Viktor_1983 Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Und dass sich verstockte Fundamentalisten wie Du besonders gerne an Themen wie Abtreibung und Homosexualität abarbeiten, ist auch nichts Neues unter der Sonne. Daraus besteht quasi der Lackmustest für christliche Fundis: wer Abtreibung und Homosexualität am allermeisten hasst, der hat sich nach deren Auffassung den Platz zur Rechten des Allmächtigen bereits zu Lebzeiten gesichert. Grrrr, das ist ja schlimmer als im Vatikan! Da werden Homosexualität und abtreibung auch immer zusammen in einem Satz genannt und irgendwie gleichwertig auf einer Moralebene! Was hat bitte das Lieben eines Mitmenschen gemein mit dem Töten eines Ungeborenen? Das musst Du unsere lieben Fundis fragen - ich habe darauf keine plausible Antwort! Da verwechselst du etwas! Ich habe das niemals geschrieben! Achtet bitte darauf wer was schreibt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Nun mal eine Frage die mir mit meinem angelesenem Halbwissen schon lange unter den Nägeln brennt.Sind Schwule nicht die Perfekten Priester? Die Regel besagt doch, dass Homosexualität nur verwerflich ist wenn sie praktiziert wird. Also müsste die Kirche doch eigendlich Homosexuelle zum Prieseramt ermuntern anstatt es ihnen zu erschweren. Ein Priester darf ja onehin nicht, also praktiziert ein Homosexueller Priester seine Sexualität nicht und kommt damit nicht nur den Anforderungen der Kirche entgegen sondern kann auch dem Prieserschwund entgegnwirken. Macht mich schlau. L.G. Sich vor der eigenen Sexualität ins Priestertum zu flüchten ist keine gute Idee. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Viktor_1983 Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Hm, leider steht das aber nicht wörtlich so in der Bibel, welche Autorität gestattet Dir denn, in diese Stelle hineinzuinterpretieren, daß Frauen da "mitgemeint" wären? Aus dem Wortlaut des Textes läßt sich das ja nun nicht ableiten - oder möchtest Du die Bibel doch lieber nicht wörtlich nehmen? Nun ja, ich leite das von Jesus ab. Er selber sagt das jeder Mensch gleich vor Gottes Augen sei und es keinen Unterschied der Person gäbe! Interessant, wo sagt er das denn? Sry, aber ein bischen Mühe musst du dir schon selber machen. Ich kann hier nicht für jeden Bibelstellen suchen, der einfach kein bock hat sich damit auseinanderzusetzen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Für mich gehört wesentlich zu meinem Glauben die Überzeugung, dass Gott die Menschen (und die Wahrheit über sie) besser kennt, als sie sich selbst. Wenn das nicht so wäre, hätten wir tatsächlich keine Offenbarung nötig. Wie oft klagt Jesus über unsere Verstocktheit und darüber, dass wir nicht sehen, nicht hören, nicht verstehen? Wie kann man da noch behaupten, wie wären aus uns selbst fähig, unser Wesen mit seinen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten sowie seine Bestimmung zu kennen. Das würde ja bedeuten, zu sagen: "Ich bin nicht verstockt. Ich bin nicht blind. Ich bin nicht taub. Ich verstehe/erkenne mich wirklich." Die Überzeugung, mein Wesen wirklich zu kennen gestehe ich mir selbst nicht zu, und glaube - ehrlich gesagt - auch nicht, dass diese innerste Wesenskenntnis objektiv auf eine besonders große Zahl von Menschen zutrifft (vielleicht auf die Heiligen). 1. Die Kirche sagt: Schwulsein kann nur richtig sein, wenn man einen echten Schwulen findet. 2. Wenn man meint, man wäre ein echter Schwuler, ist man keiner, weil man verstockt ist, da die Kirche ja sagt, es gibt nicht wirklich welche, weil siehe 1. Die Kirche sagt lediglich, dass das, was in Wahrheit ist, nicht davon abhängt ob wir es so erkennen oder nicht, sondern unabhängig vom Maß unseres Erkennens wahr ist. Es geht hier um die Frage, auf welchen Wegen Wahrheitserkenntis geschehen kann. Die Offenbarung ist für die Kirche hierbei der freilich der Königsweg, da von Gott selbst beschritten. Aber gerade diese Überzeugung der Kirche, dass es so etwas wie eine Offenbarung Gottes (und zwar sich lebendig entfaltend bis heute) gibt, wird vielfach für lächerlich gehalten. Für unser Problem bedeutet dies: wenn Gott der Kirche im Zuge der Offenbarung (und diese entfaltet sich ja immer weiter, das was in der Schrift steht ist oftmals gewissermaßen "nur" der Same) mitteilt, dass eigentlich nur Heterosexualität existiert, und alles andere ihr gegenüber eine Überlagerung/Unordnung darstellt, dann kann die Kirche gar nicht anders, als daran festzuhalten. Und das selbst dann, wenn alle äußeren Zeichen gegen diese Offenbarung sprechen und man die Lehre der Kirche als vollkommene Idiotie einstuft. Das scheint uns unvernünftig, hat aber mit der Frage zu tun, ob Gott die Kirche führt und leitet oder nicht. In der Geschichte hat es solch dramatische Beispiele übrigens schon gegeben. Im 19. Jahrhundert meinten die Physiker, dass das gesamte Universum wie ein Uhrwerk abläuft und es nur eine Frage der Zeit sei, bis man eine Weltformel finden würde, mit der man den zukünftigen Ablauf dieses Uhrwerks verherberechnen könne. Diese Vorstellung war mit der christlichen Offenbarung natürlich nicht vereinbar, da diese die Lehre von der Freiheit des Menschen zu einer Farce degradiert hätte. Es schien verrückt, an dieser Überzeugung festzuhalten. Im 20. Jahrhundert jedoch entdeckte man die Quantenphysik und erkannte, dass das Universum auf einem viel unsichereren (unberechenbareren) Grund steht, als man zuvor (felsenfest) angenommen hatte. Die kirchliche Lehre von der Freiheit war demnach mitnichten überholt (bzw. unmöglich). Ja, ich traue der Offenbarung, wie sie in der Kirche entfaltet wird, weil ich glaube, dass Gott seine Kirche führt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Hm, leider steht das aber nicht wörtlich so in der Bibel, welche Autorität gestattet Dir denn, in diese Stelle hineinzuinterpretieren, daß Frauen da "mitgemeint" wären? Aus dem Wortlaut des Textes läßt sich das ja nun nicht ableiten - oder möchtest Du die Bibel doch lieber nicht wörtlich nehmen? Nun ja, ich leite das von Jesus ab. Er selber sagt das jeder Mensch gleich vor Gottes Augen sei und es keinen Unterschied der Person gäbe! Interessant, wo sagt er das denn? Sry, aber ein bischen Mühe musst du dir schon selber machen. Ich kann hier nicht für jeden Bibelstellen suchen, der einfach kein bock hat sich damit auseinanderzusetzen es ist gute tradition, wenn man sowas behauptet, die quelle anzugeben. wenn du deine argumente nicht belegen kannst, dann schweige einfach. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abigail Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Für mich gehört wesentlich zu meinem Glauben die Überzeugung, dass Gott die Menschen (und die Wahrheit über sie) besser kennt, als sie sich selbst. Wenn das nicht so wäre, hätten wir tatsächlich keine Offenbarung nötig. Wie oft klagt Jesus über unsere Verstocktheit und darüber, dass wir nicht sehen, nicht hören, nicht verstehen? Wie kann man da noch behaupten, wie wären aus uns selbst fähig, unser Wesen mit seinen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten sowie seine Bestimmung zu kennen. Das würde ja bedeuten, zu sagen: "Ich bin nicht verstockt. Ich bin nicht blind. Ich bin nicht taub. Ich verstehe/erkenne mich wirklich." Die Überzeugung, mein Wesen wirklich zu kennen gestehe ich mir selbst nicht zu, und glaube - ehrlich gesagt - auch nicht, dass diese innerste Wesenskenntnis objektiv auf eine besonders große Zahl von Menschen zutrifft (vielleicht auf die Heiligen). 1. Die Kirche sagt: Schwulsein kann nur richtig sein, wenn man einen echten Schwulen findet. 2. Wenn man meint, man wäre ein echter Schwuler, ist man keiner, weil man verstockt ist, da die Kirche ja sagt, es gibt nicht wirklich welche, weil siehe 1. Die Kirche sagt lediglich, dass das, was in Wahrheit ist, nicht davon abhängt ob wir es so erkennen oder nicht, sondern unabhängig vom Maß unseres Erkennens wahr ist. Es geht hier um die Frage, auf welchen Wegen Wahrheitserkenntis geschehen kann. Die Offenbarung ist für die Kirche hierbei der freilich der Königsweg, da von Gott selbst beschritten. Aber gerade diese Überzeugung der Kirche, dass es so etwas wie eine Offenbarung Gottes (und zwar sich lebendig entfaltend bis heute) gibt, wird vielfach für lächerlich gehalten. Für unser Problem bedeutet dies: wenn Gott der Kirche im Zuge der Offenbarung (und diese entfaltet sich ja immer weiter, das was in der Schrift steht ist oftmals gewissermaßen "nur" der Same) mitteilt, dass eigentlich nur Heterosexualität existiert, und alles andere ihr gegenüber eine Überlagerung/Unordnung darstellt, dann kann die Kirche gar nicht anders, als daran festzuhalten. Und das selbst dann, wenn alle äußeren Zeichen gegen diese Offenbarung sprechen und man die Lehre der Kirche als vollkommene Idiotie einstuft. Das scheint uns unvernünftig, hat aber mit der Frage zu tun, ob Gott die Kirche führt und leitet oder nicht. In der Geschichte hat es solch dramatische Beispiele übrigens schon gegeben. Im 19. Jahrhundert meinten die Physiker, dass das gesamte Universum wie ein Uhrwerk abläuft und es nur eine Frage der Zeit sei, bis man eine Weltformel finden würde, mit der man den zukünftigen Ablauf dieses Uhrwerks verherberechnen könne. Diese Vorstellung war mit der christlichen Offenbarung natürlich nicht vereinbar, da diese die Lehre von der Freiheit des Menschen zu einer Farce degradiert hätte. Es schien verrückt, an dieser Überzeugung festzuhalten. Im 20. Jahrhundert jedoch entdeckte man die Quantenphysik und erkannte, dass das Universum auf einem viel unsichereren (unberechenbareren) Grund steht, als man zuvor (felsenfest) angenommen hatte. Die kirchliche Lehre von der Freiheit war demnach mitnichten überholt (bzw. unmöglich). Ja, ich traue der Offenbarung, wie sie in der Kirche entfaltet wird, weil ich glaube, dass Gott seine Kirche führt. Ich verstehe nicht ganz, woran Du festmachst, dass Gott der Kirche offenbart hat, dass HS falsch ist? Ich finde es ziemlich offensichtlcih, dass das nie passiert ist und die Homophobie allein menschlichen Ursprungs ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Für mich gehört wesentlich zu meinem Glauben die Überzeugung, dass Gott die Menschen (und die Wahrheit über sie) besser kennt, als sie sich selbst. Wenn das nicht so wäre, hätten wir tatsächlich keine Offenbarung nötig. Wie oft klagt Jesus über unsere Verstocktheit und darüber, dass wir nicht sehen, nicht hören, nicht verstehen? Wie kann man da noch behaupten, wie wären aus uns selbst fähig, unser Wesen mit seinen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten sowie seine Bestimmung zu kennen. Das würde ja bedeuten, zu sagen: "Ich bin nicht verstockt. Ich bin nicht blind. Ich bin nicht taub. Ich verstehe/erkenne mich wirklich." Die Überzeugung, mein Wesen wirklich zu kennen gestehe ich mir selbst nicht zu, und glaube - ehrlich gesagt - auch nicht, dass diese innerste Wesenskenntnis objektiv auf eine besonders große Zahl von Menschen zutrifft (vielleicht auf die Heiligen). 1. Die Kirche sagt: Schwulsein kann nur richtig sein, wenn man einen echten Schwulen findet. 2. Wenn man meint, man wäre ein echter Schwuler, ist man keiner, weil man verstockt ist, da die Kirche ja sagt, es gibt nicht wirklich welche, weil siehe 1. Die Kirche sagt lediglich, dass das, was in Wahrheit ist, nicht davon abhängt ob wir es so erkennen oder nicht, sondern unabhängig vom Maß unseres Erkennens wahr ist. Es geht hier um die Frage, auf welchen Wegen Wahrheitserkenntis geschehen kann. Die Offenbarung ist für die Kirche hierbei der freilich der Königsweg, da von Gott selbst beschritten. Aber gerade diese Überzeugung der Kirche, dass es so etwas wie eine Offenbarung Gottes (und zwar sich lebendig entfaltend bis heute) gibt, wird vielfach für lächerlich gehalten. Für unser Problem bedeutet dies: wenn Gott der Kirche im Zuge der Offenbarung (und diese entfaltet sich ja immer weiter, das was in der Schrift steht ist oftmals gewissermaßen "nur" der Same) mitteilt, dass eigentlich nur Heterosexualität existiert, und alles andere ihr gegenüber eine Überlagerung/Unordnung darstellt, dann kann die Kirche gar nicht anders, als daran festzuhalten. Und das selbst dann, wenn alle äußeren Zeichen gegen diese Offenbarung sprechen und man die Lehre der Kirche als vollkommene Idiotie einstuft. Das scheint uns unvernünftig, hat aber mit der Frage zu tun, ob Gott die Kirche führt und leitet oder nicht. In der Geschichte hat es solch dramatische Beispiele übrigens schon gegeben. Im 19. Jahrhundert meinten die Physiker, dass das gesamte Universum wie ein Uhrwerk abläuft und es nur eine Frage der Zeit sei, bis man eine Weltformel finden würde, mit der man den zukünftigen Ablauf dieses Uhrwerks verherberechnen könne. Diese Vorstellung war mit der christlichen Offenbarung natürlich nicht vereinbar, da diese die Lehre von der Freiheit des Menschen zu einer Farce degradiert hätte. Es schien verrückt, an dieser Überzeugung festzuhalten. Im 20. Jahrhundert jedoch entdeckte man die Quantenphysik und erkannte, dass das Universum auf einem viel unsichereren (unberechenbareren) Grund steht, als man zuvor (felsenfest) angenommen hatte. Die kirchliche Lehre von der Freiheit war demnach mitnichten überholt (bzw. unmöglich). Ja, ich traue der Offenbarung, wie sie in der Kirche entfaltet wird, weil ich glaube, dass Gott seine Kirche führt. Ich verstehe nicht ganz, woran Du festmachst, dass Gott der Kirche offenbart hat, dass HS falsch ist? Ich finde es ziemlich offensichtlcih, dass das nie passiert ist und die Homophobie allein menschlichen Ursprungs ist. Ich habe mich bemüht das in meinen bisherigen Beiträgen (natürlich nur relativ oberflächlich) zu erklären. Hast du sie von Beginn an gelesen? Ansonsten kann ich dir die Theologie des Leibes von JP II empfehlen. Massentauglich aufbereitet in den Büchern von Christopher West ("Theologie des Leibes für Anfänger. Einführung in die sexuelle Revolution nach Papst Johannes Paul II."). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abigail Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Ich verstehe einfach nicht, wie die Kirche offensichtlich so überzeugt von dem Wahrheitsgehalt ihrer Thesen sein kann, dass sie einen Teil der Menschheit diskriminiert ohne das aus den Lehren Jesu Christi oder seiner Apostel ableiten zu können. Das finde ich so gewagt, dass ich diese Argumentation nicht annehmen kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abigail Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Nun ja, ich kann es nicht verstehen wie jemand stehlen, lügen, neid, eifersucht, usw. als Sünde sehen kann aber Homosexualität und Abtreibung nicht, vor allem wenn Gott es ausdrücklich sagt. Stehlen, Lügen und Töten stehen in den 10 Geboten. Neid und Eifersucht evt. auch noch. Wo bitte sagt Gott vor allem noch ausdrücklich, dass er die Auslebung des HS als Sünde betrachtet? Du kannst nicht behaupten, dass Du HS ganz normal respektierst und magst, wenn Du deren Sexpraktiken und ihr Zusammenleben als Sünde betrachtest. Das wäre so, als ob Du behauptest, Frauen zu respektieren und zu mögen aber sie sollen nciht den Mund aufmachen und sich nicht in Männerangelegenheiten mischen, denn das stehe ihnen nicht zu. Das nennt man Beides Diskriminierung. Wenn ich einen Menschen respektieren und mag, der berufsmäßig stiehlt, respektiere und mag ich den eben auch nur sehr eingeschränkt, weil er ständig und ohne Reue Taten begeht, die anderen Menschen schaden. Ich halte ihn selbstverständlich auch für ein Kind Gottes aber würde trotzdem alles tun, ihn von der Falschheit seiner Taten zu überzeugen udn ihm dies vor Augen zu führen. Und ich würde ihn einsperren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Ich verstehe einfach nicht, wie die Kirche offensichtlich so überzeugt von dem Wahrheitsgehalt ihrer Thesen sein kann, dass sie einen Teil der Menschheit diskriminiert ohne das aus den Lehren Jesu Christi oder seiner Apostel ableiten zu können. Das finde ich so gewagt, dass ich diese Argumentation nicht annehmen kann. Sie leitet es ja eh aus der Heiligen Schrift ab und saugt es sich nicht aus den Fingern. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 (bearbeitet) Ich bin vom Gesetz befreit, ich muss nichts mehr tun um zu Gott zu kommen. Ach du liebe Zeit - das klingt wirklich so, als habest Du die Erlösung bereits intus...findest Du nicht, dass sich das arg arrogant und selbstherrlich anhört? Du musst nichts mehr tun, um zu Gott zu kommen? Klingt irgendwie auch verdächtig nach Evangelikalen-Sprech...wann hattest Du denn Dein Erweckungs- bzw. Damaskus-Erlebnis? Nun ja, ich kann es nicht verstehen wie jemand stehlen, lügen, neid, eifersucht, usw. als Sünde sehen kann aber Homosexualität und Abtreibung nicht, vor allem wenn Gott es ausdrücklich sagt. Gott sagt es eben nicht eindeutig, dass Homosexualität eine Sünde ist - das versuchen Dir Leute wie Oestemer und abigail nun schon einer gefühlten Ewigkeit zu vermitteln. Es gibt keine einzige Textstelle in der Bibel, wo es um partnerschaftliche Homosexualität im heutigen Sinne geht, wo sich zwei Männer und zwei Frauen einfach nur lieben und damit in christlicher Sprache einander Ebenbilder Gottes sind. Die Bibelstellen beschäftigen sich mit Verletzung des Gastrechts, Prostitution und was weiß ich nicht was, aber ganz sicher nicht mit verantwortlich gelebten Partnerschaften. Tja, dann hab ich mir den Platz wohl nicht gesichert, denn ich hasse weder Homosexuelle nocht Abtreibende! Wie könnte mir das zustehen wenn Gott diesen Menschen genauso liebt wie mich??? Erkläre mir das! Das ist doch wieder das typische "Liebe den Sünder, aber hasse die Sünde"-Geschwätz. Und gerade beim Thema Homosexualität müsste das einem sehr schwer aufstoßen, ist diese doch eine freiwillig gelebte Liebe zwischen zwei Erwachsenen im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte, die niemandem schadet - außer vielleicht irgendwelchen Fundis, die sich darüber lebenslang echauffieren können, weil sie sonst keine anderen Themen haben. Nun, ich habe keine [Homosexuelle] in meinem Bekanntenkreis, aber verstehst du nicht? Ich sage doch nicht das sie menschlich schlechte Typen sind, ich habe doch nichts gegen sie! Das Problem ist die SÜnde! Ich habe doch kein Problem mit jemandem wenn neidisch ist, deshalb meide ich den Kontakt mit ihm doch nicht, aber es ist falsch und somit Sünde. Ich kann Dir versichern, dass, wenn Du Schwule und Lesben persönlich kenntest, Deine ganze Homo-Sünde-Theorie alsbald in sich zusammenfiele wie ein Kartenhaus. Im übrigen: was macht Dich so sicher, dass Du keine Homosexuellen kennst? Nicht jeder von Ihnen trägt Regenbogenstola, rosa Handtäschchen und High Heels - was selbst Du wissen müsstest...und rein statistisch müsstest Du bereits in der Schule bei einer Jahrgangsgröße von vielleicht 100 Schülern mindestens 2-5 Homosexuelle darunter gehabt haben, wenn nicht sogar mehr. Nota bene: der Umgang mit real existierenden Personen kann helfen, die eigene Scheuklappenmentalität abzulegen und zu einer freieren Lebensweise zu kommen. Auch ich als Atheist bzw. Agnostiker kenne eine ganze Reihe von Christen, mit denen ich mich bestens verstehe. Und im Gegensatz zu Dir versuche ich aber nicht, ihren Glauben und dessen Ausübung als Psychose oder sonstwas hinzustellen. Da musst Du noch viel lernen! Hör bitte auf mir etwas [Homohass] zu unterstellen was ich nie gesagt habe! Danke! Sorry, aber wenn jemand zu mir sagt, er hasse nicht mich, sondern "nur" die Tatsache, dass ich meinen Partner berühre, ihn küsse und mit ihm Geschlechtsverkehr habe, dann kann ich das nur als puren Hass gegen mich und meine Person interpretieren. Das feinsinnige Differenzierungsvermögen eines Fundamentalisten wie Dir geht mir da leider ab... Wer schwulen Sex hasst, der hasst auch Schwule ganz allgemein. It's as simple as that... Und wer allen Ernstes die alttestamentarischen Vorschriften gegen homosexuellen Geschlechtsverkehr ins Spiel bringt, muss sich auch die Frage gefallen lassen, wieso er es nicht auch gut fände, wenn man Schwule internieren und letztlich töten würde. Nichts anderes wäre die Konsequenz aus der Befolgung dieser Gesetze. ------------------------ Es bleibt für mich letztlich ein Faszinosum, warum sich Evangelikale und Fundamentalisten jeglicher Couleur besonders gerne in ihren Pamphleten auf die menschliche Sexualität und ihre vermeintlichen Abgründe kaprizieren. Man braucht ja nur auf die einschlägigen Webseiten, etwa von kotz.net zu gehen, wo man sicher sein kann, meist schon auf der Startseite Beiträge über dieses Thema zu finden. Vielleicht liegt es daran, dass man über diesen Weg besonders nachhaltig Menschen kontrollieren bzw. ihnen ein schlechtes Gewissen implantieren kann. Sie hernach als "Schuldbeladene" auf den eigenen, heilsversprechenden Erlösungspfad zu (ver)führen, ist dann meist ein Leichtes. Ich für mein Teil verachte Menschen, die versuchen, andere Menschen durch Reden und Handeln moralisch schlecht zu machen. Das kann in letzter Konsequenz, besonders bei labilen Personen, zu einer völligen Deformierung ihrer Persönlichkeit, bis hin zu Autoaggressionen und Suizid führen. Und Personen wie Udalricus und Viktor_1983 tragen dazu ganz dezidiert ihr Scherflein bei. bearbeitet 11. Dezember 2008 von Epicureus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abigail Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Ich verstehe einfach nicht, wie die Kirche offensichtlich so überzeugt von dem Wahrheitsgehalt ihrer Thesen sein kann, dass sie einen Teil der Menschheit diskriminiert ohne das aus den Lehren Jesu Christi oder seiner Apostel ableiten zu können. Das finde ich so gewagt, dass ich diese Argumentation nicht annehmen kann. Sie leitet es ja eh aus der Heiligen Schrift ab und saugt es sich nicht aus den Fingern. Und ich warte nun schon seit gefühlten 3 Monaten auf die Quelle! Und neben Levitikus und JPII kommt irgendwie nix. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 (bearbeitet) Ich verstehe einfach nicht, wie die Kirche offensichtlich so überzeugt von dem Wahrheitsgehalt ihrer Thesen sein kann, dass sie einen Teil der Menschheit diskriminiert ohne das aus den Lehren Jesu Christi oder seiner Apostel ableiten zu können. Das finde ich so gewagt, dass ich diese Argumentation nicht annehmen kann. Sie leitet es ja eh aus der Heiligen Schrift ab und saugt es sich nicht aus den Fingern. Und ich warte nun schon seit gefühlten 3 Monaten auf die Quelle! Und neben Levitikus und JPII kommt irgendwie nix. Ich kann dir einige Quellen nennen, aber glaube nicht, dass du jetzt in fünf Minuten automatisch auf die Ergebnisse der Theologie des Leibes von JP II kommen wirst, die dieser über Jahrzehnte entwickelt hat (wobei entwickelt nicht das richtige Wort ist, da es ja nur um eine neue Zusammenschu der bisherigen Lehre geht). Wichtig sind natürlich der Schöpfungsbericht aus der Genesis, aber etwa auch der Epheserbrief, in dem das Kirchenverständnis ausgebreitet wird. Man kann aber nicht eine umfassende, über zweitausend Jahre vertiefte Theologie nicht einfach auf ein paar Bibelzitate reduzieren. Und noch weniger kann ich hier in drei Sätzen diese Theologie darlegen (auch nicht in mehr als drei, weil ich dafür nicht gut genug mit der Materie vertraut bin). Wenn du die Lehre der Kirche verstehen willst, wird es nicht reichen ein paar Quellen durchzulesen. Wie vorhin schon angedeutet, besteht Offenbarung ja nicht einfach darin, dass Gott uns ein Bedienungsanleitung hinknallt, sondern in einem über Generationen immer tieferen Durchdenken jener Wahrheit, die in der Heiligen Schrift grundlegend offenbart wurde. Der Teig ist sozusagen da, aber aufgehen kann er erst im Laufe der Zeit - und das geschieht in der Kirche. So halte ich die Ansicht Luthers, dass sich die Schrift jedem Menschen unmittelbar offenbart für grundfalsch, weil sie diesen Prozess des "Aufgehens" einfach ignoriert/leugnet. Es nützt einem so gesehen nichts, wenn man nur die Quellen einer Theologie vor sich hat (also den rohen Teig). Man muss die Theologie selbst betrachten (den aufgegangenen Teig). bearbeitet 11. Dezember 2008 von peterp Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 So halte ich die Ansicht Luthers, dass sich die Schrift jedem Menschen unmittelbar offenbart für grundfalsch, weil sie diesen Prozess des "Aufgehens" einfach ignoriert/leugnet. Es nützt einem so gesehen nichts, wenn man nur die Quellen einer Theologie vor sich hat (also den rohen Teig). Man muss die Theologie selbst betrachten (den aufgegangenen Teig). Mit anderen Worten du meinst, die Amtskirche habe eine Deutungshoheit über die Bibel? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Hm, leider steht das aber nicht wörtlich so in der Bibel, welche Autorität gestattet Dir denn, in diese Stelle hineinzuinterpretieren, daß Frauen da "mitgemeint" wären? Aus dem Wortlaut des Textes läßt sich das ja nun nicht ableiten - oder möchtest Du die Bibel doch lieber nicht wörtlich nehmen? Nun ja, ich leite das von Jesus ab. Er selber sagt das jeder Mensch gleich vor Gottes Augen sei und es keinen Unterschied der Person gäbe! Interessant, wo sagt er das denn? Sry, aber ein bischen Mühe musst du dir schon selber machen. Ich kann hier nicht für jeden Bibelstellen suchen, der einfach kein bock hat sich damit auseinanderzusetzen Nun ja, steile Thesen aufzustellen und sie dann nicht zu belegen, ist in einem Diskussionforum einfach kein guter Stil. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 So halte ich die Ansicht Luthers, dass sich die Schrift jedem Menschen unmittelbar offenbart für grundfalsch, weil sie diesen Prozess des "Aufgehens" einfach ignoriert/leugnet. Es nützt einem so gesehen nichts, wenn man nur die Quellen einer Theologie vor sich hat (also den rohen Teig). Man muss die Theologie selbst betrachten (den aufgegangenen Teig). Mit anderen Worten du meinst, die Amtskirche habe eine Deutungshoheit über die Bibel? Kirche ist mehr als "Amtskirche". Aber dass das Lehramt (und was überhaupt ist müsste man auch durchdenken) in irgendeiner Form vom Geist Gottes so geleitet wird, dass es fähig ist, dieses jahrhundertelange Nachdenken über Gottes Wort (was anderes ist Theologie ja nicht), so zu rezipieren, dass kein wesen-tlicher Irrtum angenommen und verkündet wird, glaube ich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Um etwa zu erkennen, ob alttestamentliche GEbote zeitlos sind, ist es wichtig zu fragen, ob sie mit dem Apostelkonzil als RElikt des alten Bundes abgeschafft wurden oder nicht. Wie so vieles andere wurde die kritische Sicht homosexueller Handlungen allerdings in das Neue Testment übernommen, so dass es auch für uns Christen Verbindlichkeit erheischt. wo bitte wurde diese sicht ins neue testament übernommen? belege? Das Lesen des KKK hilft weiter: In 2357 heißt es: "Homosexualität tritt in verschiedenen Zeiten und Kulturen in sehr wechselhaften Formen auf. Ihre psychische Entstehung ist noch weitgehend ungeklärt. Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet [Vgl. Gen 19, 1-29; Röm 1,24-27; 1 Kor 6,10; 1 Tim 1,10.], hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, „daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind" (CDF, Erkl. „Persona humana" 8)." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 aha, also die schon sattsam diskutierten stellen römerbrief und korintherbrief, dazu noch tim. nur gehts da in keinem fall wirklich ums thema. aber das stört natürlich nicht weiter. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Wer schwulen Sex hasst, der hasst auch Schwule ganz allgemein. It's as simple as that... Nein, diese Ausage ist dumm und falsch. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Wer schwulen Sex hasst, der hasst auch Schwule ganz allgemein. It's as simple as that... ... Und Personen wie Udalricus und Viktor_1983 tragen dazu ganz dezidiert ihr Scherflein bei. Ich persönlich hasse keinen einzigen Schwulen! Dass Kritikern homosexueller Praxis immer gerne "Hass" unterstellt wird, halte ich für billige Polemik. Ich hasse auch keine Raucher oder Bankräuber, aber ich sehe ihre Taten durchaus kritisch, wie so viele andere Verhaltensweisen, ohne deren Ausübende auch nur im geringsten zu hassen. Ist das so schwer zu verstehen??? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 ich hoffe, ihr könnte alle damit leben, dass ich dummheit und dummes geschwätz hasse - und mich doch darum mühe, die dummschwätzer zu lieben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Wer schwulen Sex hasst, der hasst auch Schwule ganz allgemein. It's as simple as that... Nein, diese Ausage ist dumm und falsch. Grüße, KAM Ach wirklich ? Na dann setz doch mal für "schwulen Sex" "christlichen Glauben" und für "Schwule" "Christen" ein, und schon wirst du das ganz anders sehen, wetten ? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Wer schwulen Sex hasst, der hasst auch Schwule ganz allgemein. It's as simple as that... Nein, diese Ausage ist dumm und falsch. Grüße, KAM Ach wirklich ? Na dann setz doch mal für "schwulen Sex" "christlichen Glauben" und für "Schwule" "Christen" ein, und schon wirst du das ganz anders sehen, wetten ? Ich kenne Leute, die das Christentum hassen, mich aber ganz gern haben! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 ich hoffe, ihr könnte alle damit leben, dass ich dummheit und dummes geschwätz hasse - und mich doch darum mühe, die dummschwätzer zu lieben.Solange du mich nicht für einen solchen hältst, kann ich ganz gut damit leben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Wer schwulen Sex hasst, der hasst auch Schwule ganz allgemein. It's as simple as that... Nein, diese Ausage ist dumm und falsch. Grüße, KAM Ach wirklich ? Na dann setz doch mal für "schwulen Sex" "christlichen Glauben" und für "Schwule" "Christen" ein, und schon wirst du das ganz anders sehen, wetten ? Nein. Ich würde mich freuen, wenn die Feinde des christlichen Glaubens so viel Differenzierung zeigten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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