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Wer zahlt die Ausbildung zum Priester


Milo

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Franciscus non papa

auch andere menschen stehen im blick der öffentlichkeit. damit man das übersteht brauchts kein seminar.

 

du redest dir die dinge schön.

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man muss kein huhn sein, um die qualität eines eies beurteilen zu können.

 

und die ausbildung unserer PAK ist dringenst reformbedürftig.

 

so mancher regens - nicht alle - sind blinde, die blinde führen sollen.

 

nein - ich mach hier mein nahkästchen NICHT auf.

 

 

Entschuldige mal, aber die von mir in Frage gestellte Behauptung ist wirklich Quatsch!

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Franciscus non papa

ein wirklich durchschlagendes argument.

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auch andere menschen stehen im blick der öffentlichkeit. damit man das übersteht brauchts kein seminar.

 

du redest dir die dinge schön.

 

Ich glaube wirklich, dass die Situation eines Priesters da schon eine besondere ist. Und dieses transparente, durchlässige Leben in einer besonders sensiblen Öffentlichkeit bedarf schon einer besonderen Vorbereitung. Und diese Vorbereitung ist eine (!) Aufgabe des Seminars.

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Die Schnüffel-Atmosphäre in einem solchen Seminar würde mir jedenfalls die Luft abschnüren - der reinste Horror! :ph34r:
also, bei mir damals war das ganz anders.

 

aber ich bin ja ein Georgianer :angry2:

 

und immer noch

 

stolz drauf.

 

aber das war echt ne gute Zeit. hab' ich studiert mit dem Wehrle Paul, dem Wolf Lorenz, dem Lindenberger Hans, dem Baloban Josip ...

 

usw.

 

war echt 'ne gute Zeit.

 

außerdem: lange vor meiner Zeit war da noch 'n echt cooler Student da. gibt's neute noch ne Bronze-Gedenktafel, am Haus. der hat, bevor er in die Öffentlichkeit und in die Pfarrei ging, seine "Wasserkuren" an den Mitstudenten ausprobiert :angry2:

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ein wirklich durchschlagendes argument.

 

Ich habe nicht den Eindruck, dass hier gerade viel Wert auf Argumente gelegt wird.

 

Entweder es steht irgendwo in irgendwelchen Statuten, die "erste" Aufgabe des Seminars sei es, durch Schnüffeln Schwule zu entlarven. Oder man berichtet aus eigener Erfahrung, dass es so und so ist. Oder man erzählt einfach Quatsch, weil es ganz gut ins eigene Welt- und Kirchenbild passt. Ein Argument habe ich da wirklich nicht gehört...

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Franciscus non papa

auch andere menschen stehen im blick der öffentlichkeit. damit man das übersteht brauchts kein seminar.

 

du redest dir die dinge schön.

 

Ich glaube wirklich, dass die Situation eines Priesters da schon eine besondere ist. Und dieses transparente, durchlässige Leben in einer besonders sensiblen Öffentlichkeit bedarf schon einer besonderen Vorbereitung. Und diese Vorbereitung ist eine (!) Aufgabe des Seminars.

 

 

ja klar.

 

 

wie war das noch: johannes, nimm dich nicht so wichtig!

 

aber das gilt nur für päpste, priester sind immens wichtige, zentrale persönlichkeiten der weltgeschichte.

 

*ich lach mich noch schlapp* der neo-klerikalismus ist grade in in der kirche gottes. gott steh uns bei!

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auch andere menschen stehen im blick der öffentlichkeit. damit man das übersteht brauchts kein seminar.

 

du redest dir die dinge schön.

 

Ich glaube wirklich, dass die Situation eines Priesters da schon eine besondere ist. Und dieses transparente, durchlässige Leben in einer besonders sensiblen Öffentlichkeit bedarf schon einer besonderen Vorbereitung. Und diese Vorbereitung ist eine (!) Aufgabe des Seminars.

 

 

ja klar.

 

 

wie war das noch: johannes, nimm dich nicht so wichtig!

 

aber das gilt nur für päpste, priester sind immens wichtige, zentrale persönlichkeiten der weltgeschichte.

 

*ich lach mich noch schlapp* der neo-klerikalismus ist grade in in der kirche gottes. gott steh uns bei!

 

 

Ja, du willst das vielleicht hinein lesen... Aber es ist nunmal so, dass alle immer besonders auf den Herrn Pfarrer schauen, wann welche Dame wie lange zu Besuch war. Wieviele leere Weinflaschen er am Samstag zum Glascontainer gebracht hat. Mit wem er denn so seine Freizeit verbringt, bei wem er Sonntags zum Mittagessen eingeladen ist, warum er sich jetzt ein neues Auto gekauft hat, trägt er Kollar oder nicht und wenn ja für was steht das,... etc....

 

Wenn ich sage, ein Priester in der Gemeinde steht in der Öffentlichkeit und zwar auf eine ganz besondere Weise, meine ich damit nicht, dass er sich da irgendwie drin gefällt und sich im Scheinwerferlicht suhlen will oder so. Als Priester ist er einfach für viele ein Vorbild, das in der Erwartung der Leute, all das an Moralität, christlichen Werten und pipapo verkörpern soll, zu dem sie selbst nicht in der Lage sind. Ich z.B. fahre jedes Jahr auf ein (manchmal auf zwei) Reggae-Festivals, und andauernd werde ich von Bekannten/Freunden gefragt, ob ich das denn als Priester auch noch dürfe. Solche Fragen kommen ja nicht von ungefähr.

 

Ich habe wirklich den Eindruck, und das ist mir schon einmal aufgefallen, du projezierst in meine Beiträge irgendwelche Vorurteile rein, die du gerne bestätigt sehen möchtest. Das verleidet mir total die Lust am Diskutieren hier, ich fühle mich da auch nicht wirklich ernstgenommen...

bearbeitet von ramhol
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Franciscus non papa

smile, einem menschen der fast ein halbes jahrhundert die kirche sehr von innen kennt, vorurteile zu unterstellen ist schon lustig.

 

gerade zur entlastung unserer priester bin ich ein entschiedener gegner des gerade wieder mode werdenden klerikalismus.

 

lass den pfarrer doch mal mit freunden feiern -und die weinflaschen zum container bringen.

 

lass ihn doch irgendwo zu besuch sein - ohne darin gleich eine bevorzugung zu sehen.

 

lass ihn einfach mensch unter menschen sein.

 

 

die ausbildung in den seminaren ist eigentlich ein anderes kapitel.

 

schau dir doch mal die überwiegend traurigen gestalten an, die heute priester werden wollen. viele leben in einer welt, die einfach nicht die welt ist, in der die menschen leben.

 

dieser - von den seminaren ja antrainierte - klerikale habitus, diese sprache.... ein anachronismus wie er im bilderbuch steht.

 

die verklemmte atmosphäre, die einhergeht mit gewissen anderen "abenteuern".

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Leute, die Priester werden wollen, leben grundsätzlich im Priesterseminar.
ja. so hatte ich mir das auch gedacht. damals, als ich irgendwie keine Heimat mehr hatte. ich habe viele tipps bekommen.

 

als erstes habe ich angerufen im Seminar der Benediktiner am Stiglmaierplatz. "ja, wir können Sie gern aufnehmen. das kostet im Monat 650 Mark, Ermäßigung können wir leider nicht gewähren." da habe ich gesagt: "danke". ich hatte echt das Geld nicht.

 

dann habe ich einen Vorstellungstermin gehabt, bei den Jesuiten, in der Kaulbachstraße. das Geld spielte da zwar vermutlich weniger eine Rolle, aber da habe ich auch aufgemerkt. "Wir haben da eine Haus-Ordnung.die ist zwar liberal, aber wir möchten, daß das eingehalten wird."

 

und dann bin ich halt hingegangen ins Georgianum.

 

ich kürze mal ab.

 

geklingelt, zum Chef hochgegangen, zweiter Stock.

 

Walter Dürig: "Kostet 280 mark im Monat Vollpension. kannste das zahlen?"

 

ich: "ja."

 

ich: "... hmm ... gibt es das auch so 'ne Art "Hausordnung"?

 

Walter Dürig: "nö. bei uns gibt es keine Hausordnung. wir machen das hier mit dem sogenannten "gentleman-Agreement".

 

und dann bin ich eingezogen da.

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Franciscus non papa

na, und dann ist ja wohl auch was g'scheites aus dir geworden.

 

laudetur jesus christus.

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Na sowas. Mein erster Thread hier vor ein paar Wochen drehte sich um die Frage, ob es einen neuen Klerikalismus gebe. Was ich hier im Thread lesen darf, beantwortet das auf einen Schlag besser als alles Geschreibe neulich ... :angry2:

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Es tut mir leid, Niklas, wenn ich diesen Eindruck erweckt haben sollte. Ich meinte eigentlich, dass sich jeder darüber das Maul zerreißt, wie der Pfarrer lebt und was er macht, und dass der irgendwie lernen muss, damit umzugehen, ohne sich zu verbiegen. Und ich mache die ureigene Erfahrung, dass man das im Seminar irgendwie lernen kann, damit umzugehen. Nicht mehr und nicht weniger.

bearbeitet von ramhol
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Franciscus non papa

fein, wenn du das dort gelernt hast - dann bist du die leuchtende ausnahme.

 

EIN mensch, der im seminar gelernt hat, sich nicht zu verbiegen.

 

die meisten lernen dort hervorragend, wie man sich verbiegt.

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Es tut mir leid, Niklas, wenn ich diesen Eindruck erweckt haben sollte. Ich meinte eigentlich, dass sich jeder darüber das Maul zerreißt, wie der Pfarrer lebt und was er macht, und dass der irgendwie lernen muss, damit umzugehen, ohne sich zu verbiegen. Und ich mache die ureigene Erfahrung, dass man das im Seminar irgendwie lernen kann, damit umzugehen. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich halte das für übertrieben. In dörflichen Gemeinden mag da etwas dran sein, aber in welchem Mass denn? Im übrigen: Zahllose Leute stehen in der Öffentlichkeit. Warum müssen ausgerechnet angehende Priester deswegen so gehätschelt werden?

 

Vor allem aber zementierst Du meines Erachtens eine unangebrachte und im Grunde kranke Unterscheidung von Laien auf der einen Seite und Priestern, um die irgendwie ein besonders Buhei gemacht wird und werden soll, auf der anderen Seite.

 

Oestemer hat es geschrieben: Lass die Priester doch feiern usw. wie jeden anderen auch.

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Ein geregelter Tagesablauf, feste Gebets- und Mahlzeiten, eine Gemeinschaft Gleichgesinnter und eine intensive (geistliche) Begleitung machen das Seminarleben in der Regel aus.
Ob das die geeignete Vorbereitung für ein Leben in einer Pfarreigemeinschaft mit vielleicht 5 Filialkirchen ist?

So schön geregelt hatte ich es zu Studienzeiten auch, sogar Essen war immer fertig (Mensa sei Dank).

Der "Kampf" um geregelte Essens und Gebetszeiten geht erst im Alltag los: Vesper oder Komplet? die Sitzung war um 23.30 zuende und morgen früh um sechs ist Frühschicht. Für's Abendessen einkaufen - nee, Dienstbesprechung... usw. usf.

Über die Gemeinschaft Gleichgesinnter und gute Begleitung in der pastoralen Alltagsrealität schreibe ich jetzt mal nix - meine eigene Erfahrung sagt mir nur: es muß alles, von vorn bis hinten, selbstorganisiert werden.

Deshalb bin ich skeptisch, ob das Seminarleben eine gute Vorbereitung ist (zumindest mal im Blick auf die drei Seminare, die ich gut kenne).

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Ich habe im Seminar wirklich keine Schnüffelathmosphäre erleben können, ich halte das für Schwachsinn oder allenfalls für die Meinung einzelner Frustrierter.

Das ist die Meinung etwa der Hälfte (wenn nicht sogar der leichten Mehrheit) der mir bekannten Seminaristen, worunter vornehmlich die Leute sind, die vorher einen anderen Beruf gemacht haben und (für mich fast wichtiger) diejenigen, die von normalen Gläubigen angenommen werden. Ich halten das mit den Frustrierten für arrogant und falsch.

 

Edit: Das Geschnüffle bezieht sich meiner Erfahrung nach übrigens nicht vornehmlich (eigentlich fast gar nicht) auf die Sexualität der Seminaristen. Es ist eher umfassender angelegt.

bearbeitet von Stepp
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die Sitzung war um 23.30 zuende und morgen früh um sechs ist Frühschicht. Für's Abendessen einkaufen - nee, Dienstbesprechung... usw. usf.
ja. das ist ganz normal, gouvernante.

 

das ist die sog. "kontemplative Hektik".

 

(wenn ich sonst nix gelernt hätte in Kellenried, den Begriff habe ich mir gemerkt. in Kellenried.)

 

:angry2:

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Ein geregelter Tagesablauf, feste Gebets- und Mahlzeiten, eine Gemeinschaft Gleichgesinnter und eine intensive (geistliche) Begleitung machen das Seminarleben in der Regel aus.
Ob das die geeignete Vorbereitung für ein Leben in einer Pfarreigemeinschaft mit vielleicht 5 Filialkirchen ist?

So schön geregelt hatte ich es zu Studienzeiten auch, sogar Essen war immer fertig (Mensa sei Dank).

Der "Kampf" um geregelte Essens und Gebetszeiten geht erst im Alltag los: Vesper oder Komplet? die Sitzung war um 23.30 zuende und morgen früh um sechs ist Frühschicht. Für's Abendessen einkaufen - nee, Dienstbesprechung... usw. usf.

Über die Gemeinschaft Gleichgesinnter und gute Begleitung in der pastoralen Alltagsrealität schreibe ich jetzt mal nix - meine eigene Erfahrung sagt mir nur: es muß alles, von vorn bis hinten, selbstorganisiert werden.

Deshalb bin ich skeptisch, ob das Seminarleben eine gute Vorbereitung ist (zumindest mal im Blick auf die drei Seminare, die ich gut kenne).

 

Ich frage mich, ob das Leben im Studium überhaupt eine ordentliche Vorbereitung auf das Leben im Beruf ist (oder sein kann). :angry2:

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Ein geregelter Tagesablauf, feste Gebets- und Mahlzeiten, eine Gemeinschaft Gleichgesinnter und eine intensive (geistliche) Begleitung machen das Seminarleben in der Regel aus.
Ob das die geeignete Vorbereitung für ein Leben in einer Pfarreigemeinschaft mit vielleicht 5 Filialkirchen ist?

So schön geregelt hatte ich es zu Studienzeiten auch, sogar Essen war immer fertig (Mensa sei Dank).

Der "Kampf" um geregelte Essens und Gebetszeiten geht erst im Alltag los: Vesper oder Komplet? die Sitzung war um 23.30 zuende und morgen früh um sechs ist Frühschicht. Für's Abendessen einkaufen - nee, Dienstbesprechung... usw. usf.

Über die Gemeinschaft Gleichgesinnter und gute Begleitung in der pastoralen Alltagsrealität schreibe ich jetzt mal nix - meine eigene Erfahrung sagt mir nur: es muß alles, von vorn bis hinten, selbstorganisiert werden.

Deshalb bin ich skeptisch, ob das Seminarleben eine gute Vorbereitung ist (zumindest mal im Blick auf die drei Seminare, die ich gut kenne).

 

Ich frage mich, ob das Leben im Studium überhaupt eine ordentliche Vorbereitung auf das Leben im Beruf ist (oder sein kann). :angry2:

 

Nein. Aber Praxis kann man halt nur durch Praxis lernen. Wie man seinen Alltag organisiert, weiß man, mit Glück, aus dem Elternhaus und sonst muß mans eben ausprobieren. Da müssen die jungen Leute durch, eigentlich egal in welcher Branche. Grüße, KAM

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Ich habe einige Priesterseminare mehr oder weniger intensiv kennengelern. (Nein, ich war in keinem von ihnen, deshalb bin ich kein ehemaliger Frustrierter).

 

In mindestens zwei Seminaren war es so, dass ich nicht den Eindruck hatte, dass die Kandidaten hier wirklich auf das Leben in der Gemeinde vorbereitet werden. Es war mehr so, dass eine mehr oder weniger eingeschworene Männergemeinschaft hier Kleriker spielte. Es wurden frauenfeindliche Witze erzählt und es wurde deutlich gemacht, dass man nicht dazu gehört (Warum sie überhaupt Leute von außen eingeladen haben, war mir ganz rätselhaft).

 

Ich hatte das Gefühl, dass viele der Kandidaten unreife Persönlichkeiten darstellten, die im klerikalen Rahmen ihren Halt suchten. Einmal kam ich mit einem Kaplan ins Gespräch, der diese Ausbildung so durchlaufen hat und der sich selbst diesem konservativen Klerikalismus zurechnete. Und er erzählte mir, ohne dass ich darauf irgendwie insistierte, dass ihn seine Ausbildung nicht auf das Leben vorbereitete.

 

Wenn ich so sehe, welche Leute heute zu Neupriestern werden, und das schon seit ca. 15 Jahren, dann sehe ich die Zukunft der Kirche in Deutschland nicht so rosig. Das, was in St. Pölten im Extrem betrieben wurde, nämlich dass nur die Gesinnung und nicht die persönliche Eignung steht, gibt es tendenziell auch in deutschen Priesterseminaren. Vermutlich wird in den meisten Fällen dabei die pure Not ausschlaggebend sein, dass man nicht genügend Priesternachwuchs findet, teilweise habe ich aber auch den Eindruck, dass bistimmte Bischöfe hier ein völlig unrealistisches Bild vom Leben in der Welt haben und dies zumindest bei ihren Priesteramtskandidaten verwirklicht sehen wollen.

 

Das Ganze führt dann zu einem Teufelskreis, der letztendlich eine Negativ-Auswahl von Priesteramtskandidaten begünstigt. Das bedeutet nicht, das jeder PAK unreif, ungeeignet oder unrealistisch ist, aber für die Mehrzahl scheint das leider doch zuzutreffen. Der Priesterberuf wird ein Sammelbecken für Leute, die eigentlich nicht mit dem Leben zurecht kommen. Die leuchtenden guten Beispiele scheinen immer mehr die Ausnahme zu bilden, die die Regel bestätigen.

 

Ich könnte, genau wie Franz hier aus dem Näkästen plaudern, verzichte aber lieber darauf.

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Ich hatte das Gefühl, dass viele der Kandidaten unreife Persönlichkeiten darstellten, die im klerikalen Rahmen ihren Halt suchten.

 

wollen eigentlich überhaupt nur so liebe und so harmlose Priester werden? vielleicht schon im Studium sich ne superschöne Pfarrei ergooglen, und erträumen? Garmisch vielleicht, oder notfalls Partenkirchen? was ist dann, mit den Priestern und Pfarrern, von früher? hä? gibt's heute echt nich mehr sowas wie den Pater Rupert Mayer, der mit dem Holzbein, oder den Pfarrer Hans-Joachim Mund, der mit der TBC?

Ich könnte, genau wie Franz hier aus dem Näkästen plaudern, verzichte aber lieber darauf.

mein Nähkästchen ist mindestens so groß wie Dein Nähkästchen :angry2: aber das muß ja nicht sein. "Aus dem Nähkästchen plaudern" heißt für mich: geschenktes Vertrauen brechen.

das ist ja das, was ich auch gut finde: was "unter uns" gesprochen ist, bleibt "unter uns". das hat jetzt für mich nix mit "Kommißgeist" oder "Heimlichkeit" zu tun. eher mit Vertrauen.

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Ich hatte das Gefühl, dass viele der Kandidaten unreife Persönlichkeiten darstellten, die im klerikalen Rahmen ihren Halt suchten.

 

wollen eigentlich überhaupt nur so liebe und so harmlose Priester werden? vielleicht schon im Studium sich ne superschöne Pfarrei ergooglen, und erträumen? Garmisch vielleicht, oder notfalls Partenkirchen? was ist dann, mit den Priestern und Pfarrern, von früher? hä? gibt's heute echt nich mehr sowas wie den Pater Rupert Mayer, der mit dem Holzbein, oder den Pfarrer Hans-Joachim Mund, der mit der TBC?

Ich könnte, genau wie Franz hier aus dem Näkästen plaudern, verzichte aber lieber darauf.

mein Nähkästchen ist mindestens so groß wie Dein Nähkästchen :angry2: aber das muß ja nicht sein. "Aus dem Nähkästchen plaudern" heißt für mich: geschenktes Vertrauen brechen.

das ist ja das, was ich auch gut finde: was "unter uns" gesprochen ist, bleibt "unter uns". das hat jetzt für mich nix mit "Kommißgeist" oder "Heimlichkeit" zu tun. eher mit Vertrauen.

 

 

Nun ja.

 

Ich glaube, es gibt noch die 'Guten', die als Ausnahmen um so heller hervorstechen.

 

Das mit dem Nähkästchen geht ja noch viel weiter. Du hast ja auch einiges aus eigener Anschauung erlebt.

 

Ich bin über das, was ich beschrieben habe, nicht unbedingt glücklivh.

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Ich finde den Gedanken an gemeinsame Gebetszeiten seltsamm. Niemand ist ein Besserer Geistlicher nur weil er regelmäsig betet, Oder hat das einen Hintergund der mir entgangen ist?

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