Epicureus Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 (bearbeitet) Zunächstmal weigerst du dich, auf das einzige Entscheidende einzugehen, nämlich die rechtliche Ebene. Du kannst noch so oft wiederholen, dass dich das nicht interessiert. Es ist und bleibt Humbug .... Davon abgesehen, dass ich mit "kringeln" kruemmen meine, naemlich dass ich mich bei solchen sprachlichen Vergewaltigungen und Gleichmacherei und Zusammengemenge von Begriffen innerlich kruemme, kruemme ich mich wann und wie und so lange ich will, wenn das meine innere Auffassung dabei ist. Und daran wird mich auch kein Forum hindern, in dem andere User mit erhobenen moralischen Zeigefinger fordern, dass man die Schleimspur des momentan angesagten Mainstreams entlang rutschen soll. Zu meiner Auffassung, die ich in den ersten beiden Postings zu Anfang dieser Diskussion erlaeutert habe, ist nichts hinzufuegen. Wer sich mit falschen Federn schmuecken moechte, kann das natuerlich gern tun, ebenso kann natuerlich jeder sich jeder gedanklichen und sprachlichen und inhaltlichen Verflachung hingeben, wie er moechte. Allerdings duerfen andere das skurril, bedenklich oder schlichtweg laecherlich finden und ich bin nicht der einzige, der das tut, viele sagen es nicht, weil sie es inzwischen schon nicht mehr wagen, weil sie zu viel Angst vor der moralischen Keule haben, die dann auf sie nieder drischt. Fuer mich sind Beziehungen zwischen Mann und Frau vom Kern anders geartet als Beziehungen zwischen zwei Menschen gleichen Geschlechtes und ich verbinde mit dem Wort Ehe etwas ganz bestimmtes, was fuer mich nur in einer bestimmten Beziehung Sinn macht und Inhalt gibt und deshalb differenziere ich und ich habe nicht vor, diese Differenzierung, die ich begruendet und berechtigt finde, einfach einem Gleichmacherei-Gequatsche zu opfern, nur weil es gerade opportun ist. Eine Sprache mit Begriffen, die nichts mehr ausdruecken und beliebig austauschbar sind, brauche ich nicht. Und mehr habe ich in meiner Reaktion auf Julian's Posting auch nicht ausdruecken wollen. Dass fuer mich bei dieser verordneten Gleichschaltung etwas Wertvolles auf der Strecke bleibt, was einen Ausdruck braucht und verdient. Ah ja - jetzt wird (wieder mal) alles klar: Solange sich LJS pseudophilosophisch gerieren kann, solange er seine wolkigen Ansichten unwidersprochen in den Raum setzen kann, solange ist alles ganz easy. Aber wehe, man wagt es, sich dem großen Theoretiker LJS zu widersetzen - dann schlägt er nach Art eines Katholiban wie wild um sich: sprachlichen Vergewaltigungen und Gleichmacherei und Zusammengemenge von Begriffen Schleimspur des momentan angesagten Mainstreams entlang rutschen sich jeder gedanklichen und sprachlichen und inhaltlichen Verflachung hingeben Gleichmacherei-Gequatsche verordneten Gleichschaltung So etwas ist beleidigend und unsensibel. Insbesondere dann, wenn man weiß, dass es hier im Forum einige schwule User gibt, die in einer Partnerschaft leben. Ich glaube, ich nenne Dich demnächst wieder den schwulen LJS. Wieso sollte ich Respekt vor Dir haben oder mich einer "gedanklichen und sprachlichen und inhaltlichen Verflachung hingeben"? Ein Schwuler ist ein Schwuler ist ein Schwuler. Hugh, ich habe gesprochen. bearbeitet 15. August 2011 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 Also Partner/in o.k.. Darunter wird wohl meist mehr als eine platonische Freundschaftschaft verstanden (sofern man sich nicht in Kreisen befindet, denen der Gedanke einer gleichgeschlechtlichen Beziehung fernab jeder Vorstellung liegt).Ich denke bei uns ist "feste Beziehung" grundsätzlich auch mit einer sexuellen Beziehung konnotiert. Die Idee, daß ein Paar nur geistig miteinander verbunden ist, ist glaube ich unserem Denken weitgehend fremd, bzw. es wird als so exotisch wahrgenommen, daß man es extra beschreiben muss. Dieses Problem schlägt sich im Deutschen sicherlich auch nieder in der Doppelbedeutung von "Freund". (Nebenbei wäre mir neu, daß "Verlobter" eine nicht-sexuelle Beziehung beschreibt...) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 PS: Und diejenigen Schwulen, die am lautesten schreien, sie seien keine, sind die ersten, die ihre Beine im Kronleuchter hängen haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Simone Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 Schade aber auch, dass du meine Fragenach dem konkreten Unterschied, den es da denn nun für dich gibt, völligst ignorierst und dafür nur fertige, unbegründete Aussagen in den Raum stellt, LJS. Oder kannst du diese Frage selbst nicht beantworten? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 Also Partner/in o.k.. Darunter wird wohl meist mehr als eine platonische Freundschaftschaft verstanden (sofern man sich nicht in Kreisen befindet, denen der Gedanke einer gleichgeschlechtlichen Beziehung fernab jeder Vorstellung liegt).Ich denke bei uns ist "feste Beziehung" grundsätzlich auch mit einer sexuellen Beziehung konnotiert. Die Idee, daß ein Paar nur geistig miteinander verbunden ist, ist glaube ich unserem Denken weitgehend fremd, bzw. es wird als so exotisch wahrgenommen, daß man es extra beschreiben muss. Dieses Problem schlägt sich im Deutschen sicherlich auch nieder in der Doppelbedeutung von "Freund". (Nebenbei wäre mir neu, daß "Verlobter" eine nicht-sexuelle Beziehung beschreibt...) Da lobe ich mir unsere westlichen Nachbarn: Im Niederländischen kann man so ein Verhältnis zwischen Freunden ganz einfach ausdrücken: Da heißt es "vriend" (Freund) bei einem guten Freund, mit dem man nicht ins Bett steigt - und bei einem Freund, den man auch körperlich liebt "vriendje" (Freundchen), also der Deminutiv. Analog bei Frauen: "vriendin" - "vriendinnetje". So habe ich es damals an der Uni in einem Kurs gelernt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 Da lobe ich mir unsere westlichen Nachbarn: Im Niederländischen kann man so ein Verhältnis zwischen Freunden ganz einfach ausdrücken: Da heißt es "vriend" (Freund) bei einem guten Freund, mit dem man nicht ins Bett steigt - und bei einem Freund, den man auch körperlich liebt "vriendje" (Freundchen), also der Deminutiv. Analog bei Frauen: "vriendin" - "vriendinnetje". Ich mag die Niederländer. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 Da lobe ich mir unsere westlichen Nachbarn: Im Niederländischen kann man so ein Verhältnis zwischen Freunden ganz einfach ausdrücken: Da heißt es "vriend" (Freund) bei einem guten Freund, mit dem man nicht ins Bett steigt - und bei einem Freund, den man auch körperlich liebt "vriendje" (Freundchen), also der Deminutiv. Analog bei Frauen: "vriendin" - "vriendinnetje". Ich mag die Niederländer. Ich auch ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 (bearbeitet) Im Niederländischen kann man so ein Verhältnis zwischen Freunden ganz einfach ausdrücken: Da heißt es "vriend" (Freund) bei einem guten Freund, mit dem man nicht ins Bett steigt - und bei einem Freund, den man auch körperlich liebt "vriendje" (Freundchen), also der Deminutiv. Analog bei Frauen: "vriendin" - "vriendinnetje". So habe ich es damals an der Uni in einem Kurs gelernt. Übersetzung von Französisch "ami(e)" bzw. "petit(e) ami(e)". Übrigens haben die Niederländer ein ganz banales Verb für Geschlechtsverkehr, das auf fast allen Sprachebenen akzeptabel ist (z.B. auch in der Zeitung), nämlich "vrijen" (Aussprache praktisch identisch mit deutsch "freien"). Das ist äußerst selten, denn in den meisten Sprachen, auch im Deutschen, klafft da doch ein großes Loch zwischen "ficken" einerseits (das wäre im Niederländischen "neuken" (sprich: "nöhke(n)") und "Geschlechtsverkehr haben" oder "sich körperlich lieben" oder dergleichen andererseits. bearbeitet 15. August 2011 von Wiebke Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 PS: Und diejenigen Schwulen, die am lautesten schreien, sie seien keine, sind die ersten, die ihre Beine im Kronleuchter hängen haben. Tut das nicht weh? Und geht der Kronleuchter da nicht kaputt? p.s.: Ich habe gar keinen Kronleuchter... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 es tut auch ein sling *duck und weg* Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 es tut auch ein sling *duck und weg* Si tacuisses! Ein Sling, das ist doch so etwas wie eine Hollywoodschaukel für Erwachsene, oder? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 naja, da hier die stehende redewenung vom kronleuchter ja nicht bekannt zu sein schien, dachte ich, ich solle mal etwas humoristische nachhilfe geben. *franz, der in der regel ein ziemlich gelassener schwuler ist* Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Simone Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 naja, da hier die stehende redewenung vom kronleuchter ja nicht bekannt zu sein schien, dachte ich, ich solle mal etwas humoristische nachhilfe geben. *franz, der in der regel ein ziemlich gelassener schwuler ist* Naja, auch wenn man die Redewendung nicht kennt, hat man ja irgendwie sofort ein Bild im Kopf - auch ohne Nachhilfe Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 allerdings ist ein sling wesentlich zweckmäßiger als ein kronleuchter, grins Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 (bearbeitet) Schade aber auch, dass du meine Fragenach dem konkreten Unterschied, den es da denn nun für dich gibt, völligst ignorierst und dafür nur fertige, unbegründete Aussagen in den Raum stellt, LJS. Oder kannst du diese Frage selbst nicht beantworten? Natuerlich kann ich die Frage selbst beantworten, ich wuesste es ja nicht, wenn ich den Unterschied nicht selbst erlebt haette und noch erleben wuerde (und ich habe auch ganz am Anfang eine Antwort gegeben, nur missfaellt die eben manchen). Es geht ja hier nicht um den Wert oder eine Feststellung zur Wichtigkeit oder Unwichtigkeit von einer bestimmten Beziehung, sondern um die Einzigartigkeit spezieller Beziehungsformen und dieser Einzigartigkeit einen Namen zu geben. Deshalb kann ich mit Julian's lapidarer Einstellung (alles gleich, ist egal wie es heisst) nichts anfangen. Mir ist eben gerade die Einzigartigkeit der jeweiligen Beziehung so wichtig, dass ich die eine nicht mit Begriffen plattmachen kann und will, die zur anderen gehoeren. Irgendwie scheint mir, damit wird man beiden nicht gerecht. Fuer mich haben diese Beziehungen einen wesentlich eigenen Zauber und eine eigene Dynamik (sonst gaebe sie es schliesslich nicht), warum sollte ich diesen aus der Welt reden wollen, wo er doch gerade das ist, was das ganze ausmacht? Aber vielleicht spuert man diesen Unterschied besonders deutlich, wenn man beides erfahren hat und erfaehrt und findet ihn deshalb so wesentlich und wichtig, auch in Sprache auszudruecken. bearbeitet 15. August 2011 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 naja, da hier die stehende redewenung vom kronleuchter ja nicht bekannt zu sein schien, dachte ich, ich solle mal etwas humoristische nachhilfe geben. *franz, der in der regel ein ziemlich gelassener schwuler ist* Naja, auch wenn man die Redewendung nicht kennt, hat man ja irgendwie sofort ein Bild im Kopf - auch ohne Nachhilfe Ich habe kein Wort verstanden und auch kein Bild im Kopf. Ist sicher auch voellig unwichtig, es verstehen zu wollen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marmot Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 Schade aber auch, dass du meine Fragenach dem konkreten Unterschied, den es da denn nun für dich gibt, völligst ignorierst und dafür nur fertige, unbegründete Aussagen in den Raum stellt, LJS. Oder kannst du diese Frage selbst nicht beantworten? Natuerlich kann ich die Frage selbst beantworten, ich wuesste es ja nicht, wenn ich den Unterschied nicht selbst erlebt haette und noch erleben wuerde (und ich habe auch ganz am Anfang eine Antwort gegeben, nur missfaellt die eben manchen). Vielleicht erleben das ja die meisten Homosexuellen ganz anders als Du. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 (bearbeitet) Schade aber auch, dass du meine Fragenach dem konkreten Unterschied, den es da denn nun für dich gibt, völligst ignorierst und dafür nur fertige, unbegründete Aussagen in den Raum stellt, LJS. Oder kannst du diese Frage selbst nicht beantworten? Natuerlich kann ich die Frage selbst beantworten, ich wuesste es ja nicht, wenn ich den Unterschied nicht selbst erlebt haette und noch erleben wuerde (und ich habe auch ganz am Anfang eine Antwort gegeben, nur missfaellt die eben manchen). Vielleicht erleben das ja die meisten Homosexuellen ganz anders als Du. Davon gehe ich aus, dass der Unterschied nicht verstanden werden kann, wenn man keine Attraktivitaet zu Frauen hat. Dann weiss man wahrscheinlich nicht, von was ich rede, wenn ich von der Einzigartigkeit der Beziehung zwischen Mann und Frau spreche. Aber das ist schliesslich mein Punkt. Warum kann jemand nicht - wenn er weiss, er hat damit weder etwas zu tun noch will je damit zu tun haben noch hat ueberhaupt einen Zugang dazu, hat aber laengst etwas ganz eigenes wertvolles und fuer sich viel besseres entdeckt - den anderen lassen, was ihnen wertvoll ist bzw. Begriffe, die ihnen etwas bedeuten, weil sie ganz bestimmte Inhalte transportieren? Warum muss man vereinnahmen wollen, was man selbst weder lebt noch ist? bearbeitet 15. August 2011 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
boandlkramer Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 (bearbeitet) Davon gehe ich aus, dass der Unterschied nicht verstanden werden kann, wenn man keine Attraktivitaet zu Frauen hat. Dann weiss man wahrscheinlich nicht, von was ich rede, wenn ich von der Einzigartigkeit der Beziehung zwischen Mann und Frau spreche. Aber das ist schliesslich mein Punkt. Warum kann jemand nicht - wenn er weiss, er hat damit weder etwas zu tun noch will je damit zu tun haben noch hat ueberhaupt einen Zugang dazu, hat aber laengst etwas ganz eigenes wertvolles und fuer sich viel besseres entdeckt - den anderen lassen, was ihnen wertvoll ist bzw. Begriffe, die ihnen etwas bedeuten, weil sie ganz bestimmte Inhalte transportieren? Warum muss man vereinnahmen wollen, was man selbst weder lebt noch ist? Weil man nicht immer das Rad neu erfinden muss. Wenn bei, "das ist mein Mann/ meine Frau" allgemein verstanden wird, dass man miteinander verheiratet ist, warum sollte man umständlich irgend einen anderen Begriff erfinden, den erstmal keiner versteht? "Verpartneter Lebensgefährte/in", "eingetragener Partner", da erntet man doch höchstens ein "Hä?". Und wie übersetze ich das in eine andere Sprache? Und was du alles in die Begriffe wife/husband noch so reininterpretierst, außer dass es sich erstmal um ein verheiratetes Paar handelt, bleibt wohl dein Geheimnis. Ob eine Ehe diese Qualität hat, die du da reinidealisierst kann ein Außerstehender eh nicht beurteilen. bearbeitet 15. August 2011 von boandlkramer Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marmot Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 Schade aber auch, dass du meine Fragenach dem konkreten Unterschied, den es da denn nun für dich gibt, völligst ignorierst und dafür nur fertige, unbegründete Aussagen in den Raum stellt, LJS. Oder kannst du diese Frage selbst nicht beantworten? Natuerlich kann ich die Frage selbst beantworten, ich wuesste es ja nicht, wenn ich den Unterschied nicht selbst erlebt haette und noch erleben wuerde (und ich habe auch ganz am Anfang eine Antwort gegeben, nur missfaellt die eben manchen). Vielleicht erleben das ja die meisten Homosexuellen ganz anders als Du. Davon gehe ich aus, dass der Unterschied nicht verstanden werden kann, wenn man keine Attraktivitaet zu Frauen hat. Dann weiss man wahrscheinlich nicht, von was ich rede, wenn ich von der Einzigartigkeit der Beziehung zwischen Mann und Frau spreche. Aber das ist schliesslich mein Punkt. Warum kann jemand nicht - wenn er weiss, er hat damit weder etwas zu tun noch will je damit zu tun haben noch hat ueberhaupt einen Zugang dazu, hat aber laengst etwas ganz eigenes wertvolles und fuer sich viel besseres entdeckt - den anderen lassen, was ihnen wertvoll ist bzw. Begriffe, die ihnen etwas bedeuten, weil sie ganz bestimmte Inhalte transportieren? Warum muss man vereinnahmen wollen, was man selbst weder lebt noch ist? Wie im Nebenthread. Ich habe in der DDR gelebt, und deshalb kann ich das beurteilen und ihr nicht. Überzeugt mich nicht. Zumal Du gefühlt in jedem vierten Beitrag hier darauf hinweist, dass Deine Beziehung zu Deinem Lebenspartner etwas ganz anderes als eine schwule Beziehung ist. Wenn das so ist, dürftest Du auch Schwierigkeiten haben, Dich in die Gefühlswelt von echten Schwulen hineinzuversetzen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 Schade aber auch, dass du meine Fragenach dem konkreten Unterschied, den es da denn nun für dich gibt, völligst ignorierst und dafür nur fertige, unbegründete Aussagen in den Raum stellt, LJS. Oder kannst du diese Frage selbst nicht beantworten? Natuerlich kann ich die Frage selbst beantworten, ich wuesste es ja nicht, wenn ich den Unterschied nicht selbst erlebt haette und noch erleben wuerde (und ich habe auch ganz am Anfang eine Antwort gegeben, nur missfaellt die eben manchen). Vielleicht erleben das ja die meisten Homosexuellen ganz anders als Du. Davon gehe ich aus, dass der Unterschied nicht verstanden werden kann, wenn man keine Attraktivitaet zu Frauen hat. Dann weiss man wahrscheinlich nicht, von was ich rede, wenn ich von der Einzigartigkeit der Beziehung zwischen Mann und Frau spreche. Aber das ist schliesslich mein Punkt. Warum kann jemand nicht - wenn er weiss, er hat damit weder etwas zu tun noch will je damit zu tun haben noch hat ueberhaupt einen Zugang dazu, hat aber laengst etwas ganz eigenes wertvolles und fuer sich viel besseres entdeckt - den anderen lassen, was ihnen wertvoll ist bzw. Begriffe, die ihnen etwas bedeuten, weil sie ganz bestimmte Inhalte transportieren? Warum muss man vereinnahmen wollen, was man selbst weder lebt noch ist? Wie im Nebenthread. Ich habe in der DDR gelebt, und deshalb kann ich das beurteilen und ihr nicht. Überzeugt mich nicht. Zumal Du gefühlt in jedem vierten Beitrag hier darauf hinweist, dass Deine Beziehung zu Deinem Lebenspartner etwas ganz anderes als eine schwule Beziehung ist. Wenn das so ist, dürftest Du auch Schwierigkeiten haben, Dich in die Gefühlswelt von echten Schwulen hineinzuversetzen. Das beabsichtige ich auch nicht (um Gotteswillen, und ich waere froh, sie wuerden es auch umgekehrt nicht versuchen), und es ging auch nicht darum in meiner urspruenglichen Reaktion auf Julian. Wenn Leute anfangen mir weismachen zu wollen, meine Ehe bzw. Beziehung zu einer Frau sei dasselbe wie eine Beziehung zu einem Mann finde ich das einfach absurd. Klar, dass man damit in diesem Forum etwas aneckt, aber was soll's? Wer will schon everybody's darling sein? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 Das beabsichtige ich auch nicht (um Gotteswillen, und ich waere froh, sie wuerden es auch umgekehrt nicht versuchen), und es ging auch nicht darum in meiner urspruenglichen Reaktion auf Julian. Wenn Leute anfangen mir weismachen zu wollen, meine Ehe bzw. Beziehung zu einer Frau sei dasselbe wie eine Beziehung zu einem Mann finde ich das einfach absurd. Klar, dass man damit in diesem Forum etwas aneckt, aber was soll's? Wer will schon everybody's darling sein? Also, wenn du nur sagen würdest: "Ich kann meine Beziehung zu meinem "partner in life" nicht als Ehe auffassen und möchte auch nicht, dass andere das tun", dann würdest du hier wohl nur sehr begrenzt anecken. Wieso auch? Ist ja dein Bier... Dass das allein Gegenstand deiner Reaktion auf Julian gewesen sein soll, war aber kaum so zu verstehen. Im Gegenteil, wenn du einen bestimmten Sprachgebrauch als "skurril und lächerlich" oder "albern" bezeichnest, wenn du dogmatisch feststellst, soetwas wie "Homo-Ehe" gebe es nicht, und es werde auch "nicht real, indem man es falsch bezeichnet", wenn du den Vorwurf erhebst, man wolle "Sprache mit Brachialgewalt ändern", dann liest sich das sehr eindeutig als Kritik an anderer Leute Sprachgebrauch. Warum diese Kritik nicht überzeugt, haben ja inzwischen schon mehrere dargelegt. Hier nochmal dein Beitrag zur Erinnerung: Es gibt allerdings einen historisch gewachsenen Begriff, der eine ganz bestimmte Sache ausdrueckt, naemlich die Einzigartigkeit der Beziehung zwischen Mann und Frau. Diesen Begriff kann man m.E. nicht einfach uebertragen auf andere Beziehungen (die im uebrigen gerade auch wegen ihrer eigenen Einzigartigkeit einen eigenen Begriff verdienen). Begriffe lassen sich nicht einfach willkuerlich auf ganz andere Zusammenhaenge uebertragen, ohne dass es skurril und laecherlich wirkt. Und laecherlich sind dann solche Wortschoepfungen in den Medien wie Homo-Ehe etc. So etwas gibt es nicht und es wird auch nicht real, indem man es falsch bezeichnet. Es klingt hoechst albern, mehr nicht. (Die Frage der rechtlichen Beurteilung hat damit nichts zu tun, die betrifft Partnerschaften generell und deren Rechte und Pflichten. Das ist eine andere Ebene). Es ist natuerlich die Frage, inwieweit man mit Brachialgewalt Sprache aendern will und Zusammenhaenge entkernen, nur weil Differenzierung nicht erwuenscht ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 16. August 2011 Melden Share Geschrieben 16. August 2011 (bearbeitet) Also, wenn du nur sagen würdest: "Ich kann meine Beziehung zu meinem "partner in life" nicht als Ehe auffassen und möchte auch nicht, dass andere das tun", dann würdest du hier wohl nur sehr begrenzt anecken. Wieso auch? Ist ja dein Bier... Dass das allein Gegenstand deiner Reaktion auf Julian gewesen sein soll, war aber kaum so zu verstehen. Das war auch nicht mein Anliegen. Im Gegenteil, wenn du einen bestimmten Sprachgebrauch als "skurril und lächerlich" oder "albern" bezeichnest, wenn du dogmatisch feststellst, soetwas wie "Homo-Ehe" gebe es nicht, und es werde auch "nicht real, indem man es falsch bezeichnet", wenn du den Vorwurf erhebst, man wolle "Sprache mit Brachialgewalt ändern", dann liest sich das sehr eindeutig als Kritik an anderer Leute Sprachgebrauch. Weniger an dem konkreten Sprachgebrauch von einzelnen, sondern an der gesamten Aussage, es seien Begriffe sowieso einfach austauschbar oder nach Willlkuer anders zu definieren und man schaffe dadurch Fakten. Ich denke, dass durch ein solches Verfahren unsere Sprache und Welt nicht reicher und transparenter wird, sondern aermer und oberflaechlicher. Schliesslich stehen Begriffe fuer etwas Bestimmtes und das nicht ohne Grund und beim Begriff Ehe gibt es ja nicht umsonst heftige Diskussionen, was seinen alleinigen Bezug auf die Paarbeziehung von Mann und Frau angeht, eine Diskussion, in der ich wie hier deutlich eine ganz bestimmte Position vertrete. Warum diese Kritik nicht überzeugt, haben ja inzwischen schon mehrere dargelegt. Ich habe kein Problem damit, wenn andere meine Auffassungen kritisieren oder nicht nachvollziehen. Dafuer sind oeffentliche Diskussionen da. Ich habe nur etwas gegen Maulkoeerbe und erhobene Zeigefinger und die Art, solche Diskussionen auf den beliebten Pfad "OMG, Schwule werden wieder diskrimiert" umzubiegen. Tatsaechlich geht es dabei nicht um sie, sondern um eine bestimmte Definition von Ehe, die mit einer bestimmten Paarbindung zu tun hat, es ist also eine Diskussion ueber heterosexuelle Paarbindung, und dazu habe ich eindeutig gesagt, dass der Begriff Ehe fuer mich nur in diesem Zusammemhang ueberhaupt Sinn macht. Ich bin der Ueberzeugung, dass die Gesellschaft an dieser Paarbindung aufgrund ihrer besonderen Stellung mit Recht ein besonderes Interesse hat und auch haben muss und dass das ganze nicht 1:1 uebertragbar ist auf Paarbindungen von anderer geschlechtlicher Konstellation. Ich bin auch der Ueberzeugung, dass sprachliche Differenzierungen Wirklichkeit abbilden und nicht einfach aufgehoben werden sollten und koennen, ohne dass man von beiden Seiten vom Pferd faellt. Vor allem nicht, wenn diese Aufhebung von oben verordnet wird oder versucht wird, durch das Mittel der political correctness durchzudruecken. bearbeitet 16. August 2011 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 16. August 2011 Melden Share Geschrieben 16. August 2011 Ich habe nur etwas gegen Maulkoeerbe und erhobene Zeigefinger und die Art, solche Diskussionen auf den beliebten Pfad "OMG, Schwule werden wieder diskrimiert" umzubiegen. Tatsaechlich geht es dabei nicht um sie, sondern um eine bestimmte Definition von Ehe, die mit einer bestimmten Paarbindung zu tun hat, es ist also eine Diskussion ueber heterosexuelle Paarbindung, und dazu habe ich eindeutig gesagt, dass der Begriff Ehe fuer mich nur in diesem Zusammemhang ueberhaupt Sinn macht. Dann kannst Du Dich ja mit diesem Herrn zusammentun. Der werte Herr Professor aus Gießen wehrt sich gemeinsam mit anderen, vorwiegend religiös orientieren Menschen, gegen "Homosexuelle im Mainstream": Er argumentiert, es sei nicht Aufgabe des Staates, die Lebensformen von Minderheiten "zu fördern oder gar zum 'Mainstream' zu erheben": "Staatliche Stellen sind zu allererst dem Wohl und damit der Zukunft des ganzen Volkes verpflichtet", schreibt der 69-Jährige in seiner Begründung. Nur die Familie könne das Überleben der Menschheit sichern. Herr Leisenberg steht voll auf Deiner Seite: Es kann in seinen Augen nichts mit der Ehe gleichgestellt (oder als solche bezeichnet werden), was seinem Wesen nach der Ehe ungleich ist. Mit Volldampf zurück in die 50'er Jahre des letzten Jahrhunderts. Wo sich ja auch gewisse Teile der USA noch heute befinden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 16. August 2011 Melden Share Geschrieben 16. August 2011 Ich habe nur etwas gegen Maulkoeerbe und erhobene Zeigefinger und die Art, solche Diskussionen auf den beliebten Pfad "OMG, Schwule werden wieder diskrimiert" umzubiegen. Tatsaechlich geht es dabei nicht um sie, sondern um eine bestimmte Definition von Ehe, die mit einer bestimmten Paarbindung zu tun hat, es ist also eine Diskussion ueber heterosexuelle Paarbindung, und dazu habe ich eindeutig gesagt, dass der Begriff Ehe fuer mich nur in diesem Zusammemhang ueberhaupt Sinn macht. Dann kannst Du Dich ja mit diesem Herrn zusammentun. Der werte Herr Professor aus Gießen wehrt sich gemeinsam mit anderen, vorwiegend religiös orientieren Menschen, gegen "Homosexuelle im Mainstream": Er argumentiert, es sei nicht Aufgabe des Staates, die Lebensformen von Minderheiten "zu fördern oder gar zum 'Mainstream' zu erheben": "Staatliche Stellen sind zu allererst dem Wohl und damit der Zukunft des ganzen Volkes verpflichtet", schreibt der 69-Jährige in seiner Begründung. Nur die Familie könne das Überleben der Menschheit sichern. Herr Leisenberg steht voll auf Deiner Seite: Es kann in seinen Augen nichts mit der Ehe gleichgestellt (oder als solche bezeichnet werden), was seinem Wesen nach der Ehe ungleich ist. Mit Volldampf zurück in die 50'er Jahre des letzten Jahrhunderts. Wo sich ja auch gewisse Teile der USA noch heute befinden. Seit wann ist das Überleben der Menschheit in Gefahr? Kann sich der Spacko mal die Wachstums-Statistiken der Weltbevölkerung anschauen? Oder meint er das Überleben der arischen Herrenrasse? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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