Niklas Geschrieben 20. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 20. Dezember 2008 Da hier ja offenbar einige Historiker mitschreiben, kann mir vielleicht jemand weiterhelfen: Inwiefern haben die Kreuzzüge die Aristoteles-Rezeption im Westen ermöglicht oder begünstigt? Sind die Werke von Philosophen wie Avicenna, Al-Ghazel, Averroes dank der Kreuzzüge in den Westen gelangt? Danke für Eure Antworten! (Ich bin auch dankbar für Literaturtipps.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schia-Muslim Geschrieben 20. Dezember 2008 Melden Share Geschrieben 20. Dezember 2008 (bearbeitet) Da hier ja offenbar einige Historiker mitschreiben, kann mir vielleicht jemand weiterhelfen: Inwiefern haben die Kreuzzüge die Aristoteles-Rezeption im Westen ermöglicht oder begünstigt? Sind die Werke von Philosophen wie Avicenna, Al-Ghazel, Averroes dank der Kreuzzüge in den Westen gelangt? Danke für Eure Antworten! (Ich bin auch dankbar für Literaturtipps.) „Nach Mitteleuropa“, wäre die passendere Formulierung, denn die iberische Halbinsel (= Westeuropa) war damals muslimisch, dort lebte und arbeitete auch Averroes. Aber zu deiner Frage: Vielleicht traten die Mitteleuropäer durch die Kreuzzüge aus dem Schatten von Byzanz heraus. Es gab zwar schon zuvor eine Rezeption arabischer Werke durch mitteleuropäische Gelehrte, aber nur durch Einzelpersonen. Eine der ersten größeren Bemühungen ging von der Übersetzerschule zu Toledo ab dem 12. Jahrhundert aus, die kurz nach Beginn der Reconquista entstand. Das war etwa zur Zeit von Averroes (1126-98). Der Wissenstransfer betraf allerdings nicht nur die Aristoteles-Rezeption, sondern auch antike Werke selbst, von Aristoteles und auch von anderen Gelehrten, beispielsweise die Ärzte Hippokrates und Galen. Empfehlen kann ich den Beitrag von Gerhard Endress in: „Grundriss der Arabischen Philologie“. bearbeitet 20. Dezember 2008 von Schia-Muslim Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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