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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Beutelschneider
Ein "Homosexueller", der seine sexuellen Intentionen nicht praktiziert (sofern man einen Menschen dann überhaupt in die Schublade stecken kann), hat in und mit der katholischen Kirche keinerlei Probleme.

Ein Ministrant, der nicht masturbiert, hat in und mit der katholischen Kirche auch keinerlei Probleme...

 

(Oder doch, vielleicht mit den anderen Minis, falls die das merken.)

 

War zwar nie Ministrant, aber durchaus mal im Ministrantenalter. Und da haben wir unsere Mit-Gleichaltrigen bestimmt nicht wissen lassen, wo, wie und wann wir diese Akte der Verzweiflung begangen hatten.

 

Also, wie bitte sollen die anderen Minis mitkriegen, wenn einer nicht masturbiert ???

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Bei Geistlichen macht es keinen Unterschied, weil sie Sexualität eh nicht ausleben dürfen. Wenn eine sexuelle Ausrichtung äußerlich erkennbar wird, ist das aus anderen Gründen schon bedenklich. Ein "Homosexueller", der seine sexuellen Intentionen nicht praktiziert (sofern man einen Menschen dann überhaupt in die Schublade stecken kann), hat in und mit der katholischen Kirche keinerlei Probleme.

 

... und ich dachte, Homosexuelle seien als Priester ungeeignet - jedenfalls nach Ansicht eines Teils des Klerus.

 

Über die Frage, ob man überhaupt homosexuell "sein" kann, ohne entsprechende Sexualität auszuleben, hatten wir vor etlichen Jahren schon einmal ausgiebig gestritten. Ich behaupte, daß "homosexuell" eine soziale Rolle bezeichnet (weshalb zB die antike Knabenliebe da nicht hin gehört) und daß neben dieser, der heterosexuellen, transsexuellen etc. doch auch die asexuelle anerkannt und toleriert werden sollte.

 

 

Nehmen wir deine Auffassung zu Diskussionszwecken mal als Grundlage: es gibt mW eine starke Auffassung innerhalb des Klerus, die davon ausgeht, zum Priesteramt seien nur Heterosexuelle im Wartestand zuzulassen. D. h. jemand, der in deinen Worten, die soziale Rolle des Heterosexuellen ausfüllt. Wie man das tut, ohne sexuelle Handlungen vorzunehmen, bleibt freilich dunkel. Vielleicht muss man dann anzügliche Kommentare oder zotige Witze auf dem Pfarrfest zum Besten geben. Möglicherweise reicht es aber auch aus, sich wie Daniel75 zu benehmen.

 

 

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Die meisten Homosexuellen, die ich kenne, sind katholische Geistliche,

 

Bei Geistlichen macht es keinen Unterschied, weil sie Sexualität eh nicht ausleben dürfen.

 

Grau ist alle Theorie...

 

Max

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Bei Geistlichen macht es keinen Unterschied, weil sie Sexualität eh nicht ausleben dürfen. Wenn eine sexuelle Ausrichtung äußerlich erkennbar wird, ist das aus anderen Gründen schon bedenklich. Ein "Homosexueller", der seine sexuellen Intentionen nicht praktiziert (sofern man einen Menschen dann überhaupt in die Schublade stecken kann), hat in und mit der katholischen Kirche keinerlei Probleme.

 

... und ich dachte, Homosexuelle seien als Priester ungeeignet - jedenfalls nach Ansicht eines Teils des Klerus.

 

Über die Frage, ob man überhaupt homosexuell "sein" kann, ohne entsprechende Sexualität auszuleben, hatten wir vor etlichen Jahren schon einmal ausgiebig gestritten. Ich behaupte, daß "homosexuell" eine soziale Rolle bezeichnet (weshalb zB die antike Knabenliebe da nicht hin gehört) und daß neben dieser, der heterosexuellen, transsexuellen etc. doch auch die asexuelle anerkannt und toleriert werden sollte.

 

 

Nehmen wir deine Auffassung zu Diskussionszwecken mal als Grundlage: es gibt mW eine starke Auffassung innerhalb des Klerus, die davon ausgeht, zum Priesteramt seien nur Heterosexuelle im Wartestand zuzulassen. D. h. jemand, der in deinen Worten, die soziale Rolle des Heterosexuellen ausfüllt. Wie man das tut, ohne sexuelle Handlungen vorzunehmen, bleibt freilich dunkel. Vielleicht muss man dann anzügliche Kommentare oder zotige Witze auf dem Pfarrfest zum Besten geben. Möglicherweise reicht es aber auch aus, sich wie Daniel75 zu benehmen.

 

Ich halte die von dir zitierte Auffassung von Teilen des Klerus nicht für durchdacht. Es trifft aber zu, daß heterosexuelle Verheiratete in den bekannten Ausnahmefällen zur Priesterweihe zugelassen werden. Asexualität von Priestern ist also nicht grundsätzlich gefordert. - Schon aus ganz praktischen Gründen sollte man aber bei den Weihekandidaten das praktische Verhalten bewerten, das ist sichtbar, alles andere ist Spekulation.

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es gibt mW eine starke Auffassung innerhalb des Klerus, die davon ausgeht, zum Priesteramt seien nur Heterosexuelle im Wartestand zuzulassen. D. h. jemand, der in deinen Worten, die soziale Rolle des Heterosexuellen ausfüllt.

 

wuerde man das durchziehen, verstaerkt sich der Priestermangel noch mehr...

 

Einige Zahlen, die wohl viele, die die Kirche lange kennen bestaetigen koennen.

 

Die Sache an sich ist nicht das Problem, der Umgang damit....

 

Wie gesagt, nehmen solche Themen nicht viel zuviel Platz in der kirchlichen Diskussion und verdraengen die eigentlichen Glaubensfragen?

 

max

bearbeitet von Max
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Ich halte die von dir zitierte Auffassung von Teilen des Klerus nicht für durchdacht. Es trifft aber zu, daß heterosexuelle Verheiratete in den bekannten Ausnahmefällen zur Priesterweihe zugelassen werden. Asexualität von Priestern ist also nicht grundsätzlich gefordert. - Schon aus ganz praktischen Gründen sollte man aber bei den Weihekandidaten das praktische Verhalten bewerten, das ist sichtbar, alles andere ist Spekulation.

Das heisst, der Kandidat sollte sich zumindest asexuell verhalten.

 

Werner

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Über die Frage, ob man überhaupt homosexuell "sein" kann, ohne entsprechende Sexualität auszuleben, hatten wir vor etlichen Jahren schon einmal ausgiebig gestritten. Ich behaupte, daß "homosexuell" eine soziale Rolle bezeichnet (weshalb zB die antike Knabenliebe da nicht hin gehört) und daß neben dieser, der heterosexuellen, transsexuellen etc. doch auch die asexuelle anerkannt und toleriert werden sollte.

Also, ob man sich zu Männern, Frauen, beiden oder niemandem geschlechtlich hingezogen fühlt, sollte man schon noch merken können, ohne mit irgendwem in die Federn zu steigen.

 

(Und ob man Weiblein oder Männlein ist, erst recht, insofern frage ich mich, was "transsexuell" in deiner Liste soll.)

 

Nun bin ich verwirrt.

Falls die anderen Minis was merken?

Dass er nicht in und mit der Kirche masturbiert?

Hmm, das hätte wohl noch keine gravierenden Auswirkungen. Wenn sie aber merken, dass da einer die kirchliche Sexual"moral" ernst nimmt, dann ist da die Höflichkeit im typischen Mini-Alter noch nicht ganz so ausgebaut wie unter den meisten Erwachsenen...

 

War zwar nie Ministrant, aber durchaus mal im Ministrantenalter. Und da haben wir unsere Mit-Gleichaltrigen bestimmt nicht wissen lassen, wo, wie und wann wir diese Akte der Verzweiflung begangen hatten.

 

Also, wie bitte sollen die anderen Minis mitkriegen, wenn einer nicht masturbiert ???

Okay, das war auch eher pars pro toto gemeint (s.o.).

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Ich halte die von dir zitierte Auffassung von Teilen des Klerus nicht für durchdacht. Es trifft aber zu, daß heterosexuelle Verheiratete in den bekannten Ausnahmefällen zur Priesterweihe zugelassen werden. Asexualität von Priestern ist also nicht grundsätzlich gefordert. - Schon aus ganz praktischen Gründen sollte man aber bei den Weihekandidaten das praktische Verhalten bewerten, das ist sichtbar, alles andere ist Spekulation.

Das heisst, der Kandidat sollte sich zumindest asexuell verhalten.

 

Werner

 

Richtig. Und sich nicht auf dem Klappenstrich oder in einschlägigen Internetforen tummeln. (Was natürlich vice versa für jegliche sexuelle Ausrichtung gilt.)

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Ich halte die von dir zitierte Auffassung von Teilen des Klerus nicht für durchdacht. Es trifft aber zu, daß heterosexuelle Verheiratete in den bekannten Ausnahmefällen zur Priesterweihe zugelassen werden. Asexualität von Priestern ist also nicht grundsätzlich gefordert. - Schon aus ganz praktischen Gründen sollte man aber bei den Weihekandidaten das praktische Verhalten bewerten, das ist sichtbar, alles andere ist Spekulation.

Das heisst, der Kandidat sollte sich zumindest asexuell verhalten.

 

Werner

 

Richtig. Und sich nicht auf dem Klappenstrich oder in einschlägigen Internetforen tummeln. (Was natürlich vice versa für jegliche sexuelle Ausrichtung gilt.)

Aber welche Sexualpraktiken gottgefällig sind und welche nicht, darüber darf er reden?

 

Werner

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Beutelschneider

 

Aber welche Sexualpraktiken gottgefällig sind und welche nicht, darüber darf er reden?

 

Werner

 

Das bläst der Heilige Geist doch jedem ein, der nur Willens ist gut zuzuhören.

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Ich halte die von dir zitierte Auffassung von Teilen des Klerus nicht für durchdacht. Es trifft aber zu, daß heterosexuelle Verheiratete in den bekannten Ausnahmefällen zur Priesterweihe zugelassen werden. Asexualität von Priestern ist also nicht grundsätzlich gefordert. - Schon aus ganz praktischen Gründen sollte man aber bei den Weihekandidaten das praktische Verhalten bewerten, das ist sichtbar, alles andere ist Spekulation.

Das heisst, der Kandidat sollte sich zumindest asexuell verhalten.

 

Werner

 

Richtig. Und sich nicht auf dem Klappenstrich oder in einschlägigen Internetforen tummeln. (Was natürlich vice versa für jegliche sexuelle Ausrichtung gilt.)

Aber welche Sexualpraktiken gottgefällig sind und welche nicht, darüber darf er reden?

 

Werner

 

Diese Frage ist falsch gestellt, denn das betrifft die Klugheit, nicht das Recht.

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Ich halte die von dir zitierte Auffassung von Teilen des Klerus nicht für durchdacht. Es trifft aber zu, daß heterosexuelle Verheiratete in den bekannten Ausnahmefällen zur Priesterweihe zugelassen werden. Asexualität von Priestern ist also nicht grundsätzlich gefordert. - Schon aus ganz praktischen Gründen sollte man aber bei den Weihekandidaten das praktische Verhalten bewerten, das ist sichtbar, alles andere ist Spekulation.

Das heisst, der Kandidat sollte sich zumindest asexuell verhalten.

 

Werner

 

Richtig. Und sich nicht auf dem Klappenstrich oder in einschlägigen Internetforen tummeln. (Was natürlich vice versa für jegliche sexuelle Ausrichtung gilt.)

Aber welche Sexualpraktiken gottgefällig sind und welche nicht, darüber darf er reden?

 

Werner

 

Diese Frage ist falsch gestellt, denn das betrifft die Klugheit, nicht das Recht.

Da hast Recht, es wäre in der Tat klug, zu dem Thema zu schweigen. Leider ist diese Klugheit nicht jedem beschieden.

 

Werner

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Ich halte die von dir zitierte Auffassung von Teilen des Klerus nicht für durchdacht. Es trifft aber zu, daß heterosexuelle Verheiratete in den bekannten Ausnahmefällen zur Priesterweihe zugelassen werden. Asexualität von Priestern ist also nicht grundsätzlich gefordert. - Schon aus ganz praktischen Gründen sollte man aber bei den Weihekandidaten das praktische Verhalten bewerten, das ist sichtbar, alles andere ist Spekulation.

Das heisst, der Kandidat sollte sich zumindest asexuell verhalten.

 

Werner

 

Richtig. Und sich nicht auf dem Klappenstrich oder in einschlägigen Internetforen tummeln. (Was natürlich vice versa für jegliche sexuelle Ausrichtung gilt.)

 

Ist asexuelles Verhalten wirklich erforderlich? Was ist mit einem künstlerisch begabten Pfarrer, der erotische Kunstwerke schafft? Ist ihm das zu untersagen?

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Ich halte die von dir zitierte Auffassung von Teilen des Klerus nicht für durchdacht. Es trifft aber zu, daß heterosexuelle Verheiratete in den bekannten Ausnahmefällen zur Priesterweihe zugelassen werden. Asexualität von Priestern ist also nicht grundsätzlich gefordert. - Schon aus ganz praktischen Gründen sollte man aber bei den Weihekandidaten das praktische Verhalten bewerten, das ist sichtbar, alles andere ist Spekulation.

Das heisst, der Kandidat sollte sich zumindest asexuell verhalten.

 

Werner

 

Richtig. Und sich nicht auf dem Klappenstrich oder in einschlägigen Internetforen tummeln. (Was natürlich vice versa für jegliche sexuelle Ausrichtung gilt.)

 

Ist asexuelles Verhalten wirklich erforderlich? Was ist mit einem künstlerisch begabten Pfarrer, der erotische Kunstwerke schafft? Ist ihm das zu untersagen?

 

Die Frage ist ja schon, wer da untersagen dürfte. Und dann ist "erotisches Kunstwerk" ein weites Feld. Die Mona Lisa gehört auch dazu.

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Aber es gibt gerade in kirchlichen Dunstkreisen viel zu viele Maso-Schwule, denen es ganz offensichtlich Freude bereitet, wenn man auf ihnen herumtrampelt. Ich muss das nicht verstehen.

 

Offenbar ist man dort toleranter als du. :lol:

 

Die wahnsinnig tolerante Regelung beschäftigt nun die Antidiskriminierungstelle.

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Aber es gibt gerade in kirchlichen Dunstkreisen viel zu viele Maso-Schwule, denen es ganz offensichtlich Freude bereitet, wenn man auf ihnen herumtrampelt. Ich muss das nicht verstehen.

 

Offenbar ist man dort toleranter als du. :lol:

 

Die wahnsinnig tolerante Regelung beschäftigt nun die Antidiskriminierungstelle.

 

So ein Wohlfahrtsausschuß hat uns gerade noch gefehlt.

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...Und dann ist "erotisches Kunstwerk" ein weites Feld. Die Mona Lisa gehört auch dazu.

Und dieses hier sicher auch :blush:

 

Die Maria lactans ist ein altes Motiv. In Damenklöstern gab es auch Marienstatuen, deren Bauch mit einem Türchen verschlossen war, dahinter das Jesuskind.

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...Und dann ist "erotisches Kunstwerk" ein weites Feld. Die Mona Lisa gehört auch dazu.

Und dieses hier sicher auch :blush:

 

kann mir nicht helfen, aber das hier ebenso

 

ist doch interessant, dass mystische erlebnisse in erotischen bildern und sprache ausgedrueckt werden...

 

max

 

Ja, wie denn sonst?

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...Und dann ist "erotisches Kunstwerk" ein weites Feld. Die Mona Lisa gehört auch dazu.

Und dieses hier sicher auch :blush:

 

Die Maria lactans ist ein altes Motiv. In Damenklöstern gab es auch Marienstatuen, deren Bauch mit einem Türchen verschlossen war, dahinter das Jesuskind.

Ja, die Erotik hat schon von alters her versucht, im Christentum Fuß zu fassen. Die gnostische Leibfeindlichkeit hat es aber in der Regel geschafft, sie weitestgehend zu verdrängen. Fasten statt Genussg der Schöpfung, "Abtötung" statt Sexualität, "Vereinigung mit dem Leiden" statt Lebensfreude, Abkehr von der Welt statt Leben in und mit der Welt.

 

Werner

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Ja, die Erotik hat schon von alters her versucht, im Christentum Fuß zu fassen. Die gnostische Leibfeindlichkeit hat es aber in der Regel geschafft, sie weitestgehend zu verdrängen. Fasten statt Genussg der Schöpfung, "Abtötung" statt Sexualität, "Vereinigung mit dem Leiden" statt Lebensfreude, Abkehr von der Welt statt Leben in und mit der Welt.

 

Werner

 

Nein, sie war immer da. Mal mehr mal weniger. Sinnlicher als in der Wieskirche kannst du Glauben nicht darstellen. Und die Libes-Enzyklika Benedikts nicht zu vergessen. Weltflucht ist nur ein Sonderweg für Eremiten.

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Ja, die Erotik hat schon von alters her versucht, im Christentum Fuß zu fassen. Die gnostische Leibfeindlichkeit hat es aber in der Regel geschafft, sie weitestgehend zu verdrängen. Fasten statt Genussg der Schöpfung, "Abtötung" statt Sexualität, "Vereinigung mit dem Leiden" statt Lebensfreude, Abkehr von der Welt statt Leben in und mit der Welt.

 

Werner

 

Nein, sie war immer da. Mal mehr mal weniger. Sinnlicher als in der Wieskirche kannst du Glauben nicht darstellen. Und die Libes-Enzyklika Benedikts nicht zu vergessen. Weltflucht ist nur ein Sonderweg für Eremiten.

Um in Bendikts "Liebes-Enzyklika" auch nur eine Spur von Erotik zu finden, muss man allerdings vertrocknneter als eine ägyptische Mumie sein. Sinnliche Barockfiguren, zugegeben. Aber wenn jemand zu der Zeit nicht den "Heiligen Sebastian" sondern einfach nur einen erotisch posierenden, wohlgeformten jungen Mann abgebildet hätte, wäre er in Schwierigekiten gewesen. Naja, so mancher Kleriker wird vor solchen Bildern auch weniger den Rosenkranz gebetet als andere Dinge gemacht haben....

 

Werner

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Ja, die Erotik hat schon von alters her versucht, im Christentum Fuß zu fassen. Die gnostische Leibfeindlichkeit hat es aber in der Regel geschafft, sie weitestgehend zu verdrängen. Fasten statt Genussg der Schöpfung, "Abtötung" statt Sexualität, "Vereinigung mit dem Leiden" statt Lebensfreude, Abkehr von der Welt statt Leben in und mit der Welt.

 

Werner

 

Nein, sie war immer da. Mal mehr mal weniger. Sinnlicher als in der Wieskirche kannst du Glauben nicht darstellen. Und die Libes-Enzyklika Benedikts nicht zu vergessen. Weltflucht ist nur ein Sonderweg für Eremiten.

Um in Bendikts "Liebes-Enzyklika" auch nur eine Spur von Erotik zu finden, muss man allerdings vertrocknneter als eine ägyptische Mumie sein. Sinnliche Barockfiguren, zugegeben. Aber wenn jemand zu der Zeit nicht den "Heiligen Sebastian" sondern einfach nur einen erotisch posierenden, wohlgeformten jungen Mann abgebildet hätte, wäre er in Schwierigekiten gewesen. Naja, so mancher Kleriker wird vor solchen Bildern auch weniger den Rosenkranz gebetet als andere Dinge gemacht haben....

 

Werner

 

Ein nackter Idealkörper war in der Renaissance vielleicht doch nicht so simpel konnotiert wie in einem heutigen Gay-Porno.

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Long John Silver

 

Ja, die Erotik hat schon von alters her versucht, im Christentum Fuß zu fassen. Die gnostische Leibfeindlichkeit hat es aber in der Regel geschafft, sie weitestgehend zu verdrängen. Fasten statt Genussg der Schöpfung, "Abtötung" statt Sexualität, "Vereinigung mit dem Leiden" statt Lebensfreude, Abkehr von der Welt statt Leben in und mit der Welt.

 

Werner

 

Nein, sie war immer da. Mal mehr mal weniger. Sinnlicher als in der Wieskirche kannst du Glauben nicht darstellen. Und die Libes-Enzyklika Benedikts nicht zu vergessen. Weltflucht ist nur ein Sonderweg für Eremiten.

Um in Bendikts "Liebes-Enzyklika" auch nur eine Spur von Erotik zu finden, muss man allerdings vertrocknneter als eine ägyptische Mumie sein. Sinnliche Barockfiguren, zugegeben. Aber wenn jemand zu der Zeit nicht den "Heiligen Sebastian" sondern einfach nur einen erotisch posierenden, wohlgeformten jungen Mann abgebildet hätte, wäre er in Schwierigekiten gewesen. Naja, so mancher Kleriker wird vor solchen Bildern auch weniger den Rosenkranz gebetet als andere Dinge gemacht haben....

 

Werner

 

Bei dem Bild muss ich an ein rasiertes Schweinchen denken ...

bearbeitet von Long John Silver
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