Kirchenhistoriker Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 Ich bin schon auch gespalten in Bezug auf aktive Sterbehilfe - was ich allerdings nicht glaube, ist, dass so ein Film in irgendeiner Form Druck ausüben kann. Er macht betroffen und nachdenklich. Aber Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind wie Craig Ewert, die stehen ja sowieso vor dem Faktum, dass sie bald sterben würden und setzen sich vermutlich permanent mit diesem Thema auseinander. Zum Werther - Effekt gehört ein persönlichkeitsspezifisches Nachahmungsmuster dazu: dass sich jemand völlig mit dem, der sich da getötet hat, identifiziert. Mir kommt nicht vor, dass das ein Thema ist in einer solchen Situation. Zurzeit mag das so sein - aber ich könnte mir schon vorstellen, dass "man" eines Tages so denkt: Wenn es zu schlimm wird, wenn man seinen Angehörigen zu sehr zur Last fällt - dann nimmt man lieber aktive Sterbehilfe in Anspruch. Sprich: dass eine solche Haltung Mainstream wird, und aktive Sterbehilfe zur Regel. Genau in diese Richtung gehen, vermute ich, die von Kirchenhistoriker u.a. geäusserten Befürchtungen. Dann nämlich könnte tatsächlich etwas wie ein gesellschaftlicher Druck entstehen: Macht ja jeder - und wer nicht (wer also freiwillig länger leidet als nötig), der ist ein I****. Diese Gefahr sehe ich durchaus auch. Allerdings sind wir mE ziemlich weit davon entfernt. Und ich glaube nicht, dass so ein Trend (sofern es einen gibt oder geben wird) unterbunden wird, wenn man das Sterben noch weiter ins Private verbannt, wenn man Leid und Krankheit noch weniger in der Öffentlichkeit sehen will. Im Gegenteil, man muss darüber reden. Einer, der da ein positives Beispiel war (was immer man sonst von ihm halten mag), war Papst JPII. Ich sehe bei unseren Problemen, vor allem in der Demographie und bei den Sozialversicherungen ganz klar die Gefahr, daß es genau in diese Richtung geht. Nicht umsonst sprach der Ärztekammerpräsident Vilmar 1998 kritisch von einem sozialverträglichen Frühableben. Wir haben in Deutschland doch schon Diskussionen erlebt, bis zu welchem Alter ein Kranker ein neues Becken bekommen soll, oder anderes. In den Niederlanden soll es bereits Fälle gegeben haben wo der familiäre Druck zur Einwilligung führte. Ich bin mir sicher, bei einer Legalisierung werden wir eine weitere Umkehrung der Werte erleben. Dann werden jene Alte und Kranke unmoralisch sein, die der Volkswirtschaft und der Familie zur Last fallen. Und man wird ihnen einreden, daß es das Beste für sie ist, dies zukünftig nicht mehr zu tun. Zu Tod und Film: Ich glaube nicht, daß der Tod in der Gesellschaft verdrängt wird. Wie soll das geschehen? Wir leben alle mit dem Tod und sind uns darüber bewußt. Das Leiden wird verdrängt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 (bearbeitet) Ich sehe bei unseren Problemen, vor allem in der Demographie und bei den Sozialversicherungen ganz klar die Gefahr, daß es genau in diese Richtung geht. Nicht umsonst sprach der Ärztekammerpräsident Vilmar 1998 kritisch von einem sozialverträglichen Frühableben. Wir haben in Deutschland doch schon Diskussionen erlebt, bis zu welchem Alter ein Kranker ein neues Becken bekommen soll, oder anderes. In den Niederlanden soll es bereits Fälle gegeben haben wo der familiäre Druck zur Einwilligung führte. Ich bin mir sicher, bei einer Legalisierung werden wir eine weitere Umkehrung der Werte erleben. Dann werden jene Alte und Kranke unmoralisch sein, die der Volkswirtschaft und der Familie zur Last fallen. Und man wird ihnen einreden, daß es das Beste für sie ist, dies zukünftig nicht mehr zu tun.Ich hatte auch im Kopf, dass es in den Niederlanden zu einer solchen Entwicklung geführt hat.Beim Nachgoogeln bin ich aber drauf gekommen, dass das nicht stimmt. Seit der Legalisierung der aktiven Sterbehilfe 2001 sind die Zahlen eher rückläufig. (Allerdings ist das Ergebnis insofern etwas verzerrend, als es zu einer Zunahme der palliativen Sedierung gekommen ist) bearbeitet 13. Dezember 2008 von Ennasus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirchenhistoriker Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 (bearbeitet) Ich sehe bei unseren Problemen, vor allem in der Demographie und bei den Sozialversicherungen ganz klar die Gefahr, daß es genau in diese Richtung geht. Nicht umsonst sprach der Ärztekammerpräsident Vilmar 1998 kritisch von einem sozialverträglichen Frühableben. Wir haben in Deutschland doch schon Diskussionen erlebt, bis zu welchem Alter ein Kranker ein neues Becken bekommen soll, oder anderes. In den Niederlanden soll es bereits Fälle gegeben haben wo der familiäre Druck zur Einwilligung führte. Ich bin mir sicher, bei einer Legalisierung werden wir eine weitere Umkehrung der Werte erleben. Dann werden jene Alte und Kranke unmoralisch sein, die der Volkswirtschaft und der Familie zur Last fallen. Und man wird ihnen einreden, daß es das Beste für sie ist, dies zukünftig nicht mehr zu tun.Ich hatte auch im Kopf, dass es in den Niederlanden zu einer solchen Entwicklung geführt hat.Beim Nachgoogeln bin ich aber drauf gekommen, dass das nicht stimmt. Seit der Legalisierung der aktiven Sterbehilfe 2001 sind die Zahlen eher rückläufig. (Allerdings ist das Ergebnis insofern etwas verzerrend, als es zu einer Zunahme der palliativen Sedierung gekommen ist) Ich hatte das mal irgendwo gelesen, aber im Netz nichts gefunden. Wenn ich es gelesen habe, dann entweder in der FAZ oder im Spiegel. Das sind die beiden Zeitungen, die ich konsumiere. In der FAZ sind alle diesbezüglichen Artikel kostenpflichtig und ich hatte - obwohl Abonennt - nie einen Zugang beantragt. Allerdings ist die Quellenfrage immer wichtig. Ich meine trotzdem, daß der Zynismus, wenn es ums Geld geht, unendlich sein kann. bearbeitet 13. Dezember 2008 von Kirchenhistoriker Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jos1 Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 Anderenfalls müsste man sagen, dass die Menschen verpflichtet seien, jedes Leben so lange wie nur möglich zu verlängern. Das hiesse dann, dass wir beide wohl die letzte 30 Jahre (ich viellecht länger, weil ich jünger bin und die Medizin Fortschritte macht) unseres Lebens in einem KH, an Maschinen gekettet unser Dasein fristen würden. Hälst du das für wünschenswert? Selbst JP II hat dem Arzt gesagt: "Jetzt, schluß!" gesagt (man hat versucht, anders zu deuten ...). Manchmal hat man den Eindruck, dass was sich die politishe Autoritäten gönnen, stehlt dem Fußvolk nicht zu. Mutter Kirche betrachtet die eigene Kinder immer als Kinder. Ob das Christentum ist ? Dann bleibe ich bei anderen Religionen, die sagen, dass der Patient (oder sein Stellvertreter) über den Zustand entscheiden soll und nicht es einem Gott überlassen, der sowas nicht im Sinne hätte, wenn er wirklich Gott und nicht eine Amme ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirchenhistoriker Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 Uebrigens... Ich habe das Video nicht gesehen, sondern nur darüber gelesen, aber aus dem was ich gelesen habe, kam nicht hervor, dass dieser Weg, denn der Engländer gewählt hat, ein einfacher war. Also quasi "Schaut mal, wie leicht das Sterben ist...". Also, die FAZ schreibt folgendes: http://www.faz.net/s/Rub510A2EDA82CA4A8482...n~Scontent.html Hinter dem Film steckt die Dignitas. Sie hat ein wirtschaftliches Interesse an einer neuen Sterbehilfegesetzgebung. Dazu schreibt ein Kommentator der Schwäbischen Zeitung: "Jetzt kann man teilweise mutmaßen, teilweise aber auch objektiv feststellen, was der Film bewirkt oder angerichtet hat - je nach Sichtweise. Er hat zweifellos die Sterbehilfediskussion belebt. Leider bietet er aber wenig Stoff für eine fruchtbare Diskussion. Und das liegt an dem, was der Film nicht gezeigt hat. Er hat alle Alternativen für ein Sterben in Würde ausgeblendet und stattdessen die scheinbar wenig problematische, schmerzfreie Methode von Minelli und seiner Firma Dignitas propagiert. Er hat nicht gezeigt, wie dieser Geschäftemacher hinterher die Geldscheine gezählt hat; er hat nicht gezeigt, wie Minelli mangels Gift auch schon mit Gas geholfen hat." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirchenhistoriker Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 Anderenfalls müsste man sagen, dass die Menschen verpflichtet seien, jedes Leben so lange wie nur möglich zu verlängern. Das hiesse dann, dass wir beide wohl die letzte 30 Jahre (ich viellecht länger, weil ich jünger bin und die Medizin Fortschritte macht) unseres Lebens in einem KH, an Maschinen gekettet unser Dasein fristen würden. Hälst du das für wünschenswert? Selbst JP II hat dem Arzt gesagt: "Jetzt, schluß!" gesagt (man hat versucht, anders zu deuten ...). Manchmal hat man den Eindruck, dass was sich die politishe Autoritäten gönnen, stehlt dem Fußvolk nicht zu. Mutter Kirche betrachtet die eigene Kinder immer als Kinder. Ob das Christentum ist ? Dann bleibe ich bei anderen Religionen, die sagen, dass der Patient (oder sein Stellvertreter) über den Zustand entscheiden soll und nicht es einem Gott überlassen, der sowas nicht im Sinne hätte, wenn er wirklich Gott und nicht eine Amme ist. Aber du siehst schon einen Unterschied zwischen dem Abschalten von Maschinen und der Zugabe von Gift? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jos1 Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 Anderenfalls müsste man sagen, dass die Menschen verpflichtet seien, jedes Leben so lange wie nur möglich zu verlängern. Das hiesse dann, dass wir beide wohl die letzte 30 Jahre (ich viellecht länger, weil ich jünger bin und die Medizin Fortschritte macht) unseres Lebens in einem KH, an Maschinen gekettet unser Dasein fristen würden. Hälst du das für wünschenswert? Selbst JP II hat dem Arzt gesagt: "Jetzt, schluß!" gesagt (man hat versucht, anders zu deuten ...). Manchmal hat man den Eindruck, dass was sich die politishe Autoritäten gönnen, stehlt dem Fußvolk nicht zu. Mutter Kirche betrachtet die eigene Kinder immer als Kinder. Ob das Christentum ist ? Dann bleibe ich bei anderen Religionen, die sagen, dass der Patient (oder sein Stellvertreter) über den Zustand entscheiden soll und nicht es einem Gott überlassen, der sowas nicht im Sinne hätte, wenn er wirklich Gott und nicht eine Amme ist. Aber du siehst schon einen Unterschied zwischen dem Abschalten von Maschinen und der Zugabe von Gift? Selbstverständlich. Ich erkenne das Recht auf Selbstmord, nicht Mord. Was Mord ist, kann strittig sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirchenhistoriker Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 (bearbeitet) Anderenfalls müsste man sagen, dass die Menschen verpflichtet seien, jedes Leben so lange wie nur möglich zu verlängern. Das hiesse dann, dass wir beide wohl die letzte 30 Jahre (ich viellecht länger, weil ich jünger bin und die Medizin Fortschritte macht) unseres Lebens in einem KH, an Maschinen gekettet unser Dasein fristen würden. Hälst du das für wünschenswert? Selbst JP II hat dem Arzt gesagt: "Jetzt, schluß!" gesagt (man hat versucht, anders zu deuten ...). Manchmal hat man den Eindruck, dass was sich die politishe Autoritäten gönnen, stehlt dem Fußvolk nicht zu. Mutter Kirche betrachtet die eigene Kinder immer als Kinder. Ob das Christentum ist ? Dann bleibe ich bei anderen Religionen, die sagen, dass der Patient (oder sein Stellvertreter) über den Zustand entscheiden soll und nicht es einem Gott überlassen, der sowas nicht im Sinne hätte, wenn er wirklich Gott und nicht eine Amme ist. Aber du siehst schon einen Unterschied zwischen dem Abschalten von Maschinen und der Zugabe von Gift? Selbstverständlich. Ich erkenne das Recht auf Selbstmord, nicht Mord. Was Mord ist, kann strittig sein. Wenn es so etwas wie ein "Recht auf Selbstmord" gäbe, dann ist natürlich die psychiatrische und medikamentöse Behandlung eines Selbstmörders ein Eingriff in dieses Recht - also unrechtmäßig. Wir helfen also zukünftig jenen nicht mehr, die ihr Leben als auswegslos ansehen und sagen den Alten und Kranken, daß sie uns nicht mehr auf der Tasche liegen sollen? Ist das die menschenfreundliche Welt der Zukunft? bearbeitet 13. Dezember 2008 von Kirchenhistoriker Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jos1 Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 Anderenfalls müsste man sagen, dass die Menschen verpflichtet seien, jedes Leben so lange wie nur möglich zu verlängern. Das hiesse dann, dass wir beide wohl die letzte 30 Jahre (ich viellecht länger, weil ich jünger bin und die Medizin Fortschritte macht) unseres Lebens in einem KH, an Maschinen gekettet unser Dasein fristen würden. Hälst du das für wünschenswert? Selbst JP II hat dem Arzt gesagt: "Jetzt, schluß!" gesagt (man hat versucht, anders zu deuten ...). Manchmal hat man den Eindruck, dass was sich die politishe Autoritäten gönnen, stehlt dem Fußvolk nicht zu. Mutter Kirche betrachtet die eigene Kinder immer als Kinder. Ob das Christentum ist ? Dann bleibe ich bei anderen Religionen, die sagen, dass der Patient (oder sein Stellvertreter) über den Zustand entscheiden soll und nicht es einem Gott überlassen, der sowas nicht im Sinne hätte, wenn er wirklich Gott und nicht eine Amme ist. Aber du siehst schon einen Unterschied zwischen dem Abschalten von Maschinen und der Zugabe von Gift? Selbstverständlich. Ich erkenne das Recht auf Selbstmord, nicht Mord. Was Mord ist, kann strittig sein. Wenn es so etwas wie ein "Recht auf Selbstmord" gäbe, dann ist natürlich die psychiatrische und medikamentöse Behandlung eines Selbstmörders ein Eingriff in dieses Recht - also unrechmäßig. Wir helfen also zukünftig jenen nicht mehr, die ihr Leben als auswegslos ansehen und sagen den Alten und Kranken, daß sie uns nicht mehr auf der Tasche liegen sollen? Ist das die menschenfreundliche Welt der Zukunft? Das Recht besteht trotzdem. Dass sich die Gesellschaft wehrt und versucht, die einigen Mitglieder alternative anzubieten, findet ich richtig und gerecht. Auf das Recht auf Selbstmord darf kein Recht der Gesellschaft abgeleitet werden. Wenn wir der Gesellschaft auch das Prinzip Leben abgeben, dann bleibt uns nichts, Überhaupts nichts. Sogar Augustinus - aus anderen für ihn höheren Gründen - verteidgte das Recht sogar Pflicht auf Selbstmnord. Es gibt Dinge, die wichtig sind als das Leben. Aber das Leben ist mein einziges Gut und ich möchte die Entscheidung über mein Leben keinem abgeben, es sei denn ich entscheide in diesem Sinne. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirchenhistoriker Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 (bearbeitet) Anderenfalls müsste man sagen, dass die Menschen verpflichtet seien, jedes Leben so lange wie nur möglich zu verlängern. Das hiesse dann, dass wir beide wohl die letzte 30 Jahre (ich viellecht länger, weil ich jünger bin und die Medizin Fortschritte macht) unseres Lebens in einem KH, an Maschinen gekettet unser Dasein fristen würden. Hälst du das für wünschenswert? Selbst JP II hat dem Arzt gesagt: "Jetzt, schluß!" gesagt (man hat versucht, anders zu deuten ...). Manchmal hat man den Eindruck, dass was sich die politishe Autoritäten gönnen, stehlt dem Fußvolk nicht zu. Mutter Kirche betrachtet die eigene Kinder immer als Kinder. Ob das Christentum ist ? Dann bleibe ich bei anderen Religionen, die sagen, dass der Patient (oder sein Stellvertreter) über den Zustand entscheiden soll und nicht es einem Gott überlassen, der sowas nicht im Sinne hätte, wenn er wirklich Gott und nicht eine Amme ist. Aber du siehst schon einen Unterschied zwischen dem Abschalten von Maschinen und der Zugabe von Gift? Selbstverständlich. Ich erkenne das Recht auf Selbstmord, nicht Mord. Was Mord ist, kann strittig sein. Wenn es so etwas wie ein "Recht auf Selbstmord" gäbe, dann ist natürlich die psychiatrische und medikamentöse Behandlung eines Selbstmörders ein Eingriff in dieses Recht - also unrechmäßig. Wir helfen also zukünftig jenen nicht mehr, die ihr Leben als auswegslos ansehen und sagen den Alten und Kranken, daß sie uns nicht mehr auf der Tasche liegen sollen? Ist das die menschenfreundliche Welt der Zukunft? Das Recht besteht trotzdem. Dass sich die Gesellschaft wehrt und versucht, die einigen Mitglieder alternative anzubieten, findet ich richtig und gerecht. Auf das Recht auf Selbstmord darf kein Recht der Gesellschaft abgeleitet werden. Wenn wir der Gesellschaft auch das Prinzip Leben abgeben, dann bleibt uns nichts, Überhaupts nichts. Sogar Augustinus - aus anderen für ihn höheren Gründen - verteidgte das Recht sogar Pflicht auf Selbstmnord. Es gibt Dinge, die wichtig sind als das Leben. Aber das Leben ist mein einziges Gut und ich möchte die Entscheidung über mein Leben keinem abgeben, es sei denn ich entscheide in diesem Sinne. Erst mit der Freigabe wirst du das Leben an die Gesellschaft, besser an gesellschaftliche Moden, Einflüsse, Ansichten abgeben. Es gibt hier keine autonome Entscheidung im luftleeren Raum. Im Gegenteil, du machst es verhandelbar. bearbeitet 13. Dezember 2008 von Kirchenhistoriker Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jos1 Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 Erst mit der Freigabe wirst du das Leben an die Gesellschaft, besser an gesellschaftliche Moden, Einflüsse, Ansichten abgeben. Es gibt hier keine autonome Entscheidung im luftleeren Raum. Im Gegenteil. Das glaube ich nicht. Ich weiss historisch nicht mehr, ob das, was ich sage, fundiert ist. Aber ich erinnere mich, das das römische Recht der Gesellschaft eine Art von Besitz erkannte. ZB. In bezuf auf Kinder: der Vater konnte sie unter einem bestimmem Alter auch töten. Das gleiche machte der Staat/das Reich mit dem menschlichen Leben: Wenn ich kriminell handle, dann werde ich aus dem Leben ausgeschlossen - das gilt ürbrigens auch für das alttestamentliche udn islamische Strafrecht. Von dieser Perspektive habe wir uns mit der Aufklärung befreiet (Cesare Beccaria 1764), und wir/europeäische Gesellschaft auf die Todesstrafe verzichtet haben, weil wir kein Recht auf das Leben haben und die Todestrafe sowieso nur das Rachengefühl befriedigt. Wenn Du der Gesellschaft das Recht auf das Leben abgibst, bist du ihr geliefert. Nein, danke. Deine Theorie würde einen spartanischen Praxis erst ermöglichen, und alte und kranke das recht auf das Leben absprechen. meine nicht. sorry. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 Dein Eindruck ist hier nicht wichtig. Man kann jedenfalls nicht behaupten, dass sie den Tod nicht angenommen haben... Es ist nicht nur der Eindruck, dass der Tod vorweggenommen wurde (also früher herbeigeführt) sondern ein Faktum. Das Leben anzunehmen, auch das Kreuz im Leben fordert eine andere Form der Hingabe. Gewiß habe ich dafür Verständnis, wenn Menschen aus irgendwelchen Gründen sich darnach sehnen zu sterben oder (wie Paulus) "aufgelöst und beim Herrn" zu sein. Aber dieses Verständnis kann nicht so weit gehen den Suizid, Tötung auf Verlangen als eine gute Tat hinzustellen. Ich weiss nicht, ob die Tat gut oder schlecht ist. Der Mensch hat sie als gut angesehen und definitiv den Tod angenommen. Also behaupte nichts Gegenteiliges. Ich bezweifle, dass es eine "christliche Sicht" darüber gibt, wie würdiges Sterben auszusehen hat. Sterben ist würdig, wenn der Sterbende das so empfindet. Das lässt sich "von oben" nicht aufoktroyieren. Doch - die Gebote Gottes (du solllst nicht töten) gelten auch dann, wenn es schwer wird. So wie das Treueversprechen in der Ehe auch dann gilt, wenn es schwer wird, so wie das Gebot keusch zu leben auch dann gilt, wenn es schwer ist, so ist es auch hier. Selbsttötung, Tötung auf Verlangen lassen sich mit dem christlichen Glauben nicht vereinbaren. Wo sagt denn Gott, wie würdiges Sterben auszusehen hat? Ich habe Geschichte der Medizin studiert. Durchaus angesehen deutschen Medizinprofessoren zufolge hat der hippokratische Eid sehr wenig mit Hippokrates zu tun. Und den Autoren des Eids ging es weniger um die Ethik ihrer Handlungen, sonderen darum, dass Aerzte möglichst wenig belangbar wären. Es ging mir nicht um Herrn Hippokrates sondern darum, dass die Menschen bereits damals erkannten, dass einem anderen ein Gift zu reichen das Leben auslöscht verboten wäre. Jetzt nochmal, langssam und zum mitschreiben, extra für dich: Angesehnenen Forschern zufolge (ich kann dir auch Namen geben) ging es den Autoren des hyporkatischen Eides nicht um die ethischen Aspekte. Sondern um das Wohlergehen der Aerzte und ihres Standes. Hätte ein Arzt ein tödliches Mittel verabreicht, hätte man sagen können, dass er auch nicht in der Lage war den Menschen zu heilen oder gar ein Mörder ist, der dem Menschen absichtlich schaden wollte. Das hätte für den Arzt katastrophale Folgen haben können. Lern bitte lesen. Ich weiss nicht, ob ich für mich Sterbehilfe in Anspruch nehmen würde. Diese Frage stellt sich mir momentan nicht. Gut möglich, dass ich aus denselben Gründen wie du davor zurückschrecken würde. Aber ich masse es mir nicht an, meine ethischen/moralischen Ansprüche auf andere auszuweiten. Ich habe sehr viel Respekt vor den Schmerzen und der Verzweiflung der anderen und ich finde es grausam, das Leben schwerstkranker Menschen gegen ihren Willen zu verlängern bzw. ihnen - falls der Wunsch besteht - letzten Endes auch nicht zu helfen. Siehst du - und andere finden es wieder grausam, wenn jemand sich selbst töten will oder von anderen verlangt, dass sie ihn töten. Wieso siehst du das als grausam? Bei allem Verständnis für die Nöte eines Menschen in Krankheit, schweren Leiden kann ich es mit meinem Glauben und Gewissen nicht vereinbaren, Tötung auf Verlangen als gutes Werk hinzustellen. Bist du schon mal am Bett eines todkranken Menschen gestanden? Eines Menschen, der Tag und Nacht vor Schmerzen geschrien hat, eines Menschen, dessen Schmerzen man nicht lindern konnte? Wärst du Arzt, und wüsstest du, dass dieser Mensch noch monate- oder jahrelang so weitermachen muss und dass er sich ausdrücklich den Tod wünscht, würdest du das vielleicht anders sehen... Nein, nein. Da windest du dich raus.Mein Bruder ist mit 15 an Diabetes erkrankt. Vor paar Jahrhunderten (Jahrzehenten?) wäre das das "natürliche Ende" seines Lebens. Der Mensch (nicht Gott!!!) hat eingegriffen und ihm Insulin verordnet. Der Mensch hat Gott gespielt und ihn leben lassen. Ich empfinde eher dass sich jene "winden" die Tötung auf Verlangen als etwas Gutes sehen wollen. Es ist und bleibt ein Akt der Zerstörung eines Lebens. Und wenn Menschen mit verschiedenen Mitteln (Insulin) versuchen, Leben zu verlängern oder eine bessere Lebensqualität zu versuchen, dann ist das etwas ganz anderes. Es geht hier nicht um gut oder schlecht, sondern darum, ob eine Handlung den "natürlichen Tod" des Menschen verhindert. Entweder indem sie ihn vorweg nimmt oder weil sie den Todeszeitpunkt weit nach hinten verschiebt. Gott hat uns einen Leib gegeben, der krank werden kann. Er hat uns aber auch eine Intelligenz gegeben, um die Medizin zu entwickeln. Nun hat die Medizin Insulin entwickelt, mit dem man den "natürlichen Tod" verhindert bzw. den Tod verschiebt, aber auch Schlafmittel, die den "natürlichen Tod" verhindern/verschieben. Warum soll das eine gottgewollt sein und das andere nicht? Und vor dem Hirntod? Hat man das Recht die künstliche Beatmung oder Ernährung abzulehnen oder das abstellen der Maschinen zu verlangen? Darf die kleine Hanna eine Herztransplantation verweigern, die ihr Leben verlängern würde? Es ist ein Unterschied ob eine künstliche Verlängerung des Lebens durch Maschinen abgelehnt wird - oder ein bewußter Schritt (Giftspritze) zur Beendung des Lebens gesetzt wird. Für die kleine Hanna werden wohl die Eltern entscheiden. Die Grenze zwischen der passiven und aktiven Sterbehilfe ist hier sehr klein. Das Abschalten der Maschine ist auch ein bewusster Schritt zur Beendigung des Lebens, für den sich der Patient u.U. bewusst entschieden hat. Die kleine Hanna hat selbst entschieden und die Eltern akzeptieren das. Darf man - um der verbesserten Lebensqualität willen - sich auf Operationen einlassen, die vielleicht zum Tod führen? Gewiß - hier ist doch die Absicht jene das Leben zu verlängern, zu erhalten, zu verbessern. Hier geht es um Lebenserhaltung und nicht Lebenszerstörung. Das Risiko bei einer schweren Operation zu sterben gibt es öfter. Natürlich gibt es dieses Risiko. Wenn es darum geht das Leben um jeden Preis zu wahren, dürfte man dieses Risiko nicht eingehen. Auch wenn es "nur" 5 Prozent sind. Soweit ich dich verstanden habe, will Gott ja, dass wir leben, mit welcher Lebensqualität ist zweitrangig. Also müsste man solche Operationen als schlechte Taten ablehnen. Schliesslich beendigen sie das Leben von 5 Menschen vorzeitig, nehmen den Tod voraus. Dass die anderen 95 leben und das vielleicht wesentlich besser als zuvor ist zweitrangig. Was ich damit sagen will, ist dass das Ganze nicht schwarz oder weiss, gut oder schlecht ist... Das ist nicht nur bei der Sterbehilfe so, sondern auch bei vielen anderen ethischen Fragen. Bervor du mir was unterestellst: Daraus schlussfolgere ich nicht, dass nun ALLES Machbare gemacht werden soll (auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass es das wird), man soll nur nicht so tun, als gäbe es klare und ethisch/moralisch einwandfreie Antworten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirchenhistoriker Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 (bearbeitet) Erst mit der Freigabe wirst du das Leben an die Gesellschaft, besser an gesellschaftliche Moden, Einflüsse, Ansichten abgeben. Es gibt hier keine autonome Entscheidung im luftleeren Raum. Im Gegenteil. Das glaube ich nicht. Ich weiss historisch nicht mehr, ob das, was ich sage, fundiert ist. Aber ich erinnere mich, das das römische Recht der Gesellschaft eine Art von Besitz erkannte. ZB. In bezuf auf Kinder: der Vater konnte sie unter einem bestimmem Alter auch töten. Das gleiche machte der Staat/das Reich mit dem menschlichen Leben: Wenn ich kriminell handle, dann werde ich aus dem Leben ausgeschlossen - das gilt ürbrigens auch für das alttestamentliche udn islamische Strafrecht. Von dieser Perspektive habe wir uns mit der Aufklärung befreiet (Cesare Beccaria 1764), und wir/europeäische Gesellschaft auf die Todesstrafe verzichtet haben, weil wir kein Recht auf das Leben haben und die Todestrafe sowieso nur das Rachengefühl befriedigt. Wenn Du der Gesellschaft das Recht auf das Leben abgibst, bist du ihr geliefert. Nein, danke. Deine Theorie würde einen spartanischen Praxis erst ermöglichen, und alte und kranke das recht auf das Leben absprechen. meine nicht. sorry. Verstehe ich jetzt nicht... Wo würde meine Theorie das Recht auf Leben absprechen? Ich warne ja gerade davor, daß das Recht auf Leben verhandelbar werden könnte. Wie kommt man von der Unverfügbarkeit des Lebens zum spartanischen Verhältnissen und dem Absprechen des Rechts auf Leben für Alte und Kranke??? Tut mir leid, Jossi, aber das ist ein unfairer Vorwurf der anhand meiner Postings nicht zu begründen ist. bearbeitet 13. Dezember 2008 von Kirchenhistoriker Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 der Leben schenkt und zur Fülle des Lebens führt Verstehst du diese "Fülle des Lebens" als ein diesseitiges Versprechen? Vielleicht war seine Entscheidung von Gott gegeben! Jesus hätte dem Kreuz auch ausweichen können! Und er hat sich ans Kreuz nageln lassen um etwas zu demonstrieren! - Zitat aus einem Bibelforum: Es gibt auch einige Irre die behaupten Gott hätte ihnen befohlen andere zu töten. Hier wird doch nur der Eigenwille als Gottes Wille ausgegeben, Schlechtes als Böses hingestellt. Es gibt durchaus Bibelstellen, wo Gott zum töten auffordert. Wir entscheiden täglich über Leben und Tod! Indem wir Medikamente nehmen, oder eben nicht! Dadurch wird sehr wohl ein Zeitpunkt festgesetzt oder eben nicht! Ich habe den Eindruck, du verstehst den wesentlichen Unterschied zwischen lebensverlängernden Maßnahmen der Medizin und dem bewußten Töten eines Menschen nicht ganz. Soweit beides durch medizinische Eingriffe erfolgt ist auch nicht offensichtlich, wo der "wesentliche Unterschied" liegt. Gott schenkt das Leben. Gott nimmt das Leben. So gesehen darf der Mensch nicht eingreifen und das Leben gegen den Willen Gottes verlängern. Wenn man aber sagt, dass die Verlängerung für Gott ok ist, warum dann nicht auch die Verkürzung? Ich weiss nicht Mariamante was Du in Deinem Leben erlebt hast, oder nicht. Ich habe das Gefühl du redest hier sehr theorethisch daher. Mein Cousin ist gestorben mit 8 Jahren, weil er einen Schädelbasisbruch erlitten hatte, hier hätte man fast entscheiden müssen ob man ihn erhält oder nicht. Zum Glück hat *es sich von selbst entschieden* Aber ganz sicher, hätte man ihn mit 8 Jahren und einem Schädelbasisbruch nicht dahinvegitieren lassen, nur weil die Medizin diese Möglichkeit gibt! Die Grenze ist also Hirntod? Ja das war hier der Fall, hier wäre also die Entscheidung in Ordnung?Woher nimmst du diese Weisheiten? Meine "Theorie" sind die Gebote Gottes - die auch in Extremsitatuionen nicht ausgelöscht werden. Bei allem notwendigen Respekt und Verständnis für das Leid, Krankheit, Not des Menschen sehe ich keinen Grund, Ausnahmen vom Gebot "du sollst nicht töten" zu machen, Tötung auf Verlangen nicht als schweres Vergehen gegen Gottes Gebot zu sehen. Wenn es Nöte gibt, die Gottes Gebote außer Kraft und Gültigkeit setzen, dann läßt sich alles rechtfertigen - auch Euthanasie von Menschen, denen man das Lebensrecht verweigern will. Es gibt mehr als Genug Bibelstellen, die dieses "du sollst nicht töten" eindeutig widerlegen. Z.B. wenn es um die ganzen gottgewollten Kriege des Israeliten geht. Nun kann man sagen, dass es im Gebot nicht um das Töten sondern um das Morden geht... Ich hatte als Kind schweres Asthma, vor 200 Jahren wäre ich vielleicht daran gestorben, so wie viele hier die vielleicht schon eine Lungenentzündung hatten. Gott hat mir Medikamente zukommen lassen, die mich leben lassen und mich geheilt haben, wie kannst du behaupten Gott lässt den Sterbenden nicht auch Medikamente zukommen, damit sie erlöst werden? Was ist mit Schmerzmitteln? Ich nehme an, Du nimmst niemals welche? Das dürftest Du nämlich laut Deinen Aussagen nicht tun! Der essentielle Unterschied zwischen einem Medikament das dazu dienen soll Leben zu erhalten, Schmerzen zu lindern - und zwischen einer Pille, einer Injektion, einem Gift das verabreicht wird, um bewußt Leben zu töten ist dir doch klar, oder? Die Wirkunsweisen sind verschieden und die Folgen sind es auch. Nicht klar ist jedoch der Bezug zu Gott. In beiden Fällen hinderst du ihn daran, das Leben zu geben oder zu nehmen. Meine Grosstante ist 96 Jahre alt geworden aber 20 Jahre dahinvegitiert. Sie wäre lieber früher gestorben, und es war für SIE kein Tod in Würde! Ja vielleicht hat "Gott" das für sie ausgesucht, weil ihr keine anderen Möglichkeiten angeboten wurden, aber der, der andere Möglichkeiten haben kann und bekommt, wer kann behaupten das Gott das nicht für ihn ausgesucht hat? Wie kannst du behaupten das eine Möglichkeit (beispielsweise Medizin) gottgegeben ist, aber eine andere (Sterbehilfe) nicht. Das Unterscheidungkriterium ist, ob die jeweilige Methode lebenserhaltend oder lebenszerstörend ist. Der Herr gibt und nimmt das Leben. Wieso ist es in Ordnung, im da dazwischen zu funken und das irdische Leben von Menschen zu verlängern ("erhalten" kann man es nicht)? Das erfordert Mut und vor allem RESPEKT! Gott hat die Welt geschaffen, Gott hat dem Menschen den freien Willen gegeben, Gott hat somit alles geschaffen oder zugelassen was auf der Welt existiert! Du redest etwas schön und verwischt, dass hier ein doppeltes Vergehen gegen Gottes Gebot vorliegt: Du sollst nicht töten- weder dich selbst noch einen anderen. Bei der aktiven Sterbehilfe kommt beides zum Tragen- doppelte Schuld. Der freie Wille ist keine Ausrede - denn dass es Schuld und Sünde gibt - dafür ist der freie Wille entscheidend bzw. der Missbrauch dieses freien Willens. Selbst wenn. Ein Suizid geschieht aus einer Schwäche heraus, eben weil ein Mensch sein Leiden nicht mehr ertragen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gott diesen Menschen nicht annimmt. Es liegt am Menschen was er daraus macht, und wie lange er vielleicht braucht um dann so zu sein wie es Gott gefallen würde (theorethisch, es ist alles Theorie, denn alles was in der Bibel steht wurde mehr als 100 Jahre später aufgeschrieben by the way) Aber Gott verurteilt nicht, das ist aber was ihr hier dauernd tut! Dass Gott jene nicht verurteilt, die Leben zerstören ist eine Illusion. Wir sehen zwar manche seiner Urteile nicht konkret - aber wir wissen aus der Bibel, dass Mörder, Unzüchtige, Götzendiener etc. nicht in das Reich Gottes kommen werden. Dann kommt keiner von uns ins Reich Gottes. Die Versuche Hinweise auf Gottes Gebot als "Verurteilen" hinzustellen - Gott würde dies nicht tun - ist doch eine etwas billige Methode abzulenken oder nicht wahrnehmen zu wollen worum es geht: Dass aktives Zerstören eines Menschenlebens NICHT im Willen Gottes ist. Das kann und soll man nicht schönreden. Es geht nicht um das Schönreden. Auch das Abstellen der Maschinen ist ein aktives Zerstören eines Menschenlebens. Egal wie man das dreht und wendet. Und auch hatte Gott nichts dagegen, dass Tausende und Abertausende Menschen in den Kriegen des auserwählten Volkes sterben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 Uebrigens... Ich habe das Video nicht gesehen, sondern nur darüber gelesen, aber aus dem was ich gelesen habe, kam nicht hervor, dass dieser Weg, denn der Engländer gewählt hat, ein einfacher war. Also quasi "Schaut mal, wie leicht das Sterben ist...". Also, die FAZ schreibt folgendes: http://www.faz.net/s/Rub510A2EDA82CA4A8482...n~Scontent.html Hinter dem Film steckt die Dignitas. Sie hat ein wirtschaftliches Interesse an einer neuen Sterbehilfegesetzgebung. Dazu schreibt ein Kommentator der Schwäbischen Zeitung: "Jetzt kann man teilweise mutmaßen, teilweise aber auch objektiv feststellen, was der Film bewirkt oder angerichtet hat - je nach Sichtweise. Er hat zweifellos die Sterbehilfediskussion belebt. Leider bietet er aber wenig Stoff für eine fruchtbare Diskussion. Und das liegt an dem, was der Film nicht gezeigt hat. Er hat alle Alternativen für ein Sterben in Würde ausgeblendet und stattdessen die scheinbar wenig problematische, schmerzfreie Methode von Minelli und seiner Firma Dignitas propagiert. Er hat nicht gezeigt, wie dieser Geschäftemacher hinterher die Geldscheine gezählt hat; er hat nicht gezeigt, wie Minelli mangels Gift auch schon mit Gas geholfen hat." Ja, es ist tragisch, dass Menschen, die sich "Sterben in Würde" so vorstellen, auf die Hilfe dieser Unternehmen zurückgreifen müssen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 Und noch eine Sache. Die Selbstmordraten bei den Menschen, die an Krankheiten wie ALS, MS oder auch Krebs erkrankt sind, sind wesentlich höhrer als bei der Restbevölkrerung. Ich kann mir vorstellen, dass da bei vielen auch die Angst vor dem Dahinvegetieren ausschlaggebend ist. Wüssten diese Menschen, dass sie, wenn sie es nicht mehr ertragen, auf Sterbehilfe zurückgreifen können, würden sich viele mit dem Suizid warten oder ganz darauf verzichten... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirchenhistoriker Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 Und noch eine Sache. Die Selbstmordraten bei den Menschen, die an Krankheiten wie ALS, MS oder auch Krebs erkrankt sind, sind wesentlich höhrer als bei der Restbevölkrerung. Ich kann mir vorstellen, dass da bei vielen auch die Angst vor dem Dahinvegetieren ausschlaggebend ist. Wüssten diese Menschen, dass sie, wenn sie es nicht mehr ertragen, auf Sterbehilfe zurückgreifen können, würden sich viele mit dem Suizid warten oder ganz darauf verzichten... Spekulation. Vielleicht würde diese Menschen auf einen Suizid verzichten, wenn sie erfahren würden welche Möglichkeiten es in der Palliativmedizin gibt. Auch in anderen Bereichen chronischer Erkrankungen ist die Rate an Selbstmorden höher, aber gleichzeitig auch die an Depressionen und sonstigen psychischen Erkrankungen. Das liegt daran, daß sie von ihrer Krankheit oft überwältigt sind und Angst vor der Zukunft haben. Hier ist medizinische Hilfe gefragt und nicht die Sterbehilfe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 (bearbeitet) Es geht hier nicht um gut oder schlecht. Eben, darum geht es nicht. Es geht darum, ob man bereit ist, mit einen anderen Menschen mitzugehen, egal fuer welchen Weg er sich entscheidet in dieser Situation. Einen langen Weg des Todeskampfes mitzugehen bis zum Ende, aber ebenso zu akzeptieren, wenn er sagt: ich kann nicht mehr, ich kann nicht weiter und ich will auch nicht mehr, hilf mir. Wo ist die Ethik, wenn man einen solchen Hilferuf verdammt und die Ohren davor verschliesst? Das ist keine Ethik, das ist einfach inhumane Besserwisserei. bearbeitet 13. Dezember 2008 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirchenhistoriker Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 Uebrigens... Ich habe das Video nicht gesehen, sondern nur darüber gelesen, aber aus dem was ich gelesen habe, kam nicht hervor, dass dieser Weg, denn der Engländer gewählt hat, ein einfacher war. Also quasi "Schaut mal, wie leicht das Sterben ist...". Also, die FAZ schreibt folgendes: http://www.faz.net/s/Rub510A2EDA82CA4A8482...n~Scontent.html Hinter dem Film steckt die Dignitas. Sie hat ein wirtschaftliches Interesse an einer neuen Sterbehilfegesetzgebung. Dazu schreibt ein Kommentator der Schwäbischen Zeitung: "Jetzt kann man teilweise mutmaßen, teilweise aber auch objektiv feststellen, was der Film bewirkt oder angerichtet hat - je nach Sichtweise. Er hat zweifellos die Sterbehilfediskussion belebt. Leider bietet er aber wenig Stoff für eine fruchtbare Diskussion. Und das liegt an dem, was der Film nicht gezeigt hat. Er hat alle Alternativen für ein Sterben in Würde ausgeblendet und stattdessen die scheinbar wenig problematische, schmerzfreie Methode von Minelli und seiner Firma Dignitas propagiert. Er hat nicht gezeigt, wie dieser Geschäftemacher hinterher die Geldscheine gezählt hat; er hat nicht gezeigt, wie Minelli mangels Gift auch schon mit Gas geholfen hat." Ja, es ist tragisch, dass Menschen, die sich "Sterben in Würde" so vorstellen, auf die Hilfe dieser Unternehmen zurückgreifen müssen. "Sterben in Würde" ist ein zynischer Verneblungsbegriff. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirchenhistoriker Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 Es geht hier nicht um gut oder schlecht. Eben, darum geht es nicht. Es geht darum, ob man bereit ist, mit einen anderen Menschen mitzugehen, egal fuer welchen Weg er sich entscheidet in dieser Situation. Einen langen Weg des Todeskampfes mitzugehen bis zum Ende, aber ebenso zu akzeptieren, wenn er sagt: ich kann nicht mehr, ich kann nicht weiter und ich will auch nicht mehr, hilf mir. Wo ist die Ethik, wenn man einen solchen Hilferuf verdammt und die Ohren davor verschliesst? Das ist keine Ethik, das ist einfach inhumane Besserwisserei. Niemand verdammt solch einen Hilferuf oder verschiesst die Ohren dafür. Man sollte ihn aber human im Sinne eines würdigen Lebens interpretieren. Eine Freundin von mir hatte einen Schlaganfall. Er traf ihren Gleichgewichtssinn, so daß sie dauernd wie seekrank war und sich übergeben mußte. Sie wollte auch sterben und war dann später froh, daß ihr niemand diesen "Willen" getan hat. Es gibt viele solcher Beispiele, auch bekanntere. In Extremsituationen wünscht man sich oft etwas, das man später bereut. Viele Menschen brauchen Begleitung und Nähe, soziale Kontakte etc. Das Beispiel Kusch zeigte dies doch deutlich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 (bearbeitet) Niemand verdammt solch einen Hilferuf oder verschiesst die Ohren dafür. Man sollte ihn aber human im Sinne eines würdigen Lebens interpretieren. "Man" interpretiert das ueberhaupt nicht, sondern die betroffenen Angehoerigen/Freunde. Der einzige, der bestimmt, was wuerdevolles Leben und Sterben fuer ihn ist, ist der Sterbende/Todkranke selbst und niemand anders. Wie dem auch sei. Ich moechte mich verlassen koennen auch in dieser Hinsicht auf meine Angehoerigen, auf meinen Lebenspartner und die sich auf mich. Ich bin froh, dass wir das besprochen haben, wie unsere Auffassung darueber ist. bearbeitet 13. Dezember 2008 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirchenhistoriker Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 Niemand verdammt solch einen Hilferuf oder verschiesst die Ohren dafür. Man sollte ihn aber human im Sinne eines würdigen Lebens interpretieren. "Man" interpretiert das ueberhaupt nicht, sondern die betroffenen Angehoerigen/Freunde. Der einzige, der bestimmt, was wuerdevolles Leben und Sterben fuer ihn ist, ist der Sterbende/Todkranke selbst und niemand anders. Wie dem auch sei. Ich moechte mich verlassen koennen auch in dieser Hinsicht auf meine Angehoerigen, auf meinen Lebenspartner und die sich auf mich. Ich bin froh, dass wir das besprochen haben, wie unsere Auffassung darueber ist. Warum hast du den zweiten Teil meines Postings, der mit dem ersten Teil ja in einem Zusammenhang stand, weggesschnitten? Niemand weiß wie er handeln würde, wenn es mal soweit wäre und niemand weiß, wie er es sehen würde, wenn es wieder besser ginge.Aber der Tod ist endgültig. Deshalb ist liebende Begleitung das was uns bleibt, und nicht der Tod. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jos1 Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 Erst mit der Freigabe wirst du das Leben an die Gesellschaft, besser an gesellschaftliche Moden, Einflüsse, Ansichten abgeben. Es gibt hier keine autonome Entscheidung im luftleeren Raum. Im Gegenteil. Das glaube ich nicht. Ich weiss historisch nicht mehr, ob das, was ich sage, fundiert ist. Aber ich erinnere mich, das das römische Recht der Gesellschaft eine Art von Besitz erkannte. ZB. In bezuf auf Kinder: der Vater konnte sie unter einem bestimmem Alter auch töten. Das gleiche machte der Staat/das Reich mit dem menschlichen Leben: Wenn ich kriminell handle, dann werde ich aus dem Leben ausgeschlossen - das gilt ürbrigens auch für das alttestamentliche udn islamische Strafrecht. Von dieser Perspektive habe wir uns mit der Aufklärung befreiet (Cesare Beccaria 1764), und wir/europeäische Gesellschaft auf die Todesstrafe verzichtet haben, weil wir kein Recht auf das Leben haben und die Todestrafe sowieso nur das Rachengefühl befriedigt. Wenn Du der Gesellschaft das Recht auf das Leben abgibst, bist du ihr geliefert. Nein, danke. Deine Theorie würde einen spartanischen Praxis erst ermöglichen, und alte und kranke das recht auf das Leben absprechen. meine nicht. sorry. Verstehe ich jetzt nicht... Wo würde meine Theorie das Recht auf Leben absprechen? Ich warne ja gerade davor, daß das Recht auf Leben verhandelbar werden könnte. Wie kommt man von der Unverfügbarkeit des Lebens zum spartanischen Verhältnissen und dem Absprechen des Rechts auf Leben für Alte und Kranke??? Tut mir leid, Jossi, aber das ist ein unfairer Vorwurf der anhand meiner Postings nicht zu begründen ist. Vielleicht sagen wir das gleiche, aber anders. Oder ich habe Dich mißverstanden. sorry. Also da capo. Ich möchte nur ausdrücken, dass ich mein Recht auf Leben und Tod nicht abgebe. Weder die allgemeine Gesellschaft (mit Gesetzt oder andere Eingrifssmöglichkeiten) noch anderen sollen wir dieses Recht abgeben. Selbstverständlich steht allen zu, mich von etwaigen Entscheidungen abzubringen, die mein Leben in Frage stellt. Wenn ich aber - wie ich Dich gut oder schlecht (miss)verstanden habe - das Leben als Prinzip anderen (höheren) Autoritäten oder Institutionen abgebe, habe ich kein anderes Recht, das mit dem Leben zu tun hat. Es ist dem pater familias römischer Erinnerung, die das Recht hätte, mich zu töten. Das Leben wäre ein Gut der Gesellschaft. Spartanisch, also ältere Leute dem Fels hinun zu kippen wäre mWn nur in dem Fall, das wir das Recht des Lebens der Geselllschaft abgeben, die dann entscheiden kann, von Älteren und Kranken loszuwerden ... Ich erkläre mein Recht auf das Leben (und daher auch auf Selbstmord) als Recht des Individuums, aus welchem nur das gesellschaftliche Recht abzuleiten ist, alles zu garantieren, das ich dieses Recht wahrnehme, auch in dem Fall, dass ich mich entscheide, aus der Gesellschaft definitiv abzutreten (also zu sterben). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 Und noch eine Sache. Die Selbstmordraten bei den Menschen, die an Krankheiten wie ALS, MS oder auch Krebs erkrankt sind, sind wesentlich höhrer als bei der Restbevölkrerung. Ich kann mir vorstellen, dass da bei vielen auch die Angst vor dem Dahinvegetieren ausschlaggebend ist. Wüssten diese Menschen, dass sie, wenn sie es nicht mehr ertragen, auf Sterbehilfe zurückgreifen können, würden sich viele mit dem Suizid warten oder ganz darauf verzichten... Spekulation. Vielleicht würde diese Menschen auf einen Suizid verzichten, wenn sie erfahren würden welche Möglichkeiten es in der Palliativmedizin gibt. Auch in anderen Bereichen chronischer Erkrankungen ist die Rate an Selbstmorden höher, aber gleichzeitig auch die an Depressionen und sonstigen psychischen Erkrankungen. Das liegt daran, daß sie von ihrer Krankheit oft überwältigt sind und Angst vor der Zukunft haben. Hier ist medizinische Hilfe gefragt und nicht die Sterbehilfe. Das Problem ist, dass bei Krankheiten wie ALS und MS die Palliaivmedizin nicht viel ausrichten kann (bei Krebs schon). Da stehen nämlich nicht die Schmerzen im Vordergrund sondern, die zunehmende Lähmung und im Falle von ALS (wie das bei MS ist weiss ich nicht genau), der Erstickungstod. Schmerzmittel, die die Palliativmedizin bietet sind da hilflos. Natürlich haben diese Menschen Angst vor der Zukunft, weil die Krankheit unheilbar und ihr Fortschritt nicht aufhaltbar ist. Auch ist vielen bewusst, dass sie früher oder später komplett auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Da ist es nicht verwunderlich, wenn diese Menschen zum Suizid greifen so lange sie noch können und niemanden mit reinziehen müssen... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 13. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2008 (bearbeitet) Uebrigens... Ich habe das Video nicht gesehen, sondern nur darüber gelesen, aber aus dem was ich gelesen habe, kam nicht hervor, dass dieser Weg, denn der Engländer gewählt hat, ein einfacher war. Also quasi "Schaut mal, wie leicht das Sterben ist...". Also, die FAZ schreibt folgendes: http://www.faz.net/s/Rub510A2EDA82CA4A8482...n~Scontent.html Hinter dem Film steckt die Dignitas. Sie hat ein wirtschaftliches Interesse an einer neuen Sterbehilfegesetzgebung. Dazu schreibt ein Kommentator der Schwäbischen Zeitung: "Jetzt kann man teilweise mutmaßen, teilweise aber auch objektiv feststellen, was der Film bewirkt oder angerichtet hat - je nach Sichtweise. Er hat zweifellos die Sterbehilfediskussion belebt. Leider bietet er aber wenig Stoff für eine fruchtbare Diskussion. Und das liegt an dem, was der Film nicht gezeigt hat. Er hat alle Alternativen für ein Sterben in Würde ausgeblendet und stattdessen die scheinbar wenig problematische, schmerzfreie Methode von Minelli und seiner Firma Dignitas propagiert. Er hat nicht gezeigt, wie dieser Geschäftemacher hinterher die Geldscheine gezählt hat; er hat nicht gezeigt, wie Minelli mangels Gift auch schon mit Gas geholfen hat." Ja, es ist tragisch, dass Menschen, die sich "Sterben in Würde" so vorstellen, auf die Hilfe dieser Unternehmen zurückgreifen müssen. "Sterben in Würde" ist ein zynischer Verneblungsbegriff. Wieso? Was soll daran zynisch sein? Ich will nicht definieren, was dieses Sterben in Würde ist. Das kann für jeden etwas anderes sein. bearbeitet 13. Dezember 2008 von Alouette Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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