Erich16 Geschrieben 19. November 2008 Melden Share Geschrieben 19. November 2008 Hallo, kennt jemand diese Gemeinschaft genauer? Wie sind die Leute da? Eher konservativ oder liberal? Vielleicht hat jemand Erfahrungen und berichtet mir davon. Viele Grüße Erich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 19. November 2008 Melden Share Geschrieben 19. November 2008 Ich glaube Franziskaner wäre da ein guter Ansprechpartner für dich. Schicke ihm mal eine Nachricht über die Forensoftware - ich weiss nicht, wie oft er hier reinschaut. Gruß Sam Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 19. November 2008 Melden Share Geschrieben 19. November 2008 Kommt natürlich auf die jeweilige Gruppe an. Unter http://www.ofs.de kannst du dich ausführlich informieren. Und von wegen liberal oder konservativ sollte man da nicht denken. Sie nehmen ihre Sache ernst. Ich habe nur positive Erfahrungen mit ihnen gemacht und will selber eintreten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 19. November 2008 Melden Share Geschrieben 19. November 2008 Ich habe nur positive Erfahrungen mit ihnen gemacht und will selber eintreten. Hallo Katta, ich fände es schön, wenn Du von Deinen positiven Erfahrungen hier berichten würdest und vielleicht auch sagen, warum Du eintreten willst. Was ist dann anders als bei einer aktiven Teilnahme am "ganz normalen Gemeindeleben"? Liebe Grüße, GAbriele Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 19. November 2008 Melden Share Geschrieben 19. November 2008 Ich glaube, dass sie - vor allem hier in Rottenburg Stuttgart vor allem überaltert sind (Durchschnittsalter über 70!). Laura Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 19. November 2008 Melden Share Geschrieben 19. November 2008 Ich glaube, dass sie - vor allem hier in Rottenburg Stuttgart vor allem überaltert sind (Durchschnittsalter über 70!). Laura Ich werde noch berichten, aber noch eines am Rande: Es gibt auch eine eigene franziskanische Jugendorganisation der OFS und eine ziemlich ausgeprägte Jugendarbeit. Auf den Seiten der OFS wirkt die Gemeinschaft nicht besonders überaltert und ich weiss auch, dass es beispielsweise in Reute zweierlei Gruppen hat, die eine mit Senioren und die andere im "Mittelalter"... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 19. November 2008 Melden Share Geschrieben 19. November 2008 Mir gefällt zum Beispiel dies hier. Es entstammt aus dem Versprechen, das man vor der Gemeinschaft ablegen muss. „wie Franziskus im Vertrauen auf den Vater unter Führung des Heiligen Geistes den Fußspuren Jesu Christi nachzufolgen durch ein Leben nach dem Evangelium: als Antwort auf die Liebe Gottes, als Geschwister aller Geschöpfe, anspruchslos und dienstbereit, dankbar und froh, dem Frieden verpflichtet in jeder Beziehung, missionarisch durch das einfache Leben mit anderen, den Armen und Schwachen besonders verbunden, mitverantwortlich für den Aufbau der Kirche durch ständige Erneuerung, kontemplativ im Alltag, in den Geschöpfen und in den Ereignissen Gottes Geschichte mit den Menschen erblickend.“ Das versuche ich jeden Tag zu leben. Die Franziskanische Spiritualität ist nicht nur eine geistige Haltung, sondern sie ist eine sehr lebens- und weltverbundene Lebensweise. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 19. November 2008 Melden Share Geschrieben 19. November 2008 Mir gefällt zum Beispiel dies hier. Es entstammt aus dem Versprechen, das man vor der Gemeinschaft ablegen muss. „wie Franziskus im Vertrauen auf den Vater unter Führung des Heiligen Geistes den Fußspuren Jesu Christi nachzufolgen durch ein Leben nach dem Evangelium: als Antwort auf die Liebe Gottes, als Geschwister aller Geschöpfe, anspruchslos und dienstbereit, dankbar und froh, dem Frieden verpflichtet in jeder Beziehung, missionarisch durch das einfache Leben mit anderen, den Armen und Schwachen besonders verbunden, mitverantwortlich für den Aufbau der Kirche durch ständige Erneuerung, kontemplativ im Alltag, in den Geschöpfen und in den Ereignissen Gottes Geschichte mit den Menschen erblickend.“ Das versuche ich jeden Tag zu leben. Die Franziskanische Spiritualität ist nicht nur eine geistige Haltung, sondern sie ist eine sehr lebens- und weltverbundene Lebensweise. Eigentlich hättest du da den ganzen Abschnitt hervorheben können. Mir sagen die Franziskaner und Trappisten von den Orden, die ich kenne, am meißten zu. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 20. November 2008 Melden Share Geschrieben 20. November 2008 (bearbeitet) Ich bin seit fast zwanzig Jahren dabei und habe meinen Eintritt immer als eine der besten Entscheidungen meines Lebens empfunden. Es stimmt: wir befinden uns in einem Übergangsprozess von einer volkskirchlichen Massenbewegung (die die Franziskanische Gemeinschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war) zu einer kleinen Gemeinschaft von Laien, die das franziskanische Charisma bewusst und aktiv leben wollen. Diese Prozess ist z.B. bei uns in der Region Mitte (Rheinland, Hessen) schon praktisch abgeschlossen. Wir haben regelmäßig Aufnahmen und Versprechen, und es sind nicht überdurchschnittlich viele Mitglieder so alt, dass sie nicht mehr am Gemeinschaftsleben teilnehmen könen. In Süddeutschland gibt es allerdings noch eine ganze Menge Gruppen, die aufgrund ihres Alters mit ziemlicher sicherheit aussterben werden. Aber auch da gibt es die "jungen" Gruppen (die meisten Eintretenden sind zwischen 30 und 50 Jahre alt), und außerdem lehne ich es ab, die Älteren Schwestern und Brüder pauschal als uninteressant abzustempel! Viele von denen haben sich ihr ganzes Leben um eine alltägliche und oft ganz unscheinbare franziskanische Lebenshaltung bemüht, und viel interessante Dinge zu erzählen. Es muss nicht immer die zeitgeistig bewegte spirituelle Hochglanzwelt sein; franziskanisch Leben heißt, im Alltag verwurzelt zu sein. Wer sich für die Geschichte der franziskanischen Gemeinschaft, des dritten Ordens interessiert, kann sich hier eine geschichtliche Darstellung anschauen: Geschichte des OFS Zu unserer Spiritualität gehört, dass wir im Rahmen der Gesamtkirche aktiv sind. Franziskus wollte keine Sonderrolle für seine Brüder, sie sollten immer nur in Absprache mit den Ortsbischöfen tätig werden. Für uns Laien heißt das: Engagement in der Ortspfarrei. Abgesehen von den Gruppentreffen und Fortbildungsveranstaltungen sollen die FG-Mitglieder nicht aus ihren Gemeinden herausgelöst werden. Wir verstehen uns in keiner Weise als irgendeine Elite. Wir sind Christen, die sich auf ihrem Glaubens- und Lebensweg nach dem Evangelium richten wollen und sich dabei am Beispiel des hl. Franz orientieren. bearbeitet 20. November 2008 von Franziskaner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 20. November 2008 Melden Share Geschrieben 20. November 2008 (bearbeitet) Hallo,kennt jemand diese Gemeinschaft genauer? Wie sind die Leute da? Eher konservativ oder liberal? Vielleicht hat jemand Erfahrungen und berichtet mir davon. Viele Grüße Erich Katta hat es ja schon geschrieben: konservativ und liberal sind für uns keine Kategorien, bzw. unterschiedliche Dinge. Liberal sind Franziskaner immer. Unabhängig von theologischen oder kirchenpolitischen Überzeugungen wirst du immer feststellen, dass Du als Mensch auch mit anderen Ansichten akzeptiert und ernst genommen wirst. Es gibt außerdem eine große Offenheit für neue Formen, krative und künstlerische Ausdrucksweisen. Als ich zum ersten Mal in der damals tatsächlich "überalterte" Gemeischaft meiner Heimatstadt kam, brachte ich mein Saxophon mit, und habe nach der Kommunion etwas improvisiert. Ich war sehr überrascht, dass all die alten Leute sich sehr gefreut haben, und mich baten, das Instrument auch weiterhin mitzubringen. Durch den starken Bezug zum Evangelium ergibt sich allerdings in manchen Fragen ein inhaltlicher Dissens zum theologischen, erst recht zum gesellschaftlichen Mainstream. Ich weiß aber nicht, ob ich das unbedingt als konservativ bezeichnen würde. Im meinem Versprechensgottesdienst gab es einen schönen Text, eine Meditation über ein Bild, auf dem eine Blume zwischen Betonsteinen zu sehen war. In der ersten Hälfte des Textes wurde die Blume bedauert: eine Träumerin, sicher die letzte ihrer Art, so verloren zwischen den Steinen in der zweiten Hälfte wechstelte die Perspektive: eine Kluge, die das sucht, was unter den Steinen liegt: Erde und Wasser, um sich auszudehnen; jemand, der nach oben und unten im Lot ist; vielleicht gar nicht die letzte, sondern die erste ihrer Art; ein Sprengstoff den Steinen Ich denke, das beschreibt das, was wir sein wollen, recht gut. bearbeitet 20. November 2008 von Franziskaner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Georg20 Geschrieben 22. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2008 "konservativ" oder "liberal" könnte sich zum Beispiel darin zeigen, ob ein schwuler Mann oder eine lesbische Frau, die ganz offiziell in einer Lebenspartnerschaft leben und auch offen dazu stehen, in der Franziskanischen Gemeinschaft willkommen sind. Sind sie dort auch willkommen, wenn sie ihre Beziehung nicht totschweigen oder sind sie dort nur willkommen, wenn sie ihren Lebenspartner verleugnen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nani Geschrieben 22. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2008 http://www.franziskusschwestern-vierzehnheiligen.de/ http://www.vierzehnheiligen.de/de/franzisk...nvent/index.php http://www.franziskanerkloster-pankow.de/ ein paar Kontakt adressen Pace e Bene Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts