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Selbsttötung vor laufender Kamera


Monika

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Und wenn er das tut - mit welchem Recht gestehen wir dann andern nicht zu, dass sie etwas nicht mehr ertragen?

 

Das tut ja auch keiner. Niemand hier versteigt sich zu der Behauptung: Dein Leiden ist nicht so schlimm, du musst es nur schön ertragen. Es gibt sicher Leid, was nur ganz, ganz schwer zu ertragen ist. Die Konsequenz, dieses Leiden zu beenden und vor laufenden Kameras Selbstmord zu begehen ist schlichtweg falsch und Lebensverachtend.

 

MfG

Stanley

Das ist deine Interpretation und dein Urteil.

Wie heißt das noch mal so schön mit dem Richten und Gerichtetwerden....?

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Kirchenhistoriker
Und wenn er das tut - mit welchem Recht gestehen wir dann andern nicht zu, dass sie etwas nicht mehr ertragen?

 

Das tut ja auch keiner. Niemand hier versteigt sich zu der Behauptung: Dein Leiden ist nicht so schlimm, du musst es nur schön ertragen. Es gibt sicher Leid, was nur ganz, ganz schwer zu ertragen ist. Die Konsequenz, dieses Leiden zu beenden und vor laufenden Kameras Selbstmord zu begehen ist schlichtweg falsch und Lebensverachtend.

 

MfG

Stanley

Das ist deine Interpretation und dein Urteil.

Wie heißt das noch mal so schön mit dem Richten und Gerichtetwerden....?

 

Naja, das eine ist es Selbstmord zu begehen, das andere ist es aber, dies filmen und ausstrahlen zu lassen. Ich sehe da auch klar die Gefahr, daß dies zusammen mit der entsprechenden Berichterstattung Druck auf andere ausüben kann.

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Selbstmord zu begehen,

 

Dies sollte man zum Unwort des Jahres erklären. Es gibt keinen Selbstmord.

 

Ich sehe da auch klar die Gefahr, daß dies zusammen mit der entsprechenden Berichterstattung Druck auf andere ausüben kann.

 

 

Ich halte die Behauptung für eine Schimäre! Wie stellst Du Dir das abseits konservativer Polemik praktisch vor.

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Ich sehe da auch klar die Gefahr, daß dies zusammen mit der entsprechenden Berichterstattung Druck auf andere ausüben kann.

 

 

Ich halte die Behauptung für eine Schimäre! Wie stellst Du Dir das abseits konservativer Polemik praktisch vor.

 

Naja, diese Gefahr sehe ich auch. Nicht durch die Berichterstattung, aber durch die Situation, die entstehen könnte, wenn der Tod auf Verlangen zur Normalität gehört.

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Naja, das eine ist es Selbstmord zu begehen, das andere ist es aber, dies filmen und ausstrahlen zu lassen. Ich sehe da auch klar die Gefahr, daß dies zusammen mit der entsprechenden Berichterstattung Druck auf andere ausüben kann.
Mich wundert das ehrlich gesagt etwas, dass Du (und andere in diesem Thread) diese Sorge hegen. Grundsätzlich halte ich nicht für abwegig, eine Tendenz zu befürchten, Krankheit und Leid auf solche oder ähnliche Weise "entsorgen" zu wollen. Allerdings ist mein Eindruck, dass mit einem solchen Film gerade nicht zur Nachahmung aufgerufen wird, sondern dazu, vor tödlicher Krankheit, Sterben und den möglicherweise damit verbundenen moralischen Konflikten nicht die Augen zu verschliessen. Da wird keine Antwort gegeben (à la: Selbsttötung ist der Ausweg schlechthin), sondern eher aufgefordert, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.

 

Ich bin auch skeptisch, ob etwas Intimes wie das Sterben dergestalt an die Öffentlichkeit gehört. Allerdings vermisse ich die Auseinandersetzung mit dem Thema Tod - meinem Empfinden nach wird der Tod entweder verdrängt oder ästhetisiert.

bearbeitet von Niklas
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Und wenn er das tut - mit welchem Recht gestehen wir dann andern nicht zu, dass sie etwas nicht mehr ertragen?

 

Das tut ja auch keiner. Niemand hier versteigt sich zu der Behauptung: Dein Leiden ist nicht so schlimm, du musst es nur schön ertragen. Es gibt sicher Leid, was nur ganz, ganz schwer zu ertragen ist. Die Konsequenz, dieses Leiden zu beenden und vor laufenden Kameras Selbstmord zu begehen ist schlichtweg falsch und Lebensverachtend.

 

MfG

Stanley

Das ist deine Interpretation und dein Urteil.

Wie heißt das noch mal so schön mit dem Richten und Gerichtetwerden....?

 

Das bedeutet aber nicht, dass Stanley nicht interpretieren oder urteilen darf. Das mit dem Richten und Gerichtetwerden wirfst Du gehörig durcheinander.

 

MfG

Stanley

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Ansonsten meinst du, dass Gott Autounfälle verursacht und Geisterfahre auf die Autobahn schickt, wenn er jemandem das Leben nehmen möchte?

Und würdest du meinem Bruder das Experiment empfehlen, eine Woche lang ohne Insulin auszukommen? Dann würde sich entscheiden, ob Gott will dass er lebt oder nicht? Wäre ein Wahnsinns-Gottesbeweis, wenn ein Diabetiker wochenlang ohne Insulin auskommen würde! Warum hat es nur noch nie jemand probiert bzw. niemand überlebt?

 

Was Du so alles aus meinen Postings rausliest ist schon interessant. Kein Wunder, dass Du es für "Stuss" hälst.

 

MfG

Stanley

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Allerdings ist mein Eindruck, dass mit einem solchen Film gerade nicht zur Nachahmung aufgerufen wird, sondern dazu, vor tödlicher Krankheit, Sterben und den möglicherweise damit verbundenen moralischen Konflikten nicht die Augen zu verschliessen. Da wird keine Antwort gegeben (à la: Selbsttötung ist der Ausweg schlechthin), sondern eher aufgefordert, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.

 

Das wäre dann aber sehr kontraproduktiv.

 

Ich bin auch skeptisch, ob etwas Intimes wie das Sterben dergestalt an die Öffentlichkeit gehört. Allerdings vermisse ich die Auseinandersetzung mit dem Thema Tod - meinem Empfinden nach wird der Tod entweder verdrängt oder ästhetisiert.

 

Der Mensch versucht die Unabänderlichkeit des Todes zu leugnen, indem er auf Selbstbestimmung pocht. Das ist schizophren.

 

MfG

Stanley

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Naja, das eine ist es Selbstmord zu begehen, das andere ist es aber, dies filmen und ausstrahlen zu lassen. Ich sehe da auch klar die Gefahr, daß dies zusammen mit der entsprechenden Berichterstattung Druck auf andere ausüben kann.
Mich wundert das ehrlich gesagt etwas, dass Du (und andere in diesem Thread) diese Sorge hegen. Grundsätzlich halte ich nicht für abwegig, eine Tendenz zu befürchten, Krankheit und Leid auf solche oder ähnliche Weise "entsorgen" zu wollen. Allerdings ist mein Eindruck, dass mit einem solchen Film gerade nicht zur Nachahmung aufgerufen wird, sondern dazu, vor tödlicher Krankheit, Sterben und den möglicherweise damit verbundenen moralischen Konflikten nicht die Augen zu verschliessen. Da wird keine Antwort gegeben (à la: Selbsttötung ist der Ausweg schlechthin), sondern eher aufgefordert, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.
Ich sehe das auch so.

 

Ich bin schon auch gespalten in Bezug auf aktive Sterbehilfe - was ich allerdings nicht glaube, ist, dass so ein Film in irgendeiner Form Druck ausüben kann.

Er macht betroffen und nachdenklich.

Aber Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind wie Craig Ewert, die stehen ja sowieso vor dem Faktum, dass sie bald sterben würden und setzen sich vermutlich permanent mit diesem Thema auseinander.

Zum Werther - Effekt gehört ein persönlichkeitsspezifisches Nachahmungsmuster dazu: dass sich jemand völlig mit dem, der sich da getötet hat, identifiziert. Mir kommt nicht vor, dass das ein Thema ist in einer solchen Situation.

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Ich bin auch skeptisch, ob etwas Intimes wie das Sterben dergestalt an die Öffentlichkeit gehört. Allerdings vermisse ich die Auseinandersetzung mit dem Thema Tod - meinem Empfinden nach wird der Tod entweder verdrängt oder ästhetisiert.

 

Der Mensch versucht die Unabänderlichkeit des Todes zu leugnen, indem er auf Selbstbestimmung pocht. Das ist schizophren.

 

Aber wer leugnet denn die Unabänderlichkeit des Todes? Das kann ich weder bei den, die Sterbehilfe befürworten als auch bei denen, die sie ablehnen, erkennen.

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Und wenn er das tut - mit welchem Recht gestehen wir dann andern nicht zu, dass sie etwas nicht mehr ertragen?

 

Das tut ja auch keiner. Niemand hier versteigt sich zu der Behauptung: Dein Leiden ist nicht so schlimm, du musst es nur schön ertragen. Es gibt sicher Leid, was nur ganz, ganz schwer zu ertragen ist. Die Konsequenz, dieses Leiden zu beenden und vor laufenden Kameras Selbstmord zu begehen ist schlichtweg falsch und Lebensverachtend.

 

MfG

Stanley

Das ist deine Interpretation und dein Urteil.

Wie heißt das noch mal so schön mit dem Richten und Gerichtetwerden....?

 

Das bedeutet aber nicht, dass Stanley nicht interpretieren oder urteilen darf. Das mit dem Richten und Gerichtetwerden wirfst Du gehörig durcheinander.

 

Nein, Stanley darf urteilen und richten, wie er will.

Ich glaube allerdings, dass was dran ist an dem Satz, dass wir so gerichtet werden, wie wir richten und dass uns nach dem Maß zugeteilt wird, mit dem wir zuteilen.

Wer für andere so genau weiß, was schlichtweg falsch ist, der wird wohl auch für sich selbst wenig Großzügigkeit und Verständnis finden.

bearbeitet von Ennasus
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Naja, das eine ist es Selbstmord zu begehen, das andere ist es aber, dies filmen und ausstrahlen zu lassen. Ich sehe da auch klar die Gefahr, daß dies zusammen mit der entsprechenden Berichterstattung Druck auf andere ausüben kann.
Mich wundert das ehrlich gesagt etwas, dass Du (und andere in diesem Thread) diese Sorge hegen. Grundsätzlich halte ich nicht für abwegig, eine Tendenz zu befürchten, Krankheit und Leid auf solche oder ähnliche Weise "entsorgen" zu wollen. Allerdings ist mein Eindruck, dass mit einem solchen Film gerade nicht zur Nachahmung aufgerufen wird, sondern dazu, vor tödlicher Krankheit, Sterben und den möglicherweise damit verbundenen moralischen Konflikten nicht die Augen zu verschliessen. Da wird keine Antwort gegeben (à la: Selbsttötung ist der Ausweg schlechthin), sondern eher aufgefordert, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.
Ich sehe das auch so.

 

Ich bin schon auch gespalten in Bezug auf aktive Sterbehilfe - was ich allerdings nicht glaube, ist, dass so ein Film in irgendeiner Form Druck ausüben kann.

Er macht betroffen und nachdenklich.

Aber Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind wie Craig Ewert, die stehen ja sowieso vor dem Faktum, dass sie bald sterben würden und setzen sich vermutlich permanent mit diesem Thema auseinander.

Zum Werther - Effekt gehört ein persönlichkeitsspezifisches Nachahmungsmuster dazu: dass sich jemand völlig mit dem, der sich da getötet hat, identifiziert. Mir kommt nicht vor, dass das ein Thema ist in einer solchen Situation.

 

Ich bin da völlig eurer Meinung. Nur stellt euch vor aktive Sterbehilfe wird überall legalisiert. Das hätte seine positiven Aspekte. Andererseits kann ich mir schon vorstellen, dass da der Druck wachsen würde. Auch kann ich mir vorstellen, dass man dann weniger in Palliativmedizin inverstieren würde. Schliesslich ist die Todesspritze billiger... Das sind Folgen, die nicht zwangsläufig auftreten müssen, aber ich halte sie auf lange Sicht für wahrscheinlich. Ob sie andererseits ein Grund sein sollten, die aktive Sterbehilfe prinzipiell abzulehnen, weiss ich nicht...

bearbeitet von Alouette
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Nein, Stanley darf urteilen und richten, wie er will.

 

Schon wieder dieses Durcheinanderwerfen. Ich richte nicht. Das steht mir nicht zu. Ich urteile. Das ist ganz was anderes.

 

Wer für andere so genau weiß, was schlichtweg falsch ist, der wird wohl auch für sich selbst wenig Großzügigkeit und Verständnis finden.

 

Wenn ich nicht die gleichen Maßstäbe bei mir selber anlege, ist das richtig. Selbstmord kommt für mich aber nicht in Frage.

 

MfG

Stanley

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Ich bin schon auch gespalten in Bezug auf aktive Sterbehilfe - was ich allerdings nicht glaube, ist, dass so ein Film in irgendeiner Form Druck ausüben kann.

Er macht betroffen und nachdenklich.

Aber Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind wie Craig Ewert, die stehen ja sowieso vor dem Faktum, dass sie bald sterben würden und setzen sich vermutlich permanent mit diesem Thema auseinander.

Zum Werther - Effekt gehört ein persönlichkeitsspezifisches Nachahmungsmuster dazu: dass sich jemand völlig mit dem, der sich da getötet hat, identifiziert. Mir kommt nicht vor, dass das ein Thema ist in einer solchen Situation.

Zurzeit mag das so sein - aber ich könnte mir schon vorstellen, dass "man" eines Tages so denkt: Wenn es zu schlimm wird, wenn man seinen Angehörigen zu sehr zur Last fällt - dann nimmt man lieber aktive Sterbehilfe in Anspruch. Sprich: dass eine solche Haltung Mainstream wird, und aktive Sterbehilfe zur Regel. Genau in diese Richtung gehen, vermute ich, die von Kirchenhistoriker u.a. geäusserten Befürchtungen. Dann nämlich könnte tatsächlich etwas wie ein gesellschaftlicher Druck entstehen: Macht ja jeder - und wer nicht (wer also freiwillig länger leidet als nötig), der ist ein I****. Diese Gefahr sehe ich durchaus auch. Allerdings sind wir mE ziemlich weit davon entfernt. Und ich glaube nicht, dass so ein Trend (sofern es einen gibt oder geben wird) unterbunden wird, wenn man das Sterben noch weiter ins Private verbannt, wenn man Leid und Krankheit noch weniger in der Öffentlichkeit sehen will. Im Gegenteil, man muss darüber reden. Einer, der da ein positives Beispiel war (was immer man sonst von ihm halten mag), war Papst JPII.
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Nur stellt euch vor aktive Sterbehilfe wird überall legalisiert. Das hätte seine positiven Aspekte. Andererseits kann ich mir schon vorstellen, dass da der Druck wachsen würde. Auch kann ich mir vorstellen, dass man dann weniger in Palliativmedizin inverstieren würde. Schliesslich ist die Todesspritze billiger... Das sind Folgen, die nicht zwangsläufig auftreten müssen, aber ich halte sie auf lange Sicht für wahrscheinlich.
Ja, ich auch.

Holland ist ein abschreckendes Beispiel dafür.

 

Ich weiß da auch keine Lösung dafür. Aber es ist mir einfach zu billig ist, zu sagen: als Christ darf man sich nicht vor dem Leid drücken, Gott ist der Herr über Leben und Tod - du musst drum leider das Unerträgliche ertragen.

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Ich bin da völlig eurer Meinung. Nur stellt euch vor aktive Sterbehilfe wird überall legalisiert. Das hätte seine positiven Aspekte

 

Ein Aspekt ist, dass in den Niederlanden eine Altenflucht über die Grenze nach Deutschland eingesetzt hat, nachdem die aktive Sterbehilfe dort legalisiert worden ist. Der positive Aspekt an dieser Geschichte ist sicherlich, dass die alten Menschen in Deutschland noch eine höhere Überlebungschance haben.

 

Andererseits kann ich mir schon vorstellen, dass da der Druck wachsen würde.

 

Besonders wenn der begleitende Suizid in die Wohnzimmer der Nation übertragen wird.

 

Auch kann ich mir vorstellen, dass man dann weniger in Palliativmedizin inverstieren würde. Schliesslich ist die Todesspritze billiger... Das sind Folgen, die nicht zwangsläufig auftreten müssen, aber ich halte sie auf lange Sicht für wahrscheinlich.

 

Ja, und? Aktive Sterbehilfe ist doch positiv, wie Du weiter oben schreibst. Also: Shit happens!

 

Ob sie andererseits ein Grund sein sollten, die aktive Sterbehilfe prinzipiell abzulehnen, weiss ich nicht...

 

Es tut mir leid, aber Du schreibst hier einen unglaublichen Stuss.

 

MfG

Stanley

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Aber es ist mir einfach zu billig ist, zu sagen: als Christ darf man sich nicht vor dem Leid drücken, Gott ist der Herr über Leben und Tod - du musst drum leider das Unerträgliche ertragen.

 

Was wäre Dir den teuer? Aktive Sterbehilfe vor laufenden Kameras? Das Problem ist die Entscheidungsunwilligkeit. Entweder man trägt das Leid geduldig und opfert es auf, mit Christus zur Rettung der eigenen Seele, oder man setzt seinem Leid, bzw. seinem Leben selber ein Ende und lässt es noch durch die Gesellschaft subventionieren. Eine andere Möglichkeit existiert nicht. Nun kann man diskutieren und nicht rumeiern, wie es in diesem Thread wiederholt geschieht.

 

MfG

Stanley

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Ich bin schon auch gespalten in Bezug auf aktive Sterbehilfe - was ich allerdings nicht glaube, ist, dass so ein Film in irgendeiner Form Druck ausüben kann.

Er macht betroffen und nachdenklich.

Aber Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind wie Craig Ewert, die stehen ja sowieso vor dem Faktum, dass sie bald sterben würden und setzen sich vermutlich permanent mit diesem Thema auseinander.

Zum Werther - Effekt gehört ein persönlichkeitsspezifisches Nachahmungsmuster dazu: dass sich jemand völlig mit dem, der sich da getötet hat, identifiziert. Mir kommt nicht vor, dass das ein Thema ist in einer solchen Situation.

Zurzeit mag das so sein - aber ich könnte mir schon vorstellen, dass "man" eines Tages so denkt: Wenn es zu schlimm wird, wenn man seinen Angehörigen zu sehr zur Last fällt - dann nimmt man lieber aktive Sterbehilfe in Anspruch. Sprich: dass eine solche Haltung Mainstream wird, und aktive Sterbehilfe zur Regel. Genau in diese Richtung gehen, vermute ich, die von Kirchenhistoriker u.a. geäusserten Befürchtungen. Dann nämlich könnte tatsächlich etwas wie ein gesellschaftlicher Druck entstehen: Macht ja jeder - und wer nicht (wer also freiwillig länger leidet als nötig), der ist ein I****. Diese Gefahr sehe ich durchaus auch. Allerdings sind wir mE ziemlich weit davon entfernt. Und ich glaube nicht, dass so ein Trend (sofern es einen gibt oder geben wird) unterbunden wird, wenn man das Sterben noch weiter ins Private verbannt, wenn man Leid und Krankheit noch weniger in der Öffentlichkeit sehen will. Im Gegenteil, man muss darüber reden. Einer, der da ein positives Beispiel war (was immer man sonst von ihm halten mag), war Papst JPII.

 

Ich sehe das alles auch. Ja.

Und trotzdem kann es nicht sein, dass jemand, der das wirklich bewusst für sich entschieden hat, dass er bestimmte Dinge nicht erleiden will, in seinen letzten Jahren seine ganze Energie in den Kampf auf sein Recht auf Sterben investieren muss.

Aber wie gesagt, ich weiß die Lösung auch nicht.

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Hallo...

 

Mariamante:

Ich halte diese sophistischen Versuche, dem Gebot Gottes " Du sollst nicht töten" durch solche Hinweise auszuweichen bzw. es aufzuweichen für gefährlich. Hier wird doch das Bemühen der Medizin dem Menschen zu helfen gleichgesetzt mit dem Beenden des Lebens vor dem natürlichen Ende.

 

 

 

Ich weiche nicht aus! Du weichst aus! Ich denke eher das dir die Antworten ausgehen.

Woher kannst Du wissen, das Gott nicht konform geht mit seiner Entscheidung nicht mehr leben zu wollen? Vielleicht war seine Entscheidung von Gott gegeben! Jesus hätte dem Kreuz auch ausweichen können! Und er hat sich ans Kreuz nageln lassen um etwas zu demonstrieren! - Zitat aus einem Bibelforum:

Gott selbst ist in Jesus Christus Mensch geworden, hat sich kreuzigen lassen und sein Leben freiwillig geopfert, damit wir befreit und unsere Fehltritte, unsere Suenden vergeben werden konnten! Damit hat er uns angenommen, ohne Bedingungen daran zu knuepfen und uns die Chance geschenkt, ganz neu von vorne zu beginnen!

 

 

Wir entscheiden täglich über Leben und Tod! Indem wir Medikamente nehmen, oder eben nicht! Dadurch wird sehr wohl ein Zeitpunkt festgesetzt oder eben nicht!

 

Ich weiss nicht Mariamante was Du in Deinem Leben erlebt hast, oder nicht. Ich habe das Gefühl du redest hier sehr theorethisch daher. Mein Cousin ist gestorben mit 8 Jahren, weil er einen Schädelbasisbruch erlitten hatte, hier hätte man fast entscheiden müssen ob man ihn erhält oder nicht. Zum Glück hat *es sich von selbst entschieden* Aber ganz sicher, hätte man ihn mit 8 Jahren und einem Schädelbasisbruch nicht dahinvegitieren lassen, nur weil die Medizin diese Möglichkeit gibt! Die Grenze ist also Hirntod? Ja das war hier der Fall, hier wäre also die Entscheidung in Ordnung?

Woher nimmst du diese Weisheiten?

 

Ich hatte als Kind schweres Asthma, vor 200 Jahren wäre ich vielleicht daran gestorben, so wie viele hier die vielleicht schon eine Lungenentzündung hatten. Gott hat mir Medikamente zukommen lassen, die mich leben lassen und mich geheilt haben, wie kannst du behaupten Gott lässt den Sterbenden nicht auch Medikamente zukommen, damit sie erlöst werden? Was ist mit Schmerzmitteln? Ich nehme an, Du nimmst niemals welche? Das dürftest Du nämlich laut Deinen Aussagen nicht tun!

 

Meine Grosstante ist 96 Jahre alt geworden aber 20 Jahre dahinvegitiert. Sie wäre lieber früher gestorben, und es war für SIE kein Tod in Würde! Ja vielleicht hat "Gott" das für sie ausgesucht, weil ihr keine anderen Möglichkeiten angeboten wurden, aber der, der andere Möglichkeiten haben kann und bekommt, wer kann behaupten das Gott das nicht für ihn ausgesucht hat? Wie kannst du behaupten das eine Möglichkeit (beispielsweise Medizin) gottgegeben ist, aber eine andere (Sterbehilfe) nicht.

 

Und weisst Du ich denke jemand der sich bewusst entscheidet in so einer Situation sein leben zu beenden, nimmt hunderttausend mal mehr sein Tod an, als jeder andere Mensch! Das erfordert Mut und vor allem RESPEKT! Gott hat die Welt geschaffen, Gott hat dem Menschen den freien Willen gegeben, Gott hat somit alles geschaffen oder zugelassen was auf der Welt existiert! Es liegt am Menschen was er daraus macht, und wie lange er vielleicht braucht um dann so zu sein wie es Gott gefallen würde (theorethisch, es ist alles Theorie, denn alles was in der Bibel steht wurde mehr als 100 Jahre später aufgeschrieben by the way) Aber Gott verurteilt nicht, das ist aber was ihr hier dauernd tut!

 

Leben zu verlängern mit medizinischen Mitteln ist also richtig. Es zu verkürzen, weil man vielleicht Medikamente nicht nehmen will, die vor 200 Jahren noch nicht existiert haben nicht.

Das heisst also eigentlich wenn heute ein Mensch die bewusste Entscheidung trifft, ein Medikament das vor 200 Jahren noch nicht existiert hat, nicht zu nehmen, dann ist es eine Entscheidung gegen Gott.

Hätte der gleiche Mensch vor 200 Jahren gelebt und hätte sterben müssen, weil es keine Medikamente für seine Krankheit gab, so was das Gottkonform?! Hallo?

 

 

 

Stanley:

Der Mensch kann nicht Gott spielen. Das ist Unsinn. Der Mensch kann mitwirken am Schöpfungsauftrag, er kann forschen und das Insulin entdecken. Er kann es einsetzen und den Mitmenschen Gutes tun. Was er nicht kann, ist jemanden leben lassen. Das Herz schlägt nur, weil Gott es will und nicht der Mensch. Der Mensch kann noch nicht einmal einen Grashalm wachsen lassen. Was der Mensch jedoch kann ist, Leben zerstören. Sein eigenes und das der Anderen. Zerstörung der von Gott gewollten Ordnung, darin ist der Mensch momentan ganz groß.

 

Aha, vielleicht gibt Gott aber auch den Menschen die Möglichkeit ihr Leben auf eine gute und friedliche Art zu beenden, indem Gott den Menschen auch an diesem Schöpfungsauftrag mitwirken lässt und ihm die Möglichkeit der Sterbehilfe gibt!

 

 

Was soll diese Wortspielerei? Hätte, Wenn und Aber. Die von Gott gewollte Ordnung besteht unter anderem darin, das Leben zu haben und es in Fülle zu haben. Mit oder ohne Insulin.

 

Eben! Und wenn ein Mensch WEISS! das er das Leben nicht mehr in Fülle hat, dann hat er das Recht es zu beenden!

Und vielleicht gehört Suizid in so einer Situation sehr wohl dazu! Denn er hat das Beste aus seinem Leben gemacht und weiss das es nun an der Zeit ist zu gehen!

 

 

Das tut ja auch keiner. Niemand hier versteigt sich zu der Behauptung: Dein Leiden ist nicht so schlimm, du musst es nur schön ertragen. Es gibt sicher Leid, was nur ganz, ganz schwer zu ertragen ist. Die Konsequenz, dieses Leiden zu beenden und vor laufenden Kameras Selbstmord zu begehen ist schlichtweg falsch und Lebensverachtend.

 

Es ist NICHT Lebensverachtend! Es ist genau das Gegenteil! Wer das Leben liebt möchte es ER-LEBEN ! Und bei manchen Menschen kommt der Punkt an dem sie sich ENT-SCHEIDEN müssen, das heisst sie müssen einig werden mit SICH!

Wer so etwas tut entscheidet sich FÜR das Leben, weil er es geliebt hat! Und weil er mit einem guten Gefühl gehen möchte! Aber ich bezweifle langsam, das das hier verstanden wird.

 

 

 

Danke @ Ennasus für Deinen schönen Beitrag!

Danke an Alouette...

bearbeitet von Annabella
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Ich bin da völlig eurer Meinung. Nur stellt euch vor aktive Sterbehilfe wird überall legalisiert. Das hätte seine positiven Aspekte

 

Ein Aspekt ist, dass in den Niederlanden eine Altenflucht über die Grenze nach Deutschland eingesetzt hat, nachdem die aktive Sterbehilfe dort legalisiert worden ist. Der positive Aspekt an dieser Geschichte ist sicherlich, dass die alten Menschen in Deutschland noch eine höhere Überlebungschance haben.

 

Ach komm, so blöd kannst du nicht sein.

 

Wovor flüchten die alten Holländer? Vor Aerzten, die sie euthanasieren wollen?

 

 

Andererseits kann ich mir schon vorstellen, dass da der Druck wachsen würde.

 

Besonders wenn der begleitende Suizid in die Wohnzimmer der Nation übertragen wird.

 

Nein, gerade dadurch wächst der Druck nicht. Oder meinst du, dass die ganze Family vor dem TV hockt, sich das ganze reinzieht und dann zur Oma sagt: "Nimm dir mal ein Beispiel daran"?

Höchstens könnte der Druck dadurch wachsen, dass solche Videos zur vermehrten Akzeptanz des begleiteten Suizides führen könnte und dann eben irgendwann die Folgen, von den ich sprach, Realität werden.

 

Andererseits bin ich davon überzeugt, dass das sowieso eine Frage der Zeit ist. Spätestens in paar Jahrzehenten wird der Tod auf Verlangen zur Normalität gehören. Genauso wie Präimplantationsdiagnostik und viele andere Dinge.

 

 

Auch kann ich mir vorstellen, dass man dann weniger in Palliativmedizin inverstieren würde. Schliesslich ist die Todesspritze billiger... Das sind Folgen, die nicht zwangsläufig auftreten müssen, aber ich halte sie auf lange Sicht für wahrscheinlich.

 

Ja, und? Aktive Sterbehilfe ist doch positiv, wie Du weiter oben schreibst. Also: Shit happens!

 

Diskussionen mit dir machen keinen Sinn. Deswegen reagiere ich hiermit das letze Mal auf dein Geschreibsel.

 

Ob sie andererseits ein Grund sein sollten, die aktive Sterbehilfe prinzipiell abzulehnen, weiss ich nicht...

 

Es tut mir leid, aber Du schreibst hier einen unglaublichen Stuss.

 

Wenn du meinst.

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Ich bin schon auch gespalten in Bezug auf aktive Sterbehilfe - was ich allerdings nicht glaube, ist, dass so ein Film in irgendeiner Form Druck ausüben kann.

Er macht betroffen und nachdenklich.

Aber Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind wie Craig Ewert, die stehen ja sowieso vor dem Faktum, dass sie bald sterben würden und setzen sich vermutlich permanent mit diesem Thema auseinander.

Zum Werther - Effekt gehört ein persönlichkeitsspezifisches Nachahmungsmuster dazu: dass sich jemand völlig mit dem, der sich da getötet hat, identifiziert. Mir kommt nicht vor, dass das ein Thema ist in einer solchen Situation.

Zurzeit mag das so sein - aber ich könnte mir schon vorstellen, dass "man" eines Tages so denkt: Wenn es zu schlimm wird, wenn man seinen Angehörigen zu sehr zur Last fällt - dann nimmt man lieber aktive Sterbehilfe in Anspruch. Sprich: dass eine solche Haltung Mainstream wird, und aktive Sterbehilfe zur Regel. Genau in diese Richtung gehen, vermute ich, die von Kirchenhistoriker u.a. geäusserten Befürchtungen. Dann nämlich könnte tatsächlich etwas wie ein gesellschaftlicher Druck entstehen: Macht ja jeder - und wer nicht (wer also freiwillig länger leidet als nötig), der ist ein I****. Diese Gefahr sehe ich durchaus auch. Allerdings sind wir mE ziemlich weit davon entfernt. Und ich glaube nicht, dass so ein Trend (sofern es einen gibt oder geben wird) unterbunden wird, wenn man das Sterben noch weiter ins Private verbannt, wenn man Leid und Krankheit noch weniger in der Öffentlichkeit sehen will. Im Gegenteil, man muss darüber reden. Einer, der da ein positives Beispiel war (was immer man sonst von ihm halten mag), war Papst JPII.

 

Ich sehe das alles auch. Ja.

Und trotzdem kann es nicht sein, dass jemand, der das wirklich bewusst für sich entschieden hat, dass er bestimmte Dinge nicht erleiden will, in seinen letzten Jahren seine ganze Energie in den Kampf auf sein Recht auf Sterben investieren muss.

Aber wie gesagt, ich weiß die Lösung auch nicht.

 

Wie können wir schon die Lösung wissen? Das wäre eine unglaubliche Anmaßung. Die Lösung gibt uns Christus. Er hat das Leiden angenommen, freiwillig und ohne an sein eigenes Leben zu denken. Er hatte Angst und bat seinen Vater diesen Kelch an ihn vorüber gehen zu lassen. Aber sein Wille war nicht entscheidend. Der Wille des Vaters ist entscheidend. Das Wort aus der Bibel im Buch Hiob ist immer noch gültig: Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen. Der Name des Herrn sei gepriesen.

 

MfG

Stanley

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Aber es ist mir einfach zu billig ist, zu sagen: als Christ darf man sich nicht vor dem Leid drücken, Gott ist der Herr über Leben und Tod - du musst drum leider das Unerträgliche ertragen.

 

Was wäre Dir den teuer? Aktive Sterbehilfe vor laufenden Kameras? Das Problem ist die Entscheidungsunwilligkeit. Entweder man trägt das Leid geduldig und opfert es auf, mit Christus zur Rettung der eigenen Seele, oder man setzt seinem Leid, bzw. seinem Leben selber ein Ende und lässt es noch durch die Gesellschaft subventionieren. Eine andere Möglichkeit existiert nicht. Nun kann man diskutieren und nicht rumeiern, wie es in diesem Thread wiederholt geschieht.

 

MfG

Stanley

"Entweder man trägt das Leid geduldig und opfert es auf, mit Christus zur Rettung der eigenen Seele," - das ist eine hohle Phrase, die vielleicht dem einen oder andern was bedeuten mag - dann ist es gut. Aber sie ist zynisch, wenn sie einem andern hingeworfen wird.

Es gibt nicht nur entweder/oder. Die Auseinandersetzung mit einem solchen Thema, das sich Betreffenlassen, das Suchen nach einem gangbaren Weg für den Einzelnen ist kein Rumeiern.

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Ich bin da völlig eurer Meinung. Nur stellt euch vor aktive Sterbehilfe wird überall legalisiert. Das hätte seine positiven Aspekte

 

Ein Aspekt ist, dass in den Niederlanden eine Altenflucht über die Grenze nach Deutschland eingesetzt hat, nachdem die aktive Sterbehilfe dort legalisiert worden ist. Der positive Aspekt an dieser Geschichte ist sicherlich, dass die alten Menschen in Deutschland noch eine höhere Überlebungschance haben.

 

Ach komm, so blöd kannst du nicht sein.

 

Wovor flüchten die alten Holländer? Vor Aerzten, die sie euthanasieren wollen?

 

 

Andererseits kann ich mir schon vorstellen, dass da der Druck wachsen würde.

 

Besonders wenn der begleitende Suizid in die Wohnzimmer der Nation übertragen wird.

 

Nein, gerade dadurch wächst der Druck nicht. Oder meinst du, dass die ganze Family vor dem TV hockt, sich das ganze reinzieht und dann zur Oma sagt: "Nimm dir mal ein Beispiel daran"?

Höchstens könnte der Druck dadurch wachsen, dass solche Videos zur vermehrten Akzeptanz des begleiteten Suizides führen könnte und dann eben irgendwann die Folgen, von den ich sprach, Realität werden.

 

Andererseits bin ich davon überzeugt, dass das sowieso eine Frage der Zeit ist. Spätestens in paar Jahrzehenten wird der Tod auf Verlangen zur Normalität gehören. Genauso wie Präimplantationsdiagnostik und viele andere Dinge.

 

 

Auch kann ich mir vorstellen, dass man dann weniger in Palliativmedizin inverstieren würde. Schliesslich ist die Todesspritze billiger... Das sind Folgen, die nicht zwangsläufig auftreten müssen, aber ich halte sie auf lange Sicht für wahrscheinlich.

 

Ja, und? Aktive Sterbehilfe ist doch positiv, wie Du weiter oben schreibst. Also: Shit happens!

 

Diskussionen mit dir machen keinen Sinn. Deswegen reagiere ich hiermit das letze Mal auf dein Geschreibsel.

 

Ob sie andererseits ein Grund sein sollten, die aktive Sterbehilfe prinzipiell abzulehnen, weiss ich nicht...

 

Es tut mir leid, aber Du schreibst hier einen unglaublichen Stuss.

 

Wenn du meinst.

 

Sagen wir mal so: Du bist für die aktive Sterbehilfe und ich bin dagegen. So einfach ist das! :angry2::angry2:

 

MfG

Stanley

 

PS: Deine Argumentation steht allerdings auf ziemlich schwachen Beinen.

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Aber es ist mir einfach zu billig ist, zu sagen: als Christ darf man sich nicht vor dem Leid drücken, Gott ist der Herr über Leben und Tod - du musst drum leider das Unerträgliche ertragen.

 

Was wäre Dir den teuer? Aktive Sterbehilfe vor laufenden Kameras? Das Problem ist die Entscheidungsunwilligkeit. Entweder man trägt das Leid geduldig und opfert es auf, mit Christus zur Rettung der eigenen Seele, oder man setzt seinem Leid, bzw. seinem Leben selber ein Ende und lässt es noch durch die Gesellschaft subventionieren. Eine andere Möglichkeit existiert nicht. Nun kann man diskutieren und nicht rumeiern, wie es in diesem Thread wiederholt geschieht.

 

MfG

Stanley

"Entweder man trägt das Leid geduldig und opfert es auf, mit Christus zur Rettung der eigenen Seele," - das ist eine hohle Phrase, die vielleicht dem einen oder andern was bedeuten mag - dann ist es gut. Aber sie ist zynisch, wenn sie einem andern hingeworfen wird.

Es gibt nicht nur entweder/oder. Die Auseinandersetzung mit einem solchen Thema, das sich Betreffenlassen, das Suchen nach einem gangbaren Weg für den Einzelnen ist kein Rumeiern.

 

 

So viel ich weiss, sind wir hier in einem katholischen Forum. Christus ist also Deiner Meinung nach ein hohler Phrasendrescher. Dann bist Du hier im falschen Forum. Ach ja, während ihr nach einem gangbaren Weg für die Einzelnen sucht, schaffen die Einzelnen Fakten. Sie töten sich halt selber und nehmen es noch auf Film auf. Die sind wenigsten konsequent!

 

MfG

Stanley

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Sagen wir mal so: Du bist für die aktive Sterbehilfe und ich bin dagegen. So einfach ist das! :angry2::angry2:
:unsure: Deine ganze Welt scheint etwas einfach zu sein, Zwischentöne gibt es da keine?
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