Franciscus non papa Geschrieben 10. Februar 2011 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2011 Ob er nicht damit rechnete, dass Amerell zurückschlagen würde, indem er den Inhalt von Hunderten von E-Mails und SMS veröffentlichte? Wie naiv kann man sein? --------------------------------------------- Ich frage mich die ganze Zeit, warum jemand die ganzen SMSen und Mails aufhebt. Macht ihr das auch? Also ich lösche meine immer in bestimmten Abständen, egal welche. Allerdings kenne ich auch jemanden, der schreibt alle SMSen in ein Buch. das habe ich mich auch schon gefragt. sentimentalität? vorsicht? klugheit? hinterhältigkeit? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
boandlkramer Geschrieben 10. Februar 2011 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2011 ...Allerdings kenne ich auch jemanden, der schreibt alle SMSen in ein Buch. Sachen gibts... Hab natürlich nachgefragt, warum er das macht, gibt ja auch einfachere Methoden der Archivierung. Ist wohl eine Art Ritual oder sowas wie Tagebuchschreiben, einmal angefangen und eben beibehalten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
boandlkramer Geschrieben 10. Februar 2011 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2011 Ob er nicht damit rechnete, dass Amerell zurückschlagen würde, indem er den Inhalt von Hunderten von E-Mails und SMS veröffentlichte? Wie naiv kann man sein? --------------------------------------------- Ich frage mich die ganze Zeit, warum jemand die ganzen SMSen und Mails aufhebt. Macht ihr das auch? Also ich lösche meine immer in bestimmten Abständen, egal welche. Allerdings kenne ich auch jemanden, der schreibt alle SMSen in ein Buch. das habe ich mich auch schon gefragt. sentimentalität? vorsicht? klugheit? hinterhältigkeit? Ist ja auch nicht ganz ungefährlich, wenn da noch eine Ehefrau im Hintergrund ist, die vlt. ab und zu neugierig ist. Also Vorsicht, Klugheit und Hinterhältigkeit würde ja bedeuten, dass er von ausginge, dass man ihn evtl. erpressen könnte oder er irgendwann vlt. ein Druckmittel brauchen könnte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 10. Februar 2011 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2011 Ob er nicht damit rechnete, dass Amerell zurückschlagen würde, indem er den Inhalt von Hunderten von E-Mails und SMS veröffentlichte? Wie naiv kann man sein? --------------------------------------------- Ich frage mich die ganze Zeit, warum jemand die ganzen SMSen und Mails aufhebt. Macht ihr das auch? Also ich lösche meine immer in bestimmten Abständen, egal welche. Allerdings kenne ich auch jemanden, der schreibt alle SMSen in ein Buch. Mails werden aufgehoben, SMSe gehören in die Tonne. Obwohl, seitdem Smartphones so viel Speicher haben, bin ich mit dem Löschen etwas nachlässig geworden. Hmm... naja, wahrscheinlich bekommst du viel interessantere Mails als ich. Nein, sicher nicht. Das meiste ist geschäftlich, und das muß ich aufheben. Kann man wichtig sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 13. Februar 2011 Melden Share Geschrieben 13. Februar 2011 (bearbeitet) Das ist keine Frage von Meinungen, sondern von Gesetzen zum Schutz von Minderjaehrigen und Kindern. Und dabei ist es voellig egal (darum ging es hier), ob es sich um heterosexuelle oder homosexuelle Kontakte und Beziehungen handelt. Das erste Problem ist nur, dass du aus Georgia kommst, wo - wie überall in den USA - ein völlig maßloses Strafrecht zum Schutze der Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch gilt. In Deutschland ist das absolute Schutzalter jedoch bei 14 Jahren, sodass Sexualkontakte zwischen erwachsenen Männern und 14-Jährigen Mädchen erst beim Hinzutreten weiterer Umstände strafbar sind. Das zweite Problem ist, dass du - in wörtlicher, aber nicht ganz treffender Übersetzung - von Studenten sprichst, aber nicht ganz klar ist, ob du Schüler meinst. In Deutschland sind Studenten aber zum einen fast immer volljährig und wenn sie es nicht sind, dann sind sie eher 17 als 13. Warum wir hier nicht über gesetzliche Regelungen diskutieren sollen, erschließt sich mir übrigens nicht. Es ging bei dem Artikel um Paedophilie. Und da fehlt mir ich wirklich das Beduerfnis, ueber gesetzliche Regelungen zu diskutieren, denn m.E. ist es wie es ist, gut geregelt. Mit Studenten meine ich - sorry fuer das Missverstaendnis - generell Schueler, egal welches Alter. Gesetzlich verboten sind bei uns sexuelle Beziehungen zwischen Lehrer und Studenten unter 18. Das halte ich auch unabhaengig von dem Thema Phaedophilie (wir brauchen sicher nicht darueber zu disktutieren, dass Kinder und sehr junge Heranwachsende generell vor Missbrauch geschuetzt werden muessen) generell in Anbetracht des Abhaengigkeitsverhaeltnisses und anderer paegogischer Umstaende fuer voellig richtig. Auch in Colleges werden solche Beziehungen nicht gern gesehen, es wird immer die Moeglichkeit ins Auge gefasst werden muessen, dem Dozenten/Professor nahezulegen, die Stelle zu wechseln, auch im eigenen Interesse, um dem Verdacht von Beguenstigungen und Bevorzugung zu entgehen und anderen Verdaechtigugen entgegenzuwirken, z.B. von Studenten, die sich benachteiligt fuehlen und Vorwuerfe sexueller Belaestigung konstruieren, die den Betreffenden beruflich und menschlich ruinieren koennten. Es ging irgendwann hier um Werner's Vorstellung, Leute wuerden sexuelle Belaestigung anders einstufen wenn es um Homosexuelle ginge. Das sehe ich anders. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Eltern gibt, die es gut finden, wenn ihre 14 oder 15 jaehrigen Toechter von Maennern angemacht werden. Auch eine allgemeine Akzeptanz von Verhalten, dass Maenner sich z.B. bei Urlaub in Asien sich an minderjaehrigen Prostituierten vergreifen (sogar extra deswegen dort hinreisen), ist keineswegs vorhanden, da gibt es eine ganz eindeutige Mehrheit, welche das moralisch verwerflich findet, egal ob es sich um Jungen oder Maedchen dabei handelt. Natuerlich sind die Grenzen zwischen Paedophilie und allgemeinen sexuellen Interesse an sehr jungen Menschen in einem gewissen Altersbereich nicht immer eindeutig. Ich bin aber der Meinung, dass die Entscheidung fuer bestimmte Handlungen immer in der Verantwortung des Erwachsenen liegt, denn Heranwachsende und Jugendliche haben nicht die Reife, bestimmte Dinge in ihrer ganzen Tragweite zu beurteilen. Koerperliche Reife hat nichts mit intellektueller Reife zu tun. Und gerade deshalb sind Erwachsene gefordert, dieses vorgegebene Gefaelle nicht auszunutzen. bearbeitet 13. Februar 2011 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 3. März 2011 Melden Share Geschrieben 3. März 2011 Traurig, traurig: Im Parlament von Kentucky wird derzeit über das neue Anti-Mobbing-Gesetz diskutiert - und ob es Christen weiterhin erlaubt sein soll, Homosexuelle aus religiöser Überzeugung mobben zu dürfen. Das Gesetz, das die Ausschüsse bereits vor einer Woche passiert hat, sieht vor, dass Schüler und Studenten nicht wegen ihrer Religion, ihrer Rasse oder ihrer sexuellen Orientierung schikaniert werden dürfen. Es soll aber nach einem republikanische Vorschlag eine Ausnahmeregelung geben: Religiösen Menschen soll es weiter erlaubt sein, ihr Geringschätzung für Schwule und Lesben auszudrücken, solange dies religiös begründet wird. Der Abgeordnete Mike Harmon, ein Mitglied der rechtspopulistischen Tea-Party-Bewegung, sieht nur so das Recht auf freie Meinungsäußerung und auf Religionsfreiheit verwirklicht. Er hat selbst bereits wiederholt erklärt, dass er Homosexuelle für Sünder hält. QUELLE Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 3. März 2011 Melden Share Geschrieben 3. März 2011 Traurig, traurig: Im Parlament von Kentucky wird derzeit über das neue Anti-Mobbing-Gesetz diskutiert - und ob es Christen weiterhin erlaubt sein soll, Homosexuelle aus religiöser Überzeugung mobben zu dürfen. Das Gesetz, das die Ausschüsse bereits vor einer Woche passiert hat, sieht vor, dass Schüler und Studenten nicht wegen ihrer Religion, ihrer Rasse oder ihrer sexuellen Orientierung schikaniert werden dürfen. Es soll aber nach einem republikanische Vorschlag eine Ausnahmeregelung geben: Religiösen Menschen soll es weiter erlaubt sein, ihr Geringschätzung für Schwule und Lesben auszudrücken, solange dies religiös begründet wird. Der Abgeordnete Mike Harmon, ein Mitglied der rechtspopulistischen Tea-Party-Bewegung, sieht nur so das Recht auf freie Meinungsäußerung und auf Religionsfreiheit verwirklicht. Er hat selbst bereits wiederholt erklärt, dass er Homosexuelle für Sünder hält. QUELLE Bei allem Verständnis für Euch Schwule: Wenn es gesetzlich verboten wird, Homosexualität als Sünde zu bezeichnen und abzulehnen, wird das den Hass nur verstärken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 3. März 2011 Melden Share Geschrieben 3. März 2011 Traurig, traurig: Im Parlament von Kentucky wird derzeit über das neue Anti-Mobbing-Gesetz diskutiert - und ob es Christen weiterhin erlaubt sein soll, Homosexuelle aus religiöser Überzeugung mobben zu dürfen. Das Gesetz, das die Ausschüsse bereits vor einer Woche passiert hat, sieht vor, dass Schüler und Studenten nicht wegen ihrer Religion, ihrer Rasse oder ihrer sexuellen Orientierung schikaniert werden dürfen. Es soll aber nach einem republikanische Vorschlag eine Ausnahmeregelung geben: Religiösen Menschen soll es weiter erlaubt sein, ihr Geringschätzung für Schwule und Lesben auszudrücken, solange dies religiös begründet wird. Der Abgeordnete Mike Harmon, ein Mitglied der rechtspopulistischen Tea-Party-Bewegung, sieht nur so das Recht auf freie Meinungsäußerung und auf Religionsfreiheit verwirklicht. Er hat selbst bereits wiederholt erklärt, dass er Homosexuelle für Sünder hält. QUELLE Bei allem Verständnis für Euch Schwule: Wenn es gesetzlich verboten wird, Homosexualität als Sünde zu bezeichnen und abzulehnen, wird das den Hass nur verstärken. You don't get it, honey: Was wäre, wenn man das Wort "Schwule" durch "Juden" oder "Neger" ersetzte? Und genau da liegt die Krux. Warum darf man nicht öffentlich sagen: "Juden sind Sünder und vor Gott minderwertig" - wenn man das über Schwule im Gegenzug sagen sollen darf? Was für eine verschissene "Moral", die mit zweierlei Maß misst. Eine Guttenberg-Moral, sozusagen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wine Geschrieben 3. März 2011 Melden Share Geschrieben 3. März 2011 Traurig, traurig: Im Parlament von Kentucky wird derzeit über das neue Anti-Mobbing-Gesetz diskutiert - und ob es Christen weiterhin erlaubt sein soll, Homosexuelle aus religiöser Überzeugung mobben zu dürfen. Das Gesetz, das die Ausschüsse bereits vor einer Woche passiert hat, sieht vor, dass Schüler und Studenten nicht wegen ihrer Religion, ihrer Rasse oder ihrer sexuellen Orientierung schikaniert werden dürfen. Es soll aber nach einem republikanische Vorschlag eine Ausnahmeregelung geben: Religiösen Menschen soll es weiter erlaubt sein, ihr Geringschätzung für Schwule und Lesben auszudrücken, solange dies religiös begründet wird. Der Abgeordnete Mike Harmon, ein Mitglied der rechtspopulistischen Tea-Party-Bewegung, sieht nur so das Recht auf freie Meinungsäußerung und auf Religionsfreiheit verwirklicht. Er hat selbst bereits wiederholt erklärt, dass er Homosexuelle für Sünder hält. QUELLE Wieso traurig? Dieser Typ kämpft wenigstens mit offenem Visier für seine hirnrissigen Ansichten. Viel schlimmer sind doch jene, die schleimiges Wortgeseire absondern wie " Mitleid, Achtung und Takt", wie der röm.katholische Funktionär Overbeck, aber genau das Gleiche meinen. wine Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 3. März 2011 Melden Share Geschrieben 3. März 2011 You don't get it, honey: Was wäre, wenn man das Wort "Schwule" durch "Juden" oder "Neger" ersetzte? Und genau da liegt die Krux. Warum darf man nicht öffentlich sagen: "Juden sind Sünder und vor Gott minderwertig" - wenn man das über Schwule im Gegenzug sagen sollen darf? Was für eine verschissene "Moral", die mit zweierlei Maß misst. Eine Guttenberg-Moral, sozusagen. Siehste mal... Ich finde man sollte auch Juden, Neger, Ossis und Piercingsträger und monogame Heterosexuelle als vor Gott minderwertig bezeichnen dürfen...jeder quatscht so dumm er kann. Ist aber besser als zu sagen, "Was ich über Schwule denke darf ich von Gesetzes wegen nicht sagen.". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 3. März 2011 Melden Share Geschrieben 3. März 2011 You don't get it, honey: Was wäre, wenn man das Wort "Schwule" durch "Juden" oder "Neger" ersetzte? Und genau da liegt die Krux. Warum darf man nicht öffentlich sagen: "Juden sind Sünder und vor Gott minderwertig" - wenn man das über Schwule im Gegenzug sagen sollen darf? Was für eine verschissene "Moral", die mit zweierlei Maß misst. Eine Guttenberg-Moral, sozusagen. Siehste mal... Ich finde man sollte auch Juden, Neger, Ossis und Piercingsträger und monogame Heterosexuelle als vor Gott minderwertig bezeichnen dürfen...jeder quatscht so dumm er kann. Ist aber besser als zu sagen, "Was ich über Schwule denke darf ich von Gesetzes wegen nicht sagen.". Es wird aber in den USA mit zweierlei Maß gemessen. Dort darf man das über Juden und Schwarze eben nicht sagen. Schwule sind die "religiös bedingte Ausnahme". Hier in Deutschland ist es in einem Punkt ähnlich: Als Schwuler stehst Du nicht im Grundgesetz - im Gegensatz etwa zu Behinderten, die nicht diskriminiert werden dürfen. Wenn Du also einem homophoben Vorgesetzten begegnest, der dich etwa im Arbeitsleben mobbt, kannst Du auf dieser Basis gerichtlich nichts dagegen tun. Ich finde das sehr zweischneidig. Entweder, man nimmt alle Minderheiten mit ins Gesetz - oder schafft es komplett ab. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 3. März 2011 Melden Share Geschrieben 3. März 2011 Es wird aber in den USA mit zweierlei Maß gemessen. Dort darf man das über Juden und Schwarze eben nicht sagen. Schwule sind die "religiös bedingte Ausnahme". Hier in Deutschland ist es in einem Punkt ähnlich: Als Schwuler stehst Du nicht im Grundgesetz - im Gegensatz etwa zu Behinderten, die nicht diskriminiert werden dürfen. Wenn Du also einem homophoben Vorgesetzten begegnest, der dich etwa im Arbeitsleben mobbt, kannst Du auf dieser Basis gerichtlich nichts dagegen tun. Ich finde das sehr zweischneidig. Entweder, man nimmt alle Minderheiten mit ins Gesetz - oder schafft es komplett ab. Und, ist das Rassismus und der Antisemitismus in den USA deshalb übernacht verschwunden? Und über die Unterschiede zwischen Schwulen und Behinderten brauch ich Dich hoffentlich nicht aufzuklären... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 3. März 2011 Melden Share Geschrieben 3. März 2011 Und über die Unterschiede zwischen Schwulen und Behinderten brauch ich Dich hoffentlich nicht aufzuklären... Was meinst Du damit? Die Gemeinsamkeiten fallen mir eher ins Auge: Beide Gruppen unterliegen nach wie vor gesellschaftlicher Diskriminierung - und beide Gruppen haben sich ihr "Merkmal" nicht ausgesucht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 3. März 2011 Melden Share Geschrieben 3. März 2011 Und über die Unterschiede zwischen Schwulen und Behinderten brauch ich Dich hoffentlich nicht aufzuklären... Was meinst Du damit? Die Gemeinsamkeiten fallen mir eher ins Auge: Beide Gruppen unterliegen nach wie vor gesellschaftlicher Diskriminierung - und beide Gruppen haben sich ihr "Merkmal" nicht ausgesucht. Dummerweise behindern Behinderungen definitionsgemäß beim "normalen" Leben, was Homosexualität nach Aussage einiger Schwuler hier nicht tut. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 3. März 2011 Melden Share Geschrieben 3. März 2011 Als Schwuler stehst Du nicht im Grundgesetz - im Gegensatz etwa zu Behinderten, die nicht diskriminiert werden dürfen. Wenn Du also einem homophoben Vorgesetzten begegnest, der dich etwa im Arbeitsleben mobbt, kannst Du auf dieser Basis gerichtlich nichts dagegen tun. Hä? Was hat das mit dem Grundgesetz zu tun? § 1 AGG: Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen. § 7 AGG: (1) Beschäftigte dürfen nicht wegen eines in § 1 genannten Grundes benachteiligt werden; dies gilt auch, wenn die Person, die die Benachteiligung begeht, das Vorliegen eines in § 1 genannten Grundes bei der Benachteiligung nur annimmt.(2) Bestimmungen in Vereinbarungen, die gegen das Benachteiligungsverbot des Absatzes 1 verstoßen, sind unwirksam. (3) Eine Benachteiligung nach Absatz 1 durch Arbeitgeber oder Beschäftigte ist eine Verletzung vertraglicher Pflichten. Abgesehen von dem - wohl leider nicht mehr aufzuhaltenden - terminologischen Schwachfug1), unter "sexuelle Identität" (auch) "sexuelle Orientierung" verstehen zu wollen, ist das doch sonnenklar: Du kannst sehr wohl wegen dem homophoben mobbenden Vorgesetzten gegen deinen Arbeitgeber vorgehen. 1)Der Schwachfug ist für die Gesetzesauslegung hier schon deswegen unschädlich, weil es sich um die Umsetzung einer EU-Richtlinie handelt, die sich ausdrücklich auf "sexuelle Ausrichtung" bezieht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 3. März 2011 Melden Share Geschrieben 3. März 2011 (bearbeitet) Traurig, traurig: Im Parlament von Kentucky wird derzeit über das neue Anti-Mobbing-Gesetz diskutiert - und ob es Christen weiterhin erlaubt sein soll, Homosexuelle aus religiöser Überzeugung mobben zu dürfen. Das Gesetz, das die Ausschüsse bereits vor einer Woche passiert hat, sieht vor, dass Schüler und Studenten nicht wegen ihrer Religion, ihrer Rasse oder ihrer sexuellen Orientierung schikaniert werden dürfen. Es soll aber nach einem republikanische Vorschlag eine Ausnahmeregelung geben: Religiösen Menschen soll es weiter erlaubt sein, ihr Geringschätzung für Schwule und Lesben auszudrücken, solange dies religiös begründet wird. Der Abgeordnete Mike Harmon, ein Mitglied der rechtspopulistischen Tea-Party-Bewegung, sieht nur so das Recht auf freie Meinungsäußerung und auf Religionsfreiheit verwirklicht. Er hat selbst bereits wiederholt erklärt, dass er Homosexuelle für Sünder hält. QUELLE Bei allem Verständnis für Euch Schwule: Wenn es gesetzlich verboten wird, Homosexualität als Sünde zu bezeichnen und abzulehnen, wird das den Hass nur verstärken. Das Problem an dem Gesetz ist nicht, dass es Schwule nicht schützt, sondern dass es religiös empfindenden Mitbürgern Narrenfreiheit gibt. Entweder Freiheit für alle oder für keinen. Warum soll ein Atheist für etwas bestraft werden, was ein Religiöser darf? Das ist die kranke alte katholische Lehrmeinung, die die Piusbrüder heute noch vertreten, dass nämlich die "Wahrheit" von Natur aus Dinge tun dürfe, die man dem "Irrtum" selbstverständdlich verbieten müsse. Werner bearbeitet 3. März 2011 von Werner001 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 3. März 2011 Melden Share Geschrieben 3. März 2011 @ Wiebke: Sorry, in bezug auf das deutsche AGG habe ich gerade gepennt ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 3. März 2011 Melden Share Geschrieben 3. März 2011 Das Problem an dem Gesetz ist nicht, dass es Schwule nicht schützt, sondern dass es religiös empfindenden Mitbürgern Narrenfreiheit gibt.Entweder Freiheit für alle oder für keinen. Warum soll ein Atheist für etwas bestraft werden, was ein Religiöser darf? Na, weil Atheisten ja keine Narren sind und deswegen keine Narrenfreiheit benötigen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 3. März 2011 Melden Share Geschrieben 3. März 2011 Traurig, traurig: Im Parlament von Kentucky wird derzeit über das neue Anti-Mobbing-Gesetz diskutiert - und ob es Christen weiterhin erlaubt sein soll, Homosexuelle aus religiöser Überzeugung mobben zu dürfen. Das Gesetz, das die Ausschüsse bereits vor einer Woche passiert hat, sieht vor, dass Schüler und Studenten nicht wegen ihrer Religion, ihrer Rasse oder ihrer sexuellen Orientierung schikaniert werden dürfen. Es soll aber nach einem republikanische Vorschlag eine Ausnahmeregelung geben: Religiösen Menschen soll es weiter erlaubt sein, ihr Geringschätzung für Schwule und Lesben auszudrücken, solange dies religiös begründet wird. Der Abgeordnete Mike Harmon, ein Mitglied der rechtspopulistischen Tea-Party-Bewegung, sieht nur so das Recht auf freie Meinungsäußerung und auf Religionsfreiheit verwirklicht. Er hat selbst bereits wiederholt erklärt, dass er Homosexuelle für Sünder hält. QUELLE Bei allem Verständnis für Euch Schwule: Wenn es gesetzlich verboten wird, Homosexualität als Sünde zu bezeichnen und abzulehnen, wird das den Hass nur verstärken. Das Problem an dem Gesetz ist nicht, dass es Schwule nicht schützt, sondern dass es religiös empfindenden Mitbürgern Narrenfreiheit gibt. Entweder Freiheit für alle oder für keinen. Warum soll ein Atheist für etwas bestraft werden, was ein Religiöser darf? Das ist die kranke alte katholische Lehrmeinung, die die Piusbrüder heute noch vertreten, dass nämlich die "Wahrheit" von Natur aus Dinge tun dürfe, die man dem "Irrtum" selbstverständdlich verbieten müsse. Werner In den USA geht die Meinungsfreiheit ja bekanntlich über alles. Darunter fällt auch die fortgesetzte Hassrede einer Baptisten-Sekte, der "God-hates-fags"-Kirche von Reverend Phelps. Näheres HIER! Die schwulenfeindlichen Proteste der Westboro Baptist Church sind vom Recht auf Meinungsfreiheit geschützt, hat der oberste Gerichtshof der USA am Mittwoch entschieden. Mit acht gegen eine Stimme haben die Washingtoner Richter das Recht der Baptisten aufrecht erhalten, mit homophober Rhetorik in der Öffentlichkeit zu demonstrieren - auch bei Beerdigungen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 3. März 2011 Melden Share Geschrieben 3. März 2011 Das heißt, in den USA dürfen irgendwelche religiösen Schwulenhasser sogar auf Beerdigungen von Schwulen demonstrieren und Protestgesänge wie "Möge die Schwuchtel in der Hölle schmoren" äußern. Ich setze keinen Fuß mehr in dieses "land of the free". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 3. März 2011 Melden Share Geschrieben 3. März 2011 Traurig, traurig: Im Parlament von Kentucky wird derzeit über das neue Anti-Mobbing-Gesetz diskutiert - und ob es Christen weiterhin erlaubt sein soll, Homosexuelle aus religiöser Überzeugung mobben zu dürfen. Das Gesetz, das die Ausschüsse bereits vor einer Woche passiert hat, sieht vor, dass Schüler und Studenten nicht wegen ihrer Religion, ihrer Rasse oder ihrer sexuellen Orientierung schikaniert werden dürfen. Es soll aber nach einem republikanische Vorschlag eine Ausnahmeregelung geben: Religiösen Menschen soll es weiter erlaubt sein, ihr Geringschätzung für Schwule und Lesben auszudrücken, solange dies religiös begründet wird. Der Abgeordnete Mike Harmon, ein Mitglied der rechtspopulistischen Tea-Party-Bewegung, sieht nur so das Recht auf freie Meinungsäußerung und auf Religionsfreiheit verwirklicht. Er hat selbst bereits wiederholt erklärt, dass er Homosexuelle für Sünder hält. QUELLE Bei allem Verständnis für Euch Schwule: Wenn es gesetzlich verboten wird, Homosexualität als Sünde zu bezeichnen und abzulehnen, wird das den Hass nur verstärken. Das Problem an dem Gesetz ist nicht, dass es Schwule nicht schützt, sondern dass es religiös empfindenden Mitbürgern Narrenfreiheit gibt. Entweder Freiheit für alle oder für keinen. Warum soll ein Atheist für etwas bestraft werden, was ein Religiöser darf? Das ist die kranke alte katholische Lehrmeinung, die die Piusbrüder heute noch vertreten, dass nämlich die "Wahrheit" von Natur aus Dinge tun dürfe, die man dem "Irrtum" selbstverständdlich verbieten müsse. Werner In den USA geht die Meinungsfreiheit ja bekanntlich über alles. Darunter fällt auch die fortgesetzte Hassrede einer Baptisten-Sekte, der "God-hates-fags"-Kirche von Reverend Phelps. Näheres HIER! Die schwulenfeindlichen Proteste der Westboro Baptist Church sind vom Recht auf Meinungsfreiheit geschützt, hat der oberste Gerichtshof der USA am Mittwoch entschieden. Mit acht gegen eine Stimme haben die Washingtoner Richter das Recht der Baptisten aufrecht erhalten, mit homophober Rhetorik in der Öffentlichkeit zu demonstrieren - auch bei Beerdigungen. Ja, na soll er es doch tun. Ungerecht wird es erst, wenn eine Schwulenkundgebung vor der Klohütte, die ihm als "Kirche" dient, verboten würde. Und genau das ist ja bei dem neuen Gesetz der Fall. Wenn ich sage "Schwule sind Abschaum", werde ich bestraft, wenn ich sage "Schwule sind Abschaum. Gott will dass ich das sage" werde ich nicht bestraft. Das ist Quatsch. Entweder, man darf es nicht sagen, dann aber auch nicht, wenn es irgendwelchen göttlichen Hirnblähungen entspringt, oder man darf es sagen, dann aber bitte auch, wenn die betreffende Hirnblähung nicht göttlichen Ursprungs ist. Und natürlich muss man es dann nicht nur über Schwule, sondern auch über Christen sagen dürfen, das ist ja selbstverständlich. dafür dürfen die dann wiederum "Hilfe, Christenverfolgung" zurückrufen, ohne dass das jemanden juckt. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 3. März 2011 Melden Share Geschrieben 3. März 2011 (bearbeitet) Das heißt, in den USA dürfen irgendwelche religiösen Schwulenhasser sogar auf Beerdigungen von Schwulen demonstrieren und Protestgesänge wie "Möge die Schwuchtel in der Hölle schmoren" äußern. Ich setze keinen Fuß mehr in dieses "land of the free". Zu deiner Info: Der "reverend" Phelps "demonstriert" auch auf Beerdigungen von offiziellen Vertretern dieses "land of the free", weil er der Meinung ist, dieses Land sollte von Gott vernichtet werden, weil es zu schwulenfreundlich ist. Der Mann ist schlicht und einfach geisteskrank (hierzulande säße der schon lang in einer Anstalt) Werner bearbeitet 3. März 2011 von Werner001 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 3. März 2011 Melden Share Geschrieben 3. März 2011 Das heißt, in den USA dürfen irgendwelche religiösen Schwulenhasser sogar auf Beerdigungen von Schwulen demonstrieren und Protestgesänge wie "Möge die Schwuchtel in der Hölle schmoren" äußern. Ich setze keinen Fuß mehr in dieses "land of the free". Zu deiner Info: Der "reverend" Phelps "demonstriert" auch auf Beerdigungen von offiziellen Vertretern dieses "land of the free", weil er der Meinung ist, dieses Land sollte von Gott vernichtet werden, weil es zu schwulenfreundlich ist. Der Mann ist schlicht und einfach geisteskrank (hierzulande säße der schon lang in einer Anstalt) Werner Naja, entweder er wäre längst Kardinal oder wegen §167 StGB im Knast .. in ne Anstalt wird man in D wegen religiösem Wahn nicht eingeliefert ... zumindest nicht, wenn es christlicher Wahn ist ... es gibt da ja einige Beispiele Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 3. März 2011 Melden Share Geschrieben 3. März 2011 Das Gesetz, das die Ausschüsse bereits vor einer Woche passiert hat, sieht vor, dass Schüler und Studenten nicht wegen ihrer Religion, ihrer Rasse oder ihrer sexuellen Orientierung schikaniert werden dürfen. Es soll aber nach einem republikanische Vorschlag eine Ausnahmeregelung geben: Religiösen Menschen soll es weiter erlaubt sein, ihr Geringschätzung für Schwule und Lesben auszudrücken, solange dies religiös begründet wird. Der Abgeordnete Mike Harmon, ein Mitglied der rechtspopulistischen Tea-Party-Bewegung, sieht nur so das Recht auf freie Meinungsäußerung und auf Religionsfreiheit verwirklicht. Er hat selbst bereits wiederholt erklärt, dass er Homosexuelle für Sünder hält. Seit der Nummer mit den geschädigten Feuerwehrleuten sollte man sich eigentlich über nichts mehr wundern, was aus diesen ganz besonderen US-Regionen kommt, die irgendwo im Bürgerkrieg stehengeblieben sind. Aber dass hier ist noch einen Zacken durchgeknallter. Ich darf auf keinen Fall über rote Ampeln fahren. Außer, da läuft gerade ein Ungläubiger rüber. Dann erwartet Gott, dass ich draufhalte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 3. März 2011 Melden Share Geschrieben 3. März 2011 Zu deiner Info: Der "reverend" Phelps "demonstriert" auch auf Beerdigungen von offiziellen Vertretern dieses "land of the free", Ja, beispielsweise bei der Beerdigung von amerikanischen Soldaten. Die Phelps & Co schreien dann in die Beerdigungsgesellschaft "FAG Soldiers in Hell" oder ähnliches rein. Und um das zu verhindern, bestellt die Beerdigungsgesellschaft dann die Patriot Guard Riders, ein Riderclub, bestehend aus vielen früheren Soldaten, die mit donnernd lauten Motorrädern die Phelpse abschirmen. Der Mann ist schlicht und einfach geisteskrank Isser. Die "Kirche" dankte ja bereits Gott dafür, dass in Iowa eine Frau und ihre 4 Kinder erschossen worden sind - "Gott sent the shooter" - weil nur jeder toter Iowaner ein guter Iowaner ist, denn alle Iowaner sind Sodomiten (warum auch immer). Und die "Kirche" dankte auch Gott dafür, dass 4 Schülerinnen bei einem Verkehrsunfall ums Leben kamen - Gott hasst nämlich Amerika und je mehr Amerikaner umkommen, um so freudiger ist Gott. Tja. Kann man nichts machen, wenn man die Meinungsfreiheit so hoch ansetzt als wie in den Staaten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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