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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Kann mich schon Herrenfußball nur gelegentlich hinterm Ofen hervorlocken (weil man da auch etwas fürs Auge hat), so interessiert mich Frauenfußball überhaupt nicht.

 

Dass allerdings Lesben im Frauenfußball kein Problem seien, halte ich für ein Gerücht. Dort muss frau sich genauso im Schrank verstecken wie die Herren der Schöpfung, wenn sie schwul sind. Eine Frau wird ja auch im Zweifelsfall doppelt diskriminiert: einerseits, weil sie überhaupt Fußball spielt (eine klassische "Männersportart"), womit sie Rollenklischees aufbricht - und dann eben auch als Lesbe. Insbesondere dann, wenn sie keine "frauliche" Lesbe ist.

 

Lesben, die sich männlich kleiden und geben, haben es nach wie vor sehr schwer. Während schwule Männer zwar als tuntig, aber auch als gebildet und stilsicher gelten, haftet männlichen Lesben immer noch der Geruch des aggressiven Flintenweibs an.

 

Und zum Thema Religion und Homosexualität (insbesondere in Afrika) muss man nicht mehr viel sagen. Der gesamte Kontinent ist (bis auf Südafrika in letzter Zeit) extrem homophob. Die Meinung der Bevölkerung zu diesem Thema kann es locker mit der Einstellung saudi-arabischer Mullahs aufnehmen.

bearbeitet von Epicureus
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Kann mich schon Herrenfußball nur gelegentlich hinterm Ofen hervorlocken (weil man da auch etwas fürs Auge hat), so interessiert mich Frauenfußball überhaupt nicht.

Nach der Logik müsste mich Frauenfußball ja wenigstens etwas interessieren.

 

Aber irgendwie.. nein.

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Dass allerdings Lesben im Frauenfußball kein Problem seien, halte ich für ein Gerücht. Dort muss frau sich genauso im Schrank verstecken wie die Herren der Schöpfung, wenn sie schwul sind.

Nur ist es ja zunächst mal nicht so einfach, Lesben an der Schußhaltung zu erkennen. Und gerade in afrikanischen Ländern sind Outings von Fußballern (bzw. Fußballerininnen) sicher eine noch extreme Seltenheit als bei uns, vor allem wenn man eine Verbandstrainerin hat, die das ganz, ganz schlimm findet. Dass die dann im Zuge einer Weltmeisterschaft in der Pressekonferenz ganz selbstverständlich diesen Diskriminierungssenf ausbreiten darf, hat mich schon überrascht.

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Abwerten werde ich sie niemals als Menschen, allerdings ist meiner Auffassung nach die homosexuelle Neigung an sich nicht so wertvoll wie die heterosexuelle.

 

Die Auffassung sei einem Menschen unbenommen, der den weniger wertvollen Weg des Zölibats geht.

Womit du mich wieder mal auf das Kernübel dieser ganzen Diskussion bringst: Es ist die Kategorisierung an sich.

 

Für Udal kann der Weg des Zölibats durchaus der wertvollere sein (weiß ich natürlich nicht, pure Arbeitshypothese, aber zumindest plausibel).

 

Viele Menschen sind aber für Zweisamkeit gemacht. Diese Menschen werden ihr Potenzial ohne eine gelungene Paarbeziehung nicht in gleicher Weise entwickeln können wie ohne. Und manche von diesen Menschen haben halt eine "homosexuelle Neigung". Für letztere ist nur eine gleichgeschlechtliche Paarbeziehung eine Grundlage für die volle Entfaltung ihres Potenzials. Die Frage ist nun: Wenn diese Menschen endlich die große Liebe gefunden haben, ergibt es dann Sinn, ihnen die staatliche und gesellschaftliche Anerkennung des Paarstatus zu verweigern? Ein anderes Paar zu bilden, kommt für die Partner schlicht nicht in Frage, egal wie wertvoll man jetzt eine bestimmte Neigung ganz abstrakt findet. Wenn "Paarstatus" überhaupt einen Sinn hat (als gesellschaftliche Unterstützung), dann eben auch für ein solches Paar, ohne das menschliches Potenzial unnötig - und vielleicht gar gezwungen - brach läge.

 

Die abstrakte "Bewertung" von sexuellen "Neigungen" bringt da nichts, denn selbst wenn man der "heterosexuellen Neigung" einen größeren Wert zuspricht, hat sie diesen Wert für Menschen, die die gegenteilige "Neigung" haben, eben gerade nicht. Für diese Menschen ist "heterosexuelle Neigung" kein größerer Wert, sondern ihr Wert ist gleich null. Warum sollte man sie in ihrer Entfaltung weniger fördern als andere?

 

Das geht eigentlich nur, wenn man Menschen nicht in ihrer Individualität und Würde ernst nimmt, sondern als pure gesellschaftspolitische Manövriermasse ansieht.

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Ich stutzte vorhin schon, als der Kommentator während dem ersten Spiel der Frauen-WM erwähnte, dass die nigerianische Trainerin vermeindlich lesbische Spielerinnen aus dem Kader sortiert habe. Wohlbemrkt ohne dass der Verband dazu etwas angemerkt hätte.

 

Als ich etwas Schriftliches darüber suchte, stieß ich auf zahlreiche Artikel, die noch Übleres enthielten. Hier eine Kostprobe:

 

http://www.rp-online.de/sport/fussball/nationalelf/frauen/wm/Homosexualitaet-ist-eine-dreckige-Sache_aid_1011450.html

Ja mei, Afrika halt.

 

Ich finde die einseitig christliche Konnotation des Ganzen auffällig. In Nigeria ist der Christen/Moslem-Proporz immer sehr wichtig. Einen Mufti mit Koran hätte sie sich auch holen müssen. Das könnte sonst noch Stress geben.

"Wir brauchen göttliche Interventionen", erklärte Uche gegenüber der "Bild".

Haha, wahrscheinlich schlachtet sie vor dem Spiel in paar weiße Hühner als Opfer für die göttliche Intervention.

Irgendwie braucht man sich nicht wundern, dass Afrika nicht vorwärts kommt.

 

Werner

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Womit du mich wieder mal auf das Kernübel dieser ganzen Diskussion bringst: Es ist die Kategorisierung an sich.

Mag ja sein, er kritisiert aber, dass man diese Kategorisierung und Bewertung als Phobie bezeichnet, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Nicht alles, was nicht zweckmäßig ist, ist gleich eine Phobie.

bearbeitet von Merkur
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Franciscus non papa

nein, es kann durchaus auch unsensibel sein, oder gar dummheit. beides ist kein vergehen, wir sollten solchen menschen mit takt und achtung begegnen. sie haben ihr kreuz zu tragen.

 

SCNR

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Womit du mich wieder mal auf das Kernübel dieser ganzen Diskussion bringst: Es ist die Kategorisierung an sich.

Mag ja sein, er kritisiert aber, dass man diese Kategorisierung und Bewertung als Phobie bezeichnet, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Nicht alles, was nicht zweckmäßig ist, ist gleich eine Phobie.

 

 

Gut, dann ist es eben keine Phobie, sondern eine Aversion. Eine Homo-Aversion.

 

Trotzdem verstehe ich Udalricus nicht. Wieso hat er eine solche Aversion gegen etwas, das ihn überhaupt nicht betrifft? Das ihn ihn seiner Existenz weder gefährdet noch infragestellt? Wenn ich einer Sache so vehement wieder und wieder ihren Wert abspreche, dann liegt für mich der Schluss nahe, dass hier ein Mensch seine ganz persönlichen Probleme und Urängste an Homosexuellen abarbeitet.

 

Etwas, vor dem ich keine Angst habe, was ich als positiv und bereichernd empfinde, brauche ich auch nicht abzuwerten, sondern kann es als gleichwertig in meinen Wertekanon integrieren. Ich stelle Udalricus nicht infrage, ich akzeptiere ihn - und würde niemals auf die Idee kommen, seine zölibatäre Lebensform als etwas minder-wertiges zu charakterisieren.

 

Leider tut er dies andersherum mit Homosexuellen. Und das kann und werde ich nicht akzeptieren. Er kann mir hundertmal sagen, dass er mich als Menschen annimmt - wenn er meine Art zu leben und lieben nicht annimmt, ist das letztlich nur halbgares Geschwätz.

bearbeitet von Epicureus
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Wieso hat er eine solche Aversion gegen etwas, das ihn überhaupt nicht betrifft?

 

Ich hab eine Aversion gegen Banküberfälle mit anschliessender Geiselnahme. Es betrifft mich zwar nicht, aber die Aversion bleibt. Tja, so sind die Menschen halt gestrickt.

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Wieso hat er eine solche Aversion gegen etwas, das ihn überhaupt nicht betrifft?

 

Ich hab eine Aversion gegen Banküberfälle mit anschliessender Geiselnahme. Es betrifft mich zwar nicht, aber die Aversion bleibt. Tja, so sind die Menschen halt gestrickt.

 

 

:feedtroll:

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Franciscus non papa
Wieso hat er eine solche Aversion gegen etwas, das ihn überhaupt nicht betrifft?

 

Ich hab eine Aversion gegen Banküberfälle mit anschliessender Geiselnahme. Es betrifft mich zwar nicht, aber die Aversion bleibt. Tja, so sind die Menschen halt gestrickt.

:facepalm:

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:lol: Ich hab jetzt wirklich 3 Minuten herzhaft durchgelacht, und überlege jetzt nur noch, wann zuletzt ich einen so beknackten Vergleich gehört habe.
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Abwerten werde ich sie niemals als Menschen, allerdings ist meiner Auffassung nach die homosexuelle Neigung an sich nicht so wertvoll wie die heterosexuelle.

 

Die Auffassung sei einem Menschen unbenommen, der den weniger wertvollen Weg des Zölibats geht.

Auch diese Wertung sei dir unbenommen, auch wenn sie nicht die meine ist.

 

Wogegen ich mich wehre, ist, dass mit Hilfe der politisch korrekten Gehirnwäsche negative Meinungen über Homosexualität kriminalisiert werden. Das ist für mich höchst verdächtig.

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Franciscus non papa

Abwerten werde ich sie niemals als Menschen, allerdings ist meiner Auffassung nach die homosexuelle Neigung an sich nicht so wertvoll wie die heterosexuelle.

 

Die Auffassung sei einem Menschen unbenommen, der den weniger wertvollen Weg des Zölibats geht.

Auch diese Wertung sei dir unbenommen, auch wenn sie nicht die meine ist.

 

Wogegen ich mich wehre, ist, dass mit Hilfe der politisch korrekten Gehirnwäsche negative Meinungen über Homosexualität kriminalisiert werden. Das ist für mich höchst verdächtig.

 

 

es sollte dir bekannt vorkommen. immerhin wurden homosexuelle menschen lange kriminalisiert und verfolgt.

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Etwas, vor dem ich keine Angst habe, was ich als positiv und bereichernd empfinde, brauche ich auch nicht abzuwerten, sondern kann es als gleichwertig in meinen Wertekanon integrieren.
Man KANN etwas integrieren vor dem man keine Angst hat und man KANN es als positiv und bereichernd empfinden.

 

Man MUSS aber nicht.

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Während schwule Männer [...] als gebildet und stilsicher gelten,
In welcher Traumwelt lebst Du denn???

 

Das fragt der richtige. :lol:

 

Das ist so, jeder, der in der Werbebranche arbeitet, kann dir das bestätigen.

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Während schwule Männer [...] als gebildet und stilsicher gelten,
In welcher Traumwelt lebst Du denn???
Das fragt der richtige. :lol:

 

Das ist so, jeder, der in der Werbebranche arbeitet, kann dir das bestätigen.

Oberflächlich, overdressed, ölig. Ok. Aber stilsicher und gebildet?
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Während schwule Männer [...] als gebildet und stilsicher gelten,
In welcher Traumwelt lebst Du denn???
Das fragt der richtige. :lol:

 

Das ist so, jeder, der in der Werbebranche arbeitet, kann dir das bestätigen.

Oberflächlich, overdressed, ölig. Ok. Aber stilsicher und gebildet?

 

Ich würde das "stilsicher und gebildet" ebenfalls unterstreichen und noch hinzufügen, dass unter Schwulen der Anteil Kreaitiver und künstlerisch Begabter sicher sehr hoch ist.

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Während schwule Männer [...] als gebildet und stilsicher gelten,
In welcher Traumwelt lebst Du denn???

 

Das fragt der richtige. :lol:

 

Das ist so, jeder, der in der Werbebranche arbeitet, kann dir das bestätigen.

Und die Werbebrance ist diesbezüglich relevant weil...?

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Abwerten werde ich sie niemals als Menschen, allerdings ist meiner Auffassung nach die homosexuelle Neigung an sich nicht so wertvoll wie die heterosexuelle.

 

Die Auffassung sei einem Menschen unbenommen, der den weniger wertvollen Weg des Zölibats geht.

Auch diese Wertung sei dir unbenommen, auch wenn sie nicht die meine ist.

 

Wogegen ich mich wehre, ist, dass mit Hilfe der politisch korrekten Gehirnwäsche negative Meinungen über Homosexualität kriminalisiert werden. Das ist für mich höchst verdächtig.

Deine Wertung ist es vielleicht nicht, aber es ist objektiv die einzig wahre und von Gott gewollte Wertung.

Deine ist objektiv sündhaft, in sich falsch und widernatürlich, aber ich respektiere dich als Mensch natürlich tozdem und bin dagegen, dass man dich ungerecht diskriminiert. Schlielich leidest du ja insgeheim selbst darunter, dass du nicht normal bist. Falls du aber doch noch zur Vrnunft kommen solltest und deine falsche Meinung ablegen wilst, kann ich dir gerne helfen, einen Therapeuten zu finden, der dir bei der Heilung hilft.

 

Werner

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Während schwule Männer [...] als gebildet und stilsicher gelten,
In welcher Traumwelt lebst Du denn???

 

Das fragt der richtige. :lol:

 

Das ist so, jeder, der in der Werbebranche arbeitet, kann dir das bestätigen.

Und die Werbebrance ist diesbezüglich relevant weil...?

 

....sei davon lebt möglichst genau zu analysieren, welche Assoziationen mit bestimmten Begriffen bei Menschen ablaufen.

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Während schwule Männer [...] als gebildet und stilsicher gelten,
In welcher Traumwelt lebst Du denn???

gelten!

ob sie es sind, sei dahin gestellt.

Ich halte sie im Schnitt auch nicht für wesentlich anders als andere.

 

Werner

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Während schwule Männer [...] als gebildet und stilsicher gelten,
In welcher Traumwelt lebst Du denn???

 

Das fragt der richtige. :lol:

 

Das ist so, jeder, der in der Werbebranche arbeitet, kann dir das bestätigen.

Und die Werbebrance ist diesbezüglich relevant weil...?

 

....sei davon lebt möglichst genau zu analysieren, welche Assoziationen mit bestimmten Begriffen bei Menschen ablaufen.

Ich dachte sie lebt davon, bei Menschen Bedürfnisse für Dinge zu wecken, die sie nicht im geringesten brauchen. :lol:

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Während schwule Männer [...] als gebildet und stilsicher gelten,
In welcher Traumwelt lebst Du denn???
gelten!

ob sie es sind, sei dahin gestellt.

Ich halte sie im Schnitt auch nicht für wesentlich anders als andere.

Es sind Männer - von daher verbietet sich schon von selbst jeder Optimismus.

 

Daß es hier um Klischees geht, ist mir auch klar. Allerdings halte ich dieses Klischee kaum für tragfähig (zumindest würde ich medial äußerst präsente Repräsentanten wie Lilo Wanders, Rudolf Mooshammer, Karl Lagerfeld, Olivia Jones (ungeachtet der tatsächlichen sexuellen Ausrichtung), Dirk Bach oder diese unsägliche Affäre um Amaral nicht unbedingt als die These stützend sehen).

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