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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Ein studierter, intelligenter Mensch mit einer Abscheu vor Homosexualität, der nicht müde wird, diese in jeder zweit- und drittklassigen Talkshow coram publico breitzutreten. Er wird eigentlich nur noch eingeladen, wenn es um das Bashing von Homos oder das von Frauen geht, die abtreiben. Und es ist ihm ein innerer Reichsparteitag, wenn er mal wieder eine Breitseite gegen die verderbten Schwuchteln abfeuern kann.

ich muss dir hier mal deutlich widersprechen. Du siehst Gespenster. Der Mann ist ein Opfer langandauernder Gehirnwäsche durch religiösen Schwachsinn.

Er glaubt das, da bin ich sicher, tatsächlich.

Kein Wunder, denn die Indoktrination mit religiösem Schwachsinn beginnt ja schon im Kleinkindalter. Zwar wird man später, wenn man erkennt, dass man mit Schwachsinn indoktriniert worden ist, geschimpft, weil man seinen Glauben nicht weiterentwickelt habe, aber es gibt halt auch Leute, bei denen die Gehirnwäsche so gründlich funktioniert, dass sie zu dieser Weiterentwicklung nicht mehr fähig sind. Die nehmen den indoktrinierten Schwachsinn dann für bare Münze und sind, nebenbei bemerkt, den Funktionären auch am liebsten, weil sie am einfachsten zu mainpulieren sind.

Insofern sage ich: Ja, ich halte Leute wie Lohman für arme Opfer.

 

Werner

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Allerdings muss er damit leben, dass seine Meinung eventuell Konsequenzen hat.

Das halte ich für scheinheilig. Wenn die Konsequenz einer freien Meinungsäußerung die ist, dass man von einem politisch korrekten schwulen Mob aus seinem Job gejagt wird, dann ist das de facto eine massive Beeinträchtigung der freien Meinungsäußerung.

 

Genau DIESE Aussage ist scheinheilig ...

Deine Maßstäbe konnte ich noch nie für voll nehmen.

 

Klar, du findest es ja auch ok, wenn jemand, der in einem (angeblich) kirchlichem Unternehmen arbeitet, entlassen wird, weil sein Privatleben der Kirche nicht passt ... aber ein Hetzer vor dem Herr seinen Vertrag nicht verlängert bekommt, weil er für die Hochschule nicht mehr tragbar ist, dann jammerst du ... wie war das mit dem Zweierlei Maß ?

 

Willst du nicht gleich die Platte von der "Christenverfolgung" auflegen, wie es deine Kollegen auf den div. einschlägigen Seiten bereits tun ?

"Hetzer vor dem Herrn"? Meine Güte, was hat er denn gesagt? :unsure:

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Interessant ist auch, dass die Apologeten des Herrn Lohmann (LJS, Der Geist, Sokrates) allesamt Männer sind. Frauen halten sich beim Thema HS deutlich stärker zurück.

 

Das muss mit diesem Heteronormativitäts-Dingsbums zusammenhängen. Und mit der nach wie vor verbreiteten Angst vor "Schwuchteln" und deren sexuellen Praktiken.

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Insofern sage ich: Ja, ich halte Leute wie Lohman für arme Opfer.

 

 

 

Dem aber trotzdem jedesmal einer abgeht, wenn er ein homosexuellenfeindliches Statement abgegeben hat. Das eine schließt das andere ja nicht aus.

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Dürfte ich im Gegenzug öffentlich in einer Talkshow sagen, die katholische Kirche sei eine Ansammlung schwuler Faschisten, die sich selbst hassen? Wäre das eine "politisch atheistisch-korrekte Pflichtmeinung"?

Andere mögen das anders sehen, meine persönliche Toleranzschwelle in solchen Dingen ist relativ hoch. Deshalb würde ich das so formulieren: Wer der Meinung ist, eine solche Aussage sei angemessen und müsse im Rahmen der üblichen freien Meinungsäußerung erlaubt sein, der sollte nicht bei der simplen Erwähnung des Wortes "Bahnhofsklo" ausflippen.

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Allerdings muss er damit leben, dass seine Meinung eventuell Konsequenzen hat.

Das halte ich für scheinheilig. Wenn die Konsequenz einer freien Meinungsäußerung die ist, dass man von einem politisch korrekten schwulen Mob aus seinem Job gejagt wird, dann ist das de facto eine massive Beeinträchtigung der freien Meinungsäußerung.

 

Genau DIESE Aussage ist scheinheilig ...

Deine Maßstäbe konnte ich noch nie für voll nehmen.

 

Klar, du findest es ja auch ok, wenn jemand, der in einem (angeblich) kirchlichem Unternehmen arbeitet, entlassen wird, weil sein Privatleben der Kirche nicht passt ... aber ein Hetzer vor dem Herr seinen Vertrag nicht verlängert bekommt, weil er für die Hochschule nicht mehr tragbar ist, dann jammerst du ... wie war das mit dem Zweierlei Maß ?

 

Willst du nicht gleich die Platte von der "Christenverfolgung" auflegen, wie es deine Kollegen auf den div. einschlägigen Seiten bereits tun ?

"Hetzer vor dem Herrn"? Meine Güte, was hat er denn gesagt? :unsure:

 

 

 

Lohmann ist unter anderem der Auffassung, dass Homosexuelle durch Entwicklungsstörungen in der Kindheit schwul oder lesbisch geworden sind. Und dass die man diese Störung HS durch eine Psychotherapie im Erwachsenenalter "wegtherapieren" könne.

 

Außerdem hält er "praktizierende" (was für ein beschissenes Wort!) Schwule und Lesben für Sünder. Und untersagt ihnen explizit das Recht zu heiraten.

bearbeitet von Epicureus
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Dürfte ich im Gegenzug öffentlich in einer Talkshow sagen, die katholische Kirche sei eine Ansammlung schwuler Faschisten, die sich selbst hassen? Wäre das eine "politisch atheistisch-korrekte Pflichtmeinung"?

Andere mögen das anders sehen, meine persönliche Toleranzschwelle in solchen Dingen ist relativ hoch. Deshalb würde ich das so formulieren: Wer der Meinung ist, eine solche Aussage sei angemessen und müsse im Rahmen der üblichen freien Meinungsäußerung erlaubt sein, der sollte nicht bei der simplen Erwähnung des Wortes "Bahnhofsklo" ausflippen.

 

 

 

Mich stört weniger das, was gesagt wird, als vielmehr der abstruse Verdacht, es gebe in Deutschland so etwas wie eine von wo auch immer verordnete "Pflichtmeinung". Es gibt keine homofreundliche Pflichtmeinung, genausowenig wie es homosexuelle Netzwerke gibt, die die Medien unterwandern, um Heterosexuelle meinungstechnisch umzupolen.

 

Nimm doch einfach zur Kenntnis, dass sich die Sicht auf HS in den letzten Jahrzehnten schlicht und einfach gewandelt hat. Durch wissenschaftliche Forschung, aber auch durch einen allgemein entspannteren Umgang damit, insbesondere auch durch den schwindenden Einfluss der KK. Was die Medien angeht: Ich sehe da keine Anhäufung homosexueller Themen. Als Schwuler muss man schon eine Lupe verwenden, um etwa im Fernsehen spezifische Sendungen mit schwuler Thematik zu finden.

 

Von einer Homo-Agenda zu sprechen, die durch wen auch immer durchgepeitscht werden soll, ist pathetischer Schwachfug. Ich bin ja schon manchmal eine hysterische Drama-Queen, aber dass auch Du so tickst, hätte ich nicht gedacht. Einfach entspannt hinsetzen und durchatmen. Dann wird das schon ...

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Mir scheint, ich muss langsam den Rat Voltaires wieder mehr beherzigen, und mich dafür einsetzen, dass auch Leute wie Lohmann ihre Meinung sagen dürfen, selbst wenn mir diese eigentlich nicht schmeckt.

Ja, dafür setzt dich mal ein. Dann bist du wenistens beschäftigt.

Ich frage mich nur, wie du auf die Idee kommst, der könne seine Meinung nicht sagen. Die Talk Shows reißen sich doch um ihn. Jeder will Lohmanns Meinung hören. Der ist jetzt richtig prominent.

 

Naja, und dass dir seine Meinung eigentlich nicht schmeckt, solltest du noch einmal prüfen. Ihr habt so viele Gemeinsamkeiten, dass du mit ein bißchen gutem Willen sein Freund sein könntest.

Gib dir mal Mühe.

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Insofern sage ich: Ja, ich halte Leute wie Lohman für arme Opfer.

 

 

 

Dem aber trotzdem jedesmal einer abgeht, wenn er ein homosexuellenfeindliches Statement abgegeben hat. Das eine schließt das andere ja nicht aus.

Quatsch. Dem geht keiner ab, der meint, Gottes Wahrheit zu verkünden.Der ist davon so überzeugt wie irgendein Guruanhänger von dem, was sein Guru ihm erzählt. Indoktrination und Gehirnwäsche, ich kann mich nur wiederholen.

 

Werner

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Der Witz ist ja, dass Sokrates nur so schreibt, weil Lohmann gegen Schwule hetzt. Würde er gegen Juden oder "Neger" hetzen, dann wäre das eine völlig andere Geschichte.

Ich verstehe die Pointe dieses Witzes nicht. Das muss wohl ein Schwulenwitz sein. Allerdings trage ich auch kein Prinz-Albert-Piercing.

 

Im Übrigen ist jemand, bloß weil er die Homo-Ehe ablehnt, kein Hetzer gegen Schwule, genau so wie jemand, der die Vielweiberei ablehnt, nicht automatisch ein Hetzer gegen den Islam ist.

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Der Witz ist ja, dass Sokrates nur so schreibt, weil Lohmann gegen Schwule hetzt. Würde er gegen Juden oder "Neger" hetzen, dann wäre das eine völlig andere Geschichte.

Ich verstehe die Pointe dieses Witzes nicht. Das muss wohl ein Schwulenwitz sein. Allerdings trage ich auch kein Prinz-Albert-Piercing.

 

Im Übrigen ist jemand, bloß weil er die Homo-Ehe ablehnt, kein Hetzer gegen Schwule, genau so wie jemand, der die Vielweiberei ablehnt, nicht automatisch ein Hetzer gegen den Islam ist.

 

Nur ist der Gute ja nicht einfach nur gegen die "Homo-Ehe", sondern er hat sich noch ganz andere Dinge geleistet (und nicht nur gegen Homosexuelle) ... der letzte Auftritt dürfte einfach nur das Fass zum überlaufen gebracht haben.

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Lohmann ist unter anderem der Auffassung, dass Homosexuelle durch Entwicklungsstörungen in der Kindheit schwul oder lesbisch geworden sind.

Es mag dir nicht gefallen, aber aus Sicht der Evolutionsbiologie ist es in der Tat eine Entwicklungsstörung, wenn ein Mensch schwul oder lesbisch wird. Wenn die Evolution dieses Problem nicht in den Griff bekommen hätte, dann wäre die Menschheit schon längst ausgestorben. Insofern hat die Evolutionstheorie an dieser Stelle ein ungelöstes Problem, das sie erklären muss: Warum gibt es solch eine Entwicklungsstörung im Menschen- und Tierreich, obwohl sie doch für die Erhaltung der Art schädlich ist. Zu kritisieren ist also nicht, dass man Schwulität für eine Entwicklungsstörung hält, sondern dass man aus der Tatsache, dass sie eine Entwicklungsstörung ist, ableitet, Schwulität sei unmoralisch. Das ist ein naturalistischer Fehlschluss, den ich ablehne.

 

Die Idee, man könne diese Entwicklungsstörung durch Psychonanie wegtherapieren, ist natürlich grober Unsinn. Solche Ansichten verachte ich genau so, wie ich die Ansicht verachte, man könne Warzen durch Besprechen behandeln.

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Der Witz ist ja, dass Sokrates nur so schreibt, weil Lohmann gegen Schwule hetzt. Würde er gegen Juden oder "Neger" hetzen, dann wäre das eine völlig andere Geschichte.

Ich verstehe die Pointe dieses Witzes nicht. Das muss wohl ein Schwulenwitz sein. Allerdings trage ich auch kein Prinz-Albert-Piercing.

 

Im Übrigen ist jemand, bloß weil er die Homo-Ehe ablehnt, kein Hetzer gegen Schwule, genau so wie jemand, der die Vielweiberei ablehnt, nicht automatisch ein Hetzer gegen den Islam ist.

 

Nur ist der Gute ja nicht einfach nur gegen die "Homo-Ehe", sondern er hat sich noch ganz andere Dinge geleistet (und nicht nur gegen Homosexuelle) ... der letzte Auftritt dürfte einfach nur das Fass zum überlaufen gebracht haben.

Er hält die Lehre der Kirche als solche für richtig. Genau das ist aber ja sogar für liberale Katholiken en absolutes no-go, wie man an ihrer Reaktion sehen kann, wenn jemand sagt "aber das Lehramt sagt doch..."

Er ist also glaubensmäßig zurückgeblieben, hängt einem irrationalen Kleinkinderglauben an und ist denkfaul (alles Charakterisierungen aus der Diskussion über Lehramt vs. Gewissen).

Vielleicht will ihn die Hochschule auch deswegen nicht als Dozenten.

 

Werner

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Im Übrigen ist jemand, bloß weil er die Homo-Ehe ablehnt, kein Hetzer gegen Schwule, genau so wie jemand, der die Vielweiberei ablehnt, nicht automatisch ein Hetzer gegen den Islam ist.

 

 

 

Doch doch, das ist er.

 

Bloß weil jemand die Ehe zwischen zwei "Negern" ablehnt, ist er also in Deinen Augen kein Rassist? Hört sich nach Pippi-Langstrumpf-Prinzip an.

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Insofern hat die Evolutionstheorie an dieser Stelle ein ungelöstes Problem, das sie erklären muss: Warum gibt es solch eine Entwicklungsstörung im Menschen- und Tierreich, obwohl sie doch für die Erhaltung der Art schädlich ist.

Umgekehrt wird ein Schuh draus.

Wäre es eine schädliche Entwicklungsstörung, hätte es die Evolution längst eliminiert.

 

Werner

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Zu kritisieren ist also nicht, dass man Schwulität für eine Entwicklungsstörung hält, sondern dass man aus der Tatsache, dass sie eine Entwicklungsstörung ist, ableitet, Schwulität sei unmoralisch. Das ist ein naturalistischer Fehlschluss, den ich ablehne.

 

 

 

 

Definiere "Störung". In meinen Augen ist der Begriff so negativ konnotiert, dass man ihn im Zusammenhang mit HS nicht verwenden sollte. Ich halte auch Fetischismus, die Vorliebe für Schenkelverkehr oder Sadomasochismus für keine "Störungen". Obwohl auch diese Praktiken nicht "arterhaltend" sind.

 

Der Begriff ist einfach unpassend. Man ersetze ihn durch "Variante". Oder ähnliches.

bearbeitet von Epicureus
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Wäre es eine schädliche Entwicklungsstörung, hätte es die Evolution längst eliminiert.

 

 

Auch das ist vollkommen richtig. Aber es gibt ja Menschen, die behaupten, HS sei eine Erfindung des neoliberalen Zeitgeistes und existiere sowieso frühestens seit Mitte des 19. Jahrhunderts.

 

HS und Homosexuelle gab es schon immer. In jeder Kultur, auf jedem Kontinent.

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Es mag dir nicht gefallen, aber aus Sicht der Evolutionsbiologie ist es in der Tat eine Entwicklungsstörung, wenn ein Mensch schwul oder lesbisch wird. Wenn die Evolution dieses Problem nicht in den Griff bekommen hätte, dann wäre die Menschheit schon längst ausgestorben. Insofern hat die Evolutionstheorie an dieser Stelle ein ungelöstes Problem, das sie erklären muss: Warum gibt es solch eine Entwicklungsstörung im Menschen- und Tierreich, obwohl sie doch für die Erhaltung der Art schädlich ist. Zu kritisieren ist also nicht, dass man Schwulität für eine Entwicklungsstörung hält, sondern dass man aus der Tatsache, dass sie eine Entwicklungsstörung ist, ableitet, Schwulität sei unmoralisch. Das ist ein naturalistischer Fehlschluss, den ich ablehne.

 

Ist das nicht etwas vordergründig? Bei vielen Tierarten ist es doch so, dass nicht jedes Tier sich fortpflanzt, ja oft ist es doch so, dass Artexemplare unter bestimmten Umständen steril sind oder werden. Warum sollte also eine solche Präferenz deshalb gleich eine Störung sein?

 

Wäre es eine schädliche Entwicklungsstörung, hätte es die Evolution längst eliminiert.

Warum? Es gibt doch viele Entwicklungsstörungen, die nicht längst eliminiert wurden.

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Nur ist der Gute ja nicht einfach nur gegen die "Homo-Ehe", sondern er hat sich noch ganz andere Dinge geleistet (und nicht nur gegen Homosexuelle) ... der letzte Auftritt dürfte einfach nur das Fass zum überlaufen gebracht haben.

Ich nehme an, du spielst auf die Tatsache an, dass Lohmann in der Jauch-Sendung die Meinung vertreten hat, eine Frau habe nicht alleine das Recht, zu entscheiden, ob sie nah einer Vergewaltigung das Kind bekommen müsse oder nicht, und dass der jauche Pöbel darüber lautstark gelacht hat.

 

Nun habe ich mir die Sendung angeschaut, und muss die Meinungsäußerung des Lohmann verteidigen.

 

Der Sachverhalt ist nämlich folgender: Selbst ein kommunistisch sozialisierter Mensch wie du wird nicht abstreiten wollen, dass eine alleinerziehende Mutter nicht alleine entscheiden kann, ob sie ihr zweijähriges Kind zu Hause verhungern lässt und lieber in die Disko geht (oder auf eine SED-Parteiversammlung), oder ob sie dafür sorgt, dass das Kind was zu Essen kriegt. Eine Frau, die ihr Kind verhungert lässt, wurde im Lieblingsstaat der Linken genauso wegen Totschlags oder ähnlichem verknackt, wie sie heute bei uns verknackt wird.

 

Nun ist Herr Lohmann der Ansicht, eine frisch befruchtete Eizelle habe den selben Status wie das zweijährige Kind besagter alleinstehender Mutter. Ich persönlich halte diese Ansicht für falsch. Aber dem Herrn Lohmann ist rechtzugeben, wenn er aus einer Ansicht folgert, dass die frisch vergewaltigte Frau nicht alleine über eine Abtreibung entscheiden darf. Da gibt es nichts zu lachen, und da gibt es nichts "das Maul verbieten". Da muss man dem Herrn Lohmann sage, dass man seine Menschwerdungsthese nicht akzeptiert, und man deshalb auch seine Folgerung nicht akzeptieren kann. Ich akzeptiere aber nicht, dass Herr Lohmann deshalb stigmatisiert wird. Im Gegensatz zu seinen linken Gegnern denkt Herr Lohmann nämlich folgerichtig und hätte deshalb in der Tat, wie Thofrock zurecht feststellt, eher Chancen, mein Freund zu werden, als ein Depp, der des logischen Denkens nicht mächtig und auch noch stolz darauf ist.

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Auf jeden Fall ist es eine Entwicklungsstörung, im 21. Jahrhundert irgendetwas einzig aus dem Grund für unmoralisch zu halten, weil in irgendeinem alten Mythenbuch einige Stellen zu finden sind, aus denen Leute, die noch glaubten, die Sonne sei eine große Laterne, die am Firmament aufgehängt ist, herauslesen zu können, dass irgendeine Fantasiegestalt etwas dagegen habe.

 

Werner

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Nun ist Herr Lohmann der Ansicht, eine frisch befruchtete Eizelle habe den selben Status wie das zweijährige Kind besagter alleinstehender Mutter. Ich persönlich halte diese Ansicht für falsch. Aber dem Herrn Lohmann ist rechtzugeben, wenn er aus einer Ansicht folgert, dass die frisch vergewaltigte Frau nicht alleine über eine Abtreibung entscheiden darf.

An dieser Stelle der Diskussion fand ich es sehr bedauerlich, dass die Ministerin ausgerechnet mit dem Selbstbetimmungsrecht der Frau konterte. Das ist, da gebe ich dir und Lohmann recht, das schlechteste aller Argumente bei diesem Thema.

Das mMn bessere Argument wäre, wie du auch sagst, den Unterschied zwischen einer Eizelle und einem Menschen herauszustellen. Die Eizelle mag das Potential zum Menschen haben, aber sie ist keiner.

 

Werner

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Warum? Es gibt doch viele Entwicklungsstörungen, die nicht längst eliminiert wurden.

Natürlich. Aber bei jeder Störung muss man erklären, warum das so ist. Weil das Prinzip, dass Scheiße ausgemerzt wird, ein ziemlich unerbittliches evolutionäres Gesetz ist. Beim Blinddarm zum Beispiel geht das Spektrum der Erklärungen von der These, dass der Blinddarm einfach ein entwicklungstechnisch unvermeidbarer Nebeneffekt ist, bis zu der Theorie, dass im Blinddarm wichtige symbiotische Bakterien nisten.

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Nur ist der Gute ja nicht einfach nur gegen die "Homo-Ehe", sondern er hat sich noch ganz andere Dinge geleistet (und nicht nur gegen Homosexuelle) ... der letzte Auftritt dürfte einfach nur das Fass zum überlaufen gebracht haben.

Ich nehme an, du spielst auf die Tatsache an, dass Lohmann in der Jauch-Sendung die Meinung vertreten hat, eine Frau habe nicht alleine das Recht, zu entscheiden, ob sie nah einer Vergewaltigung das Kind bekommen müsse oder nicht, und dass der jauche Pöbel darüber lautstark gelacht hat.

 

Nun habe ich mir die Sendung angeschaut, und muss die Meinungsäußerung des Lohmann verteidigen.

 

 

Na DAS wundert mich jetzt aber irgendwie überhaupt nicht ...

Der Sachverhalt ist nämlich folgender: Selbst ein kommunistisch sozialisierter Mensch wie du wird nicht abstreiten wollen, dass eine alleinerziehende Mutter nicht alleine entscheiden kann, ob sie ihr zweijähriges Kind zu Hause verhungern lässt und lieber in die Disko geht (oder auf eine SED-Parteiversammlung), oder ob sie dafür sorgt, dass das Kind was zu Essen kriegt. Eine Frau, die ihr Kind verhungert lässt, wurde im Lieblingsstaat der Linken genauso wegen Totschlags oder ähnlichem verknackt, wie sie heute bei uns verknackt wird.

 

Wie kommst du auf die seltsame Idee, ich wäre "kommunistisch sozialisiert" ?

Ist das nicht mal wieder einer deiner Versuche, mehr oder weniger subtil eine Beleidigung anzubringen ?

 

Nun ist Herr Lohmann der Ansicht, eine frisch befruchtete Eizelle habe den selben Status wie das zweijährige Kind besagter alleinstehender Mutter. Ich persönlich halte diese Ansicht für falsch. Aber dem Herrn Lohmann ist rechtzugeben, wenn er aus einer Ansicht folgert, dass die frisch vergewaltigte Frau nicht alleine über eine Abtreibung entscheiden darf. Da gibt es nichts zu lachen, und da gibt es nichts "das Maul verbieten".

 

Niemand hat ihm "das Maul verboten", er darf sich so oft und so lange er will zum Deppen machen, aber er muss auch mit den Konsequenzen daraus klar kommen. Das ist der springende Punkt.

 

Da muss man dem Herrn Lohmann sage, dass man seine Menschwerdungsthese nicht akzeptiert, und man deshalb auch seine Folgerung nicht akzeptieren kann. Ich akzeptiere aber nicht, dass Herr Lohmann deshalb stigmatisiert wird. Im Gegensatz zu seinen linken Gegnern denkt Herr Lohmann nämlich folgerichtig und hätte deshalb in der Tat, wie Thofrock zurecht feststellt, eher Chancen, mein Freund zu werden, als ein Depp, der des logischen Denkens nicht mächtig und auch noch stolz darauf ist.

 

Siehste, das unterscheidet uns ... dir is es offenbar egal, welcher verqueren oder menschenverachtenden Ideologie jemand angehört, solang er in ihr nur konsequent ist ... mir dagegen ist es ziemlich egal, ob jemand "konsequent" oder "logisch" in seiner Ideologie ist, wenn die Ideologie Mist ist, kommt derjenige, der sie vertritt, vor die Tür ...

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Umgekehrt wird ein Schuh draus.

Wäre es eine schädliche Entwicklungsstörung, hätte es die Evolution längst eliminiert.

Nun ja, wenn du recht hättest, welchen Nutzen hat dann Mongoloismus? Oder eine Hasenscharte?

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Umgekehrt wird ein Schuh draus.

Wäre es eine schädliche Entwicklungsstörung, hätte es die Evolution längst eliminiert.

Nun ja, wenn du recht hättest, welchen Nutzen hat dann Mongoloismus? Oder eine Hasenscharte?

das sind Krankheiten, keine evolutionären Fehlentwicklungen.

 

Werner

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