gouvernante Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Das ist es, weshalb das Christentum in letzter Konsequenz nicht ethisch sein kann.Was ist denn "das" Christentum? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JMX Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 (bearbeitet) Alles, was sich entweder Christentum nennt oder so genannt wird. Meiner Meinung nach paßt das auf alle. Der Mensch steht nie im Zentrum, sondern eine Lehre, Dogma oder eben ein Gott. bearbeitet 17. November 2010 von JMX Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 (bearbeitet) Alles, was sich entweder Christentum nennt oder so genannt wird. Meiner Meinung nach paßt das auf alle.Der Mensch steht nie im Zentrum, sondern eine Lehre, Dogma oder eben ein Gott. bzw. das, was die jeweiligen Chefdogmatiker dafür halten. Werner bearbeitet 17. November 2010 von Werner001 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Björn Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Ich finde das Vorgehen von Overbeck gut und konsequent! Warum? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Ich finde das Vorgehen von Overbeck gut und konsequent! Warum? Wir haben ein Gesetz, und danach muss er sterben. Muss man nicht verstehen, Pilatus verstand es auch nicht. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Ein sehr beeindruckendes Beispiel junger Zivilcourage: Schwuler Schüler (14) kämpft für Lehrer, der sich gegen Homophobie eingesetzt hat und dafür bestraft wurde Meine Güte, was kann der Junge reden ... Hut ab! Ich halte den Ausschluss der beiden Studenten fuer eine sehr unglueckliche Entscheidung dieses Lehrers und schliesse mich diesem Statement an: “Jay Kaplan, staff attorney for the American Civil Liberties Union of Michigan's LGBT (lesbian, gay, bisexual and transgender) Legal Project, credits McDowell for trying to create a "welcoming environment for all students.'' But Kaplan said the "teachable moment'' would have come if the students stayed in the classroom. "We believe, based on those statements — as offensive and upsetting as they were — they were protected speech,'' Kaplan said. "The only way we're going to create a better environment in schools is to start talking about this.''” Quelle: Teacher suspended Davon abgesehen halte ich auch das Tragen von T-Shirts mit Parolen irgendwelcher Art, auch wenn sie noch so gut gemeint sind, nicht fuer angebracht fuer Lehrer. Die Atmosphaere fuer Minderheiten positiv zu gestalten, sehe ich mehr unterstuetzt durch Initiativen an Schulen, die spezielle Anlaufstelle fuer Mobbing sind und an denen auch Studenten mit anderer sexueller Orientierung Unterstuetzung mit ihren besonderen Problemen finden. Verbesserungen in diesem sensiblen Bereich geschehen nur langfristig. Blinder Aktionismus ist immer kontraproduktiv. Die Aussagen der beiden Schueler sind voellig durch das Recht der freien Meinungsauesserung gedeckt. Im uebrigen wird das Problem von Kindern, auf dem Heimweg von anderen Studenten belaestigt und verpruegelt zu werden, nicht dadurch geloest, indem man unliebsame Meinungen im Kursraum untersagt. Die wirkliche Problematik mit bullies findet meistens ausserhalb der Schule statt, in der Freizeit und auf dem Heimweg, wie viele von uns aus eigener schmerzlicher Erfahrung wissen (wobei es immer egal war und ist, welche Gruende diese Burschen jeweils vorschieben, weshalb die anderen Pruegel verdient haetten). Hier ist eine allgemeine staerkere Sensibilisierung von Lehrer gefragt, bestimmte gruppendynamische Signale wahrzunehmen und gegenzusteuern. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Hast du auch gelesen, dass diese Frau darum wusste unter welchen Bedingungen ihr Arbeitsverhältnis steht? Willst du einfach nicht kapieren, dass eine Klausel, die einen Rausschmiss für den Fall vorsieht, dass ein Arbeitnehmer einen Lebensbund eingeht, der dem Arbeitgeber nicht passt, grundsätzlich schlicht illegal ist? Davon gibt es eine Ausnahme für Tendenzbetriebe, aber eben nur wo erforderlich, damit der Tendenzbetrieb seiner "Tendenz" entsprechend funktionieren kann. Das ist bei einer Putzfrau ganz offensichtlich nicht der Fall, sondern hier geht es schlicht um Willkür. Und ganz unverschämt finde ich den Hinweis zwischen den Zeilen, da hätte sie ja eben nicht bei einem katholischen Betrieb anheuern - und also arbeitslos bleiben - sollen. Zumal es gleichzeitig um massiven Missbrauch öffentlicher sozialstaatlicher Mittel zur Ausübung von ideologischer Macht über Menschen auf dem Arbeitsmarkt geht, die ansonsten meist überhaupt kein Interesse daran hatten, mit der RKK irgendwas am Hut zu haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 (bearbeitet) Die Aussagen der beiden Schueler sind voellig durch das Recht der freien Meinungsauesserung gedeckt. Im uebrigen wird das Problem von Kindern, auf dem Heimweg von anderen Studenten belaestigt und verpruegelt zu werden, nicht dadurch geloest, indem man unliebsame Meinungen im Kursraum untersagt. Die wirkliche Problematik mit bullies findet meistens ausserhalb der Schule statt, in der Freizeit und auf dem Heimweg, wie viele von uns aus eigener schmerzlicher Erfahrung wissen (wobei es immer egal war und ist, welche Gruende diese Burschen jeweils vorschieben, weshalb die anderen Pruegel verdient haetten). Hier ist eine allgemeine staerkere Sensibilisierung von Lehrer gefragt, bestimmte gruppendynamische Signale wahrzunehmen und gegenzusteuern. Ja ja, Ihr Amis immer mit "freedom of speech" ... wenn Ihr Euch mal auch um andere Belange Eures Staatswesens genauso kümmern würdet wie um das Recht auf Meinungsfreiheit ... aber das ist OT. Natürlich ist ein Ausschluss von Schülern nicht die sinnvollste Methode - aber manchmal gibt es eben keinen anderen Weg. Das schließt ja gar nicht aus, dass man das Thema trotzdem anspricht und diskutiert, sobald die "Mobber" wieder an der Schule sind. Zu Deutschland kann ich nur sagen: An Gymnasien (konservativ, CDU-orientiert) findet eine Behandlung dieses Themas in aller Regel nicht statt. An Gesamtschulen kann das besser sein, weil die ohnehin etwas "sozialer" bzw. progressiver eingestellt sind als Gymnasien. Hinzu kommt die Trägheit des deutschen Lehrer-Beamten-Apparates und die Hoheit der Länder über Bildungspolitik. Haben etwa Berlin (und auch jetzt NRW) einen Aktionsplan gegen Homophobie, wird dieses Thema im konservativen Baden-Württemberg an Schulen sicher so gut wie nie auf die Tagesordnung kommen. Und obwohl die Suizidrate schwuler und lesbischer Teenies in Deutschland viermal (!) höher ist als die ihrer heterosexuellen Peers, sah die Bundesregierung bisher keinen Anlass, schwul-lesbische Lebenswirklichkeiten im Jugendalter irgendeiner wissenschaftlichen Untersuchung zu unterziehen. Es wird von konservativer Seite so getan, als hätten Schwule und Lesben mit der (Fast-)Gleichstellung der ELP mit der Ehe alles bekommen, was sie wollten. Probleme? Gibt es nach "offizieller Lesart" nicht ... -------------------------------------- bearbeitet 17. November 2010 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Willst du einfach nicht kapieren, dass eine Klausel, die einen Rausschmiss für den Fall vorsieht, dass ein Arbeitnehmer einen Lebensbund eingeht, der dem Arbeitgeber nicht passt, grundsätzlich schlicht illegal ist? Davon gibt es eine Ausnahme für Tendenzbetriebe, aber eben nur wo erforderlich, damit der Tendenzbetrieb seiner "Tendenz" entsprechend funktionieren kann. Das ist bei einer Putzfrau ganz offensichtlich nicht der Fall Wiebke, Du verstehst das nicht. Schau, das geht so: Verkündigungs- und Putzauftrag sind gleichzuhalten, wenn es darum geht, die ihm genehme Machtposition zu stärken (also etwa bei ELPs und kirchlich bediensteten Putzfrauen), sie sind aber streng zu unterscheiden, wenn es darum geht, die ihm genehme Machtposition zu stärken (also etwa bei Diakoninnen/Priesterinnen und kirchlich bediensteten Putzfrauen). Ist es jetzt klar? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 (bearbeitet) Die Aussagen der beiden Schueler sind voellig durch das Recht der freien Meinungsauesserung gedeckt. Im uebrigen wird das Problem von Kindern, auf dem Heimweg von anderen Studenten belaestigt und verpruegelt zu werden, nicht dadurch geloest, indem man unliebsame Meinungen im Kursraum untersagt. Die wirkliche Problematik mit bullies findet meistens ausserhalb der Schule statt, in der Freizeit und auf dem Heimweg, wie viele von uns aus eigener schmerzlicher Erfahrung wissen (wobei es immer egal war und ist, welche Gruende diese Burschen jeweils vorschieben, weshalb die anderen Pruegel verdient haetten). Hier ist eine allgemeine staerkere Sensibilisierung von Lehrer gefragt, bestimmte gruppendynamische Signale wahrzunehmen und gegenzusteuern. Ja ja, Ihr Amis immer mit "freedom of speech" ... wenn Ihr Euch mal auch um andere Belange Eures Staatswesens genauso kümmern würdet wie um das Recht auf Meinungsfreiheit ... aber das ist OT. Natürlich ist ein Ausschluss von Schülern nicht die sinnvollste Methode - aber manchmal gibt es eben keinen anderen Weg. In diesem Fall haette es durchaus einen oder sogar mehrere Wege gegeben. Ein gescheiter Weg waere bereits gewesen, selbst nicht als lebende Plakatwand aufzutreten und damit nicht diese Diskussion um dieses Abzeichen der Confoederation zu entzuenden. Wenn er gegenteilige Diskussionen nicht ertragen kann und angemessen reagieren, sollte er ganz aus der Schule wegbleiben. Schliesslich haben diese Schueler nichts verbrochen. Soweit kommt es noch, dass alle Schueler ausgesperrt werden, die dem Lehrer nicht nach dem Mund reden bzw. es wagen, eine andere Meinung als er zu vertreten. bearbeitet 17. November 2010 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Wenn er gegenteilige Diskussionen nicht ertragen kann und angemessen reagieren, sollte er ganz aus der Schule wegbleiben. Schliesslich haben diese Schueler nichts verbrochen.Soweit kommt es noch, dass alle Schueler ausgesperrt werden, die dem Lehrer nicht nach dem Mund reden bzw. es wagen, eine andere Meinung als er zu vertreten. q.e.d. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Wenn er gegenteilige Diskussionen nicht ertragen kann und angemessen reagieren, sollte er ganz aus der Schule wegbleiben. Schliesslich haben diese Schueler nichts verbrochen.Soweit kommt es noch, dass alle Schueler ausgesperrt werden, die dem Lehrer nicht nach dem Mund reden bzw. es wagen, eine andere Meinung als er zu vertreten. q.e.d. Bei dem Thema werden Amerikaner und Europäer wohl immer aneinander vorbeireden, weil sie da die Welt aus völlig unterschiedlichen Perspektiven sehen. In den USA kann dich einer auf die allerübelste Weise verbal angehen, das hast du hinzunehmen, aber wenn er dir nur die Hand auf die Schulter legt, kannst du dich "verteidigen" und ihn niederschlagen, du wirst mit Notwehr durchkommen (wenn du nicht gerade schwarz bist und er ein angesehener Weißer ist) Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Wenn er gegenteilige Diskussionen nicht ertragen kann und angemessen reagieren, sollte er ganz aus der Schule wegbleiben. Schliesslich haben diese Schueler nichts verbrochen.Soweit kommt es noch, dass alle Schueler ausgesperrt werden, die dem Lehrer nicht nach dem Mund reden bzw. es wagen, eine andere Meinung als er zu vertreten. q.e.d. Bei dem Thema werden Amerikaner und Europäer wohl immer aneinander vorbeireden, weil sie da die Welt aus völlig unterschiedlichen Perspektiven sehen. In den USA kann dich einer auf die allerübelste Weise verbal angehen, das hast du hinzunehmen, aber wenn er dir nur die Hand auf die Schulter legt, kannst du dich "verteidigen" und ihn niederschlagen, du wirst mit Notwehr durchkommen (wenn du nicht gerade schwarz bist und er ein angesehener Weißer ist) Werner So ist es. Ich halte die Meinungsfreiheit für ein sehr hohes Gut, aber sie stößt meines Erachtens manchmal an gewisse Grenzen. Diese Grenzen haben die beiden amerikanischen Schüler mehr als überschritten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 (bearbeitet) Wenn er gegenteilige Diskussionen nicht ertragen kann und angemessen reagieren, sollte er ganz aus der Schule wegbleiben. Schliesslich haben diese Schueler nichts verbrochen.Soweit kommt es noch, dass alle Schueler ausgesperrt werden, die dem Lehrer nicht nach dem Mund reden bzw. es wagen, eine andere Meinung als er zu vertreten. q.e.d. Bei dem Thema werden Amerikaner und Europäer wohl immer aneinander vorbeireden, weil sie da die Welt aus völlig unterschiedlichen Perspektiven sehen. In den USA kann dich einer auf die allerübelste Weise verbal angehen, das hast du hinzunehmen, aber wenn er dir nur die Hand auf die Schulter legt, kannst du dich "verteidigen" und ihn niederschlagen, du wirst mit Notwehr durchkommen (wenn du nicht gerade schwarz bist und er ein angesehener Weißer ist) Werner So ist es. Ich halte die Meinungsfreiheit für ein sehr hohes Gut, aber sie stößt meines Erachtens manchmal an gewisse Grenzen. Diese Grenzen haben die beiden amerikanischen Schüler mehr als überschritten. Mach nicht den Fehler, amerikanische Verhältnisse nach deutschen Maßstäben zu messn. Ich will auch nicht werten, welches System besser oder schlechter ist. Es ist einfach anders, darum verstehen wir, die europäisch sozialisiert sind, manches nicht (und umgekehrt auch!) Werner bearbeitet 17. November 2010 von Werner001 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julian A. Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Overbeck macht sich langsam endgültig lächerlich: Katholischer Kindergarten entlässt Putzfrau, die eine ELP eingegangen ist Die Frau hatte dem Bericht zufolge nachts in einem Kindergarten in Oberhausen gearbeitet. Mit der Eingehung iher Lebenspartnerschaft habe sie gegen die "Grundordnung für den kirchlichen Dienst" verstoßen, zitiert die "WAZ" Bistumssprecher Lota. In dieser Ordnung ist der "Abschluss einer nach dem Glaubensverständnis und der Rechtsordnung der Kirche ungültigen Ehe" als schwerwiegender Loyalitätsverstoß benannt. Bravo, Overbeck, das ist wieder mal ein flammender Beweis christlicher Nächstenliebe! "Schwerwiegender Loyalitätsverstoß" ... ich glaub, es hakt ... ------------------------------------------------------------ Hast du auch gelesen, dass diese Frau darum wusste unter welchen Bedingungen ihr Arbeitsverhältnis steht? Oder würdest du es gutheißen, wenn der Mitarbeiter in einer Ölraffinerie raucht? Spielregeln sind bekannt, wer gegen die Spielregeln verstößt muss mit Konsequenzen rechnen. Ich finde das Vorgehen von Overbeck gut und konsequent! Ich finde es falsch und erkenne wenigstens drei Mißstände, die mich ärgern: -Dass die Kirche überhaupt dermaßen intolerant gegenüber Homosexuellen ist. -Dass es auch Putzfrauen trifft, deren privater Lebenswandel keinerlei Einfluss auf ihre Arbeit hat und die Kirche mithin einen Dreck angeht. -Dass es in einem Kindergarten passiert, der vermutlich zum größten Teil vom Staat finanziert wird. Für mich ein weiterer Grund auf eine vollständige Trennung von Staat und Kirche zu hoffen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 (bearbeitet) Wenn er gegenteilige Diskussionen nicht ertragen kann und angemessen reagieren, sollte er ganz aus der Schule wegbleiben. Schliesslich haben diese Schueler nichts verbrochen.Soweit kommt es noch, dass alle Schueler ausgesperrt werden, die dem Lehrer nicht nach dem Mund reden bzw. es wagen, eine andere Meinung als er zu vertreten. q.e.d. Seit wann ist es ein Verbrechen oder Vergehen zu sagen, dass man Homosexualitaet ablehnt ? Ich wuesste nicht, dass das strafbar ist. Ich moechte auch in keiner Gesellschaft leben, in der so etwas ein Verbrechen waere. Ich werfe dem Lehrer vor, dass er die Schueler provozierte (durch seinen eigenen Slogan) und einer daraufhin berechtigten Diskussion (bezueglich des Abzeichens) aus dem Weg ging und weiterhin weder Geduld noch Professionalitaet genug besass, die erhitzte Atmosphaere zunaechst abkuehlen zu lassen, sondern meinte eine Art Exempel statuieren zu muessen an einem Schueler, der dumm genug war auszusprechen, was viele andere denken oder hinter dem Ruecken der Lehrer sagen. Eine solche Unprofessionalitaet darf einem Lehrer bei einem solchen Thema nicht passieren. bearbeitet 17. November 2010 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Ich finde es falsch und erkenne wenigstens drei Mißstände, die mich ärgern: -Dass die Kirche überhaupt dermaßen intolerant gegenüber Homosexuellen ist. -Dass es auch Putzfrauen trifft, deren privater Lebenswandel keinerlei Einfluss auf ihre Arbeit hat und die Kirche mithin einen Dreck angeht. -Dass es in einem Kindergarten passiert, der vermutlich zum größten Teil vom Staat finanziert wird. Für mich ein weiterer Grund auf eine vollständige Trennung von Staat und Kirche zu hoffen. Punkt 1 ist Sache der Kirche, ärgert mich in etwa so sehr wie die Toleranz des Kegelvereins gegenüber Bowling-Spielern. (Entschuldigung, ich möchte natürlich keine Kegler beleidigen). Punkt 3 halte ich für irrelevant. Die Kirche muss als Arbeitsgeber genauso behandelt werden wie jeder andere Monopolist. Ob der Staat Zuschüsse leistet oder nicht, spielt keine Rolle. Sklaverei und Manchester-Kapitalismus haben ausgedient. Wenn Kirche eine Sonderrolle als Trendbetrieb einnehmen will, hat sie das auch in jedem Einzelfall gesondert zu begründen. Genau wie jede Striptease-Bar, die nur vollbusige Blondinen beschäftigen will. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julian A. Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 (bearbeitet) Ich finde es falsch und erkenne wenigstens drei Mißstände, die mich ärgern: -Dass die Kirche überhaupt dermaßen intolerant gegenüber Homosexuellen ist. -Dass es auch Putzfrauen trifft, deren privater Lebenswandel keinerlei Einfluss auf ihre Arbeit hat und die Kirche mithin einen Dreck angeht. -Dass es in einem Kindergarten passiert, der vermutlich zum größten Teil vom Staat finanziert wird. Für mich ein weiterer Grund auf eine vollständige Trennung von Staat und Kirche zu hoffen. Punkt 1 ist Sache der Kirche, ärgert mich in etwa so sehr wie die Toleranz des Kegelvereins gegenüber Bowling-Spielern. (Entschuldigung, ich möchte natürlich keine Kegler beleidigen). Der Einfluss der Kirche geht ein bisschen über den eines durchschnittlichen Kegelvereins hinaus, und die Verurteilung von Homosexualität ist auch ein bisschen weniger lustig gemeint als die von Bowling. Punkt 3 halte ich für irrelevant. Die Kirche muss als Arbeitsgeber genauso behandelt werden wie jeder andere Monopolist. Ob der Staat Zuschüsse leistet oder nicht, spielt keine Rolle. Natürlich spielt es eine Rolle. Wenn die Kirche in den Krankenhäusern und Kindergärten, die eigentlich größtenteils vom Steuerzahler getragen werden, ein dermaßen diskriminierendes Verhalten an den Tag legt, dann ist das ein weiterer guter Grund, das Dickfüttern der Kirchen, wie es in Deutschland geschieht, gründlich zu überdenken. Wenn Kirche eine Sonderrolle als Trendbetrieb einnehmen will, hat sie das auch in jedem Einzelfall gesondert zu begründen. Genau wie jede Striptease-Bar, die nur vollbusige Blondinen beschäftigen will. Bei der Striptease-Bar sind die Rundungen der Blondinen entscheidend für den geschäftlichen Erfolg. Eine ähnliche Relevanz für den Beruf kann man im Falle der Putzfrau nicht nachweisen. Es geht hier nicht um rationale Gründe, sondern um ideologisch bedingte Intoleranz. Der passende Vergleich wäre ein Arbeitgeber, der aufgrund seiner Macho-Einstellung nur verheiratete Männer, deren Frau zuhause bleibt, beschäftigt, und seinen Mitarbeitern sofort kündigt, wenn er mitbekommt, dass die Frau einer Arbeit nachgeht (um das harmloseste Beispiel zu nehmen, das mir eingefallen ist). bearbeitet 17. November 2010 von Julian A. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 (bearbeitet) Punkt 1 ist Sache der Kirche, ärgert mich in etwa so sehr wie die Toleranz des Kegelvereins gegenüber Bowling-Spielern. (Entschuldigung, ich möchte natürlich keine Kegler beleidigen). Der Einfluss der Kirche geht ein bisschen über den eines durchschnittlichen Kegelvereins hinaus, und die Verurteilung von Homosexualität ist auch ein bisschen weniger lustig gemeint als die von Bowling. Das ist aber der Beliebtheit der Kirche zuzurechnen. Grundsätzlich lehne ich staatlichen Einfluss auf die Sittenlehre der Kirche ebenso ab wie die umgekehrte Priviligierung. Punkt 3 halte ich für irrelevant. Die Kirche muss als Arbeitsgeber genauso behandelt werden wie jeder andere Monopolist. Ob der Staat Zuschüsse leistet oder nicht, spielt keine Rolle. Natürlich spielt es eine Rolle. Wenn die Kirche in den Krankenhäusern und Kindergärten, die eigentlich größtenteils vom Steuerzahler getragen werden, ein dermaßen diskriminierendes Verhalten an den Tag legt, dann ist das ein weiterer guter Grund, das Dickfüttern der Kirchen, wie es in Deutschland geschieht, gründlich zu überdenken. Das verschärft die Brisanz des Falles vielleicht, aber grundsätzlich wäre es auch kein Freibrief für die Diskriminierung von Arbeitnehmern, wenn das Unternehmen nicht subventioniert wird. Bei der Striptease-Bar sind die Rundungen der Blondinen entscheidend für den geschäftlichen Erfolg. Eine ähnliche Relevanz für den Beruf kann man im Falle der Putzfrau nicht nachweisen. Genau. bearbeitet 17. November 2010 von Beutelschneider Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dale Earnhardt Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Eine homosexuelle Verbindung für nicht konform mit der Lehre der Kirche zu halten, gibt es auch Gründe. Bitte nenne mir einen. Dale Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julian A. Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Punkt 1 ist Sache der Kirche, ärgert mich in etwa so sehr wie die Toleranz des Kegelvereins gegenüber Bowling-Spielern. (Entschuldigung, ich möchte natürlich keine Kegler beleidigen). Der Einfluss der Kirche geht ein bisschen über den eines durchschnittlichen Kegelvereins hinaus, und die Verurteilung von Homosexualität ist auch ein bisschen weniger lustig gemeint als die von Bowling. Das ist aber der Beliebtheit der Kirche zuzurechnen. Grundsätzlich lehne ich staatlichen Einfluss auf die Sittenlehre der Kirche ebenso ab wie die umgekehrte Priviligierung. Richtig. Allerdings finde ich, dass die Kirche auch dann, wenn sie alles selbst bezahlen würde, dem Antidiskriminierungsgesetz genauso wie ein rassistischer oder frauenfeindlicher Arbeitgeber ausgesetzt sein müsste. Die Ausnahmestellung als "Tendenzbetrieb" kann m.M.n. nur in dem Umgang mit den Mitarbeitern geltend gemacht werden, deren Tätigkeit für die Tendenz des Betriebs relevant ist, also etwa Priester oder Pressesprecher, aber keine Putzfrauen oder Hausmeister. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Punkt 1 ist Sache der Kirche, ärgert mich in etwa so sehr wie die Toleranz des Kegelvereins gegenüber Bowling-Spielern. (Entschuldigung, ich möchte natürlich keine Kegler beleidigen). Der Einfluss der Kirche geht ein bisschen über den eines durchschnittlichen Kegelvereins hinaus, und die Verurteilung von Homosexualität ist auch ein bisschen weniger lustig gemeint als die von Bowling. Das ist aber der Beliebtheit der Kirche zuzurechnen. Grundsätzlich lehne ich staatlichen Einfluss auf die Sittenlehre der Kirche ebenso ab wie die umgekehrte Priviligierung. Richtig. Allerdings finde ich, dass die Kirche auch dann, wenn sie alles selbst bezahlen würde, dem Antidiskriminierungsgesetz genauso wie ein rassistischer oder frauenfeindlicher Arbeitgeber ausgesetzt sein müsste. Die Ausnahmestellung als "Tendenzbetrieb" kann m.M.n. nur in dem Umgang mit den Mitarbeitern geltend gemacht werden, deren Tätigkeit für die Tendenz des Betriebs relevant ist, also etwa Priester oder Pressesprecher, aber keine Putzfrauen oder Hausmeister. Genau das wollte ich die ganze Zeit sagen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Willst du einfach nicht kapieren, dass eine Klausel, die einen Rausschmiss für den Fall vorsieht, dass ein Arbeitnehmer einen Lebensbund eingeht, der dem Arbeitgeber nicht passt, grundsätzlich schlicht illegal ist? Davon gibt es eine Ausnahme für Tendenzbetriebe, aber eben nur wo erforderlich, damit der Tendenzbetrieb seiner "Tendenz" entsprechend funktionieren kann. Das ist bei einer Putzfrau ganz offensichtlich nicht der Fall Wiebke, Du verstehst das nicht. Schau, das geht so: Verkündigungs- und Putzauftrag sind gleichzuhalten, wenn es darum geht, die ihm genehme Machtposition zu stärken (also etwa bei ELPs und kirchlich bediensteten Putzfrauen), sie sind aber streng zu unterscheiden, wenn es darum geht, die ihm genehme Machtposition zu stärken (also etwa bei Diakoninnen/Priesterinnen und kirchlich bediensteten Putzfrauen). Ist es jetzt klar? Nun ja, jetzt wo du es sagst. Aber es wäre doch äußerst unschicklich von mir gewesen, sowas nicht nur zu denken sondern auch noch zu schreiben... Obwohl, das mit der Machtposition kann ich vom Genossen TMF eigentlich nicht glauben. Dem geht's doch schlicht darum, auf Parteilinie zu sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 und dann im laufe der zeit mit macht belohnt zu werden... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 (bearbeitet) Obwohl, das mit der Machtposition kann ich vom Genossen TMF eigentlich nicht glauben. Dem geht's doch schlicht darum, auf Parteilinie zu sein. Apropos "Parteilinie": Bei Overbeck aus Essen kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, als liefe er sich mit seinen Aktionen und Kotaus an Päpstin Benedikta schonmal für das Kardinalsamt in Köln warm. Wenn die Meisnerin abtritt, wäre er doch rein hetztechnisch ein mehr als passender Ersatz. -------------------------------------------------- bearbeitet 17. November 2010 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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