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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Long John Silver
Ich finde die katholische Version (Pfarrer wird vom Bischof entsandt und bezahlt) besser. Allerdings hätte ich kein großes Interesse, in eine Gemeinde entsandt zu werden, die mich nicht will. Der Beruf ist ja ohnehin nicht ganz einfach.

 

Also, ich finde den Gedanken, dass mir jemand einen Hansel vor die Nase setzt, der mich eventuell mit Dingen bepredigt, dass sich mir die Fussnaegel hochrollen, nicht so erstrebenswert. Ich moechte vorher wissen, wem ich Vertrauen schenke.

 

Und die Gemeinde vertraut schliesslich dem Pastor etwas fuer sie existentielles an - ihren Weg im Glauben, ihre Zusammengehoerigkeit, ihre religioeses Leben. Da moechte man schon wissen, ob man die gleichen Vorstellungen von diesem Weg hat oder nicht.

Ihr habt halt ein der RKK diametral entgegengesetztes Kirchenmodell.

Bei euch ist der Pastor Vertreter der Gemeinde, in der RKK ist der Pfarrer Vertreter des Bischofs vor Ort.

 

Werner

 

Klar, aber es ging darum, ob eine Gemeinde (protestantisch) ihren Pfarrer unter bestimmten Bedinungen ablehnen darf, weil er bestimmte Dinge verschwiegen hat. Und da sage ich - ja, natuerlich.

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Ich finde die katholische Version (Pfarrer wird vom Bischof entsandt und bezahlt) besser. Allerdings hätte ich kein großes Interesse, in eine Gemeinde entsandt zu werden, die mich nicht will. Der Beruf ist ja ohnehin nicht ganz einfach.

 

Also, ich finde den Gedanken, dass mir jemand einen Hansel vor die Nase setzt, der mich eventuell mit Dingen bepredigt, dass sich mir die Fussnaegel hochrollen, nicht so erstrebenswert. Ich moechte vorher wissen, wem ich Vertrauen schenke.

 

Und die Gemeinde vertraut schliesslich dem Pastor etwas fuer sie existentielles an - ihren Weg im Glauben, ihre Zusammengehoerigkeit, ihre religioeses Leben. Da moechte man schon wissen, ob man die gleichen Vorstellungen von diesem Weg hat oder nicht.

Ihr habt halt ein der RKK diametral entgegengesetztes Kirchenmodell.

Bei euch ist der Pastor Vertreter der Gemeinde, in der RKK ist der Pfarrer Vertreter des Bischofs vor Ort.

 

Werner

 

Er ist Hirt der ihm anvertrauten Herde (auch wenn niemand ein Schaf sein möchte) - insofern kann man das Pfarramt durchaus auch von der Gemeinde her denken und betrachten.

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Ich finde die katholische Version (Pfarrer wird vom Bischof entsandt und bezahlt) besser. Allerdings hätte ich kein großes Interesse, in eine Gemeinde entsandt zu werden, die mich nicht will. Der Beruf ist ja ohnehin nicht ganz einfach.

 

Also, ich finde den Gedanken, dass mir jemand einen Hansel vor die Nase setzt, der mich eventuell mit Dingen bepredigt, dass sich mir die Fussnaegel hochrollen, nicht so erstrebenswert. Ich moechte vorher wissen, wem ich Vertrauen schenke.

 

Und die Gemeinde vertraut schliesslich dem Pastor etwas fuer sie existentielles an - ihren Weg im Glauben, ihre Zusammengehoerigkeit, ihre religioeses Leben. Da moechte man schon wissen, ob man die gleichen Vorstellungen von diesem Weg hat oder nicht.

Ihr habt halt ein der RKK diametral entgegengesetztes Kirchenmodell.

Bei euch ist der Pastor Vertreter der Gemeinde, in der RKK ist der Pfarrer Vertreter des Bischofs vor Ort.

 

Werner

 

Er ist Hirt der ihm anvertrauten Herde (auch wenn niemand ein Schaf sein möchte) - insofern kann man das Pfarramt durchaus auch von der Gemeinde her denken und betrachten.

ja, man kann die Wurst auch vom Schwein her betrachten, nicht nur vom Metzger :ninja:

Die Richtung ist aber doch eindeutig klar.

Bei freien Gemeinden wie LJS' ist der Pastor der Gemeinde verantwortlich, in der RKK ist der Pfarrer dem Bischof verantwortlich.

Das ist genau die entgegensetzte Richtung.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Ich habe den Beitrag auch deswegen verlinkt, weil ja von evangelischer Seite immer so getan wird, als sei die EKD besonders homofreundlich.

 

Gewiss, man hat Lebenspartnern von Pfarrern mittlerweile (im Jahr 2011 - doch so früh!) gestattet, mit im Pfarrhaus zu leben. Aber es ist ganz klar: die propagierte sozialpolitische Leitlinie ist natürlich die Hetero-Ehe. Alles andere ist "ferner liefen". Deswegen werden Homo-Paare ja auch nur gesegnet. Eine Ehe dürfen sie auch nach protestantischer Sicht nicht eingehen.

 

Wie wir sehen, hat es die EKD geschickt vermocht, ihre Homophobie zu kaschieren - aber irgendwann bricht doch alles hervor.

 

Insofern tun sich beide christlichen Kirchen nicht viel.

Christentum ist Christentum, da darf man nicht zu viel erwarten (obwohl: wenn die schwedischen Lutheraner noch als Christen durchgehen, kann man vielleicht sogar hoffen...).

 

Allerdings finde ich es schon mehr als nur einen graduellen Unterschied, ob man jetzt gegen die ELP in der weltlichen Gesetzgebung agitiert oder nicht und ob man seine Stellung im sozialen Bereich zur Diskriminierung von (potenziellen) Arbeitnehmern missbraucht oder nicht.

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Ich finde die katholische Version (Pfarrer wird vom Bischof entsandt und bezahlt) besser. Allerdings hätte ich kein großes Interesse, in eine Gemeinde entsandt zu werden, die mich nicht will. Der Beruf ist ja ohnehin nicht ganz einfach.

 

Also, ich finde den Gedanken, dass mir jemand einen Hansel vor die Nase setzt, der mich eventuell mit Dingen bepredigt, dass sich mir die Fussnaegel hochrollen, nicht so erstrebenswert. Ich moechte vorher wissen, wem ich Vertrauen schenke.

 

Und die Gemeinde vertraut schliesslich dem Pastor etwas fuer sie existentielles an - ihren Weg im Glauben, ihre Zusammengehoerigkeit, ihre religioeses Leben. Da moechte man schon wissen, ob man die gleichen Vorstellungen von diesem Weg hat oder nicht.

Wir haben ja dafür das Lehramt. Der Pfarrer predigt nichts, was nicht katholisch ist. Wenn ein Pfarrer sich nach den Ansichten derjenigen richten müßte, die in der Gemeinde das Sagen haben, würde mMn die Einheit der Lehre gefährdet.

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erwähnen sollte man aber auch die klugen worte kocks...

 

 

Auf Leitungsebene kann man viel wohlfeile Worte von sich geben. Auf Gemeindeebene sieht das ganz anders aus.

 

Da sich protestantische Pfarrer ja direkt ihren potentiellen Gemeinden vorstellen (und von diesen ausgewählt werden), ist es für schwule Pfarrer nach wie vor schwierig. Mittlerweile gibt es die Direktive, dass schwule Pfarrer "es" ihren Gemeinden bereits im Vorstellungsgespräch sagen müssen. Damit man sie notfalls als konservative Gemeinde auch deswegen ablehnen kann.

 

Schöne Personalpolitik.

 

BewerberInnen deren EhepartnerIn einer anderen Konfession angehören Geschiedene und Wiederverheiratete müssen der Gemeinde diese Tatsachen auch vorher mitteilen und sind gegebenenfalls Gründe warum ein/e PfarrerIn eine Pfarrstelle nicht bekommt.

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Daraus

Eine weiterführende Öffnung der evangelischen Christen würde "jeder Fortschritt zu ökumenischer Gemeinschaft mit der katholischen und den orthodoxen Kirchen sowie auch mit einigen lutherischen Kirchen in der Welt" blockieren.

 

Wie gut das in den evangelischen deutschen Landeskirchen keine Frauen zu Pfarrerinnen ordiniert werden und wie gut das es auch keine geschiedenen und wiederverheirateten PfarrerInnen in deutschen evangelischen Pfarrhäusern leben, da kann es ja mit der oekumenischen Gemeinschaft so richtig los gehen. :ninja:

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Eine weiterführende Öffnung der evangelischen Christen würde "jeder Fortschritt zu ökumenischer Gemeinschaft mit der katholischen und den orthodoxen Kirchen sowie auch mit einigen lutherischen Kirchen in der Welt" blockieren.

 

Wie gut das in den evangelischen deutschen Landeskirchen keine Frauen zu Pfarrerinnen ordiniert werden und wie gut das es auch keine geschiedenen und wiederverheirateten PfarrerInnen in deutschen evangelischen Pfarrhäusern leben, da kann es ja mit der oekumenischen Gemeinschaft so richtig los gehen. :ninja:

Vor allem ist es doch immer bezeichnend, mit wem jemand in Gemeinschaft stehen will.

 

Nachdem die Schwedische Kirche gleichgeschlechtliche Paare zur Ehe zugelassen hat, ist sie nicht aus der Porvoo-Gemeinschaft ausgeschlossen worden, wie manche sich das gewünscht hätten. Dafür ist die Porvoo-Gemeinschaft letztes Jahre gewachsen, weil die Dänische Volkskirche Vollmitglied geworden ist, nachdem die Church of England endlich eine deutlichere Haltung pro Frauenordination eingenommen hat; das war für die Dänen vorher ein Hindernis. So hat eben jeder seine Prioritäten.

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Franciscus non papa
Ich finde die katholische Version (Pfarrer wird vom Bischof entsandt und bezahlt) besser. Allerdings hätte ich kein großes Interesse, in eine Gemeinde entsandt zu werden, die mich nicht will. Der Beruf ist ja ohnehin nicht ganz einfach.

 

Also, ich finde den Gedanken, dass mir jemand einen Hansel vor die Nase setzt, der mich eventuell mit Dingen bepredigt, dass sich mir die Fussnaegel hochrollen, nicht so erstrebenswert. Ich moechte vorher wissen, wem ich Vertrauen schenke.

 

Und die Gemeinde vertraut schliesslich dem Pastor etwas fuer sie existentielles an - ihren Weg im Glauben, ihre Zusammengehoerigkeit, ihre religioeses Leben. Da moechte man schon wissen, ob man die gleichen Vorstellungen von diesem Weg hat oder nicht.

Wir haben ja dafür das Lehramt. Der Pfarrer predigt nichts, was nicht katholisch ist. Wenn ein Pfarrer sich nach den Ansichten derjenigen richten müßte, die in der Gemeinde das Sagen haben, würde mMn die Einheit der Lehre gefährdet.

 

 

ich wollte mal nur kurz erwähnen:

 

nicht der bischof bezahlt den pfarrer, sonder wir alle mit unseren kirchensteuermitteln. auch der bischof ist im übrigen mietling. das geld fällt nicht vom himmel.

 

des weiteren: ich habe schon so manche predigt gehört, die eben nicht auf dem boden der kirchlichen lehre stand. manche war theologisch so zweifelhaft, dass ich meine studenten für solche äusserungen aus dem raum "geprügelt" hätte....

 

die einheit der lehre ist insoweit eine fromme illusion.

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Long John Silver
Ich finde die katholische Version (Pfarrer wird vom Bischof entsandt und bezahlt) besser. Allerdings hätte ich kein großes Interesse, in eine Gemeinde entsandt zu werden, die mich nicht will. Der Beruf ist ja ohnehin nicht ganz einfach.

 

Also, ich finde den Gedanken, dass mir jemand einen Hansel vor die Nase setzt, der mich eventuell mit Dingen bepredigt, dass sich mir die Fussnaegel hochrollen, nicht so erstrebenswert. Ich moechte vorher wissen, wem ich Vertrauen schenke.

 

Und die Gemeinde vertraut schliesslich dem Pastor etwas fuer sie existentielles an - ihren Weg im Glauben, ihre Zusammengehoerigkeit, ihre religioeses Leben. Da moechte man schon wissen, ob man die gleichen Vorstellungen von diesem Weg hat oder nich

Wir haben ja dafür das Lehramt. Der Pfarrer predigt nichts, was nicht katholisch ist. Wenn ein Pfarrer sich nach den Ansichten derjenigen richten müßte, die in der Gemeinde das Sagen haben, würde mMn die Einheit der Lehre gefährdet.

 

Naja, eigentlich geht es aber nicht um das katholische Verstaendnis von Gemeinde und Lehramt, sondern m.E. um die Frage, ob eine Gemeinde ueber bestimmte fuer sie unter Umstaenden wichtige Dinge informiert werden muss und ob das Zurueckhalten bestimmter Informationen bestimmte theologische Fragen betreffend nicht eine eklantn Vertrauensbruch darstellen, der das weitere Zusammen arbeiten zwischen Pastor und Gemeinde unmoeglich macht.

 

Es geht um Lutheraner und auch geht es darum, inwieweit ihre Gemeinden sich von vornherein weigern koennen, bestimmte Pastoren zu akzeptieren.

 

Das Modell der Freikirchen ist natuerlich viel autonomer, da es keine Weisung von aussen in irgendeiner Art gibt und allein die Gemeinde entscheidet, was bei ihr passiert.

bearbeitet von Long John Silver
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Naja, eigentlich geht es aber nicht um das katholische Verstaendnis von Gemeinde und Lehramt, sondern m.E. um die Frage, ob eine Gemeinde ueber bestimmte fuer sie unter Umstaenden wichtige Dinge informiert werden muss und ob das Zurueckhalten bestimmter Informationen bestimmte theologische Fragen betreffend nicht eine eklantn Vertrauensbruch darstellen, der das weitere Zusammen arbeiten zwischen Pastor und Gemeinde unmoeglich macht.

Es kommt drauf an. Wenn man mit jemandem verheiratet/verpartnert ist, kann das wichtig für die Gemeinde sein, zumindest wenn man einen gemeinsamen Haushalt hat. Darüber hinaus kann eine Gemeinde mMn nicht verlangen, über die Ansichten und Meinungen des Pfarrers vorab informiert zu werden.

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Beutelschneider
nicht der bischof bezahlt den pfarrer, sonder wir alle mit unseren kirchensteuermitteln. auch der bischof ist im übrigen mietling. das geld fällt nicht vom himmel.

 

Obwohl man das eigentlich erwarten könnte...

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nicht der bischof bezahlt den pfarrer, sonder wir alle mit unseren kirchensteuermitteln. auch der bischof ist im übrigen mietling. das geld fällt nicht vom himmel.

 

Wir bezahlen letztlich alles mit unseren Steuern.

Der Bischof hat aber die Verfügungsgewalt über die Kirchensteuermittel, und nicht du oder ich oder der Pfarrer, und das ist der Punkt auf den es ankommt.

In der Schweiz ist das anders, da existiert eine demokratisch legitimierte Organisation parallel zur kirchlichen, und diese hat die Verfügungsgewalt über die Kirchensteuer. Die kann auch dem Bischof den Geldhahn abdrehen.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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nicht der bischof bezahlt den pfarrer, sonder wir alle mit unseren kirchensteuermitteln. auch der bischof ist im übrigen mietling. das geld fällt nicht vom himmel.

 

Wir bezahlen letztlich alles mit unseren Steuern.

Der Bischof hat aber die Verfügungsgewalt über die Kirchensteuermittel, und nicht du oder ich oder der Pfarrer, und das ist der Punkt auf den es ankommt.

In der Schweiz ist das anders, da existiert eine demokratisch legitimierte Organisation parallel zur kirchlichen, und diese hat die Verfügungsgewalt über die Kirchensteuer. Die kann auch dem Bischof den Geldhahn abdrehen.

 

Werner

 

In der Schweiz ist so manches besser, unter anderem auch die Bahn ...

 

Aber vielleicht sollten wir die OTs besser abspalten?!

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Ach Epi, der Zusammenhang zwischen Demokratie und Akzeptanz von Homosexuellen ist doch offensichtlich.

 

Das hier steht doch nur deswegen seit Jahren unangefochten auf einer römisch-katholischen Website, weil da eine demokratisch legitimierte Organisation dem Bischof den Geldhahn abdrehen kann...

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Franciscus non papa

das gibts auch anderweitig, allerdings wird immer wieder versucht, das zu unterbinden, oder unterbinden zu lassen.

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Erstaunlich. Ich hätte nicht gedacht, das auf einer Website einer amtlich-kirchlichen Organsation zu finden.

Die Seite ist ja gerade nicht amtlich-kirchlich sondern staatskirchlich.

Die Landeskirche des Kantons Basel-Landschaft ist die demokratisch legitimierte staatliche Organisation der römischen Katholiken im kanton Basel Landschaft.

Wohlgemerkt die Organisation der römischen Katholiken und nicht die der römisch-katholischen Kirche.

Dass das zwei Paar Stiefel sind, wird in der Schweiz sehr offensichtlich, woanders äußert sich das nur als öfter mal so genanntes "horizontales Schisma"

 

Werner

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Ja, nur funktioniert das Unterbinden anderswo nach einige Zeit meist, aber bei den Baselern eben nicht.

Weil die am Geldhahn sitzen.

Das Zentralkommitee der deutschen Katholiken z. B. tut das nicht, dem können die Bischöfe ganz ruhig den Stinkefinger zeigen.

 

Werner

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Long John Silver
Naja, eigentlich geht es aber nicht um das katholische Verstaendnis von Gemeinde und Lehramt, sondern m.E. um die Frage, ob eine Gemeinde ueber bestimmte fuer sie unter Umstaenden wichtige Dinge informiert werden muss und ob das Zurueckhalten bestimmter Informationen bestimmte theologische Fragen betreffend nicht eine eklantn Vertrauensbruch darstellen, der das weitere Zusammen arbeiten zwischen Pastor und Gemeinde unmoeglich macht.

Es kommt drauf an. Wenn man mit jemandem verheiratet/verpartnert ist, kann das wichtig für die Gemeinde sein, zumindest wenn man einen gemeinsamen Haushalt hat. Darüber hinaus kann eine Gemeinde mMn nicht verlangen, über die Ansichten und Meinungen des Pfarrers vorab informiert zu werden.

Dass bei der rkK und in manchen Bereichen auch bei Protestanten das sowieso von der Hierarchie her nicht geht, ist eine Sache, aber ueber die muss man nicht diskutieren, die ist momentan einfach gegeben fuer diese Gemeinden.

 

Aus meiner Sicht, in der ich voellig unabhaengig agieren kann von Hierarchien und rechtlichen und staatlichen Finessen, kann eine Gemeinde natuerlich 100%zig verlangen, dass ihr Pastor bei der Einstellung seine Auffassungen zu wichtigen Themen erlaeutert. Er bringt Referenzen mit, Predigten, beide Seiten informieren sich ueber die andere, er wird seine Examen-Arbeit vorlegen, er wird ueber Iniativen berichten, in denen er sich engagiert und natuerlich wird er auch Stellung nehmen muessen zu besonders brisanten Themen, die immer wieder Anlass zu heftigen Auseinandersetzungen in Gemeinden sind und direkt mit dem Selbstverstaendnis der Gemeinde zu tun haben.

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Ich denke mal, wer in einer Freikirche als Pfarrer tätig sein will, wird sich ohnehin mit den Gegebenheiten dort identifizieren. Je größer eine Kirchenorganisation ist, um so größer ist auch die Meinungsvielfalt.

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Long John Silver
Ich denke mal, wer in einer Freikirche als Pfarrer tätig sein will, wird sich ohnehin mit den Gegebenheiten dort identifizieren.

 

Es geht nicht hier um eine Freikirche als solche sondern um eine einzelne (in dem Fal lutheranische) Gemeinde und die generelle Frage war, ob die alles hinnehmen muesste und wenn ja, welchen Grund es dafuer geben soll, ihr in dem Fall keine Autonomie einzuraeumen.

 

Ich stelle mir das fuer beide Seiten problematisch vor, wenn eine Gemeinde einen Pastor hat, der nach einem halben Jahr ploetzlich einen Lebensgefaehrten praesentiert, der im Pfarrhaus einzieht, und das unter Umstaenden auf erbitterte Abwehr und Unverstaendnis von Seiten der Gemeinde stoesst und sie das lieber vorher gewusst haette, um gleich nein sagen zu koennen. Ich bezweifle, ob das wirklich zu besserem Verstaendnis fuehren wuerde, wenn man die Leute zu etwas zwingt.

bearbeitet von Long John Silver
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Die in einer eingetragenen Partnerschaft lebenden Kläger Martyn Hall und Steven Preddy hatten ein Doppelzimmer im Chymorvah-Hotel in der Grafschaft Cornwall gebucht. Die Besitzer Hazelmary und Peter Bull wiesen das Paar aber ab - mit Verweis auf ihren christlichen Glauben, der Homosexualität verbiete. Sie bezeichneten es als "Beleidigung ihres Glaubens", wenn Schwule in ihrem Grundstück ein Bett teilen würden.

 

Das Amtsgericht in Bristol sah das aber anders: Es sprach den beiden Klägern je 1.800 Pfund (2.350 Euro) Schadensersatz zu. Der Richter berief sich dabei auf das 2007 beschlossene Antidiskriminierungsgesetz . Es besagt, dass Schwule und Lesben beim Zugang zu Dienstleistungen nicht benachteiligt werden dürften. "Die verpartnerten Kläger sind in den Augen des Gesetzes eine Familie, genau wie die verheirateten Beklagten", erklärte der Richter. Damit diskriminierten die religiösen Hotelbesitzer das Paar zweifellos aufgrund ihrer sexuellen Orientierung.

 

QUELLE

 

 

Das ist ein sehr begrüßenswertes Urteil!

 

Als Dienstleister kann man sich demnach nicht mehr auf seinen religiösen Piepvogel berufen. Hoffen wir, dass demnächst auch Religionsgemeinschaften ihre Diskriminierungen untersagt werden.

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