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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Ich habe mit meinem verstorbenen Mann über 20 Jahre ohne "Ehe" zusammengelebt, aber warum mussteich das, während Heteros es nicht müssen?
Weil man es nicht geschafft hat, die traditionellen Privilegien der Ehe vor dem Zugriff der Unehelichen zu schützen.

 

Sähe unser Unterhaltsrecht nur ein kleinwenig anders aus (z.B. keinen oder nur stark reduzierte Unterhaltsansprüche für uneheliche Kinder) und unser Sozialstaat etwas knauseriger, wären Kinder der Hauptgrund zu heiraten und die Romantik dahin (zurecht übrigens).

 

(Und ehe sich jemand aufregt: meine Eltern waren zum Zeitpunkt meiner Geburt auch nicht verheiratet.)

bearbeitet von Flo77
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Stattdessen hängte man die Diskussion an den Nebenfunktionen auf. Man betrachtete das schnulzen-Klischee der Hochzeit, und fragte "warum sollen Schwule das nicht auch haben dürfen?". Die richtige Frage wäre aber gewesen. "Welche Funktion hat die ehe heute noch, und wie wollen wir dem Rechnung tragen?". Wenn die Ehe noch eine vernünftige Funktion hat (ob das so ist will ich nicht auch noch in diesem Beitrag thematisieren, der ist ohnehin schon sehr lang), dann ist es natürlich auch richtig und gerecht, dass der Staat die ehe weiterhin privilegiert. Wenn es nicht so ist, dann muss man die Ehe und ihre Privilegien abschaffen. Den verschnulzten Ehebegriff einfach auf Schwule zu erweitern, ist m.E. der falsche Ansatz. (Der durch Einführung der ELP aber natürlich schon eingeschlagen wurde).

 

Vielleicht muss man gar keine Verschnulzung bemühen, um an der Ehe abseits von evolutionsbiologischen Gesichtspunkten etwas bewahrenswertes und auf Homosexuelle zu erweiterndes zu finden: man kann nämlich das Recht auf Eheschließung auch als Ausfluss des Persönlichkeitsrechts sehen, die Ehe als ein Bollwerk gegen staatliche Übergriffe. In einem zunehmend invasiven Staat schafft die Ehe einen Rückzugsraum, in dem der Einzelne von staatlichen Pflichten dispensiert ist. Ich darf straflos verhindern, dass mein Ehegatte bestraft wird (§ 258 VI StGB), ich darf in Verfahren gegen ihn ungeahndet das Zeugnis verweigern (§ 52 StPO u.a.) und ich bin von der üblichen Steuerpflicht bei unentgeltlichen Vermögenstransfers befreit. Neben dem Fortpflanzungsaspekt dürfte das auch Gesichtspunkt sein, der den Verfassungsvätern und -müttern vorschwebte, hatten sie doch die nazistische Diktatur vor Augen.

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... die Ehe als ein Bollwerk gegen staatliche Übergriffe ...

Das Argument ist neu und überraschend, da will ich keinen Schnellschuss machen, sondern erst mal drüber nachdenken.

bearbeitet von Sokrates
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Stattdessen hängte man die Diskussion an den Nebenfunktionen auf. Man betrachtete das schnulzen-Klischee der Hochzeit, und fragte "warum sollen Schwule das nicht auch haben dürfen?". Die richtige Frage wäre aber gewesen. "Welche Funktion hat die ehe heute noch, und wie wollen wir dem Rechnung tragen?". Wenn die Ehe noch eine vernünftige Funktion hat (ob das so ist will ich nicht auch noch in diesem Beitrag thematisieren, der ist ohnehin schon sehr lang), dann ist es natürlich auch richtig und gerecht, dass der Staat die ehe weiterhin privilegiert. Wenn es nicht so ist, dann muss man die Ehe und ihre Privilegien abschaffen. Den verschnulzten Ehebegriff einfach auf Schwule zu erweitern, ist m.E. der falsche Ansatz. (Der durch Einführung der ELP aber natürlich schon eingeschlagen wurde).

 

Vielleicht muss man gar keine Verschnulzung bemühen, um an der Ehe abseits von evolutionsbiologischen Gesichtspunkten etwas bewahrenswertes und auf Homosexuelle zu erweiterndes zu finden: man kann nämlich das Recht auf Eheschließung auch als Ausfluss des Persönlichkeitsrechts sehen, die Ehe als ein Bollwerk gegen staatliche Übergriffe. In einem zunehmend invasiven Staat schafft die Ehe einen Rückzugsraum, in dem der Einzelne von staatlichen Pflichten dispensiert ist. Ich darf straflos verhindern, dass mein Ehegatte bestraft wird (§ 258 VI StGB), ich darf in Verfahren gegen ihn ungeahndet das Zeugnis verweigern (§ 52 StPO u.a.) und ich bin von der üblichen Steuerpflicht bei unentgeltlichen Vermögenstransfers befreit. Neben dem Fortpflanzungsaspekt dürfte das auch Gesichtspunkt sein, der den Verfassungsvätern und -müttern vorschwebte, hatten sie doch die nazistische Diktatur vor Augen.

habe ich keinen ehepartner, wird er mangels existenz auch nicht bestraft, bedarf es nicht des zeugnisverweigerungsrechtes und jetzt kommt die hauptsache, es gibt keine transfers.

es sei denn du spekulierst auf einen transfer zu dir.

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habe ich keinen ehepartner, wird er mangels existenz auch nicht bestraft, bedarf es nicht des zeugnisverweigerungsrechtes und jetzt kommt die hauptsache, es gibt keine transfers.

es sei denn du spekulierst auf einen transfer zu dir.

Hervorhebung durch mich.

Das Wörtchen "Ehe" ist für den Rest deines Postings bedeutungslos.

Das Wort "Partner" ist wichtig.

 

Werner

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Franciscus non papa

und weiter geht's

Friedensnobelpreisträger: Walesa will Homosexuelle hinter Mauer verbannen

Link mit insgesamt sieben Worten noch zulässig?

 

 

Friedensnobelpreis hin und zurück, der Kerl hat überhaupt nicht verstanden, was Freiheit, Demokratie und Toleranz ist. Peinlich, wenn ein Mann sich selbst so demontiert.

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Friedensnobelpreis hin und zurück, der Kerl hat überhaupt nicht verstanden, was Freiheit, Demokratie und Toleranz ist. Peinlich, wenn ein Mann sich selbst so demontiert.

 

DIeser Mann hat in den 1990ern erklärt, dass jeder Pole den Antisemitismus in sich haben müsste, dass dieser eine Voraussetzung zum Polesein wäre. Der demontiert sich nicht selber, das hat er schon von Anfang an so gemacht.

 

Der Mann hat unglaublich viel getan in Polen, um die Vorherrschaft eines senilen Parteiapparates aufzubrechen und er hat wirklich alle Chancen genutzt, die ihm die 1980er gebracht haben. Dafür - dass er Polen zum ersten Land des Ostblocks gemacht hat, welches sich langsam und friedlich von den Ketten des Sozialismus befreit hat, bekam er den Friedensnobelpreis völlig zu Recht.

 

Freiheit, Demokratie und Toleranz konnte er nicht bringen, deswegen ist er auch später politisch kolossal gescheitert. Das mussten andere tun. Im Bezug auf den Antisemitismus waren das, so schräg es auch klingen mag, die Kaczyński - Brüder. Die waren alles mögliche, aber keine Antisemiten. Am Thema "Homosexualität" dürfen sich derzeit die Spitzenpolitiker Komorowski (als Präsident) und Tusk (als Premier) abarbeiten. Das konnten die Kaczyńskis nicht. Die Zeit ist nach dem aktuellen Verfassungsgerichtsurteil reif dafür, die Chancen stehen gut.

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Weihbischof Laun läuft mal wieder zur Höchstform auf:

 

Heute ist zu beobachten, dass das Wort „Respektieren“ mit seinem guten Klang nicht selten dort verwendet wird, wo man dem Zeitgeist ein Stück weit nachgibt. Etwa wenn sogar Bischöfe, wie in Österreich geschehen, sagen, man müsse die sexuelle Orientierung eines Menschen „respektieren“. Gut gemeint, aber irreführend! Man kann und soll jeden Menschen respektieren, mit seinen Krankheiten und mit allen seinen psychischen Merkwürdigkeiten, aber man kann nicht die Krankheit als solche respektieren und auch nicht eine psychische „Unordnung“. Bei den sexuellen „Orientierungen“ müsste man dann auch pädophile, sadomasochistische und andere Philien „respektieren, was kaum jemand sagen würde.
Quelle
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Franciscus non papa

ja aber nur, wenn man dabei betet....

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Friedensnobelpreis hin und zurück, der Kerl hat überhaupt nicht verstanden, was Freiheit, Demokratie und Toleranz ist. Peinlich, wenn ein Mann sich selbst so demontiert.

 

DIeser Mann hat in den 1990ern erklärt, dass jeder Pole den Antisemitismus in sich haben müsste, dass dieser eine Voraussetzung zum Polesein wäre. Der demontiert sich nicht selber, das hat er schon von Anfang an so gemacht.

 

Der Mann hat unglaublich viel getan in Polen, um die Vorherrschaft eines senilen Parteiapparates aufzubrechen und er hat wirklich alle Chancen genutzt, die ihm die 1980er gebracht haben. Dafür - dass er Polen zum ersten Land des Ostblocks gemacht hat, welches sich langsam und friedlich von den Ketten des Sozialismus befreit hat, bekam er den Friedensnobelpreis völlig zu Recht.

 

Freiheit, Demokratie und Toleranz konnte er nicht bringen, deswegen ist er auch später politisch kolossal gescheitert. Das mussten andere tun. Im Bezug auf den Antisemitismus waren das, so schräg es auch klingen mag, die Kaczyński - Brüder. Die waren alles mögliche, aber keine Antisemiten. Am Thema "Homosexualität" dürfen sich derzeit die Spitzenpolitiker Komorowski (als Präsident) und Tusk (als Premier) abarbeiten. Das konnten die Kaczyńskis nicht. Die Zeit ist nach dem aktuellen Verfassungsgerichtsurteil reif dafür, die Chancen stehen gut.

Nur weil jemand gegen eine Diktatur kämpft, muss er weder automatisch ein Freiheitskämpfer noch bei klarem Verstand sein.

Ich wundere mich jedesmal, wenn diese Binsenweisheit in der Öffentlichkeit mal wieder mit großem Erstaunen bemerkt wird, zuletzt im "arabischen Frühling"

 

Werner

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Weihbischof Laun läuft mal wieder zur Höchstform auf:

 

Heute ist zu beobachten, dass das Wort „Respektieren“ mit seinem guten Klang nicht selten dort verwendet wird, wo man dem Zeitgeist ein Stück weit nachgibt. Etwa wenn sogar Bischöfe, wie in Österreich geschehen, sagen, man müsse die sexuelle Orientierung eines Menschen „respektieren“. Gut gemeint, aber irreführend! Man kann und soll jeden Menschen respektieren, mit seinen Krankheiten und mit allen seinen psychischen Merkwürdigkeiten, aber man kann nicht die Krankheit als solche respektieren und auch nicht eine psychische „Unordnung“. Bei den sexuellen „Orientierungen“ müsste man dann auch pädophile, sadomasochistische und andere Philien „respektieren, was kaum jemand sagen würde.
Quelle

Der Mann hat ja prinzipiell Recht. Ich respektiere ihn als Menschen ja auch, aber seinme psychsiche Störung, die er seinen Glauben nennt, respektiere ich nicht.

 

Werner

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Schwule sind in ihren Augen Perverse - nur sie trauen sich nicht, das offen auszusprechen. Stattdessen schwurbeln sie seitenweise herum, wie etwa LJS, aber auch andere hier. Seid doch einfach ehrlich zu uns - und zu Euch selbst. Steht dazu, dass ihr Schwule scheiße findet. Das würde vieles leichter machen.

Ich schwurble nicht und stehe dazu, dass ich schwule Handlungen in der Tat für pervers (= lateinisch für "verdreht") halte. Allerdings finde ich Schwule keineswegs "Scheiße", sondern als Menschen, die charakterlich eine ähnliche Bandbreite vorweisen können wie Heterosexuelle auch. Was mich an vielen Schwulen aber wirklich mächtig stört, ist die Unfähigkeit, diese differenzierte Sicht beim Andersdenkenden anzuerkennen. Stattdessen wird alles in den ekligen Topf der "Homophobie" geworfen.

 

Ein Vergleich: In meiner moralischen Werteskala liegen schwule Handlungen in etwa gleichauf mit Kettenrauchen. Ich glaube, dass beides auf je eigene Weise nicht gut ist. Dennoch sind Kettenraucher für mich nicht "Scheiße", sondern liebenswerte Menschen, mit denen ich gerne in einen respektvollen Dialog treten möchte.

 

Das selbe gilt natürlich auch für alle Homosexuellen.

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Schwule sind in ihren Augen Perverse - nur sie trauen sich nicht, das offen auszusprechen. Stattdessen schwurbeln sie seitenweise herum, wie etwa LJS, aber auch andere hier. Seid doch einfach ehrlich zu uns - und zu Euch selbst. Steht dazu, dass ihr Schwule scheiße findet. Das würde vieles leichter machen.

Ich schwurble nicht und stehe dazu, dass ich schwule Handlungen in der Tat für pervers (= lateinisch für "verdreht") halte. Allerdings finde ich Schwule keineswegs "Scheiße", sondern als Menschen, die charakterlich eine ähnliche Bandbreite vorweisen können wie Heterosexuelle auch. Was mich an vielen Schwulen aber wirklich mächtig stört, ist die Unfähigkeit, diese differenzierte Sicht beim Andersdenkenden anzuerkennen. Stattdessen wird alles in den ekligen Topf der "Homophobie" geworfen.

 

Ein Vergleich: In meiner moralischen Werteskala liegen schwule Handlungen in etwa gleichauf mit Kettenrauchen. Ich glaube, dass beides auf je eigene Weise nicht gut ist. Dennoch sind Kettenraucher für mich nicht "Scheiße", sondern liebenswerte Menschen, mit denen ich gerne in einen respektvollen Dialog treten möchte.

 

Das selbe gilt natürlich auch für alle Homosexuellen.

Ich kann dich gut verstehen. Ich halte zum Beispiel deinen Glauben für pervers, aber ich respektiere dich als Menschen. Und es tut mir leid, zu sehen, wie dieser perverse Glaube einen an sich wirklich sympatischen (ich meine das völlig ernst) Menschen auf die schiefe Bahn führt. Und was mich stört, ist deine Unfähigkeit, das zu verstehen. Das gilt natürlich nicht nur für dich, auch zum Beispiel für den scheidenden Papst. Ich glaube, der wäre ohne diesen perversen Glauben auch ein echter Gewinn für die Menschheit.

Ach ja, das was ich als perversen Glauben bezeichne, hat mit Gott nichts zu tun.

 

Werner

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Ich kann dich gut verstehen. Ich halte zum Beispiel deinen Glauben für pervers, aber ich respektiere dich als Menschen. Und es tut mir leid, zu sehen, wie dieser perverse Glaube einen an sich wirklich sympatischen (ich meine das völlig ernst) Menschen auf die schiefe Bahn führt. Und was mich stört, ist deine Unfähigkeit, das zu verstehen. Das gilt natürlich nicht nur für dich, auch zum Beispiel für den scheidenden Papst. Ich glaube, der wäre ohne diesen perversen Glauben auch ein echter Gewinn für die Menschheit.

Ach ja, das was ich als perversen Glauben bezeichne, hat mit Gott nichts zu tun.

 

Passt. So ist ein Dialog möglich und sinnvoll.

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... Stattdessen wird alles in den ekligen Topf der "Homophobie" geworfen. ...

Das liegt vielleicht auch an dem Mangel an treffenden und praktisch verwendbaren Bezeichnungen für diese "differenzierte Sicht". Ich kann mich nicht erinnern, von Seiten der Leute, die eine solche Sicht vertreten, dazu einmal einen Vorschlag gehört zu haben.

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Ich schwurble nicht und stehe dazu, dass ich schwule Handlungen in der Tat für pervers (= lateinisch für "verdreht") halte. Allerdings finde ich Schwule keineswegs "Scheiße", sondern als Menschen, die charakterlich eine ähnliche Bandbreite vorweisen können wie Heterosexuelle auch. Was mich an vielen Schwulen aber wirklich mächtig stört, ist die Unfähigkeit, diese differenzierte Sicht beim Andersdenkenden anzuerkennen. Stattdessen wird alles in den ekligen Topf der "Homophobie" geworfen.

 

Ein Vergleich: In meiner moralischen Werteskala liegen schwule Handlungen in etwa gleichauf mit Kettenrauchen. Ich glaube, dass beides auf je eigene Weise nicht gut ist. Dennoch sind Kettenraucher für mich nicht "Scheiße", sondern liebenswerte Menschen, mit denen ich gerne in einen respektvollen Dialog treten möchte.

 

Das selbe gilt natürlich auch für alle Homosexuellen.

 

 

 

 

Ein "respektvoller Dialog", wie Du ihn dir wünschst, ist auf einer solchen Grundlage gar nicht möglich.

 

Oder glaubst Du, ich hätte Katholiken als Freunde, wenn ich sie als "Jesuskeksesser" oder "Menschenfresser" titulieren würde - oder ihre Gottesdienste als "reinen Ausfluss religiösen Wahns" charakterisieren würde?

 

 

Religiösen Praktiken stehe ich neutral gegenüber, solange niemand versucht, mich zu missionieren. Und das erwarte ich auch von einem Gesprächspartner, der sich mit mir über Homosexualität unterhalten möchte. Wenn er von vornherein meint, meine Sexualität unter die Rubrik "Perversion" subsumieren zu müssen, werde ich ihm direkt die Tür weisen. Dann kann er sofort einen Abgang machen.

 

 

Du hast in den letzten Jahren in diesem Forum zu diesem Thema nichts dazugelernt. Kein Jota. Du disqualifizierst Dich mit Deiner ablehnenenden Haltung zur HS als Gesprächspartner wie auch als Seelsorger. Empathie? Sechs, setzen!

 

 

Im übrigen bedeutet Homosexualität weit mehr, als seinen Penis in den Anus des Partners zu stecken und wild draufloszurammeln. Es bedeutet vielmehr Liebe, Zärtlichkeit, ein aufeinander Eingehen. Verstehen und entdecken. Sich ausprobieren und dem anderen Respekt entgegenbringen.

 

Aber davon verstehst Du bekanntlich nichts. Null komma gar nichts.

bearbeitet von Epicureus
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Ich kann dich gut verstehen. Ich halte zum Beispiel deinen Glauben für pervers, aber ich respektiere dich als Menschen. Und es tut mir leid, zu sehen, wie dieser perverse Glaube einen an sich wirklich sympatischen (ich meine das völlig ernst) Menschen auf die schiefe Bahn führt. Und was mich stört, ist deine Unfähigkeit, das zu verstehen. Das gilt natürlich nicht nur für dich, auch zum Beispiel für den scheidenden Papst. Ich glaube, der wäre ohne diesen perversen Glauben auch ein echter Gewinn für die Menschheit.

Ach ja, das was ich als perversen Glauben bezeichne, hat mit Gott nichts zu tun.

 

Passt. So ist ein Dialog möglich und sinnvoll.

Ich habe das natürlich etwas überspitzt, obwohl ich fürchte, dass dein Posting keineswegs überspitzt war. Allerdings stehe ich dazu, dass ich inzwischen alle organisierten Religionen für größtenteils kontraproduktiv und schlecht halte. Und das deswegen, weil sie allesamt den Fehler machen, bestimmte Dinge, die in EInzelsituationen sicher gut und richtig (gewesen) sein mögen, zu verabsolutieren und zu Geboten ihrer jeweiligen Götter erklären, die man befolgen müsse, um "das Heil" zu erlangen. So einfach funktioniert die Welt allerings nicht.

Religion ist ein menschliches Grundbedürfnis, man könnte es sehr allgemein bezeichnen als das Bedürfnis, mit sich und der Welt im Reinen zu sein.

Um das etwas anschaulicher zu machen, haben sich Menschen alle möglichen Gottesbilder ausgedacht, bei denen es letztlich aber überall nur darum geht, den Logos, die Urkraft des Universums, zu veranschaulichen.

Und alle Religionen haben Vorschläge entwickelt, wie es möglich sein kann, dem Ziel des Einswerden mit dem Logos näher zu kommen.

Und alle, ohne Ausnahme alle Religionen verfallen in den Fehler, ihre von Menschen in bestimmten Situationen erdachten Vorschläge zu verabsolutieren und als "das" Heilsrezept zu verkaufen. Schlimmer noch, sie verteufeln alle mehr oder weniger jede Vorschlag, der von ihren abweicht - im günstigsten Fall als bloßen Irrtum, oft genug aber als eine mit allen Mitteln zu bekämpfende Häresie.

 

Und damit bewirken sie, die Religionen, das genaue Gegenteil von dem was sie eigentlich sollen. Anstatt den Menschen zu helfen, mit sich und der Welt ("Gott") in EInklang zu kommen, säen sie Hass und Zwietracht. Mit ihren angeblichen Patentrezepten zur Heilserlangung halten sie die Menschen davon ab, sich selbst darum zu bemühen, mit sich und der Welt ("Gott") in Einklang zu kommen.

 

Ich glaube nicht wie John Lennon, dass die Welt ohne Religion eine bessere wäre, weil es offenbar in der NAtur der meisten Menschen liegt, irgendwelchen Heilsversprechen nachzulaufen, und ohne Religion würden sie halt anderen, weltlichen Messiasen hinterherlaufen und nichtreligiösen Unsinn glauben statt religiösen.

 

Ich bin aber zu der Überzeugung gekommen, dass aus den genannten Gründen organisierte Religionen die Welt kein bisschen besser machen. Die Welt wäre ohne organisierte Religionen kein bisschen anders als sie ist. Organisierte Religionen sind völlig überflüssig.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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... Allerdings stehe ich dazu, dass ich inzwischen alle organisierten Religionen für größtenteils kontraproduktiv und schlecht halte. Und das deswegen, weil ...

Die Religionen bestehen aber nicht nur aus diesen angeblichen Verabsolutierungen, sondern auch aus vielen großartigen Kulturleistungen, die die Welt besser gemacht haben und auf die ich keinesfalls verzichten möchte. Deine Kritik erinnert mich etwas an die atheistischen Arten von Religionskritik, die man hier im Forum oft liest. Es wird nur ein Aspekt herausgegriffen, in diesem Fall die Machtansprüche der Religionsgemeinschafen, und dieser als Inbegriff der Religion dargestellt.

bearbeitet von Merkur
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... Allerdings stehe ich dazu, dass ich inzwischen alle organisierten Religionen für größtenteils kontraproduktiv und schlecht halte. Und das deswegen, weil ...

Die Religionen bestehen aber nicht nur aus diesen angeblichen Verabsolutierungen, sondern auch aus vielen großartigen Kulturleistungen, die die Welt besser gemacht haben und auf die ich keinesfalls verzichten möchte. Deine Kritik erinnert mich etwas an die atheistischen Arten von Religionskritik, die man hier im Forum oft liest. Es wird nur ein Aspekt herausgegriffen, in diesem Fall die Machtansprüche der Religionsgemeinschafen, und dieser als Inbegriff der Religion dargestellt.

Der Absolutismus eine Louis XIV hat Versailles hervorgebracht, das zu Recht Weltkulturerbe ist und jeden in Erstaunen versetzt. Trotzdem ist der Absolutismus etwas Schlechtes und wird auch nicht dadurch gut, dass er Versailles hervorgebracht hat.

Dass organisierte Religionen auch Gutes bewirken, ist unbestritten. Aber sie bewirken genausoviel Schkechtes. In Summe sind sie eben wie gesagt überflüssig.

 

Werner

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Wenn ich organisierte Religionen für überflüssig halte, bedeutet das nicht, dass ich sie abschaffen möchte. Ich halte auch den Kaninchenzüchterverein hier am Ort für überflüssig in dem Sinn, dass die Welt nicht dadurch eine bessere Welt wird oder ist, weil es ihn gibt.

Aber es gibt Menschen, denen macht das organisierte Kaninchenzüchten Spass, also haben sie ihren Verein gegründet, warum nicht.

 

Allerdings würde dieser Verein nie auf die Idee kommen, jeden, der keine Kaninchen züchtet, für mängelbehaftet oder auf dem Irrweg befindlich zu halten. Nie würden die Mitglieder dieses Verein meinen, die Welt wäre perfekt, wenn jeder Mensch Kaninchen züchten würde, und zwar nicht irgendwie, sondern genau nach den Statuten ihres Vereins. Und schon gar nicht kämen die Vereinsmitglieder auf die Idee, die Gesellschaft nach den Regeln ihres Vereins gestalten zu müssen, damit jeder nach den Statuten des Vereins lebt und dadurch die Welt eine bessere würde.

 

Würden sich organisierte Religionen ein Beispiel an diesem Kaninchenzüchterverein nehmen, dann könnte n sie die Welt wirklich verbessern.

 

Aber da alle in ihrer Überheblichkeit und Verblendung glauben, die einzige und universelle Wahrheit für sich gepachtet zu haben, darum verschlechtern sie am Ende die Welt.

 

Werner

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Ich bin aber zu der Überzeugung gekommen, dass aus den genannten Gründen organisierte Religionen die Welt kein bisschen besser machen. Die Welt wäre ohne organisierte Religionen kein bisschen anders als sie ist. Organisierte Religionen sind völlig überflüssig.

Diese Überzeugung kann ich nachvollziehen, auch wenn sie nicht meine ist.

Ich würde es so sehen: Nicht organisierte Religionen machen die Welt besser, sondern der echte, tiefe Glaube an Jesus Christus als Erlöser. Dieser Glaube setzt sich aber nicht von selbst durch, er braucht dazu, wenn er sich nicht verflüchtigen will, eine "organisierte Religion", nämlich die katholische Kirche. Dass eine solche Organisation notwendig ist, musste selbst Jesus schon einsehen, sonst hätte er keine strukturierte Jüngerschar gegründet, die sich dann zur Kirche weiter entwickelt hat.

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Wenn ich organisierte Religionen für überflüssig halte, bedeutet das nicht, dass ich sie abschaffen möchte. Ich halte auch den Kaninchenzüchterverein hier am Ort für überflüssig in dem Sinn, dass die Welt nicht dadurch eine bessere Welt wird oder ist, weil es ihn gibt.

Aber es gibt Menschen, denen macht das organisierte Kaninchenzüchten Spass, also haben sie ihren Verein gegründet, warum nicht.

 

Allerdings würde dieser Verein nie auf die Idee kommen, jeden, der keine Kaninchen züchtet, für mängelbehaftet oder auf dem Irrweg befindlich zu halten. Nie würden die Mitglieder dieses Verein meinen, die Welt wäre perfekt, wenn jeder Mensch Kaninchen züchten würde, und zwar nicht irgendwie, sondern genau nach den Statuten ihres Vereins. Und schon gar nicht kämen die Vereinsmitglieder auf die Idee, die Gesellschaft nach den Regeln ihres Vereins gestalten zu müssen, damit jeder nach den Statuten des Vereins lebt und dadurch die Welt eine bessere würde.

 

Würden sich organisierte Religionen ein Beispiel an diesem Kaninchenzüchterverein nehmen, dann könnte n sie die Welt wirklich verbessern.

Dass der Glaube an Jesus Christus wenig mit Kaninchen züchten zu tun hat, ist dir aber schon klar, oder?

Als einer, der mit beidem - dem Glauben an Jesus und der Kaninchenzucht meines Vaters - groß geworden ist, kann ich da sehr wohl unterscheiden.

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