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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Ich will es mal so sagen: es gibt eine bestimmte Beziehung zwischen Mann und Frau, nennen wir sie XXX. XXX steht fuer etwas bestimmtes.

 

Zugeben muss man allerdings, dass XXX auch schon für Mann + Frau + Frau + Frau oder Mann + Mann + Frau benutzt wurde. Sowenig wie es im echten Sinne bestimmte Begriffe sonst gibt, gibt es bei XXX einen eindeutig bestimmten Begriffsinhalt. Du hast immer einen Halbschatten des Begriffes.

 

 

Eines Tages kommen zwei Maenner an und sagen: wir sind zwar nicht Mann und Frau, aber wir nennen unsere Beziehung jetzt auch XXX. Dann muessen sie sich die Frage gefallen lassen, warum in aller Welt sie einen Begriff nehmen, der fuer etwas ganz anderes steht, denn Tatsache ist, dass sie eben nicht Mann und Frau, also ihre Beziehung auch nicht einfach XXX nennen koennen, weil er bereits besetzt ist, ausser sie okkupieren den Begriff einfach und deuten ihn in ihrem Sinn wie auch immer willkuerlich um. Dass Leute, die den Begriff XXX wichtig finden zu Definition einer ganz bestimmten Beziehung, naemlich der zwischen Mann und Frau, sich den Begriff XXX nicht einfach weg nehmen lassen werden und wollen, dass er fuer etwas ganz anderes verwendet wird, liegt auf der Hand, ebenso die Frage: warum muss es XXX sein, der ueberhaupt nicht zu euch passt, denkt euch doch was eigenes aus.

 

Willkommen in einer lebendigen Sprache! In einer lebendigen Sprache verlieren Begriffe laufend Teile ihres Inhalts und gewinnen ständig neue Inhalte dazu. Nur wer einer bestimmten Begriffsreligion anhängt, empfindet das als prinzipiell bedrohlich.

 

Es ist also nicht die Frage, ob es eine Heteroehe ist, sondern dass Ehe als ein heterosexueller Begriff entstanden ist. Ihn zu einem homosexuellen Begriff oder x-beliebigen umzudeuten, mag zwar ein ein momentanes gesellschaftliches Bestreben sein, dass aber ich wie gesagt fuer ein voellig falsches Signal halte, letztlich fuer eine unreflektierte Verbeugung vor der Beliebigkeit und Gleichschaltung von Inhalten, die von so manchen angestrebt wird. Letztlich wird ja auch - wie hier im Thread - eifrig propagiert und suggeriert, dass alle, die nicht nach dieser Pfeife tanzen wollen, unmoralisch, dumm, pathologisch, neurotisch und phobisch seien, und viele Leute moechte keinesfalls als solches gelten und tanzt deshalb umso eifriger nach der angegebenen Melodie. Alle diejenigen gezielt ins moralische und intellektuelle Abseits zu stellen, die nicht nach dieser Melodie tanzen wollen, ist die beste Versuch, sie mundtot zu machen und die eigenen Interessen und gesellschaftlichen Phantasien durchzusetzen.

 

Gibt es eigentlich eine statistisch belastbare Verbindung zwischen Paranoia und Ablehnung der "Homo-Ehe"? Es hat den Anschein ...

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Long John Silver

[quote name='Clown' timestamp='1365006404'

 

Gibt es eigentlich eine statistisch belastbare Verbindung zwischen Paranoia und Ablehnung der "Homo-Ehe"? Es hat den Anschein ...

 

Du kannst dir nicht annaehernd vorstellen, dass bestimmte Dinge fuer bestimmte Menschen so wertvoll und wichtig sind, dass sie dafuer sich vehement einsetzen, auch wenn du selbst das ganze nicht so siehst?

 

Schade. Das waere doch zumindest eine winzige Schnittstelle, auch wenn du selbst andere Vorstellungen hast.

 

Wenn du natuerlich esunbedingt in die paranoide Ecke stellen musst, ist das eben so.

bearbeitet von Long John Silver
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Du kannst dir nicht annaehernd vorstellen, dass bestimmte Dinge fuer bestimmte Menschen so wertvoll und wichtig sind, dass sie dafuer sich vehement einsetzen, auch wenn du selbst das ganze nicht so siehst?

 

 

 

Doch, kann ich. Heterosexuelle wie Du, die Fracksausen bekommen bei dem Gedanken, dass zwei Homos dasselbe tun können, was Du auch kannst. Heterosexuelle mit ausgeprägter "Nichts-Abgeben-Wollen-Mentalität". Heterosexuelle, die ihre Ehe besudelt und entwertet sehen, wenn Homos heiraten dürfen.

 

Ich kann das nicht nachvollziehen, nicht mal annähernd. Und ich teile die Einschätzung, dass Menschen die so denken wie Du, paranoid sind.

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Ich will da noch einmal anknuepfen. Der Begriff Ehe ist als Begriff fuer eine bestimmte Art von heterosexueller Beziehung entstanden. Ihn anderweitig zu benutzen, heisst ihn schlichtweg neu zu definieren.

Zu der Zeit, als der Begriff entstanden ist, gab es nur diese Art einer gesellschaftliche sanktionierten Zweierbeziehung. Inzwischen ist das anders. Das Definiens hat sich geändert. Mann kann natürlich sprachlich bei der bisherigen Situation bleiben, aber ich sehe nicht, welchen Vorteil das hätte.

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Hängen eigentlich die Verdammung der (männlichen) Homosexualität, der Kult um die Jungfräulichkeit und die Zirkumzision als Mittel der Unterdrückung gelebter Sexualität mit der kulturellen Evolution zusammen?

 

Anders gefragt: War die Reglementierung der Sexualität ein evolutionärer Vorteil im Bezug auf die erreichbare Höhe des kulturellen Niveaus?

Du sprichst genau die entscheidende Frage aus. Meiner Auffassung muss sie eindeutig mit "JA" beantwortet werden.

Je mehr jedoch Sexualität als eine Art "persönliche Entspannungsübung vielfältigster Art" gesehen wird, um so mehr geht diese Errungenschaft verloren.

 

Das, was als "Fortschritt" gepriesen wird, ist eigentlich ein Rückschritt in vor-steinzeitliche Zustände.

 

Ich befürchte allerdings, es wird noch ein paar Jahrzehnte brauchen - mit allen entsprechenden Konsequenzen -, bis dieser Zusammenhang zur allgemeinen Einsicht wird.

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Hängen eigentlich die Verdammung der (männlichen) Homosexualität, der Kult um die Jungfräulichkeit und die Zirkumzision als Mittel der Unterdrückung gelebter Sexualität mit der kulturellen Evolution zusammen?

 

Anders gefragt: War die Reglementierung der Sexualität ein evolutionärer Vorteil im Bezug auf die erreichbare Höhe des kulturellen Niveaus?

Du sprichst genau die entscheidende Frage aus. Meiner Auffassung muss sie eindeutig mit "JA" beantwortet werden.

Je mehr jedoch Sexualität als eine Art "persönliche Entspannungsübung vielfältigster Art" gesehen wird, um so mehr geht diese Errungenschaft verloren.

 

Das, was als "Fortschritt" gepriesen wird, ist eigentlich ein Rückschritt in vor-steinzeitliche Zustände.

 

Ich befürchte allerdings, es wird noch ein paar Jahrzehnte brauchen - mit allen entsprechenden Konsequenzen -, bis dieser Zusammenhang zur allgemeinen Einsicht wird.

 

 

:facepalm: :facepalm: :facepalm:

bearbeitet von Epicureus
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Doch, kann ich. Heterosexuelle wie Du, die Fracksausen bekommen bei dem Gedanken, dass zwei Homos dasselbe tun können, was Du auch kannst. Heterosexuelle mit ausgeprägter "Nichts-Abgeben-Wollen-Mentalität". Heterosexuelle, die ihre Ehe besudelt und entwertet sehen, wenn Homos heiraten dürfen.

schauen wir uns mal diesen wunderschönen Burschen an: Den Iberischen Luchs (Lynx pardinus). Dieses wunderschöne Tier ist vom Aussterben bedroht. Deshalb hat man ihn auf die "Rote Liste bedrohter Tiere" gesetzt.

 

Frage: Würden dem Iberischen Luchs irgendwelche Nachteile entstehen, wenn man auch die Gemeine Hausratte (Rattus Rattus) auf die Rote Liste setzen würde. Wenn ja, welche, und wenn nein, warum tut man es dann nicht?

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Ich will es mal so sagen: es gibt eine bestimmte Beziehung zwischen Mann und Frau, nennen wir sie XXX. XXX steht fuer etwas bestimmtes. Eines Tages kommen zwei Maenner an und sagen: wir sind zwar nicht Mann und Frau, aber wir nennen unsere Beziehung jetzt auch XXX. Dann muessen sie sich die Frage gefallen lassen, warum in aller Welt sie einen Begriff nehmen, der fuer etwas ganz anderes steht, denn Tatsache ist, dass sie eben nicht Mann und Frau, also ihre Beziehung auch nicht einfach XXX nennen koennen, weil er bereits besetzt ist, ausser sie okkupieren den Begriff einfach und deuten ihn in ihrem Sinn wie auch immer willkuerlich um. Dass Leute, die den Begriff XXX wichtig finden zu Definition einer ganz bestimmten Beziehung, naemlich der zwischen Mann und Frau, sich den Begriff XXX nicht einfach weg nehmen lassen werden und wollen, dass er fuer etwas ganz anderes verwendet wird, liegt auf der Hand, ebenso die Frage: warum muss es XXX sein, der ueberhaupt nicht zu euch passt, denkt euch doch was eigenes aus.

 

Hallo LJS,

 

ich versteh dein Anliegen - und verfolge die Diskussion (soweit es sich zeitlich ausgeht) mit Interesse.

 

Was mir aber auffällt: Begriffe wie "Ehe" oder "Hochzeit" oder so sind emotional und von der moralischen Bewertung her nicht völlig neutrale Begriffe, die einfach sachlich etwas beschreiben.

(Wenn jemand plötzlich sein Schlagzeug Klavier genannt haben wollte, käme mir das auch absurd vor, es ist einfach etwas anderes.)

 

Aber zu "Ehe" und "heiraten" gehört mehr. "Ehe" sagt nicht nur: "vor anderen geschlossene dauerhafte Verbindung zwischen Mann und Frau", die Worte implizieren auch "kostbare Beziehung zwischen zweien", "Beziehungsideal", "Liebe", "Treue" (bis dass der Tod euch scheidet),...

 

Ich denke, da hat sich in den letzten zwei Jahrhunderten ganz viel an Bedeutung verändert. Der Schwerpunkt ist weggegangen von "dauerhafter Verbindung zwischen den Geschlechtern" zu "Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen". Die Idee von "Ehe" als einer Beziehung, deren Grundlage Liebe sein soll, hat sich erst im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelt - aber seit da ist ebendiese Liebe zwischen zwei Menschen eigentlich das geworden, das als das Ideal einer Ehe angenommen wird.

Es ist die Liebe, die eine Ehe zu einer Ehe macht.

Und es scheint mir nicht nur logische Konsequenz, dass Ehen, bei denen es mit dieser Liebe auf irgendeine Weise nicht (mehr) stimmt, getrennt werden, sondern auch, dass es eben nicht mehr das entscheidende Kriterium ist, ob sich dabei ein Männlein und ein Weiblein verbinden. (Sondern eben, ob das, was zwischen diesen beiden Menschen fließt, wirklich Liebe ist.)

 

Es hat sich wirklich etwas verändert. Wenn jemand "Hochzeit" sagt, schwingen alle diese Ideale und die dazugehörenden Emotionen mit und sind eigentlich wichtiger als das Geschlecht der Partner.

Und wenn sich jemand gegen den Begriff "Ehe" für gleichgeschlechtliche Partnerschaften wehrt, klingt implizit einfach auch das Umgekehrte mit: er hält das für keine so kostbare Verbindung, sieht es nicht als mögliche ideale Liebe,....

 

Mir fällt auf, dass erstaunlich viele (auch sehr konservative) Leute sich nicht schwer tun damit, auch im Zusammenhang mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaften von "Hochzeit" zu reden und denke, das hängt mit dem im Empfinden der Menschen verschobenen Schwerpunkt der Wortbedeutung zusammen. Diesen Prozess gewaltsam aufhalten zu wollen, kommt mir nicht sinnvoll vor.

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Gibt es eigentlich eine statistisch belastbare Verbindung zwischen Paranoia und Ablehnung der "Homo-Ehe"? Es hat den Anschein ...

 

Du kannst dir nicht annaehernd vorstellen, dass bestimmte Dinge fuer bestimmte Menschen so wertvoll und wichtig sind, dass sie dafuer sich vehement einsetzen, auch wenn du selbst das ganze nicht so siehst?

 

Schade. Das waere doch zumindest eine winzige Schnittstelle, auch wenn du selbst andere Vorstellungen hast.

 

Wenn du natuerlich esunbedingt in die paranoide Ecke stellen musst, ist das eben so.

Klar, in eurem Land wurde sogar deswegen ein Krieg angefangen, weil für einige die Sklaverei so wichtig und wertvoll war, dass sie sich vehement dafür einsetzten...

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Gibt es eigentlich eine statistisch belastbare Verbindung zwischen Paranoia und Ablehnung der "Homo-Ehe"? Es hat den Anschein ...

 

Du kannst dir nicht annaehernd vorstellen, dass bestimmte Dinge fuer bestimmte Menschen so wertvoll und wichtig sind, dass sie dafuer sich vehement einsetzen, auch wenn du selbst das ganze nicht so siehst?

 

Schade. Das waere doch zumindest eine winzige Schnittstelle, auch wenn du selbst andere Vorstellungen hast.

 

Wenn du natuerlich esunbedingt in die paranoide Ecke stellen musst, ist das eben so.

Klar, in eurem Land wurde sogar deswegen ein Krieg angefangen, weil für einige die Sklaverei so wichtig und wertvoll war, dass sie sich vehement dafür einsetzten...

 

 

 

In manchen Bundesstaaten der USA ist sogar bis heute Oralverkehr qua Gesetz verboten. Mit einer Knarre rumballern darf man hingegen, wie man Lust und Laune hat. Ein herrliches Land!

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Hängen eigentlich die Verdammung der (männlichen) Homosexualität, der Kult um die Jungfräulichkeit und die Zirkumzision als Mittel der Unterdrückung gelebter Sexualität mit der kulturellen Evolution zusammen?

Wenn du die Frage neutral formuliert hättest, statt sie mit einer deiner Lieblibngsthesen zu überladen, hätte ich sie mit "ja" beantworten können.

 

Anders gefragt: War die Reglementierung der Sexualität ein evolutionärer Vorteil im Bezug auf die erreichbare Höhe des kulturellen Niveaus?

Es ist jedenfalls so, dass die "Reglementierung der Sexualität" und die "erreichbare Höhe des kulturellen Niveaus" stark positiv korrelliert sind. Wobei die Betonung auf "erreichbar" liegt: Reglementierung der Sexualität scheint notwendig für höhere Kultur (siehe Afrika, Indien und Südamerika), aber nicht hinreichend (siehe Saudi Arabien und Co.). Die Frage ist jetzt. wie herum läuft die Kausalität, oder ist der zusammenhang zufällig? Ich denke schon, es ist plausibel, dass die wirtschaftliche Sicherheit der Frauen, die die Kinder bekommen, kausal dafür verantwortlich ist, dass die Kinder Kultur lernen können.

 

(Und zu Udalricus gewandt: Auch in unserer "freizügigen" Gesellschaft ist die Sexualität streng reglementiert, wenn auch nach anderen Regeln als früher).

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Aus der Beantwortung dieser Fragen kann man dann die Ausgestaltung des Instituts ableiten.

 

 

 

 

Ich würde die Diskussion in einen größeren Zusammenhang stellen: Seit den 80er Jahren nimmt die Zahl derer (in einflußreichen Funktionen) zu, die meinen, mit staatlichen Mitteln, darunter auch mit Gesetzgebung (ich will das mal nicht "Recht" nennen), nicht nur das äußere Verhalten sondern auch die Gesinnung der "Bürger" hin zu dem lenken zu können und zu müssen, was als "fortschrittlich", "humanitär" oder "politisch korrekt" definiert wird.

 

Was wir beobachten ist ein Prozeß der Machtergreifung im Medienstaat. Darum geht es bei der Schwulenehe wie auch bei Straßenbenennungen etc. Das wird nicht nach irgendwelchem tatsächlichen Bedarf diskutiert.

Ach, wie schröcklich ... da kommen nach Jahrtausenden doch tatsächlich Leute mit einem etwas weiteren Horizont daher und erdreisten sich, die Mittel und Methoden von Kirche & Co zu benutzen, um ihre Ansichten unters Volk zu bringen ..

 

 

Der politische Diskurs verschiebt sich von der pragmatischen auf die moralische Ebene, was immer ein Anzeichen für einen geringeren Freiheitsgrad in einer Gesellschaft ist. Typisch für unfreie Systeme ist auch der hohe Grad an Emotionalisierung der Diskussion, der zur Mobilisierung hinreichender Zahlen nützlicher I****** taugt.

 

Allerdings sind es die Gegner der Eheöffnung welche die ganze, eigentlich überflüssige, Diskussion ständig auf die "moralische" Ebene ziehen. Rein pragmatisch gesehen, gibt es nichts, was gegen die Eheöffnung sprechen würde, nichts einfacher (und kostengünstiger, um das "Argument" gleich mal zu entwerten) als das.

 

Aber nein, unsere, vorwiegend katholischen und dunkeldeutschen, Freunde müssen ja, aus Mangel an Argumenten, immer wieder die Moralkeule auspacken (wobei sie selbst wiederum keine Skrupel haben, kräftig gegen das 8. Gebot zu verstoßen ... aber das kennt man ja nicht anders)

Und das dies, wie auch die "Emotionalisierung der Diskussion" (wie sie auch wieder Kirche & Co betreiben) typisch für unfreie Systeme ist, hast du selbst ja erkannt ...

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Ich will da noch einmal anknuepfen. Der Begriff Ehe ist als Begriff fuer eine bestimmte Art von heterosexueller Beziehung entstanden.

 

Schon das ist falsch. Der Begriff umfasste zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Arten von Beziehung, die allerdings tatsächlich weitestgehend heterosexuell waren. Lothar schrieb heute, das wilde Zusammenleben könnte keine Ehe sein, im antiken Rom wäre derselbe Zustand selbstverständlich eine gewesen. Du suggerierst ständig, dass diese von dir behauptete Entwicklung quasi von allein und natürlich unter gleichen bedingungen für alle möglichen beziehungen entstanden sei. Von welchem Begriff Ehe und welchem Zeitraum redest du überhaupt genau?

 

Ihn anderweitig zu benutzen, heisst ihn schlichtweg neu zu definieren. Das scheint aber einigen hier nicht einsichtig, sondern eher eine intellektuelle Zumutung, wenn man darauf hinweist.

 

Der Begriff umfasst grundsätzlich schon jetzt eine Reihe verschiedener Aspekte die sich teilweise gegenseitig komplett ausschließen (Monogamie - Polygamie, Kinder - kinderlos) und trotzdem die Verwendung des Begriffes nicht verunmöglichen. Dementsprechend erfordert eine Homoehe keine grundsätzliche Neudefinierung, sondern wäre eine Justierung oder eine weitere Verschiebung eines einzelnen Aspekts.

 

Ich will es mal so sagen: es gibt eine bestimmte Beziehung zwischen Mann und Frau, nennen wir sie XXX. XXX steht fuer etwas bestimmtes. Eines Tages kommen zwei Maenner an und sagen: wir sind zwar nicht Mann und Frau, aber wir nennen unsere Beziehung jetzt auch XXX. Dann muessen sie sich die Frage gefallen lassen, warum in aller Welt sie einen Begriff nehmen, der fuer etwas ganz anderes steht, denn Tatsache ist, dass sie eben nicht Mann und Frau, also ihre Beziehung auch nicht einfach XXX nennen koennen, weil er bereits besetzt ist, ausser sie okkupieren den Begriff einfach und deuten ihn in ihrem Sinn wie auch immer willkuerlich um. Dass Leute, die den Begriff XXX wichtig finden zu Definition einer ganz bestimmten Beziehung, naemlich der zwischen Mann und Frau, sich den Begriff XXX nicht einfach weg nehmen lassen werden und wollen, dass er fuer etwas ganz anderes verwendet wird, liegt auf der Hand, ebenso die Frage: warum muss es XXX sein, der ueberhaupt nicht zu euch passt, denkt euch doch was eigenes aus.

 

Wie du ja selbst sagst, ist Ehe ist nicht die Bezeichnung für die Beziehung Mann/Frau, sondern die Bezeichnung für eine bestimmte Beziehung. Und genau das, was diese Beziehung zusätzlich bestimmt oder bestimmen kann ist eben nicht allein die Verschiedenheit der Geschlechter. Und weil nahezu alle anderen Aspekte des bestimmten Begriffes Ehe auch für eine HS-Ehe zutreffen, ist der Begriff dafür nicht völlig abwegig oder unsinnig. Er steht eben nicht für etwas ganz anderes.

 

Es ist also nicht die Frage, ob es eine Heteroehe ist, sondern dass Ehe als ein heterosexueller Begriff entstanden ist. Ihn zu einem homosexuellen Begriff oder x-beliebigen umzudeuten, mag zwar ein ein momentanes gesellschaftliches Bestreben sein, dass aber ich wie gesagt fuer ein voellig falsches Signal halte, letztlich fuer eine unreflektierte Verbeugung vor der Beliebigkeit und Gleichschaltung von Inhalten, die von so manchen angestrebt wird.

 

Der Begriff wird dadurch nicht beliebig, sondern es weiß jeder nach wie vor, was damit gemeint ist. Es ist das Normalste überhaupt, dass Sprache und Begriffe angepasst und modifiziert werden und in diesem Punkt sind die Auswirkungen eher marginal.

bearbeitet von MountainKing
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Long John Silver

 

 

Mir fällt auf, dass erstaunlich viele (auch sehr konservative) Leute sich nicht schwer tun damit, auch im Zusammenhang mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaften von "Hochzeit" zu reden und denke, das hängt mit dem im Empfinden der Menschen verschobenen Schwerpunkt der Wortbedeutung zusammen. Diesen Prozess gewaltsam aufhalten zu wollen, kommt mir nicht sinnvoll vor.

 

Liebe Ennasus,

 

ich beabsichtige das auch gar nicht, das aufhalten zu wollen. Ich moechte fuer mich allerdings nicht verpflichtet werden, es mit zu machen oder mich damit zu identifizieren, weil ich bei manchen Dingen (und dieses Thema gehoert dazu) nicht mit kann und will und diese Entwicklung in der Art auch fuer falsch halte. Ich muss nicht alles mit tragen wollen oder sollen, was andere fuer fortschrittlich halten. Schliesslich gibt es fuer uns alle die Freiheit der Gedanken und Meinungen, und die hat weder mit Recht noch mit Gesetz etwas zu tun und kann davon zum Glueck auch nicht beeinflusst werden.

 

Es wird zwar hier kaum jemand verstehen, aber in einer Welt, die so viele mehr Moeglichkeiten bietet wie jemals zuvor hat man zwei Moeglichkeiten - entweder man nivelliert alles, weil es zu schwierig ist, zu durchdenken und ein Urteil zu faellen oder oder man differenziert umso mehr, um allem gerecht zu werden. Fuer mich geht das hier alles zu sehr in die Richtung gar nicht mehr nachdenken sollen, "alte Zoepfe" ab, wer daran fest haelt, ist halt nicht mehr auf der Hoehe der Zeit, schliesslich leben wir ja in einer Welt bisher ungeahnter Moeglichkeiten. Fuer mich bedeutet letzteres die Aufforderung noch differenzierter und genauer nachzudenken und nachzuforschen, und ich bekomme eigentlich momentan immer mehr das Gefuehl, dass eher angesagt ist und gefordert, nicht nachzudenken, sondern einfach zu schlucken zu sollen und anstatt zu diffenzieren (was um so wichtiger waere, je mehr Moeglichkeiten es fuer uns alle gibt) zu vereinfachen und beliebig zu werden. Da kann ich nicht mit und will auch nicht mit. Ich denke naemlich, dass in den kulturellen traditionellen Dingen etwas steckt, das grundsaetzlichen Wert hat und tiefe Bedeutung und dafuer muss es weiterhin einen Namen geben, auch wenn andere Dinge sich aendern und auch einen Namen fuer sich beanspruchen duerfen und sollen.

 

Wahrscheinlich denke ich auf andere Weise ueber die Sache nach, wie hier es inzwischen gewohnt ist und erwuenscht, aber ich wuerde mich nicht so einsetzen, wenn es nicht eine Bedeutung fuer mich haette, und das hat nichts mit Abneigung gegen Homosexualitaet zu tun, sondern damit, dass ich bestimmte Dinge nicht einfach preisgebe, nur weil es gerade ist angesagt bzw. zum mainstream erklaert wird.

 

Meine Meinung muss ja man nicht nachvollziehen koennen, aber man sollte doch zumindest begreifen, dass man anderen nicht per Gesetz aufdiktieren kann, was sie zu denken und zu fuehlen haben.

bearbeitet von Long John Silver
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Und das dies, wie auch die "Emotionalisierung der Diskussion" (wie sie auch wieder Kirche & Co betreiben) typisch für unfreie Systeme ist, hast du selbst ja erkannt ...

 

Daß die Gegner der Homoehe sich teilweise auch falscher Mittel bedienen, legitimiert nicht den Einsatz dieser Mittel durch die, welche die Homoehe durchdrücken wollen. -

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Und das dies, wie auch die "Emotionalisierung der Diskussion" (wie sie auch wieder Kirche & Co betreiben) typisch für unfreie Systeme ist, hast du selbst ja erkannt ...

 

Daß die Gegner der Homoehe sich teilweise auch falscher Mittel bedienen, legitimiert nicht den Einsatz dieser Mittel durch die, welche die Homoehe durchdrücken wollen. -

 

Tun sie das denn ? Bisher kamen Unterstellungen, Beleidigungen und Lügen doch nur von Kirchenseite ...

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Hängen eigentlich die Verdammung der (männlichen) Homosexualität, der Kult um die Jungfräulichkeit und die Zirkumzision als Mittel der Unterdrückung gelebter Sexualität mit der kulturellen Evolution zusammen?

 

Anders gefragt: War die Reglementierung der Sexualität ein evolutionärer Vorteil im Bezug auf die erreichbare Höhe des kulturellen Niveaus?

Du sprichst genau die entscheidende Frage aus. Meiner Auffassung muss sie eindeutig mit "JA" beantwortet werden.

Je mehr jedoch Sexualität als eine Art "persönliche Entspannungsübung vielfältigster Art" gesehen wird, um so mehr geht diese Errungenschaft verloren.

 

Das, was als "Fortschritt" gepriesen wird, ist eigentlich ein Rückschritt in vor-steinzeitliche Zustände.

 

Ich befürchte allerdings, es wird noch ein paar Jahrzehnte brauchen - mit allen entsprechenden Konsequenzen -, bis dieser Zusammenhang zur allgemeinen Einsicht wird.

Ich sehe das eher wie das Schweinefleischverbot: Als es eingeführt wurde, hatte es vermutlich handfeste praktische Vorteile und kann deswegen als zivilisatorischer Fortschritt verbucht werden.

 

Daraus folgt aber nicht zwingend, dass die Abschaffung des Schweinefleischverbots ein zivilisatorischer Rückschritt sein muss.

 

Meine Meinung muss ja man nicht nachvollziehen koennen, aber man sollte doch zumindest begreifen, dass man anderen nicht per Gesetz aufdiktieren kann, was sie zu denken und zu fuehlen haben.

Viel Spaß noch beim Strohmann-Verprügeln.

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Und das dies, wie auch die "Emotionalisierung der Diskussion" (wie sie auch wieder Kirche & Co betreiben) typisch für unfreie Systeme ist, hast du selbst ja erkannt ...

 

Daß die Gegner der Homoehe sich teilweise auch falscher Mittel bedienen, legitimiert nicht den Einsatz dieser Mittel durch die, welche die Homoehe durchdrücken wollen. -

 

Tun sie das denn ? Bisher kamen Unterstellungen, Beleidigungen und Lügen doch nur von Kirchenseite ...

 

Ach? Liest du hier nicht? Wie war das mit dieser Bergziege?

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Und das dies, wie auch die "Emotionalisierung der Diskussion" (wie sie auch wieder Kirche & Co betreiben) typisch für unfreie Systeme ist, hast du selbst ja erkannt ...

 

Daß die Gegner der Homoehe sich teilweise auch falscher Mittel bedienen, legitimiert nicht den Einsatz dieser Mittel durch die, welche die Homoehe durchdrücken wollen. -

 

Tun sie das denn ? Bisher kamen Unterstellungen, Beleidigungen und Lügen doch nur von Kirchenseite ...

 

Ach? Liest du hier nicht? Wie war das mit dieser Bergziege?

 

Klär mich auf ...

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Ich will es mal so sagen: es gibt eine bestimmte Beziehung zwischen Mann und Frau, nennen wir sie XXX. XXX steht fuer etwas bestimmtes. Eines Tages kommen zwei Maenner an und sagen: wir sind zwar nicht Mann und Frau, aber wir nennen unsere Beziehung jetzt auch XXX.

Ich will es mal so sagen: Ein Mann und eine Frau können ein bestimmte rechtlich relevante Beziehung eingehen, und diese Beziehung nennt man XXX. Nun sollen auch zwei Männer oder zwei Frauen eine solche bestimmte rechtlich relevante Beziehung eingehen. Warum sollte man die nicht XXX nennen?

 

Werner

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Gibt es eigentlich eine statistisch belastbare Verbindung zwischen Paranoia und Ablehnung der "Homo-Ehe"? Es hat den Anschein ...

Ich nannte es Trauma...

 

Werner

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Ich will da noch einmal anknuepfen. Der Begriff Ehe ist als Begriff fuer eine bestimmte Art von heterosexueller Beziehung entstanden. Ihn anderweitig zu benutzen, heisst ihn schlichtweg neu zu definieren.

Zu der Zeit, als der Begriff entstanden ist, gab es nur diese Art einer gesellschaftliche sanktionierten Zweierbeziehung. Inzwischen ist das anders. Das Definiens hat sich geändert. Mann kann natürlich sprachlich bei der bisherigen Situation bleiben, aber ich sehe nicht, welchen Vorteil das hätte.

Zu der Zeit, als der Begriff entstanden ist, hat sich ein Mann soviele Frauen gekauft, wie er sich leisten konnte, und die unter seine Sklaven, sein Vieh un seine Esel eingereiht (vergleiche 10 Gebote)

 

Werner

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Long John Silver

Ich will es mal so sagen: es gibt eine bestimmte Beziehung zwischen Mann und Frau, nennen wir sie XXX. XXX steht fuer etwas bestimmtes. Eines Tages kommen zwei Maenner an und sagen: wir sind zwar nicht Mann und Frau, aber wir nennen unsere Beziehung jetzt auch XXX.

Ich will es mal so sagen: Ein Mann und eine Frau können ein bestimmte rechtlich relevante Beziehung eingehen, und diese Beziehung nennt man XXX. Nun sollen auch zwei Männer oder zwei Frauen eine solche bestimmte rechtlich relevante Beziehung eingehen. Warum sollte man die nicht XXX nennen?

 

Werner

 

Ich sagte es dir bereits - nenne es wie du willst, aber verlange nicht von mir, dass ich das auch tue.

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Hängen eigentlich die Verdammung der (männlichen) Homosexualität, der Kult um die Jungfräulichkeit und die Zirkumzision als Mittel der Unterdrückung gelebter Sexualität mit der kulturellen Evolution zusammen?

 

Anders gefragt: War die Reglementierung der Sexualität ein evolutionärer Vorteil im Bezug auf die erreichbare Höhe des kulturellen Niveaus?

Du sprichst genau die entscheidende Frage aus. Meiner Auffassung muss sie eindeutig mit "JA" beantwortet werden.

Je mehr jedoch Sexualität als eine Art "persönliche Entspannungsübung vielfältigster Art" gesehen wird, um so mehr geht diese Errungenschaft verloren.

 

Das, was als "Fortschritt" gepriesen wird, ist eigentlich ein Rückschritt in vor-steinzeitliche Zustände.

 

Ich befürchte allerdings, es wird noch ein paar Jahrzehnte brauchen - mit allen entsprechenden Konsequenzen -, bis dieser Zusammenhang zur allgemeinen Einsicht wird.

Und welche Art kultureller Höhepunkt wurde dadurch erreicht?

 

Werner

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Hängen eigentlich die Verdammung der (männlichen) Homosexualität, der Kult um die Jungfräulichkeit und die Zirkumzision als Mittel der Unterdrückung gelebter Sexualität mit der kulturellen Evolution zusammen?

 

Anders gefragt: War die Reglementierung der Sexualität ein evolutionärer Vorteil im Bezug auf die erreichbare Höhe des kulturellen Niveaus?

Du sprichst genau die entscheidende Frage aus. Meiner Auffassung muss sie eindeutig mit "JA" beantwortet werden.

Je mehr jedoch Sexualität als eine Art "persönliche Entspannungsübung vielfältigster Art" gesehen wird, um so mehr geht diese Errungenschaft verloren.

 

Das, was als "Fortschritt" gepriesen wird, ist eigentlich ein Rückschritt in vor-steinzeitliche Zustände.

 

Ich befürchte allerdings, es wird noch ein paar Jahrzehnte brauchen - mit allen entsprechenden Konsequenzen -, bis dieser Zusammenhang zur allgemeinen Einsicht wird.

Du meinst also die Fresken Michelangelos sind es Wert, unsere Söhne zu kastrieren damit sie ähnliches erschaffen?

 

Meine Frage hatte einen ziemlich konkreten Hintergrund: Rabbi Ehrenberger weiland bei Maischberger hatte seinerzeit betont, daß es ja gerade die Zirkumzidierten gewesen seien, die "Herausragendes" geleistet haben - mit der Begründung, daß die Betreffenden nicht durch Sex abgelenkt gewesen wären.

 

Ich finde diese These nachwievor - come si dice? - gewagt.

 

Eine der sexuell repressivsten Kulturen unserer Zeit sind die USA - Michelangelos David? Ovids Gedichte? Shakespeares Lyrik?

 

Die arabische Welt? Wir erinnern uns an die Buddhastatuen von Bamiyan.

 

Insofern sehe ich eher einen Zusammenhang zwischen Gewaltpotenzial und Repression als zwischen Kultur und Repression.

bearbeitet von Flo77
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