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Selbsttötung vor laufender Kamera


Monika

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..... dass er jetzt sein Leid mit dem Kreuz und Leid Jesu vereinen darf ......

auch das ist schon geschwurbel oder ein christlich religiöses versatzstück. sagt es in alltagssprache.

Eine gute Idee, Helmut.

Aber mir fällt nichts ein.

Vielleicht weiß Mariamante weiter? Oder sonst jemand?

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... Wir können niemand zwingen, sich nicht selbst umzubringen. Aber dieser Mensch, der sich auf Grund von Leiden das Leben nehmen will kann auch keinen anderen zwingen, das auszuführen, weil er selbst nicht (mehr) dazu in der Lage ist. ...

Also noch mal:

Niemand soll zu irgendwas gezwungen werden.

Der Leidende nicht zur Selbsttötung, der Begleiter nicht zur Tötung, beide nicht zur Beihilfe.

Aber der Leidende soll auch nicht zum Weiterleben bzw. aus seiner Sicht zum Dahinvegetieren gezwungen werden.

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"Wer sein Leben liebt, verliert es, wer sein Leben dagegen in dieser Welt haßt, wird es für das eige Leben retten" (Johannes 12/25 f)

 

Na ja, hier geht es um Menschen, denen das Leben in dieser Welt so verhaßt ist, dass sie es beenden und diese Welt verlassen wollen.

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.....Wir können niemand zwingen, sich nicht selbst umzubringen. Aber dieser Mensch, der sich auf Grund von Leiden das Leben nehmen will kann auch keinen anderen zwingen, das auszuführen, weil er selbst nicht (mehr) dazu in der Lage ist. Vor kurzem habe ich übrigens in den Medien gelesen, dass ein Arzt (Österreich) verurteilt wurde, weil er Tötung auf Verlangten ausübte. Selbst der Rechtsstaat sieht hier noch das Schuldhafte......

diese schuld mache ich mit meinem gott aus. vor ihm verantworte ich mich. allerdings nicht mit wohlfeilen sprüchen jeglicher art.

Ja- diese Ausreden und Selbstrechtfertigungen kommen mir sehr bekannt vor. Pfr. Unger hat auch mal in einer Predgt erwähnt dass die Leute sagen: Mit meinem Herrgott mach ich mir´s schon selber aus, ich brauche nicht in die Kirche zu kommen- ich kann im Wald auch beten. ( Allerdings beten jene nicht wirklich, die solche Aussagen machen). Die Berufung auf das eigene Gewissen und darauf, dass wir´s uns schon selbst ausmachen wirkt auf mich auch nur wie ein "Geschwurbel" (um mal in euren komischen Dialekt zu verfallen) hinter dem die Haltung steckt (jedenfalls wird der Eindruck erweckt). "Ich mach was ICH will. "

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"Wer sein Leben liebt, verliert es, wer sein Leben dagegen in dieser Welt haßt, wird es für das ewige Leben retten" (Johannes 12/25 f)

 

Na ja, hier geht es um Menschen, denen das Leben in dieser Welt so verhaßt ist, dass sie es beenden und diese Welt verlassen wollen.

 

 

Das ist eine eigenartige Interpretation. Ich habe das immer so interpretiert gehört, dass wir nicht am Irdischen, Vergänglichen hängen sollen - sondern himmlisch gesinnt sein sollen. Das würde auch damit übereinstimmen, dass wir (nach Paulus) himmlisch und nicht fleischlich wandeln sollen.

bearbeitet von Mariamante
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"Wer sein Leben liebt, verliert es, wer sein Leben dagegen in dieser Welt haßt, wird es für das ewige Leben retten" (Johannes 12/25 f)

 

Na ja, hier geht es um Menschen, denen das Leben in dieser Welt so verhaßt ist, dass sie es beenden und diese Welt verlassen wollen.

 

 

Das ist eine eigenartige Interpretation. Ich habe das immer so interpretiert gehört, dass wir nicht am Irdischen, Vergänglichen hängen sollen - sondern himmlisch gesinnt sein sollen. Das würde auch damit übereinstimmen, dass wir (nach Paulus) himmlisch und nicht fleischlich wandeln sollen.

Sorry, das war wohl mißverständlich. Mit dem "hier" meinte ich nicht die Bibelstelle, sondern diesen Thread. Und in diesem Thread geht es nun mal um Menschen, die nicht mehr am Irdischen, Vergänlichen hängen sondern Sehnsucht nach dem Tod und nach dem ewigen Leben haben.

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Boah :angry2:

Nach über einer Woche Abwesenheit, bin ich erstaunt, wie schnell der Thread gewachsen ist. Ganz herzlichen Dank an alle Mitdiskutanten

Jetzt benötige ich etwas Zeit, um die Postings alle durchzulesen.

bearbeitet von Monika
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Mit meinem Herrgott mach ich mir´s schon selber aus, ich brauche nicht in die Kirche zu kommen- ich kann im Wald auch beten.

( Allerdings beten jene nicht wirklich, die solche Aussagen machen). Die Berufung auf das eigene Gewissen und darauf, dass wir´s uns schon selbst ausmachen wirkt auf mich auch nur wie ein "Geschwurbel" (um mal in euren komischen Dialekt zu verfallen) hinter dem die Haltung steckt (jedenfalls wird der Eindruck erweckt). "Ich mach was ICH will. "

Woher weißt Du das? Hast Du und/oder Dein Pfarrer Unger die Gabe der Seelenschau?

 

Lt österreichischem Rundfunk gestern um 18:55 hat der Papst vor Botschaftern ausdrücklich betont, dass das Gewissen die letztgültige Instanz für jeden Menschen ist.

 

Hinter dem die Haltung steckt (jedenfalls wird der Eindruck erweckt). "Ich mach was ICH will.
"

 

Nein das Motto ist: Ich mache das, was Gott mir durch mein Gewissen eingibt.

bearbeitet von wolfgang E.
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.....Wir können niemand zwingen, sich nicht selbst umzubringen. Aber dieser Mensch, der sich auf Grund von Leiden das Leben nehmen will kann auch keinen anderen zwingen, das auszuführen, weil er selbst nicht (mehr) dazu in der Lage ist. Vor kurzem habe ich übrigens in den Medien gelesen, dass ein Arzt (Österreich) verurteilt wurde, weil er Tötung auf Verlangten ausübte. Selbst der Rechtsstaat sieht hier noch das Schuldhafte......

diese schuld mache ich mit meinem gott aus. vor ihm verantworte ich mich. allerdings nicht mit wohlfeilen sprüchen jeglicher art.

Ja- diese Ausreden und Selbstrechtfertigungen kommen mir sehr bekannt vor. Pfr. Unger hat auch mal in einer Predgt erwähnt dass die Leute sagen: Mit meinem Herrgott mach ich mir´s schon selber aus, ich brauche nicht in die Kirche zu kommen- ich kann im Wald auch beten. ( Allerdings beten jene nicht wirklich, die solche Aussagen machen).

:angry2: Was ihr alles wisst!

Und mit wem machst du deine Schuld aus?

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Dass wir niemand zwingen dürfen ist klar. Gott zwingt auch nicht- sonst gäbe es keine Sünde. Wenn jemand sündigt, missbraucht er zwar Gott ihm die Kraft zu dieser Sünde zu gehen - aber das bedenken viele nicht. Und dagegen wenden manche vielleicht frech ein: "Hätte Gott uns nicht den freien Willen gegeben, dann müsste er die Nötigung durch die Sünder auch nicht ertragen". Also: Wir können niemand zwingen, sich nicht selbst umzubringen. Aber dieser Mensch, der sich auf Grund von Leiden das Leben nehmen will kann auch keinen anderen zwingen, das auszuführen, weil er selbst nicht (mehr) dazu in der Lage ist. Vor kurzem habe ich übrigens in den Medien gelesen, dass ein Arzt (Österreich) verurteilt wurde, weil er Tötung auf Verlangten ausübte. Selbst der Rechtsstaat sieht hier noch das Schuldhafte.

 

Gut. Aber jemand der gelähmt ist, kann sich nicht umbringen, auch wenn er will. Natürlich darf er niemanden zwingen. Aber wenn da jemand ist, der sich bereit erklärt und der Sterbende dies will, sollte wohl ok sein.

Meines Wissens sind die Starfen für Aerzte, die in Ländern, wo es das Verbot gibt, diesen Wunsch ausführen, extrem mild bestraft.

 

 

Ist davon das Recht jedes Menschen Christ zu sein oder nicht zu sein irgendwie betroffen?

Und hat Gabriele etwas gegen Matthäus 28,19 gesagt?

 

Ich hatte den Eindruck, dass ihr der Meinung seid - man dürfe niemand missionieren wollen, weil man mit einem solchen aktiven Handeln den anderen einschränken würde - darum mein Hinweis auf Mt. 28/19.

 

Da hast du sie falsch verstanden.

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Gut. Aber jemand der gelähmt ist, kann sich nicht umbringen, auch wenn er will. Natürlich darf er niemanden zwingen. Aber wenn da jemand ist, der sich bereit erklärt und der Sterbende dies will, sollte wohl ok sein.

Meines Wissens sind die Starfen für Aerzte, die in Ländern, wo es das Verbot gibt, diesen Wunsch ausführen, extrem mild bestraft.

Ich finde Tötung auf Verlangen nach wie vor schwer sündhaft - mag es Menschen geben, die zu jeder (Schand) Tat bereit sind.

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Gut. Aber jemand der gelähmt ist, kann sich nicht umbringen, auch wenn er will. Natürlich darf er niemanden zwingen. Aber wenn da jemand ist, der sich bereit erklärt und der Sterbende dies will, sollte wohl ok sein.

Meines Wissens sind die Starfen für Aerzte, die in Ländern, wo es das Verbot gibt, diesen Wunsch ausführen, extrem mild bestraft.

Ich finde Tötung auf Verlangen nach wie vor schwer sündhaft - mag es Menschen geben, die zu jeder (Schand) Tat bereit sind.

Nein, nicht zu jeder. Und vielleicht ist es etwas vom Schwersten, wozu sich einer überwinden kann.

Hast du weiter vorne den Bonhoeffer - Text zu Tyrannenmord gelesen?

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Gut. Aber jemand der gelähmt ist, kann sich nicht umbringen, auch wenn er will. Natürlich darf er niemanden zwingen. Aber wenn da jemand ist, der sich bereit erklärt und der Sterbende dies will, sollte wohl ok sein.

Meines Wissens sind die Starfen für Aerzte, die in Ländern, wo es das Verbot gibt, diesen Wunsch ausführen, extrem mild bestraft.

Ich finde Tötung auf Verlangen nach wie vor schwer sündhaft - mag es Menschen geben, die zu jeder (Schand) Tat bereit sind.

 

Ja nun, die einzige Alternative zu dieser deiner Meinung nach schwer sündhaften Tat ist, dass man denjenigen, dem nichts hilfst und der streben will, zum Weiterleben zwingt. Also bist du doch dafür, dass Menschen dazu gezwungen werden ein Martyrium auf sich zu nehmen.

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......hinter dem die Haltung steckt (jedenfalls wird der Eindruck erweckt). "Ich mach was ICH will. "

wenn du das zu wissen glaubst, meinetwegen. aber hast du die deutungshoheit über mich?

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Gut. Aber jemand der gelähmt ist, kann sich nicht umbringen, auch wenn er will. Natürlich darf er niemanden zwingen. Aber wenn da jemand ist, der sich bereit erklärt und der Sterbende dies will, sollte wohl ok sein.

Meines Wissens sind die Starfen für Aerzte, die in Ländern, wo es das Verbot gibt, diesen Wunsch ausführen, extrem mild bestraft.

Ich finde Tötung auf Verlangen nach wie vor schwer sündhaft - mag es Menschen geben, die zu jeder (Schand) Tat bereit sind.

zu jeder tat nicht. zu dieser tat mag ich mich erst äußern wenn das problem vor mir steht. ich bin nicht bereit dazu, heute nicht, warum auch. aber ich könnte mich dazu bereiten, im gebet vielleicht wenn ich es denn gelernt habe.

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..... dass er jetzt sein Leid mit dem Kreuz und Leid Jesu vereinen darf ......

auch das ist schon geschwurbel oder ein christlich religiöses versatzstück. sagt es in alltagssprache.

Eine gute Idee, Helmut.

Aber mir fällt nichts ein.

Vielleicht weiß Mariamante weiter? Oder sonst jemand?

mit dieser sehnsucht werden wir wohl alleine bleiben. da ich die bedeutung dieses versatzstückes nicht verstehe kann ich es auch nicht übersetzen. ein glaubensbekenntnis habe ich jedenfalls schon geschafft.*stolzwieeinkönigbin*

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hallo,

bin neu hier und das thema beschäftigt mich, beruflich und privat.

wie finde ich den zitierten text von bonhoeffer?

 

Hier: Auf Seite 9 dieses Threades

 

Dazu den beitragslink: http://www.mykath.de/index.php?s=&show...t&p=1216855

 

Und herzlich willkommen in unserem Forum

 

Lieben Gruss

Monika

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..... dass er jetzt sein Leid mit dem Kreuz und Leid Jesu vereinen darf ......

auch das ist schon geschwurbel oder ein christlich religiöses versatzstück. sagt es in alltagssprache.

Eine gute Idee, Helmut.

Aber mir fällt nichts ein.

Vielleicht weiß Mariamante weiter? Oder sonst jemand?

mit dieser sehnsucht werden wir wohl alleine bleiben. da ich die bedeutung dieses versatzstückes nicht verstehe kann ich es auch nicht übersetzen. ein glaubensbekenntnis habe ich jedenfalls schon geschafft.*stolzwieeinkönigbin*

 

Tja, wirklich nicht einfach, das mit dem Leid und Kreuz Jesu.... Es reizt mich, eine Antwort zu versuchen, obwohl auch ich das nicht ganz verstehe, vermute ich mal.

 

Also Leid und Kreuz Jesu.... hmmmmm

 

Jesus ist ja bekanntlich gekreuzigt worden, und dabei hat er gelitten. Soweit dürfte der Sachverhalt klar sein. Nun heißt es ja, daß Jesus uns, die Menschheit durch seinen Tod erlöst hat. Ich verstehe das so: Da waren Adam und Eva, und die haben dem lieben Gott nicht gehorcht, und haben dafür Platzverweis bekommen. Und das haben wir nun davon, wir sind auf dieser Erde, und können Gott nicht sehen. Wir können uns höchstens in Internetforen drüber unterhalten, ob es ihn nun gibt, oder nicht. Aber gesehen hat ihn noch keiner. So.

Und Gott findet das auch nicht gut. Also fängt er an, etwas zu unternehmen, und wird selber Mensch. Jesus nämlich. Und Jesus war als Mensch Gott absolut gehorsam. Das führte unter anderem auch dazu, daß er die gängigen Machtspielchen durchschaute und kritisierte. Und er hat behauptet, er sei Gottes Sohn. Das war denn doch zuviel, denn dafür haben sie ihn umgebracht. Aber Jesus hat nicht widerrufen und gesagt, oh nein, ich bin gar nicht Gottes Sohn, er ist straight bei seiner Meinung geblieben. Weil er glaubte, daß er Gottes Sohn ist, ich persönlich glaube auch: er wußte es, und darum blieb er bei seiner Aussage. - Aber, das ist Glaubenssache. So.

Das nennt man dann Gehorsam Gott gegenüber. Und weil dieser Mensch gehorsam war, hat Gott gesagt: o.k. nach ihrem Tod dürfen die Menschen mich alle sehen, wenn sie wollen. Das ist dann die sogenannte Erlösung durch Jesus Christus.

Und nun zum Thema Kreuz und Leid: Jesus hat ja alle Widrigkeiten seines Lebens angenommen. Zum Teil äußerst kreativ. Und wenn wir die Widrigkeiten unseres Lebens auch annehmen, dann folgen wir Jesus. Sich mit ihm in "Kreuz und Leid" vereinen, bedeutet für mich: versuchen, seine Gesinnung zu erspüren und dann auch umzusetzen, mit der er Schwierigkeiten ertragen hat. Und das ist gar nicht so einfach. Denn manchmal hat er losgedonnert (Ihr Schriftgelehrten ... seid wie weißgetünchte Gräber) au backe, auch das ist Nachfolge in Seiner Gesinnung, manchmal hat er Dinge mit sich machen lassen (z.B. daß Judas ihn küßt, hat er einfach zugelassen), manchmal war er ganz anders (der hat mit Frauen geredet und sie ernst genommen)...

 

Dies alles in meinem konkreten Leben nachzuspüren und umzusetzen ist eine echte Aufgabe. Denn ich lebe ja nicht im Jahre 30 n.Chr. sonder jetzt, und da ist vieles anders. Aber für mich bedeutet es, der Gesinnung und den Haltungen Jesu nachzuspüren, die ja in den Evangelien aufgeschrieben wurden.

 

Das führt dann auch dazu, daß ich, hoffentlich (denn was weiß ich schon, was ich mache, wenn es so kommt?) dazu in der Lage sein kann, mein Leben als Geschenk aus Gottes Hand zu betrachten, das ich nicht wegwerfe. Ja, das ich auch annehme, wenn es verdammt weh tut. Das ist eine große Haltung, ich bewundere das. Ob ich es auch mal kann, wenn es so weit ist? Darüber wage ich nicht, die Backen vollzunehmen. Ich kann auch keinen verurteilen, der es nicht kann. Aber ich finde, es ist ein beachtenswertes Ziel. Und dieses beachtenswerte Ziel hat die kath. Kirche eben auch.

 

Jo, das würd ich mal so dazu sagen.... :angry2:

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...

 

Dies alles in meinem konkreten Leben nachzuspüren und umzusetzen ist eine echte Aufgabe. Denn ich lebe ja nicht im Jahre 30 n.Chr. sonder jetzt, und da ist vieles anders. Aber für mich bedeutet es, der Gesinnung und den Haltungen Jesu nachzuspüren, die ja in den Evangelien aufgeschrieben wurden.

 

Das führt dann auch dazu, daß ich, hoffentlich (denn was weiß ich schon, was ich mache, wenn es so kommt?) dazu in der Lage sein kann, mein Leben als Geschenk aus Gottes Hand zu betrachten, das ich nicht wegwerfe. Ja, das ich auch annehme, wenn es verdammt weh tut. Das ist eine große Haltung, ich bewundere das. Ob ich es auch mal kann, wenn es so weit ist? Darüber wage ich nicht, die Backen vollzunehmen. Ich kann auch keinen verurteilen, der es nicht kann. Aber ich finde, es ist ein beachtenswertes Ziel. Und dieses beachtenswerte Ziel hat die kath. Kirche eben auch.

 

Jo, das würd ich mal so dazu sagen.... :angry2:

Kompliment, Schäfchen!

Damit lässt sich was anfangen, nicht nur in Internetdiskussionen, sondern wahrscheinlich auch ganz konkret am Krankenbett. Das hat eine andere Qualität als "Kreuz tragen" oder "das eigene Leid mit dem Kreuz Jesu vereinen", sozusagen eine realitätstaugliche Qualität. :angry2:

 

Nur das "Wegwerfen" des Geschenkes, das gefällt mir nicht.

Der Wunsch, dieses Leben zu beenden, kann auch als "Zurückgeben" des Geschenkes gesehen werden. Als Wunsch, heimzugehen zum Vater.

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Kompliment, Schäfchen!

Damit lässt sich was anfangen, nicht nur in Internetdiskussionen, sondern wahrscheinlich auch ganz konkret am Krankenbett. Das hat eine andere Qualität als "Kreuz tragen" oder "das eigene Leid mit dem Kreuz Jesu vereinen", sozusagen eine realitätstaugliche Qualität. :angry2:

 

:angry2: dankööööö :unsure:

 

Nur das "Wegwerfen" des Geschenkes, das gefällt mir nicht.

Der Wunsch, dieses Leben zu beenden, kann auch als "Zurückgeben" des Geschenkes gesehen werden. Als Wunsch, heimzugehen zum Vater.

 

hmmmmmm, ja ja... schon....

 

*nachdenk*

 

so rein gefühlsmäßig kann ich jetzt nicht "ja" sagen. Ich meld mich später, wenn ich das verarbeitet und überdacht habe.

 

Schäfchen

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Das heißt dann: wenn ich heimgehen will, gehe ich heim. Bisher war der Ansatz umgekehrt: Der Vater holt heim, d.h. Gott ist der Chef. Werde ich nicht sonst zum Chef, und gibt es da nicht eine Schieflage? :angry2:

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Das "Zurückgeben" könnte man vielleicht auch umschreiben mit einem radikal ehrlichen "ich pack es nicht mehr, ich 'pack' nicht einmal mehr das Aushalten, von dem ich meine, daß es mir 'eigentlich' aufgetragen wäre"

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Das "Zurückgeben" könnte man vielleicht auch umschreiben mit einem radikal ehrlichen "ich pack es nicht mehr, ich 'pack' nicht einmal mehr das Aushalten, von dem ich meine, daß es mir 'eigentlich' aufgetragen wäre"

 

nicht schlecht...

 

so, ich hab jetzt nachgedacht.

 

Meine Anmerkung ist wie folgt:

 

Also, die kath. Kirche lehrt, daß Selbstmord eine Todsünde ist, und man damit gute Chancen hat, die Hölle von Innen zu besichtigen.

Für eine Todsünde brauchts 3 Voraussetzungen.

1. die Sache muß schwer sein, und das sagt Dir die Kirche, ob sie das ist, ist hier also gegeben.

2. du mußt eine klare Erkenntnis haben, daß Du jetzt eine Todsünde begehst

3. du mußt frei handeln

 

So. Das mit Punkt 2 fällt vermutlich bei den meisten schon weg, die wissen es nicht, und darum brauchen sie deswegen die Hölle nicht von Innen zu besichtigen. Wer aber, wie ich, den Katechismus gut gelesen hat, weiß es.

 

Also, wenn die Schafsnase am Ende ist, und nur noch leidet, dann weiß sie, wenn ich das Giftcocktail trinke, habe ich echte Chance, die Hölle von Innen zu besichtigen... bleibt als Ausweg noch Punkt 3

 

Bin ich wirklich frei in der Entscheidung, wenn ich Schmerzen habe oder was auch immer, von dem ich Buntspecht ja noch gar nichts ahne, so daß ich sage: ich packs nicht mehr....

 

?

 

Nicht unbedingt. Aber heikel ist das schon... :angry2:

bearbeitet von Schaefchen
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