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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Fantasiere nicht herum. Es geht nicht darum, dass andere nicht heiraten duerfen, es geht um die Verwendung des Begriffes. Wenn du immer noch nicht verstanden hast, dass weder Subashi noch ich noch andere hier gegen die rechtliche Gleichstellung der homosexuellen Paare sind, solltest du nicht an der Diskussion teilnehmen.

 

Genau darum geht es aber .. ihr wollt es offensichtlich nicht und versucht das ganze durch viel heiße Luft zu verschleiern ...

Die Diskussion über die Verwendung des Begriffes Ehe ist doch nur vorgeschoben.

 

 

If you say so.

 

Weitere Diskussion ueberfluessig.

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Es scheint aber nun mal eine ganze Reihe von Leuten zu stören, dass ihnen permanent irgendwelche Umdefinitionen vertrauter Institutionen auf's Auge gedrückt werden sollen. Es nervt die Leute, wenn eine kleine elitäre Clique ihnen erklärt, dass Mann, Frau etc. eigentlich gar nicht existiert, sondern bloß ein gesellschaftliches Konstrukt ist, dass sie gefälligst zu dekonstruieren hätten.

Das gilt natürlich nur, wenn Epicureus mit seiner Deutung falsch liegt: dass allein schon die Differenzierung zur Diskriminierung genutzt wird.

 

 

 

Wie meinen? Wo habe ich gesagt, dass das Konzept Mann-Frau nicht existent sei? Welchen Mumpitz legst Du mir hier in den Mund? Genausowenig bin ich Butlerist - ich kenne diese Dame kaum, genausowenig ihre Schriften.

 

Ihr könnt Euch von mir aus auf Euer Mann-Frau-, Penis-vögelt-Vagina-Getue 24 Stunden am Tag cerebral onanieren, es kümmert mich nicht. Macht doch, was Ihr wollt. Aber bildet Euch nicht ein, Ihr könntet aufgrund irgendwelcher religiös-gesellschaftlicher Befindlichkeiten mir und meinesgleichen die Gleichberechtigung absprechen.

 

Wenn demnächst die steuerliche Gleichberechtigung da ist, ebenso wie die im Adoptionsrecht, dann unterscheiden sich ELP und Mann-Frau-Ehe inhaltlich in gar nichts mehr. Dann könnt Ihr krähen, wie der Tag lang ist, die Unterschiede sind nicht existent. Der Rest ist Geschwurbel, Hirn-Onanie vom Allerfeinsten.

 

Zelebriert Eure Abgrenzungslyrik, so oft und solange Ihr wollt. Besonders unser Herr Silver, der wütend mit dem Fuß aufstampft, dass das Konzept seiner Mann-vögelt-Frau-Ehe plötzlich auf Hinterlader erweitert werden soll. Und der das ernsthaft als Meinungsterror diffamiert, obwohl er selber hier im Forum als der oberste Meinungsterrorist auftritt.

 

 

Wenn es nicht so traurig wäre, man könnte sich halb totlachen ...

 

 

:facepalm:

bearbeitet von Epicureus
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Wenn demnächst die steuerliche Gleichberechtigung da ist, ebenso wie die im Adoptionsrecht, dann unterscheiden sich ELP und Mann-Frau-Ehe inhaltlich in gar nichts mehr. Dann könnt Ihr krähen, wie der Tag lang ist, die Unterschiede sind nicht existent. Der Rest ist Geschwurbel, Hirn-Onanie vom Allerfeinsten.

 

 

 

D.h. du würdest dieBezeichnung Ehe für die ELP gar nicht wollen. Na also.

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Wenn demnächst die steuerliche Gleichberechtigung da ist, ebenso wie die im Adoptionsrecht, dann unterscheiden sich ELP und Mann-Frau-Ehe inhaltlich in gar nichts mehr. Dann könnt Ihr krähen, wie der Tag lang ist, die Unterschiede sind nicht existent. Der Rest ist Geschwurbel, Hirn-Onanie vom Allerfeinsten.

 

 

 

D.h. du würdest dieBezeichnung Ehe für die ELP gar nicht wollen. Na also.

 

 

 

Nenn es doch, wie Du willst - aber warum sollte man den praktischen und kurzen Begriff "Ehe", der über Jahrhunderte in der deutschen Sprache existiert, zugunsten eines Schwurbelbegriffs wie "Eingetragene Lebenspartnerschaft" austauschen?

 

Allein aus Ökonomiegründen wäre das purer Schwachsinn.

bearbeitet von Epicureus
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Wenn demnächst die steuerliche Gleichberechtigung da ist, ebenso wie die im Adoptionsrecht, dann unterscheiden sich ELP und Mann-Frau-Ehe inhaltlich in gar nichts mehr. Dann könnt Ihr krähen, wie der Tag lang ist, die Unterschiede sind nicht existent. Der Rest ist Geschwurbel, Hirn-Onanie vom Allerfeinsten.

 

 

 

D.h. du würdest dieBezeichnung Ehe für die ELP gar nicht wollen. Na also.

 

 

 

Nenn es doch, wie Du willst - aber warum sollte man den praktischen und kurzen Begriff "Ehe", der über Jahrhunderte in der deutschen Sprache existiert, zugunsten eines Schwurbelbegriffs wie "Eingetragene Lebenspartnerschaft" austauschen?

 

Allein aus Ökonomiegründen wäre das purer Schwachsinn.

 

Es wird nichts ausgetauscht. Ehe bleibt, wie sie war und ELP ist für das Neue. Dann wären alle zufrieden. Die Steuersache erledigt sich sowieso, weil es das Splitting so bald nicht mehr gibt und das Adoptionsrecht - wie ich oben gezeigt habe - gibt es doch längst. Blöd nur für die, die den Popanz einer angeblich "homophoben" Gesellschaft dogmatisiert haben.

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Nenn es doch, wie Du willst - aber warum sollte man den praktischen und kurzen Begriff "Ehe", der über Jahrhunderte in der deutschen Sprache existiert, zugunsten eines Schwurbelbegriffs wie "Eingetragene Lebenspartnerschaft" austauschen?

 

Allein aus Ökonomiegründen wäre das purer Schwachsinn.

 

Ich denke immer an den Satz: möge jeder nach seiner Facon (avec la cédille) selig werden.

Ich sehe das locker. Und ich denke auch nicht, dass man nun mit den Worten so kleinlich sein sollte.

Ehe ist Ehe, ob das nun Mann oder Frau oder 2 Männer oder 2 Frauen sind, wen kümmert´s?

Immer schön locker bleiben...

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Klarer Fall von Diskriminierung, es wird glatt unterschlagen, daß Bilbo schwul ist: http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article111461839/Im-Kleinen-Hobbit-sind-nur-die-Weissen-gut.html

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Es wird nichts ausgetauscht. Ehe bleibt, wie sie war und ELP ist für das Neue. Dann wären alle zufrieden. Die Steuersache erledigt sich sowieso, weil es das Splitting so bald nicht mehr gibt und das Adoptionsrecht - wie ich oben gezeigt habe - gibt es doch längst. Blöd nur für die, die den Popanz einer angeblich "homophoben" Gesellschaft dogmatisiert haben.

 

Blöd nur, wenn die Gesellschaft einfach selbst entscheidet, was sie unter Ehe versteht und nicht nach dem Mann-Frau-Gequatsche der Kirchen hörig redet.

 

Wenn sich die Kirchen mit ihrem Gedöns unbedingt abgrenzen wollen, sollen sie doch bitte einen neuen Begriff nehmen.

 

Ich schlage vor: Sakrament zwischen Mann und Frau zu Fortpflanzungszwecken eingegangen nach göttlichem Schöpfungsplan, kurz: Szmfzfengs.

 

Lass die anderen weiter ehelichen wie sie es für richtig halten.

 

---

 

Mich erinnert das irgendwie an eine andere Diskussion in einem anderen Forum, wo sich eine Christin beschwert hat, dass diese ganzen Nicht-Christen es wagen Weihnachten zu zelebrieren und ihr damit den Blick auf die Steiff-Schaufenster bei Kaufhof versperren und ihr damit die schöne weihnachtliche Stimmung vermiesen würden. Ihr Vorschlag: Können die Nicht-Christen nicht einfach wann anders feiern anstatt es wagen das heilige Fest der Christenheit zu okkupieren. Mein Vorschlag: Da Jesu Geburtsdatum eh unbekannt, doch einfach das Wiegenfest in den Sommer verlegen und die anderen in Ruhe Weihnachten feiern lassen.

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Ich will da etwas persoenlich einhaken - wenn ich noch einmal heiraten wuerde (ich bin geschieden) wuerde ich Wert darauf legen, dass meine Verbindung auch am oeffentlichen Etitett erkennbar ist als Partnerschaft mit einer Frau (herkoemmlich Ehe genannt). Mir ist dieses Gemantsche (du schreibst Bultersche Gehirnwaesche) zutiefst zu wider. Und hat auch mit rechtlicher Gleichstellung nichts zu tun.

 

Tja, wenn, dann musst du schon konsequent sein ... keine Ehe für Schwule, dann auch keine Ehe mehr für dich ...

 

Ic habe auch nicht vor, jemals einen Mann zu heiraten. Ich wuerde immer wieder eine Frau heiraten.

 

Also betrifft mich das Thema nicht.

 

Natürlich betrifft dich das Thema ... denn du darfst, wenn du konsequent wärst, auch keine Frau mehr heiraten ...

 

Du spinnst wirklich voellig. Schon mal was von Liebe gehoert?

Es ist aber, und da sehe ich mich völlig im Einklang mit der gesamten orthodoxen Christenheit, keine Ehe, wenn du ein zweites Mal heiratest. Ich finde diese Umdefinition des Ehebegriffes, den du hier propagierst, zutiefst unanständig. Du kannst gerne Partnerschaften mit Frauen und Männern eingehen, wie du willst, nur Ehe wäre das auf gar keinen Fall. Und ich lasse mir da von dir auch keine Begriffe aufnötigen. Und wäre ich Standesbeamter, würde ich mich auch aus Gewissensgründen weigern, dich zu trauen, da du bereits verheiratet bist, und zwar mit der Frau, die du damals geheiratet hast.

 

Werner

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Ich will da etwas persoenlich einhaken - wenn ich noch einmal heiraten wuerde (ich bin geschieden) wuerde ich Wert darauf legen, dass meine Verbindung auch am oeffentlichen Etitett erkennbar ist als Partnerschaft mit einer Frau (herkoemmlich Ehe genannt). Mir ist dieses Gemantsche (du schreibst Bultersche Gehirnwaesche) zutiefst zu wider. Und hat auch mit rechtlicher Gleichstellung nichts zu tun.

 

Tja, wenn, dann musst du schon konsequent sein ... keine Ehe für Schwule, dann auch keine Ehe mehr für dich ...

 

Ic habe auch nicht vor, jemals einen Mann zu heiraten. Ich wuerde immer wieder eine Frau heiraten.

 

Also betrifft mich das Thema nicht.

 

Natürlich betrifft dich das Thema ... denn du darfst, wenn du konsequent wärst, auch keine Frau mehr heiraten ...

 

Du spinnst wirklich voellig. Schon mal was von Liebe gehoert?

 

Liebe spielt dabei keine Rolle .. Homosexuelle lieben ja auch und sollen trotzdem nicht heiraten dürfen ... es geht darum, dass du schon verheiratet bist und deswegen nicht nochmal heiraten darfst (denn Scheidung gehört nicht zum Konzept der Ehe, sie ist eine weltliche Einrichtung, welche du ja ablehnst ... )

 

Was redest du fuer einen Unsinn? Ich bin Baptist, bei uns gibt es kein Ehesakrament. Ich kann heiraten, so oft ich will. Soweit ich weiss, haben Protestanten allgemein keine Probleme wie die von dir geschilderten.

Bleib uns mit deinem baptistischen Gesinnungsterror und Neusprech vom Leib. Deine Umdefinition des Begriffes Ehe ist unerträglich.

 

Werner

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Ich will da etwas persoenlich einhaken - wenn ich noch einmal heiraten wuerde (ich bin geschieden) wuerde ich Wert darauf legen, dass meine Verbindung auch am oeffentlichen Etitett erkennbar ist als Partnerschaft mit einer Frau (herkoemmlich Ehe genannt). Mir ist dieses Gemantsche (du schreibst Bultersche Gehirnwaesche) zutiefst zu wider. Und hat auch mit rechtlicher Gleichstellung nichts zu tun.

 

Tja, wenn, dann musst du schon konsequent sein ... keine Ehe für Schwule, dann auch keine Ehe mehr für dich ...

 

Ic habe auch nicht vor, jemals einen Mann zu heiraten. Ich wuerde immer wieder eine Frau heiraten.

 

Also betrifft mich das Thema nicht.

 

Natürlich betrifft dich das Thema ... denn du darfst, wenn du konsequent wärst, auch keine Frau mehr heiraten ...

 

Du spinnst wirklich voellig. Schon mal was von Liebe gehoert?

 

Liebe spielt dabei keine Rolle .. Homosexuelle lieben ja auch und sollen trotzdem nicht heiraten dürfen ... es geht darum, dass du schon verheiratet bist und deswegen nicht nochmal heiraten darfst (denn Scheidung gehört nicht zum Konzept der Ehe, sie ist eine weltliche Einrichtung, welche du ja ablehnst ... )

 

Was redest du fuer einen Unsinn? Ich bin Baptist, bei uns gibt es kein Ehesakrament. Ich kann heiraten, so oft ich will. Soweit ich weiss, haben Protestanten allgemein keine Probleme wie die von dir geschilderten.

 

Es ist vollkommen unerheblich, ob dein Verein das anders sieht ... es geht nur um die allgemeine Definition von Ehe, auf die du dich ja auch ständig raus redest ... naja, vielleicht weigert sich der Zuständige auch aus Gewissensgründen, euch zu trauen, weil er nicht am fortgesetzten Ehebruch mitschuldig werden will ?

 

Warum regst du dich eigentlich auf ? DU willst anderen vorschreiben, ob sie heiraten dürfen, oder nicht, aber du regst dich gleich auf, wenn jemand bei dir das Gleiche tut.

 

Merkst du wie scheinheilig das ist ?

 

Fantasiere nicht herum. Es geht nicht darum, dass andere nicht heiraten duerfen, es geht um die Verwendung des Begriffes Ehe. Wenn du nicht verstanden hast, dass weder Subashi noch ich noch andere hier gegen die rechtliche Gleichstellung der homosexuellen Paare sind (was auch eine der Ehe in Rechten und Pflichten vergleichbares rechtliches Verhaeltnis beinhaltet) solltest du nicht an der Diskussion teilnehmen.

Genau, es geht um den Begriff Ehe. Und der ist bei einer weiteren Partnerschaft deinerseits völlig falsch.

 

Werner

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Ich merke, ich habe mich selbst zur Polemik hinreißen lassen, pardon dafür. Formulieren wir die Frage doch mal anders: die frz. Demonstrationen zeigen ein überraschendes Unbehagen an der Neudefinition der Ehe. Wenn es hier nur ein Streit um Worte ist, wird er ja von beiden Seiten betrieben.

Mein Argument: geht es um Gleichberechtigung, so reicht die völlige rechtliche aus. Geht es um eine Deutungshoheit über Familien- und Geschlechterbilder, so muss die Reformpartei sich auch sprachlich durchsetzen.

Ich kann mit diesem ganzen ideologischen Rattenschwanz nichts anfangen und bin daher skeptisch. Wieso also mehr ändern als aus Gerechtigkeitsgründen erforderlich?

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Bleib uns mit deinem baptistischen Gesinnungsterror und Neusprech vom Leib. Deine Umdefinition des Begriffes Ehe ist unerträglich.

 

Werner

 

Die Umdefinition des Begriffes Ehe wird von dir und deinen Mitgesinnten vorgenommen.

Ich beziehe mich lediglich auf die traditionelle Definition.

 

Du musst meine Postings nicht lesen, wenn sie dir zuwider. Es gibt ein Sroll-Raedchen.

bearbeitet von Long John Silver
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Es ist aber, und da sehe ich mich völlig im Einklang mit der gesamten orthodoxen Christenheit, keine Ehe, wenn du ein zweites Mal heiratest. Ich finde diese Umdefinition des Ehebegriffes, den du hier propagierst, zutiefst unanständig. Du kannst gerne Partnerschaften mit Frauen und Männern eingehen, wie du willst, nur Ehe wäre das auf gar keinen Fall. Und ich lasse mir da von dir auch keine Begriffe aufnötigen. Und wäre ich Standesbeamter, würde ich mich auch aus Gewissensgründen weigern, dich zu trauen, da du bereits verheiratet bist, und zwar mit der Frau, die du damals geheiratet hast.

 

Werner

 

Du moechtest fuer viele Millionen von Protestanten bestimmen, wie sie ab heute bei Scheidungen verhalten sollen und ihre Ehen ploetzlich fuer unausloeslich erklaeren und ihre Lehre neu definieren?

 

:lol: :lol: :lol:

bearbeitet von Long John Silver
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Ich merke, ich habe mich selbst zur Polemik hinreißen lassen, pardon dafür. Formulieren wir die Frage doch mal anders: die frz. Demonstrationen zeigen ein überraschendes Unbehagen an der Neudefinition der Ehe. Wenn es hier nur ein Streit um Worte ist, wird er ja von beiden Seiten betrieben.

Mein Argument: geht es um Gleichberechtigung, so reicht die völlige rechtliche aus. Geht es um eine Deutungshoheit über Familien- und Geschlechterbilder, so muss die Reformpartei sich auch sprachlich durchsetzen.

Ich kann mit diesem ganzen ideologischen Rattenschwanz nichts anfangen und bin daher skeptisch. Wieso also mehr ändern als aus Gerechtigkeitsgründen erforderlich?

 

Ja, das ist die Frage.

 

Allerdings gibt es dabei auch einen Gesichtspunkt, der hier in den USA betrifft: naemlich dass es einfacher ist, ein bestehendes Gesetz zu erweitern als ein neues zu schaffen. Hinzu kommt hier der Gleichheitsgrundsatz. Aus dem Grund wird die Moeglichkeit von civil unions nicht der Verfassung entsprechend angesehen (ich glaube mich zu erinnern, dass irgendwo civil unions durch Gericht gekippt wurden )?) als nicht konform mit der Verfassung). Es geht also hier geradewegs um die Neudefinition von marriage. Das ganze liegt beim Supreme Court, wann eine Entscheidung faellt und wie weiss man nicht, in welcher Form die fuer alle Staaten bindend sein muss, steht in den Sternen, wenn Volksentscheide ihr widersprechen, wird es es einen ziemlichen Rattenschwanz von Gerichtsurteilen etc. hin und her geben.

 

Das Problem laeuft aber auf das hinaus, was du geschildert hast, im Grund - waehrend dem Grossteil es scheissegal ist, dass Homosexuelle die gleichen Rechte erhalten sollen, ist es dem Grossteil nicht egal, dass der Begriff Marriage aufgeweicht werden soll. Waehrend sie das eine meistens durchaus akzeptieren (die Leute haben andere Probleme, als sich darueber den Kopf zu zerbrechen, ob Homosexuelle im Erbrecht etc. gleichgestellt werden), moechten sie den Begriff marriage weiterhin als eine exclusive Verbindung von Mann und Frau behalten. Es ist also ein kulturelles Problem und keines, dass die rechtliche Gleichstellung als solche beruehrt. Natuerlich gibt es auch einige, die diese verhindern moechten, aber im grossen und ganzen wird diese von den meisten weniger infrage gestellt.

 

Ich nehme an, dass auf Dauer sich in der Umgangssprache eine neue Differenzierung ergeben wird, falls wir alle dazu verdonnert werden, den Begriff marriage rechtlich anders zu definieren. Das Recht wird eine Sache sein, die Sprache eine andere.

 

Was mich interessiert, ist, welche Stellung dann die common marriage einnehmen soll.

bearbeitet von Long John Silver
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Ich merke, ich habe mich selbst zur Polemik hinreißen lassen, pardon dafür. Formulieren wir die Frage doch mal anders: die frz. Demonstrationen zeigen ein überraschendes Unbehagen an der Neudefinition der Ehe. Wenn es hier nur ein Streit um Worte ist, wird er ja von beiden Seiten betrieben.

Mein Argument: geht es um Gleichberechtigung, so reicht die völlige rechtliche aus. Geht es um eine Deutungshoheit über Familien- und Geschlechterbilder, so muss die Reformpartei sich auch sprachlich durchsetzen.

Ich kann mit diesem ganzen ideologischen Rattenschwanz nichts anfangen und bin daher skeptisch. Wieso also mehr ändern als aus Gerechtigkeitsgründen erforderlich?

 

Ja, das ist die Frage.

 

Allerdings gibt es dabei auch einen Gesichtspunkt, der hier in den USA betrifft: naemlich dass es einfacher ist, ein bestehendes Gesetz zu erweitern als ein neues zu schaffen. Hinzu kommt hier der Gleichheitsgrundsatz. Aus dem Grund wird die Moeglichkeit von civil unions nicht der Verfassung entsprechend angesehen (ich glaube mich zu erinnern, dass irgendwo civil unions durch Gericht gekippt wurden )?) als nicht konform mit der Verfassung). Es geht also hier geradewegs um die Neudefinition von marriage. Das ganze liegt beim Supreme Court, wann eine Entscheidung faellt und wie weiss man nicht, in welcher Form die fuer alle Staaten bindend sein muss, steht in den Sternen, wenn Volksentscheide ihr widersprechen, wird es es einen ziemlichen Rattenschwanz von Gerichtsurteilen etc. hin und her geben.

 

Das Problem laeuft aber auf das hinaus, was du geschildert hast, im Grund - waehrend dem Grossteil es scheissegal ist, dass Homosexuelle die gleichen Rechte erhalten sollen, ist es dem Grossteil nicht egal, dass der Begriff Marriage aufgeweicht werden soll. Waehrend sie das eine meistens durchaus akzeptieren (die Leute haben andere Probleme, als sich darueber den Kopf zu zerbrechen, ob Homosexuelle im Erbrecht etc. gleichgestellt werden), moechten sie den Begriff marriage weiterhin als eine exclusive Verbindung von Mann und Frau behalten. Es ist also ein kulturelles Problem und keines, dass die rechtliche Gleichstellung als solche beruehrt. Natuerlich gibt es auch einige, die diese verhindern moechten, aber im grossen und ganzen wird diese von den meisten weniger infrage gestellt.

 

Ich nehme an, dass auf Dauer sich in der Umgangssprache eine neue Differenzierung ergeben wird, falls wir alle dazu verdonnert werden, den Begriff marriage rechtlich anders zu definieren. Das Recht wird eine Sache sein, die Sprache eine andere.

 

Was mich interessiert, ist, welche Stellung dann die common marriage einnehmen soll.

 

Interessant, es scheint in den USA noch wesentlich komplizierter zu sein als anderswo. Ich habe jetzt mal das hier gelesen

http://en.wikipedia.org/wiki/Same-sex_marriage_in_the_United_States

und nach meinem laienhaften Urteil erscheint mir das schon kompliziert, weil jeder Bundesstaat allein entscheidet und das Bundesrecht dem noch widersprechen kann.

Wenn man dann das noch dazu nimmt

http://en.wikipedia.org/wiki/Civil_union

und das

http://en.wikipedia.org/wiki/Common-law_marriage

dann ist das Problem noch weit verwickelter als ich dachte.

Auf der einen Seite haben in drei Bundesstaaten die "same sex marriage" per Volksabstimmung bewilligt, auf der anderen Seite 30 Bundesstaaten diese per Verfassung untersagt. Also wohl tatsächlich kein Thema, dass mit zwei, drei flotten Sprüchen gelöst werden könnte.

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Ich merke, ich habe mich selbst zur Polemik hinreißen lassen, pardon dafür. Formulieren wir die Frage doch mal anders: die frz. Demonstrationen zeigen ein überraschendes Unbehagen an der Neudefinition der Ehe. Wenn es hier nur ein Streit um Worte ist, wird er ja von beiden Seiten betrieben.

Mein Argument: geht es um Gleichberechtigung, so reicht die völlige rechtliche aus. Geht es um eine Deutungshoheit über Familien- und Geschlechterbilder, so muss die Reformpartei sich auch sprachlich durchsetzen.

Ich kann mit diesem ganzen ideologischen Rattenschwanz nichts anfangen und bin daher skeptisch. Wieso also mehr ändern als aus Gerechtigkeitsgründen erforderlich?

 

Ich finde das nicht überraschend. Und da diese Fragen auch in Homosexuellenkreisen nur von sehr geringer praktischer Relevanz sind, geht es tatsächlich um Durchsetzung einer Ideologie. Da diesfalls die historische Erfahrung lehrt, daß wer Wind sät Sturm erntet, sollte sich der besonnene Teil der Homosexuellen überlegen, ob es lohnt, dafür Märtyrer zu haben. Ich gebe hier einer gegründeten Befürchtung Ausdruck, ich wünsche mir das nicht.

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Ein Beamter hat in diesem Land eine ganze Reihe weitreichender Privilegien.

Ich möchte nur am Rande darauf hinweisen, dass ein Standes"beamter" in dem Land, von dem wir gerade reden, mitnichten Beamter ist, sondern politischer Mandatsträger (nämlich Bürgermeister).

 

Okay, machen wir noch eine Analogie:

 

Nach langem, erbittertem politischen Kampf wird in Ruritanien das Frauenwahlrecht eingeführt.

 

Bei der folgenden Wahl weigert sich ein Wähler als Beisitzer in einem Wahlbüro zu fungieren (wozu ruritanische Wähler grundsätzlich verpflichtet sind), weil er es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren könne, die weiblichen Stimmen zu zählen, die seiner Meinung nach das Land ins Unglück führen werden. Es gibt massenhaft andere Wähler, die bereit sind, als Beisitzer zu fungieren.

 

Soll man ihn dennoch zwingen, bzw. wenn alles nichts fruchtet, ihn in den Knast schicken?

 

Auch hier: Überleg dir den gesellschaftlichen Kontext.

 

Nein, man sollte nicht.

Aus meiner Sicht ist die Analogie eine andere:

 

Nach langem, erbittertem politischen Kampf wird in Ruritanien das Frauenwahlrecht eingeführt.

 

Bei der folgenden Wahl verlangt ein Beisitzer im Wahlbüro (dies ist ein Ehrenamt verbunden mit hohem gesellschaftlichem Prestige), dass er Wahlzettel nur an männliche Wähler ausgeben darf, während weibliche Wähler ihre Wahlzettel von jemand anders bekommen sollen, weil er der Meinung ist, das Frauenwahlrecht sei der Untergang der Gesellschaft.

 

Sollte man ihn vor die Wahl stellen, entweder alle Wähler zu bedienen, oder eben nicht als Beisitzer zu fungieren?

Ich meine: ja.

 

Bei der Sache mit den Bürgermeistern in Frankreich geht es nämlich nicht um die Bürgermeister einer Großstadt, die sowieso nur in Ausnehmefällen eine Trauung höchstselbst durchführen, sondern um die unzähligen Gemeinden, in denen der ehrenamtliche Bürgermeister einziger Standesbeamter ist.

 

Wenn der ein Problem damit hat, bestimmte Leute zu trauen, soll er den Job niederlegen.

Das ist Unfug, weil es niemand bestritten hat, dass das zuständige Standesamt jedenfalls eine korrekte Trauung anbieten muss. Es hat auch niemand bestritten, dass zu diesem Zweck im Extremfall, wenn sich sonst niemand findet, jemand dazu verpflichtet werden muss. Aber eben auch erst dann.

 

Du vergleichst hier im Übrigen Äpfel mit Birnen. Die Funktion eines Beisitzers im Wahlbüro beschränkt sich darauf, im Wahlbüro beizusitzen (und dass der Ruritanier das dann nicht soll, hab ich ja selber gesagt). Die Funktion eines Bürgermeisters beschränkt sich mitnichten darauf, gelegentlich mal ein paar Leute zu trauen.

 

Das könnte dir natürlich so passen, dass gewisse Leute sich dann eben gar nicht mehr zur Wahl stellen können. Demokratie geht aber anders.

 

Epicureus ist nicht in Folge der Ehe auf der Welt, sondern in Folge eines Geschlechtsverkehrs.

Ersteres ist zwar zweifelsohne richtig, letzteres allerdings nur wahrscheinlich und nicht sicher. Oder warst du dabei?

 

Auf Schwule einerseits den Begriff der "Partnerschaft" anzuwenden, sie aber vom Begriff "Ehe" auszuschließen, erscheint mir in Zeiten, da Ehe weder das Recht noch den Auftrag zur Fortpflanzung erteilt, doch reichlich irrational.

Tja, das ist die Frage, die mir LJS schonmal nicht beantwortet hat: Es geht hier um ein Regelwerk des staatlichen Rechts, das aus Zweckmäßigkeitsgründen ein Etikett bekommen hat ("Ehe"). Dieses Regelwerk hat mit Fortpflanzung nichts Wesentliches zu tun. Es gibt keinen vernünftigen Grund, dieses Regelwerk nicht in gleicher Weise auf gleich- wie verschiedengeschlechtliche Paare anzuwenden. Für ein und dasselbe Regelwerk aber zwei Etikette zu verwenden, ist rechtlich unsinnig und irreführend.

 

Wenn LJS nun meint, dass "Ehe" nicht auf alle Paare passt, dann bleibt nur noch die Konsequenz, für alle Paar das Etikett gleichermaßen zu ändern. Im nichtjuristischen Bereich kann dann jeder "Ehe" nennen, was er will, oder eben nicht. Diese Option nennt man in den USA "marriage privatization".* Das fand er nun aber auch lächerlich (gut, ich auch, aber ich stör mich ja auch nicht am Etikett "Ehe").

 

Ich wüsste also immer noch gerne, was der Gesetzgeber jetzt machen soll...

 

* Ich seh grad, Kam bringt es hier ins Spiel.

 

 

 

Und bitte entschuldigt, dass ich auf manche Sachen erst Seiten später reagiere. Magen-Darm-Grippe...

:blush:

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Und bitte entschuldigt, dass ich auf manche Sachen erst Seiten später reagiere. Magen-Darm-Grippe...

:blush:

gute Besserung!

 

Werner

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Wenn LJS nun meint, dass "Ehe" nicht auf alle Paare passt, dann bleibt nur noch die Konsequenz, für alle Paar das Etikett gleichermaßen zu ändern. Im nichtjuristischen Bereich kann dann jeder "Ehe" nennen, was er will, oder eben nicht. Diese Option nennt man in den USA "marriage privatization".* Das fand er nun aber auch lächerlich (gut, ich auch, aber ich stör mich ja auch nicht am Etikett "Ehe").

 

Ich wüsste also immer noch gerne, was der Gesetzgeber jetzt machen soll...

Der Papst mein auch, "Ehe" passe nicht auf alle Paare, genau wie LJS.

Und LJS verwahrt sich entschieden dagegen, dass der Papst meint, etwas sei keine "Ehe", das LJS für eine "Ehe" hält.

Und wenn Epi gegenüber LJS genau das tut, was LJS gegenüber dem Papst tut, dann schimpft LJS über Gesinnungsterror und Gleichmacherei.

Ich denke also, wenn du deine Frage von LJS beantwortet haben willst, wirst du nicht weit kommen.

 

Mal völlig unabhängig davon betrachtet, und was das Etikett angeht:

Mit der Ehe ist es wie mit der Kirche.

Unter "Kirche" versteht die RKK etwas anderes als die evngelische Welt.

Trotzdem ist in staatlichen Gesetzen die Rede von "Kirche".

Wenn die RKK nun verlangen würde, die Bundesrepublik dürfte in Konkordaten mit evangelischen Landeskirchen, in Gesetzen und Verordnungen nicht den Begriff "Kirche" verwenden, weil das eine Herabsetzung der einzig wahren Kirche sei und außerdem eine Umdeutung des 2000 Jahre alten Begriffes "Kirche", dann würde sich jeder an die Stirn tippen.

Und das zu Recht.

Die RKK kann unter "Kirche" verstehen, was immer sie mag, das kann (und ist ja auch) abweichend sein von dem, was der Staat darunter versteht.

Vom Staat aber zu verlangen, er müsse deswegen seine Begrifflichkeit ändern, ist albern.

 

Genau so ist es bei der Ehe. Dass der Staat unter "Ehe" etwas anderes versteht als irgendwelche Kirchen mit und ohne "Ehesakrament", das liegt auf der Hand. Das ist schon immer so. Schon seit Jahrhunderten ist das so. Und jetzt auf einmal daherzukommen und zu sagen, der Staat müsse einen neuen Begriff erfinden, ist albern.

Werner

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Der Papst mein auch, "Ehe" passe nicht auf alle Paare, genau wie LJS.

Und LJS verwahrt sich entschieden dagegen, dass der Papst meint, etwas sei keine "Ehe", das LJS für eine "Ehe" hält.

Und wenn Epi gegenüber LJS genau das tut, was LJS gegenüber dem Papst tut, dann schimpft LJS über Gesinnungsterror und Gleichmacherei.

Dir ist offenbar entgangen, dass wir hier nicht ueber ein religioeses Eheverstaendnis diskutieren (ich jedenfalls nicht).

 

"Kirche" verstehen, was immer sie mag, das kann (und ist ja auch) abweichend sein von dem, was der Staat darunter versteht.

Vom Staat aber zu verlangen, er müsse deswegen seine Begrifflichkeit ändern, ist albern.

 

 

Dir ist auch entgangen, dass du vom Staat verlangst, er solle seine Begrifflichkeit aendern, und nicht umgekehrt.

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