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Was ist eigentlich ...


Flo77

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Liebe?

 

 

Ich komme durch meinen gestrigen Ohrwurm drauf, der mich im nachhinein ziemlich runtergerissen hat.

 

Wodurch weiß man eigentlich, daß man liebt???

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Franciscus non papa

wenn der erste gedanke beim wachwerden der anderen person gilt...

wenn man den ganzen tag über immer wieder an den anderen denkt...

wenn man herzklopfen hat, wenn man den anderen sieht....

 

....

 

dann ist das zumindest verliebtheit - es kann aber eine tiefe und ehrliche liebe daraus erwachsen.

 

dann wird das du - wenigstens teilweise - wichtiger als das ich.

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Liebe?

 

 

Ich komme durch meinen gestrigen Ohrwurm drauf, der mich im nachhinein ziemlich runtergerissen hat.

 

Wodurch weiß man eigentlich, daß man liebt???

 

 

Lieber Flo!

 

Gott segne Dich und schenke Dir seine Liebe.

 

Danke Oestemer für Deine Aussage.

 

Die wichtigste Liebe ist die Gottesliebe. Sie sollte immer an erste Stelle sein. Wie Oestemer schon sagte der erste Gedanke des Tages gilt Gott (nicht der Person, wie Oestemer sagt), der letzte Gedanke sollte Gott gelten und den ganzen Tag sollten unsere Gedanken immer wieder bei IHM sein.

Wenn man was von IHM hört macht das Herz sprichwörtlich Freudensprünge.

 

Gott segne Dich

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Liebe?

 

 

Ich komme durch meinen gestrigen Ohrwurm drauf, der mich im nachhinein ziemlich runtergerissen hat.

 

Wodurch weiß man eigentlich, daß man liebt???

 

Paulus hat im Hohlied der Liebe einige Eigenschaften aufgezählt als da sind:

 

Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Die Liebe ist nicht eifersüchtig. Sie prahlt nicht, sie überhebt sich nicht. Sie handelt nicht unschicklich, sucht nicht das Ihre, kennt keine Erbitterung, trägt das Böse nicht nach. Am Unrecht hat sie kein Gefallen, mit der Wahrheit freut sie sich. Alles erträgt sie, alles glaubt sie, alles hofft sie, alles duldet sie.

Wenn man sich um Langmut, Güte, Demut und Gerechtigkeit so wie um Wahrheit bemüht - dann wird man von der Liebe getragen.

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Die wichtigste Liebe ist die Gottesliebe. Sie sollte immer an erste Stelle sein.

Sorry, aber das ist nur ein frommer Spruch. Ich habe keine Ahnung, was ich mir darunter vorstellen soll.

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.....Die wichtigste Liebe ist die Gottesliebe. Sie sollte immer an erste Stelle sein. .....

meine frau wäre damit nicht zufrieden. aber wie sieht denn gottesliebe konkret aus? bei der menschlichen liebe habe ich schon vorstellungen.

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Die wichtigste Liebe ist die Gottesliebe. Sie sollte immer an erste Stelle sein.

Sorry, aber das ist nur ein frommer Spruch. Ich habe keine Ahnung, was ich mir darunter vorstellen soll.

Halte die Gebote Gottes- und du wirst es erahnen. ("Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es der mich liebt")

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Gebote halten, Demut, Güte, Langmut üben klingt sehr "praktisch".

 

Aber wie unterscheidet man Liebe von Angewohnheit? Diese Dinge kann man auch aus Gewohnheit tun.

 

Und gibt es Menschen, die zu "Liebe" schlichtweg nicht fähig sind? Damit meine ich nicht, daß jemand beziehungsunfähig ist, sondern die Beziehung empfunden nicht über ein harmonisches Zusammenleben hinausgeht.

 

(Was mich zu der Frage bringt, ob es Menschen gibt, die kein Gefühl oberhalb von Zufriedenheit empfinden können, aber das gehört nur teilweise hierher.)

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.....Die wichtigste Liebe ist die Gottesliebe. Sie sollte immer an erste Stelle sein. .....

meine frau wäre damit nicht zufrieden. aber wie sieht denn gottesliebe konkret aus? bei der menschlichen liebe habe ich schon vorstellungen.

 

Lieber Helmut!

 

Du siehst das falsch. Wenn wir Gott lieben heißt nicht, dass wir keinen anderen Mensch lieben sollen in Form von Ehe. Im Gegenteil: Gott freut das uns er hat Dir Deine Frau geschenkt. Gott gibt Dir unendlich viel. Ohne ihn hättest Du Deine Frau nicht. Er ist Dein Vater der Dir alles gibt und Dich unendlich liebt. Ohne IHN gäbe es uns alle nicht. Wir existieren nur durch seinen Willen und seine Barmherzigkeit. Gott liebt uns unendlich. Er liebt uns mehr, wie eine Mutter ihr Kind je lieben kann oder ein Mann seine Frau. Auch wir sollen Gott lieben. Glaube und alles andere wird Dir dazu gegeben.

 

 

 

 

Jesus sagt: „Das höchste Gebot ist das: «Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein,

und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer

Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften.“

 

 

Es ist nicht einfach nur ein Spruch. Jesus sagt hier, dass es das höchste Gebot überhaupt ist. Das heißt wir sollen Gott lieben. Als nächstes nennt Jesus erst die Liebe untereinander. Die Gottesliebe ist wichtiger, aber beides muss im Einklang stehen.

 

Gott liebt Dich

 

Sascha

 

 

1Joh 5,2: Wir erkennen, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote erfüllen.

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Und gibt es Menschen, die zu "Liebe" schlichtweg nicht fähig sind?

 

"SUCHET ZUERST DAS REICH GOTTES UND SEINE GERECHTIGKEIT UND ALLES ANDERE WIRD EUCH DAZUGEGEBEN"

 

Vertraut doch mal auf Jesus und suchet ihn. Alles andere wir euch dazu gegeben. Warum macht ihr euch selbst immer solche Blockaden? Vertraut auf die Allmacht Gottes!

 

Sascha

bearbeitet von sascha2801
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Halte die Gebote Gottes- und du wirst es erahnen. ("Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es der mich liebt")
Funktioniert bei der Gottesliebe, wie bei der menschlichen Liebe nur innerhalb einer lebendigen Beziehung - ohne lebendige Beziehung, Austausch, Aufeinander-hören und -achten (zum menschlichen order göttlichen DU) werde ich nicht lieben können, und, noch weniger, mich lieben lassen können.
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Als nächstes nennt Jesus erst die Liebe untereinander. Die Gottesliebe ist wichtiger, aber beides muss im Einklang stehen.
"Aber dieses ist jenem gleich" bedeutet bei Dir, daß das erstgenannte wichtiger ist???
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Halte die Gebote Gottes- und du wirst es erahnen. ("Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es der mich liebt")
Funktioniert bei der Gottesliebe, wie bei der menschlichen Liebe nur innerhalb einer lebendigen Beziehung - ohne lebendige Beziehung, Austausch, Aufeinander-hören und -achten (zum menschlichen order göttlichen DU) werde ich nicht lieben können, und, noch weniger, mich lieben lassen können.
Ich hatte bisher immer noch im Hinterkopf, das die Liebe zu sich selbst zunächst mal die Grundlage dafür sei, andere lieben zu können.

 

Nur was diese Selbstliebe sein soll, ist mir etwas schleierhaft.

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Die wichtigste Liebe ist die Gottesliebe. Sie sollte immer an erste Stelle sein.

Sorry, aber das ist nur ein frommer Spruch. Ich habe keine Ahnung, was ich mir darunter vorstellen soll.

Halte die Gebote Gottes- und du wirst es erahnen. ("Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es der mich liebt")

Was du unter Liebe verstehst, weiß ich inzwischen. Sorry, aber Masochismus ist nicht mein Ding.

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Gebote halten, Demut, Güte, Langmut üben klingt sehr "praktisch".

 

Aber wie unterscheidet man Liebe von Angewohnheit? Diese Dinge kann man auch aus Gewohnheit tun.

 

Es ist richtig dass man sich auch "angewöhnen" kann Gutes zu tun, Güte zu üben, die Gebote zu halten. Allerdings ist das ein schwerer Weg, da unsere menschliche Natur bekanntermaßen etwas träge ist. Ich bin der Meinung dass Liebe- speziell die Liebe Gott- nicht irgend ein schönes Gefühl ist- wie z.B. bei der Verliebtheit in einen Menschen- sondern darin besteht, dass man Gott Freude machen möchte. Und dieses Freude - machen kann auch darin bestehen, dass man seinen eigenen bösen Neigungen Gewalt antut- das ist nicht mit schönen Gefühlen verbunden. Ich bin der Ansicht, dass Gott (der die Quelle der Liebe ist) uns Menschen auch mit der Fähigkeit zu lieben erschaffen hat. Dass diese Fähigkeit bei manchen z.B. durch liebelose Behandlung von Mitmenschen - speziell Eltern- geschädigt oder zerbrochen werden kann ist tragisch. Aber zur Liebe fähig halte ich den Menschen prinzipiell.

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Die wichtigste Liebe ist die Gottesliebe. Sie sollte immer an erste Stelle sein.

Sorry, aber das ist nur ein frommer Spruch. Ich habe keine Ahnung, was ich mir darunter vorstellen soll.

Halte die Gebote Gottes- und du wirst es erahnen. ("Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es der mich liebt")

Was du unter Liebe verstehst, weiß ich inzwischen. Sorry, aber Masochismus ist nicht mein Ding.

 

Danke für die interessante Selbstoffenbarung, dass du das Halten der Gebote für Masochismus ansiehst. Das ist wahrhaftig eine starke Aussage.

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Halte die Gebote Gottes- und du wirst es erahnen. ("Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es der mich liebt")
Funktioniert bei der Gottesliebe, wie bei der menschlichen Liebe nur innerhalb einer lebendigen Beziehung - ohne lebendige Beziehung, Austausch, Aufeinander-hören und -achten (zum menschlichen order göttlichen DU) werde ich nicht lieben können, und, noch weniger, mich lieben lassen können.

 

Anmerken möchte ich: Auch bei der Beziehung zu Gott geht es nicht ohne das Hören auf Gott. Dieses Hören auf Gott, die Vereinigung mit Gott geschieht im Gebet. Wer als Mensch mit dem anderen nicht kommuniziert, spricht - der kann m.E. nicht wirklich behaupten er "liebe" den anderen. Und dass die Beziehung und Liebe zu Gott vor allem aus dem Gebet lebt ist meine nächste Behauptung. Es geht also nicht nur um das Halten von Geboten - sondern um die lebendige Beziehung zu Gott. Das Halten der Gebote ist das eine - die Kommunikation mit Gott im Gebet das andere.

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Die wichtigste Liebe ist die Gottesliebe. Sie sollte immer an erste Stelle sein.

Sorry, aber das ist nur ein frommer Spruch. Ich habe keine Ahnung, was ich mir darunter vorstellen soll.

Halte die Gebote Gottes- und du wirst es erahnen. ("Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es der mich liebt")

Was du unter Liebe verstehst, weiß ich inzwischen. Sorry, aber Masochismus ist nicht mein Ding.

 

Das ist jetzt aber ein stärkes Stück. Mal ehrlich: Gott möchte, dass wir ihn lieben. Denkst DU wirklich, dass Gott damit Masochismus meint?

Also Deine Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Ich finde es ziemlich fehl am Platz. Ich weiß auch nicht wie Du nur darauf kommst. Entschuldige

 

Gruß

Sascha

bearbeitet von sascha2801
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Das ist jetzt aber ein stärkes Stück. Mal ehrlich: Gott möchte, dass wir ihn lieben. Denkst DU wirklich, dass Gott damit Masochismus meint?

Nein, ich meine das nicht. Aber Mariamante meint das offenbar, du musst nur mal seine Aussagen im "kirchliche Bestimmungen"-Thread anschauen.

 

Das ist überhaupt das Problem mit dieser "Liebe Gottes". Auch bei dir ist das zunächst einmal ein leeres Wort, das offenbar bei dir mit irgendwelchen Glücksgefühlen besetzt ist. Und deshalb ist das für jeden etwas anderes. Ich misstraue solchen Aussagen, in denen zu viel von "Gottes Liebe" die Rede ist, grundsätzlich, sofern diese "Liebe" nicht an irgendetwas Konkretem festgemacht ist.

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Das ist jetzt aber ein stärkes Stück. Mal ehrlich: Gott möchte, dass wir ihn lieben. Denkst DU wirklich, dass Gott damit Masochismus meint?

Nein, ich meine das nicht. Aber Mariamante meint das offenbar, du musst nur mal seine Aussagen im "kirchliche Bestimmungen"-Thread anschauen.

 

Das ist überhaupt das Problem mit dieser "Liebe Gottes". Auch bei dir ist das zunächst einmal ein leeres Wort, das offenbar bei dir mit irgendwelchen Glücksgefühlen besetzt ist. Und deshalb ist das für jeden etwas anderes. Ich misstraue solchen Aussagen, in denen zu viel von "Gottes Liebe" die Rede ist, grundsätzlich, sofern diese "Liebe" nicht an irgendetwas Konkretem festgemacht ist.

 

Heißt es nicht"wie kannst du Gott lieben, den du nicht siehst, wenn du deinen Nächsten, den du siehst, nicht liebst"? Das steht nämlich in der Bibel.

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kann man eigentlich die Liebe selbst, das Gute, das Wahre, das Schöne, die Freiheit als solche lieben und wenn man dies tut, ist das dann nicht die Liebe zu Gott, die dann natürlich die Liebe zum Nächsten umschließt?

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thread kurzzeitig geschlossen, um das themenfremde Geplänkel abzusplitten.

Und wieder offen. Wer weiterplänkeln will, kann das im thread: "wer sagt, was Gott sagt?" tun.

 

Hier geht es weiter zur Frage: "Was ist eigentlich ... Liebe?"

 

gouvernante als mod.

 

 

bearbeitet von gouvernante
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Das ist jetzt aber ein stärkes Stück. Mal ehrlich: Gott möchte, dass wir ihn lieben. Denkst DU wirklich, dass Gott damit Masochismus meint?

Also Deine Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Ich finde es ziemlich fehl am Platz. Ich weiß auch nicht wie Du nur darauf kommst. Entschuldige

 

Gruß

Sascha

 

Hm, warum nur will Gott denn unbedingt geliebt werden?. So ein hyper-duper Wesen kann doch wohl ohne Liebe von Menschen auskommen. Von wem oder was wurde Gott denn vor der Zeit der Menschwerdung geliebt?? Es gibt IHN ja schon immer. Er kam Ewigkeiten ohne unsere Liebe aus. Wieso sollte ER auf einmal so wild auf unsere Liebe sein.

 

 

einmal mehr erstaunt................tribald

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Das ist jetzt aber ein stärkes Stück. Mal ehrlich: Gott möchte, dass wir ihn lieben. Denkst DU wirklich, dass Gott damit Masochismus meint?

Also Deine Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Ich finde es ziemlich fehl am Platz. Ich weiß auch nicht wie Du nur darauf kommst. Entschuldige

 

Gruß

Sascha

 

Hm, warum nur will Gott denn unbedingt geliebt werden?. So ein hyper-duper Wesen kann doch wohl ohne Liebe von Menschen auskommen. Von wem oder was wurde Gott denn vor der Zeit der Menschwerdung geliebt?? Es gibt IHN ja schon immer. Er kam Ewigkeiten ohne unsere Liebe aus. Wieso sollte ER auf einmal so wild auf unsere Liebe sein.

 

 

einmal mehr erstaunt................tribald

 

Dieses Erstaunen kann man auch nach vielen Semestern Theologie immer noch teilen: Warum will Gott von uns geliebt werden, mehr noch, warum will er unsere in Freiheit gegebene Antwort derart, daß er sein ewiges Wort Mensch werden und am Kreuz krepieren läßt. Ich glaube, die Antwort liegt jenseits unserer Erfahrungen.

 

Als Versuch einer Antwort - die die Frage, warum Gott so und nicht anders handelt, offen läßt - möchte ich Rahners anthropologische Kurzformel zitieren (Grundkurs S. 437):

 

Der Mensch kommt nur wirklich in echtem Selbstvollzug zu sich, wenn er sich radikal an den anderen wegwagt. Tut er dies, ergreift er (unthematisch oder explizit) das, was mit Gott als Horizont, Garant und Radikalität solcher Liebe gemeint ist, der sich in Selbstmitteilung (existentiell und geschichtlich) zum Raum der Möglichkeit solcher Liebe macht. Diese Liebe ist intim und gesellschaftlich gemeint und ist in der radikalen Einheit dieser beiden Momente Grund und Wesen der Kirche.

 

Rahner selbst gibt zwei Hinweise zum Verständnis dieser Kurzformel, über die man getrost eine Weile meditieren kann (den dritten Hinweis zur Deutung der kirchlichen Dimension spare ich aus):

 

1) In der Nächstenliebe, die ein Moment der Selbsttranszendenz ist, macht der Mensch eine Gotteserfahrung. Die Selbstmitteilung Gottes an den Menschen befähigt ihn dazu, sich auf den anderen hin zu öffnen (nun läßt Levinas grüßen) und im anderen sich selbst und Gott zu erfahren. Denn Vollzug der menschlichen Transzendenz, also der menschlichen Verwiesenheit auf etwas ihn selbst übersteigendes, geschieht nach Rahners Überzeugung im konkreten prakischen Erkennen und damit im Alltag des Mit- und Zwischenmenschlichen.

 

2) Die Selbstmitteilung Gottes an den Menschen befähigt ihn dazu, sich dem anderen zu öffnen. Deshalb ist der Akt der Nächstenliebe immer auch ein Akt der Gottesliebe. Die Gerechten in Mt 25 sind Gerechte, nicht, weil sie ein Gebot eingehalten haben (das auch), sondern weil sie sich vom Leid des anderen berühren ließen und sich ihm zuwandten. Der Moment der Nächstenliebe wird von Jesus darum als Moment der Gottesbegegnung gedeutet.

 

Man könnte nun Flos Ausgangsfrage so beantworten: Liebe ist das von der Selbstmitteilung Gottes an den Menschen ermöglichte sich weg wagen von sich selbst zum anderen hin, in dem der Mensch seine eigene Selbsttranszendenz vollzieht.

 

Bleibt die Frage offen, ob es eine gute Idee ist, wenn ein Kirchenrechtler sich als Dogmatiker versucht.

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