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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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]Mein Hintergedanke besteht darin, die Ideologie, Homosexualität sei völlig determiniert, in Frage zu stellen.

Wird das denn heute noch vertreten? Natürlich wird die Gesamtpersönlichkeit auch von der Lebenserfahrung bestimmt. Das ist doch eigentlich selbstverständlich.

Wobei die Auffassung, Homosexualität sei völlig (genetisch) determiniert, natürlich auch mit Hintergedanken vertreten worden ist.

 

Und heute wird mit denselben Hintergedanken behauptet, Homosexualität sei nicht "heilbar".

 

Dabei ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis sie "heilbar" wird (genauso übrigens wie Heterosexualität, Atheismus, Missionarsstellungsdrang oder Volksmusikliebhaberei). Die Gehirnmanipulationen fangen doch schon an. OK, heutzutage geht es um Parkinson oder Zwangsstörungen, aber das dürfte doch wohl nur der Anfang sein.

 

Irgendwann gibt's die Pillen, die man nur schlucken muss, um im Kopf Homo, Hetero, Rambo, Schneewittchen oder Lederfetischist zu werden.

 

Ich hoffe einfach nur, dass die Welt bis dahin reif genug ist um zu kapieren, dass es auf der moralischen Ebene schnurzpiepegal ist, warum.

 

Und dass es genauso idiotisch ist, jemandem eine Hetero-Pille aufzudrängen, wie es das Aufzwängen einer Blaue-Augen-Pille wäre.

 

Du kannst Dich beruhigen, Deine Befürchtungen werden in absehbarer Zeit wohl nicht eintreffen. Jedes Jahrzehnt hat seine Böse-Böse-Wissenschaft. In den 80ern war es die Atomphysik, in der 90ern die Genetik/Biowissenschaft und seit ein paar Jahren sind es halt die Neurowissenschaften. Ich kann mich noch ziemlich gut daran erinnern, welche Ängste vor blondblauäugigen Schwarzenegger/Einstein-Hybrigen in den 90ern geschürt wurden und zwanzig Jahre später ist noch nicht allzuviel davon zu sehen. Wir Laien neigen häufig dazu den Einzelwissenschaften viel mehr Machbares zuzutrauen als tatsächlich möglich ist.

bearbeitet von Dimi
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Nicht nur, sondern ganz allgemein darum, in einem kulturellen Umfeld, in dem für Homosexualität kein (anständiger) Platz war, über die Schiene "die können ja nichts dafür und können es auch nicht ändern" doch etwas Toleranz zu schaffen.

 

Ich finde das ja auch verständlich, aber zugleich validiert es den Ausganspunkt, dass Homosex eigentlich ja nicht gut ist und man ihn natürlich schon verbieten könnte und erst recht "therapieren" sollte, wenn die Veranlagung nicht so tragisch unabänderlich wäre.

Dann ist Udalricus' Behauptung, es handele sich um Ideologie, ja nicht völlig abwegig. Trotz aller zwischenzeitlichen Fortschritte ist dieses Thema anscheinend immmer noch etwas belastet im Hinblick auf erwünschte und weniger erwünschte Ergebnisse.

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Mich interessiert vor allem einmal, was genau "Homophobie" ist, und ob ich unter die Definition dafür falle, bzw. mich selbst nach der gegebenen Definition als "homophob" bezeichnen würde.

 

Eine auf Ausgrenzung und Abwertung bedachte Einstellung gegenüber gleichgeschlechtlich gelebter Sexualität.

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Mich interessiert vor allem einmal, was genau "Homophobie" ist, und ob ich unter die Definition dafür falle, bzw. mich selbst nach der gegebenen Definition als "homophob" bezeichnen würde.
Eine auf Ausgrenzung und Abwertung bedachte Einstellung gegenüber gleichgeschlechtlich gelebter Sexualität.
Ich hätte das jetzt eher von der reinen Wortbedeutung hergeleitet und als irrationale Angst vor Homosexualität/Homosexuellen (z.B. vor Ansteckung) definiert.
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Mich interessiert vor allem einmal, was genau "Homophobie" ist, und ob ich unter die Definition dafür falle, bzw. mich selbst nach der gegebenen Definition als "homophob" bezeichnen würde.
Eine auf Ausgrenzung und Abwertung bedachte Einstellung gegenüber gleichgeschlechtlich gelebter Sexualität.
Ich hätte das jetzt eher von der reinen Wortbedeutung hergeleitet und als irrationale Angst vor Homosexualität/Homosexuellen (z.B. vor Ansteckung) definiert.

Es steckt ja auch eine irrationale Angst dahinter, wenn man meint, man müsse das unbedingt Ausgrenzen und Abwerten.

 

Werner

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Von der Wortbedeutung her heißt es eher Angst vor Männern. Nicht besonders passend, aber die ganze Terminologie ist ohnehin unzulänglich.
Naja - oder Angst vor Menschen.
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Von der Wortbedeutung her heißt es eher Angst vor Männern. Nicht besonders passend, aber die ganze Terminologie ist ohnehin unzulänglich.

Das Wort stammt doch wohl ganz aus dem Griechischen und hat mit lateinisch "homo, hominis =Mensch, Mann" sicher nichts zu tun.

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Von der Wortbedeutung her heißt es eher Angst vor Männern. Nicht besonders passend, aber die ganze Terminologie ist ohnehin unzulänglich.

Das Wort stammt doch wohl ganz aus dem Griechischen und hat mit lateinisch "homo, hominis =Mensch, Mann" sicher nichts zu tun.

Wie kommst Du darauf? Homo-logie ist die Maennerkunde und einen homologe Reihe, eine Warteschlange aus lauter Maennern ;)

 

DonGato.

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Phobien sind doch öfter mal lat.-griechisch zusammengesetzt. Klaustrophobie z.B.

 

Das rechtfertigt es aber nicht, eine solche Zusammensetzung anzunehmen, wenn offensichtlich ist, dass hierdurch der Sinn verzerrt würde.

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Übrigens habe ich "homophob und Homophobie" weder im Rechtschreib- noch im Herkunftsduden gefunden. Bin ich zu dumm oder sind meine Nachschlagewerke veraltet? :blush:

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Letzteres. Das Phänomen ist zwar schon älter, früher wurde aber nicht darüber geredet, daher brauchte man keinen Begriff dafür.

bearbeitet von Merkur
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Wörtlich bedeutet es "Angst vor Gleichem".

 

Genau! Genauso, wie es in der Schule homogene und heterogene Gruppen gibt. Erstere findet man nicht nur an Jungenschulen!

bearbeitet von Simone
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Wörtlich bedeutet es "Angst vor Gleichem".

 

Genau! Genauso, wie es in der Schule homogene und heterogene Gruppen gibt. Erstere findet man nicht nur an Jungenschulen!

Das "Pärchen" homo- und hetero- findet sich ja auch bei anderen Fremdwörtern (auch in meinen Wörterbüchern, "homophil" steht übrigens auch drin).

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Franciscus non papa

eine erfreuliche nachricht.

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Aus dem verlinkten Artikel:

 

Das neue Gesetz hat im kleinen Fürstentum viel Staub aufgewirbelt. Befürworter und Gegner lieferten sich in den Leserbriefspalten der Zeitungen einen harten Schlagabtausch. Abgestimmt über den Erlass wurde am Wochenende, weil eine Interessengemeinschaft namens «Vox populi» erfolgreich das Referendum ergriffen hatte.

 

Hinter «Vox populi» steht Johannes Schraner aus Mauren, ein Cousin von Erzbischof Wolfgang Haas. Immerhin 31,2 Prozent der Stimmberechtigten folgten den stets gleichen drei Argumenten, welche Schraner und seine wenigen Mitstreiter ins Feld führten: Das neue Gesetz schwäche die Familie, und es sei gleichsam der Türöffner für ein späteres Adoptionsrecht.

 

 

"Das neue Gesetz schwäche die Familie" - so Johannes Schraner.

 

Aha. Es werden jetzt also heterosexuelle Familien bedrängt, weil Schwule und Lesben heiraten können. Und natürlich werden jetzt noch weniger Kinder geboren, weil die Schwulen ja keine kriegen. Der bloße Gedanke an eine Schwulenhochzeit lässt den heterosexuellen Samen sofort verdorren. Gebärmütter dehydrieren, Eileiter werden sich spontan schließen und nie wieder öffnen.

 

Der Untergang des Abendlandes steht unmittelbar bevor - rette sich, wer kann!

 

 

Frage: Wie bescheuert muss man eigentlich sein, um sich als Heterosexuelle von Schwulen und Lesben bedroht zu fühlen, die plötzlich heiraten dürfen? Ich verstehe es einfach nicht ...

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Das war es mit dem katholischen Europa. Wo kann man sich für die Auswanderung melden?

 

 

 

Der Iran und Saudi-Arabien, wahlweise auch Simbabwe, böten sich an.

 

Dort werden Sodomisten wenigstens noch zünftig gefoltert und erhängt. Die reinsten Wellness-Oasen für Homo-Hasser.

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Manchmal frage ich mich ob die Demokratie das wahre ist, so reicht es ein paar Menschen um die Demokratie in die Knie zu zwingen.

 

Gruss Hipshot

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Manchmal frage ich mich ob die Demokratie das wahre ist, so reicht es ein paar Menschen um die Demokratie in die Knie zu zwingen.

 

Gruss Hipshot

 

 

Was orakelt Er da? Erkläre Er sich!

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Lichtenstein sagt "JA" :D:)

 

klein aber fein:

68,8 % der Lichtensteiner befürworten in einer Volksabstimmung,das Partnerschaftsgesetz, das Lesben und Schwulen ermöglicht ihre Partnerschaften registrieren zu lassen

Da wird bald wer ein anderes Bistum wollen :lol:

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Lichtenstein sagt "JA" :D:)

 

klein aber fein:

68,8 % der Lichtensteiner befürworten in einer Volksabstimmung,das Partnerschaftsgesetz, das Lesben und Schwulen ermöglicht ihre Partnerschaften registrieren zu lassen

Da wird bald wer ein anderes Bistum wollen :lol:

 

 

Das Jammern und Wehklagen von Bischof Haas ist schon jetzt bis in die niederrheinische Tiefebene zu hören. ;)

 

Nicht, dass der Ärmste am Ende noch vor Gram aus dem Fenster springt ... Was bleibt ihm denn jetzt noch, wenn ihm der Großteil seiner Schäfchen nicht einmal mehr beim Thema Homo-Hass folgen mag?

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