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Muß man an solch "göttlichen Sadismus" glauben


wolfgang E.

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Sich in ein eiskaltes Wasser zu stürzen, oder sich von Dornen kratzen zu lassen ist schmerzhaft
ich stelle zwei Dinge fest:

1. Du gehst nicht in die Sauna

2. Du hast keine Rosen im Garten.

falls meine Thesen zu (1) und/oder (2) nicht zutreffen, folgt

3. Du bist wehleidig.

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]ich stelle zwei Dinge fest:

1. Du gehst nicht in die Sauna

 

Treffer. Ich komme genug ins Schwitzen, wenn ich an meine Sünden denke. Spass beiseite: Ich finde es gesünder bei einer Bergtour, Wanderung, Radtour oder gar körperlichen Arbeit zu schwitzen als sich künstlich den Schweiss aus den Poren treiben zu lassen.

 

2. Du hast keine Rosen im Garten.

 

Einen eigenen Garten habe ich nicht.

 

falls meine Thesen zu (1) und/oder (2) nicht zutreffen, folgt

3. Du bist wehleidig.

 

Ob ich körperlich wehleidig bin - ich weiss nicht so recht. Hoffe nicht. Als ich nach meinem Bergabsturz am 13.3.2004 und den Verletzungen mich noch selbst vom Berg schleppte, wunderten sich die Ärzte jedenfalls darüber. Wehleidig darf man da nicht sein- meinten sie.

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Wenn Du mein Posting über die Obdachlose nochmal liest, wirst Du sehen, dass ich geschrieben habe, "angeblich" habe ein Priester sie in ihrem vermeintlichen Auftrag, Sühneseele zu sein, bestärkt. Sie erzählt das. Keine Ahnung, ob es stimmt. Ich glaube nicht, dass der hiesige Bischof von der Existenz dieser Frau auch nur etwas ahnt. Was sehr wahrscheinlich stimmt: dass sie bei diversen Klöstern um Aufnahme gebeten hat, erfolglos natürlich - eine psychisch kranke Frau wollen die nicht aufnehmen.

 

Das halte ich für wichtig und richtig, dass psychisch kranke Menschen, labile Menschen von manchen Klöstern nicht aufgenommen werden. Es gibt auch Exerzitien wo labile und psychisch kranke Menschen nicht teilnehmen sollen. Wenn die Frau psychisch krank ist, dann ist das ein Kreuz besonderer Art. Da wäre es verfehlt, ihr Sühne einzureden. Da halte ich geistliche Nüchternheit für zielstrebiger.

 

 

Aber das ist auch gar nicht der Punkt. Hier ist eine Person, die im Sinne der Sühne Leid auf sich nehmen möchte. Wie ich Dich verstanden habe, begrüsst Du so etwas - oder nicht?

 

Eigentlich bin ich schon sehr dafür, die Geister zu unterscheiden - und echte Berufungen zu berücksichtigen. Auch wenn ich den Eindruck habe, als würden einige außergewöhnliche Charismen oder "Sühneseelen" als ein psychopathologisches Phämonen sehen - glaube ich dass es eine solche Berufung gibt. Dass die Frau- wenn sie psychisch krank ist - ohnehin eine schwere Last zu tragen hat ist ein Kreuztragen besonderer Art. Ich persönlich bin der Meinung, dass auf diese Weise "gezeichnete" Menschen besondere Lieblinge Gottes sind. Jesus selbst wandte sich mit besonderer Liebe den Armen, Leidenden zu. Und ich habe auch den Eindruck, dass solche Menschen die ihre Hilfsbedürftigkeit oft schmerzlich erfahren für die Liebe Gottes offener sind als jene Menschen, die sich für gesund halten und meinen, sie bräuchten Gott nicht, weil sie ja ohnehin stark, gesund und in Ordnung seien.

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Franciscus non papa

ich halte geistige/geistliche nüchternheit grundsätzlich für empfehlenswert. "nüchterne trunkenheit - trunkene nüchternheit"

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Eigentlich bin ich schon sehr dafür, die Geister zu unterscheiden - und echte Berufungen zu berücksichtigen. Auch wenn ich den Eindruck habe, als würden einige außergewöhnliche Charismen oder "Sühneseelen" als ein psychopathologisches Phämonen sehen - glaube ich dass es eine solche Berufung gibt. Dass die Frau- wenn sie psychisch krank ist - ohnehin eine schwere Last zu tragen hat ist ein Kreuztragen besonderer Art. Ich persönlich bin der Meinung, dass auf diese Weise "gezeichnete" Menschen besondere Lieblinge Gottes sind.

 

Warum lässt Gott es zu, dass seine besonderen Lieblinge so leiden?

Jesus selbst wandte sich mit besonderer Liebe den Armen, Leidenden zu. Und ich habe auch den Eindruck, dass solche Menschen die ihre Hilfsbedürftigkeit oft schmerzlich erfahren für die Liebe Gottes offener sind als jene Menschen, die sich für gesund halten und meinen, sie bräuchten Gott nicht, weil sie ja ohnehin stark, gesund und in Ordnung seien.

Woran machst Du diesen Eindruck fest? Meiner ist ganz anders - das Eine hat mit dem Anderen mE nichts zu tun.

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Warum lässt Gott es zu, dass seine besonderen Lieblinge so leiden?

 

Kreuz und Leid bis ins letzte zu erklären wird auf Erden nicht möglich sein. Ich glaube, dass Gott uns im Himmel die tieferen Zusammenhänge auch bezüglich Leid und Kreuz zeigen wird. Unter dem Blickwinkel der Ewigkeit und der Zusammenhänge die wir hier auf Erden nicht sehen, werden wir verstehen. Hier auf Erden können wir nur in der Kraft des Glaubens einige Aspekte erfassen. Im Vertrauen darauf, dass Gott alle Tränen trocknet und die Leiden dieser Zeit in ewige Herrlichkeit verwandelt können wir durch das Kreuz hindurch zur ewigen Herrlichkeit pilgern. Wenn die Bibel sagt: "Wen Gott liebt, prüft er" (oder: Der Gerechte muss vieles leiden) und damit andeutet, dass Gottes Lieblinge hier auf Erden manche Unbill zu ertragen haben - dann dürfen die geduldigen Kreuzträger auf ewige Seligkeit hoffen. In den Seligpreisungen wird das auch angedeutet. Paulus schreibt: Die Leiden dieser Zeit sind nichts im Vergleich mit der Herrlichkeit, die an uns offenbar wird.

 

Woran machst Du diesen Eindruck fest? Meiner ist ganz anders - das Eine hat mit dem Anderen mE nichts zu tun.

 

Mir sind auf meinem Glaubensweg tiefgläubige Menschen begegnet. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade Menschen mit verschiedenen Gebrechen und jene, die durch großes Leid gegangen sind einen starken Glauben haben.

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Woran machst Du diesen Eindruck fest? Meiner ist ganz anders - das Eine hat mit dem Anderen mE nichts zu tun.

 

Mir sind auf meinem Glaubensweg tiefgläubige Menschen begegnet. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade Menschen mit verschiedenen Gebrechen und jene, die durch großes Leid gegangen sind einen starken Glauben haben.

 

 

Ich habe da eine völlig andere Erfahrung gemacht. Gerade Menschen, denen schweres Leid zugestossen ist, sind oftmals gebrochen. Viele, die zuvor gläubig waren, sind es nichts mehr. Ich kenne auch ein paar, die ihr Leid tatsächlich durch den Glauben (welchen auch immer, muss ja nicht immer der katholische sein) zu kompensieren suchen, aber meistens auf eine Art und Weise, die ich eher als krankhaft bezeichnen würde. Ich sage absichtlich "krankhaft" und nicht weil ich ihren Glauben irgendwie abwerten möchte. Aber gerade von diesen Menschen kenne ich die Abwertung der anderen (Nicht- oder Andersgläubigen), extremistische Ansätze, plötzliche Glaubenswechsel etc.

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Warum lässt Gott es zu, dass seine besonderen Lieblinge so leiden?

 

Kreuz und Leid bis ins letzte zu erklären wird auf Erden nicht möglich sein. Ich glaube, dass Gott uns im Himmel die tieferen Zusammenhänge auch bezüglich Leid und Kreuz zeigen wird. Unter dem Blickwinkel der Ewigkeit und der Zusammenhänge die wir hier auf Erden nicht sehen, werden wir verstehen. Hier auf Erden können wir nur in der Kraft des Glaubens einige Aspekte erfassen. Im Vertrauen darauf, dass Gott alle Tränen trocknet und die Leiden dieser Zeit in ewige Herrlichkeit verwandelt können wir durch das Kreuz hindurch zur ewigen Herrlichkeit pilgern. Wenn die Bibel sagt: "Wen Gott liebt, prüft er" (oder: Der Gerechte muss vieles leiden) und damit andeutet, dass Gottes Lieblinge hier auf Erden manche Unbill zu ertragen haben - dann dürfen die geduldigen Kreuzträger auf ewige Seligkeit hoffen. In den Seligpreisungen wird das auch angedeutet. Paulus schreibt: Die Leiden dieser Zeit sind nichts im Vergleich mit der Herrlichkeit, die an uns offenbar wird.

 

Woran machst Du diesen Eindruck fest? Meiner ist ganz anders - das Eine hat mit dem Anderen mE nichts zu tun.

 

Mir sind auf meinem Glaubensweg tiefgläubige Menschen begegnet. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade Menschen mit verschiedenen Gebrechen und jene, die durch großes Leid gegangen sind einen starken Glauben haben.

Du klingst für mich tendenziell so, als würdest Du das Pferd von hinten aufzuzäumen versuchen. Als sei Leiden in Deinem Verständnis ein Stück weit Selbstzweck.

 

Jeder Mensch ist in seinem Leben mit - mehr oder weniger - Leid konfrontiert - aber das ist ja nichts Gutes, sondern es ist und bleibt Leid, nicht wünschbar und möglichst zu beseitigen (siehe Jesus, der immer wieder Leid lindert). Sicherlich kann Leid auch eine Konsequenz des Glaubens sein - wenn einer seines Glaubens wegen ausgegrenzt oder schlimmstenfalls verfolgt wird. Eine Konsequenz! Nichts, das man suchen oder sich wünschen sollte; es kann einfach geschehen. So gesehen ist das ganze Leid-Zeug irrelevant. Es geht einfach darum, aus dem Glauben zu leben, im Versuch, auf Gott zu hören - und fertig. Wenn sich daraus negative, leidvolle Folgen ergeben, ist das halt so - aber es ist selbstverständlich nicht begrüssenswert. Jesus hat so gelebt.

 

Das eigene Ego zu bekämpfen und diese Dinge: das geht total an der Sache vorbei, ist auch wieder der falsche Ansatz. Es genügt vollends zu glauben, alles andere folgt daraus. Sobald man anfängt, mögliche Folgen in den Mittelpunkt zu rücken, wird man zum Götzendiener.

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Du klingst für mich tendenziell so, als würdest Du das Pferd von hinten aufzuzäumen versuchen. Als sei Leiden in Deinem Verständnis ein Stück weit Selbstzweck.

 

Das Kreuz, die Predigt vom Kreuz und die Kreuznachfolge gehört nach meinem Empfinden wesentlich zur christlichen Botschaft dazu. Leid ist eine Folge der Sünde - und Sünde wird durch das Leiden des Erlösers (und unser eigenes) getilgt.

 

Jeder Mensch ist in seinem Leben mit - mehr oder weniger - Leid konfrontiert - aber das ist ja nichts Gutes, sondern es ist und bleibt Leid, nicht wünschbar und möglichst zu beseitigen (siehe Jesus, der immer wieder Leid lindert).

 

Die Schrift sagt, dass Leid die Folge des Sündenfalls ist. Wir leben in einer gefallenen Schöpfung. Da Christus uns durch das Kreuz erlöst glaube ich, dass es für uns keine Erlösung am Kreuz (auch dem eigenen) vorbei gibt. (Ich verstehe übrigens das + Zeichen als positives Vor- Zeichen). Dem Kreuz ausweichen sehe ich als Ausweichen vor den erlösenden Folgen des Kreuzes - wobei ich aber nicht das Kreuz als Endstation oder Ziel oder Selbstzweck sehe.

 

 

Es geht einfach darum, aus dem Glauben zu leben, im Versuch, auf Gott zu hören - und fertig. Wenn sich daraus negative, leidvolle Folgen ergeben, ist das halt so - aber es ist selbstverständlich nicht begrüssenswert. Jesus hat so gelebt.

 

Charles de Foucauld hat einmal geschrieben, er könne sich eine Liebe nicht vorstellen, wo der Bräutigam arm war, gelitten hat, gekreuzigt wurde- und die Braut will ein leidloses Leben, will es schön und bequem haben. Daher verstehe ich konsequente Nachfolge Christi auch als Ja zum Kreuz.

 

Das eigene Ego zu bekämpfen und diese Dinge: das geht total an der Sache vorbei, ist auch wieder der falsche Ansatz. Es genügt vollends zu glauben, alles andere folgt daraus. Sobald man anfängt, mögliche Folgen in den Mittelpunkt zu rücken, wird man zum Götzendiener.

 

Da komme ich wieder auf das Wort des hl. Paulus im Hohelied der Liebe zurück der meint: Hättest du Glauben, um Berge zu versetzen- aber du hättest die Liebe nicht- es wäre nichts. Und dass sich die Liebe zum Gekreuzigten besonders in der Bereitschaft zeigt, mit IHM auch zu leiden habe ich ja schon weitere vorne ausgeführt. Es geht also nicht nur um den Kampf gegen das Ego- sondern positiver um die Liebe zu Jesus dem Gekreuzigten.

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Das Kreuz, die Predigt vom Kreuz und die Kreuznachfolge gehört nach meinem Empfinden wesentlich zur christlichen Botschaft dazu. Leid ist eine Folge der Sünde - und Sünde wird durch das Leiden des Erlösers (und unser eigenes) getilgt.

 

Du meinst also, wir müssten an unserer Erlösung aktiv mitwirken?

 

Die Schrift sagt, dass Leid die Folge des Sündenfalls ist. Wir leben in einer gefallenen Schöpfung. Da Christus uns durch das Kreuz erlöst glaube ich, dass es für uns keine Erlösung am Kreuz (auch dem eigenen) vorbei gibt. (Ich verstehe übrigens das + Zeichen als positives Vor- Zeichen). Dem Kreuz ausweichen sehe ich als Ausweichen vor den erlösenden Folgen des Kreuzes - wobei ich aber nicht das Kreuz als Endstation oder Ziel oder Selbstzweck sehe.

 

Wie soll es in einer "gefallenen Schöpfung" möglich sein, dem Kreuz auszuweichen? Wie sähe ein solches Ausweichen aus?

 

Charles de Foucauld hat einmal geschrieben, er könne sich eine Liebe nicht vorstellen, wo der Bräutigam arm war, gelitten hat, gekreuzigt wurde- und die Braut will ein leidloses Leben, will es schön und bequem haben. Daher verstehe ich konsequente Nachfolge Christi auch als Ja zum Kreuz.

 

Um bei Deinem Bild zu bleiben: Der Bräutigam wollte ein leidfreies Leben - und zwar für jeden. Wie könnte die Braut etwas anderes wollen als ihr Bräutigam? Dass ein solches leidfreies Leben jetzt und hier nicht möglich ist, ist eine ganz andere Frage.

 

Da komme ich wieder auf das Wort des hl. Paulus im Hohelied der Liebe zurück der meint: Hättest du Glauben, um Berge zu versetzen- aber du hättest die Liebe nicht- es wäre nichts. Und dass sich die Liebe zum Gekreuzigten besonders in der Bereitschaft zeigt, mit IHM auch zu leiden habe ich ja schon weitere vorne ausgeführt. Es geht also nicht nur um den Kampf gegen das Ego- sondern positiver um die Liebe zu Jesus dem Gekreuzigten.

 

Nein, die Liebe zeigt sich nicht besonders in der Bereitschaft zu leiden. Besser solltest Du sagen: Die Liebe zeigt sich besonders darin, nicht bereit zu sein, das Leid in dieser Welt hinzunehmen.

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Nein, die Liebe zeigt sich nicht besonders in der Bereitschaft zu leiden. Besser solltest Du sagen: Die Liebe zeigt sich besonders darin, nicht bereit zu sein, das Leid in dieser Welt hinzunehmen.

 

 

Das sehe ich auch so, Jesus ist als der Heiland (=der Heilende) gekommen: "Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden rein" und nicht als der, der gesagt hat: "bleibet in euerer Krankheit und ihr werdet euch (oder anderen) den Himmel verdienen".

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Leid ist eine Folge der Sünde - und Sünde wird durch das Leiden des Erlösers (und unser eigenes) getilgt.
Das ist zwar alles Mögliche, aber nicht mehr katholisch. Die Sünde wird durch Tod und Auferstehung Jesu Christi überwunden, nicht durch unser Leiden.
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Leid ist eine Folge der Sünde - und Sünde wird durch das Leiden des Erlösers (und unser eigenes) getilgt.
Das ist zwar alles Mögliche, aber nicht mehr katholisch. Die Sünde wird durch Tod und Auferstehung Jesu Christi überwunden, nicht durch unser Leiden.

 

Dass wir vor der Hölle allein durch den Erlöser Jesus Christus gerettet werden ist schon klar. Dass wir an unserem Heil mitwirken müssen - auch indem wir unser Kreuz auf uns nehmen und Jesus nachfolgen, uns selbst verleugnen- ist nicht nur katholisch sondern sogar christlich. Ich habe mir das nicht aus den Fingern gesogen, sondern entnehme das dem Evangelium. Btw. Ist "Fatima" eigentlich katholisch?

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Leid ist eine Folge der Sünde - und Sünde wird durch das Leiden des Erlösers (und unser eigenes) getilgt.
Das ist zwar alles Mögliche, aber nicht mehr katholisch. Die Sünde wird durch Tod und Auferstehung Jesu Christi überwunden, nicht durch unser Leiden.

 

Dass wir vor der Hölle allein durch den Erlöser Jesus Christus gerettet werden ist schon klar. Dass wir an unserem Heil mitwirken müssen - auch indem wir unser Kreuz auf uns nehmen und Jesus nachfolgen, uns selbst verleugnen- ist nicht nur katholisch sondern sogar christlich. Ich habe mir das nicht aus den Fingern gesogen, sondern entnehme das dem Evangelium. Btw. Ist "Fatima" eigentlich katholisch?

Das, was manche daraus machen, wohl kaum mehr.

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Du meinst also, wir müssten an unserer Erlösung aktiv mitwirken?

 

Um Jesus als Erlöser anzunehmen gehört klarerweise ein aktives Mitwirken, eine bewußte Entscheidung. Dass wir durch unser Tun und Denken am Heil und Unheil der Menschen mitwirken- scheint mir ziemlich verständlich. Andernfalls wäre es ja nicht verständlich dass z.B. ein heiliger Franziskus durch sein Wirken, seine Hingabe, seine aktive Liebe, seine Nachfolge Christi in Demut, Armut, Liebe für so viele Menschen ein Helfer wurde- und auf der anderen Seite z.B. ein Hitler nicht wenige Menschen in den Hass, die Bosheit hinein gezogen hat. Wir können also sowohl am Heil als am Unheil aktiv mitwirken- und auch andere hinauf oder hinunter ziehen.

 

Wie soll es in einer "gefallenen Schöpfung" möglich sein, dem Kreuz auszuweichen? Wie sähe ein solches Ausweichen aus?

 

Nachgiebigkeit gegenüber der Sünde, den bequemsten Weg gehen wäre z.B. ein solches "Ausweichen".

 

Um bei Deinem Bild zu bleiben: Der Bräutigam wollte ein leidfreies Leben - und zwar für jeden. Wie könnte die Braut etwas anderes wollen als ihr Bräutigam? Dass ein solches leidfreies Leben jetzt und hier nicht möglich ist, ist eine ganz andere Frage.

 

Dieses leidfreie Leben werden wir erlangen- im Himmel, in der sogenannten "triumphierenden" Kirche. Hier auf Erde leben wir in der ringenden Kirche - da ist eine Leidfreiheit nicht möglich. Viellcith kann man die Worte Jesu: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt" auch in diesem Sinne sehen. In diesem Leben und hier auf Erden werden wir - das hat Jesus den Seinen ja vorher gesagt und manche damit auch vor den Kopf gestossen - eine solche "Leidfreiheit" nicht erlangen- partiell vielleicht durch Anpassung an "diese Welt". Und das ist gemäß der Schrift nicht im Sinne Gottes.

 

Nein, die Liebe zeigt sich nicht besonders in der Bereitschaft zu leiden. Besser solltest Du sagen: Die Liebe zeigt sich besonders darin, nicht bereit zu sein, das Leid in dieser Welt hinzunehmen.

 

Mutter Teresa ist doch eine Frau die von vielen als Beispiel aktiver christlicher Liebe gesehen wird. Mutter Teresa sagte: "Wir müssen lieben, bis es weh tut." Es scheint also, dass die Bereitschaft der Liebe zu leiden -- eben auch in der Absicht, die Leiden der Menschen zu lindern -- doch vorhanden sein sollte.

bearbeitet von Mariamante
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Du klingst für mich tendenziell so, als würdest Du das Pferd von hinten aufzuzäumen versuchen. Als sei Leiden in Deinem Verständnis ein Stück weit Selbstzweck.

 

Das Kreuz, die Predigt vom Kreuz und die Kreuznachfolge gehört nach meinem Empfinden wesentlich zur christlichen Botschaft dazu. Leid ist eine Folge der Sünde - und Sünde wird durch das Leiden des Erlösers (und unser eigenes) getilgt.

Leid ist die (wahrscheinlich unvermeidliche) Ausnahme nicht umsonst sagt Jesus: Ich bin gekommen damit sie das Leben in Fülle haben.

 

Diese Bibelstelle wird von den christlichen Glaubensmasochisten hartnäckig überblättert.

bearbeitet von wolfgang E.
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Franciscus non papa

scheint mir auch so, wolfgang. es ist wohl so, dass kaum einem menschen im leben leid erspart bleibt - wobei ja leid nicht immer folge der sünde ist. das stellt ja auch jesus ausdrücklich klar, wenn er sagt, weder der blindgeborene noch seine eltern haben durch ihre sünde das leid des blinden verursacht.

 

natürlich gibt es auch leid, dessen ursache in der sünde zu suchen und zu finden ist.

 

ehrlicherweise kann man nur sagen: warum es überhaupt leid in der welt gibt, das kann man nicht erklären oder begründen.

 

gott, der liebende vater seiner geschöpfe will jedenfalls nicht das leid der menschen. das sagt ja auch jesus in der von dir angeführten schriftstelle.

 

jesus, heiland der welt, also der, der heil macht.

 

und dann gehen menschen hin und predigen kreuz und leid in einer weise, dass man den eindruck hat, es sei erstrebenswert zu leiden.

 

*fassungslos*

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Um Jesus als Erlöser anzunehmen gehört klarerweise ein aktives Mitwirken, eine bewußte Entscheidung. Dass wir durch unser Tun und Denken am Heil und Unheil der Menschen mitwirken- scheint mir ziemlich verständlich. Andernfalls wäre es ja nicht verständlich dass z.B. ein heiliger Franziskus durch sein Wirken, seine Hingabe, seine aktive Liebe, seine Nachfolge Christi in Demut, Armut, Liebe für so viele Menschen ein Helfer wurde- und auf der anderen Seite z.B. ein Hitler nicht wenige Menschen in den Hass, die Bosheit hinein gezogen hat. Wir können also sowohl am Heil als am Unheil aktiv mitwirken- und auch andere hinauf oder hinunter ziehen.

 

Ach so, "Heil und Unheil der Menschen" (im von Dir beschriebenen Sinn) sind also dasselbe wie unsere Erlösung? Seltsam - ich hatte das bisher ganz anders mitbekommen.

 

 

Nachgiebigkeit gegenüber der Sünde, den bequemsten Weg gehen wäre z.B. ein solches "Ausweichen".

 

Damit kann man also dem Kreuz entgehen?

 

 

Dieses leidfreie Leben werden wir erlangen- im Himmel, in der sogenannten "triumphierenden" Kirche. Hier auf Erde leben wir in der ringenden Kirche - da ist eine Leidfreiheit nicht möglich. Viellcith kann man die Worte Jesu: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt" auch in diesem Sinne sehen. In diesem Leben und hier auf Erden werden wir - das hat Jesus den Seinen ja vorher gesagt und manche damit auch vor den Kopf gestossen - eine solche "Leidfreiheit" nicht erlangen- partiell vielleicht durch Anpassung an "diese Welt". Und das ist gemäß der Schrift nicht im Sinne Gottes.

 

Das muss ich bisher überlesen haben. Wo genau sagt Jesus den Seinen, sie könnten partielle Leidfreiheit zwar durch Anpassung an "diese Welt" erlangen, das allerdings sei nicht in Seinem Sinne?

 

 

Mutter Teresa ist doch eine Frau die von vielen als Beispiel aktiver christlicher Liebe gesehen wird. Mutter Teresa sagte: "Wir müssen lieben, bis es weh tut." Es scheint also, dass die Bereitschaft der Liebe zu leiden -- eben auch in der Absicht, die Leiden der Menschen zu lindern -- doch vorhanden sein sollte.

 

Warum nur schreibst Du das so verdreht? Ja, wenn zB meine Partnerin unheilbar erkranken würde, wäre ich für sie da - und wäre, in Deiner eigenartigen Diktion, bereit (mit-)zuleiden. Aber diese Bereitschaft ist doch nie und nimmer das erste! - sondern nur eine Konsequenz meiner Liebe.

bearbeitet von Niklas
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Btw. Ist "Fatima" eigentlich katholisch?
Bei kirchlich anerkannten Privatoffenbarungen ist es dem einzelnen Gläubigen überlassen, das dort Gesagte zu übernehmen oder nicht. Kein Gläubiger kann verpflichtet werden, Aussagen aus kirchlich anerkannten Privatoffenbarungen zu übernehmen.
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Leid ist die (wahrscheinlich unvermeidliche) Ausnahme nicht umsonst sagt Jesus: Ich bin gekommen damit sie das Leben in Fülle haben.

 

Diese Bibelstelle wird von den christlichen Glaubensmasochisten hartnäckig überblättert.

 

Was ist ein Leben in Fülle? Ist es nicht ein Leben voller Liebe? Und zeigt sich die Liebe nicht in der Hingabe bis zur Bereitschaft, sein Leben hinzugeben?

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Damit kann man also dem Kreuz entgehen?

 

Man kann das Kreuz "beschneiden", es sich leichter machen. Es gibt eine Legende in der von einem Mann berichtet wird, der sein Lebenskreuz beschnitten hat. Als er am Ende seines Lebens zum ewigen Leben hinübergehen will sieht er, wie alle anderen ihr Kreuz als Brücke verwenden. Sein eigenes Kreuz reicht allerdings nicht als Brücke, da er es beschnitten hat.

 

Das muss ich bisher überlesen haben. Wo genau sagt Jesus den Seinen, sie könnten partielle Leidfreiheit zwar durch Anpassung an "diese Welt" erlangen, das allerdings sei nicht in Seinem Sinne?

 

Ich dachte hier z.B. an die Stelle im Jakobusbrief 4 wo geschrieben steht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott bedeutet.

 

Aber diese Bereitschaft ist doch nie und nimmer das erste! - sondern nur eine Konsequenz meiner Liebe.

 

Es ist doch Fakt, dass Lieben und Leiden hier auf Erden zusammen gehören - oder?

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Versuch einer Zwischenbilanz der Threadfrage: "Muß man an solch "göttlichen Sadismus" glauben":

 

Man muss nicht, man kann. Man muss dann diesen Sadismus allerdings "Liebe" nennen.

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Damit kann man also dem Kreuz entgehen?

 

Man kann das Kreuz "beschneiden", es sich leichter machen. Es gibt eine Legende in der von einem Mann berichtet wird, der sein Lebenskreuz beschnitten hat. Als er am Ende seines Lebens zum ewigen Leben hinübergehen will sieht er, wie alle anderen ihr Kreuz als Brücke verwenden. Sein eigenes Kreuz reicht allerdings nicht als Brücke, da er es beschnitten hat.

 

Ist diese Kitschg'schichterl auch aus einer Deiner berüchtigten Sammlungen oder hast Du es (wie das Anlassg'schichterl) auch selber erfunden........ :angry2:

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Damit kann man also dem Kreuz entgehen?

 

Man kann das Kreuz "beschneiden", es sich leichter machen. Es gibt eine Legende in der von einem Mann berichtet wird, der sein Lebenskreuz beschnitten hat. Als er am Ende seines Lebens zum ewigen Leben hinübergehen will sieht er, wie alle anderen ihr Kreuz als Brücke verwenden. Sein eigenes Kreuz reicht allerdings nicht als Brücke, da er es beschnitten hat.

 

Ist diese Kitschg'schichterl auch aus einer Deiner berüchtigten Sammlungen oder hast Du es (wie das Anlassg'schichterl) auch selber erfunden........ :angry2:

 

 

Siehe da dieses Gedicht das ich vor Jahren las konnte ich im Internet finden:

Du kannst es zu deiner Freude hier nachlesen.

 

http://www.christliche-gedichte.de/?pg=4101

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