Epicureus Geschrieben 20. November 2012 Melden Share Geschrieben 20. November 2012 (bearbeitet) Uruguay möchte die Ehe öffnen - katholische Kirche mauert mal wieder: Die katholische Kirche in Uruguay hat bereits eine Kampagne gegen die Liberalisierungen gestartet. So erklärte Bischof Jaime Fuentes, dass die Ehe-Öffnung in Wahrheit ein Gesetz sei, das Heterosexuelle schlechter stelle: "Wenn zwei Menschen des selben Geschlechts zusammen leben wollen, können sie das tun, aber eine Ehe ist das nicht. Wenn diese Art des Zusammenlebens als Ehe betrachtet wird, wäre das diskriminierend gegenüber verheirateten Paaren aus Mann und Frau". Schließlich hätten nur diese Paare die theoretische Möglichkeit, Kinder zu zeugen und müssten deshalb bevorzugt werden. Das ist eine bestechende Argumentation: Wenn ich die Rechte für alle Menschen auf ein gleiches Level erweitere (also die Ehe für Schwule und Lesben öffne), nehme ich laut KK dadurch einer Gruppe etwas weg (den Heteros). Ich diskriminiere Heteros, wenn ich als Gesetzgeber Schwulen und Lesben das Heiraten ermögliche, obwohl Heteros dann genau so heiraten und Kinder kriegen können wie vorher. Und der Rechtsvorteil der Hetero-Ehe soll sich auf die theoretische Möglichkeit stützen, Kinder zu bekommen. Ah ja. Dann sollte man mir möglichst bald den Führerschein entziehen. Immerhin besteht die theoretische Möglichkeit, dass ich morgen einen schweren Unfall verursachen werde. Das tut fast schon körperlich weh! bearbeitet 20. November 2012 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 20. November 2012 Melden Share Geschrieben 20. November 2012 Uruguay möchte die Ehe öffnen - katholische Kirche mauert mal wieder: Die katholische Kirche in Uruguay hat bereits eine Kampagne gegen die Liberalisierungen gestartet. So erklärte Bischof Jaime Fuentes, dass die Ehe-Öffnung in Wahrheit ein Gesetz sei, das Heterosexuelle schlechter stelle: "Wenn zwei Menschen des selben Geschlechts zusammen leben wollen, können sie das tun, aber eine Ehe ist das nicht. Wenn diese Art des Zusammenlebens als Ehe betrachtet wird, wäre das diskriminierend gegenüber verheirateten Paaren aus Mann und Frau". Schließlich hätten nur diese Paare die theoretische Möglichkeit, Kinder zu zeugen und müssten deshalb bevorzugt werden. Das ist eine bestechende Argumentation: Wenn ich die Rechte für alle Menschen auf ein gleiches Level erweitere (also die Ehe für Schwule und Lesben öffne), nehme ich laut KK dadurch einer Gruppe etwas weg (den Heteros). Ich diskriminiere Heteros, wenn ich als Gesetzgeber Schwulen und Lesben das Heiraten ermögliche, obwohl Heteros dann genau so heiraten und Kinder kriegen können wie vorher. Und der Rechtsvorteil der Hetero-Ehe soll sich auf die theoretische Möglichkeit stützen, Kinder zu bekommen. Ah ja. Dann sollte man mir möglichst bald den Führerschein entziehen. Immerhin besteht die theoretische Möglichkeit, dass ich morgen einen schweren Unfall verursachen werde. Das tut fast schon körperlich weh! Katholische Kleriker müssen doch ein Universitätsstudium ablegen, bevor sie geweiht werden. Wenn man diese "Argumente" ( die ja beileibe kein Einzelfall sind) hört, gewinnt man den Eindruck, dass katholische Bischöfe ihren akademischen Grad eher an der Baumschule erwerben. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 20. November 2012 Melden Share Geschrieben 20. November 2012 Uruguay möchte die Ehe öffnen - katholische Kirche mauert mal wieder: Die katholische Kirche in Uruguay hat bereits eine Kampagne gegen die Liberalisierungen gestartet. So erklärte Bischof Jaime Fuentes, dass die Ehe-Öffnung in Wahrheit ein Gesetz sei, das Heterosexuelle schlechter stelle: "Wenn zwei Menschen des selben Geschlechts zusammen leben wollen, können sie das tun, aber eine Ehe ist das nicht. Wenn diese Art des Zusammenlebens als Ehe betrachtet wird, wäre das diskriminierend gegenüber verheirateten Paaren aus Mann und Frau". Schließlich hätten nur diese Paare die theoretische Möglichkeit, Kinder zu zeugen und müssten deshalb bevorzugt werden. Das ist eine bestechende Argumentation: Wenn ich die Rechte für alle Menschen auf ein gleiches Level erweitere (also die Ehe für Schwule und Lesben öffne), nehme ich laut KK dadurch einer Gruppe etwas weg (den Heteros). Ich diskriminiere Heteros, wenn ich als Gesetzgeber Schwulen und Lesben das Heiraten ermögliche, obwohl Heteros dann genau so heiraten und Kinder kriegen können wie vorher. Und der Rechtsvorteil der Hetero-Ehe soll sich auf die theoretische Möglichkeit stützen, Kinder zu bekommen. Ah ja. Dann sollte man mir möglichst bald den Führerschein entziehen. Immerhin besteht die theoretische Möglichkeit, dass ich morgen einen schweren Unfall verursachen werde. Das tut fast schon körperlich weh! Katholische Kleriker müssen doch ein Universitätsstudium ablegen, bevor sie geweiht werden. Wenn man diese "Argumente" ( die ja beileibe kein Einzelfall sind) hört, gewinnt man den Eindruck, dass katholische Bischöfe ihren akademischen Grad eher an der Baumschule erwerben. Werner Na, vielleicht muss man da ja studieren, wie man solchen Mist, ohne mit der Wimper zu zucken, von sich gibt ... (und ihn vielleicht sogar noch selbst glaubt).. anders kann ich mir sowas eigentlich nicht erklären. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 20. November 2012 Melden Share Geschrieben 20. November 2012 Uruguay möchte die Ehe öffnen - katholische Kirche mauert mal wieder: Die katholische Kirche in Uruguay hat bereits eine Kampagne gegen die Liberalisierungen gestartet. So erklärte Bischof Jaime Fuentes, dass die Ehe-Öffnung in Wahrheit ein Gesetz sei, das Heterosexuelle schlechter stelle: "Wenn zwei Menschen des selben Geschlechts zusammen leben wollen, können sie das tun, aber eine Ehe ist das nicht. Wenn diese Art des Zusammenlebens als Ehe betrachtet wird, wäre das diskriminierend gegenüber verheirateten Paaren aus Mann und Frau". Schließlich hätten nur diese Paare die theoretische Möglichkeit, Kinder zu zeugen und müssten deshalb bevorzugt werden. Das ist eine bestechende Argumentation: Wenn ich die Rechte für alle Menschen auf ein gleiches Level erweitere (also die Ehe für Schwule und Lesben öffne), nehme ich laut KK dadurch einer Gruppe etwas weg (den Heteros). Ich diskriminiere Heteros, wenn ich als Gesetzgeber Schwulen und Lesben das Heiraten ermögliche, obwohl Heteros dann genau so heiraten und Kinder kriegen können wie vorher. Und der Rechtsvorteil der Hetero-Ehe soll sich auf die theoretische Möglichkeit stützen, Kinder zu bekommen. Ah ja. Dann sollte man mir möglichst bald den Führerschein entziehen. Immerhin besteht die theoretische Möglichkeit, dass ich morgen einen schweren Unfall verursachen werde. Das tut fast schon körperlich weh! Katholische Kleriker müssen doch ein Universitätsstudium ablegen, bevor sie geweiht werden. Wenn man diese "Argumente" ( die ja beileibe kein Einzelfall sind) hört, gewinnt man den Eindruck, dass katholische Bischöfe ihren akademischen Grad eher an der Baumschule erwerben. Werner Na, vielleicht muss man da ja studieren, wie man solchen Mist, ohne mit der Wimper zu zucken, von sich gibt ... (und ihn vielleicht sogar noch selbst glaubt).. anders kann ich mir sowas eigentlich nicht erklären. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es Ausdruck einer tiefen Glaubenskrise in Teilen des Klerus ist. Vor 50 Jahren hätte so ein Bischof noch aus tiefster Glaubensüberzeugung etwas von Greuel und Widernatürlichkeit erzählt. Ein Angehöriger der klerikalen Urgroßvätergeneration, nämlich Josef Ratzinger, hat das ja vor 10 Jahren auch noch so formuliert (in einem Alter, in dem man normale Bischöfe für allmählich zu alt hält und sie in Pension schickt). Ich denke mal, die jüngere Bischofsgeneration findet solche Aussagen ähnlich peinlich wie jeder vernünftige Mensch. Kaum ein Mensch und auch kaum ein Bischof jüngeren Datums glaubt mehr solchen Unsinn (Ausnahmen bestätigen die Regel) Anstatt nun aber die Sache an sich zu hinterfragen, sucht man nach neuen, "sinnvollen" Begründungen für die eigentlich ja schon als unsinnig erkannte Sache. Wenn ich nicht glaube, dass Homosexualität ein Greuel etc. pp. ist, dann muss ich halt so konsequent sein und sie akzeptieren. Sie weiter abzulehnen, dafür aber "vernünftige" Begründungen zu suchen, geht schief. Man kann absurde Glaubensvorstellungen damit begründen, dass das eine höhere Macht ("Gott") nun mal so festgelegt habe und dass es deswegen nun halt mal so sei. Wenn man die höhere Macht ("Gott") aber außen vorlassen will, weil man meint, dass da eh keiner mehr dran glaubt, dann wird es halt schwierig die absurden Glaubensvorstellungen zu begründen. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 20. November 2012 Melden Share Geschrieben 20. November 2012 (bearbeitet) Wenn ich nicht glaube, dass Homosexualität ein Greuel etc. pp. ist, dann muss ich halt so konsequent sein und sie akzeptieren. Sie weiter abzulehnen, dafür aber "vernünftige" Begründungen zu suchen, geht schief. Du solltest die Möglichkeit erwägen, dass auch die jungen Bischöfe nach wie vor glauben, dass das ein Greuel ist, aber im Gegensatz zu den alten begriffen haben, dass sie sich mit der Äußerung dieser Meinung lächerlich machen und nicht mehr ernst genommen werden. Ergo sucht man nach nicht weniger blöden, aber rhetorisch weniger aneckenden "Argumenten". Das ist zwar nicht ehrlich, geschieht aber im Dienst der vermeintlich richtigen Sache. bearbeitet 21. November 2012 von Edith1 Persönlichen Angriff entfernt Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 21. November 2012 Melden Share Geschrieben 21. November 2012 Das ist eine bestechende Argumentation: Wenn ich die Rechte für alle Menschen auf ein gleiches Level erweitere (also die Ehe für Schwule und Lesben öffne), nehme ich laut KK dadurch einer Gruppe etwas weg (den Heteros). Ich diskriminiere Heteros, wenn ich als Gesetzgeber Schwulen und Lesben das Heiraten ermögliche, obwohl Heteros dann genau so heiraten und Kinder kriegen können wie vorher. Na ja, der werte Herr hat sich hier an der Erkenntnis versucht, dass der Gleichheitsgrundsatz nicht nur gebietet Gleiches gleich zu behandeln, sondern auch erfordern kann, Ungleiches ungleich zu behandeln. Wenn z.B. das Gesetz bisher nur Millionären, nicht aber Bettlern verbietet, unter Brücken zu schlafen, und man das Verbot jetzt auch auf Bettler ausweitet, dann hat man in der Tat nicht vorher weniger und nachher mehr Gleichheit. Die konkrete Anwendung ist natürlich hier abstrus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 21. November 2012 Melden Share Geschrieben 21. November 2012 Das ist eine bestechende Argumentation: Wenn ich die Rechte für alle Menschen auf ein gleiches Level erweitere (also die Ehe für Schwule und Lesben öffne), nehme ich laut KK dadurch einer Gruppe etwas weg (den Heteros). Ich diskriminiere Heteros, wenn ich als Gesetzgeber Schwulen und Lesben das Heiraten ermögliche, obwohl Heteros dann genau so heiraten und Kinder kriegen können wie vorher. Zumindest werden katholische Priester diskriminiert. Die dürfen dann immer noch nicht heiraten, und fühlen sich hinter die Schwulen zurückgesetzt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 21. November 2012 Melden Share Geschrieben 21. November 2012 Das ist eine bestechende Argumentation: Wenn ich die Rechte für alle Menschen auf ein gleiches Level erweitere (also die Ehe für Schwule und Lesben öffne), nehme ich laut KK dadurch einer Gruppe etwas weg (den Heteros). Ich diskriminiere Heteros, wenn ich als Gesetzgeber Schwulen und Lesben das Heiraten ermögliche, obwohl Heteros dann genau so heiraten und Kinder kriegen können wie vorher. Zumindest werden katholische Priester diskriminiert. Die dürfen dann immer noch nicht heiraten, und fühlen sich hinter die Schwulen zurückgesetzt. Stimmt so ja nicht ganz, sie dürfen durchaus heiraten .. ODER Priester sein nur halt nicht beides, aber der Zölibat ist ja bekanntlich freiwillig und niemand wird gezwungen. Wogegen sie niemand aussuchen kann, ob er jetzt hetero oder homo ist. (Streng genommen dürfen ja auch kath. Priester heiraten, sie müssen es nur richtig anstellen, z.B. sich vorher bei einer anderen Kirche, in der Priester heiraten dürfen, weihen lassen, heiraten und dann zur RKK wechseln und tata : man ist verheirateter Priester. ) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 21. November 2012 Melden Share Geschrieben 21. November 2012 (Streng genommen dürfen ja auch kath. Priester heiraten, sie müssen es nur richtig anstellen, z.B. sich vorher bei einer anderen Kirche, in der Priester heiraten dürfen, weihen lassen, heiraten und dann zur RKK wechseln und tata : man ist verheirateter Priester. ) Nicht wirklich. Konvertiten bei denen das so gelaufen ist, werden so weit ich weiß nicht ohne weiteres in den Klerus aufgenommen. Wenn einer in einer anderen Konfession aufgewachsen, getraut und geweiht ist - dann ja. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 21. November 2012 Melden Share Geschrieben 21. November 2012 Das kann passieren, wenn Männer Männer küssen - auf dem Spielfeld ... dann benehmen sie sich wie vom anderen Stern. Unglaublich! Erklärender Text dazu ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 21. November 2012 Melden Share Geschrieben 21. November 2012 Das wird die Homo-Gegner freuen: Hollande knickt beim Thema Eheöffung ein ... Der französische Präsident François Hollande will nach Protesten konservativen Bürgermeistern erlauben, gleichgeschlechtliche Eheschließungen aus "Gewissensgründen" ablehnen zu dürfen. Bei einer Konferenz von Kommunalpolitikern erklärte der Sozialist am Dienstag, dass Bürgermeister nicht gezwungen werden sollten, Homo-Paare zu trauen. Demnach sollen die Städte-Chefs, die auch als Standesbeamte fungieren, die Eheschließung an niedere Beamte delegieren dürfen. Bei heterosexuellen Paaren dürfen sie das nicht. Damit würde die "Glaubensfreiheit" der Bürgermeister respektiert, sagte der Präsident. Zuvor hatten 2.000 konservative Bürgermeister in einer Unterschriftenaktion das Recht eingefordert, Eheschließungen für Schwule und Lesben ablehnen zu dürfen. Finde ich interessant. Gesetzt den Fall, ich wäre Bürgermeister und das fliegende Spaghettimonster würde mir einflüstern, ich dürfe keine Heterosexuellen/Rothaarigen/Dackelclubmitglieder mehr trauen - käme ich dann demnächst in Frankreich auch durch? Partikulare Gesetzgebung für die Parias - na, herzlichen Dank! Wenn das Gesetz so verabschiedet wird, dürfte es von den Gerichten direkt wieder kassiert werden. In England werden Hotelbesitzer dafür verurteilt, wenn sie Schwule und Lesben diskriminieren - aber in Frankreich dürfen sich demnächst Staatsbeamte dieses Recht nehmen? Ich glaub, mein Schwein pfeift! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 21. November 2012 Melden Share Geschrieben 21. November 2012 (Streng genommen dürfen ja auch kath. Priester heiraten, sie müssen es nur richtig anstellen, z.B. sich vorher bei einer anderen Kirche, in der Priester heiraten dürfen, weihen lassen, heiraten und dann zur RKK wechseln und tata : man ist verheirateter Priester. ) Nicht wirklich. Konvertiten bei denen das so gelaufen ist, werden so weit ich weiß nicht ohne weiteres in den Klerus aufgenommen. Wenn einer in einer anderen Konfession aufgewachsen, getraut und geweiht ist - dann ja. Doch, solche Konvertiten werden sogar bevorzugt behandelt ... weil man damit "der Konkurrenz" eins auswischen kann ... kann man ja, z.B., an den anglikanischen Bischöfen im Nachbarthread schön sehen .. weil man mit ihnen schön Werbung machen kann, wurden sie in Rekordzeit (2 Wochen), trotz Frauen, wieder in den Priesterstand befördert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 21. November 2012 Melden Share Geschrieben 21. November 2012 (Streng genommen dürfen ja auch kath. Priester heiraten, sie müssen es nur richtig anstellen, z.B. sich vorher bei einer anderen Kirche, in der Priester heiraten dürfen, weihen lassen, heiraten und dann zur RKK wechseln und tata : man ist verheirateter Priester. ) Nicht wirklich. Konvertiten bei denen das so gelaufen ist, werden so weit ich weiß nicht ohne weiteres in den Klerus aufgenommen. Wenn einer in einer anderen Konfession aufgewachsen, getraut und geweiht ist - dann ja. Doch, solche Konvertiten werden sogar bevorzugt behandelt ... weil man damit "der Konkurrenz" eins auswischen kann ... kann man ja, z.B., an den anglikanischen Bischöfen im Nachbarthread schön sehen .. weil man mit ihnen schön Werbung machen kann, wurden sie in Rekordzeit (2 Wochen), trotz Frauen, wieder in den Priesterstand befördert. Wir reden aneinander vorbei. Die übernommenen verheirateten anglikanischen Priester sind anglikanisch sozialisiert. Sie sind nicht katholisch aufgewachsen, wollten Priester werden, sind konvertiert um sich Ehe und Weihe in einer anderen Kirche abzuholen und dann gezielt wieder zurückkonvertiert. Einer der übernommen de-kathedrierten Bischöfe war da glaube ich ein Grenzfall. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 21. November 2012 Melden Share Geschrieben 21. November 2012 (Streng genommen dürfen ja auch kath. Priester heiraten, sie müssen es nur richtig anstellen, z.B. sich vorher bei einer anderen Kirche, in der Priester heiraten dürfen, weihen lassen, heiraten und dann zur RKK wechseln und tata : man ist verheirateter Priester. ) Nicht wirklich. Konvertiten bei denen das so gelaufen ist, werden so weit ich weiß nicht ohne weiteres in den Klerus aufgenommen. Wenn einer in einer anderen Konfession aufgewachsen, getraut und geweiht ist - dann ja. Doch, solche Konvertiten werden sogar bevorzugt behandelt ... weil man damit "der Konkurrenz" eins auswischen kann ... kann man ja, z.B., an den anglikanischen Bischöfen im Nachbarthread schön sehen .. weil man mit ihnen schön Werbung machen kann, wurden sie in Rekordzeit (2 Wochen), trotz Frauen, wieder in den Priesterstand befördert. Wir reden aneinander vorbei. Die übernommenen verheirateten anglikanischen Priester sind anglikanisch sozialisiert. Sie sind nicht katholisch aufgewachsen, wollten Priester werden, sind konvertiert um sich Ehe und Weihe in einer anderen Kirche abzuholen und dann gezielt wieder zurückkonvertiert. Einer der übernommen de-kathedrierten Bischöfe war da glaube ich ein Grenzfall. Was ja nur wieder zeigt, wie hirnrissig das ganze ist ... entweder der Zölibat gilt, oder er gilt nicht ... bei den einen so bei den anderen so ist irgendwie nicht ganz logisch, oder ? Nebenbei dürfen ja auch "originär katholische" Priester heiraten, sofern sie den katholischen Ostkirchen (unierte) angehören ... ok, sie dürfen nur vor der Weihe heiraten, aber immerhin ist auch dort die Ehe kein Weihehindernis. Nur wer das Pech hat, römisch katholisch getauft worden zu sein, muss sich als Priester an den Zölibat halten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 21. November 2012 Melden Share Geschrieben 21. November 2012 Das wird die Homo-Gegner freuen: Hollande knickt beim Thema Eheöffung ein ... Der französische Präsident François Hollande will nach Protesten konservativen Bürgermeistern erlauben, gleichgeschlechtliche Eheschließungen aus "Gewissensgründen" ablehnen zu dürfen. Bei einer Konferenz von Kommunalpolitikern erklärte der Sozialist am Dienstag, dass Bürgermeister nicht gezwungen werden sollten, Homo-Paare zu trauen. Demnach sollen die Städte-Chefs, die auch als Standesbeamte fungieren, die Eheschließung an niedere Beamte delegieren dürfen. Bei heterosexuellen Paaren dürfen sie das nicht. Damit würde die "Glaubensfreiheit" der Bürgermeister respektiert, sagte der Präsident. Zuvor hatten 2.000 konservative Bürgermeister in einer Unterschriftenaktion das Recht eingefordert, Eheschließungen für Schwule und Lesben ablehnen zu dürfen. Finde ich interessant. Gesetzt den Fall, ich wäre Bürgermeister und das fliegende Spaghettimonster würde mir einflüstern, ich dürfe keine Heterosexuellen/Rothaarigen/Dackelclubmitglieder mehr trauen - käme ich dann demnächst in Frankreich auch durch? Partikulare Gesetzgebung für die Parias - na, herzlichen Dank! Wenn das Gesetz so verabschiedet wird, dürfte es von den Gerichten direkt wieder kassiert werden. In England werden Hotelbesitzer dafür verurteilt, wenn sie Schwule und Lesben diskriminieren - aber in Frankreich dürfen sich demnächst Staatsbeamte dieses Recht nehmen? Ich glaub, mein Schwein pfeift! So geht das auch nicht. Wenn Hollande über diese Frage keinen Dauerstreit in der Gesellschaft haben will, muß er das Vorhaben ganz sein lassen. Hollande zeigt sich mit diesem Kompromißvorschlag als schwacher Präsident. Es sollte iihm nicht entgangen sein, daß für die große Mehrheit der Gegner der Schwuleehe die Adoptionsfrage viel wichtiger ist, als die Frage, wie das Ding heißt oder wie es eingegangen wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 21. November 2012 Melden Share Geschrieben 21. November 2012 Was ja nur wieder zeigt, wie hirnrissig das ganze ist ... entweder der Zölibat gilt, oder er gilt nicht ... bei den einen so bei den anderen so ist irgendwie nicht ganz logisch, oder ?Darauf ein klares Jein. Das Zölibatsversprechen wird grundsätzlich von Priestern des lateinischen Ritus in der Katholischen Kirche erwartet. So will es die Tradition dieses Patriarchats. Wenn nun jemand nach den Regeln eines anderen Ritus bereits getraut und geweiht ist sich dann aber diesem Patriarchat anschließt, genießt die bestehende Ehe zunächsteinmal Bestandsschutz. Geweiht wird je nachdem aus welcher Gemeinschaft der Kandidat kommt ohnehin nochmal sub cond. Da der Zölibat nicht die Bedingung für die Gültigkeit der Weihe ist, bestehen hier auch keine sakramentstheologischen Bedenken. Die Alternative wäre einen solchen Kandidaten nicht zum Priesteramt zuzulassen - das könnte man bei evangelischen oder anglikanischen Konvertiten noch begründen, bei altkatholischen oder ostkirchlichen nicht mehr, da diese (die rein funktionale Betrachtung des priesterlichen Amts hat sich noch nicht wieder durchgesetzt) als geweiht gelten und damit Priester im Vollsinn sind. Nebenbei dürfen ja auch "originär katholische" Priester heiraten, sofern sie den katholischen Ostkirchen (unierte) angehören ... ok, sie dürfen nur vor der Weihe heiraten, aber immerhin ist auch dort die Ehe kein Weihehindernis.Was altkirchliche Tradition ist. Wer vor der Weihe heiratet darf geweiht werden - allerdings sah das alte Recht vor, daß nach der Weihe nicht mehr geheiratet wird (was allerdings in der anglikanischen und altkatholischen Gemeinschaft nicht mehr eingehalten und auch im lateinischen Patriachat nicht mehr beachtet wird) und, daß die Ehe nach der Weihe josefsmäßig geführt wird (was soweit ich weiß in keiner Kirche mehr üblich ist) Nur wer das Pech hat, römisch katholisch getauft worden zu sein, muss sich als Priester an den Zölibat halten. Ich denke wer als Kind oder Jugendlicher konvertiert oder nach einem deutlichen Zeitraum rekonvertiert hat da unter Umständen auch noch Chancen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 21. November 2012 Melden Share Geschrieben 21. November 2012 (bearbeitet) So geht das auch nicht. Wenn Hollande über diese Frage keinen Dauerstreit in der Gesellschaft haben will, muß er das Vorhaben ganz sein lassen. Hollande zeigt sich mit diesem Kompromißvorschlag als schwacher Präsident. Es sollte iihm nicht entgangen sein, daß für die große Mehrheit der Gegner der Schwuleehe die Adoptionsfrage viel wichtiger ist, als die Frage, wie das Ding heißt oder wie es eingegangen wird. Wir werden sehen. Sollte Hollande komplett sein Wahlversprechen brechen und den Schwanz einziehen, garantiere ich dem feinen Herrn einen heißen Winter. Demotechnisch, meine ich. Die französischen Schwulen und Lesben sind, glaube ich, nicht so saturiert und faul wie ihre deutschen Pendants, die noch einen devoten Kratzfuß machen, wenn ihnen die uckermärkische Blendgranate en passant mitteilt, sie gedenke an schwul-lesbische Gleichstellung keinen Gedanken zu verschwenden. bearbeitet 21. November 2012 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 21. November 2012 Melden Share Geschrieben 21. November 2012 (Streng genommen dürfen ja auch kath. Priester heiraten, sie müssen es nur richtig anstellen, z.B. sich vorher bei einer anderen Kirche, in der Priester heiraten dürfen, weihen lassen, heiraten und dann zur RKK wechseln und tata : man ist verheirateter Priester. ) Nicht wirklich. Konvertiten bei denen das so gelaufen ist, werden so weit ich weiß nicht ohne weiteres in den Klerus aufgenommen. Wenn einer in einer anderen Konfession aufgewachsen, getraut und geweiht ist - dann ja. Ein Grund mehr, einem Kind keine rk. Taufe anzutun. Das ist wie bei der "Grundordnung": Als Konfessionsloser kann man ggf. durchaus beschäftigt werden (wenn genug Personalknappheit herrscht), aber Kirchenaustritt disqualifiziert ausnahmslos. Die Alternative wäre einen solchen Kandidaten nicht zum Priesteramt zuzulassen - das könnte man bei evangelischen oder anglikanischen Konvertiten noch begründen, bei altkatholischen oder ostkirchlichen nicht mehr, da diese (die rein funktionale Betrachtung des priesterlichen Amts hat sich noch nicht wieder durchgesetzt) als geweiht gelten und damit Priester im Vollsinn sind. Wo sollte denn da das Problem sein? Du weißt doch haargenau, dass auch in der Lateinischen Kirche Priester die Erlaubnis bekommen zu heiraten. Dann werden sie laisiert und dürfen daher das Priesteramt nicht mehr ausüben (von ein paar Ausnahmen abgesehen), aber die Weihe bleibt genauso. Der ehemals altkatholische Konvertit könnte denselben Status bekommen. Und von dem Ostkirchler brauchen wir gar nicht erst zu reden, denn der landet ja eh von Rechts wegen in einer unierten Kirche und nicht in der Lateinischen. Finde ich interessant. Gesetzt den Fall, ich wäre Bürgermeister und das fliegende Spaghettimonster würde mir einflüstern, ich dürfe keine Heterosexuellen/Rothaarigen/Dackelclubmitglieder mehr trauen - käme ich dann demnächst in Frankreich auch durch? Trauungen werden in Frankreich schon heute regelmäßig von Beigeordneten durchgeführt, weil der Bürgermeister gerade mit dem Präfekten diniert, verschnupft ist, eine GAIA-Delegation empfängt oder Sohnemann vom Kindergarten abholen muss. Das ist Routine. Hollande hat den Bürgermeistern gesagt, dass sie das bei gleichgeschlechtlichen Paaren dann eben auch so machen sollen, wenn sie ein Problem damit haben. Um auf deine Frage also zu antworten: Wenn es das Spagettimonster so will, dass du grade einen Schnupfen hast, kommst du auch damit durch, ja. (Allerdings solltest du es nicht rumposaunen, wenn du wiedergewählt werden willst.) Und auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: Punktuelle Befreiungen aus Gewissensgründen halte ich für eine Selbstverständlichkeit. Der Bürger hat ein Recht auf korrekte Behandlung durch das Standesamt, aber nicht darauf, einen ganz bestimmten Amtsträger zugewiesen zu bekommen; deswegen kollidiert da auch nichts. So geht das auch nicht. Wenn Hollande über diese Frage keinen Dauerstreit in der Gesellschaft haben will, muß er das Vorhaben ganz sein lassen. Hollande zeigt sich mit diesem Kompromißvorschlag als schwacher Präsident. Da hast du natürlich auch Recht. Rein strategisch war es ein saudummer Schachzug, und schlecht getimet obendrein. Sollte Hollande komplett sein Wahlversprechen brechen und den Schwanz einziehen, garantiere ich dem feinen Herrn einen heißen Winter. Demotechnisch, meine ich. Demotechnisch wäre das weniger problematisch für ihn. Schwule und Lesben kriegen nie die 100.000 auf die Straße, die Frigide Barjot zusammengetrommelt hat. Wahltechnisch wäre es aber eine Katastrophe, ein eindeutiges Wahlversprechen zu brechen, um auf Leute zuzugehen, die einen eh nie wählen werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 21. November 2012 Melden Share Geschrieben 21. November 2012 Wahltechnisch wäre es aber eine Katastrophe, ein eindeutiges Wahlversprechen zu brechen, um auf Leute zuzugehen, die einen eh nie wählen werden. Ein gereifter Demokrat nimmt Wahlversprechen eh nicht ernst. Zudem ist das so ein Thema, wo die Meinungen nicht entlang der parteiüblichen Schützengräben verlaufen. Was "progressive" Funktionäre wollen, muß nicht schon Mehrheitsmeinung der Basis sein. (Eine Heteroquote in Politik und Medien würde das deutlicher werden lassen.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 21. November 2012 Melden Share Geschrieben 21. November 2012 (Streng genommen dürfen ja auch kath. Priester heiraten, sie müssen es nur richtig anstellen, z.B. sich vorher bei einer anderen Kirche, in der Priester heiraten dürfen, weihen lassen, heiraten und dann zur RKK wechseln und tata : man ist verheirateter Priester. ) Nicht wirklich. Konvertiten bei denen das so gelaufen ist, werden so weit ich weiß nicht ohne weiteres in den Klerus aufgenommen. Wenn einer in einer anderen Konfession aufgewachsen, getraut und geweiht ist - dann ja. Ein Grund mehr, einem Kind keine rk. Taufe anzutun. Das ist wie bei der "Grundordnung": Als Konfessionsloser kann man ggf. durchaus beschäftigt werden (wenn genug Personalknappheit herrscht), aber Kirchenaustritt disqualifiziert ausnahmslos. Die Alternative wäre einen solchen Kandidaten nicht zum Priesteramt zuzulassen - das könnte man bei evangelischen oder anglikanischen Konvertiten noch begründen, bei altkatholischen oder ostkirchlichen nicht mehr, da diese (die rein funktionale Betrachtung des priesterlichen Amts hat sich noch nicht wieder durchgesetzt) als geweiht gelten und damit Priester im Vollsinn sind. Wo sollte denn da das Problem sein? Du weißt doch haargenau, dass auch in der Lateinischen Kirche Priester die Erlaubnis bekommen zu heiraten. Dann werden sie laisiert und dürfen daher das Priesteramt nicht mehr ausüben (von ein paar Ausnahmen abgesehen), aber die Weihe bleibt genauso. Der ehemals altkatholische Konvertit könnte denselben Status bekommen. Und von dem Ostkirchler brauchen wir gar nicht erst zu reden, denn der landet ja eh von Rechts wegen in einer unierten Kirche und nicht in der Lateinischen. Finde ich interessant. Gesetzt den Fall, ich wäre Bürgermeister und das fliegende Spaghettimonster würde mir einflüstern, ich dürfe keine Heterosexuellen/Rothaarigen/Dackelclubmitglieder mehr trauen - käme ich dann demnächst in Frankreich auch durch? Trauungen werden in Frankreich schon heute regelmäßig von Beigeordneten durchgeführt, weil der Bürgermeister gerade mit dem Präfekten diniert, verschnupft ist, eine GAIA-Delegation empfängt oder Sohnemann vom Kindergarten abholen muss. Das ist Routine. Hollande hat den Bürgermeistern gesagt, dass sie das bei gleichgeschlechtlichen Paaren dann eben auch so machen sollen, wenn sie ein Problem damit haben. Um auf deine Frage also zu antworten: Wenn es das Spagettimonster so will, dass du grade einen Schnupfen hast, kommst du auch damit durch, ja. (Allerdings solltest du es nicht rumposaunen, wenn du wiedergewählt werden willst.) Und auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: Punktuelle Befreiungen aus Gewissensgründen halte ich für eine Selbstverständlichkeit. Der Bürger hat ein Recht auf korrekte Behandlung durch das Standesamt, aber nicht darauf, einen ganz bestimmten Amtsträger zugewiesen zu bekommen; deswegen kollidiert da auch nichts. So geht das auch nicht. Wenn Hollande über diese Frage keinen Dauerstreit in der Gesellschaft haben will, muß er das Vorhaben ganz sein lassen. Hollande zeigt sich mit diesem Kompromißvorschlag als schwacher Präsident. Da hast du natürlich auch Recht. Rein strategisch war es ein saudummer Schachzug, und schlecht getimet obendrein. Sollte Hollande komplett sein Wahlversprechen brechen und den Schwanz einziehen, garantiere ich dem feinen Herrn einen heißen Winter. Demotechnisch, meine ich. Demotechnisch wäre das weniger problematisch für ihn. Schwule und Lesben kriegen nie die 100.000 auf die Straße, die Frigide Barjot zusammengetrommelt hat. Sei dir da mal nicht so sicher ... bei der Europride 97 in Paris haben sie immerhin 300.000 Leute zusammen gebracht ... in Köln über 1 Mio ... also Potential wäre durchaus da. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 22. November 2012 Melden Share Geschrieben 22. November 2012 Sei dir da mal nicht so sicher ... bei der Europride 97 in Paris haben sie immerhin 300.000 Leute zusammen gebracht ... in Köln über 1 Mio ... also Potential wäre durchaus da. Okay, wenn sie den Spaßfaktor ausreichend mit einbauen, dann vielleicht (auch wenn's dafür die falsche Jahreszeit ist). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 22. November 2012 Melden Share Geschrieben 22. November 2012 Wenn ich nicht glaube, dass Homosexualität ein Greuel etc. pp. ist, dann muss ich halt so konsequent sein und sie akzeptieren. Sie weiter abzulehnen, dafür aber "vernünftige" Begründungen zu suchen, geht schief. Du solltest die Möglichkeit erwägen, dass auch die jungen Bischöfe nach wie vor glauben, dass das ein Greuel ist, aber im Gegensatz zu den alten begriffen haben, dass sie sich mit der Äußerung dieser Meinung lächerlich machen und nicht mehr ernst genommen werden. Ergo sucht man nach nicht weniger blöden, aber rhetorisch weniger aneckenden "Argumenten". Das ist zwar nicht ehrlich, geschieht aber im Dienst der vermeintlich richtigen Sache. Dieser Beitrag wurde von Edith1 bearbeitet: 21 November 2012 - 14:11 Änderungsgrund: Persönlichen Angriff entfernt Ich nehme an, der nicht zensurwürdige Teil des entfernten Satzes ist: "Dieser psychologische Effekt lässt sich auch bei gewissen Beiträgen hier im Forum beobachten." Ich weiß übrigens nicht, ob es "unehrlich" oder Verblendung ist. Wenn jemand meint, der Allmächtige habe es eben angeordnet, dann sucht er wohl instinktiv nach dem geringsten Anzeichen dafür, dass der Herr daran gut getan hat - ohne notwendigerweise zu merken, wie lächerlich die meisten dieser "Argumente" sind. Aber das ist auch egal, denn überzeugend ist es ja eh nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 22. November 2012 Melden Share Geschrieben 22. November 2012 (bearbeitet) Ich nehme an, der nicht zensurwürdige Teil des entfernten Satzes ist: "Dieser psychologische Effekt lässt sich auch bei gewissen Beiträgen hier im Forum beobachten." Ich weiß übrigens nicht, ob es "unehrlich" oder Verblendung ist. Wenn jemand meint, der Allmächtige habe es eben angeordnet, dann sucht er wohl instinktiv nach dem geringsten Anzeichen dafür, dass der Herr daran gut getan hat - ohne notwendigerweise zu merken, wie lächerlich die meisten dieser "Argumente" sind. Aber das ist auch egal, denn überzeugend ist es ja eh nicht. Das Argument "Deus lo vult" war schon immer lächerlich. Immer gerne dann gebraucht, wenn einem echte Argumente ausgehen und man nur noch verbal oder physisch um sich schlagen möchte. Jedes "Gott will es" ist ein Schlag ins Gesicht mündiger Staatsbürger. Insofern ist kam (wie auch LJS und andere Foranten bei diesem Thema) dezidiert antiaufklärerisch. Pippi-Langstrumpf-Prinzip: Die Welt ist nicht, wie sie ist, sondern wie ich und mein spirituell-geistliches Piepvögelchen sie am liebsten hätten. Zum Thema Schwule und Lesben sagt ein aufgeklärter Demokrat: "Es gibt Schwule und Lesben seit Menschengedenken, und sie tun niemandem irgendetwas zuleide. Es spricht nichts dagegen, ihnen nicht die exakt gleichen Rechte einzuräumen wie Heterosexuellen". Dagegen der religiös indoktrinierte Piepvögelchen-Flüsterer: "Schwule und Lesben sind ein Fehler in Gottes Schöpfung, vermutlich sogar vom Teufel. Niemals darf man diesem Geschmeiß auch nur annähernd gleiche Rechte gewähren. Und wenn in Holland die Ehe für Homos geöffnet wird, heißt das noch lange nicht, dass wir das nachmachen müssen. Wir müssen vor allem die kulturellen Eigenheiten jedes Landes berücksichtigen. HS passt daher weder nach Deutschland noch nach Saudi-Arabien. Amen, Halleluja!". bearbeitet 22. November 2012 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 22. November 2012 Melden Share Geschrieben 22. November 2012 Update zur Homo-Politik von Präsident Hollande in Frankreich: Nach scharfer Kritik von Homo-Aktivisten will der französische Präsident François Hollande homofeindlichen Bürgermeistern nun doch nicht gestatten, gleichgeschlechtliche Eheschließungen ablehnen zu dürfen. Hollande hatte am Dienstag bei einer Konferenz vor Lokalpolitikern erklärt, dass Bürgermeister wegen der Gewissensfreiheit nicht gezwungen werden sollten, Homo-Paare zu trauen. Bei Hetero-Paaren sollte diese Einschränkung nicht gelten (queer.de berichtete). Die Aktivisten der Homo-Gruppe Inter-LGBT haben daraufhin gedroht, sie würden "alle Beziehungen mit der Regierung" einstellen, bis Hollande seine Position revidiert. Sie haben die Aussage des Präsidenten als "Verrat" bezeichnet. Keine 24 Stunden nach dem Eklat zog Hollande das Zugeständnis an die konservativen Bürgermeister bei einem 40-minütigen Treffen mit Vertretern von Inter-LGBT im Elysée-Palast wieder zurück. LINK Immerhin - die Proteste haben gefruchtet. Umso wichtiger, dass das entsprechende Gesetz konsequent im Januar im Parlament durchgezogen wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 22. November 2012 Melden Share Geschrieben 22. November 2012 So viel zum Thema Gewissensfreiheit und Gleichschaltung. Traurig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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