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Neokat(h)?


Inge

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Tatsächlich nur die schlichte Frage einer Unwissenden: Wer oder was ist/sind eigentlich "Neokath(s)", von denen hier seit kurzem öfter mal die Rede ist?

bearbeitet von Inge
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Mehr drin steht noch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Neokatechumenat

 

Für mich wär das nichts. Eine eigenartige Kreuzung von Kirche von Unten mit Opus Dei. Aber man muß ja auch was für den großen Teil der nicht mittelständisch sozialisierten Teil der Gläubigen tun. Und die Sache ist ja erst am Anfang, da sind die Dinge oft noch etwas spitz und ungeklärt. Die dargestellten Zwistigkeiten erinnern etwas an die Zeit des Aufkommens der Bettelmönche. Witzig, daß der Gründer ein Picasso-Schüler ist. Grüße, KAM

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Hier (die Quelle arbeitet seriös).

Danke für diesen Link. Die Informationen dort erklären den mir unter anderem auch den mit bisher völlig unverständlich exzessiven Beichtfetischismus der Neokats ebenso deren enthusiastische Resignation in ihr Schicksal. :angry2:

bearbeitet von Theodora
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"Neokath(s)"

 

eine frage zur schreibweise: mit h, ohne h, oder geht beides?

Ohne h wg. Katechumenat und nicht Katholisch.

 

Obwohl man ja schon fast von Neokatholiken sprechen könnte (auch wenn katholisch das letzte Adjektiv ist, das hier wahrheitsgemäß angewendet werden kann).

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Eine eigenartige Kreuzung von Kirche von Unten mit Opus Dei.
:angry2::angry2::unsure:

Sehr eigenartige Charakterisierung, aber wohl zutreffend! :evil:

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Erstmal: Vielen Dank für die Informationen!

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Ich habe kürzlich aus einer Berliner Pfarrei nichts gutes gehört, da soll ein Geistlicher stark unter Druck gesetzt worden sein, als er aus dem Neokat austreten wollte (was angeblich nach dem "Eintrag in das Buch des Lebens" nicht möglich sein soll)... Stand dem Neokat vorher recht neutral gegenüber, aber bin nun doch wieder skeptisch.

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Ich habe kürzlich aus einer Berliner Pfarrei nichts gutes gehört, da soll ein Geistlicher stark unter Druck gesetzt worden sein, als er aus dem Neokat austreten wollte (was angeblich nach dem "Eintrag in das Buch des Lebens" nicht möglich sein soll)... Stand dem Neokat vorher recht neutral gegenüber, aber bin nun doch wieder skeptisch.

Zu recht......

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Klingt ja alles reizend. Danke für die Links.

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"Eintrag in das Buch des Lebens"

was ist das, bitte?

Schau mal nach hier!

ah, ein mitgliederverzeichnis. danke.

 

(daß man sich aus diesem mitgliederverzeichnis nicht mehr austragen kann, erinnert mich irgendwie an mit blut getätige unterschriften ...)

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ah, ein mitgliederverzeichnis. danke.

 

(daß man sich aus diesem mitgliederverzeichnis nicht mehr austragen kann, erinnert mich irgendwie an mit blut getätige unterschriften ...)

Ich finde es bedenklicher, daß dieses Mitgliederverzeichnis sich auf einer Ebene mit den Taufbüchern wähnt (wobei bei denen wenigestens ein Austritt beigetragen wird).
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ah, ein mitgliederverzeichnis. danke.

 

(daß man sich aus diesem mitgliederverzeichnis nicht mehr austragen kann, erinnert mich irgendwie an mit blut getätige unterschriften ...)

Ich finde es bedenklicher, daß dieses Mitgliederverzeichnis sich auf einer Ebene mit den Taufbüchern wähnt (wobei bei denen wenigestens ein Austritt beigetragen wird).

 

 

Eigentlich wollte ich mich nicht in noch einem Neokat-Thread zu Wort melden :unsure: aber ich muss nun doch :angry2: hab so einen Drang :angry2:

 

 

Das Buch des Lebens ist die Bibel der Gemeinschaft, nach der ersten Etappe ( 1. Skrutinium) wenn sich der Gläubige bereiterklärt hat mit der Gemeinschaft das Katechumenat zu gehen und seine Kreuze anzunehmen und zu tragen, schreibt jeder seinen Namen in die Bibel die der Gemeinschaft gehört. Es gibt dann noch einen Ritus, bei dem der anwesende Priester zu jedem sagt " Frohlocke denn dein Name steht im Himmel geschrieben." Es folgt noch eine Art kurzer Exorzismus, aber ich erinnere mich der Worte nicht mehr.

bearbeitet von Icoon
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schreibt jeder seinen Namen in die Bibel die der Gemeinschaft gehört.

 

uups ... da gibt es keine "persönliche" Bibel?

 

frage deswegen, weil mir unsere "Familienbibel", die ich gerade in der Hand halte (und das ist kein Schéiß), doch sowas fast wie ein bißchen fast "heilig" ist ...

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schreibt jeder seinen Namen in die Bibel die der Gemeinschaft gehört.

 

uups ... da gibt es keine "persönliche" Bibel?

 

frage deswegen, weil mir unsere "Familienbibel", die ich gerade in der Hand halte (und das ist kein Schéiß), doch sowas fast wie ein bißchen fast "heilig" ist ...

 

 

Doch jeder hat auch eine eigene Bibel, die Jerusalemer Bibel. Diese wird benötigt um die Wortliturgie und die Eucharistiefeier vorzubereiten.

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schreibt jeder seinen Namen in die Bibel die der Gemeinschaft gehört.

 

uups ... da gibt es keine "persönliche" Bibel?

 

frage deswegen, weil mir unsere "Familienbibel", die ich gerade in der Hand halte (und das ist kein Schéiß), doch sowas fast wie ein bißchen fast "heilig" ist ...

 

 

Doch jeder hat auch eine eigene Bibel, die Jerusalemer Bibel. Diese wird benötigt um die Wortliturgie und die Eucharistiefeier vorzubereiten.

Vergiß nicht die Konkordanz. Ich erinnere mich noch an stundenlange und ausgiebige Vorbereitungsgespräche für die Gottesdienste.

 

Das ist eben das subtile am Neokat: Die Gruppenmitglieder sind eingebunden in die Gemeinschaft. Fast ihre gesamte Freizeit wird durch das NK bestimmt. Außer dem mittwoch und samstäglichen Gottesdienst müssen die Lesungen vorbereitet, das Brot gebacken und Wochenendtrips vorbereitet werden. Es ist schon ein bisschen lange her bei mir, aber ich fühlte mich von der Gemeinschaft vereinnahmt bis zum gehtnichtmehr. Ich kam überhaupt nicht mehr dazu, mich mit Freunden zu treffen, die außerhalb des NK standen. Außerdem war der Kopf vernebelt mit Bibelsprüchen und den Belangen der Gemeinschaft. Ich war bestimmt keine interessante Gesprächspartnerin mehr.

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schreibt jeder seinen Namen in die Bibel die der Gemeinschaft gehört.

 

uups ... da gibt es keine "persönliche" Bibel?

 

frage deswegen, weil mir unsere "Familienbibel", die ich gerade in der Hand halte (und das ist kein Schéiß), doch sowas fast wie ein bißchen fast "heilig" ist ...

 

 

Doch jeder hat auch eine eigene Bibel, die Jerusalemer Bibel. Diese wird benötigt um die Wortliturgie und die Eucharistiefeier vorzubereiten.

Vergiß nicht die Konkordanz. Ich erinnere mich noch an stundenlange und ausgiebige Vorbereitungsgespräche für die Gottesdienste.

 

Das ist eben das subtile am Neokat: Die Gruppenmitglieder sind eingebunden in die Gemeinschaft. Fast ihre gesamte Freizeit wird durch das NK bestimmt. Außer dem mittwoch und samstäglichen Gottesdienst müssen die Lesungen vorbereitet, das Brot gebacken und Wochenendtrips vorbereitet werden. Es ist schon ein bisschen lange her bei mir, aber ich fühlte mich von der Gemeinschaft vereinnahmt bis zum gehtnichtmehr. Ich kam überhaupt nicht mehr dazu, mich mit Freunden zu treffen, die außerhalb des NK standen. Außerdem war der Kopf vernebelt mit Bibelsprüchen und den Belangen der Gemeinschaft. Ich war bestimmt keine interessante Gesprächspartnerin mehr.

 

 

 

Oh ja, da hast du vollkommen recht. Man hat für nichts anderes mehr Zeit. Doch ich denke das dies auch so vorgesehen ist, das der Katechumene aussralb der Gemeinschaft Freudschaften pflegt wird nicht gerne gesehen. Ausser es gibt die Möglichkeit "Zeugnis" zu geben und das leute dadurch bekehrt werden, dann kann man sie nämlich zur Katechese einladen...

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Ich sehe schon: Der Neoka****menaleWeg ist definitiv nicht der Meinige.

 

 

Die Sprache ein bißchen dem Charakter der F&A angepaßt. gouvernante als mod

bearbeitet von gouvernante
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Hier (die Quelle arbeitet seriös).

Danke für diesen Link. Die Informationen dort erklären den mir unter anderem auch den mit bisher völlig unverständlich exzessiven Beichtfetischismus der Neokats ebenso deren enthusiastische Resignation in ihr Schicksal. :angry2:

 

Aha...

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