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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Oh ha, die "schweigende Mehrheit" der französischen Schwulen und Lesben ist angeblich gegen die Eheöffnung für Lesben und Schwule in Frankreich, siehe homovox.com

 

Interessanterweise sind es aber ausschlisslich Schwule, deren Meinung da angeblich unterdrückt wird. Ils sont fous, ces pedes... :facepalm:

 

 

 

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht so ganz, worum es da geht (mangelnde Sprachkenntnisse). Wahrscheinlich ist das eine ultralinke schwule Splittergruppe, die sich durch die Möglichkeit (Möglichkeit, nicht Pflicht!) für Schwule und Lesben, eine Ehe einzugehen, ans Bein gepinkelt fühlt, weil sie immer noch ihren Kommunenträumen der 70er nachhängen.

 

Die Angst davor haben, dass verheiratete Schwule zu "bourgeois" sind. Die sich daher lieber mit homophoben Unterdrückern solidarisieren, um paternalistisch allen Homosexuellen weiterhin die Ehe zu untersagen.

Ideologen paktieren gern mit anderen, auch feindlichen Ideologen, wenn sie glauben, damit ihrer Ideologie dienen zu könnnen. So paktiert ja der Vatikan auch schon mal mit den Erzchristenverfolgern aus Saudiarabien wenn es darum geht, z. B. Homosexuellenrechte zu verhindern.

 

Werner

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Mal was zum Lachen:

 

A former Catholic priest busted on charges of selling crystal meth would appear at his Connecticut church dressed as a woman and was fond of sex in the rectory, according to a published report.

 

(...)

 

Staff at St. Augustine also found what they called "bizarre" sex toys in Wallin's residence when they went to check on the priest.

 

(...)

 

"There is an evil invading our world and it has come to our church," longtime St. Augustine parishioner Maria Spencer-Fonseca told the Post. "This was a work of evil — and I am praying for the monsignor."

 

LINK

 

 

:lol: :lol: :lol:

 

Ich finde den Gedanken, für solche Missetäter zu beten, nicht lachhaft.

 

Was sollen die Gebete denn bewirken?

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Mal was zum Lachen:

 

A former Catholic priest busted on charges of selling crystal meth would appear at his Connecticut church dressed as a woman and was fond of sex in the rectory, according to a published report.

 

(...)

 

Staff at St. Augustine also found what they called "bizarre" sex toys in Wallin's residence when they went to check on the priest.

 

(...)

 

"There is an evil invading our world and it has come to our church," longtime St. Augustine parishioner Maria Spencer-Fonseca told the Post. "This was a work of evil — and I am praying for the monsignor."

 

LINK

 

 

:lol: :lol: :lol:

 

Ich finde den Gedanken, für solche Missetäter zu beten, nicht lachhaft.

 

Was sollen die Gebete denn bewirken?

 

 

 

Na, das dürfte doch klar sein: Monsignore entsagt dank der Gebetsoffensive fürderhin dem Tragen von Frauenkleidern, dem Benutzen von "bizarren Sexspielzeugen", dem Verkauf von Crystal Meth und der Kopulation im Pfarrhaus.

 

Oder glaubst Du, Gebete könnten das nicht bewirken? Du Kleingläubiger, Du!

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Oh ha, die "schweigende Mehrheit" der französischen Schwulen und Lesben ist angeblich gegen die Eheöffnung für Lesben und Schwule in Frankreich, siehe homovox.com

 

Interessanterweise sind es aber ausschlisslich Schwule, deren Meinung da angeblich unterdrückt wird. Ils sont fous, ces pedes... :facepalm:

 

 

 

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht so ganz, worum es da geht (mangelnde Sprachkenntnisse). Wahrscheinlich ist das eine ultralinke schwule Splittergruppe, die sich durch die Möglichkeit (Möglichkeit, nicht Pflicht!) für Schwule und Lesben, eine Ehe einzugehen, ans Bein gepinkelt fühlt, weil sie immer noch ihren Kommunenträumen der 70er nachhängen.

 

Die Angst davor haben, dass verheiratete Schwule zu "bourgeois" sind. Die sich daher lieber mit homophoben Unterdrückern solidarisieren, um paternalistisch allen Homosexuellen weiterhin die Ehe zu untersagen.

Hmm. Hätte sein können, aber sieht nicht so aus. Die Domain ist auf den Namen "Jean-Baptiste Maillard" registriert. Wenn man mit dem Namen sucht (und daher vorbehaltlich einer zufälligen Namensgleichheit), stößt man schnell auf einen christlichen Blogger, der u.a. auch ein Buch "Dieu et internet" über die Evangelisierung im Netz geschrieben hat. Wo er die "Zeugen" her hat und was deren Motivation ist, weiß man damit natürlich noch nicht. Und auch nicht, ob die echt sind (ich hab einen angeklickt, und der spuckt einfach die üblichen - zum Teil erfundenen - Argumente der französischen Rechten aus, wenn auch gekonnt verpackt).

bearbeitet von Wiebke
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Hmm. Hätte sein können, aber sieht nicht so aus. Die Domain ist auf den Namen "Jean-Baptiste Maillard" registriert. Wenn man mit dem Namen sucht (und daher vorbehaltlich einer zufälligen Namensgleichheit), stößt man schnell auf einen christlichen Blogger, der u.a. auch ein Buch "Dieu et internet" über die Evangelisierung im Netz geschrieben hat. Wo er die "Zeugen" her hat und was deren Motivation ist, weiß man damit natürlich noch nicht. Und auch nicht, ob die echt sind (ich hab einen angeklickt, und der spuckt einfach die üblichen - zum Teil erfundenen - Argumente der französischen Rechten aus, wenn auch gekonnt verpackt).

 

 

 

Dachte ich es mir doch ... wobei es tatsächlich genügend Schwule gibt (auch in meinem Bekanntenkreis), die nicht nur gegen die Ehe für Schwule und Lesben sind, sondern diese auch tatsächlich verboten wissen wollen. Und die CDU wählen ...

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Ehrlich gesagt verstehe ich nicht so ganz, worum es da geht (mangelnde Sprachkenntnisse). Wahrscheinlich ist das eine ultralinke schwule Splittergruppe, die sich durch die Möglichkeit (Möglichkeit, nicht Pflicht!) für Schwule und Lesben, eine Ehe einzugehen, ans Bein gepinkelt fühlt, weil sie immer noch ihren Kommunenträumen der 70er nachhängen.

 

Die Angst davor haben, dass verheiratete Schwule zu "bourgeois" sind. Die sich daher lieber mit homophoben Unterdrückern solidarisieren, um paternalistisch allen Homosexuellen weiterhin die Ehe zu untersagen.

 

Nein, das sind nicht die Sorte Schwule, (in meiner Erinnerung eigentlich waren es ja eher Lesben), die eingetragen Partnerschaft und Homoehe ablehnen, weil das ausbeuterische, patriachale, antiemanzipatorische Beziehungsformen wie die heterosexuelle Ehe an sich seien. Die hätten mit Sicherheit auch vergangenen Sonntag nicht mit der bürgerlichen Rechte und Katholiken gegen das Gesetzentwurf zur Eheöffnung demonstriert. Nein die Argumentationsweise geht in die Ehe ist nur was für Mann und Frau, Kinder brauchen nicht nur liebende Eltern, sonder vor allem biologische Eltern Vater und Mutter,und überhaupt sind Schwule Beziehungen ja was völlig anderes als heterosexuelle, Eheöffnung für Schwule suggeriere das man heterosexuelle Beziehugnen kopieren könne, es kein Unterschied gäbe. hier und hier gibt es 2 Statements in englischer Übersetzung

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Nein, das sind nicht die Sorte Schwule, (in meiner Erinnerung eigentlich waren es ja eher Lesben), die eingetragen Partnerschaft und Homoehe ablehnen, weil das ausbeuterische, patriachale, antiemanzipatorische Beziehungsformen wie die heterosexuelle Ehe an sich seien. Die hätten mit Sicherheit auch vergangenen Sonntag nicht mit der bürgerlichen Rechte und Katholiken gegen das Gesetzentwurf zur Eheöffnung demonstriert. Nein die Argumentationsweise geht in die Ehe ist nur was für Mann und Frau, Kinder brauchen nicht nur liebende Eltern, sonder vor allem biologische Eltern Vater und Mutter,und überhaupt sind Schwule Beziehungen ja was völlig anderes als heterosexuelle, Eheöffnung für Schwule suggeriere das man heterosexuelle Beziehugnen kopieren könne, es kein Unterschied gäbe. hier und hier gibt es 2 Statements in englischer Übersetzung

 

 

Auszug daraus:

 

Let's face it, two women or two men cannot produce life together, and that's very important. It would be so much more appropriate to give it another name. I could suggest, for example, "civil alliance." That would be a well chosen word for a specific reality.

 

 

Ich kann nicht nachvollziehen, was an der Zeugung eines Kindes derart konstitutiv sei, dass man nur Verbindungen zwischen Mann und Frau eine Ehe nennen darf. Dann dürften unfruchtbare Heteros keine Ehe eingehen, und Ehepaaren ab 60+ müsste man den Ehestatus wieder streichen.

 

 

Und weiter:

 

It's like looking for a magic spell to say gay and straight unions are the same thing. There's so much evidence that they are, in fact, different.

 

(...)

 

The best we gays can do is accept that we are diverse, we have many ideas apart from each other, and not fall for cliches that enclose us in narrow mindsets.

 

 

Grausames Geschwurbel. Ideologie pur von jemandem, der sich einbildet, gegen Ideologien zu kämpfen.

bearbeitet von Epicureus
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wobei es tatsächlich genügend Schwule gibt (auch in meinem Bekanntenkreis), die nicht nur gegen die Ehe für Schwule und Lesben sind, sondern diese auch tatsächlich verboten wissen wollen.

Ernsthaft? Ist mir noch nicht untergekommen.

Nur welche, die sagen "ist nix für mich"

Aber ich kann ja auch Heteros, die das sagen, aber die kämen nie auf die Idee, allen die Ehe verbieten zu wollen.

 

Werner

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Ich kann nicht nachvollziehen, was an der Zeugung eines Kindes derart konstitutiv sei, dass man nur Verbindungen zwischen Mann und Frau eine Ehe nennen darf. Dann dürften unfruchtbare Heteros keine Ehe eingehen, und Ehepaaren ab 60+ müsste man den Ehestatus wieder streichen.

 

Es ist erschütternd, dass es immer noch Leute gibt, die mit diesem Argument daher kommen. Jeder mit Verstand für wenigstens 5 Cent müsste ja inzwischen merken, dass dieses Argument völlig unlogisch ist.

 

Werner

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Ich kann nicht nachvollziehen, was an der Zeugung eines Kindes derart konstitutiv sei, dass man nur Verbindungen zwischen Mann und Frau eine Ehe nennen darf. Dann dürften unfruchtbare Heteros keine Ehe eingehen, und Ehepaaren ab 60+ müsste man den Ehestatus wieder streichen.

 

Es ist erschütternd, dass es immer noch Leute gibt, die mit diesem Argument daher kommen. Jeder mit Verstand für wenigstens 5 Cent müsste ja inzwischen merken, dass dieses Argument völlig unlogisch ist.

 

Werner

Ich denke mal, das hat mit Verstand reichlich wenig zu tun. Bei Schwulen und Lesben sehe ich in der Hinsicht zwei Erklärungsmuster:

 

Das erste ist der Advocatus-diaboli-Kitzel: Man nimmt einfach aus Spaß am Querdenken genau die Position ein, die von einem nicht erwartet wird. (Ich hab da auch einen gewissen Indianer im Verdacht.)

 

Das zweite wäre eine Rationalisierung des eigenen, eigentlich mit Trauer verbundenen, Lebenswegs: Aufgrund der konkreten Umstände hat man einen in der einen oder anderen Form vorhandenen Kinderwunsch begraben und will das jetzt lieber als nötigen denn als unnötigen Verlust sehen. So nach dem Motto: "Ich musste da auch durch; was fällt euch ein, euch davon dispensieren lassen zu wollen!?"

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Ich kann nicht nachvollziehen, was an der Zeugung eines Kindes derart konstitutiv sei, dass man nur Verbindungen zwischen Mann und Frau eine Ehe nennen darf. Dann dürften unfruchtbare Heteros keine Ehe eingehen, und Ehepaaren ab 60+ müsste man den Ehestatus wieder streichen.

 

Es ist erschütternd, dass es immer noch Leute gibt, die mit diesem Argument daher kommen. Jeder mit Verstand für wenigstens 5 Cent müsste ja inzwischen merken, dass dieses Argument völlig unlogisch ist.

 

Werner

 

Gibt es, sind meist katholisch und entweder in/auf einschlägig bekannten Foren/Webseiten unterwegs, oder tragen Sonntags so seltsame Hütchen wenn sie ihre Büttenreden halten ...

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Ich kann nicht nachvollziehen, was an der Zeugung eines Kindes derart konstitutiv sei, dass man nur Verbindungen zwischen Mann und Frau eine Ehe nennen darf. Dann dürften unfruchtbare Heteros keine Ehe eingehen, und Ehepaaren ab 60+ müsste man den Ehestatus wieder streichen.

 

Es ist erschütternd, dass es immer noch Leute gibt, die mit diesem Argument daher kommen. Jeder mit Verstand für wenigstens 5 Cent müsste ja inzwischen merken, dass dieses Argument völlig unlogisch ist.

 

Werner

Ich denke mal, das hat mit Verstand reichlich wenig zu tun. Bei Schwulen und Lesben sehe ich in der Hinsicht zwei Erklärungsmuster:

 

Das erste ist der Advocatus-diaboli-Kitzel: Man nimmt einfach aus Spaß am Querdenken genau die Position ein, die von einem nicht erwartet wird. (Ich hab da auch einen gewissen Indianer im Verdacht.)

 

Das zweite wäre eine Rationalisierung des eigenen, eigentlich mit Trauer verbundenen, Lebenswegs: Aufgrund der konkreten Umstände hat man einen in der einen oder anderen Form vorhandenen Kinderwunsch begraben und will das jetzt lieber als nötigen denn als unnötigen Verlust sehen. So nach dem Motto: "Ich musste da auch durch; was fällt euch ein, euch davon dispensieren lassen zu wollen!?"

 

Na, da erbitte ich mir aber noch die Berücksichtigung meiner Position, die ich als schlichten sozialen Konservatismus beschreiben möchte: mir ist der gesellschaftliche Vorbildcharakter der stabilen Ehe wichtig.

Die Ehe mit Kindern schafft Familie, Blutsbande und ist so für mich die historisch dauerhafteste Einrichtung der Gesellschaft, die es gibt.

Die sogen. "Regenbogenfamilie" ist dagegen eine reine Medienerfindung, die es im Vergleich zur normalen Ehe bisher allenfalls auf Promilleanteile in der Gesellschaft geschafft hat - und nur quantitative Bedeutung gewinnt, wenn die gescheiterten oder verwitweten Paarbeziehungen mit Kindern großzügig dazugeschlagen werden, die aber in der Regel nie so gemeint waren.

 

Kurz: die auf Dauer angelegte verschiedengeschlechtliche Paarbeziehung ist von überwältigender historischer und sozialer Bedeutung, dass ich es als absurden ideologischen Versuch empfinde, diese Tatsache durch Gleichbenamung zu verschleiern.

Dass dabei dieses "Ideal" im praktischen Vollzug oft nicht erreicht wird, ist kein ausreichendes Argument dagegen, denn bei der "Regenbogenfamilie" gibt es nichts als blumige ideologische Versprechen utopistischer Geschlechterordnung (Butlerismus eben).

 

Kann sein, dass wir irgendwann tatsächlich eine Gesellschaft, in der biologische Elternschaft eine von vielen irrelevanten Sozialbeziehungen unter anderen ist...aber ich kenne keinen Grund, warum ich so einer Gesellschaft jubelnd entgegenstürmen müsste. Die gesetzliche Aufhebung von Diskriminierung ist durch strikte rechtliche Gleichstellung genausogut zu erreichen, dazu muss ich nicht ein erprobtes soziales Modell zu völligen Bedeutungslosigkeit dekonstruieren.

bearbeitet von Shubashi
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Na, da erbitte ich mir aber noch die Berücksichtigung meiner Position, die ich als schlichten sozialen Konservatismus beschreiben möchte: mir ist der gesellschaftliche Vorbildcharakter der stabilen Ehe wichtig.

Die Ehe mit Kindern schafft Familie, Blutsbande und ist so für mich die historisch dauerhafteste Einrichtung der Gesellschaft, die es gibt.

Die sogen. "Regenbogenfamilie" ist dagegen eine reine Medienerfindung, die es im Vergleich zur normalen Ehe bisher allenfalls auf Promilleanteile in der Gesellschaft geschafft hat - und nur quantitative Bedeutung gewinnt, wenn die gescheiterten oder verwitweten Paarbeziehungen mit Kindern großzügig dazugeschlagen werden, die aber in der Regel nie so gemeint waren.

 

Wenn der Anteil eh so bedeutungslos ist, wem genau tut es dann nochmal weh, wenn dieses "Modell" aufgewertet wird? Und warum genau ist dann der Untergang des Abendlandes nicht mehr aufzuhalten?

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Die sogen. "Regenbogenfamilie" ist dagegen eine reine Medienerfindung, die es im Vergleich zur normalen Ehe bisher allenfalls auf Promilleanteile in der Gesellschaft geschafft hat
Was allenfalls eine herausragende Leistung auf dem Gebiet der Medizin ist.

 

Mein bislang ältester bekannter Vorfahr heiratete um 1690 eine Frau, deren erster Mann kein halbes Jahr zuvor das zeitliche gesegnet hatte.

 

Für die 5 oder 6 Kinder aus erster Ehe wird es nichts ungewöhnliches gewesen sein, mit ihren drei oder vier Halbgeschwistern aus zweiter Ehe in einem Haushalt aufzuwachsen.

 

Solche Fälle tauchen immer wieder auf.

 

Z.B. 60 später als der Enkel besagten Paares in die Fußstapfen seines Großvaters trat und wiederum eine Witwe mit 4 oder 5 Kindern ehelichte und gleich selbst noch 6 hinterherzeugte.

 

Solche "Kettenheiraten" waren vor der Industriellen Revolution beleibe keine Seltenheit.

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Ich kann nicht nachvollziehen, was an der Zeugung eines Kindes derart konstitutiv sei, dass man nur Verbindungen zwischen Mann und Frau eine Ehe nennen darf. Dann dürften unfruchtbare Heteros keine Ehe eingehen, und Ehepaaren ab 60+ müsste man den Ehestatus wieder streichen.

 

Es ist erschütternd, dass es immer noch Leute gibt, die mit diesem Argument daher kommen. Jeder mit Verstand für wenigstens 5 Cent müsste ja inzwischen merken, dass dieses Argument völlig unlogisch ist.

 

Werner

Ich denke mal, das hat mit Verstand reichlich wenig zu tun. Bei Schwulen und Lesben sehe ich in der Hinsicht zwei Erklärungsmuster:

 

Das erste ist der Advocatus-diaboli-Kitzel: Man nimmt einfach aus Spaß am Querdenken genau die Position ein, die von einem nicht erwartet wird. (Ich hab da auch einen gewissen Indianer im Verdacht.)

 

Das zweite wäre eine Rationalisierung des eigenen, eigentlich mit Trauer verbundenen, Lebenswegs: Aufgrund der konkreten Umstände hat man einen in der einen oder anderen Form vorhandenen Kinderwunsch begraben und will das jetzt lieber als nötigen denn als unnötigen Verlust sehen. So nach dem Motto: "Ich musste da auch durch; was fällt euch ein, euch davon dispensieren lassen zu wollen!?"

 

Na, da erbitte ich mir aber noch die Berücksichtigung meiner Position, die ich als schlichten sozialen Konservatismus beschreiben möchte: mir ist der gesellschaftliche Vorbildcharakter der stabilen Ehe wichtig....

Mir ging es um das unsinnige Argument: "Schwule und Lesben sollen nicht heiraten dürfen, weil nur Paare, die Kinder bekommen, heiraten dürfen."

 

Dass dieses Argument völliger Blödsinn ist, sollte eigentlich jeder einsehen.

 

Werner

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Die sogen. "Regenbogenfamilie" ist dagegen eine reine Medienerfindung...

 

Lesen wir doch mal etwas von der Medienerfindung, anstatt über die Medienerfindung zu reden:

 

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/39323/Ich-faende-es-seltsam-wenn-mein-Vater-eine-Freundin-haette

 

Ansonsten entbehren deine Argumente jeder Überzeugungskraft. Sie beruhen auf der falschen Prämisse, dass die Anerkennung der - statistisch selteneren - Ehe zwischen Homosexuellen der - häufigeren - heterosexuellen Ehe in irgendeiner Weise eine Schädigung zufügte. Das ist aber Unfug.

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Die sogen. "Regenbogenfamilie" ist dagegen eine reine Medienerfindung...

 

Lesen wir doch mal etwas von der Medienerfindung, anstatt über die Medienerfindung zu reden:

 

http://sz-magazin.su...Freundin-haette

 

Ansonsten entbehren deine Argumente jeder Überzeugungskraft. Sie beruhen auf der falschen Prämisse, dass die Anerkennung der - statistisch selteneren - Ehe zwischen Homosexuellen der - häufigeren - heterosexuellen Ehe in irgendeiner Weise eine Schädigung zufügte. Das ist aber Unfug.

 

Worüber wird eigentlich noch gestritten? Die ELP ist eingeführt, auch Adoptionen an schwule Paare werden vemittelt. Die Zahlen halten sich sehr in Grenzen. Das verbiebene Steuerproblem wird sich mit der Abschaffung des Ehegattensplittings auflösen.

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Worüber wird eigentlich noch gestritten? Die ELP ist eingeführt, auch Adoptionen an schwule Paare werden vemittelt. Die Zahlen halten sich sehr in Grenzen. Das verbiebene Steuerproblem wird sich mit der Abschaffung des Ehegattensplittings auflösen.

 

U. a. hierüber: http://www.bundesverfassungsgericht.de/pressemitteilungen/bvg12-081

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Worüber wird eigentlich noch gestritten? Die ELP ist eingeführt, auch Adoptionen an schwule Paare werden vemittelt. Die Zahlen halten sich sehr in Grenzen. Das verbiebene Steuerproblem wird sich mit der Abschaffung des Ehegattensplittings auflösen.

 

U. a. hierüber: http://www.bundesver...ungen/bvg12-081

 

Petitessen, die das Verfassungsgericht wohl klären wird.

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Die sogen. "Regenbogenfamilie" ist dagegen eine reine Medienerfindung...

 

Lesen wir doch mal etwas von der Medienerfindung, anstatt über die Medienerfindung zu reden:

 

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/39323/Ich-faende-es-seltsam-wenn-mein-Vater-eine-Freundin-haette

 

Ansonsten entbehren deine Argumente jeder Überzeugungskraft. Sie beruhen auf der falschen Prämisse, dass die Anerkennung der - statistisch selteneren - Ehe zwischen Homosexuellen der - häufigeren - heterosexuellen Ehe in irgendeiner Weise eine Schädigung zufügte. Das ist aber Unfug.

 

Den Artikel habe ich gelesen, ich muss dazu mein polemeisches "Erfindung" konkretsieren: mir geht es um statistische Verhältnisse:

lt Mikrozensus 2010 gibt es in Deutschland gerade mal 63.000 gleichgeschlechtliche Partnerschaften (23.000 davon als ELP) bei ca. 19 Mio verheirateten Paaren, dh. einen Promilleanteil. Mir ist nicht klar, warum ich für eine solche winzige Gruppe den Charakter der Institution ändern soll, der im Idealfall und traditionell eben auf die Gründung einer Familie angelegt ist.

Zur reinen Gleichberechtigung bräuchte ich die Institution der Ehe eben nicht antasten, ich müsste nur dafür sorgen, dass die ELP in jeder steuerlichen und familienrechtlichen Hinsicht gleichgestellt ist, weil eben auch soziale und finanzielle Verantwortung für einen Partner übernommen wird.

 

Das unbedingt die Institution der Ehe geöffnet werden soll, ist in meinen Augen eine rein ideologische Agenda, ein Projekt, das seit den Frühsozialisten im europäischen Schwange ist und im modernen Butlerismus fröhliche Urständ feiert. Der Fokus wird also von der Idee der -staatrlichen protegierten- Familiengründung auf den Fokus der x-beliebigen Vertragsverbindung zwischen Erwachsenen verschoben. Von daher glaube ich absolut nicht, dass der Ehe durch die Öffnung keinen Schaden zugefügt wird, es geht vor allem um eine Desavouierung von Geschlechterollen.

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Zur reinen Gleichberechtigung bräuchte ich die Institution der Ehe eben nicht antasten, ich müsste nur dafür sorgen, dass die ELP in jeder steuerlichen und familienrechtlichen Hinsicht gleichgestellt ist, weil eben auch soziale und finanzielle Verantwortung für einen Partner übernommen wird.

So wird es ja auch kommen. Und weil bereits heute jeder im Alltag die ELP eine Ehe nennt, wird dann in ein paar Jahrzehnten keine Sau mehr verstehen, wieso das juristisch eigentlich anders heißt (obwohl die Wirkungen identisch sind), und womöglich wird eine Vereinfachung dann auch die unnütze Doppelterminologie abschaffen.

bearbeitet von Aristippos
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Den Artikel habe ich gelesen, ich muss dazu mein polemeisches "Erfindung" konkretsieren: mir geht es um statistische Verhältnisse:

lt Mikrozensus 2010 gibt es in Deutschland gerade mal 63.000 gleichgeschlechtliche Partnerschaften (23.000 davon als ELP) bei ca. 19 Mio verheirateten Paaren, dh. einen Promilleanteil. Mir ist nicht klar, warum ich für eine solche winzige Gruppe den Charakter der Institution ändern soll, der im Idealfall und traditionell eben auf die Gründung einer Familie angelegt ist.

 

Mit demselben Argument könnte man auch das Transsexuellengesetz abschaffen, weil man für eine so winzige Gruppe doch unsere ehrbaren Geschlechterrollen nicht antasten muss. Es geht hier um Menschen, die ein Anliegen haben, das elementaren Forderungen der Gerechtigkeit entspricht. So wenig greifbar das metaphysische Geschwurbel der Ehegegner ist, so sind doch ihre Sorgen und Nöte mit Händen fassbar.

 

Zur reinen Gleichberechtigung bräuchte ich die Institution der Ehe eben nicht antasten, ich müsste nur dafür sorgen, dass die ELP in jeder steuerlichen und familienrechtlichen Hinsicht gleichgestellt ist, weil eben auch soziale und finanzielle Verantwortung für einen Partner übernommen wird.

 

Also ist das Wesen der Ehe der Name der Ehe? Denn wenn wir die LPart in allem der Ehe angleichen, dann bleibt die Ehe nur im Namen singulär.

 

Das unbedingt die Institution der Ehe geöffnet werden soll, ist in meinen Augen eine rein ideologische Agenda, ein Projekt, das seit den Frühsozialisten im europäischen Schwange ist und im modernen Butlerismus fröhliche Urständ feiert. Der Fokus wird also von der Idee der -staatrlichen protegierten- Familiengründung auf den Fokus der x-beliebigen Vertragsverbindung zwischen Erwachsenen verschoben. Von daher glaube ich absolut nicht, dass der Ehe durch die Öffnung keinen Schaden zugefügt wird, es geht vor allem um eine Desavouierung von Geschlechterollen.

 

Aufgabe des Staates ist also der Schutz von "Geschlechterrollen"? Ich sehe keine Argumente, die du vorbringst, du erwähnst nur sehr häufig "Butlerismus".

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es geht vor allem um eine Desavouierung von Geschlechterollen.

 

Schon richtig. Der Angriff erfolgt aus zwei Richtungen: einmal von linken Ideologen und dann - viel gefährlicher - von Leuten mit einem rein ökonomischen Weltbild. Die Mädels müssen weg vom Herd, damit sie der Wirtschaft uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Dafür ist die Degradierung der Ehe zum zeitlich begrenzten Vertrag hilfreich. Ich glaube aber nicht, daß die meisten Schwulen das verstanden haben, daß es dem "Fortschritt" nicht um ihre Rechte geht.

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Mir ist nicht klar, warum ich für eine solche winzige Gruppe den Charakter der Institution ändern soll, der im Idealfall und traditionell eben auf die Gründung einer Familie angelegt ist.

Was glaubst du denn, auf was es angelegt ist, wenn Schwule oder Lesben heiraten?

 

Werner

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es geht vor allem um eine Desavouierung von Geschlechterollen.

 

Schon richtig. Der Angriff erfolgt aus zwei Richtungen: einmal von linken Ideologen und dann - viel gefährlicher - von Leuten mit einem rein ökonomischen Weltbild. Die Mädels müssen weg vom Herd, damit sie der Wirtschaft uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Dafür ist die Degradierung der Ehe zum zeitlich begrenzten Vertrag hilfreich. Ich glaube aber nicht, daß die meisten Schwulen das verstanden haben, daß es dem "Fortschritt" nicht um ihre Rechte geht.

Ah, und damit "die Mädels" weg von Herd und in die Fabrik kommen, will man die Ehe für Homosexuelle öffnen? Wo soll da der Zusammenhang sein? Und wer genau hat dieses große Interesse daran, "die Mädels" weg vom Herd zu bekommen? Haben wir neuerdings Arbeitskräftemangel?

 

Werner

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