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Dürfen Äbtissinnen Schießbefehle erteilen ?


Trevir

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Ich bin ja hier schon hochoffiziell wegen Frauenfeindlichkeit verwarnt worden, aber es ist schlicht eine Zeitungsnotiz von heute, die mich aufgeschreckt hat.

 

Der Bonner Generalanzeiger vermeldet heute unter dem Titel

 

Hochwasser im Winter 1783/84: Vilich-Rheindorf wurde einfach weggespült

Fluten lassen ganze Ortsteile versinken - Äbtissin gibt Schießbefehl gegen Plünderer

 

u.a. Folgendes:

 

"Nachts wurde in den verlassenen Gebieten geplündert, was noch zu Fuß oder mit Booten und notdürftig zusammengebundenen Flößen zu erreichen war, so dass die Äbtissin von Vilich sogar in ihrem klösterlichen Geltungsbereich den Befehl ausgab, ohne Rücksicht auf Leben und Gesundheit auf Einbrecher und Diebe zu schießen."

 

Haben Äbte, egal welchen Geschlechtes, derartige Befugnisse heute auch noch ? Und falls nein, wie ist es möglich, daß sie sie damals hatten ? Gab / gibt es Nonnen im Besitz von Schußwaffen ?

 

fragt

Trevir

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Franciscus non papa

unterirdisches gehört in die katakombe - deswegen verschieb ich das nun

bearbeitet von Oestemer
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Ich bin ja hier schon hochoffiziell wegen Frauenfeindlichkeit verwarnt worden, aber es ist schlicht eine Zeitungsnotiz von heute, die mich aufgeschreckt hat.

 

Der Bonner Generalanzeiger vermeldet heute unter dem Titel

 

Hochwasser im Winter 1783/84: Vilich-Rheindorf wurde einfach weggespült

Fluten lassen ganze Ortsteile versinken - Äbtissin gibt Schießbefehl gegen Plünderer

 

u.a. Folgendes:

 

"Nachts wurde in den verlassenen Gebieten geplündert, was noch zu Fuß oder mit Booten und notdürftig zusammengebundenen Flößen zu erreichen war, so dass die Äbtissin von Vilich sogar in ihrem klösterlichen Geltungsbereich den Befehl ausgab, ohne Rücksicht auf Leben und Gesundheit auf Einbrecher und Diebe zu schießen."

 

Haben Äbte, egal welchen Geschlechtes, derartige Befugnisse heute auch noch ? Und falls nein, wie ist es möglich, daß sie sie damals hatten ? Gab / gibt es Nonnen im Besitz von Schußwaffen ?

 

fragt

Trevir

 

Über Fragen wie diese kann ich nur den Kopf schütteln. Genauer gesagt über den völligen Mangel an Geschichtskenntnis, den sie verraten und der Dich bei der Lektüre dieser "Nachricht" über ein Geschehen vor mehr als 200 Jahren gar "aufschreckt". Ich erwarte von Dir, dass Du Dir die Antwort auf Deine obendrein zum Teil etwas merkwürdig formulierten Fragen wenigstens zum Teil selber erarbeitest.

 

Also: Die Hochwasserkatastrophe trug sich 1793/94 zu. Ich muss als bekannt voraussetzen dürfen, dass Deutschland damals kein Nationalstaat, sondern in unzählige kleinere Länder, Fürstentümer, Herzogtümer und Landesherrschaften aufgesplittert war. Gleichfalls muss ich, um nicht ganz bei Null anzufangen, voraussetzen dürfen, dass Dir der Begriff Reichsunmittelbarkeit in diesem Zusammenhang schon einmal begegnet ist. Die Reichsunmittelbarkeit von Klöstern, die über mehr oder weniger umfangreichen Grundbesitz verfügten, zu dem auch ganze Dörfer gehören konnten, hatte zur Folge, dass der Abt (bei einem Frauenkloster die Äbtissin) in diesem Bereich des Klosters die Landesherrschaft bzw. die niedere Gerichtsbarkeit ausübte und für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung (ius politiae) zuständig war. So auch offensichtlich die Äbtissin des hier genannten Klosters, das ich nicht kenne. Da es offenbar in Deiner Nachbarschaft liegt, wirst Du selbst recherchieren müssen, ob dieses Kloster die Reichsunmittelbarkeit besaß, was ich annehme, aber nicht mit Sicherheit wissen kann. In diesem Falle oblag es eben der Klostervorsteherin, sprich der Äbtissin, den Polizeikräften in ihrem Zuständigkeitsbereich einen Schießbefehl zu erteilen - ein völlig normaler Vorgang und nichts, was einen "aufschrecken" müsste. In dem von Dir zitierten Artikel steht ja auch ausdrücklich: "in ihrem klösterlichen Geltungsbereich". Damit beantworten sich Deine ersten beiden Fragen schon fast von selbst:

 

Haben Äbte, egal welchen Geschlechtes, derartige Befugnisse heute auch noch? Und falls nein, wie ist es möglich, daß sie sie damals hatten?

Nein. Und zwar spätestens seit der Säkularisation nicht mehr. Was die Säkularisation war, muss ich gleichfalls als bekannt voraussetzen dürfen. - Warum sie davor derartige "Befugnisse" haben konnten, habe ich schon eingangs erklärt.

 

Die dritte Frage ist wieder eine, über die man nur mit dem Kopf schütteln kann:

Gab/gibt es Nonnen im Besitz von Schußwaffen?

Warum fragst Du nur nach Nonnen? Warum nicht nach Mönchen? Es sind in früheren, unsicheren Zeiten mit Gewissheit sehr viel mehr Mönche als Nonnen unterwegs gewesen, die ggf. auch bewaffnet waren, um sich bei Raubüberfällen und ähnlichem zur Wehr setzen zu können wobei mir allerdings so ein alter Vorderlader als nicht sehr geeignet gewesen zu sein scheint. Die werden sich eher eines hölzernen Knüppels bedient haben, den sie auch als Wanderstab benutzen konnten. Eine Äbtissin auf Reisen, z.B. zum Reichstag, hat sich zu ihrem Schutz sicher von männlichen Bediensteten ihres Klosters begleiten lassen. Ob es heute Nonnen gibt, die eine Schusswaffe besitzen, weiss ich schlicht nicht, finde das auch höchst uninteressant. Warum fragst Du danach? Oder anders: Bist DU Besitzer einer Schusswaffe? Das geht mich nichts an, wirst Du mit Recht sagen. Angehörige kirchlicher Orden sind, völlig unabhängig von ihrem Geschlecht, Staatsbürger wie Du und ich. Also geht es Dich ebensowenig wie mich etwas an, ob einzelne von ihnen im Besitz von Schusswaffen sind. Der Besitz von Schusswaffen unterliegt im übrigen - was ich auch als bekannt voraussetzen möchte - dem Waffenrecht. Also, was soll Deine dämliche Frage für die Gegenwart?

bearbeitet von Julius
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Die Reichsunmittelbarkeit von Klöstern, die über mehr oder weniger umfangreichen Grundbesitz verfügten, zu dem auch ganze Dörfer gehören konnten, hatte zur Folge, dass der Abt (bei einem Frauenkloster die Äbtissin) in diesem Bereich des Klosters die Landesherrschaft bzw. die niedere Gerichtsbarkeit ausübte und für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung (ius politiae) zuständig war. So auch offensichtlich die Äbtissin des hier genannten Klosters, das ich nicht kenne. Da es offenbar in Deiner Nachbarschaft liegt, wirst Du selbst recherchieren müssen, ob dieses Kloster die Reichsunmittelbarkeit besaß, was ich annehme, aber nicht mit Sicherheit wissen kann.

Die Abtei Vilich besaß die Reichsunmittelbarkeit, ist hier erwähnt:

 

http://digitale-schule-bayern.de/dsdaten/88/21.doc

bearbeitet von Petrus
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Die Reichsunmittelbarkeit von Klöstern, die über mehr oder weniger umfangreichen Grundbesitz verfügten, zu dem auch ganze Dörfer gehören konnten, hatte zur Folge, dass der Abt (bei einem Frauenkloster die Äbtissin) in diesem Bereich des Klosters die Landesherrschaft bzw. die niedere Gerichtsbarkeit ausübte und für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung (ius politiae) zuständig war. So auch offensichtlich die Äbtissin des hier genannten Klosters, das ich nicht kenne. Da es offenbar in Deiner Nachbarschaft liegt, wirst Du selbst recherchieren müssen, ob dieses Kloster die Reichsunmittelbarkeit besaß, was ich annehme, aber nicht mit Sicherheit wissen kann.

Die Abtei Vilich besaß die Reichsunmittelbarkeit, ist hier erwähnt:

 

http://digitale-schule-bayern.de/dsdaten/88/21.doc

 

Noch ein Link: http://193.159.218.175/LAV_NRW/jsp/bestand...&tektId=822 - Zur Zeit der Flut gehörte das adelige Damenstift übrigens zu Bayern. Es war nachdem es irgendwann die Reichsunmittelbarkeit verloren hatte, an das Herzogtum Berg gelangt, von dort 1666 an Pfalz-Neuburg und damit 1777 an Bayern. 1805 an das kurzlebige Napoleoniden-Großherzogtum Berg und 1815 für 130 Jahre unter die preußische Fuchtel. Grüße, KAM

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Bist DU Besitzer einer Schusswaffe? Das geht mich nichts an, wirst Du mit Recht sagen. Angehörige kirchlicher Orden sind, völlig unabhängig von ihrem Geschlecht, Staatsbürger wie Du und ich. Also geht es Dich ebensowenig wie mich etwas an, ob einzelne von ihnen im Besitz von Schusswaffen sind. Der Besitz von Schusswaffen unterliegt im übrigen - was ich auch als bekannt voraussetzen möchte - dem Waffenrecht. Also, was soll Deine dämliche Frage für die Gegenwart?

 

Ja, was soll meine "dämliche Frage" ?

 

Vielleicht bin ich noch viel "dämlicher" als von dir angenommen. Ich denke angesichts von Mönchen nämlich stets an Jesus Christus. Daß der eine Waffe bei sich gehabt habe, kann ich mir einfach nicht vorstellen, zumal er, als der Apostel Petrus den Jesus mit Waffengewalt vor seinen Häschern verteidigen wollte, er ihn aufgefordert hat, das zu unterlassen.

 

Meine Frage ist also nicht bürgerlich-rechtlich orientiert, sondern christologisch. Wozu schreibe ich sonst in einem katholischen Forum ? Mönche, egal welchen Geschlechts, stellen sich in hervorgehobener Weise in die Nachfolge Jesu Christi. Daß sie auch bürgerliche Rechte haben, ist mir insofern uninteressant.

 

Nachdem ich deine (im übrigen hilfreiche) Antwort gelesen habe, bin ich also aufs Neue erstaunt. Denn meine Frage hat offensichtlich Ärger hervorgerufen. Aber warum ? Ich glaube an Jesus Christus, und ich glaube daher, in seiner Nachfolge zu stehen, wie unvollkommen auch immer. Ist es das, was Anstoß erregt ?

 

In diesem Zusammenhang: Ich besitze und besaß keine Schußwaffe, und ich habe auch keinen Militärdienst abgeleistet. Ich bin auch noch nie (außer einmal durch meine Ex) überfallen worden, obwohl ich mich sehr häufig in meinem Leben in Situationen und Gegenden befunden habe, wo dieser Fall leicht hätte eintreten können.

 

Also nochmals, die Bewertung meiner Frage als "dämlich" überrascht mich noch mehr als der zugrundeliegende Bericht selbst !

 

Trevir

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Also nochmals, die Bewertung meiner Frage als "dämlich" überrascht mich noch mehr als der zugrundeliegende Bericht selbst !

Die Frage ist insofern dämlich, als daß sie niemand hier (oder anderswo) beantworten könnte. So wie, gibt es Nonnen, die rosa getupfte Unterwäsche mit Snoopy-Aufdruck besitzen? Möglich, vielleicht, wer weiß, was soll's.

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Also nochmals, die Bewertung meiner Frage als "dämlich" überrascht mich noch mehr als der zugrundeliegende Bericht selbst !

Die Frage ist insofern dämlich, als daß sie niemand hier (oder anderswo) beantworten könnte. So wie, gibt es Nonnen, die rosa getupfte Unterwäsche mit Snoopy-Aufdruck besitzen? Möglich, vielleicht, wer weiß, was soll's.

 

Immerhin kenn ich eine, die hatte vor 20 Jahren ein Pinguin-Nachthemd.

 

(Falls dies zur Erhellung der Sachlage dienlich ist...)

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Ich bin ja hier schon hochoffiziell wegen Frauenfeindlichkeit verwarnt worden, aber es ist schlicht eine Zeitungsnotiz von heute, die mich aufgeschreckt hat.

 

Der Bonner Generalanzeiger vermeldet heute unter dem Titel

Hochwasser im Winter 1783/84:

:angry2: :angry2:

herr dr.andré zur notfallstation. herr dr.andré bitte.

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Ich bin ja hier schon hochoffiziell wegen Frauenfeindlichkeit verwarnt worden, aber es ist schlicht eine Zeitungsnotiz von heute, die mich aufgeschreckt hat.

 

Der Bonner Generalanzeiger vermeldet heute unter dem Titel

Hochwasser im Winter 1783/84:

:angry2::unsure:

herr dr.andré zur notfallstation. herr dr.andré bitte.

Schiessbefehl gegen Ärtze? Wo leben wir denn? wobei ich mich überlege, war's nicht DU Spezialistin für skunk? :evil::angry2:

bearbeitet von Jossi
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Hier im mykath-Forum habe ich es fast nur mit "Ärzten" zu tun, und zwar ohne bzw. gegen meinen Willen. Ich fühle mich irgendwie als Patient unter Beobachtung - zum Glück mit Rückzugsmöglichkeit.

 

So ganz abwegig ist das Ärztetum in einem christlichen Forum allerdings nicht, denn "Jesus" heißt auf griechisch "sother", also Heiler. Jesus ist gewissermaßen ein Arzt, und dies vorwiegend für - gewissermaßen ! - Geistes-Kranke.

 

Allerdings hat er sein ärztliches Eingreifen niemals jemandem aufgedrängt. Seine Frage war regelmäßig: "Willst du gesund werden ?"

 

Eine derartige Frage wird hier nicht gestellt. Es heißt stattdessen: "Du bist / der ist wohl krank." Ich schätze, die Soldaten, die Jesus die Dornenkrone aufgesetzt haben, haben ähnlich geredet.

 

Tut mir leid für jeden aufrichtigen Christen !

 

Trevir

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Ich masse mich nicht an, jemanden als krank zu bezeichnen. Das steht mir nicht zu. Ich bin oft nicht deiner Meinung und finde deine Postings haarsträubend, aber Du bist sicherlich nicht der einzige, dessen Ideen ich durchaus nicht teile. wenn man in der Forumsdiskussion etwas sagt, dass beleidigen klingt, sollte man sich entschuldigen. Wir sind eben Menschen.

Übrigens. Jesus bedeutet nicht Heilung sondern "Gottesheilug" oder "Gott heilt, oder heile." Ich möchte bitte keine Diskussion anstiften, ob Jesus selbstbewusst als Gott angetreten ist. Eines ist sicher: aufgrund des Namens kann man kaum etwas sagen: Sein Name war üblich wie Joseph oder David. Guten Rutsch!

bearbeitet von Jossi
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Die katholische Kirche lehnt Gewalt, wenn sie zu Wahrung der öffentlichen Ordnung nötig ist, nicht grundsätzlich ab.

Ich nehme an, daß dieser Schießbefehl auch unter diesen Gesichtspunkt zu betrachten ist.

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Die katholische Kirche lehnt Gewalt, wenn sie zu Wahrung der öffentlichen Ordnung nötig ist, nicht grundsätzlich ab.

Ich nehme an, daß dieser Schießbefehl auch unter diesen Gesichtspunkt zu betrachten ist.

Es hat offensichlich mit der katholischen Lehre nichts zu tun. Es ging nur um die Sicherheit der Nonnen. Oder hätten sie der Vergewaltigung und Plünderei einfach so ergeben sollen? Das ist eine Metadiskussion, die keinen Sinn macht. entweder kenn man die Geschichte oder spekuliert man über den Schliessbefehl. Mehr steht nicht dahinter.

bearbeitet von Jossi
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Die katholische Kirche lehnt Gewalt, wenn sie zu Wahrung der öffentlichen Ordnung nötig ist, nicht grundsätzlich ab.

Ich nehme an, daß dieser Schießbefehl auch unter diesen Gesichtspunkt zu betrachten ist.

Es hat offensichlich mit der katholischen Lehre nichts zu tun. Es ging nur um die Sicherheit der Nonnen. Oder hätten sie der Vergewaltigung und Plünderei einfach so ergeben sollen? Das ist eine Metadiskussion, die keinen Sinn macht. entweder kenn man die Geschichte oder spekuliert man über den Schliessbefehl. Mehr steht nicht dahinter.

Wenn ich jetzt ein "böser" Atheist wäre, dann würde ich fragen, wie es hier um die Aufforderungen "Du sollst dem Bösen nicht widerstehen!" und "Dann halte ihm auch die andere Wange hin!" steht?

Das hat schon etwas mit der katholischen Lehre zu tun - nur greift dies Thema hier ein obskurer Schreiberling auf, der für dieses Thema auch noch ein denkbar schlechtes Beispiel gewählt hat.

Das Thema interessiert mich aktuell gar nicht - aber ich finde die Art, wie man mit dem Schreiber hier umgeht, nicht ganz in Ordnung - auch wenn ich sicherlich andere Ansichten habe als er.

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Es ging nur um die Sicherheit der Nonnen.

 

Nicht mal allein das. Es galt auch, das Eigentum der Menschen zu schützen, die im Bereich des vermutlich ausgedehnten Grundbesitzes des Klosters lebten und arbeiteten, also das Eigentum von Bauern und Handwerkern, die hier ihre Häuser und Wohnungen hatten, vor der Flut geflohen waren, was von Diebsgesindel ausgenutzt wurde, um zu stehlen was nicht niet- und nagelfest war. Insofern war das damals nicht viel anders als heute bei solchen Anlässen. Nur wird der Schießbefehl nicht mehr von einer Äbtissin erteilt.

 

2002: In Brandenburg bringt die Polizei die Bewohner vieler Ortschaften in Sicherheit und bewacht anschließend ihr Hab und Gut vor Plünderern.

bearbeitet von Julius
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Vielleicht bin ich noch viel "dämlicher" als von dir angenommen.

Einsicht sei der erste Weg zur Besserung, lautet eine nicht ganz falsche Redensart. Ob's bei Dir dazu reicht, ist eine andere Frage.

 

Meine Frage ist also nicht bürgerlich-rechtlich orientiert, sondern christologisch. ... Mönche, egal welchen Geschlechts, stellen sich in hervorgehobener Weise in die Nachfolge Jesu Christi. Daß sie auch bürgerliche Rechte haben, ist mir insofern uninteressant.

 

Bleib mir mit solchem salbungsvollen Geschwätz vom Hals: "christologisch". Du hast nach einem historischen, und nicht nach einem "christologischen" Sachverhalt gefragt, und die Äbtissin war nun mal im Bereich des Grundbesitzes ihres Klosters die Landesherrin und Polizeichefin (um es mal so auszudrücken), deren "Recht" es nicht nur war, sondern vor allem deren Pflicht es war, die notwendigen Anweisungen zur Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung zu treffen. Du kannst Du "christologisch" dran herumsalbadern, solange Du willst - am historischen Sachverhalt ändert das überhaupt nichts.

 

Denn meine Frage hat offensichtlich Ärger hervorgerufen. Aber warum?

 

Ärger? Hältst Du Dich für so wichtig, dass Du bei mir "Ärger" hervorrufen kannst? Erstaunen meinetwegen - darüber, dass jemand Fragen stellt, die so dämlich sind, wie die Frage, ob Nonnen rosa getupfte Nachthemden tragen (wie es ein anderer User sehr treffend formulierte). Die angeblich "christologische" Reaktion auf die bloße Feststellung der Dämlichkeit erstaunt mich allerdings schon weniger. :angry2:

Unter "Christologie" verstehe ich was anderes als die Frage, ob ich eine Flinte besitzen und sie ggf. zum Schutz meines Eigentums benutzen darf. Die würde ich mit Dir auch nicht erörtern. Und ob Dir die Tatsache, dass Mönche und Nonnen auch bürgerliche Rechte besitzen, "uninteressant" ist, interessiert eben mich nicht die Bohne.

bearbeitet von Julius
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Wenn ich jetzt ein "böser" Atheist wäre, dann würde ich fragen, wie es hier um die Aufforderungen "Du sollst dem Bösen nicht widerstehen!" und "Dann halte ihm auch die andere Wange hin!" steht?

Das hat schon etwas mit der katholischen Lehre zu tun - nur greift dies Thema hier ein obskurer Schreiberling auf, der für dieses Thema auch noch ein denkbar schlechtes Beispiel gewählt hat.

Das Thema interessiert mich aktuell gar nicht - aber ich finde die Art, wie man mit dem Schreiber hier umgeht, nicht ganz in Ordnung - auch wenn ich sicherlich andere Ansichten habe als er.

sorry, eine andere diagnose als krank ist gar nicht möglich. wenn man dieses thema aufgreifen will, bieten sich hunderte von besseren beispielen an, zb bernhard von clairvaux, deutsche ordensritter, templer, johanniter, was weiss ich. er muss jedoch das eine beispiel unter hunderten finden, wo der befehl von einer frau kam. aber ja ja, er ist zufällig drauf gestossen.
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Wenn ich jetzt ein "böser" Atheist wäre, dann würde ich fragen, wie es hier um die Aufforderungen "Du sollst dem Bösen nicht widerstehen!" und "Dann halte ihm auch die andere Wange hin!" steht?

Das hat schon etwas mit der katholischen Lehre zu tun - nur greift dies Thema hier ein obskurer Schreiberling auf, der für dieses Thema auch noch ein denkbar schlechtes Beispiel gewählt hat.

Das Thema interessiert mich aktuell gar nicht - aber ich finde die Art, wie man mit dem Schreiber hier umgeht, nicht ganz in Ordnung - auch wenn ich sicherlich andere Ansichten habe als er.

sorry, eine andere diagnose als krank ist gar nicht möglich. wenn man dieses thema aufgreifen will, bieten sich hunderte von besseren beispielen an, zb bernhard von clairvaux, deutsche ordensritter, templer, johanniter, was weiss ich. er muss jedoch das eine beispiel unter hunderten finden, wo der befehl von einer frau kam. aber ja ja, er ist zufällig drauf gestossen.

die wahl des arguments bedeutet, dass das Thema am herzen liegt ... :angry2: oder möchte er von der äbtissin erschossen werden, wer weiss :unsure::angry2:

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er muss jedoch das eine beispiel unter hunderten finden, wo der befehl von einer frau kam. aber ja ja, er ist zufällig drauf gestossen.

 

Kluge Frau! Klug und scharfsinnig!

(Ich hab' mich erst mal nicht getraut zu sagen, dass mir auch aufgefallen war, wie er sich schön schlau mit seinem Lieblingsthema durch die Hintertür hereingeschlichen hat). :angry2:

bearbeitet von Julius
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er muss jedoch das eine beispiel unter hunderten finden, wo der befehl von einer frau kam. aber ja ja, er ist zufällig drauf gestossen.

 

Kluge Frau! Klug und scharfsinnig!

(Ich hab' mich erst mal nicht getraut zu sagen, dass mir auch aufgefallen war, wie er sich schön schlau mit seinem Lieblingsthema durch die Hintertür hereingeschlichen hat). :angry2:

meine Frage ist aber, was macht phyllis hier? Wollte sie nicht zum 2008-Party gehen? Oder überlegt sie doch hier jemanden zu erschiessen? OK, ich versteh' es bleibt mir keine andere Wahl :angry2::unsure:

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meine Frage ist aber, was macht phyllis hier? Wollte sie nicht zum 2008-Party gehen? Oder überlegt sie doch hier jemanden zu erschiessen? OK, ich versteh' es bleibt mir keine andere Wahl :angry2: :angry2:
Das liegt an Kanada und der Zeitverschiebung gegenüber MEZ.
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Hier im mykath-Forum habe ich es fast nur mit "Ärzten" zu tun, und zwar ohne bzw. gegen meinen Willen. Ich fühle mich irgendwie als Patient unter Beobachtung - zum Glück mit Rückzugsmöglichkeit.

 

So ganz abwegig ist das Ärztetum in einem christlichen Forum allerdings nicht, denn "Jesus" heißt auf griechisch "sother", also Heiler.

 

Trevir

So ein Blödsinn.

Jesus heißt auf Hebräisch Josua. Jesus ist einfach die griechische Lesart dieses Namens, Soter-Heiler heißt auf Hebräisch Messias und kann auch als König übersetzt werden.

Solche Sachen kann man im Lexikon nachschauen oder ergoogeln. Man muss sich nicht freiwillig blamieren.

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Ich denke angesichts von Mönchen nämlich stets an Jesus Christus. Daß der eine Waffe bei sich gehabt habe, kann ich mir einfach nicht vorstellen, zumal er, als der Apostel Petrus den Jesus mit Waffengewalt vor seinen Häschern verteidigen wollte, er ihn aufgefordert hat, das zu unterlassen.

 

Meine Frage ist also nicht bürgerlich-rechtlich orientiert, sondern christologisch. Wozu schreibe ich sonst in einem katholischen Forum ? Mönche, egal welchen Geschlechts, stellen sich in hervorgehobener Weise in die Nachfolge Jesu Christi. Daß sie auch bürgerliche Rechte haben, ist mir insofern uninteressant.

 

Also nochmal: Wenn Jesus keine Waffen trug und erst recht keine Waffen anwandte, ja von ihrer Anwendung abriet, dann stellt sich notwendigerweise die Frage, warum ausgerechnet Mönche bzw. Äbte dies anders handhaben.

 

Wer meint, darauf keine unmittelbare Antwort geben zu können, der darf doch schweigen. Warum also dieser maßlose Aufwand an Ausweichmanövern, persönlichen Diffamierungen, zynischen Themenwechseln ?

 

Im Namen Jesu Christi !

 

Trevir

bearbeitet von Trevir
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