Mariamante Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 Fühl dich bitte nicht angefriffen, aber denkst du im Ernst, dass Kinder Todsünden begehen? Vielleicht tun sie das, aber tun sie das in voller Absicht und mit dem Wissen eine Todsünde zu begehen? Wohl kaum. Insbesondere dann nicht, wenn es Erwachsene in ihrem Umfeld gibt, die all das praktizieren, was die katholische Kirche als Sünde einstuft. Wie ich an anderer Stelle schrieb, ist der Reifegrad unterschiedlich. Und wenn ein Kind seine Schwester umbringen würde, weil sie ihn bei einem Spiel stört- meinst du das wäre keine Todsünde?Welches Kind wird einsehen, dass Tierquälerei Sünde ist, wnen der Vater den Haustier-Hund ständig tritt? Die Wichtigkeit der Vorbildfunktion habe ich schon einige Male erwähnt. Allerdings frage ich mich auch hier: Wirkt das Vorbild der Erwachsenen auf Kinder schuldtilgend? Haben Kinder (noch) kein eigenes Gewissen und Wisen um das böse einer Tat? Wenn das Kind sieht, dass der Vater den Hund quält - fehlt ihm dann wirklich die Fähigkeit einzusehen, dass der Vater hier keine gute Tat setzt? Kindern Werte zu vermitteln ist ebenso wichtig wie sinnvoll. Man muss sie deshalb noch lange nicht in einen Beichtstuhl zwingen. Was ist denn mit all den Kindenr, die nicht getauft sind? In meinem Bekanntenkreis ist das die Mehrheit. Ich stelle sehr wohl fest, dass die Eltenr durchaus in der Lage sind, diesen Kindern Werte zu vermitteln, ohne sie deshalb bei Verstößen dagegen mit der Konsultation des Beichtsuthl zu bestrafen. Dem Zwang habe ich nicht das Wort geredet. Welchen Wert die Beichte hat - und nicht nur für Erwachsene- möchte ich an einem Beispiel zeigen, das ich vor einigen Jahren aus dem Leben von Charles de Foucauld gelesen habe. Charles de Foucauld - vor seiner Umkehr Atheist und Lebemann - war auf dem Weg zum Glauben. Als er mit dem Priester über eingies diskutieren wollte, da lud ihn jener zur Beichte ein. Nach der Beichte meinte der Priester - so jetzt könnten sie diskutieren. Charles de Foucauld antwortete: Nicht mehr nötig- jetzt ist mir alles klar. Die Beichte ist ein Heilssakrament. Christus wirkt durch die Sakramente heilend an der Seele. Und im Fall von Charles de Foucauld hat die sakramente Vergebung der Sünde ihm Klarheit gegeben. Warum sollte man Kindern dieses Heilmittel vorenthalten? Ein Kind zur Beichte zu zwingen halte ich für schlecht. Aber dem Kind den Zugang zur Beichte zu ermöglichen - und ihm zu helfen, zu einer positiven Einschätzung der Beichte zu kommen - das halte ich für gut. Dazu braucht es aber auch von Erwachsenen eine positive Einschätzung und Wertschätzung der Beichte, die aus mancherlei Gründen fehlt. Die Beichte für Kinder allerdings abzuschaffen - oder auf "später" zu verschrieben sehe ich als keine gute Lösung. Die Wertschätzung der Beichte wird dadurch, dass man dieses Sakrament gleichsam als "rotes Tuch" sieht nicht erhöht- und der Zugang erschwert. Können können Eltern, Lehrer und Pfarrer das vielleicht, aber nicht immer haben sie auch Erfolg damit. Wenn sich dann dieser Erfolg nicht einstellt, wird gedroht. Gedroht damit, dass man in die Hölle kommt, dass man ein schlechtes Kind ist, damit. Nach dem Motto: Wenn du ein braves Kind bist, dann beichtest du jetzt. Es mag Kinder geben, die man mit so eine Drohnugn einschüchtenr kann. Ob das langfristig zielführend ist, ist eine völlig andere Frage. Bei mir hat sowas noch nie funktioniert. Wenn Eltern, Erzieher oder Priester auf diese Weise "mit der Hölle" drohen, so ist das ein völlig verfehltes Erziehungsmittel - ebenso wie es ein Missbauch ist wenn Eltern bei Gewitter etc. sagen: "Der liebe Gott schimpft jetzt, weil du nicht gegessen hast." Solche Maßnahmen sind falsch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 Beichtzwang ist natürlich ein Unding. Gegen den eigenen Willen darf kein Sakrament gefeiert werden. Man sollte auch dazu übergehen, die Beichte ohne den eigenen Willen des Beichtenden nicht zuzulassen. Denn dieser ist z. B. bei 8-Jährigen nur selten vorhanden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 Wie ich an anderer Stelle schrieb, ist der Reifegrad unterschiedlich. Und wenn ein Kind seine Schwester umbringen würde, weil sie ihn bei einem Spiel stört- meinst du das wäre keine Todsünde? Nrein. Nicht, wenn das Kind das nicht versteht. Es werden ja auch nicht versehentlich Leute vor Gericht freigesprochen weil sie nicht verstanden haben, verstehen können, was sie falsch gemacht haben. Welches Kind wird einsehen, dass Tierquälerei Sünde ist, wnen der Vater den Haustier-Hund ständig tritt? Die Wichtigkeit der Vorbildfunktion habe ich schon einige Male erwähnt. Allerdings frage ich mich auch hier: Wirkt das Vorbild der Erwachsenen auf Kinder schuldtilgend? Ja. In meinen Augen schon. Man kann doch nicht erwarten, dass das Schuldbewusstsein angeboren ist. Ich jedenfalls glaube nicht, dass es das ist. Haben Kinder (noch) kein eigenes Gewissen und Wisen um das böse einer Tat? Wenn das Kind sieht, dass der Vater den Hund quält - fehlt ihm dann wirklich die Fähigkeit einzusehen, dass der Vater hier keine gute Tat setzt? Vielleicht ja. Man kann doch nicht avon ausgehen, dass es genau weiß, dass der Vater etwas ganz Böses tut. Dem Zwang habe ich nicht das Wort geredet. Welchen Wert die Beichte hat - und nicht nur für Erwachsene- möchte ich an einem Beispiel zeigen, das ich vor einigen Jahren aus dem Leben von Charles de Foucauld gelesen habe. Charles de Foucauld - vor seiner Umkehr Atheist und Lebemann - war auf dem Weg zum Glauben. Als er mit dem Priester über eingies diskutieren wollte, da lud ihn jener zur Beichte ein. Nach der Beichte meinte der Priester - so jetzt könnten sie diskutieren. Charles de Foucauld antwortete: Nicht mehr nötig- jetzt ist mir alles klar. Das war aber nach der Beichte und in diesem Fall hat es funktioniert! Ich habe jetzt gerade wirklich das Gefühl, dass ich hier v o r e i n e W a n d rede! Dass mich einfach niemand vertsehen will! Es geht mir nicht um all die Glücklichen, Gesegneten, Einsichtigen, die verstanden haben, dass alles nur zu ihrem Besten ist, es geht mir um die Kinde,r die das eben nicht verstehen aus welchen Gründen auch immer! Alles, was ich hier an pro-Argumenten lese, scheint auf diesen Punkte hinauszulaufen: Kinder wissen nicht, was gut für sie ist, ergo muss man Druck auf sie ausüben, also kannman sie auch zur Beichte zwingen. Sie werden dann schon sehen, wie richtig dasist und wie gut ihnen das tut. Sie sind sehr wphl in der Lage eine Todsünde zu erkennen, ergo müssen sie beichten, oder sie dürfen nicht zur Kommunion oder zur Firmung gehen. Da kann keine Rede davon sein, dass man das Individuum betrachten soll. Alles, worum es mir geht ist, dass ich es skandalös finde, dass Kinder zur Beichte gezwungen werdne, wiel sie andernfalls nicht zur Kommunion oder Firmung zugelassne werden. Und dass kinder meines Wissens nach nicht vor die Wahl gestellt werden sondern knallhart an den Kopf geknallt bekommen: jetzt ist die Beichte dran. Dann kannst du zur Erstkommunion gehen. Die Beichte ist ein Heilssakrament. Christus wirkt durch die Sakramente heilend an der Seele. Und im Fall von Charles de Foucauld hat die sakramente Vergebung der Sünde ihm Klarheit gegeben. Warum sollte man Kindern dieses Heilmittel vorenthalten? Vielleicht weil Charles Foucauld kein Kind war, als er diese Erfahrung gemacht hat, die katholische Kirche aber Kinder zwingt, diese Erfahrung zu machen ob sie das nun wolllen oder nicht? Ein Kind zur Beichte zu zwingen halte ich für schlecht. Warum, bitte, tust du es dann? Aber dem Kind den Zugang zur Beichte zu ermöglichen - und ihm zu helfen, zu einer positiven Einschätzung der Beichte zu kommen - das halte ich für gut. Dagegen ist nichts einzuwenden, aber warum akzeptiert die Kirche nicht, wenn sich ein Kind dagegen entscheidet? Dazu braucht es aber auch von Erwachsenen eine positive Einschätzung und Wertschätzung der Beichte, die aus mancherlei Gründen fehlt. Da kann aber das Kind nichts für. Und gewzungen wird es trotzdem. Die katholische Kirche schaut nicht darauf, ob die Eltern oder sonstige Vorbilder "ihren Job gemacht haben". Falls nicht, ist das Pech fürs Kind aber nichts, was die katholische Kirche davon abhalten würde, sich seinen Fall näher anzusehen und ev. eine Ausnahme zu machen. Die Beichte für Kinder allerdings abzuschaffen - oder auf "später" zu verschrieben sehe ich als keine gute Lösung. Der Beichtzwang ist aber genauso wenig eine Lösung. Die Wertschätzung der Beichte wird dadurch, dass man dieses Sakrament gleichsam als "rotes Tuch" sieht nicht erhöht- und der Zugang erschwert. Natürlich. Aber durch Zwang wird doch der Zugang nicht notwendigerweise erleichtert! Wenn Eltern, Erzieher oder Priester auf diese Weise "mit der Hölle" drohen, so ist das ein völlig verfehltes Erziehungsmittel - ebenso wie es ein Missbauch ist wenn Eltern bei Gewitter etc. sagen: "Der liebe Gott schimpft jetzt, weil du nicht gegessen hast." Solche Maßnahmen sind falsch. Warum wendet die Kirche sie dann an? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 (bearbeitet) Beichtzwang ist natürlich ein Unding. Gegen den eigenen Willen darf kein Sakrament gefeiert werden. Man sollte auch dazu übergehen, die Beichte ohne den eigenen Willen des Beichtenden nicht zuzulassen. Denn dieser ist z. B. bei 8-Jährigen nur selten vorhanden. Also da kann ich guten Gewissens auch das Gegenteil behaupten. Ich kenne einige Pfarren wo der Tag der Erstbeichte ein großes Fest für die Schülerinnen und Schüler ist - bei dem sie mit Freude und Begeisterung dabei sind. Das liegt viel am Pfarrer und den Religionslehrerinnen. Schülerbeichten sind keineswegs so "verstaubt" und "beängstigend" wie manche meinen. Da kursieren noch viele Vorstellungen aus früheren Zeiten, wo das Bußsakrament teilweise wohl wirklich missbraucht wurde .... bearbeitet 27. November 2008 von Justin Cognito Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 (bearbeitet) Der Beichtzwang vor Erstkommunion und Firmung tut aber genau das. Er suggeriert: entweder du gehst beichten oder du bist kein Katholik und darfst deshalb auch nicht zur Erstkommunion oder zur Firmung. Das finde ich widerlich. Beichtzwang ist natürlich ein Unding. Gegen den eigenen Willen darf kein Sakrament gefeiert werden. Warum wird das dann verlangt? Ansonsten habe ich den Eindruck, dass Du sehr schlechte Erfahrungen mit dem Sakrament der Versöhnung gemacht hast. Ich will ehrlich sein: ich habe nicht direkt schlechte erfahrung gemacht mit dme Sakrament selber, aber mit dem nicht verhandlungsfähigen Zwang selbiges zu feiern. Das hat mich, wie hier wohl unschwer erkennbar, sehr nachhaltig traumatisiert. Und deshalb bin ich jetzt auch so wütend, weil man Kindern das immer noch antut. Ich hatte da mehr Glück und kann wirklich sagen, dass sich die Sakramente halt auch ein Stück weit gegenseitig erschließen. Nicht nur ein Stück weit.... Und ich denke, dass wohl die wenigsten sagen würden: Die Gemeinschaft mit Christus in Brot und Wein suche ich, über die Stärkung im Heiligen Geist freu ich mich, aber zur Möglichkeit der Umkehr werde ich gezwungen. Das hat dann vielleicht oft weniger mit dem Sakrament selbst, als mit schlechten Erlebnissen bei der Beichte zu tun. Ich möchte jetzt noch mal betonen, dass ich nicht wirklich ein schelchtes erlebnis bei der Beichte anführen kann. Alles, was ich damals gesagt habe, ging höchstens so weit, dass ich mein Zimmer nicht ausgeräumt habe oder bei Rot mit dem Fahrrad über die Ampel gefahren bin. Weder das Eine noch das Andere hat mich auch nur ansatzweise in Verlegenheit gebracht, geschweige denn, ein schlechtes Gewissen verursacht oder gar Reue hervorgerufen. Was also hat das ganze gebracht außer einem ziemlich leidenschaftlichen Zorn gegen den Zwang, beichten zu müssen oder auf zwei Sakremente zu verzichten? bearbeitet 27. November 2008 von Theodora Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 (bearbeitet) Ich möchte jetzt noch mal betonen, dass ich nicht wirklich ein schelchtes erlebnis bei der Beichte anführen kann. Alles, was ich damals gesagt habe, ging höchstens so weit, dass ich mein Zimmer nicht ausgeräumt habe oder bei Rot mit dem Fahrrad über die Ampel gefahren bin. Weder das Eine noch das Andere hat mich auch nur ansatzweise in Verlegenheit gebracht, geschweige denn, ein schlechtes Gewissen verursacht oder gar Reue hervorgerufen. Was also hat das ganze gebracht außer einem ziemlich leidenschaftlichen Zorn gegen den Zwang, beichten zu müssen oder auf zwei Sakremente zu verzichten? Also hast Du doch eine schlechte Erfahrung mit dem Sakrament gemacht: nämlich, dass es dabei darum geht, Belangloses herunterzubeten und dazu auch noch ein schlechtes Gewissen zu haben. Da war die Beichtvorbereitung und das Beichtgespräch wohl wirklich nicht ganz ideal. Also wenn es bei der Beichte bloß darum ginge, wäre ich dafür, sie ganz abzuschaffen. bearbeitet 27. November 2008 von Justin Cognito Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 Beichtzwang ist natürlich ein Unding. Gegen den eigenen Willen darf kein Sakrament gefeiert werden. Man sollte auch dazu übergehen, die Beichte ohne den eigenen Willen des Beichtenden nicht zuzulassen. Denn dieser ist z. B. bei 8-Jährigen nur selten vorhanden. Es hat Gründe, warum Achtjährige nicht als strafmündig gelten. Danke, Clown. Das habe ich eigentlich mit meinen Philippiken sagen wollen. Es wird aber kein Achtjähriger vor die Wahl gestellt, weil zunächst mal völlig selbstverständlich erwartet wird, dass der Achtjährige natürlich gern beichten will, bevor er zur Kommunion geht. Warum also, fragt man ihn nicht einfach? Man kann ihn in meinen Augen durchaus darüber aufklären, woum es geht und warum an das für wichtig erachtet, aber ihn dann fragen, ob er dann gern tun würde. Ich hätte nein geesagt, aber mich hat ja niemand gefragt. Das nehme ich, rückschauend betrachtet, ausgesprochen übel. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 Es hat Gründe, warum Achtjährige nicht als strafmündig gelten. Wenn man die Beichte als Strafverfahren (noch dazu mit Selbstanklage) versteht, macht es natürlich keinen Sinn, dass Kinder beichten. Wenn man das Sakrament der Versöhnung als Möglichkeit der Heilung sieht, die Chancen zur Verhaltensänderung erschließt und dazu den Rücken stärkt, dann schaut die Sache schon wieder ganz anders aus.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 Beichtzwang ist natürlich ein Unding. Gegen den eigenen Willen darf kein Sakrament gefeiert werden. Man sollte auch dazu übergehen, die Beichte ohne den eigenen Willen des Beichtenden nicht zuzulassen. Denn dieser ist z. B. bei 8-Jährigen nur selten vorhanden. Also da kann ich guten Gewissens auch das Gegenteil behaupten. Ich kenne einige Pfarren wo der Tag der Erstbeichte ein großes Fest für die Schülerinnen und Schüler ist - bei dem sie mit Freude und Begeisterung dabei sind. Das liegt viel am Pfarrer und den Religionslehrerinnen. Schülerbeichten sind keineswegs so "verstaubt" und "beängstigend" wie manche meinen. Da kursieren noch viele Vorstellungen aus früheren Zeiten, wo das Bußsakrament teilweise wohl wirklich missbraucht wurde .... Genau das ist es doch, was mich auf die Palme treibt! Die Kirche findet dieses Sakremnt einfach absolut großartig und will um jeden Preis (auch um den, dass der Katholik sich dann irgendwann völlig angeekelt von der Kirche abwendet und aus ihr austritt), dass alle ihre Schäfchen mindestens einmal im Leben zu diesem Sakrement gezwungen werden (vor Erstkommunion und/oder Firmung) Es ist ja nur zu ihrem besten. Da gibt es 100 Leute, 99 von denen war zutiefst ergriffen von diesem Erlebnis, eines zutiefst abgestoßen. Die Erfahrung der 99 berechtigt die Kirche offenbar, diese Praxis fortzuführen, ohne Rücksicht auf Verluste. Jesus freut sichmehr über ein Schaf, das umkehrt, als über 99 gerechte. Warum also das eine Schaf zwingen? Nur weil die anderen 99 gleich den Sinn erfasst haben? Ein bisschen Schwund ist immer? Es sit einfach supoer, dass ihr Erwachsenen gneau erkannt habt, dass da vielleicht mal irgenwann iorgendwo ein Fehler des Pfarrers vorgelegne hat, aber das ist natürlich nur die absolute Ausnahme und kommt heute gar nicht mehr vor und deshalb muss man Kinder nach wie vor zur Beichte zwingen. es ist ja nur zu ihrem besten. Sie schweben hinterher auf Wolke 7, sie strömen über vor Glückseligkeit und haben endlich den Weg zum Herrn gefunden. Ich wundere mich gerade nicht mehr darüber, dass 2007 94.000 Kahtoliken aus der Kirche ausgetreten und nur 14.000 wieder oder neu eingetreten sind. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 Es hat Gründe, warum Achtjährige nicht als strafmündig gelten. Wenn man die Beichte als Strafverfahren (noch dazu mit Selbstanklage) versteht, macht es natürlich keinen Sinn, dass Kinder beichten. Wenn man das Sakrament der Versöhnung als Möglichkeit der Heilung sieht, die Chancen zur Verhaltensänderung erschließt und dazu den Rücken stärkt, dann schaut die Sache schon wieder ganz anders aus.... Und wenn die Kinder das nicht begreifen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 Ich möchte jetzt noch mal betonen, dass ich nicht wirklich ein schelchtes erlebnis bei der Beichte anführen kann. Alles, was ich damals gesagt habe, ging höchstens so weit, dass ich mein Zimmer nicht ausgeräumt habe oder bei Rot mit dem Fahrrad über die Ampel gefahren bin. Weder das Eine noch das Andere hat mich auch nur ansatzweise in Verlegenheit gebracht, geschweige denn, ein schlechtes Gewissen verursacht oder gar Reue hervorgerufen. Was also hat das ganze gebracht außer einem ziemlich leidenschaftlichen Zorn gegen den Zwang, beichten zu müssen oder auf zwei Sakremente zu verzichten? Also hast Du doch eine schlechte Erfahrung mit dem Sakrament gemacht: nämlich, dass es dabei darum geht, Belangloses herunterzubeten und dazu auch noch ein schlechtes Gewissen zu haben. Da war die Beichtvorbereitung und das Beichtgespräch wohl wirklich nicht ganz ideal. Also wenn es bei der Beichte bloß darum ginge, wäre ich dafür, sie ganz abzuschaffen. Nein. Ich habe nicht die Erfahrung gemacht, dass ich Belangloses herunterbeten muss, ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich jemand zur Preisgabe intimer "Geheimnisse" zwingt. Die alternative Preisgabe von Belanglosigkeiten war nur die Konsequenz, die Weigerung diese intimen Geheimnisse preiszugeben. Ich bin nicht dafür, die Beichte abzuschaffen, ich bin lediglich kompromisslos dagegen, sie Menschen aufzwingen zu wollen und ihnen im Fall der Verweigerung mit Verweigerung anderer Sakramente wie Kommunion oder Firmung zu drohen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 Ich habe nicht die Erfahrung gemacht, dass ich Belangloses herunterbeten muss, ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich jemand zur Preisgabe intimer "Geheimnisse" zwingt. das ist ja noch schlimmer. Ist mir so glücklicherweise noch nie passiert. Ich halte es überhaupt für sehr wichtig, dass die Beichte nicht zum Striptease verkommt. Nichts ist einer Beichte abträglicher als Voyeurismus bzw. Exhibitionismus - die Beichte ist eben keine Talkshow. Es geht dabei ums Wesentliche. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 Und wenn die Kinder das nicht begreifen? Dann müssen der Beichtvater und die Vorbereitenden etwas falsch gemacht haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 Ich habe nicht die Erfahrung gemacht, dass ich Belangloses herunterbeten muss, ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich jemand zur Preisgabe intimer "Geheimnisse" zwingt. das ist ja noch schlimmer. Ist mir so glücklicherweise noch nie passiert. Ich halte es überhaupt für sehr wichtig, dass die Beichte nicht zum Striptease verkommt. Nichts ist einer Beichte abträglicher als Voyeurismus bzw. Exhibitionismus - die Beichte ist eben keine Talkshow. Es geht dabei ums Wesentliche. Dann muss ich jetzt zum X-ten Mal die Frage wiederholen, warum man Menschen/Kinder dazu zwingt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 (bearbeitet) Genau das ist es doch, was mich auf die Palme treibt! Die Kirche findet dieses Sakremnt einfach absolut großartig und will um jeden Preis (auch um den, dass der Katholik sich dann irgendwann völlig angeekelt von der Kirche abwendet und aus ihr austritt), dass alle ihre Schäfchen mindestens einmal im Leben zu diesem Sakrement gezwungen werden (vor Erstkommunion und/oder Firmung) Es ist ja nur zu ihrem besten. Wenn das deine Wahrnehmung ist, dann ist das Ich wundere mich gerade nicht mehr darüber, dass 2007 94.000 Kahtoliken aus der Kirche ausgetreten und nur 14.000 wieder oder neu eingetreten sind. natürlich die logische Konsequenz. Ich persönlich hoffe (und glaube) nicht, dass die Kirche tatsächlich jemanden zur Beichte zwingt. Als Seelsorger würde ich ein Kind, das nicht beichten will, auf keinen Fall zur Beichte zwingen - aber schon darauf ansprechen, welche Befürchtungen es mit dem Sakrament verbindet. Was in der Beichte besprochen wird bzw. ob eine Beichte stattgefunden hat, unterliegt übrigens dem Beichtgeheimnis. Von daher wäre eine "praktische" Variante übrigens: zum Priester ins Aussprachezimmer gehen und mit ihm darüber reden, warum man nicht beichten möchte. Und von den Gründen hängt dann wohl viel ab, wie es weitergeht ..... bearbeitet 27. November 2008 von Justin Cognito Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 Und wenn die Kinder das nicht begreifen? Dann müssen der Beichtvater und die Vorbereitenden etwas falsch gemacht haben. Haben sie vielleicht. Das ist mir auch egal. Ich finde, dass du es dir peinlich einfach machst, wenn du es damit abtust, dass bei richtiger Vorbereitung ich der glücklichste Mensch der Welt nach der Beichte gewesen wäre. Vielleicht war ich einfach auch nur zu klein dafür. Dann hat niemand etwas falsch gemacht, es war nur der falsche Zeitpunkt. Und das ist der Grund, warum ich mich mit Händen und Füßen dagegen wehre. Aber ich merke schon, dass ich hier gegen eine Wand rede. Ich bin offenbar ein befremdlicher Einzelfall, bei dem was schief gelaufen ist. Sowas kommt offenbar normalerweise nicht vor und daher muss man Kinder weiterhin zur Beichte zwingen. Was könnt ihr schließlich für die Versager bei der Beichtvorbereitung. Wenn ich jetzt schwanger wäre, ich würde das Kind nicht taufen lassen. Ich würde auch allen Leuten, die Kinder hätten und mich fragen würden, abraten, ihr Kind taufen zu lassen. Um ihnen sowas wie Beichtzwang und andere Zwänge zu ersparen. So viel zum Ergebnis dieser Diskussion soweit es mich betrifft. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abigail Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 Und wenn die Kinder das nicht begreifen? Dann müssen der Beichtvater und die Vorbereitenden etwas falsch gemacht haben. Haben sie vielleicht. Das ist mir auch egal. Ich finde, dass du es dir peinlich einfach machst, wenn du es damit abtust, dass bei richtiger Vorbereitung ich der glücklichste Mensch der Welt nach der Beichte gewesen wäre. Vielleicht war ich einfach auch nur zu klein dafür. Dann hat niemand etwas falsch gemacht, es war nur der falsche Zeitpunkt. Und das ist der Grund, warum ich mich mit Händen und Füßen dagegen wehre. Aber ich merke schon, dass ich hier gegen eine Wand rede. Ich bin offenbar ein befremdlicher Einzelfall, bei dem was schief gelaufen ist. Sowas kommt offenbar normalerweise nicht vor und daher muss man Kinder weiterhin zur Beichte zwingen. Was könnt ihr schließlich für die Versager bei der Beichtvorbereitung. Wenn ich jetzt schwanger wäre, ich würde das Kind nicht taufen lassen. Ich würde auch allen Leuten, die Kinder hätten und mich fragen würden, abraten, ihr Kind taufen zu lassen. Um ihnen sowas wie Beichtzwang und andere Zwänge zu ersparen. So viel zum Ergebnis dieser Diskussion soweit es mich betrifft. Aber es findet doch schon ein Umdenken statt! Viele Gemeinden lösen das Beichtproblem über Bußgottesdienste. Justin würde eine individuelle Lösung suchen, das Kind nicht beichten lassen und trotzdem zru Erstkommunion zulassen. Wieso siehst Du diese positiven Schritte nicht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 Ein Pfarrer erzählte neulich, er würde in einem Beichtgespräch mit den Kindern sie zunächst einmal von dem erzählen lassen, von dem sie glauben, das sie es gut könnten und richtig machten, und erst dann auf Dinge eingehen, von denen das Kind versteht, dass es so nicht in Ordnung war. (Jedenfalls habe ich das so verstanden, ich hatte leider keine Gelegenheit genauer nachzufragen.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 (bearbeitet) Haben sie vielleicht. Das ist mir auch egal. Ich finde, dass du es dir peinlich einfach machst, wenn du es damit abtust, dass bei richtiger Vorbereitung ich der glücklichste Mensch der Welt nach der Beichte gewesen wäre. Vielleicht war ich einfach auch nur zu klein dafür. Dann hat niemand etwas falsch gemacht, es war nur der falsche Zeitpunkt. Und das ist der Grund, warum ich mich mit Händen und Füßen dagegen wehre. Aber ich merke schon, dass ich hier gegen eine Wand rede. Ich bin offenbar ein befremdlicher Einzelfall, bei dem was schief gelaufen ist. Sowas kommt offenbar normalerweise nicht vor und daher muss man Kinder weiterhin zur Beichte zwingen. Was könnt ihr schließlich für die Versager bei der Beichtvorbereitung. Wenn ich jetzt schwanger wäre, ich würde das Kind nicht taufen lassen. Ich würde auch allen Leuten, die Kinder hätten und mich fragen würden, abraten, ihr Kind taufen zu lassen. Um ihnen sowas wie Beichtzwang und andere Zwänge zu ersparen. So viel zum Ergebnis dieser Diskussion soweit es mich betrifft. Es tut mir leid, dass du mich hier als so ignorant erlebst. Ich will ja auch gar nicht ableugnen, dass es Fälle geben kann, wo Kinder mit dem Sakrament der Versöhnung (noch) nichts anfangen können. Ich glaube nur nicht, dass es vorgesehen ist, solche Kinder zur Beichte zu zwingen. Ich denke, dass der Beichtvater in so einem Fall einen guten Weg finden wird, mit der Situation umzugehen. Entweder durch eine angemessene Gesprächsführung bei der Beichte oder eben ein Gespräch ohne Beichte. Soviel Vertrauen hab ich in unsere Priester. Ob ein Kind in einem solchen Fall, dann die Eucharistie vor dem Sakrament der Buße empfangen kann, wird sich auch aus der Situation ergeben. Aber ich denke, dass es sich um Ausnahmefälle handeln wird. In der Regel müssen Kinder Dinge ausprobieren, bevor sie wissen, ob ihnen etwas gefällt oder nicht. Ich glaube, das gilt auch für die Beichte - hier eine Entscheidung im Vorfeld zu treffen, halte ich für fast unmöglich. Man kann Kinder auch mit Entscheidungen überfordern. Bei der Beichte merkt der Beichtvater hoffentlich, wenn (und vor allem: was) ein Kind (nicht) möchte und wird hoffentlich entsprechend reagieren. Von der Taufe abzuraten, um einem Kind kirchliche Zwänge zu ersparen halte ich für ziemlich überzogen. Es gibt Zwänge, die unnötig sind und es gibt Notwendigkeiten, bei denen man nicht aus kann. Das ist so im Leben und in der Gemeinschaft der Kirche, aber natürlich nicht nur dort. Dagegen kann man protestieren, vielleicht wird man was ändern. Aber sich vorsichtshalber schon einmal vorneweg auszuklinken, das kann ich nicht ganz verstehen. Außer man hält die Kirche insgesamt für unnötig oder schädlich, dann ist es natürlich sinnvoll, sich ihr nicht auszusetzen. Aber das ist bei dir, glaub ich, ja nicht der Fall. Ansonsten würde ich generell raten, sich einen guten Beichtvater zu suchen und sich nicht von herumgeisternden "Schauergeschichten" über die Beichte abschrecken zu lassen, die stammen glücklicherweise zu einem Großteil aus einer früheren Zeit und es hat sich da wirklich viel geändert. bearbeitet 27. November 2008 von Justin Cognito Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 Aber es findet doch schon ein Umdenken statt!Viele Gemeinden lösen das Beichtproblem über Bußgottesdienste. Justin würde eine individuelle Lösung suchen, das Kind nicht beichten lassen und trotzdem zru Erstkommunion zulassen. Wieso siehst Du diese positiven Schritte nicht? Weil ich sie hier nicht wiederfinde. Ich war noch nie bei einem Bußgottesdienst und kann daher dazu nichts sagen. Es wäre möglich, dass ich den akzeptabel fände. Dass Justin die Möglichkeit einer individuellen Lösung suchen würde, konnte ich bisher nicht erkennen, da er sich sehr klar für die Andachtsbeichte ausgesprochen hat. Aber vielleicht habe ich das auch nur falsch verstanden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 (bearbeitet) Es tut mir leid, dass du mich hier als so ignorant erlebst. Ich will ja auch gar nicht ableugnen, dass es Fälle geben kann, wo Kinder mit dem Sakrament der Versöhnung (noch) nichts anfangen können. Ich glaube nur nicht, dass es vorgesehen ist, solche Kinder zur Beichte zu zwingen. Dann frage ich jetzt wieder einmal: warum tut man es dann? Ich denke, dass der Beichtvater in so einem Fall einen guten Weg finden wird, mit der Situation umzugehen. Entweder durch eine angemessene Gesprächsführung bei der Beichte oder eben ein Gespräch ohne Beichte. Ja, da haben wir doch wieder den Zwang. Du willst Kinder um jeden Preis zu diesem Gespräch zwingen! Soviel Vertrauen hab ich in unsere Priester. Ob ein Kind in einem solchen Fall, dann die Eucharistie vor dem Sakrament der Buße empfangen kann, wird sich auch aus der Situation ergeben. Da haben wir es doch. Entweder Beichte oder keine Eucharistie. Was glaubst du eigentlich, was dann in einem Kind angesichts dieser Alternativen vorgeht? Aber ich denke, dass es sich um Ausnahmefälle handeln wird. Macht es das aus Sicht eines betroffenen Kindes besser. Sagst du dem platt ins Gesicht: du bist ein Ausnahmefall? Etwas, das nicht vorgesehen ist? In der Regel müssen Kinder Dinge ausprobieren, bevor sie wissen, ob ihnen etwas gefällt oder nicht. Kinder haben aber auch durchaus einen Instinkt, wenn sie entscheiden, was sie wollen und was nicht. Und wenn sie das nun mal nicht ausprobieren wollen, könnte man das meiner Meinung nach respektieren ohne mit Repressalien wie Nichtzulassung zu Kommunion oder Firmung zu drohen. Ich glaube, das gilt auch für die Beichte - hier eine Entscheidung im Vorfeld zu treffen, halte ich für fast unmöglich. Die Kirche trifft aber genau diese Entscheidung. Man kann Kinder auch mit Entscheidungen überfordern. Bei der Beichte merkt der Beichtvater hoffentlich, wenn (und vor allem: was) ein Kind (nicht) möchte und wird hoffentlich entsprechend reagieren. Dann ist es aber zu spät und der Schaden angerichtet. Von der Taufe abzuraten, um einem Kind kirchliche Zwänge zu ersparen halte ich für ziemlich überzogen. Es gibt Zwänge, die unnötig sind und es gibt Notwendigkeiten, bei denen man nicht aus kann. Damit brauche ich aber kein Kind zu belasten. Diesen Zwängen ist es ja genauso ausgesetzt, wenn es eine Entscheidung für oder gegen die Kirche erst in einem Alter trifft, in dem es selber entscheiden kann und muss, was es will. Das ist so im Leben und in der Gemeinschaft der Kirche, aber natürlich nicht nur dort. Dagegen kann man protestieren, vielleicht wird man was ändern. Aber sich vorsichtshalber schon einmal vorneweg auszuklinken, das kann ich nicht ganz verstehen. Die Kiche ist nichts, was man als Kind zwingend braucht. Ergo werde und würde ich jetzt grundsätzlich jedem zuraten, zu warten und das Kind zu gegebener Zeit selber entscheiden zu lassen. Christliche Werte kann man ihm auch ohne Taufschein vermitteln. Außer man hält die Kirche insgesamt für unnötig oder schädlich, dann ist es natürlich sinnvoll, sich ihr nicht auszusetzen. Aber das ist bei dir, glaub ich, ja nicht der Fall. Das ist völlig richtig. Ich mag die Kirche. Ansonsten würde ich generell raten, sich einen guten Beichtvater zu suchen und sich nicht von herumgeisternden "Schauergeschichten" über die Beichte abschrecken zu lassen, die stammen glücklicherweise zu einem Großteil aus einer früheren Zeit und es hat sich da wirklich viel geändert. Es geht doch überhaupt nicht um Schauergeschichten, es geht um Kinder und den Zwang zur Beichte als Vorbereitung auf Erstkommunion oder Firmung. Ich habe damals keine Schauergeschichten gehört und der Pfarrer war sehr nett. Das Problem einfach damit abzutun, dass sich heute viel geändert hat (das ist in meinen Augen übrigens ziemlich übertrieben), finde ich sehr wenig überzeugend. Zwang ist Zwang. Und welches Kind, bitte, sucht sich einen Beichtvater? bearbeitet 27. November 2008 von Theodora Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 (bearbeitet) Ich denke, dass der Beichtvater in so einem Fall einen guten Weg finden wird, mit der Situation umzugehen. Entweder durch eine angemessene Gesprächsführung bei der Beichte oder eben ein Gespräch ohne Beichte. Ja, da haben wir doch wieder den Zwang. Du willst Kinder um jeden Preis zu diesem Gespräch zwingen! Es ist doch nicht völlig abwegig, dass ein Kind, dass offensichtlich zur Kommunion gehen möchte, vorher mit dem Seelsorger darüber spricht, warum es nicht auch zur Beichte gehen will? Dieses Gespräch klingt übrigens unglaublich bedrohlich, da würd ich auch nicht hingehen. Soviel Vertrauen hab ich in unsere Priester. Ob ein Kind in einem solchen Fall, dann die Eucharistie vor dem Sakrament der Buße empfangen kann, wird sich auch aus der Situation ergeben. Da haben wir es doch. Entweder Beichte oder keine Eucharistie. Was glaubst du eigentlich, was dann in einem Kind angesichts dieser Alternativen vorgeht? Ich hab das nicht so absolut gesagt, wie du es gehört (respektive gelesen) hast, aber scheinbar ist die Möglichkeit des Regelfalls einer Kinderbeichte vor der Erstkommunion mit der Möglichkeit von Ausnahmen nicht recht vorstellbar. Vielleicht gehst Du ein bisschen zu sehr vom Entweder-Oder aus. Dass Justin die Möglichkeit einer individuellen Lösung suchen würde, konnte ich bisher nicht erkennen, da er sich sehr klar für die Andachtsbeichte ausgesprochen hat. Ich habe den Eindruck, dass dieses Gespräch etwas frustrierend verläuft. Was würdest Du dir wünschen, dass ich schreibe oder "zugebe", damit sich hier wieder etwas bewegen kann? PS Übrigens würde ich nicht den Fehler machen und einzelne User oder das Forum als ganzes mit der Kirche zu identifizieren, wir sind alle unsere eigenen Narren...... Und wenn Forenfrust zu Kirchenfrust wird, ist das irgendwie widersinnig. Umgekehrt ist es auch nicht nett, aber eine treibende Kraft dieser Veranstaltung bearbeitet 27. November 2008 von Justin Cognito Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 Soviel Vertrauen hab ich in unsere Priester. Ob ein Kind in einem solchen Fall, dann die Eucharistie vor dem Sakrament der Buße empfangen kann, wird sich auch aus der Situation ergeben. Da haben wir es doch. Entweder Beichte oder keine Eucharistie. Was glaubst du eigentlich, was dann in einem Kind angesichts dieser Alternativen vorgeht? Ich hab das nicht so absolut gesagt, wie du es gehört (respektive gelesen) hast, aber scheinbar ist die Möglichkeit des Regelfalls einer Kinderbeichte vor der Erstkommunion mit der Möglichkeit von Ausnahmen nicht recht vorstellbar. Vielleicht gehst Du ein bisschen zu sehr vom Entweder-Oder aus. Dann sei doch bitte so lieb und klär mich auf. Wenn du sagst: ob ein Kind in einem solchen Fall, dann die Eucharistie vor dem Sakrament der Buße empfangen kann, wird sich auch aus der Situation ergeben." Was meinst du denn mit "aus der Situation" ergeben. Und was ist denn, wenn der Priester entscheidet, dass das nicht möglich ist? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 Dann sei doch bitte so lieb und klär mich auf. Wenn du sagst: ob ein Kind in einem solchen Fall, dann die Eucharistie vor dem Sakrament der Buße empfangen kann, wird sich auch aus der Situation ergeben." Was meinst du denn mit "aus der Situation" ergeben. Und was ist denn, wenn der Priester entscheidet, dass das nicht möglich ist? Wenn der Priester gemeinsam mit dem Kind zu dem Ergebnis kommt, dass das Kind reif ist die Kommunion zu empfangen, aber noch nicht in der Lage ist, so zu beichten, dass es diese Beichte auch als fruchtbringend erleben würde, wird er das bei der Entscheidung, ob er das Kind zu Kommunion zulässt, wohl berücksichtigen. Egal wie sich der Priester entscheidet, er wird es zu verantworten haben. Aber das ist wohl in deinem und meinem Job nicht anders - manchmal müssen wir einfach - nach bestem Wissen und Gewissen - Entscheidungen treffen. Im Normalfall würde ich aber davon ausgehen, dass ein sieben-, achtjähriges Kind - bei entsprechender Vorbereitung und Durchführung - sehr wohl in der Lage ist, fruchtbringend zu beichten und die Kommunion zu empfangen. Das wirst Du vielleicht anders sehen, aber ich wüsste jetzt auch keinen Weg, herauszufinden wer von uns beiden Recht hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 27. November 2008 Melden Share Geschrieben 27. November 2008 Ich habe den Eindruck, dass dieses Gespräch etwas frustrierend verläuft. Was würdest Du dir wünschen, dass ich schreibe oder "zugebe", damit sich hier wieder etwas bewegen kann? Ja, da stimme ich dir zu. Ich wünsche mir gar nichts und erst recht nicht, dass du irgendwas schreibst, was du nicht meinst. PSÜbrigens würde ich nicht den Fehler machen und einzelne User oder das Forum als ganzes mit der Kirche zu identifizieren, wir sind alle unsere eigenen Narren...... Und wenn Forenfrust zu Kirchenfrust wird, ist das irgendwie widersinnig. Umgekehrt ist es auch nicht nett, aber eine treibende Kraft dieser Veranstaltung Das ist völlig richtig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts