Gallowglas Geschrieben 7. April 2012 Melden Share Geschrieben 7. April 2012 Ich bin mal gespannt ... wir hatten gerade Bandbesprechung und haben die Planung für die nächste Scheibe abgeschlossen ... mal sehen, wieviele uns wegen dem geplanten Titel hassen werden und wieviele verstoehen, was dahinter steckt ... Ich mein, wenn man ne CD schon "Schwule Sau" betitelt ... (und nu schlagt mich) Bei Schimpfwörtern wie "schwule Sau" kommt es immer auf den Kontext an. Warum sollte "schwule Sau" nicht auch eine Kunstform sein? Fettes Brot sang weiland auch von "schwulen Mädchen", und keinen hat es gejuckt. Im übrigen gibt es im beschaulichen Hannover sogar einen homosexuellen Veranstaltungsort, der so heißt wie Gallows CD: Guckst Du hier! Ich brauche also weder Scheinchen, noch rege ich mich über irgendetwas auf. Würden kam oder Sokrates diesen Ausdruck in den Mund nehmen, sähe die Sache schon anders aus. Mönsch, Epi, du Spielverderber ;-) Aber du hast es auf den Punkt gebracht, das ganze zielt in die.gleiche Richtung wie Rammstein damals mit "Mann gegen Mann" ... Wir hatten vor ner Zeit nen Gig auf nem Bikertreffen, also dort wo sich alle für harte Kerle, vulgo "Richtige Männer" halten. War echt lustig zu erleben wie diese 110%-Heten fast panisch reagierten, als die ersten unserer Fans, wie bei uns üblich, sich ihrer Klamotten entledigt haben. Bei den Mädels waren sie noch ganz begeistert, aber als plötzlich.die ersten nackten Kerle vor der Bühne rumgetobt sind, wars mit.ihrer Selbstsicherheit vorbei ... zu mehr als Gewaltandrohungen waren sie nicht mehr fähig .... Peinlicher geht kaum noch ... und wir liefern den Soundtrack dazu ;-) Auf die CD kommen nat. so "Schwulenklassiker" wie YMCA & Co ... in Punkversion versteht sich ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 7. April 2012 Melden Share Geschrieben 7. April 2012 Aber du hast es auf den Punkt gebracht, das ganze zielt in die.gleiche Richtung wie Rammstein damals mit "Mann gegen Mann" ... Wir hatten vor ner Zeit nen Gig auf nem Bikertreffen, also dort wo sich alle für harte Kerle, vulgo "Richtige Männer" halten. War echt lustig zu erleben wie diese 110%-Heten fast panisch reagierten, als die ersten unserer Fans, wie bei uns üblich, sich ihrer Klamotten entledigt haben. Bei den Mädels waren sie noch ganz begeistert, aber als plötzlich.die ersten nackten Kerle vor der Bühne rumgetobt sind, wars mit.ihrer Selbstsicherheit vorbei ... zu mehr als Gewaltandrohungen waren sie nicht mehr fähig .... Peinlicher geht kaum noch ... und wir liefern den Soundtrack dazu ;-) Auf die CD kommen nat. so "Schwulenklassiker" wie YMCA & Co ... in Punkversion versteht sich ... Das finde ich eine großartige Idee! Das mit den nackten Kerlen, da müssen wir nochmal drüber reden. Wo sagtest Du, finden Eure Gigs statt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 7. April 2012 Melden Share Geschrieben 7. April 2012 Im Erzbegirgsch, da gibt's koa Sünd ... Die Hass-Mail der auf FDP-Liste gewählten parteilosen Bad Lausicker Stadträtin Cordula Drechsler an den grünen Bundestagsabgeordneten Volker Beck (queer.de berichtete) hat einen weiteren homophoben Provinzpolitiker aus der Reserve gelockt. Thomas Schneider, Mitglied der CDU-Fraktion im Kreistag des Erzgebirgskreises, wirft nicht etwa Drechsler, sondern Beck "Hasstiraden", "Menschenhass" und "diktatorisches Gedankengut" vor. (...) "Als 'menschenrechtspolitischer Sprecher' der Grünen spricht er nicht für Menschenrechte, sondern proklamiert ein modernes diktatorisches Gedankengut", schreibt Schneider. "Nur derjenige, der sich Becks Ideologie zur sexuellen Orientierung unterordnet, wird gesellschaftstauglich. Wer sich nicht fügt, wird mit allen Mitteln bekämpft. Doch die eine Freiheit, seinen Glauben ohne Zwang wechseln zu können, schließt die andere Freiheit nicht aus, dass ein ver(w)irrter Mensch seinem homo-, bi-, trans- oder pansexuellen Lebensstil den Rücken kehrt und zur schöpfungsgemäßen Ordnung zurückfindet." LINK :facepalm: Und so etwas ist ein demokratisch gewählter Volksvertreter! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 7. April 2012 Melden Share Geschrieben 7. April 2012 hm, auch die kommunisten und die nationalsozialisten waren demokratisch gewählt. das ist kein freibrief für dummheit, wird aber oft so genutzt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
atheist666 Geschrieben 7. April 2012 Melden Share Geschrieben 7. April 2012 (bearbeitet) Aus "Solidarität mit den homosexuellen und allen anderen aufgeklärten und toleranten Russinnen und Russen" sagt der Berliner Friedrichstadt-Palast alle Anfragen russischer Künstler und Organisationen ab. Vor so etwas ziehe ich meinen Hut. Einfach klasse ... Gut. Ich schließe mich an. Kaviar, Krimsekt und Wodka sind gestrichen. So ähnlich haben wir ja auch die Apartheid kleingekriegt, damals. Ich habe mich glänzend amüsiert, auch über Epi und seinen Quoten, weil ich allgemein von dieser Quotenhysterie nichts halte, aber der Beitrag war reiner und dummer Zynismus von Dir im Zusammenhang mit dem, was sich in Osteuropstaaten abspielt. Wo sich die orthodoxische Kirche gemein macht mit dortigen Nazis. bearbeitet 7. April 2012 von atheist666 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 7. April 2012 Melden Share Geschrieben 7. April 2012 Aus "Solidarität mit den homosexuellen und allen anderen aufgeklärten und toleranten Russinnen und Russen" sagt der Berliner Friedrichstadt-Palast alle Anfragen russischer Künstler und Organisationen ab. Vor so etwas ziehe ich meinen Hut. Einfach klasse ... Gut. Ich schließe mich an. Kaviar, Krimsekt und Wodka sind gestrichen. So ähnlich haben wir ja auch die Apartheid kleingekriegt, damals. Ich habe mich glänzend amüsiert, auch über Epi und seinen Quoten, weil ich allgemein von dieser Quotenhysterie nichts halte, aber der Beitrag war reiner und dummer Zynismus von Dir im Zusammenhang mit dem, was sich in Osteuropstaaten abspielt. Wo sich die orthodoxische Kirche gemein macht mit dortigen Nazis. Ist Putin ein Nazi? Ist ein Boykott nicht zulässig? Sei präziser, bitte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
atheist666 Geschrieben 7. April 2012 Melden Share Geschrieben 7. April 2012 (bearbeitet) Aus "Solidarität mit den homosexuellen und allen anderen aufgeklärten und toleranten Russinnen und Russen" sagt der Berliner Friedrichstadt-Palast alle Anfragen russischer Künstler und Organisationen ab. Vor so etwas ziehe ich meinen Hut. Einfach klasse ... Gut. Ich schließe mich an. Kaviar, Krimsekt und Wodka sind gestrichen. So ähnlich haben wir ja auch die Apartheid kleingekriegt, damals. Ich habe mich glänzend amüsiert, auch über Epi und seinen Quoten, weil ich allgemein von dieser Quotenhysterie nichts halte, aber der Beitrag war reiner und dummer Zynismus von Dir im Zusammenhang mit dem, was sich in Osteuropstaaten abspielt. Wo sich die orthodoxische Kirche gemein macht mit dortigen Nazis. Ist Putin ein Nazi? Ist ein Boykott nicht zulässig? Sei präziser, bitte. Präziser heißt, daß Putin eine Stimmung aufgreift, die schon jahrelang in Rußland herrscht, und die von Leuten wie Schirinowskie und den Orthodoxen gemeinsam geschürt wird. bearbeitet 7. April 2012 von atheist666 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
atheist666 Geschrieben 7. April 2012 Melden Share Geschrieben 7. April 2012 Wobei ich Putin eh für einen Louis Bonaparte halte, fehlt nur noch sein persönlicher 18. Brumaire. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 8. April 2012 Melden Share Geschrieben 8. April 2012 (bearbeitet) Ein aufwühlender Artikel über Schwulsein in Palästina und das Verhältnis des Islam zu Homosexualität: "Zwei meiner Brüder und drei Cousins waren im Wohnzimmer, mein Vater war auch da. Sie warfen mir vor, dass sie meinetwegen keine Ehepartner finden. Weil Palästinenser glauben, dass Homosexualität genetisch veranlagt ist, wollte niemand meine 14 Geschwister heiraten." Jussufs Verwandte wollten die "Familienehre" wiederherstellen: "Es ist besser, du stirbst!", sagte einer seiner Brüder und stach ihm einen Dolch in die Brust. "Danach sperrten sie mich in ein Zimmer, damit ich dort verblute." Sein kleiner Bruder rettete ihm das Leben: "Er kam in der Nacht, öffnete mir die Tür, und ich floh." bearbeitet 8. April 2012 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fmchay Geschrieben 9. April 2012 Melden Share Geschrieben 9. April 2012 (bearbeitet) Der Pfarrer der Pfarre Stützenhofen (die Gemeinde, die einen Schwulen in den PGR gewählt hat) will nicht mehr Pfarrer von Stützenhofen sein berichtet der ORF hier bearbeitet 9. April 2012 von fmchay Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 9. April 2012 Melden Share Geschrieben 9. April 2012 Der Pfarrer der Pfarre Stützenhofen (die Gemeinde, die einen Schwulen in den PGR gewählt hat) will nicht mehr Pfarrer von Stützenhofen sein berichtet der ORF hier so ein spinner, da können sich die stützenhofener ja wirklich freuen, ihn loszuwerden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 9. April 2012 Melden Share Geschrieben 9. April 2012 (bearbeitet) Der Pfarrer der Pfarre Stützenhofen (die Gemeinde, die einen Schwulen in den PGR gewählt hat) will nicht mehr Pfarrer von Stützenhofen sein berichtet der ORF hier Man fragt sich, was dieser Priester bisher getan hat, den in der Gemeinde ja offensichtlich sehr aktiven "Sünder zur Umkehr zu bewegen". Das wissen wir zwar nicht mit letzter Sicherheit (und insoweit steht mein Urteil unter Vorbehalt), aber der Verdacht liegt doch nahe, dass auch dieses "priesterliche Gewissen" reichlich dehnbar war, solange es nur kein Aufsehen erregte. Hinzukommt: Wenn da wirklich einer plötzlich Gewissensbisse bekommen und sich diskret an seinen Bischof gewandt hätte, damit er unter dem Deckmäntelchen kirchlicher Reorganisation von der Pfarrstelle entbunden wird, dann könnte man wohl nichts sagen. So aber pinkelt er nicht nur dem Bischof ans Bein, sondern höchst mitbrüderlich auch seinem eventuellen Nachfolger auf dieser Pfarrstelle, denn als was soll der dann gelten? Als Missachter göttlichen und kirchlichen Rechts ohne priesterliches Gewissen? bearbeitet 9. April 2012 von Wiebke Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 9. April 2012 Melden Share Geschrieben 9. April 2012 Ein aufwühlender Artikel über Schwulsein in Palästina und das Verhältnis des Islam zu Homosexualität: "Zwei meiner Brüder und drei Cousins waren im Wohnzimmer, mein Vater war auch da. Sie warfen mir vor, dass sie meinetwegen keine Ehepartner finden. Weil Palästinenser glauben, dass Homosexualität genetisch veranlagt ist, wollte niemand meine 14 Geschwister heiraten." Jussufs Verwandte wollten die "Familienehre" wiederherstellen: "Es ist besser, du stirbst!", sagte einer seiner Brüder und stach ihm einen Dolch in die Brust. "Danach sperrten sie mich in ein Zimmer, damit ich dort verblute." Sein kleiner Bruder rettete ihm das Leben: "Er kam in der Nacht, öffnete mir die Tür, und ich floh." Ich darf noch zitieren: "Sein erstes Mal mit einem Mann wurde Jussuf zum Verhängnis. 13 Jahre war der Palästinenser, als ihn ein fast zehn Jahre älterer Nachbar verführte." Ein Kommentar erübrigt sich eigentlich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 9. April 2012 Melden Share Geschrieben 9. April 2012 Der Pfarrer der Pfarre Stützenhofen (die Gemeinde, die einen Schwulen in den PGR gewählt hat) will nicht mehr Pfarrer von Stützenhofen sein berichtet der ORF hier Man fragt sich, was dieser Priester bisher getan hat, den in der Gemeinde ja offensichtlich sehr aktiven "Sünder zur Umkehr zu bewegen". Das wissen wir zwar nicht mit letzter Sicherheit (und insoweit steht mein Urteil unter Vorbehalt), aber der Verdacht liegt doch nahe, dass auch dieses "priesterliche Gewissen" reichlich dehnbar war, solange es nur kein Aufsehen erregte. Hinzukommt: Wenn da wirklich einer plötzlich Gewissensbisse bekommen und sich diskret an seinen Bischof gewandt hätte, damit er unter dem Deckmäntelchen kirchlicher Reorganisation von der Pfarrstelle entbunden wird, dann könnte man wohl nichts sagen. So aber pinkelt er nicht nur dem Bischof ans Bein, sondern höchst mitbrüderlich auch seinem eventuellen Nachfolger auf dieser Pfarrstelle, denn als was soll der dann gelten? Als Missachter göttlichen und kirchlichen Rechts ohne priesterliches Gewissen? Ich kenne die dortige Wahlordnung zum PGR nicht. Ich weiß daher nicht, ob der Pfarrer die Möglichkeit gehabt hätte, Kandidaten, die ihm nicht tauglich scheinen, von der Liste zu streichen. Und ich weiß auch nicht, ob der Pfarrer die Pikanterie des Falles vor der Wahl kannte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 9. April 2012 Melden Share Geschrieben 9. April 2012 (bearbeitet) Bei der Gelegenheit bricht wieder mal die Juristin in mir hervor, und ich stelle mir gerade die Frage, ob die Aussage, dass das ggf. auch den Austausch von Zärtlichkeiten sexueller Art umfassende Zusammenleben eines gleichgeschlechtlichen Paares nicht notwendigerweise sündhaft sei, unter die Ad-tuendam-fidem-Regelung fallen würde (Entschuldigt, aber nicht ich habe mit "göttlichem und kirchlichem Recht" angefangen). bearbeitet 9. April 2012 von Wiebke Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 9. April 2012 Melden Share Geschrieben 9. April 2012 (bearbeitet) Ein aufwühlender Artikel über Schwulsein in Palästina und das Verhältnis des Islam zu Homosexualität: "Zwei meiner Brüder und drei Cousins waren im Wohnzimmer, mein Vater war auch da. Sie warfen mir vor, dass sie meinetwegen keine Ehepartner finden. Weil Palästinenser glauben, dass Homosexualität genetisch veranlagt ist, wollte niemand meine 14 Geschwister heiraten." Jussufs Verwandte wollten die "Familienehre" wiederherstellen: "Es ist besser, du stirbst!", sagte einer seiner Brüder und stach ihm einen Dolch in die Brust. "Danach sperrten sie mich in ein Zimmer, damit ich dort verblute." Sein kleiner Bruder rettete ihm das Leben: "Er kam in der Nacht, öffnete mir die Tür, und ich floh." Ich darf noch zitieren: "Sein erstes Mal mit einem Mann wurde Jussuf zum Verhängnis. 13 Jahre war der Palästinenser, als ihn ein fast zehn Jahre älterer Nachbar verführte." Ein Kommentar erübrigt sich eigentlich. Ein Kommentar erübrigt sich nur für jemanden, der tatsächlich glaubt oder zum Zweck der Diskrimnierung behauptet man würde durch "Verführung" schwul. bearbeitet 9. April 2012 von Der Geist Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 9. April 2012 Melden Share Geschrieben 9. April 2012 Der Pfarrer der Pfarre Stützenhofen (die Gemeinde, die einen Schwulen in den PGR gewählt hat) will nicht mehr Pfarrer von Stützenhofen sein berichtet der ORF hier Man fragt sich, was dieser Priester bisher getan hat, den in der Gemeinde ja offensichtlich sehr aktiven "Sünder zur Umkehr zu bewegen". Das wissen wir zwar nicht mit letzter Sicherheit (und insoweit steht mein Urteil unter Vorbehalt), aber der Verdacht liegt doch nahe, dass auch dieses "priesterliche Gewissen" reichlich dehnbar war, solange es nur kein Aufsehen erregte. Hinzukommt: Wenn da wirklich einer plötzlich Gewissensbisse bekommen und sich diskret an seinen Bischof gewandt hätte, damit er unter dem Deckmäntelchen kirchlicher Reorganisation von der Pfarrstelle entbunden wird, dann könnte man wohl nichts sagen. So aber pinkelt er nicht nur dem Bischof ans Bein, sondern höchst mitbrüderlich auch seinem eventuellen Nachfolger auf dieser Pfarrstelle, denn als was soll der dann gelten? Als Missachter göttlichen und kirchlichen Rechts ohne priesterliches Gewissen?. Ich kenne die dortige Wahlordnung zum PGR nicht. Ich weiß daher nicht, ob der Pfarrer die Möglichkeit gehabt hätte, Kandidaten, die ihm nicht tauglich scheinen, von der Liste zu streichen. Und ich weiß auch nicht, ob der Pfarrer die Pikanterie des Falles vor der Wahl kannte. Der Pfarrer hat sich gerühmt dass der Betreffende ohnedies Mitglied des Kirchenchores gewesen sei...also hat er gewusst, dass er schwul ist*)...und dass eine PGR Liste erstellt wurde die er nicht kannte, erscheint auch nicht wirklich glaubwürdig...in den Kirchen die ich kenne hängt die Liste einige Wochen in einem Aushang. Sollte er behaupten er habe es nicht gewusst, dann ist er etwas so glaubhaft wie dder Papst der nicht gewusst hat der der Pius Bischof Williamson ein grauslicher Antisemit und Holocaustleugner ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fmchay Geschrieben 9. April 2012 Melden Share Geschrieben 9. April 2012 (bearbeitet) Der Pfarrer der Pfarre Stützenhofen (die Gemeinde, die einen Schwulen in den PGR gewählt hat) will nicht mehr Pfarrer von Stützenhofen sein berichtet der ORF hier Man fragt sich, was dieser Priester bisher getan hat, den in der Gemeinde ja offensichtlich sehr aktiven "Sünder zur Umkehr zu bewegen". Das wissen wir zwar nicht mit letzter Sicherheit (und insoweit steht mein Urteil unter Vorbehalt), aber der Verdacht liegt doch nahe, dass auch dieses "priesterliche Gewissen" reichlich dehnbar war, solange es nur kein Aufsehen erregte. Hinzukommt: Wenn da wirklich einer plötzlich Gewissensbisse bekommen und sich diskret an seinen Bischof gewandt hätte, damit er unter dem Deckmäntelchen kirchlicher Reorganisation von der Pfarrstelle entbunden wird, dann könnte man wohl nichts sagen. So aber pinkelt er nicht nur dem Bischof ans Bein, sondern höchst mitbrüderlich auch seinem eventuellen Nachfolger auf dieser Pfarrstelle, denn als was soll der dann gelten? Als Missachter göttlichen und kirchlichen Rechts ohne priesterliches Gewissen?. Ich kenne die dortige Wahlordnung zum PGR nicht. Ich weiß daher nicht, ob der Pfarrer die Möglichkeit gehabt hätte, Kandidaten, die ihm nicht tauglich scheinen, von der Liste zu streichen. Und ich weiß auch nicht, ob der Pfarrer die Pikanterie des Falles vor der Wahl kannte. Der Pfarrer hat sich gerühmt dass der Betreffende ohnedies Mitglied des Kirchenchores gewesen sei...also hat er gewusst, dass er schwul ist*)...und dass eine PGR Liste erstellt wurde die er nicht kannte, erscheint auch nicht wirklich glaubwürdig...in den Kirchen die ich kenne hängt die Liste einige Wochen in einem Aushang. Sollte er behaupten er habe es nicht gewusst, dann ist er etwas so glaubhaft wie dder Papst der nicht gewusst hat der der Pius Bischof Williamson ein grauslicher Antisemit und Holocaustleugner ist. Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, mir kommt es gerade so vor als ob Du Holocausleugnung und Antisemitismus auf die selbe Stufe stellen willst wie verpartnerte schwule Katholiken. Es war übrigens der Pfarrer von Stützenhofen der die ganze Debatte überhaupt erst ins Rollen gebracht hat, weil er nach der Wahl von Florian Stangl in Wien nachgefragt hatte, ob er die Wahl akzeptieren muss. Aber er hat auch Florian Stangl am Abend vor der Wahl angerufen mit der Bitte auf die Kandidatur zu verzichten Stangl: „Am Abend vor der Wahl hat mich Pfarrer Gerhard Swierzek angerufen und mir mitgeteilt, dass meine Kandidatur laut Kirchenrecht nicht möglich sei. Aber was hätte ich zu diesem Zeitpunkt noch machen sollen?“ Kurier bearbeitet 9. April 2012 von fmchay Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 9. April 2012 Melden Share Geschrieben 9. April 2012 (bearbeitet) Der Pfarrer der Pfarre Stützenhofen (die Gemeinde, die einen Schwulen in den PGR gewählt hat) will nicht mehr Pfarrer von Stützenhofen sein berichtet der ORF hier Man fragt sich, was dieser Priester bisher getan hat, den in der Gemeinde ja offensichtlich sehr aktiven "Sünder zur Umkehr zu bewegen". Das wissen wir zwar nicht mit letzter Sicherheit (und insoweit steht mein Urteil unter Vorbehalt), aber der Verdacht liegt doch nahe, dass auch dieses "priesterliche Gewissen" reichlich dehnbar war, solange es nur kein Aufsehen erregte. Hinzukommt: Wenn da wirklich einer plötzlich Gewissensbisse bekommen und sich diskret an seinen Bischof gewandt hätte, damit er unter dem Deckmäntelchen kirchlicher Reorganisation von der Pfarrstelle entbunden wird, dann könnte man wohl nichts sagen. So aber pinkelt er nicht nur dem Bischof ans Bein, sondern höchst mitbrüderlich auch seinem eventuellen Nachfolger auf dieser Pfarrstelle, denn als was soll der dann gelten? Als Missachter göttlichen und kirchlichen Rechts ohne priesterliches Gewissen?. Ich kenne die dortige Wahlordnung zum PGR nicht. Ich weiß daher nicht, ob der Pfarrer die Möglichkeit gehabt hätte, Kandidaten, die ihm nicht tauglich scheinen, von der Liste zu streichen. Und ich weiß auch nicht, ob der Pfarrer die Pikanterie des Falles vor der Wahl kannte. Der Pfarrer hat sich gerühmt dass der Betreffende ohnedies Mitglied des Kirchenchores gewesen sei...also hat er gewusst, dass er schwul ist*)...und dass eine PGR Liste erstellt wurde die er nicht kannte, erscheint auch nicht wirklich glaubwürdig...in den Kirchen die ich kenne hängt die Liste einige Wochen in einem Aushang. Sollte er behaupten er habe es nicht gewusst, dann ist er etwas so glaubhaft wie dder Papst der nicht gewusst hat der der Pius Bischof Williamson ein grauslicher Antisemit und Holocaustleugner ist. Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, mir kommt es gerade so vor als ob Du Holocausleugnung und Antisemitismus auf die selbe Stufe stellen willst wie verpartnerte schwule Katholiken. bearbeitet 9. April 2012 von Der Geist Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 9. April 2012 Melden Share Geschrieben 9. April 2012 Sollte er behaupten er habe es nicht gewusst, dann ist er etwas so glaubhaft wie dder Papst der nicht gewusst hat der der Pius Bischof Williamson ein grauslicher Antisemit und Holocaustleugner ist. Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, mir kommt es gerade so vor als ob Du Holocausleugnung und Antisemitismus auf die selbe Stufe stellen willst wie verpartnerte schwule Katholiken. Vor allem kann ich mir noch eher vorstellen, dass der Papst das Interview mit Williamson nicht kannte als dass Stangl sich genau einen Tag vor seiner Wahl geoutet haben soll. Es war übrigens der Pfarrer von Stützenhofen der die ganze Debatte überhaupt erst ins Rollen gebracht hat, weil er nach der Wahl von Florian Stangl in Wien nachgefragt hatte, ob er die Wahl akzeptieren muss. Aber er hat auch Florian Stangl am Abend vor der Wahl angerufen mit der Bitte auf die Kandiatur zu verzichten Stangl: „Am Abend vor der Wahl hat mich Pfarrer Gerhard Swierzek angerufen und mir mitgeteilt, dass meine Kandidatur laut Kirchenrecht nicht möglich sei. Aber was hätte ich zu diesem Zeitpunkt noch machen sollen?“ Kurier Und da passt irgend etwas nicht - ganz egal, wie man zur Wahl von Schwulen in einen PGR steht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Stangl sich erst einen Tag vor der Wahl geoutet hat und auch nicht, dass dem Pfarrer die Kandidatenliste erst einen Tag vorher bekannt war. M.W. muss bei uns die Kandidatenliste zwei Wochen vorher aushängen; Pfarrer und Wahlausschuss erfahren noch früher, wer kandidiert, um die Möglichkeit zu haben, eventuelle Einwände (Nichtzugehörigkeit zur katholischen Kirche, fehlender Bezug zur Pfarrei, Doppelkandidatur, fehlende Wahlunterlagen etc.) rechtzeitig zu klären. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fmchay Geschrieben 9. April 2012 Melden Share Geschrieben 9. April 2012 Der Pfarrer der Pfarre Stützenhofen (die Gemeinde, die einen Schwulen in den PGR gewählt hat) will nicht mehr Pfarrer von Stützenhofen sein berichtet der ORF hier Man fragt sich, was dieser Priester bisher getan hat, den in der Gemeinde ja offensichtlich sehr aktiven "Sünder zur Umkehr zu bewegen". Das wissen wir zwar nicht mit letzter Sicherheit (und insoweit steht mein Urteil unter Vorbehalt), aber der Verdacht liegt doch nahe, dass auch dieses "priesterliche Gewissen" reichlich dehnbar war, solange es nur kein Aufsehen erregte. Hinzukommt: Wenn da wirklich einer plötzlich Gewissensbisse bekommen und sich diskret an seinen Bischof gewandt hätte, damit er unter dem Deckmäntelchen kirchlicher Reorganisation von der Pfarrstelle entbunden wird, dann könnte man wohl nichts sagen. So aber pinkelt er nicht nur dem Bischof ans Bein, sondern höchst mitbrüderlich auch seinem eventuellen Nachfolger auf dieser Pfarrstelle, denn als was soll der dann gelten? Als Missachter göttlichen und kirchlichen Rechts ohne priesterliches Gewissen? So positiv mich ja die Reaktion von Kardinal Schönborn und der Wiener Diözesanleitung in dieser Sache überrascht hat, so scheint man aber die Entscheidung nicht ausreichend mit dem Pfarrer besprochen zu haben, hätte der Kardinal den Priester mehr mit einbezogen würde der jetzt nicht so reagieren. Auf der anderen Seite, warum soll man Pfarrer einer Gemeinde sein wollen, die in einer für den Pfarrer offenbar wesentlichen Frage komplett anderer Meinung ist. Ich kann mir jedenfalls vorstellen, dass der Pfarrer auch Probleme hat Florian Stangl Sonntags die Kommunion zu reichen.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 9. April 2012 Melden Share Geschrieben 9. April 2012 Ein aufwühlender Artikel über Schwulsein in Palästina und das Verhältnis des Islam zu Homosexualität: "Zwei meiner Brüder und drei Cousins waren im Wohnzimmer, mein Vater war auch da. Sie warfen mir vor, dass sie meinetwegen keine Ehepartner finden. Weil Palästinenser glauben, dass Homosexualität genetisch veranlagt ist, wollte niemand meine 14 Geschwister heiraten." Jussufs Verwandte wollten die "Familienehre" wiederherstellen: "Es ist besser, du stirbst!", sagte einer seiner Brüder und stach ihm einen Dolch in die Brust. "Danach sperrten sie mich in ein Zimmer, damit ich dort verblute." Sein kleiner Bruder rettete ihm das Leben: "Er kam in der Nacht, öffnete mir die Tür, und ich floh." Ich darf noch zitieren: "Sein erstes Mal mit einem Mann wurde Jussuf zum Verhängnis. 13 Jahre war der Palästinenser, als ihn ein fast zehn Jahre älterer Nachbar verführte." Ein Kommentar erübrigt sich eigentlich. Ein Kommentar erübrigt sich nur für jemanden, der tatsächlich glaubt oder zum Zweck der Diskrimnierung behauptet man würde durch "Verführung" schwul. Du hältst das Verhalten des älteren Nachbarn also für in Ordnung? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 9. April 2012 Melden Share Geschrieben 9. April 2012 (bearbeitet) Ein aufwühlender Artikel über Schwulsein in Palästina und das Verhältnis des Islam zu Homosexualität: "Zwei meiner Brüder und drei Cousins waren im Wohnzimmer, mein Vater war auch da. Sie warfen mir vor, dass sie meinetwegen keine Ehepartner finden. Weil Palästinenser glauben, dass Homosexualität genetisch veranlagt ist, wollte niemand meine 14 Geschwister heiraten." Jussufs Verwandte wollten die "Familienehre" wiederherstellen: "Es ist besser, du stirbst!", sagte einer seiner Brüder und stach ihm einen Dolch in die Brust. "Danach sperrten sie mich in ein Zimmer, damit ich dort verblute." Sein kleiner Bruder rettete ihm das Leben: "Er kam in der Nacht, öffnete mir die Tür, und ich floh." Ich darf noch zitieren: "Sein erstes Mal mit einem Mann wurde Jussuf zum Verhängnis. 13 Jahre war der Palästinenser, als ihn ein fast zehn Jahre älterer Nachbar verführte." Ein Kommentar erübrigt sich eigentlich. Ein Kommentar erübrigt sich nur für jemanden, der tatsächlich glaubt oder zum Zweck der Diskrimnierung behauptet man würde durch "Verführung" schwul. Du hältst das Verhalten des älteren Nachbarn also für in Ordnung? Meine Fresse! Niemand wird durch "Verführung" schwul. Wirklich niemand. Es gibt Fälle wie diesen, wo eine Missbrauchssituation mit einem Coming-Out zeitlich koinzidiert. Das ist natürlich besonders hart. Aber die absolute Ausnahme. Dass der 23 jährige Nachbar, der einen 13-jährigen ins Bett zieht, nicht richtig gehandelt hat, liegt auf der Hand. Das bezweifelt hier niemand, auch nicht der Geist. Aber das ist hier gar nicht das Thema, sondern die Tatsache, dass besagter Jussuf ein extrem beschissenes Leben als schwuler Palästinenser hatte. Das erst ein wenig besser wurde, als er ins jüdische Tel Aviv zog. bearbeitet 9. April 2012 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 9. April 2012 Melden Share Geschrieben 9. April 2012 Meine Fresse! Niemand wird durch "Verführung" schwul. Wirklich niemand. Es gibt Fälle wie diesen, wo eine Missbrauchssituation mit einem Coming-Out zeitlich koinzidiert. Das ist natürlich besonders hart. Aber die absolute Ausnahme. Dass der 23 jährige Nachbar, der einen 13-jährigen ins Bett zieht, nicht richtig gehandelt hat, liegt auf der Hand. Das bezweifelt hier niemand, auch nicht der Geist. Aber das ist hier gar nicht das Thema, sondern die Tatsache, dass besagter Jussuf ein extrem beschissenes Leben als schwuler Palästinenser hatte. Das erst ein wenig besser wurde, als er ins jüdische Tel Aviv zog. Ich hänge nicht der Meinung an, man könne durch Verführung schwul werden. Der Zeitungsmensch scheint sich da nicht so klar zu sein. Und weiter scheint der Artikel von einem anderen Schwulenbegriff auszugehen, als hierzulande üblich. Vergleiche dazu: http://www.welt.de/vermischtes/article106156264/Die-Angst-der-tuerkischen-Armee-vor-den-Schwulen.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 9. April 2012 Melden Share Geschrieben 9. April 2012 Man fragt sich, was dieser Priester bisher getan hat, den in der Gemeinde ja offensichtlich sehr aktiven "Sünder zur Umkehr zu bewegen". Er wird für ihn gebetet haben. Offenbar erfolglos. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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