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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Ich hoffe nicht, dass dieser brasilianische Bischof Recht bekommen wird, aber ausschließen kann man es nicht.

Ach, das Problem fing doch schon mit der Gleichberechtigung der Frauen an. Die Einführung des Frauenwahlrechts geht auf lange Sicht Hand in Hand mit der Freigabe von Kindersex.

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Ich hoffe nicht, dass dieser brasilianische Bischof Recht bekommen wird, aber ausschließen kann man es nicht.

Heureka ich habe gerade eien Wette mit mir selber gewonnen, nämlich dass Du diesen horribel Sch.... zitierst.

 

Warum glaubst Du unbedingt Du müsstest das Zerrbild des homophoben Pf.....beleben?

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Beutelschneider

Wieso die Aufregung, der Mann hat doch Recht.

 

Homosexuelle haben Rechte (zumindest sieht das jeder auch nur einigermaßen geradeausdenkende Mensch so!) und Pädophile haben auch Rechte (natürlich nicht das Recht auf das Ausleben ihrer Neigung!). Ich möchte in keiner Gesellschaft leben wo das anders wäre.

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Ich hoffe nicht, dass dieser brasilianische Bischof Recht bekommen wird, aber ausschließen kann man es nicht.

Der Sack soll nicht von sich und seinen Kollegen auf die Gesellschaft schliessen.

Nun ja, ein gewisses Risiko vermag ich da schon zu erkennen. Die RKK schafft es ja immer wieder, Homosexualität und Pädophilie in Zusammenhang zu bringen. Und wenn man sowas oft genug wiederholt, dann bleibt ja bekanntlich in den Köpfen der Leute irgendwas immer hängen.

 

Und da man ja schließlich die Kinder schützen muss, sollen die Homosexuellen den Schaden ausbaden, den die RKK verursacht hat...

 

Natürlich könnte der werte Herr auch selbst was für den Kinderschutz tun, indem er den klaren Unterschied zwischen Pädophilie und Homosexualität herausstreicht - aber da wäre ein katholischer Geistlicher ja glatt überfordert!

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Ich hoffe nicht, dass dieser brasilianische Bischof Recht bekommen wird, aber ausschließen kann man es nicht.

Ach, das Problem fing doch schon mit der Gleichberechtigung der Frauen an. Die Einführung des Frauenwahlrechts geht auf lange Sicht Hand in Hand mit der Freigabe von Kindersex.

Aus der Zeit vor der Kolonialisierung ist kein einziger Fall von Kindesmissbrauch in Südamerika bekannt. Das ist eine von den vielen Seuchen, die eingeschleppt wurden.

 

Gruss, Martin

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Ich hoffe nicht, dass dieser brasilianische Bischof Recht bekommen wird, aber ausschließen kann man es nicht.

Der Sack soll nicht von sich und seinen Kollegen auf die Gesellschaft schliessen.

Nun ja, ein gewisses Risiko vermag ich da schon zu erkennen. Die RKK schafft es ja immer wieder, Homosexualität und Pädophilie in Zusammenhang zu bringen. Und wenn man sowas oft genug wiederholt, dann bleibt ja bekanntlich in den Köpfen der Leute irgendwas immer hängen.

 

Und da man ja schließlich die Kinder schützen muss, sollen die Homosexuellen den Schaden ausbaden, den die RKK verursacht hat...

 

Natürlich könnte der werte Herr auch selbst was für den Kinderschutz tun, indem er den klaren Unterschied zwischen Pädophilie und Homosexualität herausstreicht - aber da wäre ein katholischer Geistlicher ja glatt überfordert!

Undifferenziertes Gewäsch über "Sexualmoral" ist leider nicht neu.

Die rkK hat es auch geschafft, Empfängnisverhütung und Abtreibung jahrzehnntelang in einem Atemzug zu nennen. Ging etwas nach hinten los.

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GermanHeretic
Ich hoffe nicht, dass dieser brasilianische Bischof Recht bekommen wird, aber ausschließen kann man es nicht.

Das kommt dabei heraus, wenn man Christen Rechte gibt und ihnen erlaubt, sich öffentlich zu äußern. Irgendwann glauben dann auch hirnkranke Prälaten, sie dürften menschenverachtenden Dreck von sich geben.

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Man hat ja gesehen wohin das führt.

Erst hat man katholischen Bischöfen erlaubt, sich öffentlich zu äussern, und schon gibt es Vulkanausbrüche, Brechdurchfallerkrankungen und Klingeltonanbieter wohin man nur schaut!

 

Werner

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Man hat ja gesehen wohin das führt.

Erst hat man katholischen Bischöfen erlaubt, sich öffentlich zu äussern, und schon gibt es Vulkanausbrüche, Brechdurchfallerkrankungen und Klingeltonanbieter wohin man nur schaut!

Also Klingeltonanbieter sind erst nach Humanae vitae aufgetaucht - wenn das die Strafe Gottes für unseren hedonistischen Lebenswandel ist möchte ich nicht wissen, was passiert, wenn wir allgemeines FKK auf öffentlichen Straßen und Plätzen erlauben...
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Man hat ja gesehen wohin das führt.

Erst hat man katholischen Bischöfen erlaubt, sich öffentlich zu äussern, und schon gibt es Vulkanausbrüche, Brechdurchfallerkrankungen und Klingeltonanbieter wohin man nur schaut!

Also Klingeltonanbieter sind erst nach Humanae vitae aufgetaucht - wenn das die Strafe Gottes für unseren hedonistischen Lebenswandel ist möchte ich nicht wissen, was passiert, wenn wir allgemeines FKK auf öffentlichen Straßen und Plätzen erlauben...

Vielleicht sind Klingeltonanbieter ja die Strafe Gottes für Humanae vitae...

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Diskriminierung Homosexueller findet nicht nur im fernen Brasilien statt, sondern auch bei uns vor der Haustür, genauer gesagt im westfälischen Hagen. Dort verweigert ein Tanzschulenbetreiber unter Verweis auf seine konservative Grundeinstellung und aus Rücksichtnahme auf seine Kunden einem lesbischen Paar einen Tanzkurs.

 

Doch lest selbst!

 

Ich will nicht wissen, was passiert wäre, hätte er einem schwarzen Heteropaar den Tanzkurs verweigert - oder einem behinderten oder jüdischen Paar. Dann wäre die Menschenkette spontan von Flensburg bis nach Oberammergau gegangen.

 

Bei Lesben hingegen kocht der Volkszorn gerne hoch - siehe auch die Kommentare unter dem Artikel. Da kann einem schlecht werden ... Auf der einen Seite kräht Otto Homophob die ganze Zeit herum, dass Schwule und Lesben ja überall in Deutschland privilegiert würden und Sonderrechte bekämen. Aber wehe, sie möchten mal, wie im Hagener Fall, sich einfach mit einem befreundeten Hetero-Pärchen zu einem Tanzkurs anmelden, einfach mal dazugehören. Das ist dann auch wieder grundfalsch ...

 

 

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bearbeitet von Epicureus
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Interessant wären die Folgen einer solchen Entscheidung: Kommen jetzt weniger Leute zum Tanzen? Oder wären weniger gekommen, wenn er das Damenpaar hätte tanzen lassen?

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Ich finde das eher reichlich skurill.

Ich habe ja Verständnis dafür, dass ein Unternehmer seine Kunden nicht brüskieren will, von denen lebt er ja.

Ich frage mich nur, welche Kunden das stört. ;)

Dass zwei Frauen miteinander tanzen macht denen Probleme?

Hoffentlich machen die bei dem einen oder anderen Ballett die Augen zu und besuchen nie eine Disco.

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Es geht mir bei dem Vorfall auch gar nicht im irgendwelche rechtlichen Fragen, sondern allein um die Frage, wie homophob Deutschland auch im Jahre 2010 noch sein kann.

 

Wenn ich in einer Kneipe meinen Freund küsse oder mit ihm Händchen halte, werde ich dann auch rausgeworfen, wenn der Unternehmer eine homophobe Grundeinstellung hat?

 

Ob da ein Antidiskriminierungsgesetz griffe, wäre mir eher unwichtig. Mich bewegt das Problem, wie es sein kann, dass es im Jahre 2010 in Deutschland in so vielen Köpfen noch so krank aussieht. Die Kommentare unter dem Artikel sprechen eine deutliche Sprache ...

 

Das korreliert auch mit den Ergebnissen einer Studie, die ich neulich las: Einer Umfrage zufolge hat nicht nur in den letzten Jahren die Zahl der Jugendlichen abgenommen, die in ihrer Jugend homosexuelle Erfahrungen gemacht haben - nein, auch die Homophobie unter Jugendlichen ist stark angestiegen. Aller Aufklärung und angeblichen "Normalität" zum Trotz.

 

Mir macht so etwas Sorgen ...

 

 

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bearbeitet von Epicureus
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Ich würde vor dem zuständigen Amtsgericht Klage auf angemessene Entschädigung gem. § 21 Abs. 2 Satz 3 AGG und Beseitigung der Diskriminierung gem. § 21 Abs. 1 AGG erheben.

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Ich würde vor dem zuständigen Amtsgericht Klage auf angemessene Entschädigung gem. § 21 Abs. 2 Satz 3 AGG und Beseitigung der Diskriminierung gem. § 21 Abs. 1 AGG erheben.

 

 

 

Kann man bestimmt machen ... ich würde das den beiden auch empfehlen. Aber das beseitigt ja leider nicht den Dreck in den Köpfen mancher Leute ...

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Diskriminierung Homosexueller findet nicht nur im fernen Brasilien statt, sondern auch bei uns vor der Haustür, genauer gesagt im westfälischen Hagen. Dort verweigert ein Tanzschulenbetreiber unter Verweis auf seine konservative Grundeinstellung und aus Rücksichtnahme auf seine Kunden einem lesbischen Paar einen Tanzkurs.

 

Doch lest selbst!

 

Ich will nicht wissen, was passiert wäre, hätte er einem schwarzen Heteropaar den Tanzkurs verweigert - oder einem behinderten oder jüdischen Paar. Dann wäre die Menschenkette spontan von Flensburg bis nach Oberammergau gegangen.

 

Bei Lesben hingegen kocht der Volkszorn gerne hoch - siehe auch die Kommentare unter dem Artikel. Da kann einem schlecht werden ... Auf der einen Seite kräht Otto Homophob die ganze Zeit herum, dass Schwule und Lesben ja überall in Deutschland privilegiert würden und Sonderrechte bekämen. Aber wehe, sie möchten mal, wie im Hagener Fall, sich einfach mit einem befreundeten Hetero-Pärchen zu einem Tanzkurs anmelden, einfach mal dazugehören. Das ist dann auch wieder grundfalsch ...

 

 

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Drollig. Ich hab 86 meinen ersten Tanzkurs gemacht. Schon da liess es sich bei Schüler-Kursen gar nicht vermeiden, dass 2 Mädels zusammen getanzt haben, einfach weil es nicht genug männliche Teilnehmer in den Kursen gab. Nun ja, und dann war da noch die letzte Tanzschulmeisterschaft, an der ich teilgenommen hab. Wir haben gewonnen – also ich und ein FREUND. Jupp, wir sind zusammen angetreten und haben die anderen gemischten Paare an die Wand getanzt. Ich glaube, die Rumba hat den Ausschlag gegeben. Und das im katholischen Münster ;)

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Es geht mir bei dem Vorfall auch gar nicht im irgendwelche rechtlichen Fragen, sondern allein um die Frage, wie homophob Deutschland auch im Jahre 2010 noch sein kann.

Ist auch die eigentliche Frage.

Wenn ich in einer Kneipe meinen Freund küsse oder mit ihm Händchen halte, werde ich dann auch rausgeworfen, wenn der Unternehmer eine homophobe Grundeinstellung hat?

 

Ob da ein Antidiskriminierungsgesetz griffe, wäre mir eher unwichtig.

Mich begeistern Anti-Diskriminierungsgesetze im privaten Bereich ohnehin nicht sehr.

Ich sehe nämlich umgekehrt auch nicht ein, warum ich nicht einfach ein Frauenhasser sein darf und halt keine Frau einstelle oder ein Rassist, der seine höchst private Wohnung nicht an Menschen mit anderer Hautfarbe vermietet (soweit es sich nicht um Monopole oder Quasi-Monopole handelt, also eine zumutbare Ausweichmöglichkeit besteht.) Es ist alles in ordnung, wenn ich alle Interessenten zweimal kunstvoll belüge. Erst beim Angebot und dann bei der Begründung der Ablehnung. Was nützt das eigentlich? Dass diejenigen weiterhin diskriminieren dürfen, die besser lügen können?

 

Mich bewegt das Problem, wie es sein kann, dass es im Jahre 2010 in Deutschland in so vielen Köpfen noch so krank aussieht. Die Kommentare unter dem Artikel sprechen eine deutliche Sprache ...

Mich bewegt das Problem, warum sich Leute für etwas, was sie nicht im geringsten betrifft, so brennend interessieren und darüber echauffieren können.

Warum soll es mir nicht egal sein, mit wem jemand anderer Händchen hält, solange es nicht mein Händchen oder ein Händchen ist, auf das ich selbst reflektiere.

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Mich bewegt das Problem, warum sich Leute für etwas, was sie nicht im geringsten betrifft, so brennend interessieren und darüber echauffieren können.

Warum soll es mir nicht egal sein, mit wem jemand anderer Händchen hält, solange es nicht mein Händchen oder ein Händchen ist, auf das ich selbst reflektiere.

 

 

Keine Ahnung ... beim Thema schwul/lesbisch kocht es eigentlich immer und überall irgendwie hoch, und es treten Meinungen zutage, die man nicht für möglich gehalten hätte. Sicher repräsentieren auch die Leserzuschriften auf der Homepage nicht den Querschnitt der Bevölkerung - aber die Studie, die ich über Homophobie gelesen habe, spricht da eben eine sehr deutliche Sprache.

 

Die Jugendlichen, die schon heute in ihrer Jugend homophober sind als ihre Vorgängergeneration, werden es auch im Erwachsenenalter bleiben. Ich frage mich nur, woran das alles liegt. Mittlerweile gibt es die ELP, wir haben schwule und lesbische Regierungschefs und Politiker, Schwule und Lesben treten in Soaps im Fernsehen als "ganz normale" Darsteller mit "ganz normalen" Problemen auf, und doch bleibt "schwule Sau" das Schimpfwort Nr. 1 auf den Schulhöfen.

 

Vielleicht erklärt mir das mal einer - ich kann es nicht so recht begreifen.

 

 

 

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bearbeitet von Epicureus
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Vielleicht erklärt mir das mal einer - ich kann es nicht so recht begreifen.
Krise der Männlichkeit?

 

Ich habe keine Ahnung ob Mädchen mit einem schwulen Klassenkameraden einfacher umgehen können als Jungs, aber ich könnte mir vorstellen, daß ein Großteil der Ablehnung aus einem Cocktail aus eigener Unsicherheit über die geschlechtliche Rolle, wirren Vorbildern in den Medien und fehlenden Vorbildern im realen Leben resultiert. Dazu kommt dann die Peergroup, deren Werte nicht von der Gesellschaft sondern von den dominanten Mitgliedern geprägt werden und wenn die entsprechend gepolt sind (bzw. sich das restriktivste Modell durchsetzt) kann halt nichts vernünftiges bei rum kommen.

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Keine Ahnung ... beim Thema schwul/lesbisch kocht es eigentlich immer und überall irgendwie hoch, und es treten Meinungen zutage, die man nicht für möglich gehalten hätte. Sicher repräsentieren auch die Leserzuschriften auf der Homepage nicht den Querschnitt der Bevölkerung - aber die Studie, die ich über Homophobie gelesen habe, spricht da eben eine sehr deutliche Sprache.

 

Die Jugendlichen, die schon heute in ihrer Jugend homophober sind als ihre Vorgängergeneration, werden es auch im Erwachsenenalter bleiben. Ich frage mich nur, woran das alles liegt. Mittlerweile gibt es die ELP, wir haben schwule und lesbische Regierungschefs und Politiker, Schwule und Lesben treten in Soaps im Fernsehen als "ganz normale" Darsteller mit "ganz normalen" Problemen auf, und doch bleibt "schwule Sau" das Schimpfwort Nr. 1 auf den Schulhöfen.

 

Vielleicht erklärt mir das mal einer - ich kann es nicht so recht begreifen.

 

 

 

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Ich sage es nicht gerne, aber ich fürchte: genau deswegen.

Das Tempo der letzten Jahre und die Nachdrücklichkeit mit der ein - uraltes - Vorurteil umgedreht werden sollte, dürfte die Leute überfordert haben. Da ist eine gewisse "Jetzt erst Recht"-Haltung dahinter. Diese "Man darf ja heute nichts mehr gegen.... sagen....." (und daher muss doch endlich gesagt werden ......)

 

Die Leute hatten sich gerade erst daran gewöhnt, dass Homosexualität nicht strafbar ist, dann sollen sie EPs, Ehen, Adoptionen, etc. nicht nur akzeptieren, sondern begrüßen. .

Vergleiche einmal das Tempo mit dem Tempo der Frauenemanzipation.

 

Die Schulhöfe: die würde ich nicht so ernst nehmen. Altersbedingt wird der Konnex Sexualität da sicher übermäßig in die verbale Auseinandersetzung einbezogen. Unsicherheit, Kraftmeierei... ich glaube nicht unbedingt, dass das allein viel über homophobe Einstellung aussagt.

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Keine Ahnung ... beim Thema schwul/lesbisch kocht es eigentlich immer und überall irgendwie hoch, und es treten Meinungen zutage, die man nicht für möglich gehalten hätte. Sicher repräsentieren auch die Leserzuschriften auf der Homepage nicht den Querschnitt der Bevölkerung - aber die Studie, die ich über Homophobie gelesen habe, spricht da eben eine sehr deutliche Sprache.

 

Die Jugendlichen, die schon heute in ihrer Jugend homophober sind als ihre Vorgängergeneration, werden es auch im Erwachsenenalter bleiben. Ich frage mich nur, woran das alles liegt. Mittlerweile gibt es die ELP, wir haben schwule und lesbische Regierungschefs und Politiker, Schwule und Lesben treten in Soaps im Fernsehen als "ganz normale" Darsteller mit "ganz normalen" Problemen auf, und doch bleibt "schwule Sau" das Schimpfwort Nr. 1 auf den Schulhöfen.

 

Vielleicht erklärt mir das mal einer - ich kann es nicht so recht begreifen.

 

 

 

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Ich sage es nicht gerne, aber ich fürchte: genau deswegen.

Das Tempo der letzten Jahre und die Nachdrücklichkeit mit der ein - uraltes - Vorurteil umgedreht werden sollte, dürfte die Leute überfordert haben. Da ist eine gewisse "Jetzt erst Recht"-Haltung dahinter. Diese "Man darf ja heute nichts mehr gegen.... sagen....." (und daher muss doch endlich gesagt werden ......)

 

 

Vom Tempo der letzten Jahre hat aber doch eigentlich die "Normalbevölkerung" gar nicht so wahnsinnig viel mitbekommen. Will sagen, dass es zwar eine Art "intellektuelles Agreement" gibt, dass Homosexuelle nicht diskriminiert werden dürfen - aber wehe, so ein Schwuler oder eine Lesbe treten in der eigenen Familie auf. Da sieht es dann schlagartig anders aus. So viele öffentlichkeitswirksame mediale Bilder, Vorbilder und auch Zerrbilder es im lesbisch-schwulen Bereich mittlerweile auch geben mag, so wenige gibt es in der eigenen Verwandtschaft oder Bekanntschaft. Auch in vielen Bereichen der Wirtschaft ist Homosexualität nach wie vor ein Tabu, und viele Schwule und Lesben würden den Teufel tun, sich am Arbeitsplatz zu outen.

 

Schwul- und Lesbischsein hat es meines Erachtens eben nicht zum Status "Normalität" gebracht. Davon sind wir meilenweit entfernt.

 

Es herrscht die gleiche Verklemmtheit zu dem Thema wie vor einigen Jahrzehnten.

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Vielleicht erklärt mir das mal einer - ich kann es nicht so recht begreifen.

Die Ursache der Homophobie steckt ja schon im Wort.

Wikipedia erklärt es eigentlich ganz gut. Habe es eben noch mal überflogen, auch zur besonderen Situation auf den Schulhöfen wird einiges geschrieben.

 

 

mfg

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