kam Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Punkt 1 ist Sache der Kirche, ärgert mich in etwa so sehr wie die Toleranz des Kegelvereins gegenüber Bowling-Spielern. (Entschuldigung, ich möchte natürlich keine Kegler beleidigen). Der Einfluss der Kirche geht ein bisschen über den eines durchschnittlichen Kegelvereins hinaus, und die Verurteilung von Homosexualität ist auch ein bisschen weniger lustig gemeint als die von Bowling. Das ist aber der Beliebtheit der Kirche zuzurechnen. Grundsätzlich lehne ich staatlichen Einfluss auf die Sittenlehre der Kirche ebenso ab wie die umgekehrte Priviligierung. Richtig. Allerdings finde ich, dass die Kirche auch dann, wenn sie alles selbst bezahlen würde, dem Antidiskriminierungsgesetz genauso wie ein rassistischer oder frauenfeindlicher Arbeitgeber ausgesetzt sein müsste. Die Ausnahmestellung als "Tendenzbetrieb" kann m.M.n. nur in dem Umgang mit den Mitarbeitern geltend gemacht werden, deren Tätigkeit für die Tendenz des Betriebs relevant ist, also etwa Priester oder Pressesprecher, aber keine Putzfrauen oder Hausmeister. Das sieht die Rechtsprechung doch ganz ähnlich. Warum die Aufregung? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Punkt 1 ist Sache der Kirche, ärgert mich in etwa so sehr wie die Toleranz des Kegelvereins gegenüber Bowling-Spielern. (Entschuldigung, ich möchte natürlich keine Kegler beleidigen). Der Einfluss der Kirche geht ein bisschen über den eines durchschnittlichen Kegelvereins hinaus, und die Verurteilung von Homosexualität ist auch ein bisschen weniger lustig gemeint als die von Bowling. Das ist aber der Beliebtheit der Kirche zuzurechnen. Grundsätzlich lehne ich staatlichen Einfluss auf die Sittenlehre der Kirche ebenso ab wie die umgekehrte Priviligierung. Richtig. Allerdings finde ich, dass die Kirche auch dann, wenn sie alles selbst bezahlen würde, dem Antidiskriminierungsgesetz genauso wie ein rassistischer oder frauenfeindlicher Arbeitgeber ausgesetzt sein müsste. Die Ausnahmestellung als "Tendenzbetrieb" kann m.M.n. nur in dem Umgang mit den Mitarbeitern geltend gemacht werden, deren Tätigkeit für die Tendenz des Betriebs relevant ist, also etwa Priester oder Pressesprecher, aber keine Putzfrauen oder Hausmeister. Das sieht die Rechtsprechung doch ganz ähnlich. Warum die Aufregung? Der Organist aus dem Bistum Essen hat ja auch nur ein paar Jahre Klage-Marathon hinter sich. Alles ganz easy ... Und auch die Putzfrau wird sofort gegen ihren Rausschmiss vor Gericht ziehen. Bei der Kohle, die sie verdient hat, kann sie sich einen Top-Anwalt gegen die KK locker leisten. In welchem Paralleluniversum lebst Du eigentlich? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Und auch die Putzfrau wird sofort gegen ihren Rausschmiss vor Gericht ziehen. Bei der Kohle, die sie verdient hat, kann sie sich einen Top-Anwalt gegen die KK locker leisten. In welchem Paralleluniversum lebst Du eigentlich? Wenn die Putzrau kein Geld hat, bekommt sie PKH. Und wenn der Fall so einfach ist, wie in der Presse beschrieben, braucht sie nicht mal einen Anwalt um zu gewinnen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Agape Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Der Organist aus dem Bistum Essen hat ja auch nur ein paar Jahre Klage-Marathon hinter sich. Alles ganz easy ... Und auch die Putzfrau wird sofort gegen ihren Rausschmiss vor Gericht ziehen. Bei der Kohle, die sie verdient hat, kann sie sich einen Top-Anwalt gegen die KK locker leisten. In welchem Paralleluniversum lebst Du eigentlich? Vermutlich in dem gleichen Universum, in dem Alle leben, die die Kirche als liberal, offen und wahrhaftige Manifestation der Nächstenliebe betrachten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 (bearbeitet) Und auch die Putzfrau wird sofort gegen ihren Rausschmiss vor Gericht ziehen. Bei der Kohle, die sie verdient hat, kann sie sich einen Top-Anwalt gegen die KK locker leisten. In welchem Paralleluniversum lebst Du eigentlich? Wenn die Putzrau kein Geld hat, bekommt sie PKH. Und wenn der Fall so einfach ist, wie in der Presse beschrieben, braucht sie nicht mal einen Anwalt um zu gewinnen. In kams Welt ist immer alles ganz einfach ... Da fragt man sich doch, warum sich überhaupt hier alle über den Rausschmiss der Putzfrau aufregen ... wenn man das so einfach und preiswert wieder rückgängig machen kann, war das doch gar keine so schlimme Tat. Mich würde bei dem ganzen Schmierentheater interessieren, wer hier gesungen und die Putzfrau und ihre ELP denunziert hat. Als ich damals meinen Mann vor dem Standesamt ehelichte, hat uns auch der Standesbeamte gefragt, ob einer von uns beiden bei der KK angestellt sei. In dem Fall hätte das Standesamt nämlich dafür sorgen können, dass die ELP dem Arbeitgeber nicht gemeldet wird. Wobei es natürlich geifernde Denunzianten überall gibt. Wie gut, dass ich nie Verträge mit Kirchens hatte ... ---------------------------------- bearbeitet 17. November 2010 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Als ich damals meinen Mann vor dem Standesamt ehelichte, hat uns auch der Standesbeamte gefragt, ob einer von uns beiden bei der KK angestellt sei. In dem Fall hätte das Standesamt nämlich dafür sorgen können, dass die ELP dem Arbeitgeber nicht gemeldet wird.---------------------------------- Interessant! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Als ich damals meinen Mann vor dem Standesamt ehelichte, hat uns auch der Standesbeamte gefragt, ob einer von uns beiden bei der KK angestellt sei. In dem Fall hätte das Standesamt nämlich dafür sorgen können, dass die ELP dem Arbeitgeber nicht gemeldet wird.---------------------------------- Interessant! Ich glaube, das hatte irgendwas mit der Lohnsteuerkarte zu tun. Auf die kommt normalerweise ein Vermerk von wegen "eingetragene Lebenspartnerschaft" oder so - auch wenn das ja momentan überhaupt keine steuerrechtlichen Folgen hat. Die Frage lautet eben nur: Wie lange kann man vor seinem Arbeitgeber Kirche eine ELP geheimhalten? Im Falle der Putzfrau muss es eine undichte Stelle im System gegeben haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Die Frage lautet eben nur: Wie lange kann man vor seinem Arbeitgeber Kirche eine ELP geheimhalten? Im Falle der Putzfrau muss es eine undichte Stelle im System gegeben haben. Opus Dei? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Als ich damals meinen Mann vor dem Standesamt ehelichte, hat uns auch der Standesbeamte gefragt, ob einer von uns beiden bei der KK angestellt sei. In dem Fall hätte das Standesamt nämlich dafür sorgen können, dass die ELP dem Arbeitgeber nicht gemeldet wird.---------------------------------- Interessant! Es geht da wohl in erster Linie um die Einwohnermeldeämter*), die in solchen Fällen die Daten nicht gegen den Widerspruch der Betroffenen an die kirchlichen Rechenzentren weiterleiten dürfen, wie sie das normalerweise täten. Aber auch das Standesamt selbst kann sich dem Ansinnen einer Religionsgemeinschaft auf Auskunft ausgesetzt sehen (weiter unten auf der verlinkten Seite). *) Da der Link bei mir gerade nicht funzt, hier die Seite im Google-Zwischenspeicher. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 18. November 2010 Melden Share Geschrieben 18. November 2010 Als ich damals meinen Mann vor dem Standesamt ehelichte, hat uns auch der Standesbeamte gefragt, ob einer von uns beiden bei der KK angestellt sei. In dem Fall hätte das Standesamt nämlich dafür sorgen können, dass die ELP dem Arbeitgeber nicht gemeldet wird.---------------------------------- Interessant! Es geht da wohl in erster Linie um die Einwohnermeldeämter*), die in solchen Fällen die Daten nicht gegen den Widerspruch der Betroffenen an die kirchlichen Rechenzentren weiterleiten dürfen, wie sie das normalerweise täten. Aber auch das Standesamt selbst kann sich dem Ansinnen einer Religionsgemeinschaft auf Auskunft ausgesetzt sehen (weiter unten auf der verlinkten Seite). *) Da der Link bei mir gerade nicht funzt, hier die Seite im Google-Zwischenspeicher. Ja, Du hast ganz recht - genau das war es. Ich fand es total nett vom Standesbeamten, dass er uns sofort darauf hingewiesen hat, dass die Datenübermittlung an kirchliche Stellen untersagt werden kann. Das war richtig "konspirativ" in dem Moment ... Aber der Beamte hat sowieso tolle Arbeit geleistet. Wir wurden in keinster Weise sonderbehandelt oder mit dem Gefühl versehen, dass wir nur eine "Ehe light" bekämen. Alles war genauso, wie wir uns das vorgestellt hatten - auch wenn der Beamte, wie er selber kundtat, nicht gerade viel Erfahrung mit einer ELP hatte. Auch unser Trauzimmer war selbstredend das gleiche, was sonst auch Heteros bekommen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 18. November 2010 Melden Share Geschrieben 18. November 2010 Aber der Beamte hat sowieso tolle Arbeit geleistet. Wir wurden in keinster Weise sonderbehandelt oder mit dem Gefühl versehen, dass wir nur eine "Ehe light" bekämen. Alles war genauso, wie wir uns das vorgestellt hatten - auch wenn der Beamte, wie er selber kundtat, nicht gerade viel Erfahrung mit einer ELP hatte. Auch unser Trauzimmer war selbstredend das gleiche, was sonst auch Heteros bekommen. Dann sei doch endlich mal zufrieden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 18. November 2010 Melden Share Geschrieben 18. November 2010 Aber der Beamte hat sowieso tolle Arbeit geleistet. Wir wurden in keinster Weise sonderbehandelt oder mit dem Gefühl versehen, dass wir nur eine "Ehe light" bekämen. Alles war genauso, wie wir uns das vorgestellt hatten - auch wenn der Beamte, wie er selber kundtat, nicht gerade viel Erfahrung mit einer ELP hatte. Auch unser Trauzimmer war selbstredend das gleiche, was sonst auch Heteros bekommen. Dann sei doch endlich mal zufrieden. Warum sollte er ? Solange es noch jede Menge Ungerechtigkeiten gibt, besteht kein Grund zufrieden zu sein ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 18. November 2010 Melden Share Geschrieben 18. November 2010 Aber der Beamte hat sowieso tolle Arbeit geleistet. Wir wurden in keinster Weise sonderbehandelt oder mit dem Gefühl versehen, dass wir nur eine "Ehe light" bekämen. Alles war genauso, wie wir uns das vorgestellt hatten - auch wenn der Beamte, wie er selber kundtat, nicht gerade viel Erfahrung mit einer ELP hatte. Auch unser Trauzimmer war selbstredend das gleiche, was sonst auch Heteros bekommen. Dann sei doch endlich mal zufrieden. Warum sollte er ? Solange es noch jede Menge Ungerechtigkeiten gibt, besteht kein Grund zufrieden zu sein ... Die ganze Welt wird immer voll sein mit jeder Menge Ungerechtigkeiten, egal wie sehr du, ich, Epi oder sonstwer sich abstrampeln. Deswegen immer unzufrieden sein? Das hat dann für mich doch zu der josef'sche Züge (verdammte Weld, sündhafte Menschen, alles kacke...) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 18. November 2010 Melden Share Geschrieben 18. November 2010 Aber der Beamte hat sowieso tolle Arbeit geleistet. Wir wurden in keinster Weise sonderbehandelt oder mit dem Gefühl versehen, dass wir nur eine "Ehe light" bekämen. Alles war genauso, wie wir uns das vorgestellt hatten - auch wenn der Beamte, wie er selber kundtat, nicht gerade viel Erfahrung mit einer ELP hatte. Auch unser Trauzimmer war selbstredend das gleiche, was sonst auch Heteros bekommen. Dann sei doch endlich mal zufrieden. Warum sollte er ? Solange es noch jede Menge Ungerechtigkeiten gibt, besteht kein Grund zufrieden zu sein ... Die ganze Welt wird immer voll sein mit jeder Menge Ungerechtigkeiten, egal wie sehr du, ich, Epi oder sonstwer sich abstrampeln. Deswegen immer unzufrieden sein? Das hat dann für mich doch zu der josef'sche Züge (verdammte Weld, sündhafte Menschen, alles kacke...) Bist Du verheiratet? Und hast Du aufgrund Deiner Heirat gewisse Vorteile (finanzieller, sozialer, sonstiger rechtlicher Art)? Dann werden wir Dir jetzt diese Vorteile mal virtuell wegnehmen. Einfach so, ohne Begründung. Vielleicht hast Du dann im Monat 100 oder 200 EUR weniger Einkommen. Na, wie fühlt man sich jetzt als Entrechteter? PS: Du kannst Dir die weggenommenen Vorteile ganz einfach erklagen. Dafür brauchst Du nur einen jahrelangen Atem, Geld und einen guten Anwalt. Ist alles ganz easy - im kamschen Paralleluniversum. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 18. November 2010 Melden Share Geschrieben 18. November 2010 (bearbeitet) [bist Du verheiratet? Und hast Du aufgrund Deiner Heirat gewisse Vorteile (finanzieller, sozialer, sonstiger rechtlicher Art)? Dann werden wir Dir jetzt diese Vorteile mal virtuell wegnehmen. Einfach so, ohne Begründung. Vielleicht hast Du dann im Monat 100 oder 200 EUR weniger Einkommen. Na, wie fühlt man sich jetzt als Entrechteter? PS: Du kannst Dir die weggenommenen Vorteile ganz einfach erklagen. Dafür brauchst Du nur einen jahrelangen Atem, Geld und einen guten Anwalt. Ist alles ganz easy - im kamschen Paralleluniversum. Ich hab keine besonderen rechtlichen Vorteile. Da meine Frau etwa gleich viel vedient, bringt nicht mal das Splitting was. Wie ungerecht... - Ich will auch Vorteile haben. bearbeitet 18. November 2010 von kam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 18. November 2010 Melden Share Geschrieben 18. November 2010 Ich hab keine besonderen rechtlichen Vorteile. Da meine Frau etwa gleich viel vedient, bringt nicht mal das Splitting was. Wie ungerecht... - Ich will auch Vorteile haben. Was für ein dämliches Argument. Nur, weil Du und Deine Frau gleich viel verdienen, und Ihr keine Steuervorteile deswegen habt, sollen die für alle anderen auch nicht gelten. Es gibt genug Ehen und Partnerschaften, wo es ein Einkommensgefälle gibt. Wo der Mann die Hauptlast trägt und die Frau nur einen 400-EUR Job hat - oder umgekehrt. Genau von solchen Verhältnissen rede ich. Und nochmal zum Mitschreiben: Entweder schafft man das Ehegattensplitting in seiner heutigen Form komplett ab (dann müsste man aber auch die gegenseitige Unterhaltspflicht der Partner aufheben) - oder man erweitert es endlich auch auf Schwule und Lesben. Entweder oder ... nur diskriminieren durch ungleiche Rechte lasse ich mich nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 18. November 2010 Melden Share Geschrieben 18. November 2010 UNO verurteilt Todesstrafe für Schwule nicht mehr! Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat in einer Resolution ungerechtfertigte Exekutionen verurteilt - dazu gehört nun aber nicht mehr die Todesstrafe wegen sexueller Orientierung. In den Resolutionen gegen die Todestrafe aus den letzten zehn Jahren haben die Vereinten Nationen stets ausdrücklich auch "sexuelle Orientierung" erwähnt. Auf Druck von arabischen und afrikanischen Staaten kommt diese Personengruppe nun nicht mehr vor: Marokko und Mali hatten am Dienstag beantragt, das Wort "sexuelle Orientierung" aus dem Resolutionstext zu entfernen. Statt dessen schlugen die beiden konservativen Länder vor, Todesstrafe aus "Gründen jeder Form der Diskriminierung" zu verbieten. Der Antrag wurde mit 79 gegen 70 Stimmen angenommen. Damit wird Druck von den Staaten genommen, die Schwule und Lesben wegen ihrer Sexualität hinrichten lassen. Insgesamt sehen noch sieben Länder die Todesstrafe für sexuelle Minderheiten vor. 72 weitere ahnden Homosexualität mit Geld- oder Gefängnisstrafen. Wie war das noch mit dem stetig wachsenden Einfluss des Islamismus? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 18. November 2010 Melden Share Geschrieben 18. November 2010 Aber der Beamte hat sowieso tolle Arbeit geleistet. Wir wurden in keinster Weise sonderbehandelt oder mit dem Gefühl versehen, dass wir nur eine "Ehe light" bekämen. Alles war genauso, wie wir uns das vorgestellt hatten - auch wenn der Beamte, wie er selber kundtat, nicht gerade viel Erfahrung mit einer ELP hatte. Auch unser Trauzimmer war selbstredend das gleiche, was sonst auch Heteros bekommen. Dann sei doch endlich mal zufrieden. Warum sollte er ? Solange es noch jede Menge Ungerechtigkeiten gibt, besteht kein Grund zufrieden zu sein ... Die ganze Welt wird immer voll sein mit jeder Menge Ungerechtigkeiten, egal wie sehr du, ich, Epi oder sonstwer sich abstrampeln. Deswegen immer unzufrieden sein? Das hat dann für mich doch zu der josef'sche Züge (verdammte Weld, sündhafte Menschen, alles kacke...) Bist Du verheiratet? Nicht mehr Lange Und hast Du aufgrund Deiner Heirat gewisse Vorteile (finanzieller, sozialer, sonstiger rechtlicher Art)? Hmmm, ich hab den Vorteil gegenüber nicht verheirateten Paaren, dass ich verpflichtet bin, einem Anwalt Geld in den Rachen zu werfen, weil ich und meine Frau uns einvernehmlich trennen wollen. Dazu kommen dann noch weitere Zahlungsverpflichtungen, die bei einer Nicht-Ehe nicht bestehen würden. Dann werden wir Dir jetzt diese Vorteile mal virtuell wegnehmen. Einfach so, ohne Begründung. Vielleicht hast Du dann im Monat 100 oder 200 EUR weniger Einkommen. Na, wie fühlt man sich jetzt als Entrechteter? PS: Du kannst Dir die weggenommenen Vorteile ganz einfach erklagen. Dafür brauchst Du nur einen jahrelangen Atem, Geld und einen guten Anwalt. Ist alles ganz easy - im kamschen Paralleluniversum. Wenn es nur 100 weniger sind am Ende, bin ich zufrieden... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 18. November 2010 Melden Share Geschrieben 18. November 2010 Aber der Beamte hat sowieso tolle Arbeit geleistet. Wir wurden in keinster Weise sonderbehandelt oder mit dem Gefühl versehen, dass wir nur eine "Ehe light" bekämen. Alles war genauso, wie wir uns das vorgestellt hatten - auch wenn der Beamte, wie er selber kundtat, nicht gerade viel Erfahrung mit einer ELP hatte. Auch unser Trauzimmer war selbstredend das gleiche, was sonst auch Heteros bekommen. Dann sei doch endlich mal zufrieden. Warum sollte er ? Solange es noch jede Menge Ungerechtigkeiten gibt, besteht kein Grund zufrieden zu sein ... Die ganze Welt wird immer voll sein mit jeder Menge Ungerechtigkeiten, egal wie sehr du, ich, Epi oder sonstwer sich abstrampeln. Deswegen immer unzufrieden sein? Das hat dann für mich doch zu der josef'sche Züge (verdammte Weld, sündhafte Menschen, alles kacke...) Bist Du verheiratet? Nicht mehr Lange Und hast Du aufgrund Deiner Heirat gewisse Vorteile (finanzieller, sozialer, sonstiger rechtlicher Art)? Hmmm, ich hab den Vorteil gegenüber nicht verheirateten Paaren, dass ich verpflichtet bin, einem Anwalt Geld in den Rachen zu werfen, weil ich und meine Frau uns einvernehmlich trennen wollen. Dazu kommen dann noch weitere Zahlungsverpflichtungen, die bei einer Nicht-Ehe nicht bestehen würden. Dann werden wir Dir jetzt diese Vorteile mal virtuell wegnehmen. Einfach so, ohne Begründung. Vielleicht hast Du dann im Monat 100 oder 200 EUR weniger Einkommen. Na, wie fühlt man sich jetzt als Entrechteter? PS: Du kannst Dir die weggenommenen Vorteile ganz einfach erklagen. Dafür brauchst Du nur einen jahrelangen Atem, Geld und einen guten Anwalt. Ist alles ganz easy - im kamschen Paralleluniversum. Wenn es nur 100 weniger sind am Ende, bin ich zufrieden... Das tut mir alles leid für Dich - aber was haben diese Befindlichkeiten mit einer gerechteren Steuerpolitik für verpartnerte Schwule und Lesben zu tun? Das verstehe ich nicht. Geht das so in die Richtung "Was ich nicht haben kann, dürfen andere auch nicht haben" - oder wie soll ich das verstehen? Du kannst doch eine strukturelle Ungleichbehandlung im Steuerrecht nicht allen Ernstes dadurch zu rechtfertigen versuchen, indem Du sagst: "Aber ich bekomme das doch auch nicht!". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 18. November 2010 Melden Share Geschrieben 18. November 2010 Im übrigen geht es bei der Frage der Gleichstellung im Steuerrecht nicht nur um das Ehegattensplitting. Mein Mann und ich bekommen auch im Bereich der Freibeträge nicht die doppelte Summe, sondern werden dort wie Fremde behandelt. Wir können daher auch nicht gemeinsam Geld anlegen, um für unser Alter vorzusorgen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 18. November 2010 Melden Share Geschrieben 18. November 2010 UNO verurteilt Todesstrafe für Schwule nicht mehr! Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat in einer Resolution ungerechtfertigte Exekutionen verurteilt - dazu gehört nun aber nicht mehr die Todesstrafe wegen sexueller Orientierung. In den Resolutionen gegen die Todestrafe aus den letzten zehn Jahren haben die Vereinten Nationen stets ausdrücklich auch "sexuelle Orientierung" erwähnt. Auf Druck von arabischen und afrikanischen Staaten kommt diese Personengruppe nun nicht mehr vor: Marokko und Mali hatten am Dienstag beantragt, das Wort "sexuelle Orientierung" aus dem Resolutionstext zu entfernen. Statt dessen schlugen die beiden konservativen Länder vor, Todesstrafe aus "Gründen jeder Form der Diskriminierung" zu verbieten. Der Antrag wurde mit 79 gegen 70 Stimmen angenommen. Damit wird Druck von den Staaten genommen, die Schwule und Lesben wegen ihrer Sexualität hinrichten lassen. Insgesamt sehen noch sieben Länder die Todesstrafe für sexuelle Minderheiten vor. 72 weitere ahnden Homosexualität mit Geld- oder Gefängnisstrafen. Wie war das noch mit dem stetig wachsenden Einfluss des Islamismus? Der offenbar die Hand auf dem Geld hat. Anders ist die Entscheidung einiger Länder nämlich kaum zu erklären. (Oder was soll ich von Ländern halten, die zwar mit den Irren stimmen, selber aber die Homo-Ehe erlauben?) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 18. November 2010 Melden Share Geschrieben 18. November 2010 Aber "jegliche Art der Diskriminierung" schließt doch auch die Diskriminierung Homosexueller mit ein, oder nicht? Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 18. November 2010 Melden Share Geschrieben 18. November 2010 UNO verurteilt Todesstrafe für Schwule nicht mehr! Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat in einer Resolution ungerechtfertigte Exekutionen verurteilt - dazu gehört nun aber nicht mehr die Todesstrafe wegen sexueller Orientierung. In den Resolutionen gegen die Todestrafe aus den letzten zehn Jahren haben die Vereinten Nationen stets ausdrücklich auch "sexuelle Orientierung" erwähnt. Auf Druck von arabischen und afrikanischen Staaten kommt diese Personengruppe nun nicht mehr vor: Marokko und Mali hatten am Dienstag beantragt, das Wort "sexuelle Orientierung" aus dem Resolutionstext zu entfernen. Statt dessen schlugen die beiden konservativen Länder vor, Todesstrafe aus "Gründen jeder Form der Diskriminierung" zu verbieten. Der Antrag wurde mit 79 gegen 70 Stimmen angenommen. Damit wird Druck von den Staaten genommen, die Schwule und Lesben wegen ihrer Sexualität hinrichten lassen. Insgesamt sehen noch sieben Länder die Todesstrafe für sexuelle Minderheiten vor. 72 weitere ahnden Homosexualität mit Geld- oder Gefängnisstrafen. Wie war das noch mit dem stetig wachsenden Einfluss des Islamismus? Der offenbar die Hand auf dem Geld hat. Anders ist die Entscheidung einiger Länder nämlich kaum zu erklären. (Oder was soll ich von Ländern halten, die zwar mit den Irren stimmen, selber aber die Homo-Ehe erlauben?) Wie meinst Du das? Welche Länder sollen das sein? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 18. November 2010 Melden Share Geschrieben 18. November 2010 Aber "jegliche Art der Diskriminierung" schließt doch auch die Diskriminierung Homosexueller mit ein, oder nicht? Werner Meines Erachtens nicht. Das ist viel zu schwammig. Daher setze ich mich weiterhin dafür ein, das Merkmal der sexuellen Orientierung mit ins Grundgesetz zu nehmen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 18. November 2010 Melden Share Geschrieben 18. November 2010 UNO verurteilt Todesstrafe für Schwule nicht mehr! Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat in einer Resolution ungerechtfertigte Exekutionen verurteilt - dazu gehört nun aber nicht mehr die Todesstrafe wegen sexueller Orientierung. In den Resolutionen gegen die Todestrafe aus den letzten zehn Jahren haben die Vereinten Nationen stets ausdrücklich auch "sexuelle Orientierung" erwähnt. Auf Druck von arabischen und afrikanischen Staaten kommt diese Personengruppe nun nicht mehr vor: Marokko und Mali hatten am Dienstag beantragt, das Wort "sexuelle Orientierung" aus dem Resolutionstext zu entfernen. Statt dessen schlugen die beiden konservativen Länder vor, Todesstrafe aus "Gründen jeder Form der Diskriminierung" zu verbieten. Der Antrag wurde mit 79 gegen 70 Stimmen angenommen. Damit wird Druck von den Staaten genommen, die Schwule und Lesben wegen ihrer Sexualität hinrichten lassen. Insgesamt sehen noch sieben Länder die Todesstrafe für sexuelle Minderheiten vor. 72 weitere ahnden Homosexualität mit Geld- oder Gefängnisstrafen. Wie war das noch mit dem stetig wachsenden Einfluss des Islamismus? Der offenbar die Hand auf dem Geld hat. Anders ist die Entscheidung einiger Länder nämlich kaum zu erklären. (Oder was soll ich von Ländern halten, die zwar mit den Irren stimmen, selber aber die Homo-Ehe erlauben?) Wie meinst Du das? Welche Länder sollen das sein? Liest Du Deine links nicht? Auch Länder, in denen Homosexualität derzeit legal ist, stimmten gegen den Schutz für Homosexuelle, darunter etwa Haiti, China und Kuba. Dieser Gruppe schloss sich auch Südafrika an, obwohl im eigenen Land gleichgeschlechtliche Paare heiraten dürfen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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