Werner001 Geschrieben 14. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 14. Januar 2013 es ist jedenfalls interessant, zu beobachten, dass Demagogen und Ideologen es schaffen, so viele Leute, für ein Thema, von dem sie gar nicht betroffen sind, auf die Straße zu bringen. Na, das ist nun kein Grund. Ich würde auch gegen Kindesmißbrauch auf die Straße gehen, obwohl ich nicht betroffen bin/war. Oder gegen Kriege irgendwo auf der Welt. Hier geht es darum, ob Leute heiraten dürfen. Da ist die zu befürchtende Todesrate wesentlich niedriger als bei Kriegen. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 14. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 14. Januar 2013 Hier geht es darum, ob Leute heiraten dürfen. Da ist die zu befürchtende Todesrate wesentlich niedriger als bei Kriegen. Mir ging´s echt nur darum zu sagen: auch wenn man nicht betroffen ist, kann man guten Gewissens für oder gegen etwas demonstrieren gehen. Daß man selbst nicht betroffen ist, ist kein Argument gegen eine Teilnahme. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 14. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 14. Januar 2013 (bearbeitet) Hier geht es darum, ob Leute heiraten dürfen. Da ist die zu befürchtende Todesrate wesentlich niedriger als bei Kriegen. Mir ging´s echt nur darum zu sagen: auch wenn man nicht betroffen ist, kann man guten Gewissens für oder gegen etwas demonstrieren gehen. Daß man selbst nicht betroffen ist, ist kein Argument gegen eine Teilnahme. Ja, und ich hab darauf hingewiesen, worum es geht. Wenn du eine Umfrage machen würdest, ob es den Leuten egal ist, dass jemand, der 3 Häuser weiter wohnt und den sie nicht kennen, heiraten will, käme 99% "ja" heraus. Gleiche Umfrage, ob es ihnen egal ist, dass in "irgendwo" Krieg ist, da wäre das Interesse schon höher. Un wenn du fragen würdest, ob es ihnen egal ist, dass kleine Kinder sexuell missbraucht werden, dann würde nur eine Minderheit mit "ja" antworten. Um die Leute also für so eine Anti-Ehe-Großdemo zu mobilisieren, benötigt man eine große Menge Ideologie und Demagogie, beim Missbrauchsthema wäre es eher ein Selbstläufer. Werner bearbeitet 14. Januar 2013 von Werner001 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 14. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 14. Januar 2013 Um die Leute also für so eine Anti-Ehe-Großdemo zu mobilisieren, benötigt man eine große Menge Ideologie und Demagogie, beim Missbrauchsthema wäre es eher ein Selbstläufer. Ich weiß nicht, ob man wirklich viele Katholiken gegen Mißbrauch und für Aufklärung in ihrer eigenen Kirche auf die Straße bekäme... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 14. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 14. Januar 2013 (bearbeitet) Aus einem ZEIT-Kommentar zur Öffnung der Ehe in Frankreich: Egal, lustvoll rempelt die regierende Linke nun die Hälfte der Gesellschaft an, anstatt zunächst einmal das Gespräch mit ihr zu suchen. (...) Warum lässt sich Hollande ausgerechnet jetzt – und in dieser Form – auf den Konflikt ein, wo seine Regierung ohnehin schon angeschlagen durch die Landschaft stolpert? Um der linken Parteibasis einen Bonbon zuzuwerfen. Doch die hat ganz andere Forderungen, sozialpolitische nämlich. Der Preis des Manövers ist indessen hoch: Verlust der Mitte. So kann es noch dazu kommen, dass ein vernünftiges Projekt in den Händen dieser Regierung zu einem politischen Desaster wird. LINK Ja, genau: warum jetzt, warum um alles in der Welt so früh (sic!)? Wie kann man die französische "Mitte der Gesellschaft" jetzt mit diesem Perversen-Projekt verprellen? Was wollen diese gierigen Homos eigentlich noch? Die Öffnung der Ehe für Homosexuelle läutet also in Frankreich den "Verlust der Mitte" ein? Geht's nicht noch 'ne Nummer größer? Warum nicht gleich in apokalyptischen Dimensionen denken? Die Homos als Verderber der Jugend, als Totengräber des Abendlandes, als Verdunkler der Strahlkraft der Grande Nation? Ich weiß nicht, was der Franzose momentan raucht. Aber es muss ein verdammt schlechtes Kraut sein. Wahrscheinlich in Klostergärten angebaut. bearbeitet 14. Januar 2013 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 14. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 14. Januar 2013 Es läuft wie damals in Hessen unter Roland Koch: "Wo kann ich hier gegen Ausländer unterschreiben?". Ersetze "Ausländer" durch "Homosexuelle", dann passt es. Eine solche Völkerwanderung für so ein rückständiges Aufbegehren zu konzentrieren, ist aber noch mal was anderes. Koch hat über Wochen an Parteiständen in vielen Städten eine überschaubare Zahl von Unterschriften sammeln lassen, bei denen viele vermutlich doppelt und dreifach erfasst wurden. Was die da in Frankreich veranstalten, schlägt ja sogar osteuropäische Dimensionen um Längen. Könnte es sein, daß Aufklärung und Freisinn wieder eine Aufgabe haben, und wir jeden fragen sollten, auf welcher Seite er steht? Koente es sein, dass du Aufklaerung und Inquisitin verwechselst ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 14. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 14. Januar 2013 Es läuft wie damals in Hessen unter Roland Koch: "Wo kann ich hier gegen Ausländer unterschreiben?". Ersetze "Ausländer" durch "Homosexuelle", dann passt es. Eine solche Völkerwanderung für so ein rückständiges Aufbegehren zu konzentrieren, ist aber noch mal was anderes. Koch hat über Wochen an Parteiständen in vielen Städten eine überschaubare Zahl von Unterschriften sammeln lassen, bei denen viele vermutlich doppelt und dreifach erfasst wurden. Was die da in Frankreich veranstalten, schlägt ja sogar osteuropäische Dimensionen um Längen. Könnte es sein, daß Aufklärung und Freisinn wieder eine Aufgabe haben, und wir jeden fragen sollten, auf welcher Seite er steht? Koente es sein, dass du Aufklaerung und Inquisitin verwechselst ? Wenn du dir bei "Aufklärung" Scheiterhaufen vorstellst, spricht das für sich, aber nicht gerade für dich. Ich stelle mir unter Aufklärung - nunja, eben Aufklärung vor. Man klärt die Leute über Tatsachen auf, in der Hoffnung, dass sie dann weniger anfällig für Ideologen und deren abergläubische Weltsichten sind. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 14. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 14. Januar 2013 Es läuft wie damals in Hessen unter Roland Koch: "Wo kann ich hier gegen Ausländer unterschreiben?". Ersetze "Ausländer" durch "Homosexuelle", dann passt es. Eine solche Völkerwanderung für so ein rückständiges Aufbegehren zu konzentrieren, ist aber noch mal was anderes. Koch hat über Wochen an Parteiständen in vielen Städten eine überschaubare Zahl von Unterschriften sammeln lassen, bei denen viele vermutlich doppelt und dreifach erfasst wurden. Was die da in Frankreich veranstalten, schlägt ja sogar osteuropäische Dimensionen um Längen. Könnte es sein, daß Aufklärung und Freisinn wieder eine Aufgabe haben, und wir jeden fragen sollten, auf welcher Seite er steht? Koente es sein, dass du Aufklaerung und Inquisitin verwechselst ? Wenn du dir bei "Aufklärung" Scheiterhaufen vorstellst, spricht das für sich, aber nicht gerade für dich. Ich stelle mir unter Aufklärung - nunja, eben Aufklärung vor. Man klärt die Leute über Tatsachen auf, in der Hoffnung, dass sie dann weniger anfällig für Ideologen und deren abergläubische Weltsichten sind. Werner Ich habe eine grundtiefe Abneigung gegen Sprueche der Art "auf welcher Seite stehst du?" oder die Vorstellung, jemand hielte das fuer angebracht zu tun. Und solche Sprueche haben auch mit Aufklaerung nichts zu tun, es sei denn man meinte ihre korrumpierte, inhumane Seite. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 14. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 14. Januar 2013 Das Interview mit Kindern aus deutschen Regenbogenfamilien aus dem SZ-Magazin Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 14. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 14. Januar 2013 (bearbeitet) Wenn du dir bei "Aufklärung" Scheiterhaufen vorstellst, spricht das für sich, aber nicht gerade für dich. Ich stelle mir unter Aufklärung - nunja, eben Aufklärung vor. Man klärt die Leute über Tatsachen auf, in der Hoffnung, dass sie dann weniger anfällig für Ideologen und deren abergläubische Weltsichten sind. Werner Du weißt doch, LJS bedient sich bei der Semantik von Wörtern eines nur ihm verständlichen Neu-Sprech. Wer da nicht den Durchblick hat, gehört eben nicht zum Kreis der foral Erlauchten und Erleuchteten. Wir werden dieses harte Schicksal ertragen müssen. bearbeitet 14. Januar 2013 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 14. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 14. Januar 2013 Es läuft wie damals in Hessen unter Roland Koch: "Wo kann ich hier gegen Ausländer unterschreiben?". Ersetze "Ausländer" durch "Homosexuelle", dann passt es. Wenn eine Gesellschaft in wirtschaftliche Not gerät (Massenarbeitslosigkeit, Eurokrise etc.), sucht sie sich ihre Sündenböcke. Ob Juden, Homosexuelle, Migranten - es läuft immer gleich. Mit der Ehe an sich hat das weniger zu tun - der gemeinsame Feind schweißt zusammen. Es gibt ein wohlig-warmes Gefühl, wenn man gemeinsam auf Schwuchteln einkloppen kann. Und die KK prügelt verbal munter mit. Wieso haben die in Frankreich eigentlich keinen Mißbrauchsskandal? Das würde sie für eine Weile beschäftigen. sehr gut.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 14. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 14. Januar 2013 (bearbeitet) Das Interview ist ja recht lustig, allerdings habe ich ja so den Verdacht, dass da ein wneig gefaked wurde- manches klingt ziemlich nach Klischee. Zu Frankreich: Mir war beim Nachrichtengucken überhaupt nicht klar, warum so viele Franzosen gegen die Öffnung der Ehe für Homosexuelle sind. Im Land von 'Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit'-? Jetzt scheint das ein wenig klarer: Der Dialog fehlte anscheinend. Das kann nicht gutgehen und aktiviert oft auch durchaus liberale Menschen. Die Demos selbst werben ja auch "nur" für die konventionelle Ehe, einen Anti-Schwulen-Spruch habe ich nicht gesehen und das scheint von den Kampagnenführern nicht erwünscht zu sein. Das allerdings eine Öffnung der Ehe keine Gefahr für die konventionelle Form ist, scheinen viele nicht zu sehen. Und ich denke, DA liegt der Hund begraben. Ob es hilfreich ist, das Thema aus den Schulen herauszuhalten, bezweifle ich mal. Die Kinder sind damit ohnehin konfrontiert. Dann lasse ich es doch besser kontrolliert im Unterricht diskutieren als dass auf Schulhöfen gepöbelt wird. bearbeitet 14. Januar 2013 von mn1217 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 14. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 14. Januar 2013 Wieso haben die in Frankreich eigentlich keinen Mißbrauchsskandal? Das würde sie für eine Weile beschäftigen. Weil die Opfer sich noch nicht an die Öffentlichkeit trauen... Höchstwahrscheinlich. In Frankreich? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 14. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 14. Januar 2013 Wieso haben die in Frankreich eigentlich keinen Mißbrauchsskandal? Das würde sie für eine Weile beschäftigen. Weil die Opfer sich noch nicht an die Öffentlichkeit trauen... Höchstwahrscheinlich. Wenn ihr das wirklich wissen wollt: http://www.digitaljournal.com/article/298130 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 14. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 14. Januar 2013 (bearbeitet) Das Interview ist ja recht lustig, allerdings habe ich ja so den Verdacht, dass da ein wneig gefaked wurde- manches klingt ziemlich nach Klischee. Müssen ja nicht gleich alle Klischees falsch sein... Zu Frankreich: Mir war beim Nachrichtengucken überhaupt nicht klar, warum so viele Franzosen gegen die Öffnung der Ehe für Homosexuelle sind. Im Land von 'Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit'-?Jetzt scheint das ein wenig klarer: Der Dialog fehlte anscheinend. Ach was, wie stellst du dir diesen Dialog vor? Zunächst mal war es ein ausdrückliches Wahlversprechen, das wird man ja noch einlösen dürfen. Über etwas, das man vor der Wahl versprochen hatte, nach der Wahl erst mal einen "Dialog" zu führen, kommt einem Rückzieher gleich. Und genau das will die den "Dialog" fordernde Opposition ja auch. Der geforderte "Dialog" ist ein Euphemismus. Und dann ist ganz klar zu sehen, dass sich die diffusen Ängste vor allem auf die Kinder beziehen. Die meisten Slogans sind ja auch darauf gemünzt. Da kann man sich dann gegenseitig irgendwelche Untersuchungen an den Kopf werfen, ein "Dialog" wird daraus nicht. Ich hätte es ja eigentlich auch anders gemacht. Ein so dickes Paket in einem strukturell konservativen Land - das Frankreich nämlich ist, auch wenn die Franzosen sich gerne anders sehen - muss natürlich Widerstand wecken. Zumal die französische Politik sehr polarisiert ist (Mehrheitswahlrecht, mehr sag ich nicht...). Wenn's nach mir ginge, würde das häppchenweise gemacht. Da hätte man sogar mit der Adoption anfangen können; es gab da einen Präzedenzfall, in dem über die Kombination von zwei existierenden Rechtsfiguren (schwache Adoption und Delegation der elterlichen Sorge) eine ziemlich perfekte Stiefkindadoption bewerkstelligt wurde. Der Kassationshof hat das zwar später als unzulässig erachtet, aber das wäre durch zwei, drei Zeilen im Amtsblatt endgültig einzuführen gewesen. Als punktuelle Regelung, die auch noch besser als Kinderschutzmaßnahme zu verkaufen gewesen wäre als das allgemeine Adoptionsrecht, hätte man das lockerer durchbringen können. Dann wäre auch noch eine ausländerrechtliche Regelung dringlich gewesen, weil die Situation binationaler Paare in Frankreich derzeit noch sehr prekär ist; aber das wäre auch verhältnismäßig leicht gewesen. Steuerrechtlich sind Pacs-Paare eh schon weitgehend gleichgestellt. Danach hätte man etwas warten können, bis diese Regenbogenfamilien banalisiert sind, und irgendwann wäre der Etikettenwechsel zur "Ehe" ein Selbstläufer geworden. Aber nachdem der Präsidentschaftskandidat das ganz offiziell als sein "Versprechen 31" in sein Wahlprogramm aufgenommen hat, ist der Zug natürlich abgefahren. Jetzt müssen sie es so durchziehen. Damit es ein bisschen locker bleibt: Eine nette Karikatur aus belgischer Sicht. ("Ein gallisches Dorf leistet noch Widerstand." Miraculix: Euch verheiraten? Nie!" Asterix: "Alter Reaktionär!") bearbeitet 14. Januar 2013 von Wiebke Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 18. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2013 (bearbeitet) Österreichische Regierung wird beim Thema "Eingetragene Lebenspartnerschaft" höchstricherlich eingenordet: Das österreichische Gesetz über eingetragene Lebenspartnerschaften ist teilweise verfassungswidrig: So muss Homo-Paaren das Ja-Wort erlaubt sein, ebenso müssen Trauzeugen zugelassen werden. (...) Die Große Koalition aus sozialdemokratischer SPÖ und konservativer ÖVP hatte das Partnerschaftsgesetz 2009 beschlossen (queer.de berichtete). Auf Wunsch der ÖVP erhielten Homo-Paare deutlich weniger Rechte als heterosexuelle Ehepaare, aber wie in Deutschland praktisch alle Pflichten. Die Volkspartei legte vor allem Wert darauf, dass die schwul-lesbische Verpartnerung wie ein Verwaltungsakt abläuft und nicht wie eine feierliche heterosexuelle Eheschließung. Die Homo-Gruppe Rechtskomitee Lambda (RKL) bezeichnete damals den Kompromiss als "das schlechteste Partnerschaftsgesetz Europas". LINK Es läuft in Österreich genauso ab wie in Deutschland: Da gab es auch mal eine Regierung, die Schwulen und Lesben nicht das Schwarze unterm Fingernagel gönnte. Die auf separaten Rechtsinstituten bestand (und immer noch besteht!) und Homosexuelle zweck Eingehens ihrer Lebenspartnerschaft ins hinterste Amtsstüberl verbannen wollte, damit nur ja die hochheilige Ehe nicht besudelt würde. Auch unsere österreichischen Genossinnen und Genossen müssen sich jetzt ebenfalls jeden Fliegenschiss erklagen, in jahrelangen Verfahren - anstatt die Ehe schlicht und einfach zu öffnen. Die Österreicher machen sich komplett lächerlich innerhalb der EU. bearbeitet 18. Januar 2013 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 18. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2013 (bearbeitet) Warum wir endlich die Öffnung der Ehe brauchen: Ein Gericht in Kiel hat entschieden, dass verpartnerte Paare weniger Kindergeld erhalten dürfen als heterosexuelle Eheleute – dabei berufen sich die Richter auf den "besonderen Schutz der Ehe". (...) Im vorliegenden Fall hat eine lesbische Frau geklagt, die zwei eigene Kinder in eine eingetragene Lebenspartnerschaft mitgebracht hatte. Ihre Lebenspartnerin hat ebenfalls zwei eigene Kinder. Die Klägerin verlangte nun den "Zählkindervorteil", wie ihn auch heterosexuelle Eheleute in der gleichen Situation erhalten würden. Dieser war ihr jedoch von der Familienkasse verweigert worden. (...) Da die Ehe im Grundgesetz besonders geschützt sei, sei die Benachteiligung von anderen Lebensformen zulässig, so die Richter. Es berief sich dabei unter anderem auf ein Urteil des Bundesfinanzhofs aus dem vergangenen Jahr, in dem eingetragenen Lebenspartnern das Ehegattensplitting verweigert wurde (queer.de berichtete). Die Benachteiligung von verpartnerten Homosexuellen sei keine "unbewussten Regelungslücke, sondern ist bewusst in Kauf genommen worden", heißt es in der Entscheidung. LINK bearbeitet 18. Januar 2013 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 18. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2013 (bearbeitet) Warum wir endlich die Öffnung der Ehe brauchen: Ein Gericht in Kiel hat entschieden, dass verpartnerte Paare weniger Kindergeld erhalten dürfen als heterosexuelle Eheleute – dabei berufen sich die Richter auf den "besonderen Schutz der Ehe". (...) Im vorliegenden Fall hat eine lesbische Frau geklagt, die zwei eigene Kinder in eine eingetragene Lebenspartnerschaft mitgebracht hatte. Ihre Lebenspartnerin hat ebenfalls zwei eigene Kinder. Die Klägerin verlangte nun den "Zählkindervorteil", wie ihn auch heterosexuelle Eheleute in der gleichen Situation erhalten würden. Dieser war ihr jedoch von der Familienkasse verweigert worden. (...) Da die Ehe im Grundgesetz besonders geschützt sei, sei die Benachteiligung von anderen Lebensformen zulässig, so die Richter. Es berief sich dabei unter anderem auf ein Urteil des Bundesfinanzhofs aus dem vergangenen Jahr, in dem eingetragenen Lebenspartnern das Ehegattensplitting verweigert wurde (queer.de berichtete). Die Benachteiligung von verpartnerten Homosexuellen sei keine "unbewussten Regelungslücke, sondern ist bewusst in Kauf genommen worden", heißt es in der Entscheidung. LINK Die Damen werden ja wohl zum EGMR marschieren.... fehlendes "m" ergänzt. Franciscus Moderator bearbeitet 19. Januar 2013 von Franciscus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 19. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2013 Die Damen werden ja wohl zum EGMR marschieren.... Das ist auch das Mindeste, was ich in einem so einem Fall täte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 19. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2013 Warum wir endlich die Öffnung der Ehe brauchen: Ein Gericht in Kiel hat entschieden, dass verpartnerte Paare weniger Kindergeld erhalten dürfen als heterosexuelle Eheleute – dabei berufen sich die Richter auf den "besonderen Schutz der Ehe". (...) Im vorliegenden Fall hat eine lesbische Frau geklagt, die zwei eigene Kinder in eine eingetragene Lebenspartnerschaft mitgebracht hatte. Ihre Lebenspartnerin hat ebenfalls zwei eigene Kinder. Die Klägerin verlangte nun den "Zählkindervorteil", wie ihn auch heterosexuelle Eheleute in der gleichen Situation erhalten würden. Dieser war ihr jedoch von der Familienkasse verweigert worden. (...) Da die Ehe im Grundgesetz besonders geschützt sei, sei die Benachteiligung von anderen Lebensformen zulässig, so die Richter. Es berief sich dabei unter anderem auf ein Urteil des Bundesfinanzhofs aus dem vergangenen Jahr, in dem eingetragenen Lebenspartnern das Ehegattensplitting verweigert wurde (queer.de berichtete). Die Benachteiligung von verpartnerten Homosexuellen sei keine "unbewussten Regelungslücke, sondern ist bewusst in Kauf genommen worden", heißt es in der Entscheidung. LINK Wieder mal ein Schwachsinnsartikel: Die Richter erklärten jedoch, dass die Kinder laut Lebenspartnerschaftsgesetz nicht mit ihrer neuen Mutter verwandt seien, sondern nur verschwägert. Toll, und bei Heteros ist das Stiefkind mit dem Stiefelternteil... Überraschung! ... verschwägert. Und was soll das Gerede von der "neuen Mutter"? Wenn es gewollt ist, dass die Partnerin wirklich zweite "Mutter" für die Kinder ist, dann sollen sie die Stiefkindadoption betreiben (und dann gibt's auch den Zählkindervorteil). Und wenn nicht, dann ist sie "Stiefmutter" und nicht "Mutter". Zum Inhaltlichen: Klar ist es ungerechtfertigt, dass Stiefkinder in ELPs anders als in Ehen nicht beim Kindergeld berücksichtigt werden. Muss wohl auch irgendwann das Bundesverfassungsgericht ran. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 19. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2013 Mal was zum Lachen: A former Catholic priest busted on charges of selling crystal meth would appear at his Connecticut church dressed as a woman and was fond of sex in the rectory, according to a published report. (...) Staff at St. Augustine also found what they called “bizarre” sex toys in Wallin's residence when they went to check on the priest. (...) "There is an evil invading our world and it has come to our church," longtime St. Augustine parishioner Maria Spencer-Fonseca told the Post. "This was a work of evil — and I am praying for the monsignor." LINK :lol: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 19. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2013 Mal was zum Lachen: A former Catholic priest busted on charges of selling crystal meth would appear at his Connecticut church dressed as a woman and was fond of sex in the rectory, according to a published report. (...) Staff at St. Augustine also found what they called "bizarre" sex toys in Wallin's residence when they went to check on the priest. (...) "There is an evil invading our world and it has come to our church," longtime St. Augustine parishioner Maria Spencer-Fonseca told the Post. "This was a work of evil — and I am praying for the monsignor." LINK :lol: Ich finde den Gedanken, für solche Missetäter zu beten, nicht lachhaft. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fmchay Geschrieben 20. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 20. Januar 2013 Oh ha, die "schweigende Mehrheit" der französischen Schwulen und Lesben ist angeblich gegen die Eheöffnung für Lesben und Schwule in Frankreich, siehe homovox.com Interessanterweise sind es aber ausschlisslich Schwule, deren Meinung da angeblich unterdrückt wird. Ils sont fous, ces pedes... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 20. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 20. Januar 2013 (bearbeitet) Oh ha, die "schweigende Mehrheit" der französischen Schwulen und Lesben ist angeblich gegen die Eheöffnung für Lesben und Schwule in Frankreich, siehe homovox.com Interessanterweise sind es aber ausschlisslich Schwule, deren Meinung da angeblich unterdrückt wird. Ils sont fous, ces pedes... Ehrlich gesagt verstehe ich nicht so ganz, worum es da geht (mangelnde Sprachkenntnisse). Wahrscheinlich ist das eine ultralinke schwule Splittergruppe, die sich durch die Möglichkeit (Möglichkeit, nicht Pflicht!) für Schwule und Lesben, eine Ehe einzugehen, ans Bein gepinkelt fühlt, weil sie immer noch ihren Kommunenträumen der 70er nachhängen. Die Angst davor haben, dass verheiratete Schwule zu "bourgeois" sind. Die sich daher lieber mit homophoben Unterdrückern solidarisieren, um paternalistisch allen Homosexuellen weiterhin die Ehe zu untersagen. bearbeitet 20. Januar 2013 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 20. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 20. Januar 2013 Mal was zum Lachen: A former Catholic priest busted on charges of selling crystal meth would appear at his Connecticut church dressed as a woman and was fond of sex in the rectory, according to a published report. (...) Staff at St. Augustine also found what they called "bizarre" sex toys in Wallin's residence when they went to check on the priest. (...) "There is an evil invading our world and it has come to our church," longtime St. Augustine parishioner Maria Spencer-Fonseca told the Post. "This was a work of evil — and I am praying for the monsignor." LINK :lol: Ich finde den Gedanken, für solche Missetäter zu beten, nicht lachhaft. Wenn du meinst es hilft... Naja, vielleicht hilft es, die gute Frau zu beruhigen Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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