Muß man an solch "göttlichen Sadismus" glauben

[boandlkramer]

Um's Leiden muss man sich nicht extra bemühen, das lässt eh keinen aus.

Man kann daran verzweifeln und zerbrechen, man kann aber auch daran wachsen und reifen.

Das Wachsen und Reifen ist ein Himmelsgeschenk,

...

Und dann gibt's auch noch "nach dem Beispiel Christi im Leiden Gott verherrlichen". Das heißt soviel wie: Durch das Ertragen von Leid Zeugnis dafür ablegen, dass man auf Gott vertraut.

....

Du liest auch zwischen den Zeilen gern das, von dem du vermutest, der Schreiber meine es, oder?

Von Leiden als Chance für irgendwas habe ich nicht geredet. Lediglich davon, dass es so und so ausgehen kann.

 

Ja mach ich, was soll ich denn sonst machen, wenn ich aus dem was ich lese nicht sehr viel subtanzielles finden kann?

Es hört sich ja ganz schön an ansich, was du geschrieben hast, aber ich kann eben nicht viel damit anfangen, wenn es dann um die praktische Lebensbewältungen geht.

Ich arbeite in der Altenpflege, und wenn ich einen von meinen Bewohnern, der unter unterträglichen Schmerzen leidet, mit solchen Geschwaffel käme, dann würde der mir mit Recht, mit dem nackten A**** ins Gesicht springen.

 

P.S. Wobei eigentlich dein Beitrag da nicht so schlimm ist, da gibt es einen anderen Poster, dessen Beiträge wirklich unerträglich sind.

bearbeitet 13. Dezember 2008 von boandlkramer

[Julius]

Ich arbeite in der Altenpflege, und wenn ich einen von meinen Bewohnern, der unter unterträglichen Schmerzen leidet, mit solchen Geschwaffel käme, dann würde der mir mit Recht, mit dem nackten A**** ins Gesicht springen.

 

Wohl kaum, er würde wahrscheinlich still und verzweifelt in sich hineinweinen. Aber ich denke, von unerträglichen Schmerzen hat urdu gar nicht gesprochen. Er weiss wohl schon, dass der Mensch, der von unerträglichen Schmerzen umklammert ist, nicht daran reifen kann - das Reifen wird erst möglich, wenn die unerträglichen Schmerzen gelindert und wenigstens auf ein erträgliches Maß zurückgeführt werden. Dann bleiben immer noch genug Einschränkungen, an denen der Mensch sowohl leiden als auch wachsen und reifen kann.

bearbeitet 13. Dezember 2008 von Julius

[boandlkramer]

Wohl kaum, er würde wahrscheinlich still und verzweifelt in sich hineinweinen. Aber ich denke, von unerträglichen Schmerzen hat urdu gar nicht gesprochen. Er weiss wohl schon, dass der Mensch, der von unerträglichen Schmerzen umklammert ist, nicht daran reifen kann - das Reifen wird erst möglich, wenn die unerträglichen Schmerzen gelindert und wenigstens auf ein erträgliches Maß zurückgeführt werden. Dann bleiben immer noch genug Einschränken, an denen der Mensch sowohl leiden als auch wachsen und reifen kann.

Es gibt durchaus Bewohner, die auch wenn sie einige körperliche Gebrechen haben, die große Schmerzen verursachen, durchaus das Selbstbewußtsein haben, sich dummes Gelaber nicht gefallen zu lassen.

Nein, wir reden hier ja von Leiden in all seinen Formen. Deshalb sagte ich ja, dass so allgemein Sätze einfach nicht taugen, um dann im konkreten Fall wirklich Hilfe zu leisten.

Und eigentlich regt mich das Post von Urdu auch nicht sonderlich auf, wie ich auch angefügt habe. Wollte ihm nur antworten.

 

Es gibt da andere Poster, deren Position zum Haare raufen sind, aber irgendwie will ich mit denen auch gar nicht weiter diskutieren.... einfach verschwendete Zeit.

bearbeitet 13. Dezember 2008 von boandlkramer

[Julius]

Es gibt durchaus Bewohner, die auch wenn sie einige körperliche Gebrechen haben, die große Schmerzen verursachen, durchaus das Selbstbewußtsein haben, sich dummes Gelaber nicht gefallen zu lassen.

 

Und das ist auch gut so!!!!

[boandlkramer]

Und das ist auch gut so!!!!

Ja allerdings, ich wünschte jeder hätte das Selbstbewusstsein seine Wünsche und Bedürfnisse ganz klar zu sagen und dazu zu stehen... gegenüber den Pflegekräften, Angehörigen, Ärzten usw. Oft ist es so, dass sich Bewohner dem "sozial erwünschten Verhalten" anpassen und dadurch mehr leiden.

bearbeitet 13. Dezember 2008 von boandlkramer