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Ist der Priesternachwuchs in zukunft konservativer?


BSalmburg

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Da stimme ich Dir zu. Der Usus extraordinarius ist nicht per se sakraler als der usus ordinarius, was ich so auch nicht gesagt habe. In der realen Praxis entsteht allerdings schon der Eindruck, was eben an einer im Usus ordinarius gar nicht so selten anzutreffenden "Schludrigkeit" und Willkür liegt. Diejenigen, die heute den Usus extraordinarius feiern, tun dies aus Überzeugung. Deshalb habe ich vermutlich in meinen relativ wenigen Erlebnissen des Usus extraordinarius keine "schlampigen" Zelebrationen erlebt.

 

Zur Zeit ist es sicher so, dass eine bestimmte Gruppe von Priestern den usus extraordinarius feiert und es deshalb zu wenig Schludrigkeiten kommt. Das ist aber - man entschuldige den Vergleich - nichts anderes als wenn ich die Arbeit eines Hobbykochs (großer Aufwand, alle 14 Tage) mit dem Ergebnis täglichen Kochens vergleiche und indigniert feststelle, dass mein Hobbkoch den Tisch ja so viel hübscher herrichtet.

 

Was die Praxis des usus ordinarius angeht - ich habe dort schon länger keine größern Missstände mehr erlebt (gut, eien Laienpredigt, aber das war ich), gebe allerdings zu, dass ich nicht im Schott beständig nachlese, ob auch alles stimmt. Eine Frage der Prämissensetzung.

 

Mit den Widerständen gegen die Liturgiereform wäre ich mir nicht ganz so sicher. Diese gab es schon. Man sollte auch nicht vergessen, dass die "missa normativa" zuerst "durchgefallen" ist. Und außerdem muss man methodisch sicherlich zwischen Sacrosanctum Concilium und der späteren Liturgiereform unterscheiden. Letztere ist noch mal ein weiterer Schritt.

 

Die Liturgiereform ist die korrekte Interpretation von SC. Der Papst hat sie als solche in Kraft gesetzt. So funktioniert eben das Lehramt.

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Die Liturgiereform ist die korrekte Interpretation von SC. Der Papst hat sie als solche in Kraft gesetzt. So funktioniert eben das Lehramt.

 

Für Fundis nur, wenn das Lehramt mit ihnen übereinstimmt.

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Die Liturgiereform ist die korrekte Interpretation von SC. Der Papst hat sie als solche in Kraft gesetzt. So funktioniert eben das Lehramt.

 

Für Fundis nur, wenn das Lehramt mit ihnen übereinstimmt.

 

Der Vorteil ist aber: Rom geht bei solchen Leuten gerne mal in Vorleistung und hebt Kirchenstrafen auf.

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Es ist aber in diesem Zusammenhang immer vom Glaubensverlust die Rede - ich bin mir sicher auch aus Deiner Feder, äh Tastatur. Und genau das bezweifle ich. Nicht die Gläubigkeit ist weniger geworden, sondern der soziale Druck, der die "weniger Gläubigen" in die Kirche getrieben hatte, verbunden mit einer hohen gesellschaftlichen Stellung der Priester, die sicher macheinen dazu gebracht hat, Priester zu werden. Manch einer ist halt gern Hochwürden. Oder es mag auch ein gewisser Druck in der Familie geherrscht haben, denn ein bisschen Glanz file von "Hochwürden" auch auf dessen Herkunftsfamilie ab.

 

Recht hat der Aussteiger! Es wird einfach nicht wahrgenommen, welche Einflüsse die soziologische Struktur der Bevölkerung auf den Gottesdienstbesuch und die Anzahl der "Priesterberufungen" hatte. Wenn sich die soziologischen Verhältnisse entscheidend verändern, bleibt diese Größen eben nicht unverändert. Sie haben sich drastisch verschlechtert. Was nun tun?

Die soziologischen Veränderungen hat die Kirche nicht im Griff. Die können von ihr nicht aufgehalten werden bzw. nach ihrem Gusto gesteuert werden. Die Zeiten sind längst vorbei, wenn es sie überhaupt jemals gegeben hat. Man muss anders darauf reagieren. Etwa durch eine Anpassung der Glaubensverkündigung (Aggiornamento) wie sie Joh XIII als Ziel für das Konzil vorgegeben hatte. Schön, alle bis auf die Kurie und deren Anhänger waren begeistert. Was ist davon geblieben?

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Da stimme ich Dir zu. Der Usus extraordinarius ist nicht per se sakraler als der usus ordinarius, was ich so auch nicht gesagt habe. In der realen Praxis entsteht allerdings schon der Eindruck, was eben an einer im Usus ordinarius gar nicht so selten anzutreffenden "Schludrigkeit" und Willkür liegt. Diejenigen, die heute den Usus extraordinarius feiern, tun dies aus Überzeugung. Deshalb habe ich vermutlich in meinen relativ wenigen Erlebnissen des Usus extraordinarius keine "schlampigen" Zelebrationen erlebt.

 

Zur Zeit ist es sicher so, dass eine bestimmte Gruppe von Priestern den usus extraordinarius feiert und es deshalb zu wenig Schludrigkeiten kommt. Das ist aber - man entschuldige den Vergleich - nichts anderes als wenn ich die Arbeit eines Hobbykochs (großer Aufwand, alle 14 Tage) mit dem Ergebnis täglichen Kochens vergleiche und indigniert feststelle, dass mein Hobbkoch den Tisch ja so viel hübscher herrichtet.

 

Was die Praxis des usus ordinarius angeht - ich habe dort schon länger keine größern Missstände mehr erlebt (gut, eien Laienpredigt, aber das war ich), gebe allerdings zu, dass ich nicht im Schott beständig nachlese, ob auch alles stimmt. Eine Frage der Prämissensetzung.

 

Mit den Widerständen gegen die Liturgiereform wäre ich mir nicht ganz so sicher. Diese gab es schon. Man sollte auch nicht vergessen, dass die "missa normativa" zuerst "durchgefallen" ist. Und außerdem muss man methodisch sicherlich zwischen Sacrosanctum Concilium und der späteren Liturgiereform unterscheiden. Letztere ist noch mal ein weiterer Schritt.

 

Die Liturgiereform ist die korrekte Interpretation von SC. Der Papst hat sie als solche in Kraft gesetzt. So funktioniert eben das Lehramt.

 

Vom kirchenrechtlichen Standpunkt aus sicherlich richtig. Aus Sicht des Historikers muss man allerdings schon verschiedene Stadien unterscheiden. Schließlich gibt es auch den Ordo missae von 1965, dem bereits Sacrosanctum concilium zu Grunde liegt. Es gibt die verschiedenen Liturgieinstruktionen u. s. w. Das Missale Romanum von 1970 ist demgegenüber ein weiteres Stadium der Reform. Und wenn man demgegenüber an manchen Orten die liturgische Praxis beobachtet, stellt man eine erhebliche Differenz zwischen SC und der konkreten Praxis vor Ort fest.

 

Im übrigen habe ich mit den approbierten liturgischen Büchern des Usus ordinarius keinerlei Probleme, sondern lediglich mit manchen Zelebranten, die neben "verbaler Diarrhoe" recht willkürlich mit den liturgischen Büchern umgehen, dieses weglassen, jenes hinzufügen u. s. w. Dies ist übrigens ein klarer Verstoß gegen SC und CIC 1983. Ich will gar nicht sagen, dass es liturgische Misstände früher nicht gegeben hat. Mit Sicherheit. Aber heute fehlt bei manchen Klerikern der Sinn für Sakralität. Es ist ein Mentalitätsproblem.

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Da stimme ich Dir zu. Der Usus extraordinarius ist nicht per se sakraler als der usus ordinarius, was ich so auch nicht gesagt habe. In der realen Praxis entsteht allerdings schon der Eindruck, was eben an einer im Usus ordinarius gar nicht so selten anzutreffenden "Schludrigkeit" und Willkür liegt. Diejenigen, die heute den Usus extraordinarius feiern, tun dies aus Überzeugung. Deshalb habe ich vermutlich in meinen relativ wenigen Erlebnissen des Usus extraordinarius keine "schlampigen" Zelebrationen erlebt.

 

Zur Zeit ist es sicher so, dass eine bestimmte Gruppe von Priestern den usus extraordinarius feiert und es deshalb zu wenig Schludrigkeiten kommt. Das ist aber - man entschuldige den Vergleich - nichts anderes als wenn ich die Arbeit eines Hobbykochs (großer Aufwand, alle 14 Tage) mit dem Ergebnis täglichen Kochens vergleiche und indigniert feststelle, dass mein Hobbkoch den Tisch ja so viel hübscher herrichtet.

 

Was die Praxis des usus ordinarius angeht - ich habe dort schon länger keine größern Missstände mehr erlebt (gut, eien Laienpredigt, aber das war ich), gebe allerdings zu, dass ich nicht im Schott beständig nachlese, ob auch alles stimmt. Eine Frage der Prämissensetzung.

 

Mit den Widerständen gegen die Liturgiereform wäre ich mir nicht ganz so sicher. Diese gab es schon. Man sollte auch nicht vergessen, dass die "missa normativa" zuerst "durchgefallen" ist. Und außerdem muss man methodisch sicherlich zwischen Sacrosanctum Concilium und der späteren Liturgiereform unterscheiden. Letztere ist noch mal ein weiterer Schritt.

 

Die Liturgiereform ist die korrekte Interpretation von SC. Der Papst hat sie als solche in Kraft gesetzt. So funktioniert eben das Lehramt.

 

Vom kirchenrechtlichen Standpunkt aus sicherlich richtig. Aus Sicht des Historikers muss man allerdings schon verschiedene Stadien unterscheiden. Schließlich gibt es auch den Ordo missae von 1965, dem bereits Sacrosanctum concilium zu Grunde liegt. Es gibt die verschiedenen Liturgieinstruktionen u. s. w. Das Missale Romanum von 1970 ist demgegenüber ein weiteres Stadium der Reform. Und wenn man demgegenüber an manchen Orten die liturgische Praxis beobachtet, stellt man eine erhebliche Differenz zwischen SC und der konkreten Praxis vor Ort fest.

 

Im übrigen habe ich mit den approbierten liturgischen Büchern des Usus ordinarius keinerlei Probleme, sondern lediglich mit manchen Zelebranten, die neben "verbaler Diarrhoe" recht willkürlich mit den liturgischen Büchern umgehen, dieses weglassen, jenes hinzufügen u. s. w. Dies ist übrigens ein klarer Verstoß gegen SC und CIC 1983. Ich will gar nicht sagen, dass es liturgische Misstände früher nicht gegeben hat. Mit Sicherheit. Aber heute fehlt bei manchen Klerikern der Sinn für Sakralität. Es ist ein Mentalitätsproblem.

 

Besonders für die deren Mentaliät irgendwo Ende des 19 Jh. steckengeblieben ist.

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Da stimme ich Dir zu. Der Usus extraordinarius ist nicht per se sakraler als der usus ordinarius, was ich so auch nicht gesagt habe. In der realen Praxis entsteht allerdings schon der Eindruck, was eben an einer im Usus ordinarius gar nicht so selten anzutreffenden "Schludrigkeit" und Willkür liegt. Diejenigen, die heute den Usus extraordinarius feiern, tun dies aus Überzeugung. Deshalb habe ich vermutlich in meinen relativ wenigen Erlebnissen des Usus extraordinarius keine "schlampigen" Zelebrationen erlebt.

 

Zur Zeit ist es sicher so, dass eine bestimmte Gruppe von Priestern den usus extraordinarius feiert und es deshalb zu wenig Schludrigkeiten kommt. Das ist aber - man entschuldige den Vergleich - nichts anderes als wenn ich die Arbeit eines Hobbykochs (großer Aufwand, alle 14 Tage) mit dem Ergebnis täglichen Kochens vergleiche und indigniert feststelle, dass mein Hobbkoch den Tisch ja so viel hübscher herrichtet.

 

Was die Praxis des usus ordinarius angeht - ich habe dort schon länger keine größern Missstände mehr erlebt (gut, eien Laienpredigt, aber das war ich), gebe allerdings zu, dass ich nicht im Schott beständig nachlese, ob auch alles stimmt. Eine Frage der Prämissensetzung.

 

Mit den Widerständen gegen die Liturgiereform wäre ich mir nicht ganz so sicher. Diese gab es schon. Man sollte auch nicht vergessen, dass die "missa normativa" zuerst "durchgefallen" ist. Und außerdem muss man methodisch sicherlich zwischen Sacrosanctum Concilium und der späteren Liturgiereform unterscheiden. Letztere ist noch mal ein weiterer Schritt.

 

Die Liturgiereform ist die korrekte Interpretation von SC. Der Papst hat sie als solche in Kraft gesetzt. So funktioniert eben das Lehramt.

 

Vom kirchenrechtlichen Standpunkt aus sicherlich richtig. Aus Sicht des Historikers muss man allerdings schon verschiedene Stadien unterscheiden. Schließlich gibt es auch den Ordo missae von 1965, dem bereits Sacrosanctum concilium zu Grunde liegt. Es gibt die verschiedenen Liturgieinstruktionen u. s. w. Das Missale Romanum von 1970 ist demgegenüber ein weiteres Stadium der Reform. Und wenn man demgegenüber an manchen Orten die liturgische Praxis beobachtet, stellt man eine erhebliche Differenz zwischen SC und der konkreten Praxis vor Ort fest.

 

Im übrigen habe ich mit den approbierten liturgischen Büchern des Usus ordinarius keinerlei Probleme, sondern lediglich mit manchen Zelebranten, die neben "verbaler Diarrhoe" recht willkürlich mit den liturgischen Büchern umgehen, dieses weglassen, jenes hinzufügen u. s. w. Dies ist übrigens ein klarer Verstoß gegen SC und CIC 1983. Ich will gar nicht sagen, dass es liturgische Misstände früher nicht gegeben hat. Mit Sicherheit. Aber heute fehlt bei manchen Klerikern der Sinn für Sakralität. Es ist ein Mentalitätsproblem.

 

Besonders für die deren Mentaliät irgendwo Ende des 19 Jh. steckengeblieben ist.

 

Lieber Wolfgang,

 

was Du immer mit dem Ende des 19. Jahrhunderts hast. Die römische Liturgie ist durchaus älter. Und das Prinzip der Sakralität ist nun keine Erfindung des späten 19. Jahrhunderts.

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In ihm liegt eine stärker kontemplative Spiritualität vor als im ordentlichen Usus; eine große Bedeutung kommt dem Konzept der Sakralität zu. Die Erhabenheit Gottes, seine Transzendenz wird stark betont und sinnenfällig vor Augen geführt. In den kultischen Ausdrucksformen, der Musik, dem Kirchenschmuck, den Paramenten spiegelt sich ahnungsweise und unvollkommen die Schönheit Gottes wieder. Dies alles ist übrigens dem Usus ordinarius nicht fremd; man kann diesen so feiern, dass die Kontinuität zwischen beiden erfahrbar und nahezu greifbar ist. In der liturgischen Praxis kommen allerdings diese Elemente im Usus ordinarius öfter zu kurz, was nichts mit der Liturgiereform des Konzils zu tun hat, sondern in einer dieser oft widersprechenden Sichtweise von Liturgie begründet liegt, die sich in den letzten Jahrzehnten eingeschlichen hat.

Oh je, ich bin geschlagen. Dem habe ich nichts mehr entgegenzusetzen. Das geht es mir alles zuviel in Richtung Mystik. Da breche ich doch lieber die Diskussion ab. Danke für Deine Beiträge!

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ME widerlegt das nicht, dass der Priestermangel auch der Tatsache geschuldet ist, dass immer weniger Menschen in die Kirche gehen und daher Kontakt mit dem Dienst des Priesters bekommen. Woran das liegt, das immer weniger kommen ist eine ganz andere Frage, auf die ich gar nicht eingehen wollte.

 

Es ist aber in diesem Zusammenhang immer vom Glaubensverlust die Rede - ich bin mir sicher auch aus Deiner Feder, äh Tastatur.

 

Auch der Sichere kann irren.

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Ich will gar nicht sagen, dass es liturgische Misstände früher nicht gegeben hat. Mit Sicherheit. Aber heute fehlt bei manchen Klerikern der Sinn für Sakralität. Es ist ein Mentalitätsproblem.

 

Ich gebe dir recht. Unsere innerkirchlichen Probleme führe ich u.a. auf dieses erwähnte Mentalitätsproblem zurück. Alle Bestrebungen der RKK aus Rom führen dahin, sie erwähnte "Sakralität" wieder massiv in den Vordergrund zu rücken (Zulassung der lat. Messe, aktuelle Messgewänder im "Retro"-Bassgeigen-look, Wiedereinführung der Mundkommunion als alleinige Kommnuionform bei Papstmessen...). Das mag ja schön und gut sein, solch eine "der Herr ist erhaben"-Spiritualität.

Das ist aber eben nur eine Form von Spiritualität. Was ist aber mit andere Zugangs- und Ausdrucksweisen des Glaubens? Wenn ich die zugunsten einer ("von Rom akkreditierten") Spiritualität verdränge, dränge ich auc alle die in die Ecke, die mit eben dieser Spiritualität wenig (oder nix) anfangen können.

 

Das ist aber Missachtung des Hirtenamts. Dessen Aufgabe ist nämlich: keins verloren gehen lassen.

 

 

Mittlerweile erlebe ich unsere Hirten aber eher so: "Klee ist gut für euch. heut gibts Klee. Morgen gibts Klee, Übermorgen Klee. Fresst meinen Klee und gut ist. Alle Schafe, die aber vielleicht mit der Klee-Einheitskost nicht zurechtkommen, die einen Mangel verspüren, die sich auf die Suche nach Kräutern begeben, und sich dabei eben "abseits" der Herde bewegen (müssen), die kommen dann nicht mehr mit.

Das sind die schwarzen Relativisten-Schafe. Naja.

Mir als Hirten reicht es, wenn ich am Ende nur noch weiße Klee-Schafe habe. Dann leuchtet meine weiß-reine Schafherde umso strahlender.

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ME widerlegt das nicht, dass der Priestermangel auch der Tatsache geschuldet ist, dass immer weniger Menschen in die Kirche gehen und daher Kontakt mit dem Dienst des Priesters bekommen. Woran das liegt, das immer weniger kommen ist eine ganz andere Frage, auf die ich gar nicht eingehen wollte.

 

Es ist aber in diesem Zusammenhang immer vom Glaubensverlust die Rede - ich bin mir sicher auch aus Deiner Feder, äh Tastatur.

 

Auch der Sichere kann irren.

Mag sein.

Ich gebe zu, ich habe vorschnell geschrieben, ohne m eine Behauptung belegen zu können.

Sollte ich Dir also ein Reden/Schreiben von Glaubensverlust "in die Schuhe geschoben haben", so tut es mit leid un dich bitte um Entschuldigung.

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Das ist aber Missachtung des Hirtenamts. Dessen Aufgabe ist nämlich: keins verloren gehen lassen.

 

Bitte beachte folgende Einschränkung dieses Gebots durch JPII und Benedikt:: Nur die Konservativen, Lefèvre & Co, dürfen nicht verloren gehen. Die anderen schon.

Ich weiß es nicht genau, ich kann es nur vermuten: sie sind keine Ecksteine für den Bau des Himmelsreichs à la Kurie.

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Das ist aber Missachtung des Hirtenamts. Dessen Aufgabe ist nämlich: keins verloren gehen lassen.

 

Bitte beachte folgende Einschränkung dieses Gebots durch JPII und Benedikt:: Nur die Konservativen, Lefèvre & Co, dürfen nicht verloren gehen. Die anderen schon.

Ich weiß es nicht genau, ich kann es nur vermuten: sie sind keine Ecksteine für den Bau des Himmelsreichs à la Kurie.

 

Soweit ich mich erinnere, ging der biblische Hirt das verlorene, anderswo grasende Schaf suchen. Dann nahm er es auf den Arm und trug es heim, zurück zur großen Herde und ihrem Klee.

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Der biblische Hirt hat aber auch keins seiner Schafe auf die ödeste Weide geführt, die er finden konnte, weil es in einer Tonlage blöckte, die er nicht mochte...

bearbeitet von Flo77
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Der biblische Hirt hat aber auch keins seiner Schafe auf die ödeste Weide geführt, die er finden konnte, weil es in einer Tonlage blöckte, die er nicht mochte...

 

In der Äußerung von Aussteiger wurde bemängelt, daß mit der außerordentlichen Meßform eine Variante wieder erlaubt worden sei, in dem nach dem Gefühl manches Gläubigen mehr Sakralität erfahrbar werde. Dieses Bedürfnis nach mehr Sakralität teile aber nicht jeder.

 

Bitte schön, wer es weniger sakral möchte, der braucht sich ja nur einen Priester suchen, der die ordentliche Meßform angemessen entsakralisiert ausführt.

 

Somit müßte also nunmehr zumindest theoretisch jeder die Möglichkeit haben, auf eine Weide mit dem persönlich angemessenen Ödnisfaktor schmausen zu gehen. Aber das scheint schon wieder nicht recht zu sein - klingt, als wäre es unangenehm, auf einmal eine Wahl zu haben, anstatt das persönliche Ödnisbedürfnis einfach für alle vorgeschrieben zu bekommen.

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Sorry, ich hatte nicht den ganzen Thread gelesen.

 

Dein letztes Posting vermittelte den Eindruck, daß das Gleichnis vom guten Hirten auf die Schismatiker (die "entlaufenen") gemünzt sein sollte.

 

Von der Freiheit des Schafes an der ihm genehmen Pflanze zu knabbern hatte ich dort nichts gelesen und wollte damit lediglich kritisieren, daß der Hirt (Papst) die entlaufenen Schafe (die Piusler) zwar auf den grünen Klee (in die Kirche) holt, aber seiner Meinung nach falsch blökende Schafe (wie z.B. Gaillot) auf öde Weiden (Partenia) schickt.

 

Auch wenn das falsch blökende Schaf es geschafft hat, aus dieser Ödnis einen recht blühenden Garten zu machen.

bearbeitet von Flo77
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Der biblische Hirt hat aber auch keins seiner Schafe auf die ödeste Weide geführt, die er finden konnte, weil es in einer Tonlage blöckte, die er nicht mochte...

 

In der Äußerung von Aussteiger wurde bemängelt, daß mit der außerordentlichen Meßform eine Variante wieder erlaubt worden sei, in dem nach dem Gefühl manches Gläubigen mehr Sakralität erfahrbar werde. Dieses Bedürfnis nach mehr Sakralität teile aber nicht jeder.

 

Bitte schön, wer es weniger sakral möchte, der braucht sich ja nur einen Priester suchen, der die ordentliche Meßform angemessen entsakralisiert ausführt.

 

Somit müßte also nunmehr zumindest theoretisch jeder die Möglichkeit haben, auf eine Weide mit dem persönlich angemessenen Ödnisfaktor schmausen zu gehen. Aber das scheint schon wieder nicht recht zu sein - klingt, als wäre es unangenehm, auf einmal eine Wahl zu haben, anstatt das persönliche Ödnisbedürfnis einfach für alle vorgeschrieben zu bekommen.

 

Ich habe nicht die Einführung der außerordentlichen Messform bemängelt. Soll doch jeder nach seiner facon selig werden. Im Gegenteil - grundsätzlich ist dies eine Bereicherung.

 

Was ich bemängele, ist dass grundsätzlich eine gewissen Glaubens-Einheitskost vorgesetzt wird. Dass bewusst akzeptiert wird, dass da welche nicht mehr mitkönnen und wollen. Dass dies vielleicht sogar gewollt ist. Das ist für mich der Skandal und der Missbrauch des Hirtenamts!

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Sorry, ich hatte nicht den ganzen Thread gelesen.

 

Dein letztes Posting vermittelte den Eindruck, daß das Gleichnis vom guten Hirten auf die Schismatiker (die "entlaufenen") gemünzt sein sollte.

 

Von der Freiheit des Schafes an der ihm genehmen Pflanze zu knabbern hatte ich dort nichts gelesen und wollte damit lediglich kritisieren, daß der Hirt (Papst) die entlaufenen Schafe (die Piusler) zwar auf den grünen Klee (in die Kirche) holt, aber seiner Meinung nach falsch blökende Schafe (wie z.B. Gaillot) auf öde Weiden (Partenia) schickt.

 

Auch wenn das falsch blökende Schaf es geschafft hat, aus dieser Ödnis einen recht blühenden Garten zu machen.

 

Ach so. Nein, auf solche Themen hatte das Ganze keinen Bezug.

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Der biblische Hirt hat aber auch keins seiner Schafe auf die ödeste Weide geführt, die er finden konnte, weil es in einer Tonlage blöckte, die er nicht mochte...

 

In der Äußerung von Aussteiger wurde bemängelt, daß mit der außerordentlichen Meßform eine Variante wieder erlaubt worden sei, in dem nach dem Gefühl manches Gläubigen mehr Sakralität erfahrbar werde. Dieses Bedürfnis nach mehr Sakralität teile aber nicht jeder.

 

Bitte schön, wer es weniger sakral möchte, der braucht sich ja nur einen Priester suchen, der die ordentliche Meßform angemessen entsakralisiert ausführt.

 

Somit müßte also nunmehr zumindest theoretisch jeder die Möglichkeit haben, auf eine Weide mit dem persönlich angemessenen Ödnisfaktor schmausen zu gehen. Aber das scheint schon wieder nicht recht zu sein - klingt, als wäre es unangenehm, auf einmal eine Wahl zu haben, anstatt das persönliche Ödnisbedürfnis einfach für alle vorgeschrieben zu bekommen.

 

Ich habe nicht die Einführung der außerordentlichen Messform bemängelt. Soll doch jeder nach seiner facon selig werden. Im Gegenteil - grundsätzlich ist dies eine Bereicherung.

 

Was ich bemängele, ist dass grundsätzlich eine gewissen Glaubens-Einheitskost vorgesetzt wird. Dass bewusst akzeptiert wird, dass da welche nicht mehr mitkönnen und wollen. Dass dies vielleicht sogar gewollt ist. Das ist für mich der Skandal und der Missbrauch des Hirtenamts!

 

Es gibt Gläubige, die selbst mit dem NOM nicht mitkommen? Was wollen die denn dann?

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