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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Ach, imm Gegensatz zu dir weiß ich nciht, was JLS erlebt hat. ichd enke schon, das ses sowohl hetrerosexuelle als auch homosexuelle Paare gibt, bei denen Kinderwunsch sehr wohl etwas mit "habenwollen" zu tun hat, und es gibt sicher auch einige homosexuelle Paare, die das Kind "haben wollen", um eben da gleichberechtigt zu sein. Und wenn man soetwas erlebt hat, ist man vielleicht skeptisch.

 

 

 

PS: Möchtest auch Du Mitglied im LJS-Versteher-Club werden? :rolleyes:

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Nimm es mir nicht übel, ich denke, lesen zu können, und genau weil ich das wohl kann, ordne ich Deine Position gar nicht ein, weil ich völlig verblüfft bin, was Du da so alles schreibst. Ich erkenne zwar eine Linie, eine Entwicklung, aber es paßt mir allzuviel nicht zusammen.

 

Ich habe mir ueberlegt, wo ich dieses Posting am besten unterbringe und hier das scheint mir geeignet.

 

Ich kann verstehen, dass einiges verwirrend für manche von euch ist, da ihr die Hintergruende meiner Entwicklung zu wenig kennt. Es i s t aber einfach so, dass sich in meinem Leben viel veraendert hat und dass das zu veraenderten Sichtweisen gefuehrt hat und ich manches anders wahrnehme als frueher, eine Tatsache, auf die ich bereits mehrmals in der Vergangenheit hinwies, die aber offenbar bei manchen kein richtiges Gehoer fand.

 

Nur - das habe ich gelernt: dass mein Privatleben nicht ins Forum gehoert. Ich habe im Lauf der letzten Jahre immer wieder versucht, euch so weit Einblick zu geben, dass ihr wisst, dass da Veraenderungen waren, – aber statt mehr Verstaendnis hat das zu mehr Feindseligkeit gefuehrt. Ich moechte in Zukunft deswegen mein Privatleben aus den Diskussionen heraus halten und bitte euch, das zu respektieren. Ich moechte das jedenfalls klar stellen: ich gehe nicht mehr ein auf Postings, die nur meine persoenliche Ebene betreffen. Es soll sowieso hier im Forum um Inhalte gehen, und nicht um mein Privatleben.

 

Ich werde bei Bedarf bei kuenftigen Diskussionen auf dieses Posting hier verweisen und gehe davon aus, dass Bemerkungen in der Richtung, ich verheimlichte etwas oder taeuschte absichtlich sogar, damit hinfaellig sind.

 

 

Jeder hier verändert sich , macht eine Entwicklung. Und ich finde es mutig und gut, dass du das so schreibst.

 

 

:facepalm: :facepalm: :facepalm:

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Lieber LJS, für vielleicht vorhandene Animositäten würde ich im aktuellen Fall nicht Deine persönliche Lebenssituation verantwortlich machen.

Nein, die Ratlosigkeit, das Unverständnis, vielleicht auch die Verärgerung resuliert (was mich betrifft) aus Deiner inkonsistenten Haltung- auf dem sturen Beharren von Argumenten (die auf Nachfrage hin nicht belegt/begründet werden). Einfach zu behaupten der Himmel sei grün und darauf zu bestehen dass es so sei führt dazu dass man sich unglaubwürdig macht.

 

Natürlich kann man die anderen zu unempathischen Zeitgenossen erklären die intolerant, unerlöst und kleinkariert Deine persönlichen Umstände zum Anlass nehmen Dich zu verachten. Was mich betrifft kannst Du das vergessen. Deine persönlichen Umstände sind Deine Umstände und ich habe sie nicht zu bewerten, zu kritisieren oder irgendein Urteil deshalb über Dich zu fällen. Allerdings musst Du damit leben dass ich die Nummer hier seltsam finde weil Deine Argumente einfach nicht zu dem passen was Du damals schriebst. Es wäre aber zu einfach das auf meine (nicht vorhandene) Empörung ob Deiner privaten Umstände zurückzuführen.

 

Da ist und bleibt ein riesengroßes Fragezeichen zurück, seis drum. Manchmal ändern Menschen ihre Meinung.

 

Ich hätte mir von Dir gewünscht (ja ich weiß- das Leben ist kein Wunschkonzert, kein Ponyhof und kein Vergnügungspark) dass Du mal rauslässt was Du grundsätzlich über homosexuelle Paare denkst die vorhaben ein Kind zu adoptieren. Ohne dieses Rumgeeiere um die Säuglinge und den Mamibonus.

 

Andere Foranten machen sich aber bestimmte Bilder, und wenn man nicht in diese passt, gibt es Ärger- oder die erwähnten Fragezeichen. Für deine Fragezeichen ist JLS aber nicht verantwortlich, ebensowenig wie ich für epicureus'Erschütterung über meine Haltung in einem anderen Thread.

Es gibt unterschiedliche Standpunkte und Meinungen dazu, das ist doch auch gut(insbesondere für ein Diskussionsforum).

 

Im Übrigen: kann man überhaupt ein generelle Meinung zu Paaren (jetzt mal egal, welcher sexuellen Ausrichtung) habne, die adoptieren wollen? muss man da nicht jedes Paar individuell ansehen?

bearbeitet von mn1217
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Nimm es mir nicht übel, ich denke, lesen zu können, und genau weil ich das wohl kann, ordne ich Deine Position gar nicht ein, weil ich völlig verblüfft bin, was Du da so alles schreibst. Ich erkenne zwar eine Linie, eine Entwicklung, aber es paßt mir allzuviel nicht zusammen.

 

Ich habe mir ueberlegt, wo ich dieses Posting am besten unterbringe und hier das scheint mir geeignet ...

 

 

Ich werde bei Bedarf bei kuenftigen Diskussionen auf dieses Posting hier verweisen und gehe davon aus, dass Bemerkungen in der Richtung, ich verheimlichte etwas oder taeuschte absichtlich sogar, damit hinfaellig sind.

 

Jeder hier verändert sich , macht eine Entwicklung. Und ich finde es mutig und gut, dass du das so schreibst.

 

Danke, mn1217, fuer dein feedback.

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Aber der Kernpunkt ist die Aufkündigung der binären Geschlechterideologie. "Als Mann und Frau erschuf Er sie", ist der Grundsatz des Vatikans.

Der Urtext ist im Übrigen nicht so binär, man kann ihn in der deutschen Sprache gut mit "männlich und weiblich schuf er sie" übersetzen.

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Andere Foranten machen sich aber bestimmte Bilder, und wenn man nicht in diese passt, gibt es Ärger- oder die erwähnten Fragezeichen. Für deine Fragezeichen ist JLS aber nicht verantwortlich, ebensowenig wie ich für epicureus'Erschütterung über meine Haltung in einem anderen Thread.

 

 

 

 

Darum geht es hier doch gar nicht. Wenn Du sagst, Du bist die mn1217 und liebst Deinen Freund, Katzen und kleine Hunde, dann kümmert das keinen großen Geist. Wenn Du aber zusätzlich sagst, dass Du Schwule doof findest und nicht möchtest, dass schwule Paare Eltern von Adoptivkindern werden, dann ist das keine Meinung mehr, sondern ein nicht hinnehmbarer Standpunkt. Das ist ein Eingriff in meine persönliche Freiheit als schwuler Mann. Genauso könnte ich sagen, dass Du Deinen Freund nicht mehr lieben darfst, weil doch jeder sehe, dass das eine pervertierte Art der Liebe sei.

 

Schwule Elternschaft schadet generell genausowenig wie heterosexuelle - falls nicht, bitte ich um entsprechende Nachweise.

 

Zumal von LJS die Prämissen für seinen Standpunkt nicht erklärt werden konnten, außer durch Geschwurbel, das keiner verstanden hat. Er hat sich immer darauf zurückgezogen, dass Mütter ja anders umarmen könnten als Väter - und wer das nicht einsehe, der sei ein geistig zurückgebliebener Tropf.

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Aber der Kernpunkt ist die Aufkündigung der binären Geschlechterideologie. "Als Mann und Frau erschuf Er sie", ist der Grundsatz des Vatikans.

Der Urtext ist im Übrigen nicht so binär, man kann ihn in der deutschen Sprache gut mit "männlich und weiblich schuf er sie" übersetzen.

 

 

 

Klar. Wie bei "Jungfrau" vs. "junge Frau".

 

 

Aber das sieht der Vatikan ja auch nicht ein.

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Aber der Kernpunkt ist die Aufkündigung der binären Geschlechterideologie. "Als Mann und Frau erschuf Er sie", ist der Grundsatz des Vatikans.

 

Ich denke, das hat mit Ideologie nichts zu tun, die Existenz von zwei Geschlechtern ist eine Tatsache, die wir im uebrigen unsere eigene Existenz verdanken.

 

Diese Tatsache von uns her aufzukuendigen, duerfte ein nicht nur schwieriges, sondern aussichtsloses Unterfangen.

 

Und fuer die Feststellung dieser Tatsache ist es eigentich voellig irrelevant, ob der Papst oder die Bibel das auch auf ihre bzw. seine Weise sagt. Da kommt ganz einfach die religioese Wahrnehmung der Dinge hinzu, und die alten Israeliten haben eben einfach in einem Satz beschrieben, wie sie sich die Entstehung der Geschlechter vorstellen, die sie in ihrem Alltag und Leben als existent wahrnahmen. Und dass diese durch eine unglaubliche Anziehungskraft zueinander gezogen werden, "aufeinander zugeordnet" sind (das kann man ja nun auf vielfaeltige Weise ausdruecken), haben sie sicher in ihrem Alltag und Leben wahrgenommen - wie die meisten von uns auch.

 

Man kann ueber Formulierungen streiten - ueber Tatsachen nicht.

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Und dass diese durch eine unglaubliche Anziehungskraft zueinander gezogen werden, "aufeinander zugeordnet" sind (das kann man ja nun auf vielfaeltige Weise ausdruecken), haben sie sicher in ihrem Alltag und Leben wahrgenommen - wie die meisten von uns auch.

 

Man kann ueber Formulierungen streiten - ueber Tatsachen nicht.

 

 

 

Du mutierst mehr und mehr zu einer Sprechpuppe Ratzingers. Bist Du eigentlich noch evangelikal - oder mittlerweile zum Katholizismus konvertiert?

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...Ob alle homosexuellen Paare bewusster leben, wage ich mal einfach anzuzweifeln...

Frag sie doch einfach mal.

Promis wie Anne Will, Hella von Sinnen u.a. sind eine Ausnahme, die haben's geschafft.

Aber wie ging man auf den Hetzportalen mit Dirk Bach um?

Frag mal Alte, die noch den § 175 StGB im Nacken hatten.

Mittlere Jahrgänge, die guten Grund hatten/haben, um ihr gesellschaftliches Ansehen/ihre berufliche Karriere zu fürchten (z.B. mit der RKK als Arbeitgeber).

SportlerInnen, LehrerInnen...

Junge, bei denen "voll schwul" ein beliebtes Schimpfwort ist.

Nein, sie werden Dir nicht viel erzählen.

Die meisten ohne Promi-Status haben immer noch guten Grund, Nachteile befürchten zu müssen...

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Es gibt nach wie vor unzählige Arbeitsbereiche, in denen sich Schwule und Lesben eben nicht "outen" können - also ganz natürlich und ohne Scheu etwa vom letzten Wochenende mit ihrem Mann oder ihrer Frau erzählen.

 

 

Heterosexuelle nehmen das oft nicht wahr, weil deren Art zu kommunizieren eben nicht von diesem "Mann im Ohr" gegängelt wird, der einen sehr oft vor die Frage stellt: "Sag ich's nun - oder sag ich's nicht?". Für die ist das ganz normal, wenn sie von "ihrem Mann" erzählen.

 

Die Diskriminierung auf dem Amt geht ja auch 2013 weiter. Nicht nur steuerlich, sondern ganz allgemein: In fast keinem Formular gibt es die Rubrik "Eingetragene Lebenspartnerschaft" - nur "verheiratet" oder "ledig". Und selbst wenn es diese Rubrik gäbe: Man muss sich als Schwuler jedes Mal outen, wenn man ein solches Formular ausfüllt. Sei es bei Krankenkassen, Versicherungen etc. pp.

bearbeitet von Epicureus
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Nimm es mir nicht übel, ich denke, lesen zu können, und genau weil ich das wohl kann, ordne ich Deine Position gar nicht ein, weil ich völlig verblüfft bin, was Du da so alles schreibst. Ich erkenne zwar eine Linie, eine Entwicklung, aber es paßt mir allzuviel nicht zusammen.

 

Ich habe mir ueberlegt, wo ich dieses Posting am besten unterbringe und hier das scheint mir geeignet.

 

Ich kann verstehen, dass einiges verwirrend für manche von euch ist, da ihr die Hintergruende meiner Entwicklung zu wenig kennt. Es i s t aber einfach so, dass sich in meinem Leben viel veraendert hat und dass das zu veraenderten Sichtweisen gefuehrt hat und ich manches anders wahrnehme als frueher, eine Tatsache, auf die ich bereits mehrmals in der Vergangenheit hinwies, die aber offenbar bei manchen kein richtiges Gehoer fand.

 

Nur - das habe ich gelernt: dass mein Privatleben nicht ins Forum gehoert. Ich habe im Lauf der letzten Jahre immer wieder versucht, euch so weit Einblick zu geben, dass ihr wisst, dass da Veraenderungen waren, – aber statt mehr Verstaendnis hat das zu mehr Feindseligkeit gefuehrt. Ich moechte in Zukunft deswegen mein Privatleben aus den Diskussionen heraus halten und bitte euch, das zu respektieren. Ich moechte das jedenfalls klar stellen: ich gehe nicht mehr ein auf Postings, die nur meine persoenliche Ebene betreffen. Es soll sowieso hier im Forum um Inhalte gehen, und nicht um mein Privatleben.

 

Ich werde bei Bedarf bei kuenftigen Diskussionen auf dieses Posting hier verweisen und gehe davon aus, dass Bemerkungen in der Richtung, ich verheimlichte etwas oder taeuschte absichtlich sogar, damit hinfaellig sind.

 

 

Jeder hier verändert sich , macht eine Entwicklung. Und ich finde es mutig und gut, dass du das so schreibst.

Im Bezug auf die Entwicklung war der Zeitpunkt sicher ein paar Jahre verpaßt. Die Veränderung war offensichtlich.

 

In Sachen Privatleben geht die Klarstellung natürlich in Ordnung.

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Aber der Kernpunkt ist die Aufkündigung der binären Geschlechterideologie. "Als Mann und Frau erschuf Er sie", ist der Grundsatz des Vatikans.

Der Urtext ist im Übrigen nicht so binär, man kann ihn in der deutschen Sprache gut mit "männlich und weiblich schuf er sie" übersetzen.

Ich werd mich nicht an die Übersetzungsfrage wagen, aber dass andere Christen es anders sehen als der Vatikan ist ja schon mal eine empirische Tatsache.

 

Im Übrigen ist der Urtext ja schon von der Textgattung her nicht wirklich dazu geeignet, so weitgehende Schlüsse zu ziehen. Man kann einen solchen Text auch einfach als Ausdruck dessen sehen, dass Gott die Menschen so geschaffen hat, dass es diese zwei Pole, die ich immer als "statistische Häufungen" bezeichne, eben gibt. Solange da nicht steht "ausschließlich als Mann und Frau", kann man so ziemlich jedes anthropologische Konzept damit vereinbaren.

 

Aber der Vatikan hat sich nunmal festgelegt. Und von dieser Festlegung ausgehend wird m.E. tatsächlich mit großer Konsequenz und profundem inhaltlichen Verständnis argumentiert.

 

Man kann ueber Formulierungen streiten - ueber Tatsachen nicht.

Aber sicher kann man das. Du bestreitest ja gerade die Tatsache, dass es nicht zwei, sondern Milliarden Geschlechtsidentitäten gibt. Und darüber wird es hier wohl weiter Streit geben.

QED

:P

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über offensichtlichen Schwachsinn kann man nicht diskutieren. It's as simple as that.

 

Ich muss dir widersprechen, Epi. Es ist kein offensichtlicher Schwachsinn, sondern höchst stimmig.

 

Der Schlüssel zu dem Mysterium ist die Verteufelung der "gender theory". Bei fast allen Reden gegen Homos gibt es so einen kleinen oder großen Stich gegen diese Theorie. Nun habe ich eine sehr zwiespältige Haltung gegenüber dem, was unter "gender theory" so läuft; einiges halte ich für Schwachsinn, anderes für sehr richtig.

 

Aber der Kernpunkt ist die Aufkündigung der binären Geschlechterideologie. "Als Mann und Frau erschuf Er sie", ist der Grundsatz des Vatikans. Die immer mehr aufkommende Erkenntnis, dass es einfach individuelle Geschlechtsidentitäten gibt (und insofern gebe ich der "gender theory" Recht), wobei dann einfach nur die allermeisten Menschen sich gut in der Bandbreite eines der gesellschaftlichen Konstrukte "Mann" und "Frau" wiederfinden können, wird als Gefährdung dieses Glaubenssatzes empfunden. Lehre des Vatikans ist, dass es nur klar definierte Männer und Frauen gibt, und vielleicht ganz ausnahmsweise noch ein paar Missgeburten, die aber anthropologisch irrelevant sind.

 

Nicht von ungefähr gibt es gerade in der RKK diese abstruse Ablehnung der Frauenordination. Frauen und Männer sind als grundsätzlich unterschiedlich und bestenfalls komplementär gedacht. Männer können z.B. Priester werden, für Frauen gibt's das "Marianische".

 

Diese anthropologische Mauer, die hier zwischen den Geschlechtern aufgebaut wird, spiegelt sich im Eheverständnis wider: Die Ehe ist der Ort, wo diese beiden grundsätzlich verschiedenen Wesen zusammenkommen und ihre Komplementarität leben. Wenn jetzt "Ehe" plötzlich etwas sein kann, dass zwei Frauen oder zwei Männer verbindet, dann ist dieses Eheverständnis nicht zu retten. Und deswegen darf das nicht sein.

 

D.h. die gleichgeschlechtliche Ehe ist ein Frontalangriff auf das anthropologische Grundkonzept der RKK. Und gegen diesen Angriff wehrt man sich dann eben.

 

So ist auch die Aussage zu verstehen, dass eine Ehe zwischen zwei Männern oder zwei Frauen einer Ehe zwischen einem Mann und einer Frau etwas nimmt: Die spezifische Anerkennung dieses Lebensbundes im Sinne des oben skizzierten rk. Eheverständnisses ist dann weg.

 

Du weißt, dass ich dieses Grundkonzept nicht teile, aber wenn man es axiomatisch voraussetzt, dann sind die konkreten Aussagen des Vatikans alles andere als Schwachsinn.

 

Was aber, wenn die "gender theory" mit ihrer Annahme vollständiger sozialer Konstruiertheit selbst biologischer Geschlechteridentität eben tatsächlich der Schwachsinn ist, für den ich ihn halte?

Sicherlich gibt es eine gewisse gesellschaftliche Heteronormativität, aber diese reicht eben nicht aus, das real vorkommende Geschlechtsverhalten zu erklären. Wir sind nun mal im großen und ganzen zweigeschlechtlich, jede biologische und und vergleichende kulturelle Anthropologie spricht dafür.

Dass es eben in kleiner Zahl geschlechtliche Zwischenformen gibt, ist genauso ein Fakt; aber daraus leitet genausowenig Infragestellung für die große Mehrheit ab, wie aus der Tatsache, dass manche Menschen eben besonders sportlich sind oder rote Haare haben. Die Kirche hat sicherlich Nachholbedarf, zu erkennen, dass es ganz natürliche Abweichungen von der Binärform gibt, die "gender"-Theoretiker sollten aber schlicht aufhören, die biologische Basis unseres Menschseins dekonstruieren zu wollen. Dahinter stecken nämlich genauso erziehungsdiktatorische Fantasien wie hinter den meisten Idealen vom "Neuen Menschen", unsere Gesellschaft hat inzwischen weitgehend genug davon.

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@mn:

und wenn man nicht in diese passt, gibt es Ärger

 

Hast Du die Erfahrung hier gemacht?

 

@mn:

Für deine Fragezeichen ist JLS aber nicht verantwortlich

Klar nicht- aber ich bin berechtigt meine Fragezeichen zu kommunizieren. Was der Angesprochene damit macht oder auch nicht ist dessen Sache. Was ich dann mit den bearbeiteten oder nicht bearbeiteten Fragezeichen mache ist meine Sache.

 

Aber ohne dass man sich seine Fragezeichen mitteilt wird wohl kaum eine Kommunikation aufkommen- wenn ich mich recht erinnere ist dies ein Kommunikationsforum- dafür gedacht Meinungen, Ansichten, Thesen und Fragen auszutauschen- ansonsten wäre es ein Monologisierungsbehältnis. Und dafür kann man auch sein Tagebuch benutzen.

 

Mir ist nicht so ganz klar was Du mir eigentlich sagen willst.

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Aber der Kernpunkt ist die Aufkündigung der binären Geschlechterideologie. "Als Mann und Frau erschuf Er sie", ist der Grundsatz des Vatikans.

Der Urtext ist im Übrigen nicht so binär, man kann ihn in der deutschen Sprache gut mit "männlich und weiblich schuf er sie" übersetzen.

Ich werd mich nicht an die Übersetzungsfrage wagen, aber dass andere Christen es anders sehen als der Vatikan ist ja schon mal eine empirische Tatsache.

 

Im Übrigen ist der Urtext ja schon von der Textgattung her nicht wirklich dazu geeignet, so weitgehende Schlüsse zu ziehen. Man kann einen solchen Text auch einfach als Ausdruck dessen sehen, dass Gott die Menschen so geschaffen hat, dass es diese zwei Pole, die ich immer als "statistische Häufungen" bezeichne, eben gibt. Solange da nicht steht "ausschließlich als Mann und Frau", kann man so ziemlich jedes anthropologische Konzept damit vereinbaren.

 

Aber der Vatikan hat sich nunmal festgelegt. Und von dieser Festlegung ausgehend wird m.E. tatsächlich mit großer Konsequenz und profundem inhaltlichen Verständnis argumentiert.

 

Man kann ueber Formulierungen streiten - ueber Tatsachen nicht.

Aber sicher kann man das. Du bestreitest ja gerade die Tatsache, dass es nicht zwei, sondern Milliarden Geschlechtsidentitäten gibt. Und darüber wird es hier wohl weiter Streit geben.

QED

:P

 

Liebe Wiebke, unsere Biologie ist eine sehr maechtige Kraft. Daran aenderen auch ein paar "Ausreisser" in diese oder jene Richtung nichts, die sind fuer das Gesamtkonzept nicht aussagekraeftig oder fallen ins Gewicht, um etwas zu kippen. Es gibt da eine Stabilitaet, die in der Sache selbst liegt.

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Liebe Wiebke, unsere Biologie ist eine sehr maechtige Kraft. Daran aenderen auch ein paar "Ausreisser" in diese oder jene Richtung nichts, die sind fuer das Gesamtkonzept nicht aussagekraeftig oder fallen ins Gewicht, um etwas zu kippen. Es gibt da eine Stabilitaet, die in der Sache selbst liegt.

 

 

 

Ah ja, "Ausreißer". Sowas wie Kollateralschäden. Was machen schon 5-10% schwule und lesbische Bürger, wenn doch 90% "korrekt" schnackseln.

 

Wenn dieser ganze "Mann-Frau-aufeinander-Hingeordnet-Sein"-Quatsch so unglaublich wirkmächtig ist - wie sind dann 10% Homosexuelle und ein kaum zu beziffernder Prozentsatz Bisexueller zu erklären?

 

Sind die alle von den pöhsen Gendertheoretikern verführt worden? Oder gab es die nicht schon immer - quer durch alle Jahrhunderte hindurch?

bearbeitet von Epicureus
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Was aber, wenn die "gender theory" mit ihrer Annahme vollständiger sozialer Konstruiertheit selbst biologischer Geschlechteridentität eben tatsächlich der Schwachsinn ist, für den ich ihn halte?

Sicherlich gibt es eine gewisse gesellschaftliche Heteronormativität, aber diese reicht eben nicht aus, das real vorkommende Geschlechtsverhalten zu erklären. Wir sind nun mal im großen und ganzen zweigeschlechtlich, jede biologische und und vergleichende kulturelle Anthropologie spricht dafür.

Dass es eben in kleiner Zahl geschlechtliche Zwischenformen gibt, ist genauso ein Fakt; aber daraus leitet genausowenig Infragestellung für die große Mehrheit ab, wie aus der Tatsache, dass manche Menschen eben besonders sportlich sind oder rote Haare haben. Die Kirche hat sicherlich Nachholbedarf, zu erkennen, dass es ganz natürliche Abweichungen von der Binärform gibt, die "gender"-Theoretiker sollten aber schlicht aufhören, die biologische Basis unseres Menschseins dekonstruieren zu wollen. Dahinter stecken nämlich genauso erziehungsdiktatorische Fantasien wie hinter den meisten Idealen vom "Neuen Menschen", unsere Gesellschaft hat inzwischen weitgehend genug davon.

Kannst du mir mal sagen, was du damit sagen willst? Es gibt zwei Geschlechter, keine Frage. Die allermeisten Menschen richten danach ihr Paarungsverhalten aus, auch nicht zu bezweifeln. Wie dieses Paarungsverhalten aussieht, ist schon nicht mehr so klar. Da gibt es auf diesem Planeten durchaus unterschiedliche Konzepte, und ob schon alle möglichen ausprobiert wurden, ist auch nicht klar. Was die Kinderaufzucht betrifft, wird es dann endgültig vielfältig. Und die allermeiste Zeit verbringen Menschen in industriellen und nachindustriellen Gesellschaften mit ganz etwas anderem, und was zB das Busfahren, oder Bücher schreiben, oder Briefmarken sammeln betrifft, sehe ich einen angeborenen Unterschied zwischen den Geschlechtern überhaupt nicht. Ach ja, im 18. Jh. trugen Männer Perücken, Seidenstrümpfe und hochhackige Stiefel, gern mit roten Absätzen, wenn man von Adel war. :lol:

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Ach ja, im 18. Jh. trugen Männer Perücken, Seidenstrümpfe und hochhackige Stiefel, gern mit roten Absätzen, wenn man von Adel war. :lol:

 

 

 

 

Viele Travestiekünstler verstehen sich übrigens als heterosexuell. Und Männer, die gerne in ihrer Freizeit in Frauenklamotten herumlaufen, auch.

 

Aber das würde manche hier nur zusätzlich verwirren.

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Was aber, wenn die "gender theory" mit ihrer Annahme vollständiger sozialer Konstruiertheit selbst biologischer Geschlechteridentität eben tatsächlich der Schwachsinn ist, für den ich ihn halte?

Vollständige soziale Konstruiertheit halte ich ja auch für Schwachsinn, aber das rechtfertigt nicht die starr-binäre Sichtweise.

 

Dass es eben in kleiner Zahl geschlechtliche Zwischenformen gibt, ist genauso ein Fakt; aber daraus leitet genausowenig Infragestellung für die große Mehrheit ab, ...

Da ist für mich ein Knackpunkt: Wenn - wie du es offenbar voraussetzt und ich es auch vermute - genetische Gegebenheiten die Grundlage einer zweigeschlechtlich geprägten Gesellschaft sind (ich sehe es so, dass die Genetik eine Häufung individueller Geschlechtsidentitäten um zwei erkennbare Pole - männlich und weiblich - verursacht), dann gibt es keinen Anlass für die Befürchtung oder Hoffnung (je nach Sichtweise), dass das Wegfallen einer diese Polarität stützenden gesellschaftlichen Norm die große Mehrheit irgendwie in Frage stellt. Die große Mehrheit wird die gewonnene Freiheit einfach dazu nutzen, sich weiterhin so zu verhalten, wie es ihrer Geschlechtsidentität und sexuellen Orientierung entspricht.

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Die große Mehrheit wird die gewonnene Freiheit einfach dazu nutzen, sich weiterhin so zu verhalten, wie es ihrer Geschlechtsidentität und sexuellen Orientierung entspricht.

 

 

 

Wer würde das anzweifeln?

 

Aber warum muss diese "große Mehrheit" ihren Status dazu nutzen, auf die Minderheiten herunterzuschauen? Oder ihnen sogar die geschlechtliche Aktivität unter Verweise auf irgendwelche transzendenten Flatulenzen untersagen?

 

Eine freie und offene Gesellschaft zeichnet sich doch auch dadurch aus, dass jeder mit jedem darf. Und dass keine sexuelle Verbindung (außer die zwischen einem Erwachsenen und einem Kind) sozial sanktioniert werden sollte. Davon sind wir in unserer heteronormativen Angstgesellschaft noch weit entfernt.

bearbeitet von Epicureus
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Die große Mehrheit wird die gewonnene Freiheit einfach dazu nutzen, sich weiterhin so zu verhalten, wie es ihrer Geschlechtsidentität und sexuellen Orientierung entspricht.

 

 

 

Wer würde das anzweifeln?

Vatikanische Klemmschwestern? :evil:

SCNR

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Die große Mehrheit wird die gewonnene Freiheit einfach dazu nutzen, sich weiterhin so zu verhalten, wie es ihrer Geschlechtsidentität und sexuellen Orientierung entspricht.

 

 

 

Wer würde das anzweifeln?

Vatikanische Klemmschwestern? :evil:

SCNR

 

 

 

In meiner Sig durfte ich solche Ausdrücke ja nicht verwenden. Also pass hier mal lieber auf ... :lol:

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@Wiebke:

Die große Mehrheit wird die gewonnene Freiheit einfach dazu nutzen, sich weiterhin so zu verhalten, wie es ihrer Geschlechtsidentität und sexuellen Orientierung entspricht.

Ja. Und deshalb kann ich persönlich nicht nachvollziehen weshalb sich überhaupt jemand in irgendeiner Art und Weise bedroht fühlt. Wahrscheinlich deshalb weil es in der Natur des Menschen liegt immer vor irgendwas Angst haben zu müssen, früher im Rudel vor dem bösen Wolf der die Gruppe durch Verspeisen einzelner Mitglieder dezimierte, heute vor homosexuellen Paaren die für die Ausrottung der Menschheit sorgen.

 

Und weil es so komisch aussieht wenn zum Staatsbankett an Wowereits Seite keine Dame für Glamour sorgt. Eigentlich sollte der Vatikan das doch verstehen...die haben doch auch keine First Ladys. Wobei- er hier durchaus was hermacht.....

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Aber warum muss diese "große Mehrheit" ihren Status dazu nutzen, auf die Minderheiten herunterzuschauen? Oder ihnen sogar die geschlechtliche Aktivität unter Verweise auf irgendwelche transzendenten Flatulenzen untersagen?

Wer will euch was verbieten? Du darfst sogar mit deinem Herzallerliebsten, wenn du das möchtest, versuchen, ein Kind zu zeugen. Und derjenige von euch beiden, der das Kind auf die Welt bringt, kann sich, unabhängig von seinem Geschlecht, als Mutter eintragen lassen und bekommt das Sorgerecht. Also, was redest du von Diskriminierung?

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