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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Auch denen sollte man schnellstens deutlich machen, dass ein Rollback hier nicht gewünscht ist - jedenfalls von der Mehrheit der Bevölkerung.

Dale

 

 

 

Für Deutschland teile ich Deine Einschätzung. Aber ich fürchte, die Menschen in den Ländern östlich des ehemaligen eisernen Vorhangs sehen das dezidiert anders. Zu Zeiten des Kommunismus ging es Schwulen und Lesben alles andere als gold, und die Rechte des Einzelnen wurden schon immer dem Kollektiv untergeordnet. Individualismus, erst recht der von Minderheiten, stand im Osten nie besonders hoch im Kurs.

 

Ein Land, wo sich das langsam ändert, scheint mir Polen zu sein. Gerade die jüngere Generation dort ist doch ziemlich liberal und freiheitlich gesinnt. Daran könnte man anknüpfen.

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Boah, kann ich mich darüber aufregen!! :angry2:

 

 

 

Ich bin wahrscheinlich so etwas wie ein Sanguiniker - ich rege mich schnell auf, aber auch relativ schnell wieder ab. Aber beim Thema schwullesbische Gleichberechtigung sehe ich sehr schnell rot. Zumal wir ja in Deutschland zwar schon relativ weit sind, aber volle Gleichberechtigung auch hier nicht erreicht ist.

 

Im Vergleich zu dem, was in Russland, dem Nahen Osten oder Schwarzafrika an Pogromstimmung gegen Homosexuelle abgeht, ist die Situation in der Bundesrepublik natürlich ein Paradies.

bearbeitet von Epicureus
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Und ich bin auch sicher, dass dies nur der Anfang ist. Wenn man dieses faschistoide Gezocks weitermachen lässt, dann werden die sich peu à peu auch andere Freiheiten vornehmen, um sie zu zertrümmern.

Dale

 

Das ist die Gefahr. Und deshalb geht es jetzt nicht um "Minderheitenpolitik" sondern um die Durchsetzung der Menschenrechte für alle. Wenn jede Minderheit für sich herumheult, bringt das nichts, da gibts zu viele, die sich nicht betroffen fühlen. Und wenn man den Unterschied zwischen Menschenrechten und Petitessen wie Steuersubventinen nicht begreift, hat man schon verloren. Dann wird die nötige große Allianz schon im Ansatz zerstört. Schwule haben Rechte, nicht weil sie schwul, sondern weil sie Menschen sind.

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Franciscus non papa

Schwule haben Rechte, nicht weil sie schwul, sondern weil sie Menschen sind.

:daumenhoch:

 

und zwar genau die gleichen rechte, wie jeder andere mensch auch. und das sollte man nicht vergessen.

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Ein Land, wo sich das langsam ändert, scheint mir Polen zu sein. Gerade die jüngere Generation dort ist doch ziemlich liberal und freiheitlich gesinnt. Daran könnte man anknüpfen.

Dort ist Aufschwung und Wohlstand in weite Teile des Landes gezogen. Die Rattenfänger greifen dort ins Leere weil die Bevölkerung nicht so gefrustet ist, wie Faschisten es brauchen.

Aber für alle Zeiten würde ich meine Hand für ein weltoffenes Polen nicht ins Feuer legen.

bearbeitet von Thofrock
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Schwule haben Rechte, nicht weil sie schwul, sondern weil sie Menschen sind.

:daumenhoch:

 

und zwar genau die gleichen rechte, wie jeder andere mensch auch. und das sollte man nicht vergessen.

 

Man sollte es mal wieder lesen: http://www.ohchr.org/EN/UDHR/Pages/Language.aspx?LangID=ger

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Und ich bin auch sicher, dass dies nur der Anfang ist. Wenn man dieses faschistoide Gezocks weitermachen lässt, dann werden die sich peu à peu auch andere Freiheiten vornehmen, um sie zu zertrümmern.

Dale

 

Das ist die Gefahr. Und deshalb geht es jetzt nicht um "Minderheitenpolitik" sondern um die Durchsetzung der Menschenrechte für alle. Wenn jede Minderheit für sich herumheult, bringt das nichts, da gibts zu viele, die sich nicht betroffen fühlen. Und wenn man den Unterschied zwischen Menschenrechten und Petitessen wie Steuersubventinen nicht begreift, hat man schon verloren. Dann wird die nötige große Allianz schon im Ansatz zerstört. Schwule haben Rechte, nicht weil sie schwul, sondern weil sie Menschen sind.

Bravo!

Dale

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Boah, kann ich mich darüber aufregen!! :angry2:

 

Ich bin wahrscheinlich so etwas wie ein Sanguiniker - ich rege mich schnell auf, aber auch relativ schnell wieder ab.

Nebenbei: sind das nicht eher die Choleriker?? :rolleyes:

Dale

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Die EU steuert meines Erachtens nicht aktiv genug dagegen. Bisher lässt sie solche Meinung gewähren, obwohl sie den europäischen Frieden dauerhaft gefährden.

Kann sein. Oder auch nicht.

 

Es ist eine strategische Frage.

 

Dass so ein Gesetz unionsrechtswidrig wäre, dürfte zunächst mal außer Frage stehen. Es gibt eine einschlägige Antidiskriminierungsrichtlinie, deren Wirksamkeit der Mitgliedstaat nicht durch eigenes Handeln konterkarieren darf. Aber genau das wäre ja der Fall, denn durch die allgemeine Tabuisierung von Homosexualität wäre Diskriminierung am Arbeitsplatz geradezu vorprogrammiert.

 

Aber ein zu oberlehrerhaft-autoritäres Auftreten kann auch kontraproduktiv sein, weswegen die Kommission wohl auch lieber erstmal hinter den Kulissen Druck macht. Denn ohne ein Minimum an Akzeptanz für das Unionsrecht in den Mitgliedstaaten funktioniert die Sache nicht, wenn, wie in einem Gebilde wie der EU, keine militärische Option zur Verfügung steht, um einen unbotmäßigen Gliedstaat zu disziplinieren.

 

Sollte ein Gesetz in dieser Art angenommen werden, dann würde die Kommission wohl Zeit schinden und hoffen, dass inzwischen ein ungarischer Bürger ein ungarisches Gericht dazu bewegen kann, die Frage selbst dem Europäischen Gerichtshof vorzulegen. Das hat nämlich den Vorteil, die ungarische Justiz in die Sache einzubinden, was weniger nach "Diktat aus Brüssel" riecht als ein von der Kommission angestrengtes Vertragsverletzungsverfahren.

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:daumenhoch:

 

und zwar genau die gleichen rechte, wie jeder andere mensch auch. und das sollte man nicht vergessen.

 

 

 

Jepp - das schließt eben auch "Steuersubventionen" (die kam an anderer Stelle schon ganz anders als Nachteilsausgleich für Steuerprogression bezeichnet hatte) und ähnliche "Petitessen" mit ein.

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Boah, kann ich mich darüber aufregen!! :angry2:

 

Ich bin wahrscheinlich so etwas wie ein Sanguiniker - ich rege mich schnell auf, aber auch relativ schnell wieder ab.

Nebenbei: sind das nicht eher die Choleriker?? :rolleyes:

Dale

 

 

Äh, ja ... :blush:

 

 

Man sollte nicht während des Verzehrs eines Butterbrotes mit psychologischem Halbwissen in Internetforen um sich schmeißen.

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Denn ohne ein Minimum an Akzeptanz für das Unionsrecht in den Mitgliedstaaten funktioniert die Sache nicht, wenn, wie in einem Gebilde wie der EU, keine militärische Option zur Verfügung steht, um einen unbotmäßigen Gliedstaat zu disziplinieren.

 

 

 

Au ja, das wär's doch: Panzer nach Budapest rollen lassen wegen der Schwulenrechte, welche zu den Klängen von Gloria Gaynors "I will survive" und Zarah Leanders "Von der Puszta will ich träumen" Kaskaden rosafarbener Wattebäuschchen emittieren. Und Volker Beck als Vorhut auf dem ersten Wagen.

 

Und abends in den Clubs der Hauptstadt schwules *icken für den Weltfrieden. :lol:

bearbeitet von Epicureus
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Franciscus non papa

ich würde für kein volk dieser welt die hand ins feuer legen. leider!

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Man sollte nicht während des Verzehrs eines Butterbrotes mit psychologischem Halbwissen in Internetforen um sich schmeißen.

Ach Quatsch, es gibt Foranten, die nichts mehr machen als das - auch ohne Butterbrot! :rolleyes:

Dale

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ich würde für kein volk dieser welt die hand ins feuer legen. leider!

Ich hielt Island für einigermaßenen resistent. Umso überraschter war ich, als ich ein Video der wunderbaren isländischen Band Sigur Ros über schwule Liebe und Homophobie sah, das ganz großartig gemacht ist. Der Song heißt "Viorar Vel Til Loftarasa", ist bei Youtube für Deutschland aber leider gesperrt.

Er ist im Netz aber trotzdem zugänglich, ich weiß nur nicht ob ich die Quellen hier verlinken darf.

bearbeitet von Thofrock
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ich würde für kein volk dieser welt die hand ins feuer legen. leider!

Ich hielt Island für einigermaßenen resistent. Umso überraschter war ich, als ich ein Video der wunderbaren isländischen Band Sigur Ros über schwule Liebe und Homophobie sah, das ganz großartig gemacht ist. Der Song heißt "Viorar Vel Til Loftarasa", ist bei Youtube für Deutschland aber leider gesperrt.

Er ist im Netz aber trotzdem zugänglich, ich weiß nur nicht ob ich die Quellen hier verlinken darf.

 

Nur so nebenbei, mit dem Proxtube-Plugin für Firefox gibt es keine gesperrten Videos mehr ;)

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Denn ohne ein Minimum an Akzeptanz für das Unionsrecht in den Mitgliedstaaten funktioniert die Sache nicht, wenn, wie in einem Gebilde wie der EU, keine militärische Option zur Verfügung steht, um einen unbotmäßigen Gliedstaat zu disziplinieren.
Au ja, das wär's doch: Panzer nach Budapest rollen lassen wegen der Schwulenrechte
uiii epi zwing mich nicht das zu kommentieren. :thumbsdown:

 

hier gehts zz noch ohne panzer - aber den "voltaire in mir" kackt es tierisch an, auch wenn ich von der anti-schwulen kampagne nix halte.

http://www.nzz.ch/nachrichten/startseite/schwulenfeindliche-werbung-in-london-gestoppt_1.16426956.html

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Der Pfarrer der Pfarre Stützenhofen (die Gemeinde, die einen Schwulen in den PGR gewählt hat) will nicht mehr Pfarrer von Stützenhofen sein berichtet der ORF hier

 

Und jetzt: isser krankgeschrieben und

 

"sicher nach Polen abgerauscht."

 

http://derstandard.at/1334132559316/Katholische-Kirche-Stuetzenhofen-Pfarrer-im-Krankenstand

bearbeitet von Julius
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Franciscus non papa

soll der kerl doch bleiben, wo der pfeffer wächst. so einen "seelsorger" braucht kein mensch.

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Das hier war der Eröffnungsbeitrag:

 

nachdem mittlerweile vier! ähnliche threads in der arena vom gleichen user eröffnet wurden, habe ich das nun mal zusammengeführt.

 

 

 

 

Ich beobachte Joseph Ratzinger nunmehr seit über 25 Jahren, wie er sich zu dem Thema Homosexualität verhält.

 

Dieses Thema scheint ihm nicht aus dem Kopft zu gehen. Die folgenden Schreiben wurden von ihm erlassen:

 

* Johannes Paul II. 01.10.1986 Kongregation für die Glaubenslehre, Schreiben „Homosexualitas problema“ über die Seelsorge für homosexuellen Personen (AAS 79 [1987] 543-554; dt.: VAS 72). Entworfen und gegenzeichnet von Ratzinger

 

* 23.07.1992 Kongregation für die Glaubenslehre, Einige Betrachtungen bezüglich der Antwort auf Gesetzesvorschläge zur Nicht-Diskriminierung homosexueller Personen (OR 24.7.1992).

 

* 25.3.1994 Päpstlicher Rat für die Familie: Schreiben an die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen Europas über den Beschluss des Europaparlamentes in Bezug auf homosexuelle Paare.

 

* 17.03.2000 Päpstlicher Rat für die Familie, Erklärung zur Resolution des Europäischen Parlaments über die Gleichstellung der „faktischen Lebensgemeinschaften, einschließlich der homosexuellen, mit der Familie.

 

* 26.07.2000 Päpstlicher Rat für die Familie; Ehe, Familie und Faktische Lebensgemeinschaften

 

* 03.06.2003 Kongregation für die Glaubenslehre, Erwägung zu den Entwürfen einer rechtlichen Anerkennung der Lebensgemeinschaften zwischen homosexuellen Personen (VAS 162)

 

 

Man muss wohl Sigmund Freud sein, um zu verstehen, warum ein Mann soviel Energie auf das Thema Homosexualität legt. Ich will hier keine Mutmaßungen anstellen. Andere haben da weniger Hemmungen. So sagte der Kölner Filmemacher Walter Bockmayer nach der Wahl Ratzingers zum Papst: "Wir haben eine Tunte als Papst!".

 

Nun, was die Sache angeht, so ist es klar, dass die Kirche nicht von heute auf morgen eine andere Meinung zum Thema HS annehmen kann. Die katholische Kirche ist eine Weltkirche und sie würde auseinanderbrechen, wenn Rom zum Beispiel die Segnung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften erlauben würde. Die anglikanische Kirche ist gerade dabei, über dieses Thema zu zerbrechen, da besonders die Bischöfe in den Ländern der Dritten Welt, vor allem Afrikas, ausgesprochen homophob sind.

 

Also, Rom, kann sich nicht von heute auf morgen seine Position ändern - das dürfte jedem klar sein, der sich mit dieser Thematik beschäftigt. Aber - der Ton macht die Musik! Während der -heterosexuelle- Papst Johannes Paul II. schon einmal ein schwules Freundespaar zum Frühstück einlud, um einen besseren Einblick in deren Leben zu bekommen, gibt es bei Josepf Ratzinger keinerlei Kompromisse. Unter Ratzinger macht man nur Karriere, wenn man anti-schwul ist, das zeigen Leute wie Weihbischof Laun aus Salzburg oder Tebarz-van Elst aus Limburg. Die Position von Ratzinger schlägt durch bis zur letzten Dorf-Kirchengemeinde. Jeder weiß jetzt: Schwulenhass ist angesagt!

 

Wenn im Katechismus der Katholischen Kirche der Satz steht: Man hüte sich, Homosexuelle zu diskriminieren, so ist das angesichts des Verhaltens Ratzingers lachhaft. Ich frage: WANN hat sich die katholische Kirche in den letzten 20 Jahren auch nur einmal gegen offenen Schwulenhass ausgesprochen? Was hat sie getan, als in den katholischen Ländern Polen und Litauen Menschen blutig zusammengeschlagen wurden, nur weil sie auf offener Straße für die Straffreiheit von Homosexualität demonstrierten?

 

Schwule und lesbische KatholikInnen haben durch Joseph Ratinger ihre geistliche Heimat verloren. Die katholische Kirche ist nicht mehr ihr Zuhause, auch wenn viele von ihnen nicht den Mut haben, auszutreten.

 

Inzwischen gibt es dazu 6.888 Antworten. Das ist gewaltig. Aber auch beim Querlesen verstehe ich nicht, worum es nun eigentlich wirklich geht.

Also ich versuche es einmal so:

wenn ich mich nicht 100% mit dem Pro-Schwulen Mainstream identifiziere, bin ich dann der Günter Grass des Forums?

Vertrete ich die erzkatholische Richtung, dann unterstellt man mir wohl die Sinnlichkeit eines Flakbunkers?

Vertrete ich die Meinung, das hier ein aperspektivisches Panoptikum aufgeführt wird, stehe ich dann unter der Hegemonie der Frohnaturen, hier?

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Inzwischen gibt es dazu 6.888 Antworten. Das ist gewaltig. Aber auch beim Querlesen verstehe ich nicht, worum es nun eigentlich wirklich geht.

Also ich versuche es einmal so:

wenn ich mich nicht 100% mit dem Pro-Schwulen Mainstream identifiziere, bin ich dann der Günter Grass des Forums?

Vertrete ich die erzkatholische Richtung, dann unterstellt man mir wohl die Sinnlichkeit eines Flakbunkers?

Vertrete ich die Meinung, das hier ein aperspektivisches Panoptikum aufgeführt wird, stehe ich dann unter der Hegemonie der Frohnaturen, hier?

 

 

 

Grüß Dich, Patmos!

 

Geht's Dir gut?

 

:winke:

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Der Pfarrer der Pfarre Stützenhofen (die Gemeinde, die einen Schwulen in den PGR gewählt hat) will nicht mehr Pfarrer von Stützenhofen sein berichtet der ORF hier

 

Und jetzt: isser krankgeschrieben und

 

"sicher nach Polen abgerauscht."

 

http://derstandard.at/1334132559316/Katholische-Kirche-Stuetzenhofen-Pfarrer-im-Krankenstand

 

 

Dieser österreichische Pfarrer kann leider nicht nach Polen abrauschen:

 

"Homosexuelle hätten mehr als 6 Millionen Aidstote zu verantworten"

 

der Pfarrer der steirischen Pfarre St. Veit am Vongau laut ORF in einer Beilage zum Pfarrblatt,das an 2500 Haushalte verteilt wurde ...

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Franciscus non papa

na toll, solche leute brauchen wir nun wirklich nicht.

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Die EU steuert meines Erachtens nicht aktiv genug dagegen. Bisher lässt sie solche Meinung gewähren, obwohl sie den europäischen Frieden dauerhaft gefährden.

Kann sein. Oder auch nicht.

 

Es ist eine strategische Frage.

 

Dass so ein Gesetz unionsrechtswidrig wäre, dürfte zunächst mal außer Frage stehen. Es gibt eine einschlägige Antidiskriminierungsrichtlinie, deren Wirksamkeit der Mitgliedstaat nicht durch eigenes Handeln konterkarieren darf. Aber genau das wäre ja der Fall, denn durch die allgemeine Tabuisierung von Homosexualität wäre Diskriminierung am Arbeitsplatz geradezu vorprogrammiert.

 

Aber ein zu oberlehrerhaft-autoritäres Auftreten kann auch kontraproduktiv sein, weswegen die Kommission wohl auch lieber erstmal hinter den Kulissen Druck macht. Denn ohne ein Minimum an Akzeptanz für das Unionsrecht in den Mitgliedstaaten funktioniert die Sache nicht, wenn, wie in einem Gebilde wie der EU, keine militärische Option zur Verfügung steht, um einen unbotmäßigen Gliedstaat zu disziplinieren.

 

Sollte ein Gesetz in dieser Art angenommen werden, dann würde die Kommission wohl Zeit schinden und hoffen, dass inzwischen ein ungarischer Bürger ein ungarisches Gericht dazu bewegen kann, die Frage selbst dem Europäischen Gerichtshof vorzulegen. Das hat nämlich den Vorteil, die ungarische Justiz in die Sache einzubinden, was weniger nach "Diktat aus Brüssel" riecht als ein von der Kommission angestrengtes Vertragsverletzungsverfahren.

 

 

In einem Land wie Ungarn, dessen Wirtschaft extrem Export abhängig ist, gäbe es allerdings auch für die europäische Zivilgesellschaft andere wirkungsvolle Möglichkeiten, Protest gegen ein solches Gesetz zu äussern: Beispielsweise müsste man keinen ungarischen Honig kaufen, man bräuchte keine Autos zu kaufen von Firmen die in Ungarn produzieren (VW, Audi,Daimler Benz) etc.

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Bundesfinanzhof: Beschluss pro Ehegattensplitting für Lebenspartnerschaften

 

Hier der Beschluss. Er ist ganz interessant. Grob gesagt steht da drin, dass man ja eigentlich immer Recht gehabt habe, aber dass das Bundesverfassungsgericht vermutlich doch anders entscheiden werde (naja, etwas vorsichtiger formuliert, aber die Resignation ist da rauszulesen). Und aufgrund dieser Prognose hinsichtlich der Hauptsacheverfahren ist dann halt auch vorläufiger Rechtsschutz zu gewähren.

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