Icoon Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 (bearbeitet) Folglich auch im Hinblick auf die Erziehung und die Religion ... Ja klar. Es ging mir aber in meiner Frage um die gleichgeschlechtliche Elternschaft... Die Frage bleibt aber trotzdem: Würdest Du auf eine christliche Erziehung und Lebensweise verzichten, um Deinen Kindern Spott und Ausgrenzung zu ersparen? Und komm bitte nicht mit dem Argument, Religion wäre für Kinder normal. Das ist keinesfalls überall gegeben. Hmmm... lass mir einen Moment Zeit um darüber nachzudenken... bearbeitet 11. November 2008 von Icoon Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Und warum darf ich dann nicht Schutz für den Begriff der Familie einfordern? Grüße, KAM Weil er inzwischen völlig überholt ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UliWerner Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Man stiehlt mir einen Begriff, besetzt ihn um. Ich fühle mich als Opfer eines Sprachbetrugs. Grüße, KAM Dass Begriffe anders besetzt werden, ist aber eine Alltäglichkeit. Da ich nicht sehe, inwieweit dir der Begriff "Familie" eher gehört als mir, bestreite ich dein Recht, gekränkt zu sein. Es mag sein, dass es eine ernüchternde Erfahrung konservativer Kräfte ist, die Definitionsmacht über die Ehe verloren zu haben, dennoch stimmt mich das nicht mitleidig, denn sie hatten nicht mehr Recht auf diese D. als jeder andere. Eine Kränkung ist ein Phänomen und keine Rechtswohltat. Grüße, KAM Es gehört ja zu den Allgemeinplätzen der "political correctness", sich gegen Unterstellungen, Falschzuordnungen und andere Abstempelungen, die durch einen unreflektierten Sprachgebrauch hervorgerufen werden, zur Wehr zur setzen. Als vielleicht der letzte derer, die trotz der sehr modernen Verächtlichmachung dieser Auffassung immer noch der Meinung sind, dass das ein berechtigtes Anliegen ist, habe ich auch Sympathie für Deine Haltung. Allerdings habe ich da zunächst ein paar Unklarheiten: Ich lese, dass Familie die lebenslängliche und untrennbare Verbindung von Frau und Mann ist, die für Kinder offen ist. Nach meiner bisherigen Wahrnehmung ist das die Beschreibung der Ehe. Ist die gleichzusetzen mit Familie? Wenn Kinder - die in dieser Ehe gezeugt wurden - in Lebensgemeinschaft mit beiden Eltern aufwachsen ist das sicherlich im ganz traditionellen und engen Sinne eine Familie. Ist es angesichts dieser klassischen Definition auch kränkend im Sinne eines Sprachbetrugs, wenn sich Ehepartner, die keine Kinder haben, als Familie bzeichnen? Sicherlich nicht, solange sie für die Kinder empfänglich bleiben. Ist es kränkender Sprachbetrug, wenn ein Kind aus einer leider geschiedenen Ehe seine beiden Elternteile weiterhin als seine Familie ansieht? Ist es kränkender Sprachbetrug, wenn eine klassische Familie ein weiteres nicht blutsverwandtes Kind aufnimmt, zur Adoption, z.B. um eine Abtreibung zu verhinden? Ist es kränkender Sprachbetrug wenn eine klassische Familie eine andere nicht verwandte erwachsene Person, die z.B. wichtige Aufgaben bei der Kinderbetreuung übernimmt, als Mitglied der Familie bezeichnet? (So etwas gab es früher nach meiner Wahrnehmung häufiger, ist heute selten geworden). Ist es kränkender Sprachbetrug , wenn man in gewissen Fällen konstatieren muss, dass eine Familie, die in ganz klassischem traditionellen Sinne zusammengesetzt ist, ihre Funktion verliert und deshalb keine familie mehr ist, wenn sie gekennzeichnet ist durch Gewalt zwischen den Eheleuten und/oder Missbrauch der Kinder? Ich will den kränkenden Sprachbetrug gern vermeiden. Ich müsste allerdings wissen, wo er anfängt bzw. was möglich bleibt, ohne das Risiko zu laufen, ihn zu begehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UliWerner Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Für mich ist eine Familie eine Gruppe von Menschen die zusammenlebt und sich liebt. Völlig wurscht in welcher Konstellation. Üblicherweise leben in einer Famlie verschiedene Generationen, mindestens 2. Manchmal auch 3 (selten geworden 4 )unter einem Dach. Ältere begleiten die Jungen auf ihrem Weg. Was interessiert mich welches Geschlecht die Familienmitglieder haben. Klar, zur biologischen Vermehrung brauchts Männer und Frauen, aber zur liebevollen Erziehung von heranwachsenden Menschen ist das nicht zwingend erforderlich. Es genügt wenn Bezugspersonen da sind die das Kind verantworltlich und liebevoll begleiten. Ein Elternpaar kann aus 2 Männern, 2 Frauen oder 1 Mann und 1 Frau bestehen. Es könnten auch 2 Zwitter, oder 1 Mann und 1 Zwitter oder eine Frau und 1 Zwitter sein. Du liebe Güte. Warum soll das falsch sein? Oder warum darf sich so eine Menschenkonstellation nicht als Familie bezeichnen? Was für Nachteile entstünden den "richtigen" Familien dadurch? LG JohannaP Hmmmm... Bei solchen Aussagen vermisse ich immer die Kinder zu berücksichtigen. Es ist auch heute noch nicht üblich zwei Väter oder zwei Mütter zu haben (als ich spreche nicht von Stiefvater/mutter). Was sagen wohl die Schulkameraden zu so einem Kind? Was ist wenn es deswegen Hänseleien ausgesetzt ist? Was ist wenn es selber Probleme damit bekommt? Es heisst nämlich nicht, dass das Kind eine solche Familienkonstellation toll findet, nur weil die Eltern es tun. Abermals hmmmm. Wenn nun so ein Kind - mit dem massiven Risiko, die ganzen Probleme zu bekommen, die Du ansprichst, in eine "Pseudofamilie" gerät, vielleicht weil es gar keine andere hat und nie Aussicht auf eine "richtige" Familie gehabt hätte, was soll dann geschehen? Wärst Du dann der Meinung, es wäre besser für das Kind gewesen, gar nicht erst geboren zu werden? Oder meinst Du, die Leute, die "Pseudofamilie" sein wollen, holen sich mal so eben ein Kind aus einer intakten richtigen Familie, weil ihnen das so gefällt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marius Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 (bearbeitet) Das ist keinesfalls überall gegeben. kommt darauf an wo man herkommt. Bei uns in Bayern ist es mehr als normal. Da werden sogar Kinder getauft, obwohl die Eltern nun gar nichts mit dem Glauben am Hut haben....ob richtig oder falsch, sei dahingestellt, ich maße mir da kein Urteil an. Argumentiert wird dies, man möchte den Kindern die Entscheidung selbst überlassen (dazu muss ihnen aber die Möglichkeit gegeben werden, Religion kennenzulernen...das ist wie im Sportverein, wenn man es nicht kennenlernt, weiß man auch nie ob es was für einen ist) und ihnen eine Ausgrenzung ersparen....ob man nun den Weg ebnet mit oder ohne Religion und die Entscheidung den Kinder wenn sie älter sind selbst überlässt, wieder auszutreten oder einzutreten ist jedem selbst überlassen. Man findet für beide Varianten für und wider in nahezu paritätischer Verteilung Meine Meinung: man sollte nach seiner eigenen Überzeugung handeln. Punkt aus bearbeitet 11. November 2008 von marius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marius Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 (bearbeitet) Und warum darf ich dann nicht Schutz für den Begriff der Familie einfordern? Grüße, KAM Weil er inzwischen völlig überholt ist. dann wäre vielleicht die Einführung eines neuen Begriffes angezeigt. wo sind unsere Anglizismusspezialisten... bearbeitet 11. November 2008 von marius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Das ist keinesfalls überall gegeben. kommt darauf an wo man herkommt. Bei uns in Bayern ist es mehr als normal. Da werden sogar Kinder getauft, obwohl die Eltern nun gar nichts mit dem Glauben am Hut haben....ob richtig oder falsch, sei dahingestellt, ich maße mir da kein Urteil an. Argumentiert wird dies, man möchte den Kindern die Entscheidung selbst überlassen (dazu muss ihnen aber die Möglichkeit gegeben werden, Religion kennenzulernen...das ist wie im Sportverein, wenn man es nicht kennenlernt, weiß man auch nie ob es was für einen ist) und ihnen eine Ausgrenzung ersparen....ob man nun den Weg ebnet mit oder ohne Religion und die Entscheidung den Kinder wenn sie älter sind selbst überlässt, wieder auszutreten oder einzutreten ist jedem selbst überlassen. Man findet für beide Varianten für und wider in nahezu paritätischer Verteilung Meine Meinung: man sollte nach seiner eigenen Überzeugung handeln. Punkt aus wo Du Recht hast... Ich wollte doch nur darauf hinaus, dass eben nicht nur die Sexualität der Eltern, sondern auch ihre Religion zum Problem für Kinder werden könnten. Besonders gelungen halte ich Deinen Vergleich mit dem Sportverein. Denn hier wird wohl auch jeder erst einen vorsichtigen Blick auf die Sportart werfen, ehe er sich dem Training stellt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marius Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Ich wollte doch nur darauf hinaus, dass eben nicht nur die Sexualität der Eltern, sondern auch ihre Religion zum Problem für Kinder werden könnten. ich bin abgeschwiffen...ich weiß. Ich denke gleichgeschlechtliche Partnerschaften werden ganz besonders darauf achten, dass ihre Kinder damit umgehen können und vor Angriffen resistent genug sind. Ich könnte mir vorstellen, dass dies Kinder auch selbstbewußter werden lässt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Icoon Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 (bearbeitet) Folglich auch im Hinblick auf die Erziehung und die Religion ... Ja klar. Es ging mir aber in meiner Frage um die gleichgeschlechtliche Elternschaft... Die Frage bleibt aber trotzdem: Würdest Du auf eine christliche Erziehung und Lebensweise verzichten, um Deinen Kindern Spott und Ausgrenzung zu ersparen? Und komm bitte nicht mit dem Argument, Religion wäre für Kinder normal. Das ist keinesfalls überall gegeben. Es ist schwierig auf diese Frage zu antworten, da bei uns Religion kein Problem darstellt. In unserer Familie hat der Glaube einen hohen Stellenwert, da es für uns wichtig ist das wir unser Leben mit Gott im Zentrum zu gestalten. Mal angenommen es wäre so das unsere Kinder aufgrund ihrem christsein verspottet und ausgegrenzt würden, würde ich nicht darauf verzichten christlich zu Leben. Und der Grund dafür ist, das wir Gott und Jesus Christus nicht verleugnen dürfen, auch wenn wir deswegen verfolgt würden. Für uns und die Kinder ist der Glaube an Gott ein Halt, ein Fundament. Aber was für ein Glaube würde ich den Kindern vermitteln wenn ich aufgrund von Spott und Ausgrenzung unsere Religion verleugnen würde?! Ich finde christliche Erziehung und gleichgeschlechtliche Elternschaft sind zwei völlig verschiedene Aspekte. bearbeitet 11. November 2008 von Icoon Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Björn Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Ich weiß nur, dass die Familie meiner besseren Hälfte zu meiner Schwiegerfamilie geworden ist. Ich bin Teil dieser Familie, und er ist Teil meiner Familie. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marius Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Ich finde christliche Erziehung und gleichgeschlechtliche Elternschaft sind zwei völlig verschiedene Aspekte. bist du der Auffassung, dass eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft keine christliche Erziehung gewähren kann? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Björn Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 In unserer Familie hat der Glaube einen hohen Stellenwert, da es für uns wichtig ist das wir unser Leben mit Gott im Zentrum zu gestalten. Mal angenommen es wäre so das unsere Kinder aufgrund ihrem christsein verspottet und ausgegrenzt würden, würde ich nicht darauf verzichten christlich zu Leben. Und der Grund dafür ist, das wir Gott und Jesus Christus nicht verleugnen dürfen, auch wenn wir deswegen verfolgt würden. Für uns und die Kinder ist der Glaube an Gott ein Halt, ein Fundament. Und was für ein Glaube würde ich den Kindern vermitteln wenn ich aufgrund von Spott und Ausgrenzung unsere Religion verleugnen würde?! Ich finde christliche Erziehung und gleichgeschlechtliche Elternschaft sind zwei völlig verschiedene Aspekte. Für mich ist die Liebe zu meinem Mann ein Halt, ein Fundament. Welchen Wert von Liebe würde ich Kindern vermitteln, wenn ich aufgrund von Spott und Ausgrenzung meine Liebe verleugnen würde? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 (bearbeitet) Es bleibt allerdings ein meilenweiter Unterschied, ob man die Schwierigkeit moralischen Handelns in bestimmten Situationen anerkennt oder so tut, als handle es sich um gute und völlig natürliche, normale Handlungen. Long John Silver, und was ist wenn die Kinder selber damit nicht klarkommen? Hi, Icoon, nach einigen Nachdenken ueber deine Frage gelangte ich zu dem Schluss, dass darauf die Antwort eigentlich dort liegt, was ich zu Kam in dem anderen Thread antwortete. Sie liegt in dem Gedicht von Wendy Rose, einer indianischen Kuenstlerin, und ich meine, diese Gedichtstrophe sagt genau das aus, was fuer mich, fuer uns, Aufnahme in eine Gemeinschaft, eine Familie, in Tradition bedeutet, was es bedeutet Halt zu haben und Heimat zu geben. Ich denke, nach all den Jahren des Lebens mit meinen leiblichen Soehnen weiss ich, was Zusammenleben bedeutet und was Halt geben bedeutet und ich benoetige dafuer keine oeffentliche Diskussion. Mehr moechte ich dazu nicht sagen. Meine Meinung steht in diesen Zeilen des Gedichtes. "Es muessen Haende da sein, die dich hochheben bis zur Sonne, alte Stimmen, die dich einsingen, warme Haende, die dich befuehlen, uralte Worte, die an deine vielen Ichs dich binden, sanfte Geister mit Yucca-Gerten, die auf dich warten, waehrend du gehen lernst. Es muss jemand da sein, der dir einen Namen gibt." (Wendy Rose, Naming Power) Es gibt fuer mich keinen anderen Sinn und Grund fuer Familie und Gemeinschaft, als was in diesen Zeilen steht. Also, sorry, wenn ich nicht weiter darauf eingehe. bearbeitet 11. November 2008 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Ich finde christliche Erziehung und gleichgeschlechtliche Elternschaft sind zwei völlig verschiedene Aspekte. So ziemlich alles, was Du über Gott, Jesus und Deinen Glauben gesagt hast, könnte ein liebender Mensch auch über seinen Partner und seine Liebe zu diesem sagen. Egal ob es eine Hetero- oder eine Homo-LIebe ist. Insofern verstehe kann ich noch nicht erkennen, worin Du den wesentlichen Unterschied erkennen kannst. Und der Grund dafür ist, das wir Gott und Jesus Christus nicht verleugnen dürfen, auch wenn wir deswegen verfolgt würden. Darum geht es aber nicht. Sondern es geht darum, dass DEINE KINDER wegen Deines Glaubens "verfolgt" werden könnten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Folglich auch im Hinblick auf die Erziehung und die Religion ... Ja klar. Es ging mir aber in meiner Frage um die gleichgeschlechtliche Elternschaft... Die Frage bleibt aber trotzdem: Würdest Du auf eine christliche Erziehung und Lebensweise verzichten, um Deinen Kindern Spott und Ausgrenzung zu ersparen? Und komm bitte nicht mit dem Argument, Religion wäre für Kinder normal. Das ist keinesfalls überall gegeben. Es ist schwierig auf diese Frage zu antworten, da bei uns Religion kein Problem darstellt. In unserer Familie hat der Glaube einen hohen Stellenwert, da es für uns wichtig ist das wir unser Leben mit Gott im Zentrum zu gestalten. Mal angenommen es wäre so das unsere Kinder aufgrund ihrem christsein verspottet und ausgegrenzt würden, würde ich nicht darauf verzichten christlich zu Leben. Und der Grund dafür ist, das wir Gott und Jesus Christus nicht verleugnen dürfen, auch wenn wir deswegen verfolgt würden. Für uns und die Kinder ist der Glaube an Gott ein Halt, ein Fundament. Aber was für ein Glaube würde ich den Kindern vermitteln wenn ich aufgrund von Spott und Ausgrenzung unsere Religion verleugnen würde?! Ich finde christliche Erziehung und gleichgeschlechtliche Elternschaft sind zwei völlig verschiedene Aspekte. Meine Konklusion ist, dass es einfacher ist, ein eingeseiftes Schwein zu fangen, als dich dazu bewegen, ein Argument zur Kenntnis zu nehmen und darauf zu antworten. Ja, glaubst du denn die Liebe zum Partner sei für Homosexuelle kein Halt, kein Fundament? Glaubst du nicht, dass diese sich selbst verleugneten, wenn sie wegen möglichen Spotts diese Liebe nicht lebten? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Icoon Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Wärst Du dann der Meinung, es wäre besser für das Kind gewesen, gar nicht erst geboren zu werden? Quatsch! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Icoon Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Ich finde christliche Erziehung und gleichgeschlechtliche Elternschaft sind zwei völlig verschiedene Aspekte. bist du der Auffassung, dass eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft keine christliche Erziehung gewähren kann? Weisst du von solchen die christlich leben...ich nicht. Und darum ging es auch nicht. Hört auf mit immer neuen Fragen und in allem was ich schreibe etwas hineinzudeuten, das macht mich ganz konfus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Icoon Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Es bleibt allerdings ein meilenweiter Unterschied, ob man die Schwierigkeit moralischen Handelns in bestimmten Situationen anerkennt oder so tut, als handle es sich um gute und völlig natürliche, normale Handlungen. Long John Silver, und was ist wenn die Kinder selber damit nicht klarkommen? Hi, Icoon, nach einigen Nachdenken ueber deine Frage gelangte ich zu dem Schluss, dass darauf die Antwort eigentlich dort liegt, was ich zu Kam in dem anderen Thread antwortete. Sie liegt in dem Gedicht von Wendy Rose, einer indianischen Kuenstlerin, und ich meine, diese Gedichtstrophe sagt genau das aus, was fuer mich, fuer uns, Aufnahme in eine Gemeinschaft, eine Familie, in Tradition bedeutet, was es bedeutet Halt zu haben und Heimat zu geben. Ich denke, nach all den Jahren des Lebens mit meinen leiblichen Soehnen weiss ich, was Zusammenleben bedeutet und was Halt geben bedeutet und ich benoetige dafuer keine oeffentliche Diskussion. Mehr moechte ich dazu nicht sagen. Meine Meinung steht in diesen Zeilen des Gedichtes. "Es muessen Haende da sein, die dich hochheben bis zur Sonne, alte Stimmen, die dich einsingen, warme Haende, die dich befuehlen, uralte Worte, die an deine vielen Ichs dich binden, sanfte Geister mit Yucca-Gerten, die auf dich warten, waehrend du gehen lernst. Es muss jemand da sein, der dir einen Namen gibt." (Wendy Rose, Naming Power) Es gibt fuer mich keinen anderen Sinn und Grund fuer Familie und Gemeinschaft, als was in diesen Zeilen steht. Also, sorry, wenn ich nicht weiter darauf eingehe. Das brauchst du auch nicht Dieses Gedicht sagt wahrhaftig alles... Danke Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Nochmal in bezug auf zwei Väter/Mütter; Kinder sind Kinder und das auf dem Schulhof gehänselt wird ist nunmal so. Kinder haben schon genug Probleme damit unter sich akzeptiert zu werden (Klamotten, Sound,Cool sein usw,) da sollte man als Erwachsene vielleicht auch ein bisschen in seinen Wünschen zurückstehen damit dem Kind nicht noch mehr Last aufgebürdet wird und Hänseleien nicht auch noch zu forcieren. Wenn man Kinder hat kann man nunmal nicht nur an sich und seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche denken. Hallo Icoon, was meinst Du genau mit den Erwachsenen, die in ihren Wünschen zurückstehen sollen, damit das Kind nicht gehänselt wird? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Weisst du von solchen die christlich leben...ich nicht. hier im forum sind ein paar. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abigail Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 gepostet von Long John Silver "Es muessen Haende da sein, die dich hochheben bis zur Sonne,alte Stimmen, die dich einsingen, warme Haende, die dich befuehlen, uralte Worte, die an deine vielen Ichs dich binden, sanfte Geister mit Yucca-Gerten, die auf dich warten, waehrend du gehen lernst. Es muss jemand da sein, der dir einen Namen gibt." (Wendy Rose, Naming Power) Das ist wirklich schön. Wie definiere ich Familie läuft auch darauf hinaus. Eine Familie sind Menschen auf die ein Kind setzen kann. In Versorgungsfragen, in Zuwendungsfragen, in Auskunftsfragen, in Sozialisierungsfragen. Das Fundament seines Lebens. Menschen gegen die es in der Pubertät kämpfen kann ohne dass die aufhören, es zu lieben. Menschen, die ihren letzten Nerv aufopfern ohne eine andere Gegenleistung zu verlangen als das Glück des Kindes. Menschen, die darauf brennen, solange sie leben, dieses Kind zu begleiten und deren Welt zusammenbricht, wenn es vor ihnen stirbt. Das sind meist die Eltern, dann die Geschwister. Und manchmal sind es eben Adoptiveltern, Onkel, Tanten, Großeltern, SOS-Mütter, Stiefmütter, Schwiegereltern, Geschwister, usw. Es spielt keine Rolle, solange diese Position nicht durch Kindergärtner, Lehrer und Fussballtrainer ausgfüllt werden muss. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 (bearbeitet) Ich finde christliche Erziehung und gleichgeschlechtliche Elternschaft sind zwei völlig verschiedene Aspekte. bist du der Auffassung, dass eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft keine christliche Erziehung gewähren kann? Weisst du von solchen die christlich leben...ich nicht. Ich bin in einer Gemeinde. Ich bin Baptist. bearbeitet 11. November 2008 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Icoon Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 (bearbeitet) Ich bin in einer christlichen Gemeinde. Ich bin Baptist. Und wie geht ihr damit um? Ich meine, wie reagiert die Gemeinde auf eure Familie? bearbeitet 11. November 2008 von Icoon Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Ich bin in einer christlichen Gemeinde. Ich bin Baptist. Und wie geht ihr damit um? Ich meine, wie reagiert die Gemeinde auf eure Familie? Das ist kein Problem. Die Gemeinde gehoert zu denjenigen hier im Land, die keinen Unterschied bei gleichgeschlechtlichen Menschen machen. Es ist eine sehr alteingesessene Gemeinde, in der mein Partner und ich auch vor einiger Zeit den Bund fuer das Leben schlossen. Da bei uns die Mitgliedschaft durch Gemeindevotum erfolgt, ist es ein besonders schoenes Gefuehl von Halt und Sicherheit und Zuneigung, wenn man aufgenommen wird mit allem, was man ist und nichts draussen vor der Tuer lassen muss, weil es nicht erwuenscht ist oder verschwiegen werden muss. Es gibt eine Reihe gleichgeschlechtlich orientierter Menschen dort, auch Paare mit Kindern. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Ich bin in einer christlichen Gemeinde. Ich bin Baptist. Und wie geht ihr damit um? Ich meine, wie reagiert die Gemeinde auf eure Familie? es gibt auch hier in deutschland gemeinden, die sehr gut damit umgehen können, dass es menschen gibt, die nicht in ein braves schema passen. wiederverheiratete geschiedene, die ihren glauben immer noch und engagiert leben wollen, schwule und lesben, die mit ihren familien ihren glauben leben wollen. wenn du sowas nicht kennst, dann bedeutet das noch lange nicht, dass es das nicht gibt. die welt ist grösser, als dein doch ziemlich begrenzter horizont. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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