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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Die gegenwärtigen Worte des Papstes sind ebenso wie bspw. die meisten entsprechenden Aussagen von Meißner und Co. Ausdruck der Meinungsfreiheit. Es ist völlig legitim, dass die Kirche einerseits konsequent auf einem Standpunkt beharrt, der meiner Meinung nach zwingend aus dem katholischen Menchenbild folgt

Selbstverstänlich ist es legitim, auch schwachsinnige Meinungen zu äußern, genauso, wie es legitim ist, eine Meinung schwachsinnig zu nennen und das zugrundeliegende Menschenbild pervers.

 

Werner

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Mich nervt es einfach, wenn gegen andere Positionen nicht argumentiert wird, sondern man sich aufs geifern, beleidigen und niederbrüllen beschränkt. Das kenne ich sonst nur von der Antifa.

 

Lieber Xamanoth,

 

das Recht auf Meinungsfreiheit beinhaltet auch das Recht auf Meinungsäußerungen, die Dich nerven.

 

Gruß,

Klaus

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Die gegenwärtigen Worte des Papstes sind ebenso wie bspw. die meisten entsprechenden Aussagen von Meißner und Co. Ausdruck der Meinungsfreiheit. Es ist völlig legitim, dass die Kirche einerseits konsequent auf einem Standpunkt beharrt, der meiner Meinung nach zwingend aus dem katholischen Menchenbild folgt

Selbstverstänlich ist es legitim, auch schwachsinnige Meinungen zu äußern, genauso, wie es legitim ist, eine Meinung schwachsinnig zu nennen und das zugrundeliegende Menschenbild pervers.

 

Werner

 

Dann bin ich gern ein bisschen pervers, denn sofort ganz von der Hand weisen, dass gar kein kleines Koernchen Wahrheit darin stecken koennte, moechte ich die Worte des Papstes eigentlich nicht (es ist nicht allein seine Meinung)und will ich auch nicht. Da moechte ich etwas reflektiert darueber nachdenken, wo bestimmte Aspekte vielleicht voellig falsch sind und andere vielleicht stimmig, ehe ich das Kind mit dem Bad ausschuette und alles brav abnicke, nur weil der mainstream hier gerade danach schreit.

 

Ja, dann bin ich eben ein bisschen schwachsinnig, weil ich gern ueber manches naeher nachdenke :-)))

 

Mir fehlt auch einfach der Beissreflex in Richtung Kirche.

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Mich nervt es einfach, wenn gegen andere Positionen nicht argumentiert wird, sondern man sich aufs geifern, beleidigen und niederbrüllen beschränkt. Das kenne ich sonst nur von der Antifa.

 

Lieber Xamanoth,

 

das Recht auf Meinungsfreiheit beinhaltet auch das Recht auf Meinungsäußerungen, die Dich nerven.

 

Gruß,

Klaus

Ja und?

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Mir fehlt auch einfach der Beissreflex in Richtung Kirche.

Auch bei als unsinnig empfundenen Äußerungen von Politikern, Promis...würde - zumindest in D - die Diskussion ebenso verlaufen.

Es kann und darf einfach nicht sein, dass die Meinungsfreiheit für B außer Kraft gesetzt wird, weil seine Meinung zum Sachverhalt X der bereits geäußerten Meinung des A zu ebendiesem Sachverhalt entgegengesetzt ist.

Und das Ding nennt sich Meinungsfreiheit - nicht möglicherweisebessereArgumentefreiheit :)

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Mir fehlt auch einfach der Beissreflex in Richtung Kirche.

Auch bei als unsinnig empfundenen Äußerungen von Politikern, Promis...würde - zumindest in D - die Diskussion ebenso verlaufen.

Es kann und darf einfach nicht sein, dass die Meinungsfreiheit für B außer Kraft gesetzt wird, weil seine Meinung zum Sachverhalt X der bereits geäußerten Meinung des A zu ebendiesem Sachverhalt entgegengesetzt ist.

Und das Ding nennt sich Meinungsfreiheit - nicht möglicherweisebessereArgumentefreiheit :)

 

Melancholy, es geht nicht darum, die Meinung eines anderen (in dem Fall Inhalte dieser Rede) nicht fuer falsch zu halten und das auch zu sagen, mir geht es um diese staendige Empoerung "was faellt dem/denen ueberhaupt ein, den Mund aufzumachen und ihre Meinung zu verbreiten, diese Meinung ist so doof, dass sie besser nicht gesagt wuerde etc." , dieses moralische Getue, dass die Meinung des anderen ja per se Mist sei und deshalb besser ungesagt bliebe ...

 

So funktioniert aber Meinungsfreiheit eben nicht. Ich bin nicht dafuer, staendig mit moralischer Niedermachen anderer zu argumentieren, nur weil mir ihre Meinung nicht passt, wie es hier ueblich ist bei einigen. Wenn ich ausser Moral kein Argumente habe, sollte ich besser den Mund halten. Wenn ich keine sachliche Auseinandersetzung fuehren kann, erstickt meine vielleicht berechtigte Kritik in Gekeife.

 

Hier kommen meistens keine fundierten Meinungen, sondern Anfeindungen gegen die, die nicht die eigene Meinung teilen (per se die Boesen, Gestoerten etc.). So einfach ist die Welt aber nicht, und wenn man sich auf diese emotionale empoerte Ebene begibt, muss man sich nicht wundern, wenn man nicht mehr ernst genommen wird oder die anderen abwinken.

 

Es kann auch nicht sein, dass eine Minderheit innerhalb der Gesellschaft ploetzlich die Mechanismen der Auseinandersetzungen aushebeln will oder unterdruecken, nur weil ihr bestimmte Meinungen nicht passen und alle diffamiert moralisch, die anders denken und sie zum Schweigen verurteilen wollen. Das waere Meinungsterror. Und genau der wird hier im kleinen probiert.

bearbeitet von Long John Silver
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Mir fehlt auch einfach der Beissreflex in Richtung Kirche.

Auch bei als unsinnig empfundenen Äußerungen von Politikern, Promis...würde - zumindest in D - die Diskussion ebenso verlaufen.

Es kann und darf einfach nicht sein, dass die Meinungsfreiheit für B außer Kraft gesetzt wird, weil seine Meinung zum Sachverhalt X der bereits geäußerten Meinung des A zu ebendiesem Sachverhalt entgegengesetzt ist.

Und das Ding nennt sich Meinungsfreiheit - nicht möglicherweisebessereArgumentefreiheit :)

 

Melancholy, es geht nicht darum, die Meinung eines anderen (in dem Fall Inhalte dieser Rede) nicht fuer falsch zu halten und das auch zu sagen, mir geht es um diese staendige Empoerung "was faellt dem/denen ueberhaupt ein, den Mund aufzumachen und ihre Meinung zu verbreiten, diese Meinung ist so doof, dass sie besser nicht gesagt wuerde etc." , dieses moralische Getue, dass die Meinung des anderen ja per se Mist sei und deshalb besser ungesagt bliebe ...

 

So funktioniert aber Meinungsfreiheit eben nicht. Ich bin nicht dafuer, staendig mit moralischer Niedermachen anderer zu argumentieren, nur weil mir ihre Meinung nicht passt, wie es hier ueblich ist bei einigen. Wenn ich ausser Moral kein Argumente habe, sollte ich besser den Mund halten. Wenn ich keine sachliche Auseinandersetzung fuehren kann, erstickt meine vielleicht berechtigte Kritik in Gekeife.

 

Hier kommen meistens keine fundierten Meinungen, sondern Anfeindungen gegen die, die nicht die eigene Meinung teilen (per se die Boesen, Gestoerten etc.). So einfach ist die Welt aber nicht, und wenn man sich auf diese emotionale empoerte Ebene begibt, muss man sich nicht wundern, wenn man nicht mehr ernst genommen wird oder die anderen abwinken.

Aber meiner unmaßgeblichen Meinung nach - die zahlreichen Juristen hier mögen mich bitte korrigieren wenn nötig - beinhaltet Meinungsfreiheit das Aushalten wie auch immer geäußerter Meinungen sowohl der einen wie auch der anderen Seite?

---

Ich habe - wie im Beitrag von heute nachmittag geschildert - mich tief verletzt gefühlt, weil auch ich das vom Papst gepriesene Idealbild der Familie nicht kenne und er einfach behauptet, ich hätte deshalb als Kind "meine Würde" verloren. Emotionslos wäre eine (völlig aussichtslose) Klage wegen Beleidigung, aber ich bin Realist genug, um dies nicht mal anzudenken. Dennoch muss ich mit dieser (hoffentlich gedankenlosen) Kränkung durch die recht unüberlegte Äußerung eines sich als irdischen Stellvertreter Jesu verstehenden Mannes irgendwo hin, wo ich in dieser Hinsicht auf Verständnis hoffen darf.

99,99% meiner direkten Umgebung würden total geplättet reagieren mit "Du nimmst tatsächlich ernst, was dieser alte Mann in Rom sagt?"

Ganz genauso geht es Schwulen/Lesben, die Kinder (eigene oder adoptierte) haben möchten, aber mit ihrer Liebe ihre Kinder angeblich "würdelos" machen.

Die Ungeheuerlichkeit dieser Beleidigung verschlägt mir immer noch - offen gesagt - den Atem :(

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Mir fehlt auch einfach der Beissreflex in Richtung Kirche.

Auch bei als unsinnig empfundenen Äußerungen von Politikern, Promis...würde - zumindest in D - die Diskussion ebenso verlaufen.

Es kann und darf einfach nicht sein, dass die Meinungsfreiheit für B außer Kraft gesetzt wird, weil seine Meinung zum Sachverhalt X der bereits geäußerten Meinung des A zu ebendiesem Sachverhalt entgegengesetzt ist.

Und das Ding nennt sich Meinungsfreiheit - nicht möglicherweisebessereArgumentefreiheit :)

 

Melancholy, es geht nicht darum, die Meinung eines anderen (in dem Fall Inhalte dieser Rede) nicht fuer falsch zu halten und das auch zu sagen, mir geht es um diese staendige Empoerung "was faellt dem/denen ueberhaupt ein, den Mund aufzumachen und ihre Meinung zu verbreiten, diese Meinung ist so doof, dass sie besser nicht gesagt wuerde etc." , dieses moralische Getue, dass die Meinung des anderen ja per se Mist sei und deshalb besser ungesagt bliebe ...

 

So funktioniert aber Meinungsfreiheit eben nicht. Ich bin nicht dafuer, staendig mit moralischer Niedermachen anderer zu argumentieren, nur weil mir ihre Meinung nicht passt, wie es hier ueblich ist bei einigen. Wenn ich ausser Moral kein Argumente habe, sollte ich besser den Mund halten. Wenn ich keine sachliche Auseinandersetzung fuehren kann, erstickt meine vielleicht berechtigte Kritik in Gekeife.

 

Hier kommen meistens keine fundierten Meinungen, sondern Anfeindungen gegen die, die nicht die eigene Meinung teilen (per se die Boesen, Gestoerten etc.). So einfach ist die Welt aber nicht, und wenn man sich auf diese emotionale empoerte Ebene begibt, muss man sich nicht wundern, wenn man nicht mehr ernst genommen wird oder die anderen abwinken.

Aber meiner unmaßgeblichen Meinung nach - die zahlreichen Juristen hier mögen mich bitte korrigieren wenn nötig - beinhaltet Meinungsfreiheit das Aushalten wie auch immer geäußerter Meinungen sowohl der einen wie auch der anderen Seite?

---

Ich habe - wie im Beitrag von heute nachmittag geschildert - mich tief verletzt gefühlt, weil auch ich das vom Papst gepriesene Idealbild der Familie nicht kenne und er einfach behauptet, ich hätte deshalb als Kind "meine Würde" verloren. Emotionslos wäre eine (völlig aussichtslose) Klage wegen Beleidigung, aber ich bin Realist genug, um dies nicht mal anzudenken. Dennoch muss ich mit dieser (hoffentlich gedankenlosen) Kränkung durch die recht unüberlegte Äußerung eines sich als irdischen Stellvertreter Jesu verstehenden Mannes irgendwo hin, wo ich in dieser Hinsicht auf Verständnis hoffen darf.

99,99% meiner direkten Umgebung würden total geplättet reagieren mit "Du nimmst tatsächlich ernst, was dieser alte Mann in Rom sagt?"

Ganz genauso geht es Schwulen/Lesben, die Kinder (eigene oder adoptierte) haben möchten, aber mit ihrer Liebe ihre Kinder angeblich "würdelos" machen.

Die Ungeheuerlichkeit dieser Beleidigung verschlägt mir immer noch - offen gesagt - den Atem :(

 

Das hat mit dir persoenlich nichts zu tun, dass es ein Idealbild gibt, das jemand skizziert. Idealbilder gibt es viele und sie dienen eigentlich vor allem der grundsaetzlichen Orientierung und haben nicht den Anspruch, fuer alles und jeden konkret umgesetzt werden zu koennen. Ich habe auch ein Idealbild von Ehe oder Partnerschaft und es gelingt mir nicht, es umzusetzen, aber ich gebe es trotzdem nicht auf, auch wenn die Realitaet ganz anders war und ist.

 

Was die Wuerde des Kindes betrifft - ich fasste das so auf, dass Kinder nicht zum Spielball von Experimenten gemacht werden sollten, nicht als verfuegbare Masse gelten, und wenn ich mir manche Stellungnahmen aus der Ecke der Schwulen zur Adoptionsrecht anhoere, kann ich mich dem Gefuehl nicht entziehen, dass Kinder fuer einige nur ein Politikum darstellen nach dem Motto "Das recht will ich haben, haben, haben" und der Gedanke, dass sie einem Baby nicht die Voraussetzung bieten koennen, dass es zunaechst die Option haben sollte, mit Vater und Mutter aufzuwachsen, kommt ihnen nicht, sie beharren auf Haben will, haben will, haben will, denn wir wollen einfach alles haben, was die Heterosexuellen auch haben, egal ob es fuer das Kind gut ist oder nicht. Da wird das Kind zum Objekt gemacht, da bin ich mir sicher, zur verfuegbaren Masse von Egoismus und Selbstsucht. Das ist solch ein Beispiel, wo ich denke, es ist unsinnig, gleich aufzuschreien, sondern es taete gut, einmal Luft zu holen und zu schauen, wo der andere eigentlich mit seinen Gedanken hin will... Es geht ja bei diesem Begriff Wuerde des Kindes nicht um die Partnerschaft als solche oder die Liebe der Leute zueinander, sondern um die Frage, ob man Kinder bewusst zum Objekt macht und ihnen bewusst Optionen verbaut.

bearbeitet von Long John Silver
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Ich habe - wie im Beitrag von heute nachmittag geschildert - mich tief verletzt gefühlt, weil auch ich das vom Papst gepriesene Idealbild der Familie nicht kenne und er einfach behauptet, ich hätte deshalb als Kind "meine Würde" verloren. Emotionslos wäre eine (völlig aussichtslose) Klage wegen Beleidigung, aber ich bin Realist genug, um dies nicht mal anzudenken. Dennoch muss ich mit dieser (hoffentlich gedankenlosen) Kränkung durch die recht unüberlegte Äußerung eines sich als irdischen Stellvertreter Jesu verstehenden Mannes irgendwo hin, wo ich in dieser Hinsicht auf Verständnis hoffen darf.

99,99% meiner direkten Umgebung würden total geplättet reagieren mit "Du nimmst tatsächlich ernst, was dieser alte Mann in Rom sagt?"

Ganz genauso geht es Schwulen/Lesben, die Kinder (eigene oder adoptierte) haben möchten, aber mit ihrer Liebe ihre Kinder angeblich "würdelos" machen.

Die Ungeheuerlichkeit dieser Beleidigung verschlägt mir immer noch - offen gesagt - den Atem :(

 

 

 

Du hast einfach nicht verstanden, was unser Herr Silver Dir sagen will.

 

Wenn der Papst sagt, Schwule und Lesben, wiederverheiratet Geschiedene oder "Bastarde" sind Untermenschen, dann ist das eine ganz legitime Meinungsäußerung. Die man ertragen muss, anstatt sie einfach "wegzubeißen". Und man sollte, um mit Silver und Xamanoth zu sprechen, diese Meinung nicht nur respektieren, sondern auch noch in Ruhe und Geduld darüber nachsinnen, wie viel wunderbare Wahrheit in den Verbalpretiosen eines Herrn Ratzinger steckt.

 

Was sind Schwule und Lesben auch nur solch unreflektierte Meinungsterroristen? Wie können sie es wagen, jemanden, der ihnen nur Gutes will (=Papst) so aggressiv anzugehen? Sollen sie doch froh sein, dass sie in diesem unserem Lande nicht mehr in KZs eingesperrt werden. Na, das ist doch wohl mal was!

 

Ich sage Dir eins, liebe Melancholy: Wenn Herrn Ratzingers Hasstiraden von den Herren Silver, Xamanoth oder kam als legitime und zu respektierende Meinungsäußerung verteidigt werden, dann bestehe ich im Gegenzug auf meinem Recht, Ratzinger eine alte, verbitterte vatikanische Klemmschwester zu nennen.

 

Das ist nämlich niemals nicht irgendeine Beleidung, sondern eine respektable Meinungsäußerung. So etwas wird man ja wohl noch sagen dürfen.

bearbeitet von Epicureus
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Melancholy, es geht nicht darum, die Meinung eines anderen (in dem Fall Inhalte dieser Rede) nicht fuer falsch zu halten und das auch zu sagen, mir geht es um diese staendige Empoerung "was faellt dem/denen ueberhaupt ein, den Mund aufzumachen und ihre Meinung zu verbreiten, diese Meinung ist so doof, dass sie besser nicht gesagt wuerde etc." , dieses moralische Getue, dass die Meinung des anderen ja per se Mist sei und deshalb besser ungesagt bliebe ...

 

So funktioniert aber Meinungsfreiheit eben nicht.

 

Lieber Long John Silver,

 

vielen Dank für die klugen Worte. Man lernt immer wieder dazu. Darf ich das gleich anwenden?

 

Ich bin nicht dafuer, staendig mit moralischer Niedermachen anderer zu argumentieren, nur weil mir ihre Meinung nicht passt, wie es hier ueblich ist bei einigen. Wenn ich ausser Moral kein Argumente habe, sollte ich besser den Mund halten.

 

So funktioniert Meinungsfreiheit nicht. Richtig?

 

Gruß,

Klaus

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...

Was die Wuerde des Kindes betrifft - ich fasste das so auf, dass Kinder nicht zum Spielball von Experimenten gemacht werden sollten, nicht als verfuegbare Masse gelten, und wenn ich mir manche Stellungnahmen aus der Ecke der Schwulen zur Adoptionsrecht anhoere, kann ich mich dem Gefuehl nicht entziehen, dass Kinder fuer einige nur ein Politikum darstellen nach dem Motto "Das recht will ich haben, haben, haben" und der Gedanke, dass sie einem Baby nicht die Voraussetzung bieten koennen, dass es zunaechst die Option haben sollte, mit Vater und Mutter aufzuwachsen, kommt ihnen nicht, sie beharren auf Haben will, haben will, haben will, denn wir wollen einfach alles haben, was die Heterosexuellen auch haben, egal ob es fuer das Kind gut ist oder nicht. Da wird das Kind zum Objekt gemacht, da bin ich mir sicher, zur verfuegbaren Masse von Egoismus und Selbstsucht (wir wollen auch ein BABY!) Das ist so ein Beispiel, wo ich denke, es ist unsinnig, gleich aufzuschreien, sondern es taete gut, einmal Luft zu holen und zu schauen, wo der andere eigentlich mit seinen Gedanken hin will.

Die Würde eines Kindes, eines Menschen, darf nicht davon abhängen, in welcher Beziehung seine Eltern/Adoptiveltern zueinander stehen.

Davon abgesehen prüfen staatliche Adoptionsstellen sehr genau, wohin ein zu vermittelndes Kind kommt.

Ich habe dies selbst bei einer früheren Kollegin (heterosexuell verheiratet) miterlebt.

Dass "Haben wollen" ausschlaggebend sein soll ist wohl - zumindest hier bei uns - angesichts des Verhältnisses von adoptionswilligen Paaren zu den hierfür "verfügbaren" Kindern auszuschließen.

Aber auch wer nur "haben will" was andere auch haben, sich jedoch die Mühen der Kinder"aufzucht" konkret anschaut, der wird wohl sehr schnell auf Hund, Katze (oder Porsche) ausweichen...?

Zudem: dieses "Haben wollen" ist keineswegs ein Unterscheidungskriterium zwischen Homo- und Heterosexuellen

Musste der Papst nicht damit rechnen, dass er mit der verletzenden Bemerkung zur "Würde" eines Kindes alle aus nach seiner Ansicht "nicht idealen bzw. nicht gottgewollten" Familien/Beziehungen stammenden Menschen beleidigt?

Muss er der Welt tatsächlich demonstrieren, dass er nicht mehr in der Lage ist, seine öffentlichen Äußerungen vorher auf die Konsequenzen für die Menschen hinreichend zu reflektieren?

*epi war schneller

bearbeitet von Melancholy
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Melancholy, es geht nicht darum, die Meinung eines anderen (in dem Fall Inhalte dieser Rede) nicht fuer falsch zu halten und das auch zu sagen, mir geht es um diese staendige Empoerung "was faellt dem/denen ueberhaupt ein, den Mund aufzumachen und ihre Meinung zu verbreiten, diese Meinung ist so doof, dass sie besser nicht gesagt wuerde etc." , dieses moralische Getue, dass die Meinung des anderen ja per se Mist sei und deshalb besser ungesagt bliebe ...

 

So funktioniert aber Meinungsfreiheit eben nicht.

 

Lieber Long John Silver,

 

vielen Dank für die klugen Worte. Man lernt immer wieder dazu. Darf ich das gleich anwenden?

 

Ich bin nicht dafuer, staendig mit moralischer Niedermachen anderer zu argumentieren, nur weil mir ihre Meinung nicht passt, wie es hier ueblich ist bei einigen. Wenn ich ausser Moral kein Argumente habe, sollte ich besser den Mund halten.

 

So funktioniert Meinungsfreiheit nicht. Richtig?

 

Gruß,

Klaus

 

Ich schrieb in der Ich-Form, also rede ich von mir. Ich halte es fuer klug, lieber zu schweigen, wenn ich keine guten Argumente habe und Moral ist niemals ein gutes Argument.

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Ich schrieb in der Ich-Form, also rede ich von mir. Ich halte es fuer klug, lieber zu schweigen, wenn ich keine guten Argumente habe und Moral ist niemals ein gutes Argument.

Schade dass der Papst nicht ebenso denkt (und handelt)...

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...

Was die Wuerde des Kindes betrifft - ich fasste das so auf, dass Kinder nicht zum Spielball von Experimenten gemacht werden sollten, nicht als verfuegbare Masse gelten, und wenn ich mir manche Stellungnahmen aus der Ecke der Schwulen zur Adoptionsrecht anhoere, kann ich mich dem Gefuehl nicht entziehen, dass Kinder fuer einige nur ein Politikum darstellen nach dem Motto "Das recht will ich haben, haben, haben" und der Gedanke, dass sie einem Baby nicht die Voraussetzung bieten koennen, dass es zunaechst die Option haben sollte, mit Vater und Mutter aufzuwachsen, kommt ihnen nicht, sie beharren auf Haben will, haben will, haben will, denn wir wollen einfach alles haben, was die Heterosexuellen auch haben, egal ob es fuer das Kind gut ist oder nicht. Da wird das Kind zum Objekt gemacht, da bin ich mir sicher, zur verfuegbaren Masse von Egoismus und Selbstsucht (wir wollen auch ein BABY!) Das ist so ein Beispiel, wo ich denke, es ist unsinnig, gleich aufzuschreien, sondern es taete gut, einmal Luft zu holen und zu schauen, wo der andere eigentlich mit seinen Gedanken hin will.

Die Würde eines Kindes, eines Menschen, darf nicht davon abhängen, in welcher Beziehung seine Eltern/Adoptiveltern zueinander stehen.

Davon abgesehen prüfen staatliche Adoptionsstellen sehr genau, wohin ein zu vermittelndes Kind kommt.

Ich habe dies selbst bei einer früheren Kollegin (heterosexuell verheiratet) miterlebt.

Dass "Haben wollen" ausschlaggebend sein soll ist wohl - zumindest hier bei uns - angesichts des Verhältnisses von adoptionswilligen Paaren zu den hierfür "verfügbaren" Kindern auszuschließen.

Aber auch wer nur "haben will" was andere auch haben, sich jedoch die Mühen der Kinder"aufzucht" konkret anschaut, der wird wohl sehr schnell auf Hund, Katze (oder Porsche) ausweichen...?

Zudem: dieses "Haben wollen" ist keineswegs ein Unterscheidungskriterium zwischen Homo- und Heterosexuellen

Musste der Papst nicht damit rechnen, dass er mit der verletzenden Bemerkung zur "Würde" eines Kindes alle aus nach seiner Ansicht "nicht idealen bzw. nicht gottgewollten" Familien/Beziehungen stammenden Menschen beleidigt?

Muss er der Welt tatsächlich demonstrieren, dass er nicht mehr in der Lage ist, seine öffentlichen Äußerungen vorher auf die Konsequenzen für die Menschen hinreichend zu reflektieren?

*epi war schneller

 

Ist der Papst unser Therapeut?

 

Solche Ansprueche habe ich nicht an ihn und ich gehoere auch zu "den Menschen". Er ist Oberhaupt der katholischen Kirche. Nicht mehr, nicht weniger. Ich nehme seine Aussagen nie als persoenlich fuer oder gegen mich oder meine Leben oder meine Entscheidungen gerichtet, warum sollte ich das? Ich nehme sie einfach nur wahr und ueber einiges denke ich (manchmal) nach.

 

Ich finde das jetzt etwas uebersteigert, wenn ich ehrlich sein soll.

bearbeitet von Long John Silver
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Ich halte es fuer klug, lieber zu schweigen, wenn ich keine guten Argumente habe und Moral ist niemals ein gutes Argument.

 

Lieber Long John Silver,

 

Dein Argument was aber nicht gut, es war höchst selbstwidersprüchlich und Du hast es dennoch geäußert.

 

Gruß,

Klaus

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Kinder brauchen Liebe und Zuneigung. Ein offenes Umfeld, das sie vorbehaltlos akzeptiert und versucht, die in ihnen schlummernden Talente zum Reifen zu bringen. Verständnis, Einfühlungsvermögen, ein gutes Vorbild.

 

Was soll das alles mit dem Kriterium Heterosexualität zu tun haben? Was qualifiziert ein heterosexuelles Elternpaar, diese Dinge besser zu vermitteln als ein schwules oder lesbisches Paar? Ich begreife das nicht.

 

Wie viele Kinder werden von heterosexuellen Eltern geschlagen und missbraucht? Wie viele heterosexuelle Paare setzen einfach mal so ein paar Kinder in die Welt, die dann schon entweder als Säuglinge in der Mülltonne enden oder später in einem Kinderheim?

 

Die sexuelle Orientierung eines Elternpaares in bezug auf eine gute Kindererziehung ist ein absolutes Null-Kriterium.

 

Schwule und lesbische Paare setzen sich sehr intensiv mit ihrer Elternrolle auseinander. Sie müssen sich im Schnitt über so viel mehr Gedanken machen als Heteropaare, die einfach nur drauflosvögeln. Und ein Herr Silver will uns hier weismachen, es ginge den schwulen und lesbischen Paaren um eine "Habenwollen-Mentalität"? Um Kinder als politisches Druckmittel? Als Mittel zum Zweck, um die volle rechtliche Gleichstellung zu erreichen?

 

Unfassbar ...

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Was soll das alles mit dem Kriterium Heterosexualität zu tun haben? Was qualifiziert ein heterosexuelles Elternpaar, diese Dinge besser zu vermitteln als ein schwules oder lesbisches Paar? Ich begreife das nicht.

 

Hallo Epicureus,

 

vielleicht ist das alle für Long John Silver zu fremd, um sich damit anfreunden zu können. Da steht ihm der Papst trotz aller Differenzen näher.

 

Gruß,

Klaus

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...

Was die Wuerde des Kindes betrifft - ich fasste das so auf, dass Kinder nicht zum Spielball von Experimenten gemacht werden sollten, nicht als verfuegbare Masse gelten, und wenn ich mir manche Stellungnahmen aus der Ecke der Schwulen zur Adoptionsrecht anhoere, kann ich mich dem Gefuehl nicht entziehen, dass Kinder fuer einige nur ein Politikum darstellen nach dem Motto "Das recht will ich haben, haben, haben" und der Gedanke, dass sie einem Baby nicht die Voraussetzung bieten koennen, dass es zunaechst die Option haben sollte, mit Vater und Mutter aufzuwachsen, kommt ihnen nicht, sie beharren auf Haben will, haben will, haben will, denn wir wollen einfach alles haben, was die Heterosexuellen auch haben, egal ob es fuer das Kind gut ist oder nicht. Da wird das Kind zum Objekt gemacht, da bin ich mir sicher, zur verfuegbaren Masse von Egoismus und Selbstsucht (wir wollen auch ein BABY!) Das ist so ein Beispiel, wo ich denke, es ist unsinnig, gleich aufzuschreien, sondern es taete gut, einmal Luft zu holen und zu schauen, wo der andere eigentlich mit seinen Gedanken hin will.

Die Würde eines Kindes, eines Menschen, darf nicht davon abhängen, in welcher Beziehung seine Eltern/Adoptiveltern zueinander stehen.

Davon abgesehen prüfen staatliche Adoptionsstellen sehr genau, wohin ein zu vermittelndes Kind kommt.

Ich habe dies selbst bei einer früheren Kollegin (heterosexuell verheiratet) miterlebt.

Dass "Haben wollen" ausschlaggebend sein soll ist wohl - zumindest hier bei uns - angesichts des Verhältnisses von adoptionswilligen Paaren zu den hierfür "verfügbaren" Kindern auszuschließen.

Aber auch wer nur "haben will" was andere auch haben, sich jedoch die Mühen der Kinder"aufzucht" konkret anschaut, der wird wohl sehr schnell auf Hund, Katze (oder Porsche) ausweichen...?

Zudem: dieses "Haben wollen" ist keineswegs ein Unterscheidungskriterium zwischen Homo- und Heterosexuellen

Musste der Papst nicht damit rechnen, dass er mit der verletzenden Bemerkung zur "Würde" eines Kindes alle aus nach seiner Ansicht "nicht idealen bzw. nicht gottgewollten" Familien/Beziehungen stammenden Menschen beleidigt?

Muss er der Welt tatsächlich demonstrieren, dass er nicht mehr in der Lage ist, seine öffentlichen Äußerungen vorher auf die Konsequenzen für die Menschen hinreichend zu reflektieren?

*epi war schneller

 

Ist der Papst unser Therapeut?

 

Solche Ansprueche habe ich nicht an ihn und ich gehoere auch zu "den Menschen". Er ist Oberhaupt der katholischen Kirche. Nicht mehr, nicht weniger. Ich nehme seine Aussagen nie als persoenlich fuer oder gegen mich oder meine Leben oder meine Entscheidungen gerichtet, warum sollte ich das? Ich nehme sie einfach nur wahr und ueber einiges denke ich (manchmal) nach.

 

Ich finde das jetzt etwas uebersteigert, wenn ich ehrlich sein soll.

Er ist - zumindest für etwa 1,2 Milliarden Katholiken - der irdische Stellvertreter Christi mit wohl immer noch erheblichem Einfluss auf in europäischen Regierungen einflussreiche Menschen.

Wie ein Nichtkatholik aus den USA die Brisanz seiner öffentlichen Äußerungen wertet vermag ich nicht zu beurtielen.

Ich kann da nur wiederholen:

Ich schrieb in der Ich-Form, also rede ich von mir...

(von mir "schrieb" zu ersetzen durch "schreibe")
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Was soll das alles mit dem Kriterium Heterosexualität zu tun haben? Was qualifiziert ein heterosexuelles Elternpaar, diese Dinge besser zu vermitteln als ein schwules oder lesbisches Paar? Ich begreife das nicht.

 

Hallo Epicureus,

 

vielleicht ist das alle für Long John Silver zu fremd, um sich damit anfreunden zu können. Da steht ihm der Papst trotz aller Differenzen näher.

 

Gruß,

Klaus

 

 

Das mag ja alles sein. Mir sind auch Eltern fremd, die ihr Kind sonntags in die Bibelschule schicken. Oder ihm nahezubringen versuchen, die Welt sei in sieben Tagen von einem Geistwesen erschaffen worden. Trotzdem muss ich damit klarkommen.

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Was soll das alles mit dem Kriterium Heterosexualität zu tun haben? Was qualifiziert ein heterosexuelles Elternpaar, diese Dinge besser zu vermitteln als ein schwules oder lesbisches Paar? Ich begreife das nicht.

 

Hallo Epicureus,

 

vielleicht ist das alle für Long John Silver zu fremd, um sich damit anfreunden zu können. Da steht ihm der Papst trotz aller Differenzen näher.

 

Gruß,

Klaus

 

Ich hatte das bereits hier erklaert, wie ich das meine. Ich denke einfach, dass fuer ein Kind es zunaechst die beste Option ist mit einem Vater und einer Mutter aufwachsen zu sollen (ich meine hier Babies, die adoptiert werden sollen). Diese Konstellation kann ein gleichgeschlechtliches Paar nicht bieten, das ist einfach so. Mit ihren menschlichen Qualitaeten hat das nichts zu tun und auch mit der Qualitaet ihrer Liebesbeziehung.

 

Es ist mir also nicht fremd, ich bin lediglich voellig anderer Meinung als hier allgemein vertreten wird, dass eben alles gleich gut sei und man keine Auswahl treffen solle.

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Franciscus non papa

lieber LJS, man kann das nachvollziehen, aber man sollte es eben nicht zum Dogma erheben.

 

Ein Kind braucht vor allem Liebe und Zuwendung, meiner Ansicht nach ist dann das Geschlecht der "Eltern" und deren sexuelle Orientierung zweitrangig.

 

 

Probleme entstehen da eher durch die Umwelt, und daran ist zu arbeiten, daß das besser wird.

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...

Was die Wuerde des Kindes betrifft - ich fasste das so auf, dass Kinder nicht zum Spielball von Experimenten gemacht werden sollten, nicht als verfuegbare Masse gelten, und wenn ich mir manche Stellungnahmen aus der Ecke der Schwulen zur Adoptionsrecht anhoere, kann ich mich dem Gefuehl nicht entziehen, dass Kinder fuer einige nur ein Politikum darstellen nach dem Motto "Das recht will ich haben, haben, haben" und der Gedanke, dass sie einem Baby nicht die Voraussetzung bieten koennen, dass es zunaechst die Option haben sollte, mit Vater und Mutter aufzuwachsen, kommt ihnen nicht, sie beharren auf Haben will, haben will, haben will, denn wir wollen einfach alles haben, was die Heterosexuellen auch haben, egal ob es fuer das Kind gut ist oder nicht. Da wird das Kind zum Objekt gemacht, da bin ich mir sicher, zur verfuegbaren Masse von Egoismus und Selbstsucht (wir wollen auch ein BABY!) Das ist so ein Beispiel, wo ich denke, es ist unsinnig, gleich aufzuschreien, sondern es taete gut, einmal Luft zu holen und zu schauen, wo der andere eigentlich mit seinen Gedanken hin will.

Die Würde eines Kindes, eines Menschen, darf nicht davon abhängen, in welcher Beziehung seine Eltern/Adoptiveltern zueinander stehen.

Davon abgesehen prüfen staatliche Adoptionsstellen sehr genau, wohin ein zu vermittelndes Kind kommt.

Ich habe dies selbst bei einer früheren Kollegin (heterosexuell verheiratet) miterlebt.

Dass "Haben wollen" ausschlaggebend sein soll ist wohl - zumindest hier bei uns - angesichts des Verhältnisses von adoptionswilligen Paaren zu den hierfür "verfügbaren" Kindern auszuschließen.

Aber auch wer nur "haben will" was andere auch haben, sich jedoch die Mühen der Kinder"aufzucht" konkret anschaut, der wird wohl sehr schnell auf Hund, Katze (oder Porsche) ausweichen...?

Zudem: dieses "Haben wollen" ist keineswegs ein Unterscheidungskriterium zwischen Homo- und Heterosexuellen

Musste der Papst nicht damit rechnen, dass er mit der verletzenden Bemerkung zur "Würde" eines Kindes alle aus nach seiner Ansicht "nicht idealen bzw. nicht gottgewollten" Familien/Beziehungen stammenden Menschen beleidigt?

Muss er der Welt tatsächlich demonstrieren, dass er nicht mehr in der Lage ist, seine öffentlichen Äußerungen vorher auf die Konsequenzen für die Menschen hinreichend zu reflektieren?

*epi war schneller

 

Ist der Papst unser Therapeut?

 

Solche Ansprueche habe ich nicht an ihn und ich gehoere auch zu "den Menschen". Er ist Oberhaupt der katholischen Kirche. Nicht mehr, nicht weniger. Ich nehme seine Aussagen nie als persoenlich fuer oder gegen mich oder meine Leben oder meine Entscheidungen gerichtet, warum sollte ich das? Ich nehme sie einfach nur wahr und ueber einiges denke ich (manchmal) nach.

 

Ich finde das jetzt etwas uebersteigert, wenn ich ehrlich sein soll.

Er ist - zumindest für etwa 1,2 Milliarden Katholiken - der irdische Stellvertreter Christi mit wohl immer noch erheblichem Einfluss auf in europäischen Regierungen einflussreiche Menschen.

Wie ein Nichtkatholik aus den USA die Brisanz seiner öffentlichen Äußerungen wertet vermag ich nicht zu beurtielen.

 

Sie interessieren mich insofern, weil mir einige Katholiken sehr nahe stehen (auch meine aelteren Kinder sind katholisch getauft und ich habe durch sie und wegen ihnen eine sehr lange Zeit in katholischen Gemeinden verbracht, nicht nur rein anwesend, sondern auch engagiert. Ich kenne mich recht gut im Katholizismus aus).

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Naja, es loest eben bei einigen inzwischen Schreikraempfe aus, wenn jemand es wagt, zu aeussern, dass er unter Familie zunaechst grundsaetzlich als Vater-Mutter-Kind-Konstellation versteht und die Konstellation Mann-Frau als die zunaechst als natuerlich vorgebene und damit normsetzende.
natürlich vorgegebene? als biologielehrer (bist du doch?) müsstest du eigentlich wissen wie "natürlich" diese konstellation unter primaten ist. und auch kulturell war sie nie gross verbreitet. sippen und grossfamilien sind wesentlich häufiger zu finden.

 

Die Meinungsfreiheit beinhaltet ja fuer einige eben nicht, dass andere ihre Meinung sagen duerfen, sondern die gilt nur fuer sie selbst.
wer hat dir denn verbieten wollen hier deine meinung zu äussern?

 

Bei all dem Geschrei und der Empoerung geht unter, dass es Aspekte gibt, die diskussionswuerdig sind und dass es kein Zeichen von Fortschritt ist, alles durch die Bank ohne Reflektion und Nachdenken durchzuwinken, was andere sich wiederum vorstellen.
dann diskutieren wir doch mal über die weltordnung wie sie dem kukluxklan vorschwebt - weisse sind natürliche herren, schwarze natürliche sklaven, und indianer gehören in reservate. natürlich vorgegeben, warum nicht? :)

 

Ich denke, im Rahmen der katholischen Lehre ist es nachvollziehbar, dass solche Aeusserungen getan werden und grundsaetzlich bin ich ja der Meinung, dass nicht alles, was von der Kirche kommt, automatisch Schrott sein muss, sondern hin und wieder auch bedenkenswert oder zumindest neutral zu ueberpruefen.
wie kannst du wissen dass dies nicht getan wurde? und sogar auch schon für gut befunden wurde? spontan kommt mir die rolle der kirche im zshang mit kondomen in afrika in erinnerung. da ist nicht einfach alles schwarz-weiss zwischen den bösen schreihälsen und der märtyrer-fraktion die das alles erdulden muss. zudem dich niemand zwingt, die seite aufzurufen und die bösen schreihälse zu lesen.
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