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Kirchenaustritte & Co.


Niklas

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Die neue Statistik bestätigt den Trend: Die Zahl der Katholiken in Deutschland schrumpft (etwa hier in der "Welt").

 

Was sagt Ihr dazu? Was wird das für Konsequenzen für die Kirche haben?

Ein Wort von Augustinus fällt mir immer wieder ein: Viele sind IN der Kirche, die nicht drinnen sind- viele sind nicht in ihr, die drinnen sind. An der äusseren Zahl der Mitglieder würde ich "Zugehörigkeit zur röm.kath.Kirche" nicht messen- und bin Statistiken gegenüber sehr vorsichtig, da man damit manipulieren kann. Was die Verantwortlichen in der Kirche sich gewiß fragen können: Wie kann der Glaube der römisch- katholischen Kirche verkündet werden, dass er die Menschen zu begeistern vermag. Ich persönlich bin der Überzeugung, dass eine verbilligte Verkündigung des Glaubens (gleichsam Glaube zu Supermarktpreisen) die bei den Menschen mehr Anklang fände, indem man gewisse unangenehme Aussagen (z.B. bezüglich Sünde) meidet - oder Ansprüche streicht keine Lösung und Konsequenz sein kann.Gern zitierte ich anläßlich solcher Fragen auch das folgende aus dem Buch "Glücklich lebt wer Spass versteht":

 

Dialog zwischen zwei Pfarrern über die Frage, wie man den Kirchenbesuch wieder beleben könne: " Wir haben jetzt gepolsterte Sitze, die Kniebänke sind abgeschafft, jede Woche halten wir einen Vortrag über aktuelle Themen, und zweimal im Monat spielt eine Jazzkapelle. Aber die Kirche wird und wird nicht voll. Können Sie mir wohl sagen, was wir noch versuchen sollen? " " Lieber Mitbruder, ich würde es mal mit Religion versuchen."

bearbeitet von Mariamante
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Das wird sich irgendwann auf einen relativ stabilen Wert einpendeln. Wo der liegen wird, wage ich nicht zu prophezeien. Die Kirche mit 1 Mrd. Mitglieder weltweit wird es wenig jucken, wenn ein paar Millionen Europäer weglaufen. Obwohl die ja zahlungskräftig sind, und ein zu starker Rückgang hier politische Konsequenzen haben könnte.

Es bleibt auf jeden Fall spannend.

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Ein Wort von Augustinus fällt mir immer wieder ein: Viele sind IN der Kirche, die nicht drinnen sind- viele sind nicht in ihr, die drinnen sind. An der äusseren Zahl der Mitglieder würde ich "Zugehörigkeit zur röm.kath.Kirche" nicht messen

Meinst Du so etwas wie "anonyme Christen"?

 

- und bin Statistiken gegenüber sehr vorsichtig, da man damit manipulieren kann.

Wieso könnte die RKK diese Zahlen manipulieren wollen?

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Die neue Statistik bestätigt den Trend: Die Zahl der Katholiken in Deutschland schrumpft (etwa hier in der "Welt").

 

Was sagt Ihr dazu? Was wird das für Konsequenzen für die Kirche haben?

 

Ich würde ganz naiv vermuten, dass auch die Kirche schrumpft, wenn ihre Mitgliederzahl das tut.

 

Ich bin mir aber sicher, dass uns erklärt werden wird, dass die Kirche gar nicht schrumpfen könne, denn usw.

 

Vermutlich stehen Kirche und Mitglieder in keinerlei Verhältnis zueinander.

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Was die Verantwortlichen in der Kirche sich gewiß fragen können: Wie kann der Glaube der römisch- katholischen Kirche verkündet werden, dass er die Menschen zu begeistern vermag. Ich persönlich bin der Überzeugung, dass eine verbilligte Verkündigung des Glaubens (gleichsam Glaube zu Supermarktpreisen) die bei den Menschen mehr Anklang fände, indem man gewisse unangenehme Aussagen (z.B. bezüglich Sünde) meidet - oder Ansprüche streicht keine Lösung und Konsequenz sein kann.Gern zitierte ich anläßlich solcher Fragen auch das folgende aus dem Buch "Glücklich lebt wer Spass versteht":

 

Dialog zwischen zwei Pfarrern über die Frage, wie man den Kirchenbesuch wieder beleben könne: " Wir haben jetzt gepolsterte Sitze, die Kniebänke sind abgeschafft, jede Woche halten wir einen Vortrag über aktuelle Themen, und zweimal im Monat spielt eine Jazzkapelle. Aber die Kirche wird und wird nicht voll. Können Sie mir wohl sagen, was wir noch versuchen sollen? " " Lieber Mitbruder, ich würde es mal mit Religion versuchen."

Das verstehe ich nicht. Einerseits sagst Du, eine "verbilligte Verkündigung" fände bei den Menschen mehr Anklang, andererseits fügst Du einen Witz an, der offensichtlich verdeutlichen soll, dass eine solche "verbilligte Verkündigung" die Kirchen auch nicht füllen würde. Was denn nun?

 

Und was wäre eine begeisternde, nicht-verbilligte Verkündigung?

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Die neue Statistik bestätigt den Trend: Die Zahl der Katholiken in Deutschland schrumpft (etwa hier in der "Welt").

 

Was sagt Ihr dazu? Was wird das für Konsequenzen für die Kirche haben?

Wen wunderts ? Die wenigsten werden ja gefragt, ob sie in die Kirche eintreten wollen, sie werden einfach als Säugling dazu gezwungen ...

Allerdings, wenn man die Methoden der Kirche betrachtet, ist es schon bewunderswert, wieviele sich trauen, ihren "Unglauben" öffentlich zu erklären.

 

Stell dir mal vor, die Kindstaufe würde abgeschafft, oder zumindest von staatlicher Seite nichtmehr als Migliedsschaft in der Kirche anerkannt, sondern jeder müsste, im religionsmündigem Alter, OHNE Möglichkeit der Vertretung durch Eltern o.ä., erst offiziell seinen Eintritt in die Kirche erklären ... dann hätte sich das Problem Kirche von selbst erledigt.

 

Konsequenzen für die Kirche wird es nicht geben, denn sie ist in unserem Staatsapparat so tief verwurzelt, daß sie auch ohne Mitglieder nicht auf ihre Gelder und ihre Privilegien verzichten müsste.

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Die neue Statistik bestätigt den Trend: Die Zahl der Katholiken in Deutschland schrumpft (etwa hier in der "Welt").

 

Was sagt Ihr dazu? Was wird das für Konsequenzen für die Kirche haben?

 

Dialog zwischen zwei Pfarrern über die Frage, wie man den Kirchenbesuch wieder beleben könne: " Wir haben jetzt gepolsterte Sitze, die Kniebänke sind abgeschafft, jede Woche halten wir einen Vortrag über aktuelle Themen, und zweimal im Monat spielt eine Jazzkapelle. Aber die Kirche wird und wird nicht voll. Können Sie mir wohl sagen, was wir noch versuchen sollen? " " Lieber Mitbruder, ich würde es mal mit Religion versuchen."

 

:angry2::angry2:

 

Aber im Kern war.

 

Ich weiß nicht warum Leute aus der Kirche austreten, vielleicht weil es modern ist?

Weil man meint, dass man keine Kirche, keine Religion braucht um ein erfülltes Leben zu führen? Vielleicht dass man nichteinmal einen Gott braucht....?

Mir ist nur eines aufgefallen, seit Beginn der Finanzkrise sind die Kirchen in unserer Pfarrei voller, manche müssen sogar stehen weil sie keinen Platz mehr bekommen. Vielleicht geht es uns einfach zu gut, vielleicht denken viele Leute wozu brauche ich Gott, wenn ich Geld habe und mir alles Leisten kann, mir keine Sorgen machen muss, vielleicht denken auch manche, die alles verloren haben, wozu brauche ich einen Gott, der mir alles nimmt? Wie hilft mir Gott jetzt? Wo ist Gott jetzt?

Das sind aktuelle Fragen, die die Menschen zu bewegen scheinen und die die Kirchen beantworten müssen. Denn auch bei der evangelischen Kirche sieht es nicht wirklich besser aus.

Lg

Christoph

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" Lieber Mitbruder, ich würde es mal mit Religion versuchen."

Die Frage ist, ob das hilft.

Ich glaube nicht.

Klar, die strengen Sekten und Glaubensgemeinschaften bringen ihre Kirchen voll - aber das würde die RKK auch, wenn sie nur 2 oder 3 in einem Ballungsraum hätte.

 

Ich muss immer lächeln, wenn etwa die Piusbrüder mit stolzgeschwellter Brust verkünden, bei ihnen seien die Kirchen voll - Kunststück, die haben zum Beispiel im Großraum Stuttgart mit einer Million Menschen gerade mal ein einzige kleine Kirche, dass sie die vollbekommen, ist kein Wunder.

 

Schaut man dann mal genauer hin, dann sind es doch noch ganze Größenordnungen mehr, die zu den "Mainstream"-Gottesdiensten kommen und mit den besonders Strengen nichts am Hut haben.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Ein Wort von Augustinus fällt mir immer wieder ein: Viele sind IN der Kirche, die nicht drinnen sind- viele sind nicht in ihr, die drinnen sind. An der äusseren Zahl der Mitglieder würde ich "Zugehörigkeit zur röm.kath.Kirche" nicht messen

Meinst Du so etwas wie "anonyme Christen"?

Wohl eher die "Taufscheinchristen" ...
- und bin Statistiken gegenüber sehr vorsichtig, da man damit manipulieren kann.

Wieso könnte die RKK diese Zahlen manipulieren wollen?

Um Geld zu kassieren ... wenn die Kirche über schwindende Mitglieder jammert, weil die weniger Kirchensteuer bedeuten, kann sie sich damit mehr staatliche Gelder erschleichen, weil sie ja sonst ihre angeblich wohltätigen Einrichtungen nicht mehr bezahlen kann.

Da diese Einrichtungen aber ohnehin schon vom Staat bezahlt werden, und nicht von der Kirche landet das Geld dann wo ? ... genau .. Ein Schelm wer schlechtes dabei denkt ...

 

Und ja, das hat die RKK von der EKD gelernt, die hat ja bereits mehrfach versucht den Staat um Geld zu erpressen, indem sie Gedroht hat, Kindergärten zu schließen, weil sich angeblich kein Geld mehr dafür hat ... naja, und soweit ich weiß haben die betroffenen Gemeinden auch nachgegeben und die staatliche Finanzierung von 80 auf 100% erhöht ... sprich, der Staat bezahlt, die Kirche bestimmt und kann mit diesen Kindergärten weiterhin das Märchen von der "wohltätigen Kirche" aufrechterhalten (und sich dort neuen Geldgebernachwuchs heranzüchten)

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" Lieber Mitbruder, ich würde es mal mit Religion versuchen."

Die Frage ist, ob das hilft.

Ich glaube nicht.

Klar, die strengen Sekten und Glaubensgemeinschaften bringen ihre Kirchen voll - aber das würde die RKK auch, wenn sie nur 2 oder 3 in einem Ballungsraum hätte.

 

Ich muss immer lächeln, wenn etwa die Piusbrüder mit stolzgeschwellter Brust verkünden, bei ihnen seien die Kirchen voll - Kunststück, die haben zum Beispiel im Großraum Stuttgart mit einer Million Menschen gerade mal ein einzige kleine Kirche, dass sie die vollbekommen, ist kein Wunder.

 

Schaut man dann mal genauer hin, dann sind es doch noch ganze Größenordnungen mehr, die zu den "Mainstream"-Gottesdiensten kommen und mit den besonders Strengen nichts am Hut haben.

 

Werner

Die Kirche, in die ich in den Gottesdienst gehe ich a) groß, :angry2: immer voll und c) ist sie Institutskirche eines nicht strengen Ordens. Es geht also auch ohne Strenge oder Hokuspokus. Aber vielleicht ist deren Erfolgsrezept ja die Religion.....

bearbeitet von Theodora
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Wen wunderts ? Die wenigsten werden ja gefragt, ob sie in die Kirche eintreten wollen, sie werden einfach als Säugling dazu gezwungen ...

Dieser Satz zählt zu den dümmsten Phrasen, die unser ungläubigen Freunde aber dennoch hier im Forum mit Begeisterung zu Tode dreschen.

Ich habe drei Söhne um Säuglingsalter taufen lassen....einer davon ist zur evangelichen Kirche AB übergetreten, aber keiner von ihnen hat diese Taufe als Zwangsmaßnahme empfunden.

 

Die Taufe allein sagt nämlich gar nichts, entscheidend ist die religiöse Erziehung. Und ich gehe davon aus, dass meinen Söhne längst aus der Kirche verschwunden wären, hätten wir sie ein Christentum a la Mariamante, Stanley, Kam und konsorten gelehrt.

bearbeitet von wolfgang E.
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Wen wunderts ? Die wenigsten werden ja gefragt, ob sie in die Kirche eintreten wollen, sie werden einfach als Säugling dazu gezwungen ...

Dieser Satz zählt zu den dümmsten Phrasen, die unser ungläubigen Freunde aber dennoch hier im Forum mit Begeisterung zu Tode dreschen.

Ich habe drei Söhne um Säuglingsalter taufen lassen....einer davon ist zur evangelichen Kirche AB übergetreten, aber keiner von ihnen hat diese Taufe als Zwangsmaßnahme empfunden.

 

Logisch, schließlich hat bei ihnen die Zwangssozialisierung ja offensichtlich geklappt ...

 

wer sich aber vom Glauben befreien konnte, sieht das Ganze im Nachhinein logischerweise als Zwangsmaßnahme ... aus der man sich am Ende sogar noch freikaufen muß :angry2:

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Ich präzisiere meine Frage: Wird es das Gesicht der Kirche (in absehbarer Zeit) dadurch verändern, dass die Zahl der Katholiken zurückgeht? Oder merkt man faktisch gar nichts davon, weil die, die gehen, ohnehin seit Jahren unsichtbar waren? Wer bleibt? Wer sind die Unverzagten? Und warum bleiben sie? Wird man sich eher auf Althergebrachtes zurückziehen und dieses bewahren oder aber versuchen, "moderner" zu werden (was immer das heisst)? Und welche Konsequenzen hätten diese Szenarien?

 

Mir ist klar, dass alle Antworten spekulativ sein müssen - mich interessiert allerdings Eure Einschätzung dessen.

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Einer schrumpfenden Mitgliederzahl kann man zunächst einmal den positiven Aspekt abgewinnen, dass die Zahl der Karteileichen sinkt und Kirchenmitgliedschaft weniger aus Tradition, sozialem Druck oder einfach aus der Trägheit, nicht den Entschluss zu fassen, auszutreten, erfolgt.

 

Per se halte ich sinkende Kirchenmitgliedzahlen nicht für einen Fluch.

Für mich verbleibt aber ein wesentlicher negativer Aspekt: Wie wird das Vakuum gefüllt? Damit meine ich nicht ein Vakuum, das innerhalb der Kirche entsteht, sondern in der Gesellschaft. Primäre Aufgabe der Kirche ist die Verkündigung der frohen Botschaft. Diese Botschaft ist sowohl sinnstiftend als auch normierend, da sie zu einem gesellschaftlichen Konsens über Werte führt. Normierend sind zwar auch philosophische Schulen - nur wer beschäftigt sich hiermit? Stattdessen greift seit Jahren immer weiter eine Spaßgesellschaft Platz, die ihre Werte vornehmlich aus kommerziellen Fernsehprogrammen zu beziehen scheint und dem TV-Götzentum angehört. Die weniger prollige, aber inhaltlich genauso zweifelhafte Variante, verehrt den Shareholder-Value.

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Wen wunderts ? Die wenigsten werden ja gefragt, ob sie in die Kirche eintreten wollen, sie werden einfach als Säugling dazu gezwungen ...

Dieser Satz zählt zu den dümmsten Phrasen, die unser ungläubigen Freunde aber dennoch hier im Forum mit Begeisterung zu Tode dreschen.

Ich habe drei Söhne um Säuglingsalter taufen lassen....einer davon ist zur evangelichen Kirche AB übergetreten, aber keiner von ihnen hat diese Taufe als Zwangsmaßnahme empfunden.

 

Logisch, schließlich hat bei ihnen die Zwangssozialisierung ja offensichtlich geklappt ...

 

wer sich aber vom Glauben befreien konnte, sieht das Ganze im Nachhinein logischerweise als Zwangsmaßnahme ... aus der man sich am Ende sogar noch freikaufen muß :angry2:

 

Gezwungen hat Dich aber nicht die Kirche, sondern Deine Eltern......beschwer Dich also bei ihnen.

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Meinst Du so etwas wie "anonyme Christen"?
Nein.
Wieso könnte die RKK diese Zahlen manipulieren wollen?
Ich meine nicht dass mit Zahlen manipuliert wird- sondern dass die Zahlen nicht aussagekräftig dafür sind, wer "römisch- katholisch" ist - Stichwort "Karteileichen".
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Einer schrumpfenden Mitgliederzahl kann man zunächst einmal den positiven Aspekt abgewinnen, dass die Zahl der Karteileichen sinkt und Kirchenmitgliedschaft weniger aus Tradition, sozialem Druck oder einfach aus der Trägheit, nicht den Entschluss zu fassen, auszutreten, erfolgt.

 

Per se halte ich sinkende Kirchenmitgliedzahlen nicht für einen Fluch.

Für mich verbleibt aber ein wesentlicher negativer Aspekt: Wie wird das Vakuum gefüllt? Damit meine ich nicht ein Vakuum, das innerhalb der Kirche entsteht, sondern in der Gesellschaft. Primäre Aufgabe der Kirche ist die Verkündigung der frohen Botschaft. Diese Botschaft ist sowohl sinnstiftend als auch normierend, da sie zu einem gesellschaftlichen Konsens über Werte führt. Normierend sind zwar auch philosophische Schulen - nur wer beschäftigt sich hiermit? Stattdessen greift seit Jahren immer weiter eine Spaßgesellschaft Platz, die ihre Werte vornehmlich aus kommerziellen Fernsehprogrammen zu beziehen scheint und dem TV-Götzentum angehört. Die weniger prollige, aber inhaltlich genauso zweifelhafte Variante, verehrt den Shareholder-Value.

 

Die FFF-Generation geht ihren Weg....- Die Fragestellung Segen oder Fluch ist ja auch nicht ernst gemeint. - Hier in Dresden kann man gut erleben, wie auch 4 % Katholiken wirken und leben können. Und in Leipzig, wo es noch weniger sind, wird grad eine neue Kirche grad gegenüber dem Rathaus gebaut: http://www.bistum-dresden-meissen.de/Detailed/3656.html

Grüße, KAM

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Einer schrumpfenden Mitgliederzahl kann man zunächst einmal den positiven Aspekt abgewinnen, dass die Zahl der Karteileichen sinkt und Kirchenmitgliedschaft weniger aus Tradition, sozialem Druck oder einfach aus der Trägheit, nicht den Entschluss zu fassen, auszutreten, erfolgt.

 

Per se halte ich sinkende Kirchenmitgliedzahlen nicht für einen Fluch.

Für mich verbleibt aber ein wesentlicher negativer Aspekt: Wie wird das Vakuum gefüllt? Damit meine ich nicht ein Vakuum, das innerhalb der Kirche entsteht, sondern in der Gesellschaft. Primäre Aufgabe der Kirche ist die Verkündigung der frohen Botschaft. Diese Botschaft ist sowohl sinnstiftend als auch normierend, da sie zu einem gesellschaftlichen Konsens über Werte führt. Normierend sind zwar auch philosophische Schulen - nur wer beschäftigt sich hiermit? Stattdessen greift seit Jahren immer weiter eine Spaßgesellschaft Platz, die ihre Werte vornehmlich aus kommerziellen Fernsehprogrammen zu beziehen scheint und dem TV-Götzentum angehört. Die weniger prollige, aber inhaltlich genauso zweifelhafte Variante, verehrt den Shareholder-Value.

 

Seltsam, zu welcher Gruppe gehöre ich dann ?

Weder halte ich sonderlich viel von Philosophie (Ok, ich kenne meinen SunTzu, Plato oder Epikur, aber bis auf ein paar Anregungen ist das nicht mein Ding), TV ist bestenfalls Unterhaltung und das meist nichtmal sonderlich gut, als "wertevermittelnd" fällt es jedenfalls flach und mit allem, was mit Geld zu tun hat, kann man mich jagen ... solangs reicht um halbwegs angenehm zu leben, ist es ok, aber dem "großen Geld" hinterher laufen .. nö, das sollen andere machen, wenns ihnen Spaß macht, is mir zu stressig ...

 

Es gibt einfach Dinge, die wichtiger sind :angry2:

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Seltsam, zu welcher Gruppe gehöre ich dann ?
Was würdest Du denn selbst sagen?
Weder halte ich sonderlich viel von Philosophie (Ok, ich kenne meinen SunTzu, Plato oder Epikur, aber bis auf ein paar Anregungen ist das nicht mein Ding)...

Damit wirst Du aber schon weit über dem Durchschnitt liegen.

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Wen wunderts ? Die wenigsten werden ja gefragt, ob sie in die Kirche eintreten wollen, sie werden einfach als Säugling dazu gezwungen ...

Dieser Satz zählt zu den dümmsten Phrasen, die unser ungläubigen Freunde aber dennoch hier im Forum mit Begeisterung zu Tode dreschen.

Ich habe drei Söhne um Säuglingsalter taufen lassen....einer davon ist zur evangelichen Kirche AB übergetreten, aber keiner von ihnen hat diese Taufe als Zwangsmaßnahme empfunden.

 

Logisch, schließlich hat bei ihnen die Zwangssozialisierung ja offensichtlich geklappt ...

 

wer sich aber vom Glauben befreien konnte, sieht das Ganze im Nachhinein logischerweise als Zwangsmaßnahme ... aus der man sich am Ende sogar noch freikaufen muß :angry2:

 

Gezwungen hat Dich aber nicht die Kirche, sondern Deine Eltern......beschwer Dich also bei ihnen.

 

Nun DAS ist eine seltendämliche Phrase, die immer wieder kommt ... weil natürlich die Kirche absolut nichts für den Gruppenzwang kann, dem ihre Mitglieder ausgesetzt sind, wenn es um kirchenkonformes Verhalten geht ...

 

Mit der Methode versucht die Kirche hier bei uns ja auch die Leute vom Austritt ab zu halten ... wer austritt, wird öffentlich an den Pranger gestellt. (z.B. wird der Name ect. des "Delinquenten" an der Kirchentür, bzw. am Kirchenaushang präsentiert und nat. im nächsten Pfarrbrief veröffentlicht, damit auch jeder weiß, wem er in Zukunft nichtmehr trauen darf :angry2: )

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Die Fragestellung Segen oder Fluch ist ja auch nicht ernst gemeint. -

Die Frage ist sehr wohl ernst gemeint. Auch wenn es Dein Vorstellungsvermögen offensichtlich übersteigt, dass man die RKK kritisch sehen, sie einem zugleich aber am Herzen liegen kann.

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Wen wunderts ? Die wenigsten werden ja gefragt, ob sie in die Kirche eintreten wollen, sie werden einfach als Säugling dazu gezwungen ...

Dieser Satz zählt zu den dümmsten Phrasen, die unser ungläubigen Freunde aber dennoch hier im Forum mit Begeisterung zu Tode dreschen.

Ich habe drei Söhne um Säuglingsalter taufen lassen....einer davon ist zur evangelichen Kirche AB übergetreten, aber keiner von ihnen hat diese Taufe als Zwangsmaßnahme empfunden.

 

Logisch, schließlich hat bei ihnen die Zwangssozialisierung ja offensichtlich geklappt ...

 

wer sich aber vom Glauben befreien konnte, sieht das Ganze im Nachhinein logischerweise als Zwangsmaßnahme ... aus der man sich am Ende sogar noch freikaufen muß :angry2:

 

Gezwungen hat Dich aber nicht die Kirche, sondern Deine Eltern......beschwer Dich also bei ihnen.

 

Nun DAS ist eine seltendämliche Phrase, die immer wieder kommt ... weil natürlich die Kirche absolut nichts für den Gruppenzwang kann, dem ihre Mitglieder ausgesetzt sind, wenn es um kirchenkonformes Verhalten geht ...

 

Mit der Methode versucht die Kirche hier bei uns ja auch die Leute vom Austritt ab zu halten ... wer austritt, wird öffentlich an den Pranger gestellt. (z.B. wird der Name ect. des "Delinquenten" an der Kirchentür, bzw. am Kirchenaushang präsentiert und nat. im nächsten Pfarrbrief veröffentlicht, damit auch jeder weiß, wem er in Zukunft nichtmehr trauen darf :angry2: )

 

Wo wohnst du denn? Bzw. in welcher Zeit?

Ich hab noch nie, weder an einer Kirchentüre nochin einem Schaukasten und auch in keinem Pfarrbrief gelesen, wer aus der Kirche ausgetreten ist.

:unsure:

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... wer austritt, wird öffentlich an den Pranger gestellt. (z.B. wird der Name ect. des "Delinquenten" an der Kirchentür, bzw. am Kirchenaushang präsentiert und nat. im nächsten Pfarrbrief veröffentlicht, damit auch jeder weiß, wem er in Zukunft nichtmehr trauen darf :angry2: )

Das kenne ich so nicht. Wo ist das so?

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Meinst Du so etwas wie "anonyme Christen"?

Nein.
Sondern?

 

 

Wieso könnte die RKK diese Zahlen manipulieren wollen?
Ich meine nicht dass mit Zahlen manipuliert wird- sondern dass die Zahlen nicht aussagekräftig dafür sind, wer "römisch- katholisch" ist - Stichwort "Karteileichen".
Verstehe ich nicht. Wer ist denn "richtig" römisch-katholisch?
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