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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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nicht dafür, das man zu zweit zu irgendeinem Standesamt latscht.

 

Das ist populär, diese Ansicht. Sie greift aber zu kurz.

Ich kann überhaupt keinen Unterschied in den diesbezüglichen Auffassungen von mn1217 und kam feststellen. Vielleicht hätte es ja geholfen, mn's Beitrag ganz zu lesen.

 

Der Unterschied ist nicht explizit. Nur ist die populäre These die, daß das Ehegattensplitting komplett abgeschafft gehöre und mit dem "ersparten" (in Wirklichkeit den Steuerzahlern zusätzlich abgepreßten) Geld staatliche Kinderbetreuungseinrichtungen zu finanzieren seien.

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Nur gut, daß es hier auch Leute gibt, welche kapieren, das das vorenthaltene Geld hier nur ein Symptom der eigentlichen Krankheit ist.

Nun ja, die eigentliche Krankheit ist die, dass Männer keine Kinder kriegen können. Ich sehe allerdings trotz aller Fortschritte in der Medizin kein Chance, diese Krankheit in näherer Zukunft zu kurieren.

 

Die Fähigkeit Kinder bekommen zu können hat damit nun absolut nichts zu tun ..

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Es ist ja schön, wie sich auch die Konservativen unter Euch dafür einsetzen, dass das Ehegattensplitting nur noch Familien mit Kindern gewährt wird. Das ist auch grundsätzlich meine Meinung.

 

Nur: Wie lange wird es dauern, bis eine Bundesregierung dieses Steuerprivileg abschafft? Das kann 2013 passieren - das kann aber auch noch 12 Jahre dauern. Mir geht es darum, dass ich Gleichberechtigung will - und wenn jeder Hinz und Kunz, der eine Hetero-Ehe eingeht, die kinderlos bleibt, sich Jahr um Jahr die Steuervorteile einstreicht, während mein Mann und ich als Ledige besteuert werden, dann macht mich das unsagbar wütend.

 

Gleiches Recht für alle - nicht mehr, aber auch nicht weniger.

 

Mein Mann und ich sind beide weiß Gott keine Großverdiener (auch wenn dieses Klischee über Schwule ja immer noch in vielen Köpfen herumspukt). Aber selbst wenn es nur ein paar hundert Euro im Jahr wären, die uns die Bundesregierung vorenthält - das ist eine Riesensauerei. Und dagegen werde ich klagen, wenn es sein muss, bis zum BVerfG.

bearbeitet von Epicureus
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PS: In einer ELP haben beide Partner zusammen momentan nicht einmal doppelte Freibeträge. Bei Zinseinnahmen greift individuell das Finanzamt bei allem über 801 EUR/Jahr zu. Selbst da können wir uns nicht zusammen veranlagen.

bearbeitet von Epicureus
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Das Bundesverfassungsgericht ist anderer Meinung.

Wie? Das Bundesverfassungsgericht hat eine Meinung über die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag?

 

Übrigens ist "terrorisieren" schon was anderes.

Okay, kann ich mal nicht umhin, dir Recht zu geben.

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PS: In einer ELP haben beide Partner zusammen momentan nicht einmal doppelte Freibeträge. Bei Zinseinnahmen greift individuell das Finanzamt bei allem über 801 EUR/Jahr zu. Selbst da können wir uns nicht zusammen veranlagen.

 

Du brauchst die Kapitalien nur hälftig zu teilen, dann nutzt Ihr die Freibeträge optimal.

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PS: In einer ELP haben beide Partner zusammen momentan nicht einmal doppelte Freibeträge. Bei Zinseinnahmen greift individuell das Finanzamt bei allem über 801 EUR/Jahr zu. Selbst da können wir uns nicht zusammen veranlagen.

 

Du brauchst die Kapitalien nur hälftig zu teilen, dann nutzt Ihr die Freibeträge optimal.

 

 

 

Tolle Idee. Und dazu soll dann der, der mehr hat, dem, der weniger hat, seinen finanziellen Besitz überschreiben? Am besten noch notariell beglaubigt, damit dieser Berufsstand sich auch noch eine goldene Nase an Schwulen und Lesben verdienen kann, die in einer ELP leben.

 

Ich denke nicht daran, mir noch mehr Bürokratie aufzuhalsen, nur weil unsere Bundesregierung es nicht schafft, in die Gänge zu kommen.

 

 

PS: Wäre eine solche Vorgehensweise nicht Steuerhinterziehung?

bearbeitet von Epicureus
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PS: In einer ELP haben beide Partner zusammen momentan nicht einmal doppelte Freibeträge. Bei Zinseinnahmen greift individuell das Finanzamt bei allem über 801 EUR/Jahr zu. Selbst da können wir uns nicht zusammen veranlagen.

 

Du brauchst die Kapitalien nur hälftig zu teilen, dann nutzt Ihr die Freibeträge optimal.

 

 

 

Tolle Idee. Und dazu soll dann der, der mehr hat, dem, der weniger hat, seinen finanziellen Besitz überschreiben? Am besten noch notariell beglaubigt, damit dieser Berufsstand sich auch noch eine goldene Nase an Schwulen und Lesben verdienen kann, die in einer ELP leben.

 

Ich denke nicht daran, mir noch mehr Bürokratie aufzuhalsen, nur weil unsere Bundesregierung es nicht schafft, in die Gänge zu kommen.

 

 

PS: Wäre eine solche Vorgehensweise nicht Steuerhinterziehung?

 

Ja, wo ist das Problem? Ihr seid doch verheiratet. Eine Wirtschaftsgemeinschaft ist doch da selbstverständlich. Zum Notar müßt Ihr nur, falls Immobilien übertragen werden, aber wenn es um den Sparerfreibetrag geht... Steuerhinterziehung: wieso denn?

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PS: In einer ELP haben beide Partner zusammen momentan nicht einmal doppelte Freibeträge. Bei Zinseinnahmen greift individuell das Finanzamt bei allem über 801 EUR/Jahr zu. Selbst da können wir uns nicht zusammen veranlagen.

Okay, soviel dazu, dass ihr nicht viel Geld habt.

manche hier wären froh, sie hättem die 801 €, und zwar NICHT als Zinseinnahmen, sondern erst mal so auf dem Konto.

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manche hier wären froh, sie hättem die 801 €, und zwar NICHT als Zinseinnahmen, sondern erst mal so auf dem Konto.

 

Wunderbar, ich liebe dieses Totschlagargument: Warum wagt ihr es über Ungerechtigkeiten zu klagen, euch gehts doch so ganz gut!

Ich möchte mal sehen, wie du reagierst, wenn dir - auch bei gutem Verdienst - jährlich ein paar Hundert Euro weniger aufs Konto fließen, nur weil du braunhaarig bist (wenn's denn so sein sollte), während deine blonde Kollegin aufgrund ihrer Haarfarbe die paar Hunderte mehr bekommt.

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manche hier wären froh, sie hättem die 801 €, und zwar NICHT als Zinseinnahmen, sondern erst mal so auf dem Konto.

 

Wunderbar, ich liebe dieses Totschlagargument: Warum wagt ihr es über Ungerechtigkeiten zu klagen, euch gehts doch so ganz gut!

Ich möchte mal sehen, wie du reagierst, wenn dir - auch bei gutem Verdienst - jährlich ein paar Hundert Euro weniger aufs Konto fließen, nur weil du braunhaarig bist (wenn's denn so sein sollte), während deine blonde Kollegin aufgrund ihrer Haarfarbe die paar Hunderte mehr bekommt.

..Hmm, es geht ier nicht um braun- oder blondhaarig und das weißt du auch.

Und in deinem Job verdient die blond-oder braunaarige Kollegin mehr als die andere, obwohl sie den gleichen Job macht, weil die eine verbeamtet ist und die andere angestellt.Klagst du da?

 

Es geht um Jammern auf sehr hohem Niveau. Und um die Behauptung, man würde ja nicht viel Geld verdienen- äh, es scheint für über 800 € Zinsen zu reichen.

 

Und Behauptungen wie der Staat würde Homosexuellen etwas "weegnehmen",fallen auch. Was nicht stimmt, er gibt einer ELP nur nicht die gleichen Steuererleichterungen wie der Ehe.

Ob das nun "fair" ist oder nicht, lasse ich mal dahingestellt.

 

Und ich bin sehr für Kämpfen ums Prinzip.

 

Aber entschuldige bitte vielmals, dass ich momentan irgendwie nicht soo den drive habe, mir um ELPs Gedanken zu machen.

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..Hmm, es geht ier nicht um braun- oder blondhaarig und das weißt du auch.

Nein, es geht nicht um braun- oder blondhaarig, aber um etwas, das genauso wenig zu beeinflussen ist. Nimm meinenwegen hell- oder dunkelhäutig, wenn dir das näher ist. Oder männlich und weiblich. Oder...

 

Und in deinem Job verdient die blond-oder braunaarige Kollegin mehr als die andere, obwohl sie den gleichen Job macht, weil die eine verbeamtet ist und die andere angestellt.Klagst du da?

Das ist genau der gleiche Fall und das halte ich genauso für eine riesengroße Ungerechtigkeit. Dass heterosexuelle Ehepaare oder verbeamtete Lehrer jetzt nicht losschreien und sagen, sie wollen weniger (damit ist nämlich keinem geholfen)ist klar, das heißt aber nicht, dass ich deswegen nicht laut bekunden würde, dass ich der Meinung bin, das Menschen, die die gleiche Ausbildung haben und die gleiche Arbeit tun wie ich auch das Gleiche wie ich verdienen sollten!

 

Es geht um Jammern auf sehr hohem Niveau. Und um die Behauptung, man würde ja nicht viel Geld verdienen- äh, es scheint für über 800 € Zinsen zu reichen.

Nein, es geht darum, sich über eine Ungleichbehandlung aufzuregen.

 

Und Behauptungen wie der Staat würde Homosexuellen etwas "weegnehmen",fallen auch. Was nicht stimmt, er gibt einer ELP nur nicht die gleichen Steuererleichterungen wie der Ehe.

Ob das nun "fair" ist oder nicht, lasse ich mal dahingestellt.

Die Vorteile, die dem Staat solch eine ELP bringt (z.B. gegenseitige Unterhaltsverpflichtung) nimmt er sich aber gerne! Insofern nimmt er zwar nichts weg, sondern enthält etwas Zustehendes vor, aber letztlich ist das Wortklauberei.

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PS: In einer ELP haben beide Partner zusammen momentan nicht einmal doppelte Freibeträge. Bei Zinseinnahmen greift individuell das Finanzamt bei allem über 801 EUR/Jahr zu. Selbst da können wir uns nicht zusammen veranlagen.

Okay, soviel dazu, dass ihr nicht viel Geld habt.

manche hier wären froh, sie hättem die 801 €, und zwar NICHT als Zinseinnahmen, sondern erst mal so auf dem Konto.

 

 

Entschuldige bitte, aber Du hast keinen blassen Schimmer. Das Geld, was ich Deiner unmaßgeblichen Meinung nach in Unmengen auf meinen diversen Konten horten soll (is ja eh klar, Schwule können ja vor Geld kaum laufen, das weiß ja klein Erna, und mn1217 sowieso), habe ich mir verdammt nochmal durch viele Jahre hindurch angespart. Durch meiner Hände Arbeit - während meines Studiums. Da habe ich mir teilweise in 10-Stunden-Schichten den A*rsch aufgerissen, um meinen Eltern nicht weiter auf der Tasche zu liegen.

 

Und nein: da gab es keine üppigen Urlaube in schwulen Urlaubsparadiesen, keine teuren Klamotten, kein Auto oder sonstigen Luxus. Was ich zurücklegen konnte, habe ich in der Zeit zurückgelegt.

 

Aber warum erzähle ich das eigentlich alles? Wir wollen doch nicht, dass Deine Vorurteile angekratzt werden könnten.

bearbeitet von Epicureus
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..Hmm, es geht ier nicht um braun- oder blondhaarig und das weißt du auch.

Nein, es geht nicht um braun- oder blondhaarig, aber um etwas, das genauso wenig zu beeinflussen ist. Nimm meinenwegen hell- oder dunkelhäutig, wenn dir das näher ist. Oder männlich und weiblich. Oder...

 

Und in deinem Job verdient die blond-oder braunaarige Kollegin mehr als die andere, obwohl sie den gleichen Job macht, weil die eine verbeamtet ist und die andere angestellt.Klagst du da?

Das ist genau der gleiche Fall und das halte ich genauso für eine riesengroße Ungerechtigkeit. Dass heterosexuelle Ehepaare oder verbeamtete Lehrer jetzt nicht losschreien und sagen, sie wollen weniger (damit ist nämlich keinem geholfen)ist klar, das heißt aber nicht, dass ich deswegen nicht laut bekunden würde, dass ich der Meinung bin, das Menschen, die die gleiche Ausbildung haben und die gleiche Arbeit tun wie ich auch das Gleiche wie ich verdienen sollten!

 

Es geht um Jammern auf sehr hohem Niveau. Und um die Behauptung, man würde ja nicht viel Geld verdienen- äh, es scheint für über 800 € Zinsen zu reichen.

Nein, es geht darum, sich über eine Ungleichbehandlung aufzuregen.

 

Und Behauptungen wie der Staat würde Homosexuellen etwas "weegnehmen",fallen auch. Was nicht stimmt, er gibt einer ELP nur nicht die gleichen Steuererleichterungen wie der Ehe.

Ob das nun "fair" ist oder nicht, lasse ich mal dahingestellt.

Die Vorteile, die dem Staat solch eine ELP bringt (z.B. gegenseitige Unterhaltsverpflichtung) nimmt er sich aber gerne! Insofern nimmt er zwar nichts weg, sondern enthält etwas Zustehendes vor, aber letztlich ist das Wortklauberei.

 

 

 

 

Danke für Deine Verteidigung - so sehe ich das auch.

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PS: In einer ELP haben beide Partner zusammen momentan nicht einmal doppelte Freibeträge. Bei Zinseinnahmen greift individuell das Finanzamt bei allem über 801 EUR/Jahr zu. Selbst da können wir uns nicht zusammen veranlagen.

Okay, soviel dazu, dass ihr nicht viel Geld habt.

manche hier wären froh, sie hättem die 801 €, und zwar NICHT als Zinseinnahmen, sondern erst mal so auf dem Konto.

 

 

Entschuldige bitte, aber Du hast keinen blassen Schimmer. Das Geld, was ich Deiner unmaßgeblichen Meinung nach in Unmengen auf meinen diversen Konten horten soll (is ja eh klar, Schwule können ja vor Geld kaum laufen, das weiß ja klein Erna, und mn1217 sowieso), habe ich mir verdammt nochmal durch viele Jahre hindurch angespart. Durch meiner Hände Arbeit - während meines Studiums. Da habe ich mir teilweise in 10-Stunden-Schichten den A*rsch aufgerissen, um meinen Eltern nicht weiter auf der Tasche zu liegen.

 

Und nein: da gab es keine üppigen Urlaube in schwulen Urlaubsparadiesen, keine teuren Klamotten, kein Auto oder sonstigen Luxus. Was ich zurücklegen konnte, habe ich in der Zeit zurückgelegt.

 

Aber warum erzähle ich das eigentlich alles? Wir wollen doch nicht, dass Deine Vorurteile angekratzt werden könnten.

mn1217 hat kein "homophobes" Vorurteil geäußert, sondern einfach deine Äußerung offenbar aufgrund ihrer eigenen finanziellen Situation kommentiert.

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Und Behauptungen wie der Staat würde Homosexuellen etwas "weegnehmen",fallen auch. Was nicht stimmt, er gibt einer ELP nur nicht die gleichen Steuererleichterungen wie der Ehe.

Ob das nun "fair" ist oder nicht, lasse ich mal dahingestellt.

 

 

Dann sag ich Dir mal was, Miss Oberschlau: Würde mein Mann morgen früh arbeitslos, dann würde sich dieser unser Staat an meinem Geld schadlos halten. Das heißt, mein Mann bekäme keinen Cent vom Staat, stattdessen müsste ich mein kleines, mühsam erarbeitetes Vermögen angehen, bis es aufgebraucht ist. Weil mein Mann und ich in einer "ELP" leben. Im Gegenzug scheißt dieser unser Staat aber auf unsere ELP, nämlich dann, wenn es darum geht, uns Steuervorteile zu gewähren. Du als mn1217 könntest morgen einen Fensterputzer aus Kirgistan heiraten, und bekämst sofort und ohne Nachfrage Steuervorteile beim Ehegattensplitting.

 

Mein Mann und ich kennen uns nun schon seit über 15 Jahren, und seit nunmehr zweieinhalb Jahren leben wir in einer ELP. Wir werden aber von Ämtern weiterhin wie "Ledige" behandelt.

 

Kannst Du Dir vorstellen, wie scheiße sich das anfühlt? So ein ganz kleines bisschen vorstellen??

 

 

 

 

Aber entschuldige bitte vielmals, dass ich momentan irgendwie nicht soo den drive habe, mir um ELPs Gedanken zu machen.

 

 

 

Himmelherrgott, dann lass es doch einfach - und schreib Dir nicht einen solch unterirdischen Stuss zusammen.

 

 

Sorry, aber das musste mal gesagt werden.

bearbeitet von Epicureus
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mein kleines, mühsam erarbeitetes Vermögen

 

Ich würde dir als Zweitnick "Dagobert" empfehlen.

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Tolle Idee. Und dazu soll dann der, der mehr hat, dem, der weniger hat, seinen finanziellen Besitz überschreiben?

 

 

Durch Ueberweisung?

 

 

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Hier wurde meine Antwort nicht angezeigt, warum auch immer.

 

epi,Ich gönne dir jeden Cent.

 

Aber es ist nicht so, dass ich nicht gearbeitet hätte oder andere ausnutzen würde. So viel zu Vorurteilen, du unterstellst mir hier ja auch einiges.

 

Aber "nicht viel verdienen" ist einfach ein Witz, wenn an über 800 € Zinsen(!) bekommt.

 

 

 

Mir ist egal, was Ämter von mir denken und ich halte Ehegattensplitting hinsichtlich der Emanzipation der Frauen für eher suboptimal.

 

Und ich halte Geld für ein schlechtes Argument, wenn es um die Gleichstellung von ELP und ehe geht.

Generell denke ich, dass Verbindungen von kinderlosen Heteros denen von homosexuellen gleichgestellt werden sollten.

Das habe ich aber schon mal so geschrieben, wurde halt geflissentlich überlesen.

 

Allerdings denke ich, dass das noch etwas dauern wird.

bearbeitet von mn1217
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Und Behauptungen wie der Staat würde Homosexuellen etwas "weegnehmen",fallen auch. Was nicht stimmt, er gibt einer ELP nur nicht die gleichen Steuererleichterungen wie der Ehe.

Ob das nun "fair" ist oder nicht, lasse ich mal dahingestellt.

 

 

Dann sag ich Dir mal was, Miss Oberschlau: Würde mein Mann morgen früh arbeitslos, dann würde sich dieser unser Staat an meinem Geld schadlos halten. Das heißt, mein Mann bekäme keinen Cent vom Staat, stattdessen müsste ich mein kleines, mühsam erarbeitetes Vermögen angehen, bis es aufgebraucht ist. Weil mein Mann und ich in einer "ELP" leben. Im Gegenzug scheißt dieser unser Staat aber auf unsere ELP, nämlich dann, wenn es darum geht, uns Steuervorteile zu gewähren. Du als mn1217 könntest morgen einen Fensterputzer aus Kirgistan heiraten, und bekämst sofort und ohne Nachfrage Steuervorteile beim Ehegattensplitting.

 

Mein Mann und ich kennen uns nun schon seit über 15 Jahren, und seit nunmehr zweieinhalb Jahren leben wir in einer ELP. Wir werden aber von Ämtern weiterhin wie "Ledige" behandelt.

 

Kannst Du Dir vorstellen, wie scheiße sich das anfühlt? So ein ganz kleines bisschen vorstellen??

 

 

 

 

Aber entschuldige bitte vielmals, dass ich momentan irgendwie nicht soo den drive habe, mir um ELPs Gedanken zu machen.

 

 

 

Himmelherrgott, dann lass es doch einfach - und schreib Dir nicht einen solch unterirdischen Stuss zusammen.

 

 

Sorry, aber das musste mal gesagt werden.

 

 

Hmm, vielleicht will ich aber nicht wegen Steuervorteilen heiraten.

Und den Kirgisen kannst du gerne haben.

Wenn ich arbeitslos werde, bekäme ich auch keinen Cent, wenn ich mit meinem Freund zusammenziehe.

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ich halte Ehegattensplitting hinsichtlich der Emanzipation der Frauen für eher suboptimal.

 

 

Das ist doch eine geschlechtsneutrale Vorschrift. Daß Frauen meist weniger verdienen als Männer liegt nicht am Steuertarif.

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Aber "nicht viel verdienen" ist einfach ein Witz, wenn an über 800 € Zinsen(!) bekommt.

Zinsen gibt es nicht auf Einkünfte, sondern auf angelegtes Vermögen. Und dass dieses Vermögen bei Epi aus früheren Zeiten stammt, hat er schon dargelegt.

 

ich halte Ehegattensplitting hinsichtlich der Emanzipation der Frauen für eher suboptimal.

 

 

Das ist doch eine geschlechtsneutrale Vorschrift. Daß Frauen meist weniger verdienen als Männer liegt nicht am Steuertarif.

Die "geschlechtsneutrale Vorschrift" sorgt dafür, dass Geringerverdienende tendenziell in der Gruppe der Geringerverdienenden verbleiben bzw. sogar zu Nichtverdienenden werden. Und auf die Korrelation mit dem weiblichen Geschlecht weist du ja selbst hin.

 

Weißt du, persönlich kann ich dieser typischen Laufbahn mit zeitweisem Aussetzen für die Familie und danach Teilzeit sogar so einiges abgewinnen.

 

Aber wenn ich feststellen muss, dass eine signifikante Zahl von Menschen nur wegen der Umstände, wie Verfügbarkeit externer Kinderbetreuung oder Steuersystem, in einer solchen Laufbahn sitzt und das eigentlich gar nicht so schön findet, dann sehe ich es als Aufgabe der Politk an, diese Umstände zu ändern.

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Aber wenn ich feststellen muss, dass eine signifikante Zahl von Menschen nur wegen der Umstände, wie Verfügbarkeit externer Kinderbetreuung oder Steuersystem, in einer solchen Laufbahn sitzt und das eigentlich gar nicht so schön findet, dann sehe ich es als Aufgabe der Politk an, diese Umstände zu ändern.

 

Nur ist das Steuersystem hierfür eben nicht kausal. Wenn eine Frau es nicht schön findet, wenig zu verdienen, kann sie gerade heute leicht einen Vollzeitjob haben. Eine Qualifikation vorausgesetzt, natürlich. Und sie hat dann auch mehr Geld als vorher. Der Gedanke, eine Familie als einen Steuerpflichtigen zu behandeln, erlaubt doch gerade die individuell gewählte Verteilung von Arbeit. Wenn man freilch das Konzept Ehe ablehnt, ist dessen wirtschaftliche Untergrabung ein gutes Rezept.

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Der Gedanke, eine Familie als einen Steuerpflichtigen zu behandeln, erlaubt doch gerade die individuell gewählte Verteilung von Arbeit.

Ja, kenn ich. Das ist der Unfug, den das Bundesverfassungsgericht gerne verbreitet.

 

Nur muss man nicht lange nachdenken, um auf den Trichter zu kommen, dass der perverse Effekt dabei ist, dass der Anreiz zur Nichterwerbstätigkeit umso stärker ist, wenn der Einkommensunterschied zwischen den Partnern bereits am Anfang groß ist (denn der marginale Vorteil eigener Erwerbstätigkeit wird damit künstlich verkleinert). D.h. wirtschaftlich Abhängige werden dazu gedrängt, abhängig zu bleiben oder gar noch abhängiger zu werden.

 

Ein solches System ist mitnichten neutral, sondern bevorzugt massiv das Ehemodell mit einem erwerbstätigen und einem sich um den Haushalt und die Kinder kümmernden Partner.

 

Wie gesagt: Ich hab überhaupt gar kein Problem mit einem solchen Ehemodell, aber ich habe sehr wohl ein Problem damit, dass dies Leuten unter dem Vorwand angeblicher Neutralität aufgedrängt wird.

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Der Gedanke, eine Familie als einen Steuerpflichtigen zu behandeln, erlaubt doch gerade die individuell gewählte Verteilung von Arbeit.

Ja, kenn ich. Das ist der Unfug, den das Bundesverfassungsgericht gerne verbreitet.

 

Nur muss man nicht lange nachdenken, um auf den Trichter zu kommen, dass der perverse Effekt dabei ist, dass der Anreiz zur Nichterwerbstätigkeit umso stärker ist, wenn der Einkommensunterschied zwischen den Partnern bereits am Anfang groß ist (denn der marginale Vorteil eigener Erwerbstätigkeit wird damit künstlich verkleinert). D.h. wirtschaftlich Abhängige werden dazu gedrängt, abhängig zu bleiben oder gar noch abhängiger zu werden.

Ein solches System ist mitnichten neutral, sondern bevorzugt massiv das Ehemodell mit einem erwerbstätigen und einem sich um den Haushalt und die Kinder kümmernden Partner.

 

Wie gesagt: Ich hab überhaupt gar kein Problem mit einem solchen Ehemodell, aber ich habe sehr wohl ein Problem damit, dass dies Leuten unter dem Vorwand angeblicher Neutralität aufgedrängt wird.

 

Über eins muss man sich allerdings im klaren sein: wenn beide Elternteile Vollzeitarbeitsstellen haben, dann geht (professionelle Kinderbetreuung hin oder her) ein oder höchstens zwei Kinder. Kranke Kinder, Durchwachte Nächte, Elternabende, Kindergeburtstage, Fahrdienste (die manchmal einfach notwendig sind) usw usw.

 

Wer also die Möglichkeit zur ehelichen Arbeitsteilung abschafft, der schafft eine Situation, in der die deutsche Mittelschicht zwangsläufig und relativ schnell abnimmt. Das muss ja nicht unbedingt schlecht sein. Man muss sich aber darüber im klaren sein, dass der freiwerdende soziale Raum dann von anderen Menschen mit anderen cKulturen und Wertvorstellungen besetzt wird. Da darf man dann nicht drüber jammern.

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