Monika Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Ein kranker Mensch mit dem Namen Craig Ewert hat seiner Kranheit ein Ende gesetzt, indem er eine Überdosis Schlafmittel eingenommen hatte. Nachzulesen hier: http://www.n-tv.de/1066261.html Geschehen im Jahre 2006, und das Sterben wurde per Kamera aufgenommen. Welch langer Leidensweg hatte Craig wohl schon hinter sich, dass er diesen Schritt unternommen hatte? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 11. Dezember 2008 Autor Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Zitat von Craig Ewert: „Ich habe nun zwei Möglichkeiten,“ sagte Craig Ewert, ein an einer unheilbaren Muskel- und Nervenerkrankung leidender ehemaliger Lehrer. „Entweder zieh ich es durch, oder ich sage, nein, ich habe zu große Angst davor, und ich mache es nicht. Zieh ich es durch, dann sterbe ich. Wenn ich es nicht mache, dann werde ich leiden und meine Familie leiden lassen. Und dann sterben.“ Quelle: http://www.welt.de/vermischtes/article2858...-Sendezeit.html Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Zitat von Craig Ewert: „Ich habe nun zwei Möglichkeiten,“ sagte Craig Ewert, ein an einer unheilbaren Muskel- und Nervenerkrankung leidender ehemaliger Lehrer. „Entweder zieh ich es durch, oder ich sage, nein, ich habe zu große Angst davor, und ich mache es nicht. Zieh ich es durch, dann sterbe ich. Wenn ich es nicht mache, dann werde ich leiden und meine Familie leiden lassen. Und dann sterben.“ Quelle: http://www.welt.de/vermischtes/article2858...-Sendezeit.html Das ist die eine Frage. Die andere ist, ob man das im Fernsehen zeigt. Welche willst du diskutieren? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 11. Dezember 2008 Autor Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Das ist die eine Frage. Die andere ist, ob man das im Fernsehen zeigt. Welche willst du diskutieren? Keine. Ich hätte das Thema gerne als Gesamtthema in den GGs. Sollte das Thema indiskutabel sein, kannst Du das gerne ignorieren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Ein kranker Mensch mit dem Namen Craig Ewert hat seiner Kranheit ein Ende gesetzt, indem er eine Überdosis Schlafmittel eingenommen hatte.Nachzulesen hier: http://www.n-tv.de/1066261.html Geschehen im Jahre 2006, und das Sterben wurde per Kamera aufgenommen. Welch langer Leidensweg hatte Craig wohl schon hinter sich, dass er diesen Schritt unternommen hatte? Das knüpft ein wenig an das Thema "Leid" an: Sind Leiden per se sinnlos - und zwar so sinnlos, dass man sich lieber umbringt oder umbringen läßt als Leid durchzustehen? Mit der meiner Einschätzung nach unchristlichen Einstellung, dass Leid sinnlos und daher zu meiden ist kommt man zu solchen Ergebnissen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Das ist die eine Frage. Die andere ist, ob man das im Fernsehen zeigt. Welche willst du diskutieren? Keine. Ich hätte das Thema gerne als Gesamtthema in den GGs. Sollte das Thema indiskutabel sein, kannst Du das gerne ignorieren. Dann ignorier ich das mal. Ich finde die Fernsehsendung unverantwortlich, weil damit Druck auf andere ausgeübt wird. Darüberhinaus finde ich so etwas Intimes wie Sterben kann man nicht so obszön als Werbung für eine zweifelhafte Sterbehilfsorganisation einsetzen. Der Mann war offenbar falsch beraten, in einem (katholischen Hospiz) hätte er in würdiger Weise Abschied nehmen können und es wären die Schmerzen gelindert worden. Hier mehr dazu: http://www.mdr.de/kultur/404621-hintergrund-728999.html Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 11. Dezember 2008 Autor Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Ein kranker Mensch mit dem Namen Craig Ewert hat seiner Kranheit ein Ende gesetzt, indem er eine Überdosis Schlafmittel eingenommen hatte.Nachzulesen hier: http://www.n-tv.de/1066261.html Geschehen im Jahre 2006, und das Sterben wurde per Kamera aufgenommen. Welch langer Leidensweg hatte Craig wohl schon hinter sich, dass er diesen Schritt unternommen hatte? Das knüpft ein wenig an das Thema "Leid" an: Sind Leiden per se sinnlos - und zwar so sinnlos, dass man sich lieber umbringt oder umbringen läßt als Leid durchzustehen? Mit der meiner Einschätzung nach unchristlichen Einstellung, dass Leid sinnlos und daher zu meiden ist kommt man zu solchen Ergebnissen. Lieber Mariamante Ein durchaus sehr interessanter Aspekt. Heisst das, dass wenn ein Mensch an seine psychischen wie auch an seine physischen Grenzen gelangt ist, dieses Mittel im offen steht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 11. Dezember 2008 Autor Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Das ist die eine Frage. Die andere ist, ob man das im Fernsehen zeigt. Welche willst du diskutieren? Keine. Ich hätte das Thema gerne als Gesamtthema in den GGs. Sollte das Thema indiskutabel sein, kannst Du das gerne ignorieren. Dann ignorier ich das mal. Ich finde die Fernsehsendung unverantwortlich, weil damit Druck auf andere ausgeübt wird. Darüberhinaus finde ich so etwas Intimes wie Sterben kann man nicht so obszön als Werbung für eine zweifelhafte Sterbehilfsorganisation einsetzen. Der Mann war offenbar falsch beraten, in einem (katholischen Hospiz) hätte er in würdiger Weise Abschied nehmen können und es wären die Schmerzen gelindert worden. Hier mehr dazu: http://www.mdr.de/kultur/404621-hintergrund-728999.html Grüße, KAM Bla bla bla und noch mals bla.............. Finde ich ja auch,was du ignorierweise da von Dir gibst. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er da nicht mediengemäss missbraucht wurde. Egal. Mich würde interessieren, wenn ein Mensch das Gefühl hat, sein Leben, wäre für ihn persönlich nicht mehr das, was er erhofft hatte, quasi eine Qual, hat er die Wahl, sich für seine eigenen Bedürfnisse zu entscheiden. In diesem Falle ist Craig Ewert Katholik Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abigail Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Depressionen sind eine Krankheit. Es gibt nur sehr wenige Menschen, die ohne Depressionen sich selbst töten wollen. Leid ist subjektiv. Was bei einigen die lebensqualität kann bei anderen egal sein udn beim dritten Leid auslösen. Die Angst vor den Folgen einer Krankheit sind ernstzunehmen. Hier braucht der Mensch echte Hilfe und die besteht nicht darin, ihm beim Töten zu helfen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Das ist die eine Frage. Die andere ist, ob man das im Fernsehen zeigt. Welche willst du diskutieren? Keine. Ich hätte das Thema gerne als Gesamtthema in den GGs. Sollte das Thema indiskutabel sein, kannst Du das gerne ignorieren. Dann ignorier ich das mal. Ich finde die Fernsehsendung unverantwortlich, weil damit Druck auf andere ausgeübt wird. Darüberhinaus finde ich so etwas Intimes wie Sterben kann man nicht so obszön als Werbung für eine zweifelhafte Sterbehilfsorganisation einsetzen. Der Mann war offenbar falsch beraten, in einem (katholischen Hospiz) hätte er in würdiger Weise Abschied nehmen können und es wären die Schmerzen gelindert worden. Hier mehr dazu: http://www.mdr.de/kultur/404621-hintergrund-728999.html Grüße, KAM Bla bla bla und noch mals bla.............. Finde ich ja auch,was du ignorierweise da von Dir gibst. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er da nicht mediengemäss missbraucht wurde. Egal. Mich würde interessieren, wenn ein Mensch das Gefühl hat, sein Leben, wäre für ihn persönlich nicht mehr das, was er erhofft hatte, quasi eine Qual, hat er die Wahl, sich für seine eigenen Bedürfnisse zu entscheiden. In diesem Falle ist Craig Ewert Katholik Das hättest du ja gleich sagen können. - Anfang und Ende des Lebens liegen in Gottes Hand. Wenn hier subjektive Vorstellungen von Lebensqualität eine ethische Rolle spielen sollen, wird man keine Grenze finden. Warum sollte ein Jugendlicher dann nicht vom Hochhaus springen dürfen, weil er das Leben ohne seine Freundin sich überhaupt nicht lebenswert vorstellen kann? Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
utah-r Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Das ist die eine Frage. Die andere ist, ob man das im Fernsehen zeigt. Welche willst du diskutieren? Keine. Ich hätte das Thema gerne als Gesamtthema in den GGs. Sollte das Thema indiskutabel sein, kannst Du das gerne ignorieren. Dann ignorier ich das mal. Ich finde die Fernsehsendung unverantwortlich, weil damit Druck auf andere ausgeübt wird. Darüberhinaus finde ich so etwas Intimes wie Sterben kann man nicht so obszön als Werbung für eine zweifelhafte Sterbehilfsorganisation einsetzen. Der Mann war offenbar falsch beraten, in einem (katholischen Hospiz) hätte er in würdiger Weise Abschied nehmen können und es wären die Schmerzen gelindert worden. Hier mehr dazu: http://www.mdr.de/kultur/404621-hintergrund-728999.html Grüße, KAM Da ist wohl nicht mehr viel zu sagen. Das unterschreibe ich gerne. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Depressionen sind eine Krankheit. Es gibt nur sehr wenige Menschen, die ohne Depressionen sich selbst töten wollen. Leid ist subjektiv. Was bei einigen die lebensqualität kann bei anderen egal sein udn beim dritten Leid auslösen. Die Angst vor den Folgen einer Krankheit sind ernstzunehmen. Hier braucht der Mensch echte Hilfe und die besteht nicht darin, ihm beim Töten zu helfen. Zustimmung! Wenn wir uns einmal vorstellen, meine Freundin verlässt mich, daraufhin will ich mich vom Hochhaus stürtzen: Dann komm ich in die Klapse und das ist gesellschaftlich legitimiert. Stellen wir uns jetzt einmal vor ich erfahre, das ich unheilbar Krebs habe, daraufhin will ich mich vom Hochhaus stürzen: Dann ist das in Ordnung und jeder versteht das ich nicht leiden will. Aber wo ist da bitte der Unterschied? Ich hoffe das niemand in eine solche Situation kommt, aber wenn der unheilbar Kanke ein (vermeintliches) Recht auf Suizid hat, warum soll es der Mensch in der Lebenskrise nicht haben? Und umgekehrt: Wenn der Trauernde kein Recht hat seinem Seelenschmerz durch Selbstmord ein Ende zu setzen, warum soll es dann der Schwerstkranke haben? Zugegeben, die Frage ist hart, vielleicht soger zu hart formuliert. Umso einfühlender muss die Antwort sein durch Seelsorger, Psychologen, Hospizdienste, Ärzte und allen voran, Freunde und Familie. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Ich hoffe das niemand in eine solche Situation kommt, aber wenn der unheilbar Kanke ein (vermeintliches) Recht auf Suizid hat, warum soll es der Mensch in der Lebenskrise nicht haben? Und umgekehrt: Wenn der Trauernde kein Recht hat seinem Seelenschmerz durch Selbstmord ein Ende zu setzen, warum soll es dann der Schwerstkranke haben? Die Situation in die jeder Mensch kommt ist der eigene Tod. Früh oder spät, der Tod kommt. Ob Müsliesser oder Dauerjogger, Marathonman oder Kettenraucher, der Tod kommt unaufhörlich mit jedem gelebten Tag näher. Der Tod kommt zu Gesunden und Kranken, zu Kindern oder alten Leuten. Ein Recht auf Siuzid hat kein Mensch. Weder vor laufenden Kameras noch im stillen Kämmerlein. Das Leben haben wir uns nicht selber gegeben, das Leben ist uns geschenkt worden. Ein Selbstmord vor laufender Kamera ist der Spiegel unserer Gesellschaft. Der Mensch will selber entscheiden wann oder wie er sterben soll. Damit wirft er das Geschenk des eigenen Lebens vor die Hunde, und die verdienen daran auch noch. MfG Stanley Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Ein Recht auf Siuzid hat kein Mensch. Weder vor laufenden Kameras noch im stillen Kämmerlein. Das Leben haben wir uns nicht selber gegeben, das Leben ist uns geschenkt worden. Ein Selbstmord vor laufender Kamera ist der Spiegel unserer Gesellschaft. Der Mensch will selber entscheiden wann oder wie er sterben soll. Damit wirft er das Geschenk des eigenen Lebens vor die Hunde, und die verdienen daran auch noch. Nun ja, das Leben ist ein Geschenk, aber keins um das wir gebeten haben. Keiner fragt dich, ob du ins Leben kommen willst oder nicht. Und unter Umständern kann man dieses Geschenk auch als Bürde empfinden. Soweit ich mitbekommen habe, hat auch seine Angst vor dem schrecklichen Sterben eine Rolle gespielt. Korrigiert mich, falls ich mich irre, aber führen solche Erkrankungen nicht zum Erstickungstod? Wer schon mal einen Erstickungsanfall hatte, weiss wie fürchterlich das ist. Da würde ich lieber alle erdenklichen Schmerzen in Kauf nehmen, aber nicht das... Und soweit ich weiss, gibt es auch kaum Möglichkeiten, diesen "Erstickungsschmerz" zu lindern. Ich kann den Mann verstehen. Und wenn ich ehrlich bin, dann muss ich zugeben, dass ich - hätte ich die Macht - es nicht verantworten könnte, den Suizidwunsch dieser Menschen zu ignorieren. Andererseits muss ich sagen, dass ich diesen "Selbstmord-Unternehmen" nicht über den Weg traue. Zudem befürchte ich, dass mit der Einführung des "Rechts auf Sterben" die Bemühungen im Bereich der Hospiz- und Palliativmedizin heruntergefahren werden. Wovon ich aber 100%ig überzeugt bin, ist, dass jeder Mensch das Recht haben sollte, jede medizinische Behandlung abzulehnen oder abzubrechen. Deswegen hat mich auch die Geschichte von Piergiorgio Welby so erschüttert. Es gibt keine Pflicht sein Leben so lange wie möglich zu verlängern. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Nun ja, das Leben ist ein Geschenk, aber keins um das wir gebeten haben. Das wäre ja auch verquert. Jemand der nicht existiert kann ja auch unmöglich etwas ablehnen. Und unter Umständern kann man dieses Geschenk auch als Bürde empfinden. Ja, bei den letzten Zahnschmerzen ging es mir ähnlich. Soweit ich mitbekommen habe, hat auch seine Angst vor dem schrecklichen Sterben eine Rolle gespielt. Ja, die Angst. Die kann Dir und mir nur Gott nehmen. Jesus wird oft so zitiert: Habt keine Angst. Angst ist auch ein schlechter Ratgeber. Wovon ich aber 100%ig überzeugt bin, ist, dass jeder Mensch das Recht haben sollte, jede medizinische Behandlung abzulehnen oder abzubrechen. Da sind wir schon zwei! Aber seinen Selbstmord vor laufenden Kameras zu vollziehen ist schon eine andere Kategorie! Was das letztenlich soll, erschliesst sich mir nicht. Das ist Geldmacherei! MfG Stanley Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Und unter Umständern kann man dieses Geschenk auch als Bürde empfinden. Ja, bei den letzten Zahnschmerzen ging es mir ähnlich. Damit verhöhnst du schwerkranke und extrem leidende Menschen. Traurig. Soweit ich mitbekommen habe, hat auch seine Angst vor dem schrecklichen Sterben eine Rolle gespielt. Ja, die Angst. Die kann Dir und mir nur Gott nehmen. Jesus wird oft so zitiert: Habt keine Angst. Angst ist auch ein schlechter Ratgeber. Nein, die Angst vor dem Sterben kann uns niemand nehmen. Die Angst vor den Tod - da gebe ich dir absolut Recht. Ich habe keine und hatte auch keine als ich völlig ungläubig war. Aber die Angst vor den Schmerzen, Todesqualen ist in uns drin. Auch Jesus hat Blut geschwitzt... und man kann nicht verlangen, dass jeder Mensch seine Stärke hat. Wovon ich aber 100%ig überzeugt bin, ist, dass jeder Mensch das Recht haben sollte, jede medizinische Behandlung abzulehnen oder abzubrechen. Da sind wir schon zwei! Aber seinen Selbstmord vor laufenden Kameras zu vollziehen ist schon eine andere Kategorie! Was das letztenlich soll, erschliesst sich mir nicht. Das ist Geldmacherei! Ich bin sicher, dass da auch Menschen von der Partie sind, die das aus Ueberzeugung tun. Nicht alle, die nicht deiner Meinung sind, sind auf Geld aus. Du hast Recht, wenn du sagts, dass dieser Fall eine andere Kategorie ist. Wie gesagt, den Mann kann ich verstehen und störe mich auch nicht an der Ausstrahlung. Aber ob ich für ein "Recht auf Sterben" eintreten würde... ich weiss nicht. Aber was für mich wichtig ist: Diejenigen, die sich im Fall Welby empört haben, die kann ich in diesem Zusammenhang nicht mehr ernst nehmen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 so etwas Intimes wie Sterben ja, Sterben ist etwas Intimes. Andererseits: Vielleicht kann das auch mal 'n Signal sein, denke ich. Gegen die Verdrängung vom Sterben. Wo wird denn heute (in der westlichen Welt) gestorben? im Krankenhaus. diskret. War denn von Euch schon einer mal schon dabei, wenn ein Mensch stirbt? wie sich das anfühlt, was Du da spürst, wie das ist? ich sehe diesen Film eher in der christlichen Tradition. "memento mori". und: "Wer nicht stirbt, eh' er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt" ich persönlich finde das Sterben absolute Oberschéiße. (keine Ahnung, ob ich damit die Sprache der heutigen Jugend voll total korrekt getroffen habe). und: ich hab' Angst. vor meinem Tod. und: danke, Monika, für diesen Thread. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 so etwas Intimes wie Sterben ja, Sterben ist etwas Intimes. Andererseits: Vielleicht kann das auch mal 'n Signal sein, denke ich. Gegen die Verdrängung vom Sterben. Wo wird denn heute (in der westlichen Welt) gestorben? im Krankenhaus. diskret. War denn von Euch schon einer mal schon dabei, wenn ein Mensch stirbt? wie sich das anfühlt, was Du da spürst, wie das ist? ... ich sehe diesen Film eher in der christlichen Tradition. "memento mori". Doch. War zwar auch im Krankenhaus, aber extra Raum und wir haben abwechselnd rund um die Uhr Wache gehalten. Fernsehkameras wären dabei das Letzte gewesen. "Memento mori" besagt nicht, daß wir jetzt das Sterben auch noch selber machen sollen/dürfen/müssen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Was ist denn so schlimm daran, wenn man das Sterben eines Menschen zeigt, der dem zustimmt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Annabella Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 (bearbeitet) Hi. ich finde manche Kommentare hier wirklich absolut unsensibel. Wer hier mit was Geld macht steht erst mal an zweiter Stelle. Die Ehefrau hat zwei Jahre gewartet bis sie mit dem Video an die Öffentlichkeit gegangen ist. Sie und ihr verstorbener Mann verdienen sicherlich KEIN Geld damit. Sollte sie Geld damit verdienen, gut! Sie hat auch viel gelitten! Und es geht hier um den Ehemann und was er wollte! Und er wollte, das seine Geschichte an die Öffentlichkeit kommt. Er hatte seine Gründe, die hier sicherlich wenige beurteilen können! Ob die Menschen die das Video veröffentlichen damit Geld verdienen oder nicht, ist meines Erachtens vollkommen egal! Es geht darum, was das Video bewirkt. Ich weiss nicht wieviele von Euch eine schlimme Krankheit erleiden mussten, wieviele also überhaupt im Stande sind solche eine Entscheidung zu bewerten. Prinzipiell sollte man sowieso die Dinge nicht bewerten, weil Bewertungen immer Konditionierungen vorausgesetzt sind. Trotzdem, da wir Menschen noch nicht darüber hinaus sind zu bewerten, würde ich wirklich gerne wissen, wer von Euch (die diese Entscheidung so kritisieren oder abwerten oder ins lächerliche ziehen) selbst eine Krankheit hatten, mit der sie Ansatzweise nachvollziehen können was dieser Mensch in seinem Ermessen durchgemacht hat. Da ich weiss, was ich hier als Antwort bekomme: Ja, ich hatte eine schwere Krankheit. Jeder Mensch soll und darf die Entscheidung haben, was er mit seinem Leben anfangen will. Verschiedene Geisteszustände die vielleicht zu falschen Entscheidungen führen können muss man natürlich (im Kreise derer denen man vertraut!!) besprechen und von Fall zu Fall entscheiden. Aber ein Mensch der krank ist und nicht mehr leiden will ab zu urteilen, wer spielt dann hier Gott? Letztlich ist sich jeder selbst der Nächste! Ich finde es immer wieder interessant wie hier einige Menschen meinen zu wissen was Gott-gefällig ist und was nicht. Und da das niemand mit Sicherheit beantworten kann, finde ich sollte man mit Pros und Contras etwas zurückhaltend sein. Übrigens tötet der Mensch täglich Millionen von Tieren und auch hunderte vonMenschen (auch gerade im Namen der Religion), da fragt niemand nach ob das Gott-Konform ist oder nicht, niemand fragt das Tier oder den Mensch oder kriegt eine Nachricht von Gott ob sie einverstanden sind was mit ihnen passiert, und das soll in Ordnung sein? Aber wenn jemand sich selbst BEWUSST für Leben oder Tod entscheidet, das ist kritikfähig? Ich weiss echt nicht wo manche ihre Logik herholen. Props to Alouette Gruss, annabella bearbeitet 11. Dezember 2008 von Annabella Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 11. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2008 Was ich in der Situation des Mannes getan hätte, weiß ich nicht. Ich finde es allerdings nicht gerade geschmackvoll, so etwas vor laufender Kamera zu zeigen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 12. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2008 Ich finde es immer wieder interessant wie hier einige Menschen meinen zu wissen was Gott-gefällig ist und was nicht. Könnte es nicht sein, dass Christen glauben dass das Gebot "du sollst nicht töten" ernst zu nehmen ist - und für ein Gebot Gottes halten? Ich lauben schon. Und da das niemand mit Sicherheit beantworten kann, finde ich sollte man mit Pros und Contras etwas zurückhaltend sein. Christen glauben an einen Gott, der sich offenbart- der uns nicht in der Dunkelheit beläßt. Ob wir die Offenbarung Gottes annehmen wollen, ist eine andere Frage. Aber zu behaupten wir könnten nicht wissen was der Wille Gottes ist halte ich für eine Ausrede. Übrigens tötet der Mensch täglich Millionen von Tieren und auch hunderte vonMenschen (auch gerade im Namen der Religion), da fragt niemand nach ob das Gott-Konform ist oder nicht, niemand fragt das Tier oder den Mensch oder kriegt eine Nachricht von Gott ob sie einverstanden sind was mit ihnen passiert, und das soll in Ordnung sein? Dass die Ermordung von Menschen schwere Sünde ist, ist doch klar- in welchem Namen es auch immer geschieht. Man kann allerdings mit dem Hinweis auf diese schwere Sünde nicht andere billigen. Aber wenn jemand sich selbst BEWUSST für Leben oder Tod entscheidet, das ist kritikfähig? Ich weiss echt nicht wo manche ihre Logik herholen. Diese Logik holen wir daher, dass Gott Herr über Leben und Tod ist- und nicht der Mensch. Ist das wirklich so schwer nachzuvollziehen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 12. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2008 (bearbeitet) Was ist denn so schlimm daran, wenn man das Sterben eines Menschen zeigt, der dem zustimmt? U.a.dass es eine Anregung für manche zum Suizid ist, denen das Leben zu schwer ist. Vor einigen Jahren habe ich gehört, dass sich ein Jugendlicher das Leben nahm, weil ihm der Führerschein entzogen wurde. Solche labilen Menschen erhalten durch solche "Tötung auf Verlangen" die öffentlich gemacht wird Wasser auf ihre Mühlen. bearbeitet 12. Dezember 2008 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 12. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2008 Was ist denn so schlimm daran, wenn man das Sterben eines Menschen zeigt, der dem zustimmt? U.a.dass es eine Anregung für manche zum Suizid ist, denen das Leben zu schwer ist. Vor einigen Jahren habe ich gehört, dass sich ein Jugendlicher das Leben nahm, weil ihm der Führerschein entzogen wurde. Solche labilen Menschen erhalten durch solche "Tötung auf Verlangen" die öffentlich gemacht wird Wasser auf ihre Mühlen. Ja, es gibt tragische Fälle und viele depressive Menschen, die über Suizid nachdenken. Dazu brauchen sie kein Video eines schwerskranken Mannes, der auf eine Art stirbt, die diesen Menschen sowieso nicht zur Verfügung steht. Genauso könnte man sagen, das Gothes "Die Leiden des jungen Werthers" zum Suizid anregt (war ja auch eine Zeit lang so), oder "Romeo und Julia"... würdest du das auch verbieten wollen bzw. findest du das verwerflich? Es gibt genug Jugendliche, die sich aus Liebeskummer das Leben nehmen. Auch ist heutzutage so gut wie allen bekannt, dass es in bestimmten Ländern diese Möglichkeit der "Tötung auf Verlangen" gibt. Sicherlich wollte der Mann ein Statement machen, dass schwerstkranke Menschen diese Möglichkeit haben sollen und ich finde es war sein gutes Recht (das Statement). Vielleicht könnt ihr euch noch an diesen Fall erinnern: http://de.wikipedia.org/wiki/Chantal_S%C3%A9bire. Ich könnte weder über die Frau, noch über den Arzt, der ihr geholfen hat, den Stab brechen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 12. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2008 (bearbeitet) Ich finde es immer wieder interessant wie hier einige Menschen meinen zu wissen was Gott-gefällig ist und was nicht. Könnte es nicht sein, dass Christen glauben dass das Gebot "du sollst nicht töten" ernst zu nehmen ist - und für ein Gebot Gottes halten? Ich lauben schon. Und du meinst tatsächlich, dass es da keinen Unterschied gibt, ob man jemanden aus niederen Motiven (z.B. bei Raub) ermordet? Sich im Krieg gegen Gegner vertreidigt? Aus Notwehr handelt? Oder auch einem sterbenskranken Menschen, auf seinen eigenen Wunsch, die Leiden nehmen will? Macht Gott da keinen Unterschied? Aber wenn jemand sich selbst BEWUSST für Leben oder Tod entscheidet, das ist kritikfähig? Ich weiss echt nicht wo manche ihre Logik herholen. Diese Logik holen wir daher, dass Gott Herr über Leben und Tod ist- und nicht der Mensch. Ist das wirklich so schwer nachzuvollziehen? In der Realität (von der du oft nichts wissen zu wollen scheinst) ist das an der Tagesordnung. Jeden Tag entscheiden die Aerzte in Krankenhäusern (ob nun eigentständig oder aufgrund einer Patientenverfügung oder der Entscheidung der Nahestehenden), ob sie versuchen ein Leben zu retten oder nicht. Ein Fall, der mit aus meinem Krankenhauspraktikum in Erinnerung geblieben ist: Ein zweijähriger Junge war bei der Uroma. Als sie nicht aufgepasst hat, ist er gegen den Fernseher gelaufen und das schwere Gerät ist dem Kleinen auf den Kopf gefallen. Er konnte erstmal gerettet werden, hatte aber praktisch kein Gesicht mehr und hing nur an Maschinen. Die Eltern entschieden sich, die Maschinen abstellen zu lassen. Soetwas ist Normalität. Und da entscheiden Menschen und nicht Gott. Und Gott überlässt den Menschen diese Entscheidung. Anderenfalls müsste man sagen, dass die Menschen verpflichtet seien, jedes Leben so lange wie nur möglich zu verlängern. Das hiesse dann, dass wir beide wohl die letzte 30 Jahre (ich viellecht länger, weil ich jünger bin und die Medizin Fortschritte macht) unseres Lebens in einem KH, an Maschinen gekettet unser Dasein fristen würden. Hälst du das für wünschenswert? bearbeitet 12. Dezember 2008 von Alouette Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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