Long John Silver Geschrieben 26. August 2009 Melden Share Geschrieben 26. August 2009 Die amerikanische Psychologin Lisa Diamond forscht über weibliche Homosexualität. In einer Studie hat sie festgestellt, daß lesbische Frauen durchaus ihre Präferenzen ändern können, während sie das bei homosexuellen Männern nicht festgestellt hat. Das scheint schon eine wesentlicher Unterschied zu sein. Überhaupt scheint die Sexualität in einem Frauenleben ziemliche Wandlungen durchzumachen, so habe ich irgendwo gelesen, daß für Frauen ab 50 Sex mit einem Mann überhaupt nicht mehr wichtig ist. Das heißt nicht, daß die Frauen überhaupt keine Gelüste mehr haben, aber Männer spielen nicht mehr eine so große Rolle. Kennst du dieses Interview? Sexual Fluidity - Lisa Diamond Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 26. August 2009 Melden Share Geschrieben 26. August 2009 Die amerikanische Psychologin Lisa Diamond forscht über weibliche Homosexualität. In einer Studie hat sie festgestellt, daß lesbische Frauen durchaus ihre Präferenzen ändern können, während sie das bei homosexuellen Männern nicht festgestellt hat. Das scheint schon eine wesentlicher Unterschied zu sein. Überhaupt scheint die Sexualität in einem Frauenleben ziemliche Wandlungen durchzumachen, so habe ich irgendwo gelesen, daß für Frauen ab 50 Sex mit einem Mann überhaupt nicht mehr wichtig ist. Das heißt nicht, daß die Frauen überhaupt keine Gelüste mehr haben, aber Männer spielen nicht mehr eine so große Rolle. Kennst du dieses Interview? Sexual Fluidity - Lisa Diamond Wenn ich es richtig verstehe, ist sie der Ansicht, daß unsere sexuellen Präferenzen nicht schon so früh festgelegt sind, wie wir annehmen, sondern daß es eine spannende Entwicklung über unser ganzes Leben hin gibt. Nein, das Interview kannte ich nicht. Aber ich muß es nochmal lesen, um sprachlich richtig damit klar zu kommen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 26. August 2009 Melden Share Geschrieben 26. August 2009 Wenn ich es richtig verstehe, ist sie der Ansicht, daß unsere sexuellen Präferenzen nicht schon so früh festgelegt sind, wie wir annehmen, sondern daß es eine spannende Entwicklung über unser ganzes Leben hin gibt. Nein, das Interview kannte ich nicht. Aber ich muß es nochmal lesen, um sprachlich richtig damit klar zu kommen. Mag sein, dass das bei Frauen tatsächlich so ist. Von meiner eigenen Warte aus kann ich nur sagen: Ich hatte nie Sex mit Frauen, und kann mir auch in meinem weiteren Lebensverlauf absolut keinen solchen vorstellen. Ich finde dabei die weibliche Physis überhaupt nicht ekelhaft, aber sie lässt mich einfach nur kalt. Ich erkenne aber trotzdem an, dass das bei Frauen anders zu sein scheint - und dass es natürlich auch bei Männern Bisexualität gibt. Wobei ich zugebe, dass ich mir Bisexualität, zumindest wenn sie zeitlich parallel auftritt, immer nur schwer vorstellen kann. Ich stehe auf Männer, weil es eben Männer sind, mit all ihren körperlichen Vorzügen (breite Schultern, schlanke Taille, Knackar*sch). Wie man als Mann gleichzeitig auf weibliche Rundungen und Männlich-Eckiges stehen kann, vermag ich nicht so recht nachzuvollziehen. Oder spielt sich Bisexualität beim Mann etwa gar nicht primär über die Wahrnehmung körperlicher Merkmale ab? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 26. August 2009 Melden Share Geschrieben 26. August 2009 Wenn ich es richtig verstehe, ist sie der Ansicht, daß unsere sexuellen Präferenzen nicht schon so früh festgelegt sind, wie wir annehmen, sondern daß es eine spannende Entwicklung über unser ganzes Leben hin gibt. Nein, das Interview kannte ich nicht. Aber ich muß es nochmal lesen, um sprachlich richtig damit klar zu kommen. Mag sein, dass das bei Frauen tatsächlich so ist. Von meiner eigenen Warte aus kann ich nur sagen: Ich hatte nie Sex mit Frauen, und kann mir auch in meinem weiteren Lebensverlauf absolut keinen solchen vorstellen. Ich finde dabei die weibliche Physis überhaupt nicht ekelhaft, aber sie lässt mich einfach nur kalt. Ich erkenne aber trotzdem an, dass das bei Frauen anders zu sein scheint - und dass es natürlich auch bei Männern Bisexualität gibt. Wobei ich zugebe, dass ich mir Bisexualität, zumindest wenn sie zeitlich parallel auftritt, immer nur schwer vorstellen kann. Ich stehe auf Männer, weil es eben Männer sind, mit all ihren körperlichen Vorzügen (breite Schultern, schlanke Taille, Knackar*sch). Wie man als Mann gleichzeitig auf weibliche Rundungen und Männlich-Eckiges stehen kann, vermag ich nicht so recht nachzuvollziehen. Oder spielt sich Bisexualität beim Mann etwa gar nicht primär über die Wahrnehmung körperlicher Merkmale ab? Ich denke, wenn Du mit Deiner Lebensweise glücklich bist, warum nicht? Aber es stellt sich mir wirklich die Frage, was an sexuellen Vorlieben kulturell, umweltbedingt oder psychologisch und was wirklich genetisch oder angeboren ist. Lisa Diamond spricht in dem Interview bewußt nicht von festgefügter Bisexualität, weil die Übergänge fließend sind (immer vorausgesetzt ich habe alles richtig verstanden). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Domingo Geschrieben 26. August 2009 Melden Share Geschrieben 26. August 2009 (bearbeitet) Wie man als Mann gleichzeitig auf weibliche Rundungen und Männlich-Eckiges stehen kann, vermag ich nicht so recht nachzuvollziehen. Was ist da eigentlich der Unterschied? Oder spielt sich Bisexualität beim Mann etwa gar nicht primär über die Wahrnehmung körperlicher Merkmale ab? Keine Ahnung, wie sich Bisexualität abspielt. Doch anscheinend kann es auch jedem heterosexuellen Mann gelegentlich passieren, dass er sich bei einem wohlgeformten männlichen Oberkörper stimuliert fühlt (oder eine Frau bei einem ebenfalls wohlgeformten Busen). Eigentlich finde ich das, was man Bisexualität nennt, keineswegs so schwer nachzuvollziehen, in manchen Kulturen ist es gang und gäbe (wohl parallel zu der Hauptausrichtung: in welches Geschlecht man sich verliebt) und wo es es nicht ist, da vermute ich durchaus den Einfluss der Erziehung und der gesellschaftlichen Vorstellungen. Wenn man als Hetero wie beschrieben gelegentlich homoerotische Impulse hat oder gar - horribile dictu - bei homosexuellen Handlung Spaß empfinden sollte, dann würde man sich fragen, ob man *schwul* ist, und da käme man in existenzielle Bedrängnis Dann lieber gleich abblocken... bearbeitet 26. August 2009 von Domingo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 26. August 2009 Melden Share Geschrieben 26. August 2009 Oder spielt sich Bisexualität beim Mann etwa gar nicht primär über die Wahrnehmung körperlicher Merkmale ab?Ich würde es eher mit einer Schwäche für rheinischen Sauerbraten und Vidalho vergleichen (wobei ich letzteres noch nicht gegessen habe). Es hat halt beides seine Reize und seine jeweiligen ganz speziellen Zutaten (körperliche und geistige) die man mag, die allerdings in einem einzigen Essen einfach ungenießbar sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Domingo Geschrieben 26. August 2009 Melden Share Geschrieben 26. August 2009 Ich hatte da eher Beethoven und U2 im Kopf, aber der Verlgeich tuts auch Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 26. August 2009 Melden Share Geschrieben 26. August 2009 Ich hatte da eher Beethoven und U2 im Kopf, aber der Verlgeich tuts auch Beethoven und U2 ist aber wirklich nur was für's Ohr. Ich suchte eher was, das man mit allen Sinnen genießt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 26. August 2009 Melden Share Geschrieben 26. August 2009 (bearbeitet) Aber es stellt sich mir wirklich die Frage, was an sexuellen Vorlieben kulturell, umweltbedingt oder psychologisch und was wirklich genetisch oder angeboren ist. Lisa Diamond spricht in dem Interview bewußt nicht von festgefügter Bisexualität, weil die Übergänge fließend sind (immer vorausgesetzt ich habe alles richtig verstanden). Das Buch "Sexual Fluidity" kann man auszugsweise bei google lesen. Vor allem weist sie darauf hin, wie sehr unterschiedlich sich "Bisexualitaet" auessert und wie wenig die allgemeine Vorstellung damit zu tun hat. Im Grunde ist "Bisexualitaet" kein Begriff, mit man empirisch arbeiten kann, er gehoert auf den Muell. bearbeitet 26. August 2009 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 26. August 2009 Melden Share Geschrieben 26. August 2009 Im Grunde ist "Bisexualitaet" kein Begriff, mit man empirisch arbeiten kann, er gehoert auf den Muell. ja. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 27. August 2009 Melden Share Geschrieben 27. August 2009 (bearbeitet) Ich erkenne aber trotzdem an, dass das bei Frauen anders zu sein scheint - und dass es natürlich auch bei Männern Bisexualität gibt. Wobei ich zugebe, dass ich mir Bisexualität, zumindest wenn sie zeitlich parallel auftritt, immer nur schwer vorstellen kann. Ich stehe auf Männer, weil es eben Männer sind, mit all ihren körperlichen Vorzügen (breite Schultern, schlanke Taille, Knackar*sch). Wie man als Mann gleichzeitig auf weibliche Rundungen und Männlich-Eckiges stehen kann, vermag ich nicht so recht nachzuvollziehen. Oder spielt sich Bisexualität beim Mann etwa gar nicht primär über die Wahrnehmung körperlicher Merkmale ab? „Bisexualitaet“ wie „Homo“ und „Hetero“-Sexualitaet sind niemals beschraenkt auf die Wahrnehmung koerperlicher Merkmale. Wie Lisa Diamond am Anfang von What Does Sexual Orientation Orient? A Biobehavorial Model Distinguishing Romantic Love and Sexual Desire schreibt, werden diese Begriffe von vielen (Wissenschaftlern) als Erklaerungsmuster fuer sexual desire und sexuelle Orientierung genommen, sie sind aber weitaus mehr eine affektionale und emotionale Hinwendung. Tatsaechlich sagen sie nur wenig Konkretes ueber das tatsaechliche Verhalten aus. Sie erwaehnt als Beispiel das Interview mit zwei gleichgeschlechtlich orientierten jungen Maennern. Der eine schilderte seine Beziehung zu seiner frueheren Freundin als „physisch befriedigend, aber emotional unbefriedigend“, der andere sagte, er liebte seine Freundin, empfand aber kein sexuelles Verlangen nach ihr. Das nur als Beispiel, wie unterschiedlich Reaktionen verlaufen. „Bisexulitaet“ hat mehrere Facetten. Eine ist: „lean gay“ und „lean straight“. Heisst – im konkreten Lebensentwurf wird eine Seite favorisiert die andere bleibt als tendenzieller Entwurf im Hintergrund und kommt manchmal zum Tragen, oft auch gar nicht. Das sich ploetzlich und unvorgesehen in eine Person des eigenen Geschlechtes zu verlieben, ist eine andere Facette. Dabei wird das haeufig nicht als grundsaetzlicher neuer Lebensentwurf wahrgenommen (Ich bin jetzt lesbisch), sondern wird einzig auf die konkrete Person bezogen, in die man sich verliebt hat. „Bisexualitaet“ ist viel mehr eine affektionale Bindung als eine koerperliche, denn sie umfasst auch Bereiche von „homo“erotischer Freundschaft und Schattierungen und Stufen erotischer Empfindungen, die platonisch bleiben (ohne dass das von den Betroffenen als Manko empfunden werden muss). bearbeitet 27. August 2009 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 27. August 2009 Melden Share Geschrieben 27. August 2009 Heisst – im konkreten Lebensentwurf wird eine Seite favorisiert die andere bleibt als tendenzieller Entwurf im Hintergrund und kommt manchmal zum Tragen, oft auch gar nicht. Das sich ploetzlich und unvorgesehen in eine Person des eigenen Geschlechtes zu verlieben, ist eine andere Facette. Dabei wird das haeufig nicht als grundsaetzlicher neuer Lebensentwurf wahrgenommen (Ich bin jetzt lesbisch), sondern wird einzig auf die konkrete Person bezogen, in die man sich verliebt hat. „Bisexualitaet“ ist viel mehr eine affektionale Bindung als eine koerperliche, denn sie umfasst auch Bereiche von „homo“erotischer Freundschaft und Schattierungen und Stufen erotischer Empfindungen, die platonisch bleiben (ohne dass das von den Betroffenen als Manko empfunden werden muss).Ab "Dabei" stimme ich Dir zu, aber ich denke auch der "konkrete" Lebensentwurf ist ein Zufallsprodukt bzw. ein Produkt der Gegegenheiten. Ich denke, es hängt viel davon ab, wie abhängig man seinen LebensVERLAUF von einem zwingenden ENTWURF abhängig macht. Jemand, dessen Ziele nicht an eine konkrete Sexualität gebunden sind, ist mMn freier seinen LebensVERLAUF tatsächlich nur auf die Personen abzustimmen, die ihm begegnen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 27. August 2009 Melden Share Geschrieben 27. August 2009 (bearbeitet) Heisst – im konkreten Lebensentwurf wird eine Seite favorisiert die andere bleibt als tendenzieller Entwurf im Hintergrund und kommt manchmal zum Tragen, oft auch gar nicht. Das sich ploetzlich und unvorgesehen in eine Person des eigenen Geschlechtes zu verlieben, ist eine andere Facette. Dabei wird das haeufig nicht als grundsaetzlicher neuer Lebensentwurf wahrgenommen (Ich bin jetzt lesbisch), sondern wird einzig auf die konkrete Person bezogen, in die man sich verliebt hat. „Bisexualitaet“ ist viel mehr eine affektionale Bindung als eine koerperliche, denn sie umfasst auch Bereiche von „homo“erotischer Freundschaft und Schattierungen und Stufen erotischer Empfindungen, die platonisch bleiben (ohne dass das von den Betroffenen als Manko empfunden werden muss).Ab "Dabei" stimme ich Dir zu, aber ich denke auch der "konkrete" Lebensentwurf ist ein Zufallsprodukt bzw. ein Produkt der Gegegenheiten. Ich denke, es hängt viel davon ab, wie abhängig man seinen LebensVERLAUF von einem zwingenden ENTWURF abhängig macht. Jemand, dessen Ziele nicht an eine konkrete Sexualität gebunden sind, ist mMn freier seinen LebensVERLAUF tatsächlich nur auf die Personen abzustimmen, die ihm begegnen. Ich befuerchte, genau das ist nicht gemeint. Unsere konkrete Lebensentwuerfe sind weder Zufallsprodukte noch ist unsere Sexualitaet nicht an ein konkretes Ziel gebunden. Wir sind sogar sehr gebunden - an unsere genetischen und biologischen Voraussetzungen, unsere Umwelt, unsere Kultur, unsere spezielle Biografie. Inwieweit wir unseren Lebenslauf zwingend von einem bestimmten Entwurf abhaengig machen, ist kein Zufallsprodukt oder Sache von freier Entscheidung. Wie wir Personent wahrnehmen, die uns begegnen, dafuer sind bereits lange vor solchem konkreten Geschehen Weichen gestellt. Bei dir klingt das eher nach: ich nehme alles mit, was ich kriegen kann, ich habe keine Praeferenzen. Das ist genau das, was es nicht ist. bearbeitet 27. August 2009 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 27. August 2009 Melden Share Geschrieben 27. August 2009 (bearbeitet) Ich denke, es hängt viel davon ab, wie abhängig man seinen LebensVERLAUF von einem zwingenden ENTWURF abhängig macht. Jemand, dessen Ziele nicht an eine konkrete Sexualität gebunden sind, ist mMn freier seinen LebensVERLAUF tatsächlich nur auf die Personen abzustimmen, die ihm begegnen. Da muss ich Silver zustimmen: Das mit Deinem "nicht an eine konkrete Sexualität gebunden" und "freier...nur auf die Personen abzustimmen, die ihm begegnen" halte ich für dezidiert falsch. Die Art, wie man sexuell empfindet, ist selbstverständlich keine rein kognitive Sache, nach dem Motto "Was nehme ich denn heute mal?", sondern hochgradig an alle möglichen Bedingungen und Einflüsse gebunden, die Silver aufzählt. Damit will ich nicht sagen, dass man diesen Bedingungen sklavisch ausgeliefert ist, denn man kann ja durch seinen Verstand sagen, dass man gewisse Arten von Sexualität nicht ausüben will, auch wenn man sie geil findet - aber diese Bedingungen sind einfach da, da kann man machen, was man will. Natürlich kann jemand, der sich als grundsätzlich bisexuell versteht, sagen, ihm stünde die Welt offen, und er könne sich ja seine Partner quasi aussuchen, weil er eben bi sei. Aber das greift einfach zu kurz, finde ich. Auch ein Bisexueller ist durch Gene, Umwelt, Kultur und die persönliche Biographie mit determiniert. ---------------------------------------------------------------------------- bearbeitet 27. August 2009 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Domingo Geschrieben 27. August 2009 Melden Share Geschrieben 27. August 2009 Natürlich kann jemand, der sich als grundsätzlich bisexuell versteht, sagen, ihm stünde die Welt offen, und er könne sich ja seine Partner quasi aussuchen, weil er eben bi sei. Aber vielleicht steht er nur auf Blonde, oder Dünne, oder Dicke, oder auf Frauen mit Silikontitten (letztere scheinen bei den meisten Männern der Knaller zu sein) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 27. August 2009 Melden Share Geschrieben 27. August 2009 Die Art, wie man sexuell empfindet, ist selbstverständlich keine rein kognitive Sache, nach dem Motto "Was nehme ich denn heute mal?", sondern hochgradig an alle möglichen Bedingungen und Einflüsse gebunden, die Silver aufzählt. Damit will ich nicht sagen, dass man diesen Bedingungen sklavisch ausgeliefert ist, denn man kann ja durch seinen Verstand sagen, dass man gewisse Arten von Sexualität nicht ausüben will, auch wenn man sie geil findet - aber diese Bedingungen sind einfach da, da kann man machen, was man will. Natürlich kann jemand, der sich als grundsätzlich bisexuell versteht, sagen, ihm stünde die Welt offen, und er könne sich ja seine Partner quasi aussuchen, weil er eben bi sei. Aber das greift einfach zu kurz, finde ich. Auch ein Bisexueller ist durch Gene, Umwelt, Kultur und die persönliche Biographie mit determiniert. Letzteres will ich gar nicht bestreiten. Deswegen bin ich ja nun auch verheiratet und habe Kinder und kein Loft in Amsterdam mit einem erlesenen Kreis an Freunden und Bettgenossen/genossinen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dale Earnhardt Geschrieben 27. August 2009 Melden Share Geschrieben 27. August 2009 oder auf Frauen mit Silikontitten (letztere scheinen bei den meisten Männern der Knaller zu sein) Quatsch! Bitte kein Heten-Bashing hier! Woher kommt bloß immer dieses Spezialwissen her? Mammalische Protuberanzen müssen imho echt und natürlich sein und sich beim Gehen auf diese besondere Weise wippend und aufreizend bewegen. Dale Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Domingo Geschrieben 27. August 2009 Melden Share Geschrieben 27. August 2009 [bitte kein Heten-Bashing hier! Tschuldigung Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dale Earnhardt Geschrieben 27. August 2009 Melden Share Geschrieben 27. August 2009 [bitte kein Heten-Bashing hier! Tschuldigung Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 16. September 2009 Melden Share Geschrieben 16. September 2009 Aus aktuellem Anlass: KLICK MICH! Der homophobe jamaikanische Hass-Sänger "Elephant Man" soll nächsten Freitag (25. September) im Düsseldorfer Rheingold-Club auftreten. Angeblich sollen die ganz krassen seiner Songs, in denen er zur Ermordung von Schwulen aufruft, nicht gesungen werden - wie großzügig. Kommentar des Club-Sprechers: Wenn Elephant Man in Interviews seine Meinung zu Homosexuellen sagt, können wir ihm das nicht verbieten. Aha - aber muss man ein solches A*'&% dann noch einladen? Wir pfeifen auf die Menschenrechte - es lebe der Kommerz ... PS: In Jamaika, der Heimat von Elephant Man, ist er besonders beliebt. Dort steht Homosexualität unter schwerer Strafe. Schwule werden dort besonders gerne in sog. hate crimes massakriert. Würde der Rheingold-Club auch Rechtsradikale einladen, die im Lied zur Ermordung von Juden, Schwarzafrikanern oder Türken aufrufen? *fassungslosguck* Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dale Earnhardt Geschrieben 16. September 2009 Melden Share Geschrieben 16. September 2009 Aus aktuellem Anlass: KLICK MICH! Der homophobe jamaikanische Hass-Sänger "Elephant Man" soll nächsten Freitag (25. September) im Düsseldorfer Rheingold-Club auftreten. Angeblich sollen die ganz krassen seiner Songs, in denen er zur Ermordung von Schwulen aufruft, nicht gesungen werden - wie großzügig. Kommentar des Club-Sprechers: Wenn Elephant Man in Interviews seine Meinung zu Homosexuellen sagt, können wir ihm das nicht verbieten. Aha - aber muss man ein solches A*'&% dann noch einladen? Wir pfeifen auf die Menschenrechte - es lebe der Kommerz ... PS: In Jamaika, der Heimat von Elephant Man, ist er besonders beliebt. Dort steht Homosexualität unter schwerer Strafe. Schwule werden dort besonders gerne in sog. hate crimes massakriert. Würde der Rheingold-Club auch Rechtsradikale einladen, die im Lied zur Ermordung von Juden, Schwarzafrikanern oder Türken aufrufen? *fassungslosguck* Ich stimme dir zu. Wäre das nicht genug Anlass zu einer deutschen Variante des Christopher Street Day? Ich meine natürlich den echten, wahren und ersten Christopher Street Day, der Tag, an dem, wie es mein schwuler Freund Otto nicht ohne Stolz auszudrücken pflegte, "die New Yorker Tucken den Cops endlich mal so richtig die Fresse poliert haben." Das soll kein Aufruf zur Gewalt sein. Eher eine historische Erinnerung. Dale Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 16. September 2009 Melden Share Geschrieben 16. September 2009 es ist eine schande, dass solchen menschen in deutschland gelegenheit geboten wird, wie ein elefant auf den menschenrechten herumzutrampeln. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 16. September 2009 Melden Share Geschrieben 16. September 2009 (bearbeitet) es ist eine schande, dass solchen menschen in deutschland gelegenheit geboten wird, wie ein elefant auf den menschenrechten herumzutrampeln. Wenn ich mir den so ansehe: hätte ich den eher für schwul gehalten. Jedenfalls scheint mir das keine Musik für Schwulenhasser zu sein. Woraus ergibt sich denn, daß der gegen Menschenrechte verstößt? Man soll nicht immer gleich alles glauben, was über Leute erzählt wird. bearbeitet 16. September 2009 von kam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 16. September 2009 Melden Share Geschrieben 16. September 2009 es ist eine schande, dass solchen menschen in deutschland gelegenheit geboten wird, wie ein elefant auf den menschenrechten herumzutrampeln. Wenn ich mir den so ansehe: hätte ich den eher für schwul gehalten. Jedenfalls scheint mir das keine Musik für Schwulenhasser zu sein. Woraus ergibt sich denn, daß der gegen Menschenrechte verstößt? Man soll nicht immer gleich alles glauben, was über Leute erzählt wird. Er ruft in mehreren Liedern zum Mord an Schwulen auf, so z.B. in der Textzeile "Queers must be killed! Take them by surprise". Aber das stand doch bereits in dem von mir verlinkten Artikel! Wenn er sänge "Killt die Judensäue aus dem Hinterhalt!" - würde er dann in Deutschland auftreten dürfen? Wohl kaum. Reggae-Musik, insbesondere der Dancehall-Stil, ist dezidiert sexistisch und homophob. Nur fällt das aufgrund der englischen Texte, die zudem oft noch in jamaikanischem Englisch verfasst sind (was man als non-native speaker nur schwer verstehen kann), nicht so sehr auf. Aber wenn Göbbels seine Hassreden auf Sorbisch gehalten hätte: Hätte sie das weniger ekelhaft gemacht? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Klaus Klammer Geschrieben 16. September 2009 Melden Share Geschrieben 16. September 2009 Woraus ergibt sich denn, daß der gegen Menschenrechte verstößt? Vielleicht aus den Texten? Wikipedia hilft. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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