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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Aber er beeinflusst Staaten und Gesetzgeber.

Was sein gutes Recht ist.

Es ist ebenso sein gutes Recht, wie es das Recht der Islamisten in Ägypten ist, eine islamistische und die Christen diskriminierende Verfassung zu fordern.

Gut und richtig ist es trotzdem nicht.

Und von jemandem, der sich einbildet, Gott auf dieser Welt zu vertreten, würde ich erwarten, dass er etwas so offensichtlich Schlechtes seinlässt.

 

Werner

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... Man sollte nur mal einen Blick auf die Niederlande werfen, in denen sich das soziale Klima für Homosexuelle wohl gegenwärtig eher wieder verschlechtert hat, obwohl die Bedeutung der Kirche konstant zurückgegangen ist.

Woran machst du das fest?

 

http://www.rnw.nl/english/article/homophobia-rise

http://www.expatica.com/nl/news/news_focus/Homophobic-aggression-on-the-rise_13281.html

Daneben gab es eine nationale Studie von 2006, nach der etwa 3/4 der befragten Homosexuellen den Eindruck äusserten, die Gewalt gegen sie nähme zu.

Hague School for European Studies 2008 (van Berkum)

 

Es scheint aber noch unklar zu sein, ob dahinter wirklich mehr Gewaltakte als früher stehen, oder aber ob nur die Sensibilität v.a. der Medien gewachsen ist.

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Dass ich es gewagt habe, Meinungen zu aendern?

Ich muss zugeben, dass du mich auch schon auf das heftigste verwirrt hast. Es wäre einfach hilfreich, wenn du (inzwischen ist das natürlich nicht mehr nötig) einfach mal gesagt hättest "ich war früher anderer Ansicht, aber heute denke ich..."

Deine Formulierungen kommen immer rüber wie "ich bin schon immer der Meinung, dass... wie könnte man auch je anderer Ansicht sein", und das führt zu Verwirrung.

Warum du deine Ansichten geändert hast, ist ein ganz anderes Thema (das ich zwar persönlich interessant fände, aber wenn du darüber nicht reden willst, musst du es ja nicht tun)

 

Werner

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Trotz allem wünsch ich dir im neuen Jehr ein kleines Bisschen mehr Gelassenheit. Glaub mir, bei aller berechtigten Aufregung sollten wir es nicht zulassen, dass unsere Gesundheit dadurch ruiniert wird, und das wird sie auf Dauer, wenn man sich zu sehr aufregt.

 

Werner

 

 

 

Das hatte ich doch schonmal erklärt: Mein Blutdruck ist eher niedrig - so dass ein sich Aufregen hier im Forum wie ein Aufputschmittel für mich wirkt. Wie ein Gläschen Tuckenbrause am Vormittag ...

 

Mach Dir daher keine Sorgen ... :)

 

 

(und fühl Dich mal von mir virtuell gedrückt, weil auch Du Dich so nachhaltig für schwullesbische Rechte einsetzt, wenngleich auf eine andere Art und Weise als ich - ein solches Engagement kann man nicht hoch genug schätzen)

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... Man sollte nur mal einen Blick auf die Niederlande werfen, in denen sich das soziale Klima für Homosexuelle wohl gegenwärtig eher wieder verschlechtert hat, obwohl die Bedeutung der Kirche konstant zurückgegangen ist.

Woran machst du das fest?

 

http://www.rnw.nl/english/article/homophobia-rise

http://www.expatica.com/nl/news/news_focus/Homophobic-aggression-on-the-rise_13281.html

Daneben gab es eine nationale Studie von 2006, nach der etwa 3/4 der befragten Homosexuellen den Eindruck äusserten, die Gewalt gegen sie nähme zu.

Hague School for European Studies 2008 (van Berkum)

 

Es scheint aber noch unklar zu sein, ob dahinter wirklich mehr Gewaltakte als früher stehen, oder aber ob nur die Sensibilität v.a. der Medien gewachsen ist.

 

 

 

Holland hat als erstes Land der Welt die Ehe geöffnet. Ich hatte seitdem nie den Eindruck, dass dieses Land irgendwie homophober geworden wäre.

 

Wobei es in Amsterdam Bestrebungen gibt, "krawallige" Mitbürger zwangsweise an den Stadtrand umzusiedeln, wenn sie mit ihren komischen Ansichten die Nachbarn terrorisieren. Dazu gehören zum Beispiel antisemitische, rassistische, aber auch homophobe Ansichten. Wie weit das in A'dam eine reale Grundlage hat, weiß ich nicht.

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Dass ich es gewagt habe, Meinungen zu aendern?

Ich muss zugeben, dass du mich auch schon auf das heftigste verwirrt hast. Es wäre einfach hilfreich, wenn du (inzwischen ist das natürlich nicht mehr nötig) einfach mal gesagt hättest "ich war früher anderer Ansicht, aber heute denke ich..."

Deine Formulierungen kommen immer rüber wie "ich bin schon immer der Meinung, dass... wie könnte man auch je anderer Ansicht sein", und das führt zu Verwirrung.

Warum du deine Ansichten geändert hast, ist ein ganz anderes Thema (das ich zwar persönlich interessant fände, aber wenn du darüber nicht reden willst, musst du es ja nicht tun)

 

Werner

 

Es gab mehrere Threads, an denen du auch beteiligt warst, in der ich ueber eine differente Sicht der Dinge sprach und wir auch darueber diskutierten (schwule Identitaeten betreffend) und da habe ich ziemlich deutlich Stellung bezogen. Es gab sogar einen Thread, in dem ich explizit darum bat, nicht mehr unter einer bestimmten Kategorie subsumiert zu werden. Soweit ich mich entsinne, hast du mir auch dort Antworten gegeben.

 

Wenn man offenbar nicht ernst nimmt, was der andere ziemlich deutlich ueber die Zeit ein paar mal explizit aeussert, sogar mehrmals und damit ban kann man nicht dem anderen einen Vorwurf machen. Ich wuerde eher vorschlagen, dass du, Franciscus, Epicureus und alle, die sich teilweise aeusserst lebhaft an diesen Threads, die auch bereits einige Zeit zurueck liegen, beteiligt haben, ihr Gedaechtnis auffrischen und hier nicht so tun, als ob sie gerade gestern zum ersten Mal eine Auffassung von mir gehoert haetten, die von ihrer abweicht und die ihnen voellig neu sei und in keinster Weise nachvollziehbar. Das naemlich finde ich verlogen.

 

Ein gutes Neues Jahr!

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Es gab mehrere Threads, an denen du auch beteiligt warst, in der ich ueber eine differente Sicht der Dinge sprach und wir auch darueber diskutierten (schwule Identitaeten betreffend) und da habe ich ziemlich deutlich Stellung bezogen. Es gab sogar einen Thread, in dem ich explizit darum bat, nicht mehr unter einer bestimmten Kategorie subsumiert zu werden. Soweit ich mich entsinne, hast du mir auch dort Antworten gegeben.

 

 

Dann bitte ich Melancholy mit ihrem fotografischen Gedächtnis, eben diese Threads auszugraben, in denen LJS nicht unter den Begriff "schwul" subsumiert werden wollte.

 

Erinnern kann ich mich daran, habe das aber damals als Spinnerei abgetan.

bearbeitet von Epicureus
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Die Luege existiert nur in deiner eigenen Phantasie [...].

 

Ich habe es nocheinmal nachgelesen. Sorry, da hast Du Recht. (Stichwort: Keine Kindsadoption). Mein Luegenvorwurf ist also falsch und ich bitte dafuer um Entschuldigung.

 

Ich habe allerdings gerade nicht gesagt, Du muessest Dich fuer persoenliche Lebensumstaende oder Meinungen entschuldigen. Im Gegenteil, meine Aussage war, dass dieser Aspekt Dein gutes Recht ist, und die Diskussion nicht betreffen sollte.

Okay.

 

Fuer was also sollte ich mich ueberhaupt entschuldigen muessen, wie du ja schreibst? Wenn es nicht meine Lebensumstaende sind, nicht meine Meinung - was bleibt dann noch uebrig als Grund?

 

Wenn ich Marmot richtig verstanden habe, hätte sich diese seine Forderung mit der Zurücknahme seines Vorwurfs und seiner eigenen Entschuldigung erledigt.

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Die Luege existiert nur in deiner eigenen Phantasie [...].

 

Ich habe es nocheinmal nachgelesen. Sorry, da hast Du Recht. (Stichwort: Keine Kindsadoption). Mein Luegenvorwurf ist also falsch und ich bitte dafuer um Entschuldigung.

 

Ich habe allerdings gerade nicht gesagt, Du muessest Dich fuer persoenliche Lebensumstaende oder Meinungen entschuldigen. Im Gegenteil, meine Aussage war, dass dieser Aspekt Dein gutes Recht ist, und die Diskussion nicht betreffen sollte.

Okay.

 

Fuer was also sollte ich mich ueberhaupt entschuldigen muessen, wie du ja schreibst? Wenn es nicht meine Lebensumstaende sind, nicht meine Meinung - was bleibt dann noch uebrig als Grund?

 

Wenn ich Marmot richtig verstanden habe, hätte sich diese seine Forderung mit der Zurücknahme seines Vorwurfs und seiner eigenen Entschuldigung erledigt.

 

O danke, jetzt bringe ich es auch zusammen :blush:

 

Also - erledigt, vergessen und zu den Akten gelegt.

bearbeitet von Long John Silver
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Okay.

 

Fuer was also sollte ich mich ueberhaupt entschuldigen muessen, wie du ja schreibst? Wenn es nicht meine Lebensumstaende sind, nicht meine Meinung - was bleibt dann noch uebrig als Grund?

 

Dass ich es gewagt habe, Meinungen zu aendern? Dass ich davon Abstand nehme, Kreti und Pleti ueber alles und jedes meiner spezifischen vergangenen, momentanen und zukuenftig anvisierten Lebensumstaende in Kenntnis zu setzen? Dass ich die Gier einiger User nach noch mehr Informationen, ueber die sie genuesslich ihren Geifer kippen kann, nicht befriedige, sondern mein Privatleben schuetze?

 

Das kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das ein Grund sein koennte, eine Entschuldigung von mir zu verlangen.

 

Doch lassen wir das. Das neue Jahr steht vor der Tuer und es gibt wichtigeres, schoenenes und vor allem interessantes, als sich ueber Dinge in einem Forum zu sehr zu aergern.

... Werner war schneller.

bearbeitet von Claudia
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Ich habe es hier schon mehrfach geschrieben: Wenn der Schuster Ratzinger bei seinen Leisten bliebe und von "Sünde" und "gefährdetem Seelenheil" reden würde, würde mich das kein bisschen kümmern. Jede Religion darf ihre Sünden frei erfinden, damit habe ich keinerlei Probleme. Wenn die Muslime Schweinefleisch für Sünde halten, die Mormonen die falsche Unterwäsche und Kaffee oder der Papst Homosexualität, it mir völlig schn uppe.

Was ich aber nicht abkann, ist, wenn er bei jeder Gelegenheit (Weltfriedenstag!) versucht, der Welt seine "Weisheit" kundzutun, dass ich und meinesgleichen das Verderben der Menschheit darstellen.

Da sehe ich mich dann nicht nur im recht, sondern in der Pflicht, ihm zu widersprechen.

 

Werner

 

Also zumindest da hast Du recht und meine volle Zustimmung: die Kirche könnte sich mit ihrer Orakelei über die angeblich "üblen Folgen" zu jeder Zeit und Unzeit mal zurückhalten.

 

Wobei ich, dass "Du und Deinesgleichen" das "Verderben der Menschheit" darstellen, aus der von Wiebke genannten Äusserung überhaupt nicht herausgelesen habe.

Ich habe das als Wunsch angesehen, die "Ehe" in einem gewissen Sinne zu privilegieren oder herauszuheben - wobei das in meinen Augen sogar mit einer völligen rechtlichen Gleichstellung der ELP vereinbar wäre. Nennt man das eine eben als Kirche "Ehe" und das andere "ELP".

 

Ich muss aber auch einschränkend zugeben, dass ich eben praktisch keine Erfahrung mit homosexueller Lebenswirklichkeit habe - ich habe nicht Eure Probleme, weshalb ich nur sehr zögerlich dazu überhaupt etwas sagen möchte. Mir persönlich scheint als Katholik jede Menschenfeindlichkeit gegenüber Homosexuellen absolut ungerechtfertigt und antichristlich - während die kirchliche Überbetonung sexualneurotischer Aspekte einschlägig ist.

 

Auf der anderen Seite nervt mich der permanente "Ideologieverdacht" aus dem "Queer- & Gender"-Lager, mir erscheinen die dortigen Gesellschaftsbilder mindestens genauso ideologisch.

Die Frage ist also, spricht man überhaupt miteinander, oder schweigt man, um gegenseitige Empfindlichkeiten nicht zu provozieren?

bearbeitet von Shubashi
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Für alle, die es interessiert, habe ich hier mal ein Florilegium der Aussagen von LJS zusammengetragen (chronologisch, mit Datumsangabe). Inhaltlich kann sich jeder selber seinen Reim darauf machen.

 

 

Erst klingt es bei ihm so:

 

 

Also, ich finde das voellig normal, dass mich ab und zu Frauen attraktiv finden, auch offensiver, wenn es die Situtation fuer sie zulaesst. Warum auch nicht? Schliesslich bin ich ein Mann, warum soll eine Frau mich nicht attraktiv finden?

Woher soll sie wissen, ob ich nicht bisexuell bin? Ich trage kein Schild um den Hals, auf dem genau aufgelistet, was ich alles mag und was nicht.

(3. Januar 2009)

 

Irgendwas muss ich falsch gemacht haben oder irgendetwas nicht begriffen in Bezug auf gleichgeschlechtliche Liebe, ich kann meine Liebesbeziehungen exakt an einer Hand abzaehlen. Und versprochen, bis dass der Tod uns scheidet, bin ich auch.
(4. Januar 2009)

 

Es gibt die Trennung von Staat und Kirche, und was eine Gesellschaft demokratisch beschliesst, als Partnerschaft anzuerkennen, hat mit Kirche und ihrer Auffassung nichts zu tun.
(6. Januar 2009)

 

Bei einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft, bekommen die Kinder nicht den Sex mit, sondern sie erleben die Beziehung mit, die Liebe. Wenn sie beeinflusst werden durch das Vorbild, werden sie sagen: Ja, es ist offenbar schoen, einen anderen Mann zu lieben, fuer mich ist das normal, ich erlebe, dass diese Menschen gluecklich sind. Es wuerde mir nichts ausmachen wenn es mir auch passierte.
(4. Juli 2009)

 

Ja, gut dass du das sagst. Bestaetigt meine Aussage, dass es so etwas wie "das Leben der Schwulen" nicht gibt, sondern dass Details sich ziemlich unterscheiden koennen und dass es Sinn macht, von "meinem" Leben und "deinem" Leben zu sprechen und nicht von einem "schwulen" Leben, dessen Implikationen wir automatisch hundertprozentig teilen.
(16. August 2009)

 

Ich kommuniziere m.E. ganz vorzueglich mit den anderen. Ich bin hin und wieder (nicht oft, mein Partner geht meistens) bei unserer Gay Fathers-Gruppe und in unserer Gemeinde treffe ich auch genuegend Leute, mit denen ich mich ueber ganz spezielle Probematiken unterhalten kann (die vor allem aus der sehr schwierigen Situation hier bei uns resultieren, den Fundamentalismus betreffend). Auch in unserem gun club gibt es einige gleichgeschlechtlich orientierte Menschen, mit denen sich rasch Kontakt ergab (wir sind noch nicht sehr lange in diesem Club, es brauchte einige Zeit, um einen Club zu finden, der einigermassen progressiv und nicht reaktionaer ist). Bis jetzt schien mir mein individuelles Leben als Masstab recht tauglich :-))

(15.08.2009)

 

 

------------------

 

 

Und dann plötzlich:

 

 

Fuer mich ist es aber ein Unterschied, ob ich mich zu einem bestimmten Menschen, den ich liebe, erotisch so hingezogen fuehle, dass ich in einem gewissen Rahmen eventuell auch Zaertlichkeiten austauschen mag oder ob ich mich generell fuer ein bestimmtes Geschlecht interessierte, dessen Mitglieder als potentielles Sexualobjekte fuer mich attraktiv waeren. Diesen Unterschied scheinen viele nicht zu verstehen.
(Februar 2011)

 

Mir geht es wie dir - ich fuehle mich wohl so, wie ich bin. Und gucke weiter lieber zu, wenn Maenner mit Frauen tanzen.
(April 2012)

 

Du meinst also nicht, dass es ein Unterschied macht, ob man eine Frau begehrt oder einen Mann und dass sich das auch in unterschiedlichen Signalen und Schwingungen bemerkbar macht? Und du meinst, dass Frauen dasselbe suchen bei einem Mann wie ein anderer Mann und keine eigene Vorstellung haben, fur die sie ein Gegenpol suchen? Du meinst nicht, dass in der Biologie zwischen Mann und Frau andere Regeln herrschen als zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern?
(April 2012)

 

Es geht so und so, ob Partner Mann oder Frau, niemand etwas an auf der Arbeitsstelle etwas an, mit wem ich zusammen bin. Das ist privat und bleibt es auch. (Bei uns hier sowieso und ich finde das auch gut).
(Juli 2011)

 

aus deinen ganzen Aeusserungen erkennt man praechtig, dass du wirklich keine Ahnung von den sehr komplizierten Beziehungen zu Frauen hast :-))
(Juli 2012)

 

Davon gehe ich aus, dass der Unterschied nicht verstanden werden kann, wenn man keine Attraktivitaet zu Frauen hat. Dann weiss man wahrscheinlich nicht, von was ich rede, wenn ich von der Einzigartigkeit der Beziehung zwischen Mann und Frau spreche.
(August 2011)

 

Nun, ich kam noch nie auf den Gedanken, dass eine Beziehung zu einer Frau dasselbe sei wie die zu einem Mann :-)) Im Gegenteil. Das ist schliesslich das Tolle an der Sache.

Ausserdem muesste dazu meine gesamte sinnliche, kognitive Wahrnehmung voellig abhanden gekommen sein (ganz zu schweigen von meinem gesamten psychischen Apparat), wenn ich mir das einbildete.

Es geht mir nicht um "anders sein wollen" "o der "anders sein sollen". Fuer mich sind Beziehungen zwischen Mann und Frau vom Kern anders als Beziehungen zum gleichen Geschlecht, auch in meinem Leben, und das versuche ich auch sprachlich zu erfassen.

(August 2011)

 

 

Homosexualitaet ist eine sexuelle Variante. Ein Blick in Lehrbuecher der Klinischen Psychologie genuegt, um zu sehen, dass eine solche Bezeichnung weder ehrenruehrig noch sonstwie zweifelhaft ist zu vergeben. Absolut exklusive maennliche Homosexualitaet ist relativ selten( weit unter 5% wenn man wohlwollend die Statistiken auslegen will, die von 2,5% sprechen), breiter gefaechert und weniger exklusiv gibt es wohl einen Prozentsatz von 2 bis 6 Prozent. Situatives homosexuelles Verhalten oder pubertaere Unschaerfen fallen nicht in solche Statistiken, ebenso wenig Formen von Bisexualitaet. In Relation zur Heterosexualitaet als ueberwiegendste Form von sexueller Orientierung fungiert Homosexualitaet als normale sexuelle Variante aufgrund ihrer Seltenheit. Der Begriff normal ist dabei in Abgrenzung zu pathologisch zu verstehen, es bedeutet einfach, dass wir nach heutigen Erkenntnissen davon ausgehen koennen, dass ein gewisser geringer Prozentsatz der Bevoelkerung so orientiert ist (auch wenn wir die Gruende im einzelnen nicht erkennen koennen)und dass dieser Prozentsatz stabil ist.

 

Man kann natuerlich auch solche Ausfuehrungen in den falschen Hals bekommen, wenn man es darauf anlegt.

 

 

In einem allgemein gueltigen Sinn finde ich es richtig sagen, das heterosexuelle Modell (in welcher Form auch immer) ist der Garant des Fortbestandes unserer Gesellschaften. Fuer mich laeuft eine Diskussion, in der das von vornherein als fragwuerdig angesehen oder sogar abgestritten wird, im Ansatz bereits falsch (und letzlich verkantet sie sich stets umgehend in unnuetzen emotionalen Vorwuerfen).

(September 2012) bearbeitet von Epicureus
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Franciscus non papa

so - nun reicht es aber wirklich aus. Wir haben alle die Wandlung in den Ansichten von LJS zur Kenntnis genommen.

 

Und damit ist das Thema nun bitte beendet.

 

Franciscus

 

Moderator

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Und?? Man kann natürlich auch solche Ausfuehrungen in den falschen Hals bekommen, wenn man es darauf anlegt.

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Nö. Mich widert dein Anprangerverhalten und deine böswillige Unterstellerei nur an, und dies brachte ich mit einem Zitat aus deinem Sammelsurium zum Ausdruck.

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Nö. Mich widert dein Anprangerverhalten und deine böswillige Unterstellerei nur an, und dies brachte ich mit einem Zitat aus deinem Sammelsurium zum Ausdruck.

 

 

Wunderbar. Wann findet Silvers Heiligsprechung denn nun endlich statt? Schon Karten besorgt?

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Ja, natürlich spielt in einer Regenbogenfamilie nicht das eine Elternteil "Mann" und das andere "Frau", das wäre ja albern.

Ds kann ich mir auch schwer vorstellen.

 

Die Frage war ja, was Kindern in homo-Familien abgeht.

Keine Ahnung, nichts wesentliches jedenfalls.

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...

 

 

Die Kirchen, insbesondere die römisch-katholische, sind zum einen Hervorbringer homophober Vorurteile (seit biblischen Zeiten), andererseits fungieren sie als Katalysatoren derselben. Sie perpetuieren diese Vorurteile wie keine andere Großorganisation. Und das noch öffentlich, mit Unterstützung zahlreicher Medien. Die Kirchen sind geistige Brandstifter homophober Hassrede - und sie haben Blut an ihren Händen kleben. Das Blut all derer, die mit solch herabwürdigenden Äußerungen nicht so gut klargekommen sind. Das Blut derer, die irgendwann keinen Ausweg mehr sahen, als sich das Leben zu nehmen.

 

Das Suizidrisiko bei Heranwachsenden ist unter Schwulen und Lesben um ein Vielfaches erhöht gegenüber dem von Heterosexuellen. Und daran trägt die Kirche einen erheblichen Anteil.

 

Ich werde nicht aufhören, das zu wiederholen - und wenn es Euch auch zu den Ohren herauskommen sollte.

 

 

Natürlich sind vielen Usern hier krawallige "Berufsschwule" wie meinereiner ein Greuel. Man wünscht sich mehr Güte, Höflichkeit, eine gepflegte Sprache, ohne diese ganze Schrillheit und "Haben-Wollen-Mentalität". Aber dafür habt Ihr ja noch Long John Silver. Der füllt diese Rolle sicher allzu gerne aus.

Ja. Homosexualität war/ist mit die schlimmste Sünde im Gesetzeskanon der Christenheit. Ich habe als vierzehnjähriger Bekannschaft mit einem schwulen Onkel gemacht. Solche Sachen passieren halt in der Familie. Heute sehe ich das genauso locker wie Dawkins, der wohl als Kind ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Nur die Gewissenbisse, das verkrampfte Beichten, dass mit niemand darüber reden können, dass hat mir damals ziemlich zugesetzt. Ich kann mir vorstellen, was in einem schwulen, sehr christlich-gläubigen Jugendlichen vorgeht... Diese christliche "Moral" sollte man anprangern, bis zum St. Nimmerleinstag.

Es ehrt Dich, Christen in dieser Richtung ein Greuel zu sein.

Und LongJohnSilver... Der lohnt keine Aufmerksamkeit mehr. Der ist nur noch für ein Bekehrungsbuch der Baptisten gut: "Wie mich mein christlicher Glaube von meiner Homosexualität heilte"

wine

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Und LongJohnSilver... Der lohnt keine Aufmerksamkeit mehr. Der ist nur noch für ein Bekehrungsbuch der Baptisten gut: "Wie mich mein christlicher Glaube von meiner Homosexualität heilte"

wine

 

Zu Deiner üblichen Schimpftirade gegen Silver....Wenn ich Euren Charakter nach Euren Postings einschätzen muss, und eine andere Grundlage habe ich nicht, ist Dir Silver turmhoch überlegen...

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Und LongJohnSilver... Der lohnt keine Aufmerksamkeit mehr. Der ist nur noch für ein Bekehrungsbuch der Baptisten gut: "Wie mich mein christlicher Glaube von meiner Homosexualität heilte"

wine

 

Zu Deiner üblichen Schimpftirade gegen Silver....Wenn ich Euren Charakter nach Euren Postings einschätzen muss, und eine andere Grundlage habe ich nicht, ist Dir Silver turmhoch überlegen...

Hallo, Grinsewinker, Dein Smiley fehlt! :winke:

wine

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Natürlich sind vielen Usern hier krawallige "Berufsschwule" wie meinereiner ein Greuel. Man wünscht sich mehr Güte, Höflichkeit, eine gepflegte Sprache, ohne diese ganze Schrillheit und "Haben-Wollen-Mentalität".

 

Ja das ist das Problem dass dümmliche fanatiserte Krawallbrüder auf ihre Leistungen noch stolz sind...die merken in ihrem Fanatismus gar nicht, dass sei ihrer Sache viel mehr Schaden zufügen, als es alle Antischreier je können.

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Es gab mehrere Threads, an denen du auch beteiligt warst, in der ich ueber eine differente Sicht der Dinge sprach und wir auch darueber diskutierten (schwule Identitaeten betreffend) und da habe ich ziemlich deutlich Stellung bezogen. Es gab sogar einen Thread, in dem ich explizit darum bat, nicht mehr unter einer bestimmten Kategorie subsumiert zu werden. Soweit ich mich entsinne, hast du mir auch dort Antworten gegeben.

Dann bitte ich Melancholy mit ihrem fotografischen Gedächtnis, eben diese Threads auszugraben, in denen LJS nicht unter den Begriff "schwul" subsumiert werden wollte.

 

Erinnern kann ich mich daran, habe das aber damals als Spinnerei abgetan.

ach epi was solls. schwamm drüber. schade aber nix zu machen, und selbst sein humor hat darunter gelitten, früher konnte LJS noch richtig lustig sein.

 

beste wünsche dir und deinem freund/mann zum neuen jahr. :-)

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Long John Silver

 

Zudem: auch Leute, die sich ehrlich bemühen, verstehen zu wollen, was der Herr in Rom verlautbart, sind Menschen, Menschen, die sich dadurch ggfs. zutiefst verletzt, gekränkt fühlen. Warum sollen diese, wenn diese Verletzung, Kränkung vom Oberhaupt der Katholiken ausgeht, dies - in einem kath. Forum - nicht sagen dürfen?

 

Hallo, Melancholy, du hattest weiter vorn einige Fragen hinsichtlich der Botschaft vom Papst formuliert, die ich aber momentan nicht finde, ich schliesse es deshalb hier an.

 

Natuerlich ist es voellig legitim, eigene Verletzungen zu sagen - das ist aber nicht das Problem. Das Problem ist m.E. dass hier irgendwo staendig im Raum steht, dass von anderen erwartet, die weder ein aus ihrer Biografie resultierendes Problem noch in allem Umfang inhaltliche Probleme damit haben, dass sie diese Empoerung 1:1 teilen sollen und sich moralisch disqualifizieren, falls sie es nicht tun.

 

Xamanoth wies bereits darauf - die Kirche hat als gesellschaftliche Institution natuerlich jedes Recht der Welt, sich thematisch in alle gesellschaftlichen Diskurse einzubringen und die Voraussetzungen dazu heisst nicht, dass sie die allgemeine Meinung teilen muss oder von ihrer eigenen Meinung Abstriche machen. Das mag einem nicht gefallen (und die immer wieder unsensible Art von kirchlichen Formulierungen und ueberhaupt das gesamte Beharren auf eine religioese Insidersprache, von der man aber annimmt, ihre ganzen Implikationen wuerden von allen verstanden, ist sehr problematisch und verbaut systematisch Zugaenge. Dennoch heisst das nicht, dass automatisch alles, was problematisiert wird, nicht wert ist, darueber nachzudenken.

 

Ich denke, auch wenn man selbst alles voellig abwegig findet, muss man anderen das Recht zugestehen, ueber bestimmte Aspekte nachzudenken und das ebenfalls zu thematisieren. Nicht alle teilen die eigene Geschichte und nicht alle arbeiten sich auf die gleiche Weise an Dingen ab, an denen man sich selbst reibt.

 

Ich denke sowieso dass Papst/Kirche mit den Ausfuehrungen ueber die Ehe vor allem auf das christliche geistige Ehebild hinaus wollen, und es ist nicht sinnvoll anzunehmen, sie wuerden das fallen lassen nur weil auf saekularer Ebene andere Gesetze herrschen. (Ueber den Ehebegriff gab es hier in den letzten Monaten bereits diskussionen). Dass sie dieses Bild verdunkelt sehen bzw. infrage gestellt, kann ich nachvollziehen, wenn ich das Gesamtpaket der katholischen bzw. christlichen Lehre betrachte, und ich habe selbst auch hier neulich Stellung bezogen (wenn auch nicht aus religioeser Position, sondern allgemein), dass ich es besser faende, der Begriff Ehe wuerde weiterhin "reserviert" bleiben fuer heterosexuelle Verbindungen, weil er ganz viele Implikationen traegt, die nicht wirklich uebertragbar sind.

 

Wie dem auch sei. Ich bin eher der Ansicht, man sollte davon abkommen, alles auf sich persoenlich zu beziehen und darauf zu beharren, dass dort in Rom der Grosse Papa sitzt, der alles gut finden soll, was das eigene Leben betrifft - vor allem, wenn man religioes mit ihm gar nichts am Hut hat. Dass angesichts der katholischen Lehre die Aussagen des Papstes in sich stimmig sind, darauf wies bereits soweit ich mich entsinne, Wiebke hin. Vielleicht sollte man sich fragen, welche Erwartungshaltung man hat selbst - Leute, die der Kirche eher neutral gegenueber stehen bzw.bei denen die persoenliche Geschichte positiver verlaufen ist, werden bestimmte Empoerungen sinnvollerweise auch nicht uebernehmen, sondern einen neutraleren Blick haben.

 

Wie gesagt, dass bei manchen schrecklich verkuerzten und hoelzernen und lieblosen Formulierungen der Kirche eine oft unglaubliche Unsensibilaet herrscht, das sehe ich auch so, und da wuerde ich mir wuenschen, man ueberlegte mehr, wie die Botschaft besser zu vermitteln sei. Allerdings duerfte das bestimmte Inhalte der Botschaft nicht aendern, denn von bestimmten Inhalten wird die Kirche zu Recht nicht abgehen, wenn sie sich nicht selbst verraten will und fuer sie grundsaetzliches ueber Bord kippen. Und da moechte ich persoenlich gern differenzieren, wo ich Denkansaetze von der Kirche her fuer mich und andere sehe oder erahne und diese auch mit anderen teilen.

bearbeitet von Long John Silver
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