helmut Geschrieben 17. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 ..... Wenn ich es richtig sehe, wird die Ehe von der Kirche auch als Abbild der Vereinigung Gottes mit der Kirche / der Seele des einzelnen verstanden - ...... eine sehr abstrakte vorstellung, sollte sie basis für die ehevorbereitung sein? ehe ist wohl eher ein abbild der liebe gottes zu jedem in seiner individualität. sie ist ein abbild in menschlicher begrenzung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 17. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 (bearbeitet) Ich könnte diese Einstellung zur Selbstbefriedigung verstehen, wenn sich jemand andauernd nur mit sich selber beschäftigt und den Partner missachtet. Ok.Aber wem gegenüber verhält sich ein alleinstehender Mensch egoistisch, wenn er sich befriedigt? Wie ich oben anführte versündigt sich der Mensch sowohl gegenüber Gott - der uns nicht für den Genuß, das Vergnügen und Missbrauch der sexuellen Kraft erschaffen hat- sondern für das ewige Leben. Aus diesem Grund schreibt Paulus - den Genußpredigern zum Ärgernis- immer wieder darüber, dass wir nicht irdisch sondern himmlisch gesinnte Menschen sein sollen. Über die Unzucht und Schamlosigkeit schreibt Paulus z.B. im Epheser, 5, 3 f: 3 Von Unzucht aber und Schamlosigkeit jeder Art oder von Habgier soll bei euch, wie es sich für Heilige gehört, nicht einmal die Rede sein. 4 Auch Sittenlosigkeit und albernes oder zweideutiges Geschwätz schickt sich nicht für euch, sondern Dankbarkeit. 5 Denn das sollt ihr wissen: Kein unzüchtiger, schamloser oder habgieriger Mensch - das heißt kein Götzendiener - erhält ein Erbteil im Reich Christi und Gottes. Niemand täusche euch mit leeren Worten: All das zieht auf die Ungehorsamen den Zorn Gottes herab. Man sollte sich also von den Schönrednern der Sünde nicht täuschen lassen wenn man seinen Leib - der Tempel des Heiligen Geistes und nicht Tempel der Lust sein sollte- missbraucht. Alouttes Meinung wird soweit ich es überblicke auch in der täglichen Pastoral so gesehen, während MM (wie immer) eine Meinung vertritt, die man heute größtenteils als moralisierenden Unfug ablehnt. bearbeitet 17. Dezember 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 17. Dezember 2008 Autor Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 Wie ich oben anführte versündigt sich der Mensch sowohl gegenüber Gott - der uns nicht für den Genuß, das Vergnügen und Missbrauch der sexuellen Kraft erschaffen hat- sondern für das ewige Leben. Also einen Missbrauch der sexuellen Kraft sehe ich nicht. SB mindert sie nicht (wie gesagt, solange alles in gesunden Massen bleibt). Es macht definitiv auch nicht krank. Ab und zu gebe ich mich dem Genuss bestimmter schmackhafter Lebensmittel hin. Manchmal weil ich sehr hungrig bin, manchmal wei ich einfach Lust darauf habe. Dafür hat mich Gott wohl auch nicht geschaffen, aber als Sünde gilt das nicht. Und manchmal da gebe ich mich dem Genuss der sexuellen Kraft mit meinem Mann hin, einfach weil wir Lust darauf haben und obwohl wir nun keine Zeugung mehr bewerlsteligen können. Ist das auch Sünde? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 17. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 Ich könnte diese Einstellung zur Selbstbefriedigung verstehen, wenn sich jemand andauernd nur mit sich selber beschäftigt und den Partner missachtet. Ok.Aber wem gegenüber verhält sich ein alleinstehender Mensch egoistisch, wenn er sich befriedigt? Wie ich oben anführte versündigt sich der Mensch sowohl gegenüber Gott - der uns nicht für den Genuß, das Vergnügen und Missbrauch der sexuellen Kraft erschaffen hat- sondern für das ewige Leben. Aus diesem Grund schreibt Paulus - den Genußpredigern zum Ärgernis- immer wieder darüber, dass wir nicht irdisch sondern himmlisch gesinnte Menschen sein sollen. Über die Unzucht und Schamlosigkeit schreibt Paulus z.B. im Epheser, 5, 3 f: 3 Von Unzucht aber und Schamlosigkeit jeder Art oder von Habgier soll bei euch, wie es sich für Heilige gehört, nicht einmal die Rede sein. 4 Auch Sittenlosigkeit und albernes oder zweideutiges Geschwätz schickt sich nicht für euch, sondern Dankbarkeit. 5 Denn das sollt ihr wissen: Kein unzüchtiger, schamloser oder habgieriger Mensch - das heißt kein Götzendiener - erhält ein Erbteil im Reich Christi und Gottes. Niemand täusche euch mit leeren Worten: All das zieht auf die Ungehorsamen den Zorn Gottes herab. Man sollte sich also von den Schönrednern der Sünde nicht täuschen lassen wenn man seinen Leib - der Tempel des Heiligen Geistes und nicht Tempel der Lust sein sollte- missbraucht. Alouttes Meinung wird soweit ich es überblicke auch in der täglichen Pastoral so gesehen, während MM (wie immer) eine Meinung vertritt, die man heute größtenteils asl moralisierenden Unfug ablehnt. kleine verschiebung des schwerpunktes. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 17. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 Wie ich oben anführte versündigt sich der Mensch sowohl gegenüber Gott - der uns nicht für den Genuß, das Vergnügen und Missbrauch der sexuellen Kraft erschaffen hat- sondern für das ewige Leben. Also einen Missbrauch der sexuellen Kraft sehe ich nicht. SB mindert sie nicht (wie gesagt, solange alles in gesunden Massen bleibt). Es macht definitiv auch nicht krank. Ab und zu gebe ich mich dem Genuss bestimmter schmackhafter Lebensmittel hin. Manchmal weil ich sehr hungrig bin, manchmal wei ich einfach Lust darauf habe. Dafür hat mich Gott wohl auch nicht geschaffen, aber als Sünde gilt das nicht. Und manchmal da gebe ich mich dem Genuss der sexuellen Kraft mit meinem Mann hin, einfach weil wir Lust darauf haben und obwohl wir nun keine Zeugung mehr bewerlsteligen können. Ist das auch Sünde? für den neidischen, ja. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 17. Dezember 2008 Autor Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 ..... Wenn ich es richtig sehe, wird die Ehe von der Kirche auch als Abbild der Vereinigung Gottes mit der Kirche / der Seele des einzelnen verstanden - ...... eine sehr abstrakte vorstellung, sollte sie basis für die ehevorbereitung sein? ehe ist wohl eher ein abbild der liebe gottes zu jedem in seiner individualität. sie ist ein abbild in menschlicher begrenzung. Absolut. Ich mag dieses Braut/Bräutigam Bild im religiösen Kontext, das uns aus dem Judentum überliefert wurde (siehe Leha Dodi zum Beispiel). Da ist so unglaublich viel Sinnlichkeit drin... Aber die Institution Ehe als Abbild für Gott und Kirche? Wenn man sich die Realität des Ehelebens (auch eines guten) anschaut... ich weiss nicht... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 17. Dezember 2008 Autor Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 @Wolfgang Naja, Pastoral hin Pastoral her, es ist schon interessant wie man da argumentieren kann. Bisher kamen ja keine Argumente. Nur "Gott hat und nicht für SB, sondern für das ewige Leben geschaffen." Aha, Gott hat uns auch nicht dafür geschaffen, dass wir auf Klo gehen. Und trotzdem verbringt jeder Mensch einen grossen Teil seines Lebens damit Eine sexuelle Handlung, die absolut natürlich, (im gesunden Mass) unschädlich und sogar stressabbauend und gesundheitsfördernd sein soll, die keinem schadet, die nicht zu unerwünschten Schwangerschaften führt, die sogar schon von kleinen, unaufgeklärten, sexuell ganz und gar nicht verdorbenen Kinder praktiziert wird, zudem von 99% der männlichen und 69% der weiblichen erwachsenen Bevölkerung (es gibt da natürlich verschiedene Studien) wird zur "ordnungswidrigen Handlung" erklärt und das ohne dass es auch den geringten Anhalt (z.B. biblischer Art, die Onan-Story ist etwas völlig anderes, kann von den SB-Gegnern auch nicht ins Feld geführt werden, weil das Gott zum Ehebruch auffordert bzw. sich nicht daran stört) gibt... weil... weil... Ich könnte es ja auch verstehen, wenn man das so vor 100 Jahren formuliert hätte. Aber heute? Wo man sicher weiss, dass man davon keine Schwindsucht bekommt und dass immer wieder neue Spermien nachgebildet werden... Für mich mit die peinlichste Stelle am ganzen Katechismus. Alouttes Meinung wird soweit ich es überblicke auch in der täglichen Pastoral so gesehen, während MM (wie immer) eine Meinung vertritt, die man heute größtenteils als moralisierenden Unfug ablehnt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 17. Dezember 2008 Autor Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 @MM Was genau ist denn die Sünde der SB? Wieso stört das Gott? Und v.a. wie kommt die Kirche darauf? Ist es auch Sünde, wenn sie im Rahmen des ehelichen Liebesspiels praktiziert wird? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 17. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 (bearbeitet) Alouttes Meinung wird soweit ich es überblicke auch in der täglichen Pastoral so gesehen, während MM (wie immer) eine Meinung vertritt, die man heute größtenteils als moralisierenden Unfug ablehnt. Dass sich manche Priester in ihrer "Pastoral" nicht um das kümmern, was die Kirche lehrt ist mir bekannt. Als eine Frau mir berichtete, dass ihr ein Priester vor vielen Jahren geraten hätte einen Geschiedenen zu heiraten ist so ein Beispiel. Auch die Aussagen von mir bekannten Priestern die meinen, voreheliche Beziehungen wären keine schweren Sünden ( im Gegensatz zu dem, was der KKK sagt) ist ein anderes Beispiel. Doch hier wende ich gern ein Wort der Schrift an: Wenn euch jemand ein anderes Evangelium verkündet- und sei es ein Engel- glaubt ihm nicht. Wenn sich eine "Pastoral" an einer Gefälligkeitstheologie und Gefälligkeitssexualmoral orientiert, dann wird sie zwar von vielen Beifall erhalten - aber die Treue zu dem was Christus verkündet hat ist dahin. Im Jakobusbrief, bei Paulus und im Evangelium selbst finden wir viele Hinweise, dass wir nicht zwei Herren dienen können. Eine "Pastoral" die das versucht kann ich nicht akzeptieren- ob es den Menschen gefallen mag oder nicht- ob es von vielen als Unfug abglehnt wird oder nicht. Wer Gott ehrlich dienen will, kann nicht den Menschen nach dem Mund reden. Wie viele Ausreden es dafür gibt, sich weder an die Evangelien noch an die kirchliche Lehre zu halten - ich glaube das ist wie Sand am Meer. Denn im Bemühen, seinen eigenen Begierden nachzugehen oder sie sogar als "natürlich" und gottgewollt hinzustellen ist der Mensch sehr erfinderisch. Aber dieser breite Weg der von vielen gegangen wird: Ich glaube nicht, dass er zielführend ist. bearbeitet 17. Dezember 2008 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 17. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 Aber die Institution Ehe als Abbild für Gott und Kirche? Wenn man sich die Realität des Ehelebens (auch eines guten) anschaut... ich weiss nicht... Dieser Vergleich ist nichts anderes als die übliche Überhöhung der Kirche ..........das Bild ist jedenfalls nach 40 Jahren Ehe für mich sinnlos und hilft keinen Deut eine bessere Ehe zu führen. Die Ehe als Sakrament meint für mich nichts Anderes, als dass wir von Gott ein starkes Zeichen seiner Hilfe am Beginn eines oft recht schwierigen Weges erhalten. Und dieses Sakrament als Zeichen der Hilfe spenden die Eheleute einander .......die Kirche vetreten durch den Priester ist zuschauende Zeugin. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 17. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 @Wolfgang Naja, Pastoral hin Pastoral her, es ist schon interessant wie man da argumentieren kann. Bisher kamen ja keine Argumente. Nur "Gott hat und nicht für SB, sondern für das ewige Leben geschaffen." Aha, Gott hat uns auch nicht dafür geschaffen, dass wir auf Klo gehen. Und trotzdem verbringt jeder Mensch einen grossen Teil seines Lebens damit Eine sexuelle Handlung, die absolut natürlich, (im gesunden Mass) unschädlich und sogar stressabbauend und gesundheitsfördernd sein soll, die keinem schadet, die nicht zu unerwünschten Schwangerschaften führt, die sogar schon von kleinen, unaufgeklärten, sexuell ganz und gar nicht verdorbenen Kinder praktiziert wird, zudem von 99% der männlichen und 69% der weiblichen erwachsenen Bevölkerung (es gibt da natürlich verschiedene Studien) wird zur "ordnungswidrigen Handlung" erklärt und das ohne dass es auch den geringten Anhalt (z.B. biblischer Art, die Onan-Story ist etwas völlig anderes, kann von den SB-Gegnern auch nicht ins Feld geführt werden, weil das Gott zum Ehebruch auffordert bzw. sich nicht daran stört) gibt... weil... weil... Ich könnte es ja auch verstehen, wenn man das so vor 100 Jahren formuliert hätte. Aber heute? Wo man sicher weiss, dass man davon keine Schwindsucht bekommt und dass immer wieder neue Spermien nachgebildet werden... Für mich mit die peinlichste Stelle am ganzen Katechismus. Alouttes Meinung wird soweit ich es überblicke auch in der täglichen Pastoral so gesehen, während MM (wie immer) eine Meinung vertritt, die man heute größtenteils als moralisierenden Unfug ablehnt. Liebe Alouette .........ich habe längst aufgehört zu glauben, dass man kirchlichen Aussagen zur Sexualmoral und zum Eherecht einen Sinn entlocken könnte. Nimm doch die peinliche Unlogik von HV mit "künstlich" und "natürlich".......da wird einfach zurechtgebogen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 17. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 @MM Was genau ist denn die Sünde der SB? Wieso stört das Gott? Und v.a. wie kommt die Kirche darauf? Ist es auch Sünde, wenn sie im Rahmen des ehelichen Liebesspiels praktiziert wird? Die Sexualität ist dem Menschen nicht gegeben, dass er sich selbst dadurch Genüsse aller Art verschafft- sondern als Ausdruck liebender Hingabe. Überall dort, wo diese Hingabe verletzt wird (das kann auch in der Ehe sein wenn der andere zum Objekt der Lust gemacht wird wie C. angeführt hat) liegt Sünde vor. Sünde bedeutet in ihrem Wortsinn ( Sonderung) Trennung von Gott, Trennung vom Nächsten, Trennung auch von der eigentlichen Berufung des Menschen (Himmel). Die Selbstfleckung läßt den Menschen bei sich selbst stecken bleiben, trennt ihn von anderen, isoliert ihn mitunter. In dem Buch "Dein Leib, geschaffen für die Liebe" berichten Menschen von den negativen Auswirkungen dieser Sünde. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 17. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 (bearbeitet) eine sehr abstrakte vorstellung, sollte sie basis für die ehevorbereitung sein? Basis für die Ehevorbereitung sollte die Achtung, der Respekt vor dem Ehepartner sein. Die Keuschheit und Enthaltsamkeit vor der Ehe ist eine Möglichkeit, diesen Respekt zu zeigen - und die geistig- seelische Beziehung zu vertiefen. Auch wenn es viele nicht zugeben wollen: Indem sich die jungen Leute lange, ehe es eine seelisch- geistige vertiefte Beziehung gibt körperlich einander hingeben, macht die Leidenschaft blind für das Wesen des anderen. Dass eine solche Beziehung sehr schnell scheitert- das kann ein realistischer Blick in die Multibeziehungen mancher Jugendlicher zeigen, die bereits ihre 8, 9. Beziehung hinter sich haben. Die Behauptung, der Partner hätte einem nicht geheiratet, wenn man mit ihm nicht ins Bett gesprungen wäre ist ein Beispiel für eine Fehlhaltung. Auch wenn viele gegen die Kirche schimpfen, weil sie für vorehliche Keuschheit eintritt - wer sich daran halten würde, könnte die Weisheit die darin liegt entdecken. In dieser Hinsicht sind manche Anhänger anderer religiöser Gemeinschaften, die Keuschheit ernster nehmen den lauen Christen weit voraus. bearbeitet 17. Dezember 2008 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 17. Dezember 2008 Autor Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 Aber die Institution Ehe als Abbild für Gott und Kirche? Wenn man sich die Realität des Ehelebens (auch eines guten) anschaut... ich weiss nicht... Dieser Vergleich ist nichts anderes als die übliche Überhöhung der Kirche ..........das Bild ist jedenfalls nach 40 Jahren Ehe für mich sinnlos und hilft keinen Deut eine bessere Ehe zu führen. Meine ist ganz, ganz frisch, aber ich empfinde das ähnlich. Als Bild, in Musik, in der liturgischen Sprache, why not? Aber ansonsten? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 17. Dezember 2008 Autor Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 (bearbeitet) Die Sexualität ist dem Menschen nicht gegeben, dass er sich selbst dadurch Genüsse aller Art verschafft- sondern als Ausdruck liebender Hingabe. Wie kommst du zu dieser Aussage? Genauso könnte man sagen, dass Gott uns den Verdauungstrackt nicht dafür gegeben, dass wir Lebensmittel geniessen, sondern dass wir uns Energie zuführen. Dennoch ist es keine Sünde sich (wieder im gesunden Masse) gut zu ernähren und das auch zu geniessen? Isst du auch mal ein Eis oder ein Stückchen Schokolade? Einfach so, weil's dir schmeckt? Für diejenigen unter uns, die nicht zölibatär leben, insbesondere für die, die in einer Beziehung leben, ist eine funktionierende Sexualität sehr wichtig. Da ist es vom grossen Vorteil, wenn man den eigenen Körper gut kennt und dem Partner sagen kann, was einem gut tun. Frustration in diesem Bereich sind oftmals der Grund dafür, dass Beziehungen scheitern. Überall dort, wo diese Hingabe verletzt wird (das kann auch in der Ehe sein wenn der andere zum Objekt der Lust gemacht wird wie C. angeführt hat) liegt Sünde vor. Inwiefern wird die Hingabe verletzt, wenn z.B. ein alleinstehender Mensch masturbiert? Die Selbstfleckung läßt den Menschen bei sich selbst stecken bleiben, trennt ihn von anderen, isoliert ihn mitunter. Die was bitte? Gewöhnlicher GV wäre dann wohl "Fremdfeckung"? Im Ernst, man kann sehr wohl auf die SB verzichten und ein durch und durch egoistischer Mensch sein. Ein Mensch, der Tag und Nacht nur am Masturbieren ist, hat ein Problem. Aber bei dem normalen Ausmass wie ihn 98 der 99% praktizieren? In dem Buch "Dein Leib, geschaffen für die Liebe" berichten Menschen von den negativen Auswirkungen dieser Sünde. Ohne mir jetzt das Buch angeschaut zu haben (mangels Zeit). Dass es krankhafte Forme gibt, will ich gar nicht in Abrede stellen. Aber gerade da hat die Kirche ja Verständnis, nur bei den gesunden nicht... bearbeitet 17. Dezember 2008 von Alouette Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 17. Dezember 2008 Autor Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 (bearbeitet) eine sehr abstrakte vorstellung, sollte sie basis für die ehevorbereitung sein? Basis für die Ehevorbereitung sollte die Achtung, der Respekt vor dem Ehepartner sein. Die Keuschheit und Enthaltsamkeit vor der Ehe ist eine Möglichkeit, diesen Respekt zu zeigen - und die geistig- seelische Beziehung zu vertiefen. Auch wenn es viele nicht zugeben wollen: Indem sich die jungen Leute lange, ehe es eine seelisch- geistige vertiefte Beziehung gibt körperlich einander hingeben, macht die Leidenschaft blind für das Wesen des anderen. Dass eine solche Beziehung sehr schnell scheitert- das kann ein realistischer Blick in die Multibeziehungen mancher Jugendlicher zeigen, die bereits ihre 8, 9. Beziehung hinter sich haben. Die Behauptung, der Partner hätte einem nicht geheiratet, wenn man mit ihm nicht ins Bett gesprungen wäre ist ein Beispiel für eine Fehlhaltung. Auch wenn viele gegen die Kirche schimpfen, weil sie für vorehliche Keuschheit eintritt - wer sich daran halten würde, könnte die Weisheit die darin liegt entdecken. In dieser Hinsicht sind manche Anhänger anderer religiöser Gemeinschaften, die Keuschheit ernster nehmen den lauen Christen weit voraus. Naja, ich hatte in meinem Leben eine einzige (ernsthafte und sexuelle) Beziehung (und bin damit bei weitem nicht allein!). Das ist die zu meinem Mann. Und ich kann dir versichern, dass ich tatsächlich nicht geheiratet hätte, wäre ich mit ihm nicht "ins Bett gesprungen". Nicht weil er mich bedrängt hätte oder ähnliches, sondern weil wir vermutlich nach einer gewissen Zeit zur Ueberzeugung gekommen wären, dass wir zu unterschiedlich sind. Ausserdem hätte ich ihm gegenüber meine "Ueberzeugung" (Es steht ja im KKK!!) glaubhaft rüberbringen können. Ich bin nämlich ganz und gar nicht davon überzeugt, ob vorehelicher GV, z.B. mit ehelicher Untreue vergleichbar ist. Die Anhänger anderer religiöser Gemeinschaften haben den "lauen Christen" gegenüber den Vorteil, dass sie sich aus sonst sehr von der pöhsen Aussenwelt abgrenzen und in ihrer eigenen leben. Normalerweise heiraten da die jungen Menschen sehr, sehr früh. Da kannst du noch lange nicht von einer seelisch-geistigen Vertiefung reden. Sie kommt (falls überhaupt) später. Unsere Realität hier ist anders. Natürlich kann man sagen: "Dann muss man sich eben von dieser Welt absondern, blabla..." Nur weisst du, ich habe mich nie zum zölibatären Leben berufen gefühlt. Nicht mal weil mein Trieb so gross ist, sondern dass ich mir immer Mutterschaft und Familie gewünscht habe. Aber es ist sehr schwer einen Lebenspartner zu finden. Sehr. Und nun hatte ich sowohl das Glück, dass es mir passiert ist, als auch das Glück noch in einem Alter zu sein, in dem die Realisierung meiner Träume und meiner Berufung (ich sehe es durchaus so) problemlos möglich ist. Ich bin 27 und in den ganzen Jahren meines Lebens ist mir ein solcher Mensch nur einmal begegnet. Warte ich nochmal so lange, bin ich 54. Dann ist es definitiv aus Ich weiss, dass soetwas bei Menschen wie dir, die nur auf den Buchstaben schauen und nie darüber hinaus, keine Argumente sind. Aber ich denke nicht, dass Gott meine "Sünde" auf eine Stufe mit Mord etc. stellt. bearbeitet 17. Dezember 2008 von Alouette Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 17. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 Die Selbstfleckung geschieht nur, wenn man ausserordentlich ungeschickt ist - oder wenn man es mag... :naund: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 17. Dezember 2008 Autor Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 Wie ich oben anführte versündigt sich der Mensch sowohl gegenüber Gott - der uns nicht für den Genuß, das Vergnügen und Missbrauch der sexuellen Kraft erschaffen hat- sondern für das ewige Leben. Also einen Missbrauch der sexuellen Kraft sehe ich nicht. SB mindert sie nicht (wie gesagt, solange alles in gesunden Massen bleibt). Es macht definitiv auch nicht krank. Ab und zu gebe ich mich dem Genuss bestimmter schmackhafter Lebensmittel hin. Manchmal weil ich sehr hungrig bin, manchmal wei ich einfach Lust darauf habe. Dafür hat mich Gott wohl auch nicht geschaffen, aber als Sünde gilt das nicht. Und manchmal da gebe ich mich dem Genuss der sexuellen Kraft mit meinem Mann hin, einfach weil wir Lust darauf haben und obwohl wir nun keine Zeugung mehr bewerlsteligen können. Ist das auch Sünde? für den neidischen, ja. Haha, bestimmt Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 17. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 ..... Die Selbstfleckung läßt den Menschen bei sich selbst stecken bleiben, ...... wieso selbstfleckung? du kannst es doch kkk-konform plazieren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 17. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 ..... Die Behauptung, der Partner hätte einem nicht geheiratet, wenn man mit ihm nicht ins Bett gesprungen wäre ........ du hast aber eigenartige vorstellungen. der "sprung"-gedanke hält dich doch stark gefangen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 17. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 ..... Aber ich denke nicht, dass Gott meine "Sünde" auf eine Stufe mit Mord etc. stellt. ich weiß nicht, lust in der nähe von mord, schlimmer gehts nimmer. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 17. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 Auch die Aussagen von mir bekannten Priestern die meinen, voreheliche Beziehungen wären keine schweren Sünden ( im Gegensatz zu dem, was der KKK sagt) ist ein anderes Beispiel. Sie halten sich an die Lehre Johannes Pauls II. zur schweren Sünde. Wenn der für Dich nun ein Gefälligkeitsprediger ist, gut. Wenn aber zwischen der Lehre des Papstes und der Zitatensammlung der Glaubenskongregation ein Widerspruch auftritt, an wen sollte man sich Deiner Meinung nach halten? Der Papst stellt eine klare Definition der schweren Sünde auf ("Abschneiden des Bandes zu Gott"), lehnt den Gedanken der Dreigliederung leichte, schwere und Todsünde ab und konzentriert sich voll auf die Gottesbeziehung: Wir können nur mit unserem Herzen sündigen, die eher peinliche Einteilung in schickliche, weniger schickliche und unschickliche Körperteile ingegen können wir uns sparen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 17. Dezember 2008 Autor Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 ..... Aber ich denke nicht, dass Gott meine "Sünde" auf eine Stufe mit Mord etc. stellt. ich weiß nicht, lust in der nähe von mord, schlimmer gehts nimmer. Ich frage mich immer noch, was an der Sache (für die Kirche) das Schlimmste ist? Wirklich die Lust? Was, wenn sie nicht mal ausschlaggebend ist? Was, wenn es Liebe ist und man weiss, dass man den Partner verlieren wird, wenn man sich da jahrelang "verweigert" oder ihn zu einer vorschnellen Ehe zwingen will? Das ist eigentlich auch das entsetzlich Traurige daran. "Ehebruch" im Sinne einer Verletzung des Partners (ich will nicht mal "Ehepartners" sagen) kann sehr schlimm sein. Wir sind in dem Bereich so unendlich verletzlich, unser Leben hängt vom Partner ab. Wer schon mal von einem Freund hintergangen wurde, weiss wie schlimm das ist. Wenn da auch noch Kinder im Spiel sind, ist es wirklich ein Tragödie (ich meine dabei nicht nur die Trennungen, Ende mit Schrecken ist besser als Schrecken ohne Ende). Ich kann mir in dem Kontext (nicht nur dem sexuellen) sehr wohl Sünden vorstellen und es ist gut, wenn die Kirche da ins Gewissen redet. Aber durch solche... ach, ich weiss nicht wie ich das nennen soll... wird das völig entwertet. Auch im KKK stehen viele gute Dinge drin, aber so eine Stelle wie die mit der SB macht wieder alles zunichte. Weil das derart haarsträubender Schwachsinn ist, dass man die Menschen, die das geschrieben haben, nicht für voll nehmen kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 17. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 ....Wie ich oben anführte versündigt sich der Mensch sowohl gegenüber Gott - der uns nicht für den Genuß, das Vergnügen ....... nein? ist sexuelle lust sünde? sollte ich beim orgasmus an paulus denken, sicherheitshalber? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 17. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2008 Wie kommst du zu dieser Aussage? Indem ich das verinnerliche, was die Evangelien uns sagen: Dort geht es nicht um ein Ausleben der Sexualität, sondern um das ewige Leben. Des weiteren unterscheidet Paulus zwischen dem geistlich gesinnten Menschen- der das sucht, was Gott will- und dem fleischlich- weltlich gesinnten Menschen, der das Irdische, Vergängliche sucht. Da ich den Menschen nicht als eine Art höheres Tier ansehe, das von seinen Trieben bestimmt ist- sondern als Abbild und Ebenbild Gottes, das mit einer großen Würde beschenkt ist - daher sehe ich die Berufung des Menschen nicht darin sich allen möglichen sexuellen Varianten hinzugeben- sondern die Liebe zu Gott und den Menschen so zu leben, wie es einer himmlischen und christlichen Gesinnung würdig ist. Dass es auch in der Ernährung z.B. durch Unmäßigkeit Sünden gibt widerspricht dem nicht, dass unser ganzes Leben in Gottes Willen, Gebote eingebettet sein soll. Die Kirche gibt dem Menschen auf diesem Weg Hilfe. Und sie hält sich dabei nicht so sehr an das, was moderne Psychologen oder Ernährungsberater vielleicht raten- sondern an das, was uns durch die Offenbarung Gottes in der Schrift (NT) vorgegeben ist. Für diejenigen unter uns, die nicht zölibatär leben, insbesondere für die, die in einer Beziehung leben, ist eine funktionierende Sexualität sehr wichtig. Da ist es vom grossen Vorteil, wenn man den eigenen Körper gut kennt und dem Partner sagen kann, was einem gut tun. Frustration in diesem Bereich sind oftmals der Grund dafür, dass Beziehungen scheitern. Der Grund warum viele Beziehungen scheitern ist der Egoismus, die Lieblosigkeit und die Unfähigkeit mit dem anderen zu kommunizieren. Sexuelle Probleme sind meist Ausdruck psychischer Probleme, Beziehungsstörungen auf geistig- seelischer Ebene. Für Christen ist m.E. die seelisch- geistige Beziehung und die unsterbliche Seele das Wichtigste - nicht die "gut funktionierende Sexualität". Inwiefern wird die Hingabe verletzt, wenn z.B. ein alleinstehender Mensch masturbiert? Das ist doch sonnenklar: Bei der Masturbation beschäftigt sich der Mensch mit sich selbst. Hingabe aber bedeutet, sich dem anderen schenken, dem anderen Freude bereiten- mitunter sogar auf Kosten eigener Freude. Ohne mir jetzt das Buch angeschaut zu haben (mangels Zeit). Dass es krankhafte Forme gibt, will ich gar nicht in Abrede stellen. Aber gerade da hat die Kirche ja Verständnis, nur bei den gesunden nicht... Die Gefahr siehst du aber schon, dass etwas als "gesund" erklärt wird, was unserer sexualisierten Kultur in den Kram passt. Zölibat, Keuschheit, Enthaltsamkeit werden sogar als krankhaft gesehen- und diese Einschätzung halte ich für eine Ver- rücktheit einer Zeit, die vom Leben auf Gott hin wenig hält - Tribut an den Materialismus. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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