Flo77 Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Manchmal wird es einem ja unheimlich. Der Bischof von Linz hat ein Kollegiatsstift wiederbelebt in dem 3 Weltpriester in einer Art WG leben. In völliger Unkenntnis der Existenz solcher Stifte hatte ich einen ähnlichen Gedanken schon Anfang des Jahres. Wie findet Ihr diese Einrichtung? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirchenhistoriker Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Manchmal wird es einem ja unheimlich. Der Bischof von Linz hat ein Kollegiatsstift wiederbelebt in dem 3 Weltpriester in einer Art WG leben. In völliger Unkenntnis der Existenz solcher Stifte hatte ich einen ähnlichen Gedanken schon Anfang des Jahres. Wie findet Ihr diese Einrichtung? Ganz hervorragend. Und sehr wichtig! Es wurden aber nur die "meisten" Kollegiatstifte 1802-1806 aufgehoben. Ich glaube, in Regensburg und in ein oder zwei weiteren deutschsprachigen Orten hatten sie über die Säkularisation hinaus bestand. Ähnliche Einrichtungen, ohne dass es gleich "Kollegiatstifte" waren gab es schon vorher, Priesterhäuser, in denen die Geistlichen mit 3-5 Mitbrüdern zusammen lebten. So etwa in Koblenz. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 (bearbeitet) Manchmal wird es einem ja unheimlich. Der Bischof von Linz hat ein Kollegiatsstift wiederbelebt in dem 3 Weltpriester in einer Art WG leben. In völliger Unkenntnis der Existenz solcher Stifte hatte ich einen ähnlichen Gedanken schon Anfang des Jahres. Wie findet Ihr diese Einrichtung? In St. Pölten gab es auch sowas. Stift Eisgarn........das war die Schwulen WG von Prälat Küchl......der war dort sogar Propst und einer der Teilnehmer an den "Bubenstreichen". bearbeitet 11. November 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Manchmal wird es einem ja unheimlich. Der Bischof von Linz hat ein Kollegiatsstift wiederbelebt in dem 3 Weltpriester in einer Art WG leben. In völliger Unkenntnis der Existenz solcher Stifte hatte ich einen ähnlichen Gedanken schon Anfang des Jahres. Wie findet Ihr diese Einrichtung? In St. Pölten gab es auch sowas. Stift Eisgarn........das war die Schwulen WG von Prälat Küchl......der war dort sogar Propst und einer der Teilnehmer an den "Bubenstreichen". War ja klar. Wie war doch die wolgangsche Sichtweise: Hat Jesus wirklich die Focussierung auf Nebenschauplätze der Sexualmoral gewollt? MfG Stanley Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 (bearbeitet) Manchmal wird es einem ja unheimlich. Der Bischof von Linz hat ein Kollegiatsstift wiederbelebt in dem 3 Weltpriester in einer Art WG leben. In völliger Unkenntnis der Existenz solcher Stifte hatte ich einen ähnlichen Gedanken schon Anfang des Jahres. Wie findet Ihr diese Einrichtung? In St. Pölten gab es auch sowas. Stift Eisgarn........das war die Schwulen WG von Prälat Küchl......der war dort sogar Propst und einer der Teilnehmer an den "Bubenstreichen". War ja klar. Wie war doch die wolgangsche Sichtweise Nein das war sogar gerichtsnotorisch un d es pfiffen es die Spatzen von den Dächern..... Ich hätte es dem Propst und seinen Freunden auch von Herzen vergönnt, wenn sie nicht just die Rechtsaussenfundis gegeben hätten. Da hats mich dann nicht unerheblich amüsiert. bearbeitet 11. November 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 11. November 2008 Melden Share Geschrieben 11. November 2008 Manchmal wird es einem ja unheimlich. Der Bischof von Linz hat ein Kollegiatsstift wiederbelebt in dem 3 Weltpriester in einer Art WG leben. In völliger Unkenntnis der Existenz solcher Stifte hatte ich einen ähnlichen Gedanken schon Anfang des Jahres. Wie findet Ihr diese Einrichtung? In St. Pölten gab es auch sowas. Stift Eisgarn........das war die Schwulen WG von Prälat Küchl......der war dort sogar Propst und einer der Teilnehmer an den "Bubenstreichen". Diese Antwort lässt tief blicken: Wenn dir auf die Frage nach dem Wert eines konkreten Kollegiatstiftes nichts anderes einfällt als auf das negative Beispiel eines anderen zu verweisen, suggerierst du einen ähnlichen Verdacht auch für Mattigkofen. Im Übrigen waren solche Kollegiatsstifte vor 1000 Jahren die Motoren zur Etablierung des Zölibates und die Vorläufer der regulierten Chorherren wie Augustiner-Chorherren und Prämonstratenser. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 Bitte beim Thema bleiben! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 Mir ist nicht klar, wozu das gut sein soll. Warum gehen die nicht in ein Kloster (wenn sie klösterlich leben wollen). Wenn sie "Weltpriester" (was immer das ist) sein wollen, dann müssen sie in der Welt wirken. Und das hat es halt leider nicht so viele Priester, dass die auf einem Haufen sitzen können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 Mir ist nicht klar, wozu das gut sein soll. Warum gehen die nicht in ein Kloster (wenn sie klösterlich leben wollen). Wenn sie "Weltpriester" (was immer das ist) sein wollen, dann müssen sie in der Welt wirken. Und das hat es halt leider nicht so viele Priester, dass die auf einem Haufen sitzen können. Das ist ein Zwischending, aber warum soll es das nicht geben? Ich glaub auch nicht, daß jeder Weltpriester sowas wollte. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 Das ist ein Zwischending, aber warum soll es das nicht geben? Ich glaub auch nicht, daß jeder Weltpriester sowas wollte. "Zwischen"ding? zwischen was? Arbeiten die als Priester? Wo und inwiefern? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 12. November 2008 Autor Melden Share Geschrieben 12. November 2008 Mir ist nicht klar, wozu das gut sein soll. Warum gehen die nicht in ein Kloster (wenn sie klösterlich leben wollen). Wenn sie "Weltpriester" (was immer das ist) sein wollen, dann müssen sie in der Welt wirken. Und das hat es halt leider nicht so viele Priester, dass die auf einem Haufen sitzen können.Sie wollen ja nicht klösterlich leben, aber eben auch nicht alleine. Ich weiß noch nicht, was ich von diesem Konzept letztendlich halten soll, aber bei uns haben wir die Situation in 8 Pfarrgemeinden noch 3 oder 4 Priester zu haben, die alle alleine wohnen. Hier eine WG zu gründen hätte glaube ich durchaus Sinn. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 An sich ist dieses Konzept ja schon sehr alt. Zumindest seit Augustinus gibt es ja die Idee, dass Priester klösterlich zusammenleben. Hier gibt es einen engen Zusammenhang von Mönchtum und Priestertum. Je mehr Priester geistliche Herren wurden, haben sie sich der Lebensweise des Mönches angeglichen. Und da liegt es nahe, auch gemeinschaftlich zu leben, wie die Mönhcsgemeinschaften es vorgemacht haben. Umgekehrt gab es ja auch die Verweltlichung der Mönchsgemeinschaften bis hin zum österreichischen Modell, dass Mönche nichts anderes sind als Pfarrherren, die im habit gemeinsam in einem Kloster leben. D.h. der Gedanke, dass Weltpriester gemeinschaftloch leben ist nicht neu. In zeiten der Priesterschwemme bestand für eigens definierte Weltpriestergemeinschaften wohl wenig Bedarf. Wenn ein Pfarrer mit zwei Kaplänen in einem Pfarrhaus wohnte, dann hatte ein Priester seine Gemeinschaft. Das ist heute sicher anders. Nicht jeder Weltpriester ist zum Einsiedler geboren. Und heute läuft das Priesterleben ja häufig darauf hinaus. Insofern liegt der gedanke einer Priestergemeinschaft nicht fern. Ich halte das für eine gute Idee. Dass natürlich jede Idee auch missbraucht werden kann, ist klar. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 An sich ist dieses Konzept ja schon sehr alt. Zumindest seit Augustinus gibt es ja die Idee, dass Priester klösterlich zusammenleben. Hier gibt es einen engen Zusammenhang von Mönchtum und Priestertum. Je mehr Priester geistliche Herren wurden, haben sie sich der Lebensweise des Mönches angeglichen. Und da liegt es nahe, auch gemeinschaftlich zu leben, wie die Mönhcsgemeinschaften es vorgemacht haben. Umgekehrt gab es ja auch die Verweltlichung der Mönchsgemeinschaften bis hin zum österreichischen Modell, dass Mönche nichts anderes sind als Pfarrherren, die im habit gemeinsam in einem Kloster leben. D.h. der Gedanke, dass Weltpriester gemeinschaftloch leben ist nicht neu. In zeiten der Priesterschwemme bestand für eigens definierte Weltpriestergemeinschaften wohl wenig Bedarf. Wenn ein Pfarrer mit zwei Kaplänen in einem Pfarrhaus wohnte, dann hatte ein Priester seine Gemeinschaft. Das ist heute sicher anders. Nicht jeder Weltpriester ist zum Einsiedler geboren. Und heute läuft das Priesterleben ja häufig darauf hinaus. Insofern liegt der gedanke einer Priestergemeinschaft nicht fern. Ich halte das für eine gute Idee. Dass natürlich jede Idee auch missbraucht werden kann, ist klar. Ich verstehe nur überhaupt nicht, warum Priester, wenn sie wollen nicht wie andere Menschen auch eine WG gründen....was geht das den Bischof an, warum muß er Regeln erlassen? Ist das wiedereinmal Ludwig Schwarz'sche G'schaftlhuberei Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 Ich verstehe nur überhaupt nicht, warum Priester, wenn sie wollen nicht wie andere Menschen auch eine WG gründen....was geht das den Bischof an, warum muß er Regeln erlassen? Ist das wiedereinmal Ludwig Schwarz'sche G'schaftlhuberei Fakten und die Wahrheit aus ka**.net Artikeln herauszuziehen, ist immer schwierig. Mir drängt sich allerdings beim LEsen der Eindruck auf, die drei geistlichen Herren, die diese WG bewohnen, waren geil auf die Titel. Einer von ihnen hat sogar eine Doktorarbeit über seine WG geschrieben. Das ginge nicht ohne höhere Weihen vom Bischof. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 Mir ist nicht klar, wozu das gut sein soll. Warum gehen die nicht in ein Kloster (wenn sie klösterlich leben wollen). Wenn sie "Weltpriester" (was immer das ist) sein wollen, dann müssen sie in der Welt wirken. Und das hat es halt leider nicht so viele Priester, dass die auf einem Haufen sitzen können.Ich finde PriesterWGs eigentlich eine gute Idee (natürlich nur mit Priestern, die so etwas möchten - und wo es sich räumlich anbietet). Bislang war allerdings die Residenzpflicht da immer ein Hinderungsgrund.Warum allerdings deshalb ein Kollegiatsstift wiederbelebt werden muß, erschließt sich mir nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 Nicht jeder Weltpriester ist zum Einsiedler geboren. Und heute läuft das Priesterleben ja häufig darauf hinaus. Insofern liegt der gedanke einer Priestergemeinschaft nicht fern. Ich halte das für eine gute Idee. Gibt es da Unterschiede zwischen Priestergemeinschaften und klösterlichem Zusammenleben von Weltpriestern? Dass natürlich jede Idee auch missbraucht werden kann, ist klar. Wie könnte diese Idee missbraucht werden? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 Nicht jeder Weltpriester ist zum Einsiedler geboren. Und heute läuft das Priesterleben ja häufig darauf hinaus. Insofern liegt der gedanke einer Priestergemeinschaft nicht fern. Ich halte das für eine gute Idee. Gibt es da Unterschiede zwischen Priestergemeinschaften und klösterlichem Zusammenleben von Weltpriestern? Dass natürlich jede Idee auch missbraucht werden kann, ist klar. Wie könnte diese Idee missbraucht werden? Hier im Dresdner Raum gabs früher (70er Jahre) Priester WGs, das wurde dann nicht fortgesetzt. Warum weiß ich nicht. Dann gibts Gemeinschaften von Weltpriestern, wie zB das Oratorium des Philipp Neri, dann andere, die fester oder lockerer verbunden sind. Es ist doch gut, wenn da eine Vielfalt möglich ist. Wo da Mißbrauch möglich ist, wenn es nicht grade die von WolfgangE kolportierte SchwulenWG ist, sehe ich nicht. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 Nicht jeder Weltpriester ist zum Einsiedler geboren. Und heute läuft das Priesterleben ja häufig darauf hinaus. Insofern liegt der gedanke einer Priestergemeinschaft nicht fern. Ich halte das für eine gute Idee. Gibt es da Unterschiede zwischen Priestergemeinschaften und klösterlichem Zusammenleben von Weltpriestern? Dass natürlich jede Idee auch missbraucht werden kann, ist klar. Wie könnte diese Idee missbraucht werden? Ja, die gibt es schon: es gibt Priesterorden. Diese Priester sind nicht Teil eines weltklerus. Es gibt auf der anderen Seite so etwas wie gemeinsame Pfarrhäuser/Seelsorgezenten. Hier steht dann mehr der WG-Gedanke im Vordergrund. Scheinbar ist die oben angesprochene Form ein Zwischending, bei dem sich die Priester zu einer gewissen Verbindlichkeit verpflichten. Es ist aber kein Orden, da die Priester inkardinierte Diözesanpriester bleiben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 An sich ist dieses Konzept ja schon sehr alt. Zumindest seit Augustinus gibt es ja die Idee, dass Priester klösterlich zusammenleben. Hier gibt es einen engen Zusammenhang von Mönchtum und Priestertum. Je mehr Priester geistliche Herren wurden, haben sie sich der Lebensweise des Mönches angeglichen. Und da liegt es nahe, auch gemeinschaftlich zu leben, wie die Mönhcsgemeinschaften es vorgemacht haben. Umgekehrt gab es ja auch die Verweltlichung der Mönchsgemeinschaften bis hin zum österreichischen Modell, dass Mönche nichts anderes sind als Pfarrherren, die im habit gemeinsam in einem Kloster leben. D.h. der Gedanke, dass Weltpriester gemeinschaftloch leben ist nicht neu. In zeiten der Priesterschwemme bestand für eigens definierte Weltpriestergemeinschaften wohl wenig Bedarf. Wenn ein Pfarrer mit zwei Kaplänen in einem Pfarrhaus wohnte, dann hatte ein Priester seine Gemeinschaft. Das ist heute sicher anders. Nicht jeder Weltpriester ist zum Einsiedler geboren. Und heute läuft das Priesterleben ja häufig darauf hinaus. Insofern liegt der gedanke einer Priestergemeinschaft nicht fern. Ich halte das für eine gute Idee. Dass natürlich jede Idee auch missbraucht werden kann, ist klar. Ich verstehe nur überhaupt nicht, warum Priester, wenn sie wollen nicht wie andere Menschen auch eine WG gründen....was geht das den Bischof an, warum muß er Regeln erlassen? Ist das wiedereinmal Ludwig Schwarz'sche G'schaftlhuberei Priester sind Gehilfen des Bischofs. Der hat dadurch eine gewisse Aufsichts- und Fürsorgepflicht. Wenn er ihnen empfiehlt, nach Möglichkeit Gemeinschaften zu bilden, damit sie nicht immer nur "Spender" sein müssen, tut er gut daran und folgt einer biblischen Weisung: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 (bearbeitet) An sich ist dieses Konzept ja schon sehr alt. Zumindest seit Augustinus gibt es ja die Idee, dass Priester klösterlich zusammenleben. Hier gibt es einen engen Zusammenhang von Mönchtum und Priestertum. Je mehr Priester geistliche Herren wurden, haben sie sich der Lebensweise des Mönches angeglichen. Und da liegt es nahe, auch gemeinschaftlich zu leben, wie die Mönhcsgemeinschaften es vorgemacht haben. Umgekehrt gab es ja auch die Verweltlichung der Mönchsgemeinschaften bis hin zum österreichischen Modell, dass Mönche nichts anderes sind als Pfarrherren, die im habit gemeinsam in einem Kloster leben. D.h. der Gedanke, dass Weltpriester gemeinschaftloch leben ist nicht neu. In zeiten der Priesterschwemme bestand für eigens definierte Weltpriestergemeinschaften wohl wenig Bedarf. Wenn ein Pfarrer mit zwei Kaplänen in einem Pfarrhaus wohnte, dann hatte ein Priester seine Gemeinschaft. Das ist heute sicher anders. Nicht jeder Weltpriester ist zum Einsiedler geboren. Und heute läuft das Priesterleben ja häufig darauf hinaus. Insofern liegt der gedanke einer Priestergemeinschaft nicht fern. Ich halte das für eine gute Idee. Dass natürlich jede Idee auch missbraucht werden kann, ist klar. Ich verstehe nur überhaupt nicht, warum Priester, wenn sie wollen nicht wie andere Menschen auch eine WG gründen....was geht das den Bischof an, warum muß er Regeln erlassen? Ist das wiedereinmal Ludwig Schwarz'sche G'schaftlhuberei Priester sind Gehilfen des Bischofs. Der hat dadurch eine gewisse Aufsichts- und Fürsorgepflicht. Wenn er ihnen empfiehlt, nach Möglichkeit Gemeinschaften zu bilden, damit sie nicht immer nur "Spender" sein müssen, tut er gut daran und folgt einer biblischen Weisung: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Soweit ja......aber warum muß er gleich auch Regeln erlassen? Können erwachsene Männer ihr Zuammenleben nicht alleine regeln? bearbeitet 12. November 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 Soweit ja......aber warum muß er gleich auch Regeln erlassen? Können erwachsene Männer ihr Zuammenleben nicht alleine regeln? So habe ich es nicht verstanden, dass Bischof Küng mit einem Regelwerk in ein bereits bestens funktionierendes Zusammenleben hineingeplatzt wäre: Propst des Kollegiatstiftes Mattighofen ist seit 1983 Walter Plettenbauer. Manche in der Diözese haben in der Vergangenheit die Existenz des Kollegiatstiftes bezweifelt und den Propst-Titel als Ehrentitel angesehen. Das ist durch Bischof Ludwig jetzt geklärt und kirchenrechtlich abgesichert. (Quelle wie oben verlinkt) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 (bearbeitet) Soweit ja......aber warum muß er gleich auch Regeln erlassen? Können erwachsene Männer ihr Zuammenleben nicht alleine regeln? So habe ich es nicht verstanden, dass Bischof Küng mit einem Regelwerk in ein bereits bestens funktionierendes Zusammenleben hineingeplatzt wäre: Du meinst wohl Bischof Schwarz....... Propst des Kollegiatstiftes Mattighofen ist seit 1983 Walter Plettenbauer. Manche in der Diözese haben in der Vergangenheit die Existenz des Kollegiatstiftes bezweifelt und den Propst-Titel als Ehrentitel angesehen. Das ist durch Bischof Ludwig jetzt geklärt und kirchenrechtlich abgesichert. (Quelle wie oben verlinkt) Na wenn der ganze Larry veranstaltet wurde, damit sich einer "Propst" nennen darf, dann ist ja alles OK ( gilt nicht Gabriele, sondern dem Herrn "Probst".........) bearbeitet 12. November 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 Priester sind Gehilfen des Bischofs. Der hat dadurch eine gewisse Aufsichts- und Fürsorgepflicht. Wenn er ihnen empfiehlt, nach Möglichkeit Gemeinschaften zu bilden, damit sie nicht immer nur "Spender" sein müssen, tut er gut daran und folgt einer biblischen Weisung: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Soweit ja......aber warum muß er gleich auch Regeln erlassen? Können erwachsene Männer ihr Zuammenleben nicht alleine regeln? Sicher können sie das, und meistens tun sie's wohl auch. Wenn's aber eine anerkannte Gemeinschaft werden soll, muss sie halt auch eine anerkannte Form haben. Für sowas ist der Bischof nun mal sowohl zuständig als auch verantwortlich. Niemand hindert erwachsene Männer daran, Regeln für ihr Zusammenleben und -arbeiten zu entwerfen. Wenn ihre Gemeinschaft dann kirchliche Relevanz haben soll, muss der Bischof sie genehmigen. Da es nun aber solche Vereinigungen ohne Zweifel schon seit ewig und einem Tag gibt, ist es ja vielleicht nicht nötig, jedesmal, wenn zwei oder drei sich versammeln wollen, das Rad neu zu erfinden? Im Prinzip sind alle Ordensgemeinschaften so entstanden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 12. November 2008 Melden Share Geschrieben 12. November 2008 Du meinst wohl Bischof Schwarz....... Sorry, ja, da war ich nicht sorgfältig genug. Propst des Kollegiatstiftes Mattighofen ist seit 1983 Walter Plettenbauer. Manche in der Diözese haben in der Vergangenheit die Existenz des Kollegiatstiftes bezweifelt und den Propst-Titel als Ehrentitel angesehen. Das ist durch Bischof Ludwig jetzt geklärt und kirchenrechtlich abgesichert. (Quelle wie oben verlinkt) Na wenn der ganze Larry veranstaltet wurde, damit sich einer "Propst" nennen darf, dann ist ja alles OK ( gilt nicht Gabriele, sondern dem Herrn "Probst".........) Nein, das glaube ich nicht, dass es nur um den Titel geht, den hatte der Herr "Probst" ja schon zuvor, nur dachten wohl manche, es sei "nur" ein Ehrentitel. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 12. November 2008 Autor Melden Share Geschrieben 12. November 2008 Wobei mir nicht ganz klar ist, was den Probst jetzt von einem Dechanten unterscheidet. Wiki hilft mir hier irgendwie auch nicht weiter. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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