Thofrock Geschrieben 1. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 1. Januar 2013 Und LongJohnSilver... Der lohnt keine Aufmerksamkeit mehr. Der ist nur noch für ein Bekehrungsbuch der Baptisten gut: "Wie mich mein christlicher Glaube von meiner Homosexualität heilte" wine Zu Deiner üblichen Schimpftirade gegen Silver....Wenn ich Euren Charakter nach Euren Postings einschätzen muss, und eine andere Grundlage habe ich nicht, ist Dir Silver turmhoch überlegen... Das wäre in der Tat lustig, wenn ausgerechnet du Einschätzungen über den Charakter anderer User abgeben würdest. Witzige Idee. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 1. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 1. Januar 2013 Das wäre in der Tat lustig, wenn ausgerechnet du Einschätzungen über den Charakter anderer User abgeben würdest. Witzige Idee. Es würde keine einzige stimmen, weil sie alle im Geiferschaum ersticken würden... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
FredFido Geschrieben 2. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2013 Ja. Homosexualität war/ist mit die schlimmste Sünde im Gesetzeskanon der Christenheit. Ich habe als vierzehnjähriger Bekannschaft mit einem schwulen Onkel gemacht. Solche Sachen passieren halt in der Familie. Heute sehe ich das genauso locker wie Dawkins, der wohl als Kind ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Nur die Gewissenbisse, das verkrampfte Beichten, dass mit niemand darüber reden können, dass hat mir damals ziemlich zugesetzt. Ich kann mir vorstellen, was in einem schwulen, sehr christlich-gläubigen Jugendlichen vorgeht... Diese christliche "Moral" sollte man anprangern, bis zum St. Nimmerleinstag. Es ehrt Dich, Christen in dieser Richtung ein Greuel zu sein. ... wine Ich bin in RKK umgebung aufgewachesen und alles, was sex war und nicht im rahmen einer ehe war BÖÖSE. Vorehelicher, ausserehelicher, .. was auch immer. Homosexualität war da bloß eine verirrung mehr gegen gottes willen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 2. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2013 (bearbeitet) Ja. Homosexualität war/ist mit die schlimmste Sünde im Gesetzeskanon der Christenheit. Ich habe als vierzehnjähriger Bekannschaft mit einem schwulen Onkel gemacht. Solche Sachen passieren halt in der Familie. Heute sehe ich das genauso locker wie Dawkins, der wohl als Kind ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Nur die Gewissenbisse, das verkrampfte Beichten, dass mit niemand darüber reden können, dass hat mir damals ziemlich zugesetzt. Ich kann mir vorstellen, was in einem schwulen, sehr christlich-gläubigen Jugendlichen vorgeht... Diese christliche "Moral" sollte man anprangern, bis zum St. Nimmerleinstag. Es ehrt Dich, Christen in dieser Richtung ein Greuel zu sein. ... wine Ich bin in RKK umgebung aufgewachesen und alles, was sex war und nicht im rahmen einer ehe war BÖÖSE. Vorehelicher, ausserehelicher, .. was auch immer. Homosexualität war da bloß eine verirrung mehr gegen gottes willen. Das mag sein. Wenn Du aber die Rechtsgeschichte des § 175 kenntest, wüsstest Du, dass dieser 1935 unter den Nazis verschärft wurde (Schutzalter 21 Jahre) und 1949 von der Bundesrepublik in der Nazi-Fassung bedenkenlos übernommen wurde. Auf dieser Grundlage kam es zwischen 1950 und 1969 zu mehr als 100.000 Ermittlungsverfahren und etwa 50.000 rechtskräftigen Verurteilungen. QUELLE Insofern mag es sein, dass auch vorehelicher und außerehelicher Heterosex moralisch sanktioniert war - man landete dafür aber nicht im Knast. Oder verlor dafür seine Arbeit und fand außer Gelegenheitsjobs nie wieder welche. Oder suchte oft jahrelang nach einer Wohnung, bis man endlich an einen Vermieter geriert, der beide Augen zudrückte. Das nur zur Klarstellung. bearbeitet 2. Januar 2013 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wine Geschrieben 2. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2013 Hallo Epicureus, irgendwie ist es lächerlich, wenn sich drei Atheisten über einen Sündenbegriff einer Religion unterhalten, und welche sexuelle Sünde nun schlimmer zu bewerten ist. Ich meine, das ist extrem stark von den persönlichen Erfahrungen abhängig. Als Tiefgläubiger mit 14 Jahren mit homosexuellen Praktiken in Berührung kommen (ohne homosexuell zu sein) ist was anderes, als zu masturbieren. Und die bei der Beichte (ogott, wenn ich noch daran denke, wie es mir ging, als ich das homosexuelle Techtelmechtel mit meinem Onkel beichtete, (das war vielleicht eine Scheiße) und das mit der Beichte über Masturbieren vergleiche (ich habe Unzucht mit meinem Körper getrieben) da war da schon ein Qualitätsunterschied. Auch in der Bußpredigt des Pfaffen im Beichtstuhl. Und später, wenn da ein Kondom geplatzt ist, dann war das auch nicht so schlimm, na dann heiraten wir halt gleich, wenn's durchschlägt, ich mach meinen Meister und bleib bei Wegmann, kriegen wir hin... (Gott sei Dank war eine Woche später Feuer in der Stadt) Nach meiner Erfahrung war Homosexualität weit schlimmer im Ranking der Sünden als gelegentliche Rumbumserei. Und ist es auch heute noch. Aber FredFido hat andere Erfahrungen gemacht und wird es auch anders bewerten. wine Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
FredFido Geschrieben 2. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2013 Hallo Epicureus, irgendwie ist es lächerlich, wenn sich drei Atheisten über einen Sündenbegriff einer Religion unterhalten, und welche sexuelle Sünde nun schlimmer zu bewerten ist. Ich meine, das ist extrem stark von den persönlichen Erfahrungen abhängig. Als Tiefgläubiger mit 14 Jahren mit homosexuellen Praktiken in Berührung kommen (ohne homosexuell zu sein) ist was anderes, als zu masturbieren. Und die bei der Beichte (ogott, wenn ich noch daran denke, wie es mir ging, als ich das homosexuelle Techtelmechtel mit meinem Onkel beichtete, (das war vielleicht eine Scheiße) und das mit der Beichte über Masturbieren vergleiche (ich habe Unzucht mit meinem Körper getrieben) da war da schon ein Qualitätsunterschied. Auch in der Bußpredigt des Pfaffen im Beichtstuhl. Und später, wenn da ein Kondom geplatzt ist, dann war das auch nicht so schlimm, na dann heiraten wir halt gleich, wenn's durchschlägt, ich mach meinen Meister und bleib bei Wegmann, kriegen wir hin... (Gott sei Dank war eine Woche später Feuer in der Stadt) Nach meiner Erfahrung war Homosexualität weit schlimmer im Ranking der Sünden als gelegentliche Rumbumserei. Und ist es auch heute noch. Aber FredFido hat andere Erfahrungen gemacht und wird es auch anders bewerten. wine Ich gebe dir da völlig recht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
FredFido Geschrieben 2. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2013 Ja. Homosexualität war/ist mit die schlimmste Sünde im Gesetzeskanon der Christenheit. Ich habe als vierzehnjähriger Bekannschaft mit einem schwulen Onkel gemacht. Solche Sachen passieren halt in der Familie. Heute sehe ich das genauso locker wie Dawkins, der wohl als Kind ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Nur die Gewissenbisse, das verkrampfte Beichten, dass mit niemand darüber reden können, dass hat mir damals ziemlich zugesetzt. Ich kann mir vorstellen, was in einem schwulen, sehr christlich-gläubigen Jugendlichen vorgeht... Diese christliche "Moral" sollte man anprangern, bis zum St. Nimmerleinstag. Es ehrt Dich, Christen in dieser Richtung ein Greuel zu sein. ... wine Ich bin in RKK umgebung aufgewachesen und alles, was sex war und nicht im rahmen einer ehe war BÖÖSE. Vorehelicher, ausserehelicher, .. was auch immer. Homosexualität war da bloß eine verirrung mehr gegen gottes willen. Das mag sein. Wenn Du aber die Rechtsgeschichte des § 175 kenntest, wüsstest Du, dass dieser 1935 unter den Nazis verschärft wurde (Schutzalter 21 Jahre) und 1949 von der Bundesrepublik in der Nazi-Fassung bedenkenlos übernommen wurde. Auf dieser Grundlage kam es zwischen 1950 und 1969 zu mehr als 100.000 Ermittlungsverfahren und etwa 50.000 rechtskräftigen Verurteilungen. QUELLE Insofern mag es sein, dass auch vorehelicher und außerehelicher Heterosex moralisch sanktioniert war - man landete dafür aber nicht im Knast. Oder verlor dafür seine Arbeit und fand außer Gelegenheitsjobs nie wieder welche. Oder suchte oft jahrelang nach einer Wohnung, bis man endlich an einen Vermieter geriert, der beide Augen zudrückte. Das nur zur Klarstellung. Danke für die klarstellung. Ja, das war eine sauerei. Darf ich einwerfen, dass die nicht gerade christliche DDR im selben zeitraum ebenfalls nicht allzu homofreundlich war? Obwohl sie deutlich schneller dazu gelernt haben als die BRD. Homophobie ist kein ausschließlich "christliches" phänomen. Ich denke auch, dass heute die mehrheit der unserigen christen eine strafverfolgung negativ gegenüberstehen würden. Selbst jene, die "widernatürlichen" sex moralisch verurteilen. Die strafverfolgungungsfans muss man heute wohl eher im rechts-rechten eck suchen, oder? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 2. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2013 [……] Danke für die klarstellung. Ja, das war eine sauerei. Darf ich einwerfen, dass die nicht gerade christliche DDR im selben zeitraum ebenfalls nicht allzu homofreundlich war? Obwohl sie deutlich schneller dazu gelernt haben als die BRD. Homophobie ist kein ausschließlich "christliches" phänomen. Ich denke auch, dass heute die mehrheit der unserigen christen eine strafverfolgung negativ gegenüberstehen würden. Selbst jene, die "widernatürlichen" sex moralisch verurteilen. Die strafverfolgungungsfans muss man heute wohl eher im rechts-rechten eck suchen, oder? Das wäre ein interessantes Thema, es gibt wohl noch nicht so besonders viel dazu? Hier müsste man zudem noch Sozialismus und Homosexualität an sich differenzieren, der UdSSR blieb dieser sowieso verboten. Und die heutige Russisch-Orthodoxe Kirche mit ihrer Putin-Verehrung scheint sich in dieser staatlichen Tradition wohl sehr wohl zu fühlen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 2. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2013 (bearbeitet) Darf ich einwerfen, dass die nicht gerade christliche DDR im selben zeitraum ebenfalls nicht allzu homofreundlich war? Obwohl sie deutlich schneller dazu gelernt haben als die BRD. Homophobie ist kein ausschließlich "christliches" phänomen. Ich denke auch, dass heute die mehrheit der unserigen christen eine strafverfolgung negativ gegenüberstehen würden. Selbst jene, die "widernatürlichen" sex moralisch verurteilen. Die strafverfolgungungsfans muss man heute wohl eher im rechts-rechten eck suchen, oder? Natürlich ist Homophobie keine genuin christliche Erfindung. Aber die Kirchen hatten in ihren Reihen in allen Jahrhunderten Theoretiker, die den Menschen das theologische Rüstzeug an die Hand gaben, Homosexuelle zu verachten. Und sie hatten die Priester und Bischöfe, die in ihren Predigten und mit ihrer inneren Haltung ihre Schäfchen entsprechend beeinflussten. Wie ich schon sagte: Die christlichen Kirchen, insbesondere die katholische, waren und sind sowohl ein Motor wie auch ein Katalysator für Homophobie. Darüberhinaus gibt es auch so etwas wie eine Persönlichkeitsstruktur, die sich dadurch auszeichnet, dass sie Minderheiten verabscheut und gegen alles ist, was aus der statistischen Norm herausfällt. Etwas, das die normative Struktur einer bestimmten Gruppe (die Christen, die Deutschen, die Heterosexuellen, die Männer) angeblich gefährdet. Ein Schwulenhasser ist daher ganz oft auch gleichzeitig ein Mann, ein Frauenhasser, Ausländerfeind, Antisemit und Emanzipationsgegner. Das passt dann sehr gut auf die Wählergruppe der Rechtsradikalen - wobei es solche rechten Ränder auch bei der CDU/CSU geben dürfte. Diese Partei rühmt sich ja damit, eben diesen rechten Abschaum so eingebunden zu haben, dass Parteien wie die NPD nicht übermäßig stark werden können. Damit stößt sie dann aber wieder an Grenzen, weil aus Gründen der Rücksichtnahme auf eben diese rechtskonservativen Wählerschichten eine rechtliche Gleichstellung von Homosexuellen mit Merkel & Co. bisher nicht machbar war. Es sei denn, unter Zwang durch das BVerfG, dessen Richterspruch zum "Ehegattensplitting" noch in der ersten Hälfte des Jahres 2013 kommen wird. Bezeichnend bei allen Formen der Minderheitenphobie ist, dass die Abwehrreaktion umso stärker ist, je weniger Menschen aus den jeweiligen Minderheiten man kennt. Ein Mensch, der in seinem Bekanntenkreis ein paar Schwule hat, läuft garantiert weniger Gefahr, homophob zu agieren, als jemand, dessen Wissen über Homosexuelle nur aus den Zerrbildern der Medien gespeist wird. Insofern kann man nur durch konsequente Aufklärung etwas erreichen, und dadurch, dass möglichst viele Schwule und Lesben selbstbewusst und offen mit ihrer Art zu lieben umgehen. Eine Öffnung der Ehe ist da ein ganz wichtiger Baustein, signalisiert er doch der Bevölkerung, dass es keinen Grund mehr gibt, Schwule und Lesben mit irgendeinem partikularen Rechtsinstitut abzuspeisen, dessen Name schon der reinste Zungenbrecher ist - und das in seiner Anfangszeit nicht auf dem Standesamt eingegangen werden durfte, sondern auf dem Grünflächen- oder Straßenverkehrsamt. bearbeitet 2. Januar 2013 von Epicureus 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dale Earnhardt Geschrieben 2. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2013 Natürlich ist Homophobie keine genuin christliche Erfindung. Aber die Kirchen hatten in ihren Reihen in allen Jahrhunderten Theoretiker, die den Menschen das theologische Rüstzeug an die Hand gaben, Homosexuelle zu verachten. Und sie hatten die Priester und Bischöfe, die in ihren Predigten und mit ihrer inneren Haltung ihre Schäfchen entsprechend beeinflussten. Wie ich schon sagte: Die christlichen Kirchen, insbesondere die katholische, waren und sind sowohl ein Motor wie auch ein Katalysator für Homophobie. Besonders abstoßend und heuchlerisch und verlogen und widerwärtig ist ja die Tatsache, dass sich das Christentum als Religion der "Nächstenliebe" und der "Toleranz" inszeniert, dabei aber 2000 Jahre an der bronzezeitlichen Betrachtung einer sexuellen Präferenz festgehalten hat. Im Umgang mit Homosexualität desavouiert sich das Christentum (nicht nur die Kirchen) auf's Trefflichste. Nirgendwo wird deutlicher, dass der ideologische Anspruch der Nächstenliebe nichts weiter ist als primitive Scheinheiligkeit. Dale 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 2. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2013 primitive Scheinheiligkeit. Dale Genau das ist eine treffende Beschreibung dieses Postings....man hat Homosexualität als die große menschliche Errungenschaft und Liebesform zu preisen...schion die Aussage: "mir ist es wurscht wer mit wem pennt aber macht einfach nicht ein solches Getös darum" ist denen die glauben man müsse bravo bravo schreien und das ganz laut zu wenig... Mich erinnern diese Versuche Jubel zu verordnen an die in Nordkorea verordnete Trauer amläßlich des Todes des letzten Diktators... Und wenn dann noch die beim hiesigen Oberschreihals so deutlich zu Tage tretende Geldgier dazu kommt, merkt man woher der Wind weht..... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 2. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2013 (bearbeitet) primitive Scheinheiligkeit. Dale Genau das ist eine treffende Beschreibung dieses Postings....man hat Homosexualität als die große menschliche Errungenschaft und Liebesform zu preisen...schion die Aussage: "mir ist es wurscht wer mit wem pennt aber macht einfach nicht ein solches Getös darum" ist denen die glauben man müsse bravo bravo schreien und das ganz laut zu wenig... Mich erinnern diese Versuche Jubel zu verordnen an die in Nordkorea verordnete Trauer amläßlich des Todes des letzten Diktators... Und wenn dann noch die beim hiesigen Oberschreihals so deutlich zu Tage tretende Geldgier dazu kommt, merkt man woher der Wind weht..... Du bist einer der weniger User hier, der es schafft, in einem kurzen Post sowohl Homophobie, als auch einen Vergleich zwischen homosexueller Liebe und einer menschenverachtenden Diktatur sowie persönliche Animositäten gegen mich unterzubringen. Ich frage mich nur, ob man sich auf ein solches Talent etwas einbilden sollte. Oder ob man das eher unter die Rubrik "nicht mehr alle Latten am Zaun" verbuchen sollte. Da noch ein wenig schwankend ... Epi bearbeitet 2. Januar 2013 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
FredFido Geschrieben 2. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2013 primitive Scheinheiligkeit. Dale Genau das ist eine treffende Beschreibung dieses Postings....man hat Homosexualität als die große menschliche Errungenschaft und Liebesform zu preisen...schion die Aussage: "mir ist es wurscht wer mit wem pennt aber macht einfach nicht ein solches Getös darum" ist denen die glauben man müsse bravo bravo schreien und das ganz laut zu wenig... Mich erinnern diese Versuche Jubel zu verordnen an die in Nordkorea verordnete Trauer amläßlich des Todes des letzten Diktators... Und wenn dann noch die beim hiesigen Oberschreihals so deutlich zu Tage tretende Geldgier dazu kommt, merkt man woher der Wind weht..... Du bist einer der weniger User hier, der es schafft, in einem kurzen Post sowohl Homophobie, als auch einen Vergleich zwischen homosexueller Liebe und einer menschenverachtenden Diktatur sowie persönliche Animositäten gegen mich unterzubringen. Ich frage mich nur, ob man sich auf ein solches Talent etwas einbilden sollte. Oder ob man das eher unter die Rubrik "nicht mehr alle Latten am Zaun" verbuchen sollte. Da noch ein wenig schwankend ... Epi In manchen fällen ist geistlos besser. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teilzeithippie Geschrieben 2. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2013 Bezeichnend bei allen Formen der Minderheitenphobie ist, dass die Abwehrreaktion umso stärker ist, je weniger Menschen aus den jeweiligen Minderheiten man kennt. Ein Mensch, der in seinem Bekanntenkreis ein paar Schwule hat, läuft garantiert weniger Gefahr, homophob zu agieren, als jemand, dessen Wissen über Homosexuelle nur aus den Zerrbildern der Medien gespeist wird. Sicher auch innerhalb der RKK. So ein kleiner Ortspfarrer, der ein schwules oder lesbisches Paar in seiner Gemeinde hat, das glücklich vor ihm sitzt, fällt das verdammen mit Sicherheit deutlich schwerer (so fern er nicht völlig empathielos ist). In den Privatgemächern des Vatikan kann man sich, abgeschottet vom wirklichen Leben, die krudesten Weltbilder aufrecht erhalten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 2. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2013 (bearbeitet) Natürlich ist Homophobie keine genuin christliche Erfindung. Aber die Kirchen hatten in ihren Reihen in allen Jahrhunderten Theoretiker, die den Menschen das theologische Rüstzeug an die Hand gaben, Homosexuelle zu verachten. Und sie hatten die Priester und Bischöfe, die in ihren Predigten und mit ihrer inneren Haltung ihre Schäfchen entsprechend beeinflussten. Wie ich schon sagte: Die christlichen Kirchen, insbesondere die katholische, waren und sind sowohl ein Motor wie auch ein Katalysator für Homophobie. Besonders abstoßend und heuchlerisch und verlogen und widerwärtig ist ja die Tatsache, dass sich das Christentum als Religion der "Nächstenliebe" und der "Toleranz" inszeniert, dabei aber 2000 Jahre an der bronzezeitlichen Betrachtung einer sexuellen Präferenz festgehalten hat. Im Umgang mit Homosexualität desavouiert sich das Christentum (nicht nur die Kirchen) auf's Trefflichste. Nirgendwo wird deutlicher, dass der ideologische Anspruch der Nächstenliebe nichts weiter ist als primitive Scheinheiligkeit. Dale Du hast vollkommen recht. An solchen Beispielen zeigt sich, dass die katholische Kirche an ihrem eigenen Anspruch scheitert. Natürlich muss man sagen, dass sich die evangelischen Kirchen in Deutschland (die in den Augen der KK nach wie vor nur minderwertige "Glaubensgemeinschaften" darstellen) da anders entwickelt haben. In den meisten dieser Kirchen ist HS nicht mehr annähernd das Problem wie bei der KK, vor allem, wenn es um Stellenausschreibungen geht. Auch Schwule und Lesben können in den meisten Landeskirchen Pfarrer, Lehrer oder Organisten werden - sind allerdings auf das Wohlwollen des Presbyteriums angewiesen, wenn es darum geht, ob ihr Partner bei ihnen im Haushalt wohnen darf. Dass Dir "Der Geist" nicht zustimmen kann, war klar. Er sieht das im Grunde genauso wie ich und Du, aber seine epileptisch anmutenden Beißreflexe gegen die pöhsen Atheisten hindern ihn, dies auch öffentlich zuzugeben. Immerhin hat er sich an anderer Stelle hier im Forum (meist drüben im Hasenstall) schon ganz anders über homosexuelle Liebe geäußert. Er trennt da ganz stark zwischen Schwulen nach seinen Gnaden (derer er angeblich so manche kennt) und verderbten, geldgeilen und gottlosen Berufsschwuchteln wie meinereiner. Gönnen wir ihm daher seine antiatheistische Schaumschlägerei. Wenn er's braucht ... bearbeitet 2. Januar 2013 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 2. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2013 (bearbeitet) Natürlich ist Homophobie keine genuin christliche Erfindung. Aber die Kirchen hatten in ihren Reihen in allen Jahrhunderten Theoretiker, die den Menschen das theologische Rüstzeug an die Hand gaben, Homosexuelle zu verachten. Und sie hatten die Priester und Bischöfe, die in ihren Predigten und mit ihrer inneren Haltung ihre Schäfchen entsprechend beeinflussten. Wie ich schon sagte: Die christlichen Kirchen, insbesondere die katholische, waren und sind sowohl ein Motor wie auch ein Katalysator für Homophobie. Besonders abstoßend und heuchlerisch und verlogen und widerwärtig ist ja die Tatsache, dass sich das Christentum als Religion der "Nächstenliebe" und der "Toleranz" inszeniert, dabei aber 2000 Jahre an der bronzezeitlichen Betrachtung einer sexuellen Präferenz festgehalten hat. Im Umgang mit Homosexualität desavouiert sich das Christentum (nicht nur die Kirchen) auf's Trefflichste. Nirgendwo wird deutlicher, dass der ideologische Anspruch der Nächstenliebe nichts weiter ist als primitive Scheinheiligkeit. Dale Ich habe mich mit dem Thema nicht sehr detailliert befasst, daher würde mich die Fakten schon interessieren. Leider ist dieser Wikipediaeintrag nicht mit Belegen versehen, aber die gewalttätige Verfolgung von Homosexualität scheint v.a. eine spätmittelalterliche oder neuzeitliche Sache gewesen zu sein. Woher leitest Du dann Deine 2000 Jahre her oder die "bronzezeitliche" Herkunft der Betrachtung? Kennt sich da jemand genauer aus, über die einfachen Klischees hinaus? Gibt es eine spezifisch christliche Herkunft antihomosexueller Vorurteile, ist das überwiegend römische Tradition und warum intensiviert sich Verfolgung in der Neuzeit in nichtkatholischen Ländern? (Amsterdam und London werden z.B. für das 18. Jh. besonders hervorgehoben?) bearbeitet 2. Januar 2013 von Shubashi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pedrino Geschrieben 2. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2013 (bearbeitet) Genau das ist eine treffende Beschreibung dieses Postings....man hat Homosexualität als die große menschliche Errungenschaft und Liebesform zu preisen... Schmarrn. Homosexuelle bzw. Lesben wollen schlicht und einfach nur in Ruhe gelassen werden. bearbeitet 2. Januar 2013 von pedrino Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 2. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2013 Ich habe mich mit dem Thema nicht sehr detailliert befasst, daher würde mich die Fakten schon interessieren. Leider ist dieser Wikipediaeintrag nicht mit Belegen versehen, aber die gewalttätige Verfolgung von Homosexualität scheint v.a. eine spätmittelalterliche oder neuzeitliche Sache gewesen zu sein. Kennt sich da jemand genauer aus, über die einfachen Klischees hinaus? Vorher leitest Du dann Deine 2000 Jahre her oder die "bronzezeitliche" Herkunft der Betrachtung. Mal ganz platt gesprochen: Das Christentum wurde in seinen ersten Jahrhunderten auch vom Neoplatonismus und dessen Leibfeindlichkeit beeinflusst. Von daher gab es bei den Christen und ihren Lehrern schon recht früh eine Ablehnung des Leibes und der körperlichen Lust. Das neue Testament schreibt nicht viel über Sex, aber die einschlägigen Stellen bei Paulus lassen meines Erachtens nur wenig Spielraum für eine "liberale" Betrachtung der HS im frühen Christentum. Der Wiki-Artikel über HS im Neuen Testament ist da recht erhellend, finde ich. Dass die Verfolgung Homosexueller erst im Mittelalter so richtig eingesetzt hat, mag sein: Bis zum 13. Jahrhundert war Sodomie in den meisten Ländern Europas nicht strafbar, sondern lediglich eine von vielen Sünden in den kirchlichen Bußbüchern. Das änderte sich jedoch im Rahmen der Kreuzzugspropaganda gegen den Islam, die den Begriff der Sodomie politisierte. Mohammed, der „Feind der Natur“, habe die Sünde der Sodomiter unter seinen Leuten popularisiert, hieß es in den zeitgenössischen Pamphleten. Die Sarazenen würden Bischöfe vergewaltigen und christliche Knaben für ihre fleischlichen Begierden missbrauchen. Nur wenig später gehörte die Sodomie auch zu den Standardvorwürfen gegen die Häretiker, so dass ketzern im Mittelhochdeutschen zum Synonym für „sodomitisch verkehren“ wurde. (Gleiches geschah in Frankreich mit bougrerie und in England mit buggery, die sich beide vom Namen der Bogomilensekte ableiten.) Quelle: Sodomiterverfolgung Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 2. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2013 (bearbeitet) Genau das ist eine treffende Beschreibung dieses Postings....man hat Homosexualität als die große menschliche Errungenschaft und Liebesform zu preisen... Schmarrn. Homosexuelle bzw. Lesben wollen schlicht in einfach nur in Ruhe gelassen werden. Bingo. Und wenn es um homospezifische Dinge geht, dann gibt es dafür ja diesen Extra-Thread. Wie ignorieren funktioniert, dürfte auch "Der Geist" verstehen. Aber was verstehe ich davon schon, immerhin bin ich seinen Augen eine egomane Berufsschwuchtel. bearbeitet 2. Januar 2013 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 2. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2013 (bearbeitet) schion die Aussage: "mir ist es wurscht wer mit wem pennt aber macht einfach nicht ein solches Getös darum" ist denen die glauben man müsse bravo bravo schreien und das ganz laut zu wenig... Na, das war ja auch schon immer die Haltung der Kirche... bearbeitet 2. Januar 2013 von Volker Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 2. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2013 Aber was verstehe ich davon schon, immerhin bin ich seinen Augen eine egomane Berufsschwuchtel. Du hast die Epitheta "geldgierig" und "neidisch" vergessen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 3. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 3. Januar 2013 Epi mal ein bisschen Arbeit abnehm : Homosexuelle Katholiken dürfen im Zentrum Londons künftig keine eigenen Messen mehr feiern. Nach sechsjähriger Duldung untersagte Erzbischof Vincent Nichols die sogenannten «Soho-Messen» in der Kirche «Our Lady of the Assumption», wie die britische Online-Zeitung «Catholic Herald» (Mittwoch) berichtete. http://www.kath.net/detail.php?id=39515 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 3. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 3. Januar 2013 (bearbeitet) Danke, Gallowglas. Dazu noch ein bisschen triefendes Mitleid für die bedauernswerten Sodomiter: Der Erzbischof erklärte weiter, dass die Kirche weiter "Seelsorge" für diejenigen anbiete, die "gleichgeschlechtliche Anziehung" erlebten. Er sehe ein, dass Homosexuelle unter "Schwierigkeiten und Isolation" litten. Sie würden aber gesellschaftlich weit mehr anerkannt als noch vor wenigen Jahren. Die Kirche könne jedoch diesen Wandel nicht nachvollziehen, da sich ihre "Lehren in Sachen Sexualmoral" nicht geändert habe. LINK Genau: Schwule und Lesben sind "isoliert" und leben in "Schwierigkeiten". Man sollte nicht von sich auf andere schließen, Eminenz. Dass es ja gerade die "nächstenliebende" katholische Kirche Englands ist, die Homosexuelle an den Rand drängt und isoliert, dämmert dem Herrn merkwürdigerweise nicht. Man beachte auch die Wortwahl, die dieser feine Herr für uns übrig hat. Nicht mal mit der Kneifzange möchte er uns anfassen. Uns, die wir "gleichgeschlechtliche Anziehung erleben". Verschwurbelter geht's nimmer. bearbeitet 3. Januar 2013 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 3. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 3. Januar 2013 Epi mal ein bisschen Arbeit abnehm : Homosexuelle Katholiken dürfen im Zentrum Londons künftig keine eigenen Messen mehr feiern. Nach sechsjähriger Duldung untersagte Erzbischof Vincent Nichols die sogenannten «Soho-Messen» in der Kirche «Our Lady of the Assumption», wie die britische Online-Zeitung «Catholic Herald» (Mittwoch) berichtete. http://www.kath.net/...il.php?id=39515 Es ist aus katholischer Sicht eine Fehlentwicklung, wenn für gesellschaftliche Gruppen ständige eigene Meßfeiern veranstaltet werden. Bei uns gehen hinreichend fromme Menschen mit homosexueller Neigung in die Gemeindemesse. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 3. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 3. Januar 2013 Epi mal ein bisschen Arbeit abnehm : Homosexuelle Katholiken dürfen im Zentrum Londons künftig keine eigenen Messen mehr feiern. Nach sechsjähriger Duldung untersagte Erzbischof Vincent Nichols die sogenannten «Soho-Messen» in der Kirche «Our Lady of the Assumption», wie die britische Online-Zeitung «Catholic Herald» (Mittwoch) berichtete. http://www.kath.net/...il.php?id=39515 Es ist aus katholischer Sicht eine Fehlentwicklung, wenn für gesellschaftliche Gruppen ständige eigene Meßfeiern veranstaltet werden. Bei uns gehen hinreichend fromme Menschen mit homosexueller Neigung in die Gemeindemesse. Darum geht es bei dem Verbot doch gar nicht. Sondern darum, dass die KK Englands im Streit um die von Cameron angepeilte Öffnung der Ehe eine Duftmarke setzen will. Und da fallen dann eben ab jetzt ein paar schwule Kirchgänger durchs Raster (die garantiert nicht alternativ in ihrer "Heimatgemeinde" den Gottesdienst besuchen werden). Aber was braucht die KK schon Menschen, die im Homo-Konkubinat fröhlich ihrer Unzucht frönen? Die sollte sie möglichst bald ausspeien. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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