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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Ich möchte noch mal auf das Interview von Weihbischof Koch zurückkommen, das Epicureus schon verlinkt hatte:

 

Wir möchten verhindern, dass das öffentliche Auftreten als 'Schützenkönig und -königin' als Demonstration missbraucht wird, dass jede partnerschaftliche Beziehung gleichwertig und gleichartig ist.

LINK

 

Und jetzt das hier:

 

Wir wissen, dass es gerade so scheinbar unpolitische Vorgänge sind, die über Akzeptanz und Ausgrenzung entscheiden. Eine Herabwürdigung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft als minderwertig gegenüber der heterosexuellen Ehe durch hohe Würdenträger wie dem Vorsitzenden der Schützenbruderschaft, den Weihbischof von Köln, kann das gesellschaftliche Klima auf dem Land negativ beeinflussen. Hier gilt es öffentlich und deutlich zu widersprechen.

LINK

 

Die wissen also beide gleichermaßen, wie es läuft - und handeln danach. Es geht um "gay mainstreaming" bzw. dessen Verhinderung. Der eine will, dass es salonfähig bleibt, gleichgeschlechtliche Paare als minderwertig anzusehen; der andere will genau dieser Salonfähigkeit ein Ende machen. Und sie sind sich darüber einig, was dafür vonnöten ist. Der Rest ist eine Machtfrage.

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Es geht um "gay mainstreaming" bzw. dessen Verhinderung. Der eine will, dass es salonfähig bleibt, gleichgeschlechtliche Paare als minderwertig anzusehen; der andere will genau dieser Salonfähigkeit ein Ende machen. Und sie sind sich darüber einig, was dafür vonnöten ist. Der Rest ist eine Machtfrage.

 

Was wäre anders, wenn sich die Schützen im Fall eines islamischen Schützenkönigs gegen dessen schleiertragende Ehefrau als Schützenkönigin ausgesprochen hätten?

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Ich möchte noch mal auf das Interview von Weihbischof Koch zurückkommen, das Epicureus schon verlinkt hatte:

 

Wir möchten verhindern, dass das öffentliche Auftreten als 'Schützenkönig und -königin' als Demonstration missbraucht wird, dass jede partnerschaftliche Beziehung gleichwertig und gleichartig ist.

LINK

 

Und jetzt das hier:

 

Wir wissen, dass es gerade so scheinbar unpolitische Vorgänge sind, die über Akzeptanz und Ausgrenzung entscheiden. Eine Herabwürdigung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft als minderwertig gegenüber der heterosexuellen Ehe durch hohe Würdenträger wie dem Vorsitzenden der Schützenbruderschaft, den Weihbischof von Köln, kann das gesellschaftliche Klima auf dem Land negativ beeinflussen. Hier gilt es öffentlich und deutlich zu widersprechen.

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Die wissen also beide gleichermaßen, wie es läuft - und handeln danach. Es geht um "gay mainstreaming" bzw. dessen Verhinderung. Der eine will, dass es salonfähig bleibt, gleichgeschlechtliche Paare als minderwertig anzusehen; der andere will genau dieser Salonfähigkeit ein Ende machen. Und sie sind sich darüber einig, was dafür vonnöten ist. Der Rest ist eine Machtfrage.

richtig, und die Argumente des Weihbischofs sind so fadenscheinig wie ein alter Putzlappen.

Wenn es wirklich sein Anliegen wäre, zu verhindern, "dass jede partnerschaftliche Beziehung gleichwertig und gleichartig" erscheint, dann müsste er mit der gleichen Vehemenz dagegen kämpfen, dass der Schützenkönig und seine Königin nicht verheiratet sein müssen. Tut er aber nicht, daher ist sein vorgebrachtes Argument eine blanke Lüge.

In Wahrheit interessiert ihn die ach so heilige Ehe einen feuchten Kehrricht. In Wahrheit geht es ihm lediglich darum, dass es salonfähig bleibt, gleichgeschlechtliche Paare als minderwertig anzusehen. Und für dieses Ziel lügt er, der "heilige Mann".

 

Es kann mir einer sagen was er will, das ganz spezielle Problem vieler katholischer Kleriker mit der Homosexualität ist letztlich nichts weiter als der persönliche Kampf mit den eigenen, ganz persönlichen Dämonen. Man hält etwas, in dem Fall die Homosexualität, für böse, kämpft täglich mehr oder weniger erfolgreich damit, dieses "Böse" bei sich selbst zu bekämpfen und in Schach zu halten, und sieht dann, wie andere ganz unverkrampft damit umgehen und es nicht mal als böse ansehen.

 

Da kommt dann der heilige Zorn durch, angefeuert vom Neid auf die anderen, die den leichten Weg wählen und dafür noch besser angesehen werden als man selbst, der sich im Kampf gegen das vermeintlich "Böse" zermürbt. Wenn man selbst solche Qualen auf sich nimmt, sollen es die anderen doch nicht so leicht haben. Also beginnt man seinen Kampf gegen die Windmühlen, statt seine energie für vernünftige Dinge zu nutzen und den albernen, überkommenen Sündenaberglauben, mit dem dieses Thema behaftet ist, endlich über Bord zu werfen.

 

Werner

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Es kann mir einer sagen was er will, das ganz spezielle Problem vieler katholischer Kleriker mit der Homosexualität ist letztlich nichts weiter als der persönliche Kampf mit den eigenen, ganz persönlichen Dämonen. Man hält etwas, in dem Fall die Homosexualität, für böse, kämpft täglich mehr oder weniger erfolgreich damit, dieses "Böse" bei sich selbst zu bekämpfen und in Schach zu halten, und sieht dann, wie andere ganz unverkrampft damit umgehen und es nicht mal als böse ansehen.

 

Da kommt dann der heilige Zorn durch, angefeuert vom Neid auf die anderen, die den leichten Weg wählen und dafür noch besser angesehen werden als man selbst, der sich im Kampf gegen das vermeintlich "Böse" zermürbt. Wenn man selbst solche Qualen auf sich nimmt, sollen es die anderen doch nicht so leicht haben. Also beginnt man seinen Kampf gegen die Windmühlen, statt seine energie für vernünftige Dinge zu nutzen und den albernen, überkommenen Sündenaberglauben, mit dem dieses Thema behaftet ist, endlich über Bord zu werfen.

Ich halte das für eine sehr gelungene und plausible Analyse.

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Es kann mir einer sagen was er will, das ganz spezielle Problem vieler katholischer Kleriker mit der Homosexualität ist letztlich nichts weiter als der persönliche Kampf mit den eigenen, ganz persönlichen Dämonen. Man hält etwas, in dem Fall die Homosexualität, für böse, kämpft täglich mehr oder weniger erfolgreich damit, dieses "Böse" bei sich selbst zu bekämpfen und in Schach zu halten, und sieht dann, wie andere ganz unverkrampft damit umgehen und es nicht mal als böse ansehen.

 

Da kommt dann der heilige Zorn durch, angefeuert vom Neid auf die anderen, die den leichten Weg wählen und dafür noch besser angesehen werden als man selbst, der sich im Kampf gegen das vermeintlich "Böse" zermürbt. Wenn man selbst solche Qualen auf sich nimmt, sollen es die anderen doch nicht so leicht haben. Also beginnt man seinen Kampf gegen die Windmühlen, statt seine energie für vernünftige Dinge zu nutzen und den albernen, überkommenen Sündenaberglauben, mit dem dieses Thema behaftet ist, endlich über Bord zu werfen.

Ich halte das für eine sehr gelungene und plausible Analyse.

 

Dann freuen wir uns über jeden Menschen, der Staatsanwalt wird. Wenn die alle unverkrampft mit dem Bösen umgingen...

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Es kann mir einer sagen was er will, das ganz spezielle Problem vieler katholischer Kleriker mit der Homosexualität ist letztlich nichts weiter als der persönliche Kampf mit den eigenen, ganz persönlichen Dämonen. Man hält etwas, in dem Fall die Homosexualität, für böse, kämpft täglich mehr oder weniger erfolgreich damit, dieses "Böse" bei sich selbst zu bekämpfen und in Schach zu halten, und sieht dann, wie andere ganz unverkrampft damit umgehen und es nicht mal als böse ansehen.

 

Da kommt dann der heilige Zorn durch, angefeuert vom Neid auf die anderen, die den leichten Weg wählen und dafür noch besser angesehen werden als man selbst, der sich im Kampf gegen das vermeintlich "Böse" zermürbt. Wenn man selbst solche Qualen auf sich nimmt, sollen es die anderen doch nicht so leicht haben. Also beginnt man seinen Kampf gegen die Windmühlen, statt seine energie für vernünftige Dinge zu nutzen und den albernen, überkommenen Sündenaberglauben, mit dem dieses Thema behaftet ist, endlich über Bord zu werfen.

Ich halte das für eine sehr gelungene und plausible Analyse.

 

Dann freuen wir uns über jeden Menschen, der Staatsanwalt wird. Wenn die alle unverkrampft mit dem Bösen umgingen...

Ich persönlich hielte einen Staatsanwalt oder Richter, der von dem verhandelten Thema persönlich betroffen ist, auch für voreingenommen und nicht in der Lage, neutral und unabhängig darüber zu befinden.

 

Werner

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Ich bin trotzdem für ein heteronormatives Leitbild in Staat und Gesellschaft.

 

Und das völlig unbeschadet der Freiheit der Partnerwahl und der juristischen und fiscalen Anerkennung der Ehefunktionen aller öffentlich bekannt gemachten, in der Absicht der gemeinsamen Lebensführung, gemeinsamer Ökonomie, Übernahme gegenseitiger Personensorge und der Erziehung und Sorge für natürlich, vertraglich und/oder gerichtlich übernommene Vormundschaften eingegangenen Partnerschaften.

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Ich bin trotzdem für ein heteronormatives Leitbild in Staat und Gesellschaft.

 

Was genauso impliziert, dass Homosexualität etwas Minderwertigeres ist als Heterosexualität. Das ist sie nicht und genau diese Erkenntnis wünsche ich mir als gesellschaftlichen Wert.

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Ich bin trotzdem für ein heteronormatives Leitbild in Staat und Gesellschaft.

 

Was genauso impliziert, dass Homosexualität etwas Minderwertigeres ist als Heterosexualität. Das ist sie nicht und genau diese Erkenntnis wünsche ich mir als gesellschaftlichen Wert.

 

Nein, wenn du zB die Türklinken öffentlicher Gebäude auf Rechtshänder ausrichtest, weil das mehr sind, (Nur ein Beispiel!) erklärst du damit Linkshänder nicht als minderwertig. Oder wenn du Schilder malst, geht das nicht gegen die Blinden usf.

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Nein, wenn du zB die Türklinken öffentlicher Gebäude auf Rechtshänder ausrichtest, weil das mehr sind, (Nur ein Beispiel!) erklärst du damit Linkshänder nicht als minderwertig. Oder wenn du Schilder malst, geht das nicht gegen die Blinden usf.

Bei einem Leitbild kommt aber noch hinzu, dass es erwünscht ist, wenn dem Leitbild entsprochen wird. Das ist bei den Türen oder den Schildern nicht der Fall.

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Nein, wenn du zB die Türklinken öffentlicher Gebäude auf Rechtshänder ausrichtest, weil das mehr sind, (Nur ein Beispiel!) erklärst du damit Linkshänder nicht als minderwertig. Oder wenn du Schilder malst, geht das nicht gegen die Blinden usf.

Bei einem Leitbild kommt aber noch hinzu, dass es erwünscht ist, wenn dem Leitbild entsprochen wird. Das ist bei den Türen oder den Schildern nicht der Fall.

 

Das Leitbild ist ja nicht Maßstab für die Untertanen sondern für die Bürokraten.

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Das Leitbild ist ja nicht Maßstab für die Untertanen sondern für die Bürokraten.

In den von dir genannten Fällen. Heteronormative Leitbilder führen dagegen ein überbordendes Eigenleben, was evtl. auch daran liegt, dass das Interesse an der Partnerwahl größer ist als das an der Gestaltung von Türklinken oder Schildern.

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ein überbordendes Eigenleben,

 

Da lebt nichts. Und wenn, wäre es kein Grund, das Kind mit dem Bade auszuschütten.

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ein überbordendes Eigenleben,

Da lebt nichts. Und wenn, wäre es kein Grund, das Kind mit dem Bade auszuschütten.

Es hat zwar in den letzten 20 bis 30 Jahren etwas abgebaut, ist aber noch immer sehr wirkmächtig.

bearbeitet von Merkur
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Long John Silver

Ich bin trotzdem für ein heteronormatives Leitbild in Staat und Gesellschaft.

 

Und das völlig unbeschadet der Freiheit der Partnerwahl und der juristischen und fiscalen Anerkennung der Ehefunktionen aller öffentlich bekannt gemachten, in der Absicht der gemeinsamen Lebensführung, gemeinsamer Ökonomie, Übernahme gegenseitiger Personensorge und der Erziehung und Sorge für natürlich, vertraglich und/oder gerichtlich übernommene Vormundschaften eingegangenen Partnerschaften.

 

Ich auch.

 

Begruendung: ich wuesste kein Argument, das dagegen spricht.

 

Grotesk stelle ich mir eine Gesellschaft vor, in der Minderheiten zur Norm erhoben wuerden oder das fuer sich beanspruchen wuerden.

 

Ich persoenlich halte die Verbindung zwischen Mann und Frau fuer eine ganz besondere undgesellschaftlich tragende und das wuerde ich deshalb gern auch so gesellschaftlich im Bewusstsein verankert bleiben sehen.

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Ich bin trotzdem für ein heteronormatives Leitbild in Staat und Gesellschaft.
Was genauso impliziert, dass Homosexualität etwas Minderwertigeres ist als Heterosexualität. Das ist sie nicht und genau diese Erkenntnis wünsche ich mir als gesellschaftlichen Wert.
Ich bin Linkshänder, Brillenträger, Mann, Rheinländer, NRW-Abiturient und bestimmt Teil noch ein paar anderer Minderheiten.

 

Für mich sind normales Besteck, normale Scheren, 3-D-Kino, etc., etc. teilweise echte Hindernisse (an manches gewöhnt man sich, an anderes nicht).

 

Und Familienpackungen mit den normativen 3-4 Portionen sind für unseren 5-Personenhaushalt grundsätzlich zu knapp und egal ob Steuersenkungsprogramm, Hartz-4-Musterrechnung oder Musterstromverbrauch wird von 4 Personen ausgegangen.

 

Aber ich finde das völlig in Ordnung.

 

Der 2 oder 4 Personen-Haushalt ist nunmal "die Norm", weil sie im Verhältnis am häufigsten vorkommen.

 

Ist halt so.

 

Und ebenso sind eben Heterobeziehungen "die Norm". Unsere Gesellschaft ist auf dem Heteropaar (und seiner Funktion als natürlicher Brutstätte gemeinsamer Nachkommenschaft) aufgebaut. Was völlig logisch ist und solange die künstliche Gebärmutter nicht die Standardschwangerschaft darstellt auch die einzige Möglichkeit ein Volk auf Dauer zu erhalten.

 

Es geht mir NICHT um eine Abwertung homosexueller Beziehungen. Verglichen mit der oben skizzierten Norm sind auch alle Heteropartnerschaften ohne Kinder in gewisser Weise "minderwertig". Daß sie das nicht sind und ihre eigene Existenzberechtigung haben, steht hier meiner Meinung nach nicht mehr im Zweifel.

 

Es geht nur und ausschließlich darum, daß zwar jede Minderheit mit dem schuldigen Respekt und den ggf. nötigen Hilfen behandelt wird, aber daß die Minderheit nunmal nicht "die Norm" stellt.

 

Wenn man sich heutige deutsche Serien anschaut könnte man eh auf die Idee kommen, der Anteil homosexueller Beziehungen liegt gefühlt bei 30% (und nicht bei 10 oder weniger). Das ist einfach eine Verzerrung der Realität, die niemandem gerecht wird.

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Wenn man sich heutige deutsche Serien anschaut könnte man eh auf die Idee kommen, der Anteil homosexueller Beziehungen liegt gefühlt bei 30% (und nicht bei 10 oder weniger). Das ist einfach eine Verzerrung der Realität, die niemandem gerecht wird.

In Serien sind auch Liebesgeschichten, Wohlhabende und Menschen der Altersstufe 20 - 40 überproportional vertreten. Trotzdem fragt keiner bezüglich dieser Gruppen nach gesellschaftlichen Leitbildern. Wenn man NRW-Abiturient und damit Teil einer Minderheit ist, bedeutet das auch nicht, das ein Nicht-NRW-Abiturient das gesellschaftliche Leitbild wäre.

bearbeitet von Merkur
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Und ebenso sind eben Heterobeziehungen "die Norm". Unsere Gesellschaft ist auf dem Heteropaar (und seiner Funktion als natürlicher Brutstätte gemeinsamer Nachkommenschaft) aufgebaut. Was völlig logisch ist und solange die künstliche Gebärmutter nicht die Standardschwangerschaft darstellt auch die einzige Möglichkeit ein Volk auf Dauer zu erhalten.

 

Du schriebst nicht "Norm" im Sinne von "am häufigsten vertreten", sondern normatives Leitbild. Das ist in meinen Augen eindeutig wertend. Leitbild assoziert etwas, dem man entsprechen sollte, höherwertiges. Ich finde auch keineswegs, dass unsere Gesellschaft auf Heteropaaren aufgebaut ist. Heteropaare seind ein Teil der Gesellschaft, nicht mehr und nicht weniger. Den Anteil, den jemand zur Gesellschaft leistet, misst sich nicht darin, mit wem er ins Bett geht und wieviel Kinder er hat.

 

Früher wurden Linkshänder auch noch gedrillt auf rechts zu schreiben, weil es eben als annormal angesehen wurde. Heute ist man als Linkshänder in der Minderheit. Aber Rechtshändigkeit ist kein normatives Leitbild mehr, dem man entsprechen muss.

 

 

Wenn man sich heutige deutsche Serien anschaut könnte man eh auf die Idee kommen, der Anteil homosexueller Beziehungen liegt gefühlt bei 30% (und nicht bei 10 oder weniger). Das ist einfach eine Verzerrung der Realität, die niemandem gerecht wird.

 

Warum müssen Serien überhaupt die Realität wiederspiegeln? Wer geht davon aus, dass sie die Realität wiederspiegeln? Auch Vampire kommen gefühlt sehr häufig in Serien vor, daraus ziehe ich keine Schlußfolgerungen über die Wirklichkeit :D In Anbetracht der immer noch existierenden Diskriminierungen gegenüber Homosesuellen, finde ich es gut, dass die Normalität schwuler und lesbischer Beziehungen oft gezeigt werden.

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Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen.

Wozu brauchen wir ein Leitbild für die Partnerwahl, wozu soll das gut sein?

Die Heteros der Gesellschaft werden auch ohne ein solches Leitbild nicht auf die Idee kommen, sich einen Partner gleichen Geschlechts zu suchen, und die Homos, die müssten entweder ihrer Natur oder dem gesellschaftlichen Leitbild zuwiderhandeln, wem wäre also gedient? Niemanden, aber einigen wäre geschadet.

Das einzige Leitbild, das die Gesellschaft bei diesem Thema vermitteln sollte, ist, dass es jedem selbst überlassen bleiben sollte, was für einen Partner er sich aussucht, und dass diese Wahl vom Rest der Gesellschaft zu akzeptieren ist.

 

Mehr braucht kein Mensch.

 

Werner

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Long John Silver

Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen.

Wozu brauchen wir ein Leitbild für die Partnerwahl, wozu soll das gut sein?

Die Heteros der Gesellschaft werden auch ohne ein solches Leitbild nicht auf die Idee kommen, sich einen Partner gleichen Geschlechts zu suchen, und die Homos, die müssten entweder ihrer Natur oder dem gesellschaftlichen Leitbild zuwiderhandeln, wem wäre also gedient? Niemanden, aber einigen wäre geschadet.

Das einzige Leitbild, das die Gesellschaft bei diesem Thema vermitteln sollte, ist, dass es jedem selbst überlassen bleiben sollte, was für einen Partner er sich aussucht, und dass diese Wahl vom Rest der Gesellschaft zu akzeptieren ist.

 

Mehr braucht kein Mensch.

 

Werner

 

Ich glaube nicht, das Flo diese Tatsache abstreitet oder etwas dagegen hat. Er schrieb von etwas anderem.

 

Es geht nicht darum, dass jemand sich einem Leitbild beugen sollte oder muesste. Es ist einfach ein Rahmen, der die gesellschaftlichen Gegebenheiten widerspiegelt. Und da ist eben nicht die Realitaet, schwul zu sein oder lesbisch, sondern die Realitaet ist, heterosexuell zu sein mit den ganzen gesellschaftlichen Verflechtungen, die das hat (Kinder kriegen, Familie etc.) Und diese Realitaet ist eine grundlegende Aussage unserer Gesellschaften, unseres Menschsein ueberhaupt, egal nun, wie einzelne oder Minderheiten orientiert sind. Und darum finde ich es voellig okay, wenn das als Rahmen, als Modell, einen viel groesseren Raum einnimmt im gesellschaftlichen Denken als das Lebensmodell von Minderheiten.

bearbeitet von Long John Silver
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Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen.

Wozu brauchen wir ein Leitbild für die Partnerwahl, wozu soll das gut sein?

Die Heteros der Gesellschaft werden auch ohne ein solches Leitbild nicht auf die Idee kommen, sich einen Partner gleichen Geschlechts zu suchen, und die Homos, die müssten entweder ihrer Natur oder dem gesellschaftlichen Leitbild zuwiderhandeln, wem wäre also gedient? Niemanden, aber einigen wäre geschadet.

Das einzige Leitbild, das die Gesellschaft bei diesem Thema vermitteln sollte, ist, dass es jedem selbst überlassen bleiben sollte, was für einen Partner er sich aussucht, und dass diese Wahl vom Rest der Gesellschaft zu akzeptieren ist.

 

Mehr braucht kein Mensch.

 

Werner

 

Ich glaube nicht, das Flo diese Tatsache abstreitet oder etwas dagegen hat. Er schrieb von etwas anderem.

 

Es geht nicht darum, dass jemand sich einem Leitbild beugen sollte oder muesste. Es ist einfach ein Rahmen, der die gesellschaftlichen Gegebenheiten widerspiegelt. Und da ist eben nicht die Realitaet, schwul zu sein oder lesbisch, sondern die Realitaet ist, heterosexuell zu sein mit den ganzen gesellschaftlichen Verflechtungen, die das hat (Kinder kriegen, Familie etc.) Und diese Realitaet ist eine grundlegende Aussage unserer Gesellschaften, unseres Menschsein ueberhaupt, egal nun, wie einzelne oder Minderheiten orientiert sind. Und darum finde ich es voellig okay, wenn das als Rahmen, als Modell, einen viel groesseren Raum einnimmt im gesellschaftlichen Denken als das Lebensmodell von Minderheiten.

Das tut es doch sowieso. Aber wozu brauchen wir ein "normatives Leitbild"?

 

Werner

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Long John Silver

Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen.

Wozu brauchen wir ein Leitbild für die Partnerwahl, wozu soll das gut sein?

Die Heteros der Gesellschaft werden auch ohne ein solches Leitbild nicht auf die Idee kommen, sich einen Partner gleichen Geschlechts zu suchen, und die Homos, die müssten entweder ihrer Natur oder dem gesellschaftlichen Leitbild zuwiderhandeln, wem wäre also gedient? Niemanden, aber einigen wäre geschadet.

Das einzige Leitbild, das die Gesellschaft bei diesem Thema vermitteln sollte, ist, dass es jedem selbst überlassen bleiben sollte, was für einen Partner er sich aussucht, und dass diese Wahl vom Rest der Gesellschaft zu akzeptieren ist.

 

Mehr braucht kein Mensch.

 

Werner

 

Ich glaube nicht, das Flo diese Tatsache abstreitet oder etwas dagegen hat. Er schrieb von etwas anderem.

 

Es geht nicht darum, dass jemand sich einem Leitbild beugen sollte oder muesste. Es ist einfach ein Rahmen, der die gesellschaftlichen Gegebenheiten widerspiegelt. Und da ist eben nicht die Realitaet, schwul zu sein oder lesbisch, sondern die Realitaet ist, heterosexuell zu sein mit den ganzen gesellschaftlichen Verflechtungen, die das hat (Kinder kriegen, Familie etc.) Und diese Realitaet ist eine grundlegende Aussage unserer Gesellschaften, unseres Menschsein ueberhaupt, egal nun, wie einzelne oder Minderheiten orientiert sind. Und darum finde ich es voellig okay, wenn das als Rahmen, als Modell, einen viel groesseren Raum einnimmt im gesellschaftlichen Denken als das Lebensmodell von Minderheiten.

Das tut es doch sowieso. Aber wozu brauchen wir ein "normatives Leitbild"?

 

Werner

 

Es ist nicht die Frage, ob wir es brauchen, es ist sowieso da.

 

Nichts, was also neu eingefuehrt werden sollte oder muesste.

 

Es ging wohl darum, dass es auch so bleiben sollte, weil es stimmt, und wie Versuche, dieses Leitbild kuenstlich zu kippen oder zu ersetzen oder gar abzuschaffen, wirken.

bearbeitet von Long John Silver
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