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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Hmm, Edith, bei "Vaterland" fällt mir "Heimat" ein und bei "Heimat" das o.g. Schützenbrüdermotto "Für Glaube, Sitte und Heimat".

 

Und das erinnert mich daran, dass ich da noch eine Bemerkung loswerden wollte: "Glaube" ist subjektiv und daher schwer bestreitbar; ob etwas in der "Heimat" jetzt "Sitte" ist, könnte man hingegen doch am besten in selbiger "Heimat" bei den Schützenbrüdern und ihren Sympathisanten eruieren. Wäre im Hinblick auf das Motto jedenfalls zielführender als der KKK.

 

Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass man das von amtskatholischer und BHDS-Seite wohl eher lieber nicht austesten würde.

 

P.S.: Ich wünsch mir jetzt trotzdem keine Hymne.

bearbeitet von Wiebke
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ich verstehe zwar kein Wort - aber welche Hymne hättest Du denn gerne? :D

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Gerade in der Zeitung gelesen, dass der Historische Schützenbund den Schützenkönig von Harsewinkel von seinem Bundesschießen ausschließt. Was für eine Erbärmlichkeit. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

Was sind das für erbärmliche Ideale, für die diese Leute stehen.

wine

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Gerade in der Zeitung gelesen, dass der Historische Schützenbund den Schützenkönig von Harsewinkel von seinem Bundesschießen ausschließt. Was für eine Erbärmlichkeit. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

Was sind das für erbärmliche Ideale, für die diese Leute stehen.

wine

 

Was ist daran erbärmlich, wenn ich daran festhalte, daß eine Ehe aus Mann und Frau besteht? Du darfst ja gern anderer Meinung sein, aber du brauchst die inhaber der Gegenposition nicht zu beleidigen.

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Gerade in der Zeitung gelesen, dass der Historische Schützenbund den Schützenkönig von Harsewinkel von seinem Bundesschießen ausschließt. Was für eine Erbärmlichkeit. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

Was sind das für erbärmliche Ideale, für die diese Leute stehen.

wine

 

Was ist daran erbärmlich, wenn ich daran festhalte, daß eine Ehe aus Mann und Frau besteht? Du darfst ja gern anderer Meinung sein, aber du brauchst die inhaber der Gegenposition nicht zu beleidigen.

 

 

Was hat das eine mit dem anderen zu tun. Ich dachte, wir hätten bereits am Anfang geklärt, daß als Schützenkönigin keineswegs nur die Ehefrau des Schützenkönigs in Frage kommt.

Weshalb ist also ein männlicher Begleiter eine Affront gegen die Ehe?

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Gerade in der Zeitung gelesen, dass der Historische Schützenbund den Schützenkönig von Harsewinkel von seinem Bundesschießen ausschließt. Was für eine Erbärmlichkeit. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

Was sind das für erbärmliche Ideale, für die diese Leute stehen.

wine

 

Was ist daran erbärmlich, wenn ich daran festhalte, daß eine Ehe aus Mann und Frau besteht?

So eine Art Wesen der Ehe gibt es nicht. Was es gibt, ist ein Wort und eine menschliche Institution, und solche Dinge kann man ändern, wenn sie nicht mehr passen.

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Gerade in der Zeitung gelesen, dass der Historische Schützenbund den Schützenkönig von Harsewinkel von seinem Bundesschießen ausschließt. Was für eine Erbärmlichkeit. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

Was sind das für erbärmliche Ideale, für die diese Leute stehen.

wine

 

Was ist daran erbärmlich, wenn ich daran festhalte, daß eine Ehe aus Mann und Frau besteht? Du darfst ja gern anderer Meinung sein, aber du brauchst die inhaber der Gegenposition nicht zu beleidigen.

Weißt Du kam, ich kenne mich im Schützenwesen ein wenig aus. Schützen sowieso, aber die Historischen sind besonders konservativ, und im Falle des Historischen Schützenbundes halt konservativ-katholisch. Die Schützenvereine um 1848 herum waren freiheitlich-demokratisch, hatten was gegen Bevormundung, speziell preußischer Art. Sie standen stark unter Beobachtung des Staates, waren umstürzlerischer Umtriebe verdächtig. Das gehört eigentlich zur "Historie" der Schützen in der Neuzeit dazu, dazu gehört der zähe und durchgängige Widerstand speziell katholischer Schützenvereine gegen die Nazis.

Ich bin stolz, dass die Schützenbrüder meines Vereines nach der Wiedergründung 1848 als Uniform schwarze Hosen, weiße Blusen und -genau- den berühmten Heckerhut trugen.

Und sollt euch jemand fragen,lebt denn der Hecker noch?

So solltet ihr ihm sagen:

Ja, er lebet noch.

Er hängt an keinem Baume,

Er hängt an keinem Strick.

Er hängt an seinem Traume

Der freien Republik

Zwei Jahre später hatten die Preußen sie zwar auf Linie gebracht, aber immerhin. Das gehört zur Schützentradition. Deshalb, weil diese freiheitlich/tolerante Tradition von ein paar Knallköppen mit Füßen getreten wird, dafür habe ich den Ausdruck "erbärmlich" gewählt. Dieses Verhalten ist kein Pflege guter Tradition, es ist stures, sackdämliches Festhalten an überholten Vorstellungen, genau das Gegenteil der Schützentradition. Und eines ist klar: Wäre mein Verein im Historischen Schützenbund, ich würde jetzt dafür sorgen, dass er da austritt und sich einem anderen Verband anschließt, in dem wirklich Tradition -im guten Sinne- hochgehalten wird. Ich hoffe, dass andere im Historischen Schützenbund das genauso sehen und auch handeln.

Und noch einmal:

Respekt vor den Schützen in Harsewinkel

wine

bearbeitet von wine
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Gerade in der Zeitung gelesen, dass der Historische Schützenbund den Schützenkönig von Harsewinkel von seinem Bundesschießen ausschließt. Was für eine Erbärmlichkeit. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

Was sind das für erbärmliche Ideale, für die diese Leute stehen.

wine

 

Was ist daran erbärmlich, wenn ich daran festhalte, daß eine Ehe aus Mann und Frau besteht? Du darfst ja gern anderer Meinung sein, aber du brauchst die inhaber der Gegenposition nicht zu beleidigen.

Ah, das sind also die "Beleidigungen", denen hier Christen ausgesetzt sind (siehe Thread nebenan)?

 

Schauen wir mal:

 

Wine hat es als "erbärmlich" bezeichnet, wenn ein Schützenbund jemanden von einem Bundesschießen ausschließt, weil der - welcher "ja gern anderer Meinung sein" darf - einen Partner desselben Geschlechts hat, der neben ihm hermarschiert.

 

Du implizierst jetzt, dass wine als erbärmlich bezeichnet hat, wenn du daran festhältst, dass eine Ehe aus Mann und Frau besteht. Und du erklärst dich dadurch beleidigt.

 

Ich weiß nicht, was wine darüber denkt. Geschrieben hat er zur Ehe aber nichts.

 

Ist schon schrecklich, wenn Christen hier sowenige Beleidigungen an den Kopf geworfen kriegen, dass sie welche erfinden müssen...

 

Und falls es dich interessiert: Wenn du daran festhältst, dass eine Ehe aus Mann und Frau besteht, dann finde ich das falsch, aber nicht erbärmlich. Angenommen, du seist ferner der Meinung, dass man Leute beim Bundesschießen eines Schützenbundes oder bei sonstigen eigentlich für Ehefragen irrelevanten Angelegenheiten diskriminieren soll, weil sie mit jemandem des aus deiner Sicht falschen Geschlechts zusammen leben, dann fände ich das in der Tat erbärmlich.

bearbeitet von Wiebke
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Wenn du daran festhältst, dass eine Ehe aus Mann und Frau besteht, dann finde ich das falsch, aber nicht erbärmlich. Angenommen, du seist ferner der Meinung, dass man Leute beim Bundesschießen eines Schützenbundes oder bei sonstigen eigentlich für Ehefragen irrelevanten Angelegenheiten diskriminieren soll, weil sie mit jemandem des aus deiner Sicht falschen Geschlechts zusammen leben, dann fände ich das in der Tat erbärmlich.

 

 

 

 

Nein, Du hast kam missverstanden. Gute und ehrbare Christen stehen nunmal unter dem natürlichen Sittengesetz, das besagt, dass Mann-Mann und Frau-Frau ein Greuel seien. Da die Schützen auch unter diesem Gesetz stehen, ist es unmöglich, so etwas wie die Konstellation in Münster überhaupt zuzulassen. Man hätte das bereits im Vorfeld verbieten und diesen Homo-Unzüchtigen nebst Beischläfer ausschließen sollen.

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Der kurzen Rede langer Sinn: gucke da

--> Finanzamt musste AdV i.H. der Differenz zwischen Einzel- und Zusammenveranlagung gewähren :)

Ja, allerdings hat sich der Bundesfinanzhof da auf Formalkram berufen, der mit der eigentlichen Frage nichts zu tun hat. Damit konnte er vermeiden, darüber zu entscheiden, ob das Finanzgericht Niedersachsen damit Recht hatte, ernsthafte Zweifel an der Rechtmäßigkeit der heutigen Regelung anzumelden.

 

Ich kriege langsam den Eindruck, dass sie da rumeiern wollen, bis das Bundesverfassungsgericht (hoffentlich bald) entschieden hat.

Das Rumgeeiere wurde jetzt bestätigt.

 

Grob zusammengefasst: Der drohende Nachteil ist eh nicht wichtig genug für einstweiligen Rechtsschutz; holt euch ggf. das Geld nach einem Urteil des Bunderverfassungsgerichts zurück.

 

Merke: Nichts ist so wichtig, wie dem Bundesfinanzhof zu ersparen, sich selbst über ernsthafte Zweifel an der Rechtmäßigkeit der heutigen Regelung ausprechen zu müssen.

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Wenn du daran festhältst, dass eine Ehe aus Mann und Frau besteht, dann finde ich das falsch, aber nicht erbärmlich. Angenommen, du seist ferner der Meinung, dass man Leute beim Bundesschießen eines Schützenbundes oder bei sonstigen eigentlich für Ehefragen irrelevanten Angelegenheiten diskriminieren soll, weil sie mit jemandem des aus deiner Sicht falschen Geschlechts zusammen leben, dann fände ich das in der Tat erbärmlich.

 

 

 

 

Nein, Du hast kam missverstanden. Gute und ehrbare Christen stehen nunmal unter dem natürlichen Sittengesetz, das besagt, dass Mann-Mann und Frau-Frau ein Greuel seien. Da die Schützen auch unter diesem Gesetz stehen, ist es unmöglich, so etwas wie die Konstellation in Münster überhaupt zuzulassen. Man hätte das bereits im Vorfeld verbieten und diesen Homo-Unzüchtigen nebst Beischläfer ausschließen sollen.

 

Du übertreibst. Aber warum darf ein historischer Schützenverband nicht einfach daran festhalten, daß ein Schützenkönig eine (weibliche) Schützenkönigin zu haben hat. Das war schon immer so und warum soll darin eine Diskriminierung liegen? Es wird ja nicht verlangt, daß die Funktion der Schützenkönigin von der eigenen Frau ausgeübt werden muß. Auch ein schwuler Schützenkönig kann also eine Schützenkönigin haben. Sein Lebensgefährte mag selbst Schützenkönig werden. Da ist nichts "erbärmlich".

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Das Rumgeeiere wurde jetzt bestätigt.

 

Grob zusammengefasst: Der drohende Nachteil ist eh nicht wichtig genug für einstweiligen Rechtsschutz; holt euch ggf. das Geld nach einem Urteil des Bunderverfassungsgerichts zurück.

 

Merke: Nichts ist so wichtig, wie dem Bundesfinanzhof zu ersparen, sich selbst über ernsthafte Zweifel an der Rechtmäßigkeit der heutigen Regelung ausprechen zu müssen.

 

 

 

 

Kannst Du das bitte noch einmal erläutern? - ich habe das Verlinkte nämlich nicht wirklich verstanden ...

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Du übertreibst. Aber warum darf ein historischer Schützenverband nicht einfach daran festhalten, daß ein Schützenkönig eine (weibliche) Schützenkönigin zu haben hat. Das war schon immer so (...)

 

 

 

Genau das meine ich - dieses "das war schon immer so" ...

 

Ergänze noch: "Das haben wir ja noch nie so gemacht" und "Wo kämen wir denn hin, wenn jeder ...?".

 

Das ist nicht meine Vorstellung einer sich stetig wandelnden und offenen Gesellschaft. Das ist nur kleingeistig und todlangweilig.

bearbeitet von Epicureus
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Gute und ehrbare Christen stehen nunmal unter dem natürlichen Sittengesetz, das besagt, dass Mann-Mann und Frau-Frau ein Greuel seien. Da die Schützen auch unter diesem Gesetz stehen, ist es unmöglich, so etwas wie die Konstellation in Münster überhaupt zuzulassen. Man hätte das bereits im Vorfeld verbieten und diesen Homo-Unzüchtigen nebst Beischläfer ausschließen sollen.

Seh ich auch so.

 

Jedoch stehen Christen unter der Gnade des Evangeliums.

Nicht unter dem Gesetz.

Den Willen Gottes halten zu wollen entspringt dem gespendeten Heiligen Geist.

Man befolgt im Rahmen seiner Fähigkeiten also den Willen Gottes und nicht "Gesetze".

Gruß Andy.

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Wenn du daran festhältst, dass eine Ehe aus Mann und Frau besteht, dann finde ich das falsch, aber nicht erbärmlich. Angenommen, du seist ferner der Meinung, dass man Leute beim Bundesschießen eines Schützenbundes oder bei sonstigen eigentlich für Ehefragen irrelevanten Angelegenheiten diskriminieren soll, weil sie mit jemandem des aus deiner Sicht falschen Geschlechts zusammen leben, dann fände ich das in der Tat erbärmlich.

 

 

 

 

Nein, Du hast kam missverstanden. Gute und ehrbare Christen stehen nunmal unter dem natürlichen Sittengesetz, das besagt, dass Mann-Mann und Frau-Frau ein Greuel seien. Da die Schützen auch unter diesem Gesetz stehen, ist es unmöglich, so etwas wie die Konstellation in Münster überhaupt zuzulassen. Man hätte das bereits im Vorfeld verbieten und diesen Homo-Unzüchtigen nebst Beischläfer ausschließen sollen.

 

Du übertreibst. Aber warum darf ein historischer Schützenverband nicht einfach daran festhalten, daß ein Schützenkönig eine (weibliche) Schützenkönigin zu haben hat. Das war schon immer so

Und das sind bekanntlich die besten drei Argumente:

 

1. Das ham wa schon immer so gemacht.

2. Das ham wa noch nie so gemacht.

3. Da könnte ja jeder kommen.

bearbeitet von Julian A.
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Mann, müsst Ihr ein glückliches Volk sein!

Der Prinzgemahl eines historischen Schützenvereins als nationales Problem und Döner an jeder Ecke.

 

*duck und weg*

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Du übertreibst. Aber warum darf ein historischer Schützenverband nicht einfach daran festhalten, daß ein Schützenkönig eine (weibliche) Schützenkönigin zu haben hat. Das war schon immer so (...)

 

 

 

Genau das meine ich - dieses "das war schon immer so" ...

 

Ergänze noch: "Das haben wir ja noch nie so gemacht" und "Wo kämen wir denn hin, wenn jeder ...?".

 

Das ist nicht meine Vorstellung einer sich stetig wandelnden und offenen Gesellschaft. Das ist nur kleingeistig und todlangweilig.

 

Wir reden über einen Verein, der Traditionspflege betreibt.

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Aber warum darf ein historischer Schützenverband nicht einfach daran festhalten, daß ein Schützenkönig eine (weibliche) Schützenkönigin zu haben hat. Das war schon immer so und warum soll darin eine Diskriminierung liegen? Es wird ja nicht verlangt, daß die Funktion der Schützenkönigin von der eigenen Frau ausgeübt werden muß.

Das würde ich sogar noch als akzeptables Argument ansehen (auch wenn versteinerte "Tradition" sich am Ende selbst zerstört, ein bisschen fortentwickeln wäre nicht schlecht).

 

Aber so war es ja nicht. Das Präsidium des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften hat - ich zitiere die oben verlinkte Recklinghäuser Zeitung - letzlich doch vollmundig verlauten lassen: "Wir haben Gespräche mit dem Vorstand von St. Wilhelmi geführt und dort ganz klar gesagt, dass wir nichts dagegen einzuwenden haben, wenn Oliver Hermsdorf als Prinzgemahl am Umzug an der Seite des Schützenkönigs Dirk Winter teilnimmt und dann ohne Schärpe mit der Aufschrift Königin."

 

Wenn das dann so geschieht, und dann heißt es, man denke über eine Disqualifizierung nach, dann ist das nichts anderes als ein übler Nachtritt.

 

Venire contra factum proprium nemini licet...

 

Kannst Du das bitte noch einmal erläutern? - ich habe das Verlinkte nämlich nicht wirklich verstanden ...

Hier gibt's Erläuterungen vom LSVD.

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Long John Silver

Gerade in der Zeitung gelesen, dass der Historische Schützenbund den Schützenkönig von Harsewinkel von seinem Bundesschießen ausschließt. Was für eine Erbärmlichkeit. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

Was sind das für erbärmliche Ideale, für die diese Leute stehen.

wine

 

Was ist daran erbärmlich, wenn ich daran festhalte, daß eine Ehe aus Mann und Frau besteht?

So eine Art Wesen der Ehe gibt es nicht. Was es gibt, ist ein Wort und eine menschliche Institution, und solche Dinge kann man ändern, wenn sie nicht mehr passen.

 

Es gibt allerdings einen historisch gewachsenen Begriff, der eine ganz bestimmte Sache ausdrueckt, naemlich die Einzigartigkeit der Beziehung zwischen Mann und Frau. Diesen Begriff kann man m.E. nicht einfach uebertragen auf andere Beziehungen (die im uebrigen gerade auch wegen ihrer eigenen Einzigartigkeit einen eigenen Begriff verdienen). Begriffe lassen sich nicht einfach willkuerlich auf ganz andere Zusammenhaenge uebertragen, ohne dass es skurril und laecherlich wirkt. Und laecherlich sind dann solche Wortschoepfungen in den Medien wie Homo-Ehe etc. So etwas gibt es nicht und es wird auch nicht real, indem man es falsch bezeichnet. Es klingt hoechst albern, mehr nicht.

 

(Die Frage der rechtlichen Beurteilung hat damit nichts zu tun, die betrifft Partnerschaften generell und deren Rechte und Pflichten. Das ist eine andere Ebene).

 

Es ist natuerlich die Frage, inwieweit man mit Brachialgewalt Sprache aendern will und Zusammenhaenge entkernen, nur weil Differenzierung nicht erwuenscht ist.

bearbeitet von Long John Silver
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Franciscus non papa

LJS - wie würdest du denn den begriff ehe definieren? was ist ehe?

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(Die Frage der rechtlichen Beurteilung hat damit nichts zu tun, die betrifft Partnerschaften generell und deren Rechte und Pflichten. Das ist eine andere Ebene).

Nein, das ist keine andere Ebene, das ist der ganz springende Punkt.

 

Auf der rechtlichen Ebenen gibt es nämlich keine Rechtfertigung für eine Ungleichbehandlung. Und konsequenterweise sollte das Gesetz diese gleich zu behandelnden Fälle daher durch ein einziges Rechtsinstitut mit einem einheitlichen Namen regeln.

 

Jetzt kann man sagen, dann wählt dafür doch eine andere Bezeichnung, wie z.B. "Zivilbund" statt "Ehe". Das ist das, was im englischsprachigen Bereich unter "marriage privatisation" diskutiert wird.

 

Das wäre zwar rechtlich möglich und stimmig, aber terminologisch mit Verlaub grober Unfug. 90% der Menschen, die durch ein entsprechendes Rechtsverhältnis gebunden sind, würden das ganz zwanglos und selbstverständlich als "Ehe" bezeichnen. Gesetzgeber sollten sich zumindest da, wo es geht, allgemeinverständlich ausdrücken. Einen anderen Ausdruck als "Ehe" zu verwenden wäre daher Krampf. Gerade viele verschiedengeschlechtliche Paare würden es wohl eher als Affront auffassen, wenn sie demnächst auf offiziellen Formularen "Zivilbund" statt "verheiratet" ankreuzen sollten.

 

Natürlich könnten dann die betreffenden Leute trotzdem noch eine private Zeremonie abhalten und ihre Beziehung "Ehe" nennen. Nur wären diejenigen, denen gerade viele Befürworter der marriage privatisation die Bezeichung "Ehe" nicht zubilligen wollen, die ersten, die dann privat "heiraten" und sich als "Eheleute" bezeichnen würden. D.h. es wären dann praktisch alle offiziell registrieren Paare rechtlich "verzivilbundet" und privat "verheiratet", ebenfalls ohne Unterschied. Was das bringen soll, ist mir schleierhaft.

 

Zumal, spezifisch auf Deutschland bezogen ist es der allgemeine Sprachgebrauch, der sich längst über die rechtliche Unterscheidung zwischen "Ehe" und "Lebenspartnerschaft" hinweggesetzt hat. Wenn es nicht in einem hochoffiziellen Papier 100%ig korrekt sein muss, dann "heiraten" bei uns gleichgeschlechtliche Paare, sie feiern ihre "Hochzeit", man wünscht ihnen das Beste für ihre "Ehe", spricht von "seinem Mann", "ihrer Frau". Das geht hin bis zu Standesämtern, wie uns Werner letztlich aus dem Nähkästchen erzählt hat. Und letztlich wundern sich viele Leute eher, wenn man ihnen sagt, dass es noch rechtliche Unterschiede gibt: "Wie? Die dürfen doch jetzt heiraten, wieso soll da ein Unterschied sein?"

 

Das ist das genaue Gegenteil von "Brachialgewalt".

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Franciscus non papa

wie würdest du denn den begriff ehe definieren? was ist ehe?

Eine Ehe ist eine auf Dauer angelegte Lebensgemeinschaft zwischen einem Mann und einer Frau.

 

 

mit auf dauer angelegt werden sich wohl die meisten anfreunden können. wieso soll so etwas aber nur zwischen einem mann und einer frau möglich sein?

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LJS - wie würdest du denn den begriff ehe definieren? was ist ehe?

Die nächste Frage ist, was hat die Ehe mit der Beleiterin/Begleiter des Schützenkönigs zu tun? Was ist denn, wenn eine Frau Schützenkönig wird? Noch nicht passiert? In den Statuten des historischen Schützenbundes nicht vorgesehen? Na, da freue ich mich auf die nächste Sau die durch Schwulendorf getrieben wird... wenn diese Frau dann auch noch lesbisch ist... Au weia...

wine

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mit auf dauer angelegt werden sich wohl die meisten anfreunden können. wieso soll so etwas aber nur zwischen einem mann und einer frau möglich sein?

Klar, warum sollte eine Ehe nicht auch zwischen einem Mann und einem Mann möglich sein, oder zwischen einem Mann und einem Ziegenbock, oder einem Ziegenbock und einem Stück Schwarzwälder Kirschtorte ?!?!

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