kalinka Geschrieben 19. November 2008 Melden Share Geschrieben 19. November 2008 (bearbeitet) liebe leute, inge bezeichnet sich - wunderschön - als "wüstgläubig". und obwohl neid eine sünde ist, kann ich in mir ein gefühl des neides auf ihre "wüstgläubigkeit" erspüren. "wüstgläubig" - das wirkt auf mich so stark aktiv, entschieden und bewußt radikal. meine eigene gläugibkeit ist ja mehr "von-'ich-bin-da'-übermannt". wobei dieses "übermannt" schon ein euphemismus ist, denn, wenn ich bei der wahrheit bleiben will, hat ich-bin-da mich von unten ausgehebelt und in seinem strudel - ob ich will oder nicht - mitgerissen, wie eine wasserwoge ein stück treibholz. sehr passiv also, mein glaube. jedenfalls weit passiver, als inges - wunderschön aktive - wüstgläubigkeit (so wie ich dieses wort "wüstgläubig" verstehe.) aber das feststellen, daß ich zwischen inges wüstgläubigkeit und meinem eigenen glauben einen unterschied zu sehen denke, hat mich zu der frage gebracht: wie gläubig seid ihr? wie würdet ihr euren glauben beschreiben? in welchen bildern, welchen worten, wollt ihr euren glauben beschreiben? fragt sich - und euch -, in ehrlichem interesse, kalinka bearbeitet 19. November 2008 von kalinka Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 19. November 2008 Melden Share Geschrieben 19. November 2008 Ich kann an meinem Glauben zweifeln, bis ich meine, daß ich nicht mehr glaube. Wenn ich dann aber den Nichtglauben betrachte, dann zweifle ich mehr an der Nichtexistenz Gottes als an seiner Existenz. Wenn ich also am stärksten zweifle, werden mir die Gründe zu glauben wieder am stärksten bewußt. So resultiert der Zweifel bei mir meißt daraus, daß ich mich mit den Gründen zu zweifeln beshcäftige und mir die Gründe, warum ich glaube, erst wieder bewußt werden, wenn ich zu zweifeln beginne - denn dann muß ich mir das Gegenteil vorstellen. Ich kann also gar nicht anders als glauben, weil ich nicht ungläubig sein kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 19. November 2008 Autor Melden Share Geschrieben 19. November 2008 (bearbeitet) Ich kann an meinem Glauben zweifeln, bis ich meine, daß ich nicht mehr glaube. Wenn ich dann aber den Nichtglauben betrachte, dann zweifle ich mehr an der Nichtexistenz Gottes als an seiner Existenz. Wenn ich also am stärksten zweifle, werden mir die Gründe zu glauben wieder am stärksten bewußt. So resultiert der Zweifel bei mir meißt daraus, daß ich mich mit den Gründen zu zweifeln beshcäftige und mir die Gründe, warum ich glaube, erst wieder bewußt werden, wenn ich zu zweifeln beginne - denn dann muß ich mir das Gegenteil vorstellen. Ich kann also gar nicht anders als glauben, weil ich nicht ungläubig sein kann. dein glaube ist also der, des bezweiflers des zweifels - habe ich dich richtig verstanden? bearbeitet 19. November 2008 von kalinka Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 19. November 2008 Melden Share Geschrieben 19. November 2008 hm, wie gläubig bin ich? ich bin dankbar, mir trotz intensiver beschägtigung mit theologie, einem leben in und mit der kirche, was ja nicht immer so ganz unproblematisch ist, zwei dinge bewahrt zu haben. (und ich sehe das als gnade an) ich habe in allen widrigkeiten des alltags nie die zuversicht verloren, dass - egal was kommen mag - ich nie tiefer als in die hand meines himmlischen vaters fallen kann. und ich kann noch immer, wenn ich musiziere, dies in der haltung tun: schau her, lieber gott, ich bring dir mein liebstes spielzeug und das schenke ich dir nun. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 19. November 2008 Autor Melden Share Geschrieben 19. November 2008 (bearbeitet) hm, wie gläubig bin ich? ich bin dankbar, mir trotz intensiver beschägtigung mit theologie, einem leben in und mit der kirche, was ja nicht immer so ganz unproblematisch ist, zwei dinge bewahrt zu haben. (und ich sehe das als gnade an) ich habe in allen widrigkeiten des alltags nie die zuversicht verloren, dass - egal was kommen mag - ich nie tiefer als in die hand meines himmlischen vaters fallen kann. und ich kann noch immer, wenn ich musiziere, dies in der haltung tun: schau her, lieber gott, ich bring dir mein liebstes spielzeug und das schenke ich dir nun. jetzt habe ich statt "trotz intensiver beschäftigung mit theologie", "trotz intensiver beschädigung mit theologie" gelesen. aber ad dem, was du zu "nie tiefer fallen, als in die hand deines himmlischen vaters" schreibst: ich habe da so ein rhythmische-messe lied im ohr - "ich habe dich in meine hand geschrieben, mein bist du. ich werde niemals müde dich zu lieben, mein bist du allezeit". könnte man sagen, daß dieses lied auf deinen glauben zutrifft? bist du der in die liebende hand des liebenden fallende, der sein liebstes an den liebenden verschenkt? bearbeitet 19. November 2008 von kalinka Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 19. November 2008 Melden Share Geschrieben 19. November 2008 hm - könnte man vielleicht sagen, wobei ich dies lied nun grade nicht kenne und auch eher von meiner persönlichen musikalischen neigung meine emotionen mehr durch andere musik angesprochen wird. (aber nichts gegen ngl) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 20. November 2008 Autor Melden Share Geschrieben 20. November 2008 hm - könnte man vielleicht sagen, wobei ich dies lied nun grade nicht kenne und auch eher von meiner persönlichen musikalischen neigung meine emotionen mehr durch andere musik angesprochen wird. (aber nichts gegen ngl) lieber franz-josef, ich wollte dir hier kein lied in deine musikerhände legen, das deine emotionen nicht anspricht. verzeih, ich bin ein vollkommen unmusikalischer textjunkie, und ich finde den text des in-die-hand-gottes-geschrieben-seins so schön. wenn ich dich und deinen glauben also, als für mich diesem lied "entsprechend", beschrieben habe, dann aus rein sprachlichen gründen. aber es würde mich sehr interessieren, welche musik, dein glaube, du selbst und gott für dich ist??? mit schönbrunner hofknicks aus wien, kalinka Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 20. November 2008 Melden Share Geschrieben 20. November 2008 oh, wie charmant, wien... schmacht zur sache, eigentlich hab ich doch ziemlich deutlich meinen glauben beschrieben. welche musik meinen glauben beschreibt ist schwer zu sagen. weil mein herz immer voll ist davon, was ich grade mache. die späten grossen messen von joseph haydn sind für mich ein gipfel. und haydn hatte wohl in vielen dingen ein ähnliches verhältnis zum glauben wie ich. genial finde ich den einfall von franz liszt, am ende des agnus dei, die bitte dona nobis mit dem hauptthema des credo im orchester zu unterlegen. eine theologische aussage, die in dieser weise so in der musikgeschichte nicht gemacht wurde... dona nobis pacem - die bitte um frieden und ohne worte das thema credo in unum deum... wie man sowas kompostionstechnisch hinbekommt ist mir völlig klar, es ist noch nicht mal sonderlich schwierig... aber wenn es auf so geniale weise gemacht wird, dann kann ich vor solcher musik mental in die knie gehen... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 20. November 2008 Autor Melden Share Geschrieben 20. November 2008 (bearbeitet) dona nobis pacem - die bitte um frieden textjunkie an musikfreak: kennst du die "dona nobis pacem" - szene in therezia moras roman "alle tage"? "Auf dem Flur war es nicht zu hören, nur hier: in der Nähe oder weit weg probte ein Chor, oder was ist das, ein Friedensgebet, aber wieso am Montag mittag, Mittagspause, sie verwenden ihre Montagmittagspause um Dona nobis pacem zu singen. Wie lange schon, keine Ahnung, jedenfalls unermüdlich. Frieden unsrer Seele, Frieden unsrer Seele, Friede, Friede." ( © therezia mora). ohne diesen text, hätte ich die musik vermutlich nie verstanden. mit "Friede, Friede, Friede" ( © therezia mora - eine ungarische, deutsch schreibende autorin in berlin) aus wien, kalinka bearbeitet 20. November 2008 von kalinka Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 20. November 2008 Melden Share Geschrieben 20. November 2008 diese bitte ist wohl eine der stärksten sehnsüchte (darf man das so schreiben) der menschen. beethoven, missa solemnis, anmerkung in der autorgraphen partitur: bitte um inneren und äusseren frieden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 20. November 2008 Melden Share Geschrieben 20. November 2008 (bearbeitet) als inges - wunderschön aktive - wüstgläubigkeit (so wie ich dieses wort "wüstgläubig" verstehe.) Hallo Kalinka, ich finde Deine Erklärung des Wortes "wüstgläubig" sehr anrührend, und sogar - wenn man hinter die eigentliche Bedeutung des Wortes schaut - ziemlich treffend, "Wüstgläubige" sind denen, die sie so nannten, vielleicht tatsächlich durch ihren aktiven Glauben aufgefallen. Nur: als "wüstgläubig", ausgesprochen ungefähr "wüaschtgläubig", werden im Schwäbischen die "Evangelischen" von den Katholiken bezeichnet, und auch wenn's heute nicht mehr so offensichtlich ist, sind z.B. die Ulmer, die sich als Freie Reichsstadt der Reformation angeschlossen haben, in den Augen der katholischen Bewohner des ehemals vorderösterreichischen, katholisch gebliebenen, oberschwäbischen Hinterlandes "wüaschtgläubig", auf neudeutsch, Ulm ist eine protestantisch geprägte Stadt. Ich habe Inges Selbstbezeichnung deswegen immer als Hinweis darauf aufgefasst, dass sie sich als aktive und selbstbewusste Protestantin in einem sich als katholisch verstehenden Forum zu erkennen geben will. Wenn es nicht stimmt, bitte ich um Korrektur. Deine Interpretation hast was! Wie gläubig bin ich? Hmmm ... schwer zu sagen. Ich bin sozusagen ein assoziierter Gläubiger im Haus, ein Trittbrettfahrer, über die Jahre mal mehr oder weniger angezogen, zur Zeit weniger und im Sinne Deiner Definition nicht einmal wüascht. bearbeitet 20. November 2008 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 20. November 2008 Melden Share Geschrieben 20. November 2008 wie gläubig seid ihr? Reicht ein UN- oder muß ich mehr schreiben ? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
FitundHeil Geschrieben 20. November 2008 Melden Share Geschrieben 20. November 2008 Jesus hat mir den festen Glauben gegeben, der unerschütterlich ist und mir eine feste Gewissheit über Gott und das ewige Leben gibt. Dies sagt auch Petrus in seinem ersten Brief Kapitel 1 Vers 21: Ihr glaubt durch Christus an Gott, der ihn auferweckt hat von den Toten und ihm die Herrlichkeit gegeben, damit ihr Glauben und Hoffnung zu Gott habt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifelgeist Geschrieben 20. November 2008 Melden Share Geschrieben 20. November 2008 Reicht ein UN- oder muß ich mehr schreiben ? Warum un? Ungläubig, konfessionslos das sind Schimpfwörter. Heute sind die Bahnhöfe nicht rauchlos sondern rauchfrei. Also ich bin frei von den Vorschriften, die die Funktionäre der Religionen erdacht haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 20. November 2008 Melden Share Geschrieben 20. November 2008 Reicht ein UN- oder muß ich mehr schreiben ? Warum un? Ungläubig, konfessionslos das sind Schimpfwörter. Heute sind die Bahnhöfe nicht rauchlos sondern rauchfrei. Also ich bin frei von den Vorschriften, die die Funktionäre der Religionen erdacht haben. Wenn es tatsächlich um diese deine Freiheit nicht besser gestellt ist als mit fer Rauchfreiheit der Bahnhöfe (de facto), sieht es schlecht aus. Der Vergleich war nicht so ganz gelungen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 20. November 2008 Melden Share Geschrieben 20. November 2008 Ich kann die Eingangsfrage nicht beantworten. Zumindest nicht mit einer klaren Aussage. Gott ist da. Punkt. Davon bin ich allerdings weder besonders überwältigt noch reißt es mich in irgendeiner besonderen Weise mit. Gott ist da. Punkt. Und von da aus entwickelt sich alles weitere. Oder auch nicht. Je nach dem. Kann sein, daß er sich mehr einmischt als sonst, kann sein, daß er sich komplett zurückhält. Gott ist da. Punkt. Was nicht bedeutet, daß ich mich nicht mit ihm streiten kann. Im Gegenteil. Was ich Gott schon an den Kopf geworfen habe, hat kein Mensch je von mir zu hören bekommen. Gott ist halt da. Punkt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Eifelgeist Geschrieben 20. November 2008 Melden Share Geschrieben 20. November 2008 (bearbeitet) mit fer Rauchfreiheit der Bahnhöfe (de facto), sieht es schlecht aus. Der Vergleich war nicht so ganz gelungen.Über die Rauchfreiheit der Bahnhöfe sind wir gleicher Meinung. Glaubensfreiheit heißt aber auch, dass man auf vieles, was als Glauben angeboten wird, verzichten kann. Manche verzichten völlig und genießen ihre Glaubensfreiheit, pur. bearbeitet 20. November 2008 von Eifelgeist Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Icoon Geschrieben 20. November 2008 Melden Share Geschrieben 20. November 2008 Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des Vaters; von dort wird er wiederkommen zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 20. November 2008 Autor Melden Share Geschrieben 20. November 2008 Nur: als "wüstgläubig", ausgesprochen ungefähr "wüaschtgläubig", werden im Schwäbischen die "Evangelischen" von den Katholiken bezeichnet, aha! wieder was dazugelernt. danke ganz herzlich, für's stopfen meiner bildungslücke! Trittbrettfahrer das sind die, denen fahrtwind ganz besonders flott ins gesicht weht, right? und wenn ich jetzt dran denke, daß der heilige geist oft als wind dargestellt wird ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 20. November 2008 Autor Melden Share Geschrieben 20. November 2008 (bearbeitet) Ich kann die Eingangsfrage nicht beantworten. Zumindest nicht mit einer klaren Aussage. Gott ist da. Punkt. Davon bin ich allerdings weder besonders überwältigt noch reißt es mich in irgendeiner besonderen Weise mit. Gott ist da. Punkt. Und von da aus entwickelt sich alles weitere. Oder auch nicht. Je nach dem. Kann sein, daß er sich mehr einmischt als sonst, kann sein, daß er sich komplett zurückhält. Gott ist da. Punkt. Was nicht bedeutet, daß ich mich nicht mit ihm streiten kann. Im Gegenteil. Was ich Gott schon an den Kopf geworfen habe, hat kein Mensch je von mir zu hören bekommen. Gott ist halt da. Punkt. (hervorhebung von mir) na, wenn das keine klare - und imho sehr schöne, in ihrer rhythmisierung poetische - aussage ist, flo! bearbeitet 20. November 2008 von kalinka Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 20. November 2008 Autor Melden Share Geschrieben 20. November 2008 wie gläubig seid ihr? Reicht ein UN- oder muß ich mehr schreiben ? von müssen kann keine rede sein. aber wenn du ein bild oder noch mehr oder andere worte für deinen united-nations-glauben (das habe ich wirklich als erstes gedacht, als ich dein "un-" in blockbuchstaben gelesen habe ) finden willst, würde mich das sehr interessieren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 20. November 2008 Melden Share Geschrieben 20. November 2008 Ich kann die Eingangsfrage nicht beantworten. Zumindest nicht mit einer klaren Aussage. Gott ist da. Punkt. Davon bin ich allerdings weder besonders überwältigt noch reißt es mich in irgendeiner besonderen Weise mit. Gott ist da. Punkt. Und von da aus entwickelt sich alles weitere. Oder auch nicht. Je nach dem. Kann sein, daß er sich mehr einmischt als sonst, kann sein, daß er sich komplett zurückhält. Gott ist da. Punkt. Was nicht bedeutet, daß ich mich nicht mit ihm streiten kann. Im Gegenteil. Was ich Gott schon an den Kopf geworfen habe, hat kein Mensch je von mir zu hören bekommen. Gott ist halt da. Punkt. (hervorhebung von mir) na, wenn das keine klare - und imho sehr schöne, in ihrer rhythmisierung poetische - aussage ist, flo! Aye, das wird hier der gemeinsame Nenner sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 20. November 2008 Melden Share Geschrieben 20. November 2008 wie gläubig seid ihr? wie würdet ihr euren glauben beschreiben? in welchen bildern, welchen worten, wollt ihr euren glauben beschreiben? fragt sich - und euch -, in ehrlichem interesse, kalinka Liebe Kalinka! Da ich mal aus "Unglaubensgründen" aus der Kirche ausgetreten war und Atheist, sehe ich den Glauben an Gott als einen besonderen Schatz. Den Glauben wieder- zu finden war für mich mit einem intensiven Ringen verbunden. Die Erfahrungen der Liebe Gottes auf meinem Weg zurück zum Glauben lassen mich tief dankbar sein. An der Existenz und Liebe Gottes zweifle ich nicht - aber ich merke in meinem Glaubensleben, dass ich im Glauben, im Vertrauen auf Gott in der Liebe zu Ihm noch sehr zu wachsen habe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 20. November 2008 Melden Share Geschrieben 20. November 2008 Reicht ein UN- oder muß ich mehr schreiben ? Warum un? Ungläubig, konfessionslos das sind Schimpfwörter. Heute sind die Bahnhöfe nicht rauchlos sondern rauchfrei. Also ich bin frei von den Vorschriften, die die Funktionäre der Religionen erdacht haben. Das UN-Gläubig bot sich einfach als Wortspiel an Ich bezeichne mich der Einfachheit halber als "humanistisch geprägter "Teilzeit"-Epikureer" ... Allerdings bist du einem Irrtum aufgesessen, wenn du glaubst, daß du frei von den Vorschriften der Religionsfunktionäre bist ... das ist in unserem Staat leider nicht möglich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 20. November 2008 Melden Share Geschrieben 20. November 2008 wie gläubig seid ihr? Reicht ein UN- oder muß ich mehr schreiben ? von müssen kann keine rede sein. aber wenn du ein bild oder noch mehr oder andere worte für deinen united-nations-glauben (das habe ich wirklich als erstes gedacht, als ich dein "un-" in blockbuchstaben gelesen habe ) finden willst, würde mich das sehr interessieren. Nunja, ich hab wohl einfach nur die typische Atheistenlaufbahn hinter mir. Als Mensch geboren, nach ein paar Wochen zum Christsein verurteilt, Jahre lang indoktriniert worden, irgendwann angefangen selbst zu denken und schließlich, so vor knapp 20 Jahren, "Gott losgeworden" (wie es eine FGH-Kollegin mal so treffend formuliert hat). Dann erstmal vollkommen Religions-/Weltanschauungstechnisch uninteressiert gelebt, aber schnell gemerkt, daß man in D als Nicht-Christ massiv benachteiligt wird, angefangen mich zu wehren, erst als "Einzelkämpfer" und seit ein paar Jahren offiziell aktiv organisiert und staatlich anerkannt ... So als extrem komprimierte Zusammenfassung ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts