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Wann ist Jesus geboren?


Udalricus

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das haben auch die alten mystiker wohl erahnt:

 

und wäre jesus tausendmal in bethlehem geboren...

und nicht in DIR, du wärest tausendmal verloren.

Stimmt :angry2:

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(...) Da bot es sich als Ausschmückung an, Herodes d. Gr., der tatsächlich eine Gewaltherrrschaft über Judäa ausübte, die Kinder niedermetzeln, und Jesus entkommen zu lassen. Nur hat der Evangelienautor nicht bedacht, daß die erste Volkszählung der Römer nach heutiger Zählung im Jahre 7 n. Chr. stattfand, also zu einer Zeit, als Herodes d. Gr. schon 10 Jahre tot war.

(...)

Eine Volkszählung durch Quirinius 7 vor Christus könnte es möglicherweise auch gegeben haben.

 

Siehe auch:

Jede Provinz hat nach festgelegtem Intervall ihre eigenen Censusdaten (s.u.) - in der Provincia Aegyptus waren es 14 Jahre - so auch die Provincia Syria/Iudaea. Es ist also reiner Zufall, daß der Provincialcensus in der Provincia Syria/Iudaea zur Zeit der ersten Statthalterschaft des Publius Sulpicius Quirinius (11-7v.Chr.) mit dem von Kaiser Augustus im Jahre 8 v.Chr. angeordneten Reichscensus zusammenfällt und diesen damit auf das Jahr genau datiert.

http://w210.ub.uni-tuebingen.de/dbt/volltexte/2001/290/

oder auch:

http://homepages.uni-tuebingen.de/peter.re...pe01/index.html

bearbeitet von Sam_Naseweiss
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Was man nach kritischer Würdigung der biblischen Berichte einigermaßen sicher berechnen kann, ist das Sterbedatum Jesu.

Alles andere ist im Wortsinn Sterndeuterei. Ich halte wenig bis gar nichts von den Erklärungsversuchen diverser Konjunktionen. Die Alten wussten was eine Konjunktion ist und verstanden sich darauf, solche zu berechnen und zutreffend vorherzusagen. Sie hätten ein solches Phänomen wohl nicht einfach "Stern" genannt, da sie doch wussten, dass es sich um eine "Begegnung von Sternen" handelte.

Sehe ich auch so.

 

Weiß jemand, woher das ganze Zeugs mit dem Schweif kommt? Biblisch ist da nichts zu holen. Irgendjemand muss den Schweif dazugedichtet haben - ansonsten wäre die ganze Spekuliererei um die Konjunktion bzw. den Kometen gar nie aufgekommen.

Ich weiß es definitiv nicht.

Aber ich könnt mir vorstellen, dass man einfach die Vorstellung hatte, ein Stern, der vor den Weisen herwandert, müsse ein Komet gewesen sein. Andere Sterne folgen feststehenden Bahnen. Kometen zwar auch, aber das wussten die Alten wohl nicht.

Verwunderlich bleibt allerdings, dass sich niemand daran gestoßen hat, dass Kometen doch normalerweise Unglücksboten sind.

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Aber ich könnt mir vorstellen, dass man einfach die Vorstellung hatte, ein Stern, der vor den Weisen herwandert, müsse ein Komet gewesen sein.

Kometen bewegen sich nicht für das bloße Auge erkennbar am Himmel.

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Aber ich könnt mir vorstellen, dass man einfach die Vorstellung hatte, ein Stern, der vor den Weisen herwandert, müsse ein Komet gewesen sein.

Kometen bewegen sich nicht für das bloße Auge erkennbar am Himmel.

Na ja.

Die paar, die zu meinen Lebzeiten angeblich zu sehen waren, haben sich mir verborgen. :angry2:

Ich kann auch die Bewegung der Venus mit freiem Auge nicht wahrnehmen, wenn ich zuschaue. Wenn ich aber zu unterschiedlichen Zeiten zum Himmel blicke, dann schon. Nicht die Bewegung, aber die Positionsveränderung.

Das wird wohl bei Kometen nicht wesentlich anders sein.

Jedenfalls sind Kometen für den unbedarften Beobachter wohl die einzigen Sterne, die aus dem Irgendwo auftauchen, ihre Bahn ziehen und ins Nirgendwo verschwinden.

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(...) Da bot es sich als Ausschmückung an, Herodes d. Gr., der tatsächlich eine Gewaltherrrschaft über Judäa ausübte, die Kinder niedermetzeln, und Jesus entkommen zu lassen. Nur hat der Evangelienautor nicht bedacht, daß die erste Volkszählung der Römer nach heutiger Zählung im Jahre 7 n. Chr. stattfand, also zu einer Zeit, als Herodes d. Gr. schon 10 Jahre tot war.

(...)

Eine Volkszählung durch Quirinius 7 vor Christus könnte es möglicherweise auch gegeben haben.

 

Siehe auch:

Jede Provinz hat nach festgelegtem Intervall ihre eigenen Censusdaten (s.u.) - in der Provincia Aegyptus waren es 14 Jahre - so auch die Provincia Syria/Iudaea. Es ist also reiner Zufall, daß der Provincialcensus in der Provincia Syria/Iudaea zur Zeit der ersten Statthalterschaft des Publius Sulpicius Quirinius (11-7v.Chr.) mit dem von Kaiser Augustus im Jahre 8 v.Chr. angeordneten Reichscensus zusammenfällt und diesen damit auf das Jahr genau datiert.

http://w210.ub.uni-tuebingen.de/dbt/volltexte/2001/290/

oder auch:

http://homepages.uni-tuebingen.de/peter.re...pe01/index.html

Diese erste Statthalterschaft von Publius Sulpicius Quirinius ist durchaus umstritten und stützt sich auf einen Bericht des Tacitus, nach dem Quirinus nach seinem Konsulat, welches im Jahre 12 v. Chr. endete und vor seinem Sonderkommando im Jahre 1 v. Chr. im Stab des Gaius, den Krieg gegen die Homonadenser in Südkleinasien geführt hat. Als Oberbefehlshaber wäre er dann gleichzeitig Statthalter von Syrien gewesen. Aber die meisten Historiker halten das für unwahrscheinlich. Dein Herr Fitzinger schreibt ja selbst daß das wahrscheinlich gewesen sein könnte.

 

Also immer noch: nix genaues weiß man nicht.

bearbeitet von Platona
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Na, na, na, da greift der ansonsten sehr verdienstvolle Herr Filtzinger aber weit aus: ... mit einer Steuererklärung der Jüdin Babatha vom 2. Januar 127 n.Chr. gefunden. Gefunden wurden die Privatdokumente der Babatha übrigens von Yigal Yadin, der hat auch ein Buch darüber geschrieben, das ich jetzt prompt gerade nicht finde - ich habe noch immer nicht alle Bücher ausgepackt und einsortiert.

 

Babatha

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(...) Da bot es sich als Ausschmückung an, Herodes d. Gr., der tatsächlich eine Gewaltherrrschaft über Judäa ausübte, die Kinder niedermetzeln, und Jesus entkommen zu lassen. Nur hat der Evangelienautor nicht bedacht, daß die erste Volkszählung der Römer nach heutiger Zählung im Jahre 7 n. Chr. stattfand, also zu einer Zeit, als Herodes d. Gr. schon 10 Jahre tot war.

(...)

Eine Volkszählung durch Quirinius 7 vor Christus könnte es möglicherweise auch gegeben haben.

 

Siehe auch:

Jede Provinz hat nach festgelegtem Intervall ihre eigenen Censusdaten (s.u.) - in der Provincia Aegyptus waren es 14 Jahre - so auch die Provincia Syria/Iudaea. Es ist also reiner Zufall, daß der Provincialcensus in der Provincia Syria/Iudaea zur Zeit der ersten Statthalterschaft des Publius Sulpicius Quirinius (11-7v.Chr.) mit dem von Kaiser Augustus im Jahre 8 v.Chr. angeordneten Reichscensus zusammenfällt und diesen damit auf das Jahr genau datiert.

http://w210.ub.uni-tuebingen.de/dbt/volltexte/2001/290/

oder auch:

http://homepages.uni-tuebingen.de/peter.re...pe01/index.html

Diese erste Statthalterschaft von Publius Sulpicius Quirinius ist durchaus umstritten und stützt sich auf einen Bericht des Tacitus, nach dem Quirinus nach seinem Konsulat, welches im Jahre 12 v. Chr. endete und vor seinem Sonderkommando im Jahre 1 v. Chr. im Stab des Gaius, den Krieg gegen die Homonadenser in Südkleinasien geführt hat. Als Oberbefehlshaber wäre er dann gleichzeitig Statthalter von Syrien gewesen. Aber die meisten Historiker halten das für unwahrscheinlich. Dein Herr Fitzinger schreibt ja selbst daß das wahrscheinlich gewesen sein könnte.

 

Also immer noch: nix genaues weiß man nicht.

Was Genaues ist nicht notwendig.

Mir reicht die Möglichkeit und die Plausibilität, die das alles hat, wenn man es im Kontext betrachtet.

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(...) Da bot es sich als Ausschmückung an, Herodes d. Gr., der tatsächlich eine Gewaltherrrschaft über Judäa ausübte, die Kinder niedermetzeln, und Jesus entkommen zu lassen. Nur hat der Evangelienautor nicht bedacht, daß die erste Volkszählung der Römer nach heutiger Zählung im Jahre 7 n. Chr. stattfand, also zu einer Zeit, als Herodes d. Gr. schon 10 Jahre tot war.

(...)

Eine Volkszählung durch Quirinius 7 vor Christus könnte es möglicherweise auch gegeben haben.

 

Siehe auch:

Jede Provinz hat nach festgelegtem Intervall ihre eigenen Censusdaten (s.u.) - in der Provincia Aegyptus waren es 14 Jahre - so auch die Provincia Syria/Iudaea. Es ist also reiner Zufall, daß der Provincialcensus in der Provincia Syria/Iudaea zur Zeit der ersten Statthalterschaft des Publius Sulpicius Quirinius (11-7v.Chr.) mit dem von Kaiser Augustus im Jahre 8 v.Chr. angeordneten Reichscensus zusammenfällt und diesen damit auf das Jahr genau datiert.

http://w210.ub.uni-tuebingen.de/dbt/volltexte/2001/290/

oder auch:

http://homepages.uni-tuebingen.de/peter.re...pe01/index.html

Diese erste Statthalterschaft von Publius Sulpicius Quirinius ist durchaus umstritten und stützt sich auf einen Bericht des Tacitus, nach dem Quirinus nach seinem Konsulat, welches im Jahre 12 v. Chr. endete und vor seinem Sonderkommando im Jahre 1 v. Chr. im Stab des Gaius, den Krieg gegen die Homonadenser in Südkleinasien geführt hat. Als Oberbefehlshaber wäre er dann gleichzeitig Statthalter von Syrien gewesen. Aber die meisten Historiker halten das für unwahrscheinlich. Dein Herr Fitzinger schreibt ja selbst daß das wahrscheinlich gewesen sein könnte.

 

Also immer noch: nix genaues weiß man nicht.

Was Genaues ist nicht notwendig.

Mir reicht die Möglichkeit und die Plausibilität, die das alles hat, wenn man es im Kontext betrachtet.

Das mag Dir ja reichen, für mich ist das jedoch wenig pausibel. Siehe dazu auch Julius' Posting.

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(...) Da bot es sich als Ausschmückung an, Herodes d. Gr., der tatsächlich eine Gewaltherrrschaft über Judäa ausübte, die Kinder niedermetzeln, und Jesus entkommen zu lassen. Nur hat der Evangelienautor nicht bedacht, daß die erste Volkszählung der Römer nach heutiger Zählung im Jahre 7 n. Chr. stattfand, also zu einer Zeit, als Herodes d. Gr. schon 10 Jahre tot war.

(...)

Eine Volkszählung durch Quirinius 7 vor Christus könnte es möglicherweise auch gegeben haben.

 

Siehe auch:

Jede Provinz hat nach festgelegtem Intervall ihre eigenen Censusdaten (s.u.) - in der Provincia Aegyptus waren es 14 Jahre - so auch die Provincia Syria/Iudaea. Es ist also reiner Zufall, daß der Provincialcensus in der Provincia Syria/Iudaea zur Zeit der ersten Statthalterschaft des Publius Sulpicius Quirinius (11-7v.Chr.) mit dem von Kaiser Augustus im Jahre 8 v.Chr. angeordneten Reichscensus zusammenfällt und diesen damit auf das Jahr genau datiert.

http://w210.ub.uni-tuebingen.de/dbt/volltexte/2001/290/

oder auch:

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Diese erste Statthalterschaft von Publius Sulpicius Quirinius ist durchaus umstritten und stützt sich auf einen Bericht des Tacitus, nach dem Quirinus nach seinem Konsulat, welches im Jahre 12 v. Chr. endete und vor seinem Sonderkommando im Jahre 1 v. Chr. im Stab des Gaius, den Krieg gegen die Homonadenser in Südkleinasien geführt hat. Als Oberbefehlshaber wäre er dann gleichzeitig Statthalter von Syrien gewesen. Aber die meisten Historiker halten das für unwahrscheinlich. Dein Herr Fitzinger schreibt ja selbst daß das wahrscheinlich gewesen sein könnte.

 

Also immer noch: nix genaues weiß man nicht.

Was Genaues ist nicht notwendig.

Mir reicht die Möglichkeit und die Plausibilität, die das alles hat, wenn man es im Kontext betrachtet.

Das mag Dir ja reichen, für mich ist das jedoch wenig pausibel. Siehe dazu auch Julius' Posting.

Bezüglich Babatha geht es nur um ein Detail, nämlich darum, wie so eine Urkunde wohl ausgesehen hat.

Das kann zwar Indiz für die Richtigkeit der Schilderung des Lukas sein, nämlich dann, wenn man seiner Schilderung entnehmen kann, daß er eine solche Urkunde gekannt hat.

Unabhängig davon und unberührt davon, ist aber die Möglichkeit einer Volkszählung um 7 v. Christus gegeben.

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(...) Da bot es sich als Ausschmückung an, Herodes d. Gr., der tatsächlich eine Gewaltherrrschaft über Judäa ausübte, die Kinder niedermetzeln, und Jesus entkommen zu lassen. Nur hat der Evangelienautor nicht bedacht, daß die erste Volkszählung der Römer nach heutiger Zählung im Jahre 7 n. Chr. stattfand, also zu einer Zeit, als Herodes d. Gr. schon 10 Jahre tot war.

(...)

Eine Volkszählung durch Quirinius 7 vor Christus könnte es möglicherweise auch gegeben haben.

 

Siehe auch:

Jede Provinz hat nach festgelegtem Intervall ihre eigenen Censusdaten (s.u.) - in der Provincia Aegyptus waren es 14 Jahre - so auch die Provincia Syria/Iudaea. Es ist also reiner Zufall, daß der Provincialcensus in der Provincia Syria/Iudaea zur Zeit der ersten Statthalterschaft des Publius Sulpicius Quirinius (11-7v.Chr.) mit dem von Kaiser Augustus im Jahre 8 v.Chr. angeordneten Reichscensus zusammenfällt und diesen damit auf das Jahr genau datiert.

http://w210.ub.uni-tuebingen.de/dbt/volltexte/2001/290/

oder auch:

http://homepages.uni-tuebingen.de/peter.re...pe01/index.html

Diese erste Statthalterschaft von Publius Sulpicius Quirinius ist durchaus umstritten und stützt sich auf einen Bericht des Tacitus, nach dem Quirinus nach seinem Konsulat, welches im Jahre 12 v. Chr. endete und vor seinem Sonderkommando im Jahre 1 v. Chr. im Stab des Gaius, den Krieg gegen die Homonadenser in Südkleinasien geführt hat. Als Oberbefehlshaber wäre er dann gleichzeitig Statthalter von Syrien gewesen. Aber die meisten Historiker halten das für unwahrscheinlich. Dein Herr Fitzinger schreibt ja selbst daß das wahrscheinlich gewesen sein könnte.

 

Also immer noch: nix genaues weiß man nicht.

Was Genaues ist nicht notwendig.

Mir reicht die Möglichkeit und die Plausibilität, die das alles hat, wenn man es im Kontext betrachtet.

Das mag Dir ja reichen, für mich ist das jedoch wenig pausibel. Siehe dazu auch Julius' Posting.

Bezüglich Babatha geht es nur um ein Detail, nämlich darum, wie so eine Urkunde wohl ausgesehen hat.

Das kann zwar Indiz für die Richtigkeit der Schilderung des Lukas sein, nämlich dann, wenn man seiner Schilderung entnehmen kann, daß er eine solche Urkunde gekannt hat.

Unabhängig davon und unberührt davon, ist aber die Möglichkeit einer Volkszählung um 7 v. Christus gegeben.

Welche Möglichkeit?

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(...)

Welche Möglichkeit?

Es ist möglich, daß es 7 v. Christus eine Volkszählung gab, weil zu dieser Zeit Quirinius Oberbefehlshaber und damit Statthalter von Syrien gewesen war oder gewesen sein könnte.

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Wenn man das rationale Denken dem Wunschdenken unterordnet, ist vieles möglich.

Aye, aber um sowas geht es hier ja nicht.

Erstens ist es mir egal, ob es den Stern gab oder nicht.

Zweitens ergibt sich Rationalität, wenn man aus plausiblen Prämissen die richtigen Schlüsse zieht.

Stellt sich nun die Fragen, ob die Prämissen plausibel sind.

Ich halte sie für plausibel.

Es gibt eine naturwissenschaftliche Erklärung (Konjunktion) und es gibt einen Hinweis darauf, daß es eine Volkszählung 7 v. Christus gegeben haben könnte.

 

Richtiges Denken setzte ich nicht mit mir gefälligen Denken oder Urteilen gleich, wie dies hier so mancher gerne tut.

 

Gruß

Sam

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Wenn man das rationale Denken dem Wunschdenken unterordnet, ist vieles möglich.

Aye, aber um sowas geht es hier ja nicht.

Erstens ist es mir egal, ob es den Stern gab oder nicht.

Zweitens ergibt sich Rationalität, wenn man aus plausiblen Prämissen die richtigen Schlüsse zieht.

Stellt sich nun die Fragen, ob die Prämissen plausibel sind.

Ich halte sie für plausibel.

Es gibt eine naturwissenschaftliche Erklärung (Konjunktion) und es gibt einen Hinweis darauf, daß es eine Volkszählung 7 v. Christus gegeben haben könnte.

 

Richtiges Denken setzte ich nicht mit mir gefälligen Denken oder Urteilen gleich, wie dies hier so mancher gerne tut.

 

Gruß

Sam

Wie gesagt, außer dem von Dir zitierten Historiker ist die Mehrheit der Wissenschaftler der Ansicht, daß eine Statthalterschaft des Quirinus vor dem Jahre 1 v. Chr. kalter Kaffee ist. Es geht hier nicht darum, daß Jesus von Nazareth nicht geboren wurde, sondern es geht um diese Ausschmückungen des Ereignisses mit Kindermord (der nicht nachgewiesen werden kann), Engelsgesang und drei Weisen aus dem Morgenland etc., was seit dem fünften Jahrhundert (eigene Schätzung, man mag mich korrigieren, da ich zu faul zum nachsehen bin) zu einem überbordenden herzigen Jesuskindkult geführt hat, der nach meinem Geschmack ziemlich von der eigentlichen Glaubensaussage ablenkt.

 

Und diese Jugendgeschichte Jesu, die aus nachvollziehbaren Gründen an das eigentliche Wirken Jesu angehängt wurde, ist nicht die einzige fromme Phantasie, die im Katholizismus umläuft. Wenn man sich mal mit der Kunst des Mittelalters und der Renaissance beschäftigt, findet man viele Bilder aus dem Leben der Maria, die sich die Leute im Lauf der Jahrhunderte aus den Fingern gesogen haben. Das europäische Mittelalter war eine Zeit der Bilder und nicht der Schrift. Es gab nur wenige, die lesen und schreiben konnten und die frommen Bilder der Maler des Mittelalters erzählen Geschichten für das Volk, was eben diese Fertigkeiten nicht hatte. Die Kirche hatte also die Macht über die Bilder und war zusätzlich noch die Autorität durch Beichte u. a., die die einfachen Leute total unter Kontrolle hatte. Ich finde das ist eine ziemlich gefährliche Mischung.

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Die Kirche hatte also die Macht über die Bilder und war zusätzlich noch die Autorität durch Beichte u. a., die die einfachen Leute total unter Kontrolle hatte. Ich finde das ist eine ziemlich gefährliche Mischung.

Das ist ja wie heutzutage! Bei Galileo wird man mit Bildern vollgemüllt, die manche Leute für wissenschaftlich halten, und bei Verena am Nachmittag (oder wie die Scheiße heißt) kann der Plebs dann beichten gehen, daß sie ihren Hamster gepimpert haben. Endergebnis: Totale Kontrolle und schlechte PISA-Ergebnisse.

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Wenn man das rationale Denken dem Wunschdenken unterordnet, ist vieles möglich.

Aye, aber um sowas geht es hier ja nicht.

Erstens ist es mir egal, ob es den Stern gab oder nicht.

Zweitens ergibt sich Rationalität, wenn man aus plausiblen Prämissen die richtigen Schlüsse zieht.

Stellt sich nun die Fragen, ob die Prämissen plausibel sind.

Ich halte sie für plausibel.

Es gibt eine naturwissenschaftliche Erklärung (Konjunktion) und es gibt einen Hinweis darauf, daß es eine Volkszählung 7 v. Christus gegeben haben könnte.

 

Richtiges Denken setzte ich nicht mit mir gefälligen Denken oder Urteilen gleich, wie dies hier so mancher gerne tut.

 

Gruß

Sam

Wie gesagt, außer dem von Dir zitierten Historiker ist die Mehrheit der Wissenschaftler der Ansicht, daß eine Statthalterschaft des Quirinus vor dem Jahre 1 v. Chr. kalter Kaffee ist. Es geht hier nicht darum, daß Jesus von Nazareth nicht geboren wurde, sondern es geht um diese Ausschmückungen des Ereignisses mit Kindermord (der nicht nachgewiesen werden kann), Engelsgesang und drei Weisen aus dem Morgenland etc., was seit dem fünften Jahrhundert (eigene Schätzung, man mag mich korrigieren, da ich zu faul zum nachsehen bin) zu einem überbordenden herzigen Jesuskindkult geführt hat, der nach meinem Geschmack ziemlich von der eigentlichen Glaubensaussage ablenkt.

 

Und diese Jugendgeschichte Jesu, die aus nachvollziehbaren Gründen an das eigentliche Wirken Jesu angehängt wurde, ist nicht die einzige fromme Phantasie, die im Katholizismus umläuft. Wenn man sich mal mit der Kunst des Mittelalters und der Renaissance beschäftigt, findet man viele Bilder aus dem Leben der Maria, die sich die Leute im Lauf der Jahrhunderte aus den Fingern gesogen haben. Das europäische Mittelalter war eine Zeit der Bilder und nicht der Schrift. Es gab nur wenige, die lesen und schreiben konnten und die frommen Bilder der Maler des Mittelalters erzählen Geschichten für das Volk, was eben diese Fertigkeiten nicht hatte. Die Kirche hatte also die Macht über die Bilder und war zusätzlich noch die Autorität durch Beichte u. a., die die einfachen Leute total unter Kontrolle hatte. Ich finde das ist eine ziemlich gefährliche Mischung.

Für die Geschichte mit dem Stern spricht die Konjunktion.

Dafür, daß der Zeitraum 7 v. Christus eine plausible Möglichkeit darstellt, spricht dann auch noch die Sache mit der Volkszählung.

Ich glaube auch nicht, daß nur dieser eine Historiker eine Volkszählung um 7 v. Christus für möglich hält.

Diese These ist ja auch nicht einfach an den Haaren herbeigezogen.

Mir geht es hier eigentlich nur um die Sternsache und nicht um die Jugend von Jesus oder den Glauben als solchen.

Das ein Atheist grundsätzlich nicht an Gott etc. glaubt und daher auch die Schilderungen in der Schrift für Märchen etc. hält, ist für mich ohne Belang.

 

Gruß

Sam

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Für die Geschichte mit dem Stern spricht die Konjunktion.

Dafür, daß der Zeitraum 7 v. Christus eine plausible Möglichkeit darstellt, spricht dann auch noch die Sache mit der Volkszählung.

Ich glaube auch nicht, daß nur dieser eine Historiker eine Volkszählung um 7 v. Christus für möglich hält.

 

Und ich glaube, dass die Zahl der Historiker, die diese Volkszählung anzweifeln, größer ist ... So kann man's natürlich auch machen: man pickt sich aus den Evangelien genau das raus, was einem in den Kram passt, wirft es auf einen Haufen und erklärt diesen für plausibel.

Für mich würde die ganze Story z.B. plausibler, wenn Lukas nicht nur den Census angesprochen hätte, sondern auch das Erscheinen der Sterndeuter und damit - möglicherweise - Deine geliebte Konjunktion. Da sich die Bruchstücke aber so gerecht verteilen, drängt sich eher der Verdacht auf, dass die Herren sie eben irgendwo aufgeschnappt, in ihre jeweiligen Geschichten eingebaut hätten, sich bei der Zuordnung der Bruchstück aber geirrt haben könnten.

 

Was ein Althistoriker von Deinem "plausiblen" Census hält:

 

Dieser Census, der unter den Juden zu Mißstimmung und Aufstand führte (siehe Josephus), wird im Lukasevangelium 2, 1, 2 zu Unrecht in die Zeit der Geburt Jesu Christi datiert, möglicherweise aufgrund einer Verwechslung der Statthalterschaft des Q. in Syrien mit der in Galatien. Auf jeden Fall kann ein römischer Statthalter keinen Census in einem Gebiet abgehalten haben, das einem einheimischen Fürsten unterstand: Deshalb kann Q. nicht in der wahrscheinlichen Geburtszeit Christi tätig gewesen sein, als noch Herodes der Große als König von Judäa regierte. Schon Tertullian, Adv. Marcionem IV 19, 10 erkannte das Problem ...

 

Quelle

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das haben auch die alten mystiker wohl erahnt:

 

und wäre jesus tausendmal in bethlehem geboren...

und nicht in DIR, du wärest tausendmal verloren.

Stimmt :angry2:

Darf ich deine Zustimmung als Wunsch deuten, Jesus in deinem Herzen geboren werden zu lassen? :angry2:
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Wenn man das rationale Denken dem Wunschdenken unterordnet, ist vieles möglich.
Manchmal habe ich allerdings den Eindruck, manche Rationalisten sind von dem Wunschdenken geprägt, dass möglicht wenig über den historischen Jesus bekannt sein bzw. werden sollte. Warum eigentlich? bearbeitet von Udalricus
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Ist diese Frage sehr relevant ???

 

 

Mir ist es egal

Zumal ja die Antwort völlig simpel ist: Jesus wurde am Tag seiner Geburt geboren, wann sonst?

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Wenn man das rationale Denken dem Wunschdenken unterordnet, ist vieles möglich.
Manchmal habe ich allerdings den Eindruck, manche Rationalisten sind von dem Wunschdenken geprägt, dass möglicht wenig über den historischen Jesus bekannt sein bzw. werden sollte. Warum eigentlich?

 

Was heisst da Wunschdenken? Ist Dir ein Augenzeugenbericht uebr Jesus bekannt?

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das haben auch die alten mystiker wohl erahnt:

 

und wäre jesus tausendmal in bethlehem geboren...

und nicht in DIR, du wärest tausendmal verloren.

Stimmt :angry2:

Darf ich deine Zustimmung als Wunsch deuten, Jesus in deinem Herzen geboren werden zu lassen? :angry2:

Bist Du Gott, der weiß, was in meinem Herzen geboren ist und was nicht? Ich binde Dir das jedenfalls nicht auf die Nase.

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das haben auch die alten mystiker wohl erahnt:

 

und wäre jesus tausendmal in bethlehem geboren...

und nicht in DIR, du wärest tausendmal verloren.

Stimmt :angry2:

Darf ich deine Zustimmung als Wunsch deuten, Jesus in deinem Herzen geboren werden zu lassen? :angry2:

Bist Du Gott, der weiß, was in meinem Herzen geboren ist und was nicht?

Eben nicht! Denn wenn ich Gott wäre und es wüsste, würde ich nicht fragen! :unsure:
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