Epicureus Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 Nennen wir das Kind doch einfach beim Namen: Den Schwulen und Lesben in diesem Land wird weiterhin die Gleichberechtigung (Öffnung der Ehe mit allem, was dazugehört) verweigert, weil unsere Kanzlerin als evangelikal angehauchte Pastorentochter ob dieses Ansinnens Bauchgrimmen bekommt. Ebenso wie viele ihrer Parteifreunde. Sie möchten uns keine gleichen Rechte zugestehen, weil sie das Ganze irgendwie nicht "normal" finden. Politik nicht als Verpflichtung gegenüber den Bürgerrechten, sondern aus dem hohlen Bauch heraus. Find ich zum Kotzen. Zumal die Mehrheit im Bundestag für die Eheöffnung seit Jahren da ist. Bremsen tun nur die Konservativen und deren hündisch ergebener Koalitionspartner FDP. Ekelhaft. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 Veränderungen brauchen Zeit. Und ja, für mich fühlt sich das auch komisch an, weil es neu ist. Für Dich mag es normal sein (d.h. bis auf Kinder), aber wenn etwas neu gemacht werden soll, soll es auch sinnvoll sein und davon muß man die mit *anderem Bauchgefühl* überzeugen. Das mag für Schwule nicht schön sein, es ist aber normal und richtig so. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 Veränderungen brauchen Zeit. Und ja, für mich fühlt sich das auch komisch an, weil es neu ist. Für Dich mag es normal sein (d.h. bis auf Kinder), aber wenn etwas neu gemacht werden soll, soll es auch sinnvoll sein und davon muß man die mit *anderem Bauchgefühl* überzeugen. Das mag für Schwule nicht schön sein, es ist aber normal und richtig so. Das Problem liegt aber darin, dass CDU und CSU gar keine Zeit brauchen - weil sie grundsätzlich dagegen sind, dass Schwule und Lesben Kinder haben dürfen. Die könnten auch noch zehn weitere Jahre darüber meditieren und würden zu keinem anderen Schluss kommen. Manchmal kann man daher die Ewiggestrigen nicht mehr in einen Veränderungsprozess integrieren, denn sie haben kein Potential zur Veränderung mehr. Sie werden irgendwann wie die Elefanten in den Wald gehen, um zu sterben. Im übrigen haben wir die ELP ja nun schon wirklich lange genug. Sie wurde nur leider von den Konservativen nie als richtige "Ehe" wahrgenommen. Sondern lieber totgeschwiegen. Auch und gerade deswegen brauchen wir dringend die Eheöffnung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 Warum sollte ich sexuelle Triebe "ausschwitzen", statt meinen Spaß zu haben? Wem nutzt das? Selbstbeherrschung ist etwas sehr Nützliches, sie stärkt den Charakter und formt die Persönlichkeit. Nicht nur in sexuellen Dingen, sondern auch beim Essen zum Beispiel.Genauso ist auch Selbstauslebung etwas Nützliches. Sie formt die Persönlichkeit, wirkt befreiend und ist überdies sehr genussvoll.Das mit der Nützlichkeit schiebt Udal nur vor.Sein eigentliches Argument, das vorzutragen er sich nicht traut, ist, dass er der Überzeugung ist, Gott würde das Ausleben missbilligen, weil in irgendwelchen obskuren antiken Schriften etwas in dieser Art steht. was udal sich womöglich nicht traut gehört ins reich der spekulationen. und die RKK fordert die zügelung des sexualtriebes ja nicht nur bei schwulen, sondern auch bei heteros dadurch dass der „akt würdevoll und zeugungsoffen zu erfolgen habe“ ich habe allerdings auch erfahren dass askese etwas wunderschönes und geradezu lustvolles sein kann und durchaus auch charakterfestigend wirkt.(mensch ich trink seit 7 monaten keinen alkohol mehr, esse kein sushi und keinen salami und keine übermässig scharfen sachen, alles dinge die ich sehr schätzte und jetzt überhaupt nicht vermisse). und der shintoismus hat mir gezeigt wie ich in äussert einfachen dingen mein glück finde, luxus ist unnötig. und allgemein bekannt sind sowohl die negativen folgen von zuviel essen und diejenigen des ungezügelten auslebens des sexualtriebes (partnerschaften gehen kaputt, kinder leiden, krankheitsübertragungen, uvam.) Es reicht, dass die Homosexuellen ein schützens- und respektierenswertes Interesse an stabilen Partnerschaften haben. Der Staat schützt die Ehe um der verheirateten Menschen willen, nicht etwa heiraten die Menschen um des Staates willen.Warum schützt dann der Staat nicht muslimische Ehen, mit 4 Frauen und einem Mann? Man kann doch voraussetzen, dass die ein Interesse daran haben.Nein, kann man - mit Blick auf die Frauen - nicht. Hältst Du das nicht für eine ziemliche Bevormundung muslimischer Frauen?nö, wenn eine scharf ist auf ein zweit- oder drittfrauen-dasein, wird ihr das ja nicht verwehrt. es ergeben sich daraus einfach keine ehelichen privilegien. aber sokrates einwand war schon immer ein grund meiner skepsis gegenüber der homo-ehe. ich sehe durchaus ein dass gleichberechtigung geschaffen werden muss, fürchte aber eine unmenge von trittbrettfahrern (islamisten, mormonen, was weiss ich noch), die dann den ehe-begriff auf alles mögliche ausweiten wollen, mit der gleichen argumentation des wandelnden begriffes einer „ehe“. und ziehen dann vllt noch die „religionsfreiheit“ als weiteren trumpf, dank der darf man ja fast alles... und schliesslich gibt ihnen irgendein dusseliges verfassungs- oder menschenrechts-gericht auch noch recht und der staat wird gezwungen, solche eheformen gleichberechtigt zu behandeln, also hareme und finsterste frauenausbeutung zu dulden. Udal möchte nicht, dass du auf Sushi und Salami verzichtest, sondern dass du nur noch Wasser und Brot zu dir nimmst. Und er spricht nicht von ungezügeltem Sex, der Partnerschaften kaputtmacht, sondern von der Partnerschaft zwischen mir und meinem Mann. Möge die Kraft mit dir sein und dich weiterhin vor Sushi und Pepperoni bewahren. Amen. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 Das Problem liegt aber darin, dass CDU und CSU gar keine Zeit brauchen - weil sie grundsätzlich dagegen sind, dass Schwule und Lesben Kinder haben dürfen. Die könnten auch noch zehn weitere Jahre darüber meditieren und würden zu keinem anderen Schluss kommen. Manchmal kann man daher die Ewiggestrigen nicht mehr in einen Veränderungsprozess integrieren, denn sie haben kein Potential zur Veränderung mehr. Sie werden irgendwann wie die Elefanten in den Wald gehen, um zu sterben. Im übrigen haben wir die ELP ja nun schon wirklich lange genug. Sie wurde nur leider von den Konservativen nie als richtige "Ehe" wahrgenommen. Sondern lieber totgeschwiegen. Auch und gerade deswegen brauchen wir dringend die Eheöffnung. Also ich finde ja, man könnte alles Reformen im Schnellverfahren durchprügeln. Was sollen da lange Prüfphasen, am Ende noch Studien? Das ist doch nur ewig-gestrig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 (bearbeitet) Das Problem liegt aber darin, dass CDU und CSU gar keine Zeit brauchen - weil sie grundsätzlich dagegen sind, dass Schwule und Lesben Kinder haben dürfen. Die könnten auch noch zehn weitere Jahre darüber meditieren und würden zu keinem anderen Schluss kommen. Manchmal kann man daher die Ewiggestrigen nicht mehr in einen Veränderungsprozess integrieren, denn sie haben kein Potential zur Veränderung mehr. Sie werden irgendwann wie die Elefanten in den Wald gehen, um zu sterben. Im übrigen haben wir die ELP ja nun schon wirklich lange genug. Sie wurde nur leider von den Konservativen nie als richtige "Ehe" wahrgenommen. Sondern lieber totgeschwiegen. Auch und gerade deswegen brauchen wir dringend die Eheöffnung. Also ich finde ja, man könnte alles Reformen im Schnellverfahren durchprügeln. Was sollen da lange Prüfphasen, am Ende noch Studien? Das ist doch nur ewig-gestrig. 12 Jahre nach Einführung der ELP mögen für manche keine lange Zeit sein. Wenn man aber in die europäischen Nachbarländer schaut, die die Ehe geöffnet haben bzw. bald öffnen werden (Spanien, Portugal, Frankreich, Belgien, Niederlande, Großbritannien, Dänemark etc. pp), dann weiß man, was die Stunde geschlagen hat. Aber Deutschland brauchte schon immer seinen Sonderweg. Während mein Mann und ich in Spanien längst Eheleute wären, müssen wir in Deutschland vielleicht noch einmal 5 Jahre warten, bis das Adoptionsrecht gleichgestellt ist. Und ob dann wirklich die Ehe geöffnet wird, weiß keiner. Solange die CDU/CSU am Ruder bleibt, ändert sich Nullkommanix. Von einer Kanzlerin, die öffentlich erklärt, dass sie beim Thema schwul-lesbische Gleichstellung Bauchschmerzen bekommt, kann man nichts anderes erwarten. Die Dame hat die Empathie eines Tiefkühlfachs. bearbeitet 9. Juni 2013 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 Also ich finde ja, man könnte alles Reformen im Schnellverfahren durchprügeln. Was sollen da lange Prüfphasen, am Ende noch Studien? Das ist doch nur ewig-gestrig. 12 Jahre nach Einführung der ELP mögen für manche keine lange Zeit sein. Hat mit Kindern Nullkommanix zu tun. Von einer Kanzlerin, die öffentlich erklärt, dass sie beim Thema schwul-lesbische Gleichstellung Bauchschmerzen bekommt, kann man nichts anderes erwarten. Die Dame hat die Empathie eines Tiefkühlfachs. Du haust schwule Partnerschaft und Adoptionsrecht in einen Topf. Wenn es um zwei Menschen geht, die im gegenseitigen Einverständnis eine Partnerschaft eingehen wollen, sehe ich darin auch kein Problem. Mit Kindern ist das eine völlig andere Hausnummer und es ist richtig, daß das länger geprüft wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 (bearbeitet) Du haust schwule Partnerschaft und Adoptionsrecht in einen Topf. Wenn es um zwei Menschen geht, die im gegenseitigen Einverständnis eine Partnerschaft eingehen wollen, sehe ich darin auch kein Problem. Mit Kindern ist das eine völlig andere Hausnummer und es ist richtig, daß das länger geprüft wird. Was soll denn da bitte noch länger geprüft werden? Es gibt bereis eine ganze Reihe von Studien, die belegen, dass Kindern in Regenbogenfamilien genauso behütet aufwachsen wie in Otto-Normal-Heterofamilien. Eine dieser Studien wurde damals im Auftrag von Ministerin Zypries von einem konservativen Institut erstellt. Und selbst die kam zu dem selben Ergebnis. Was möchtest Du denn noch geprüft haben? PS: Die Studien, die angeblich das Gegenteil herausgefunden haben wollen, kamen interessanterweise alle aus der rechtskonservativ-religiösen Ecke. Was sagt uns das? bearbeitet 9. Juni 2013 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Melancholy Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 ... Was möchtest Du denn noch geprüft haben? ... Alle potenziellen Eltern, d.h. alle Jugendlichen, bevor sie erstmals miteinander in die Kiste steigen, müssten auf noch zu definierende Fähigkeiten/Eigenschaften hin von speziell dafür ausgebildeten "Fachleuten" geprüft werden, weil dabei - Originalton Josef - unvermeidlich ein Kind entsteht. Spaß beiseite: Würden die real existierenden Väter und Mütter - nach welchen Kriterien auch immer - auf ihre "Tauglichkeit zur Kinderaufzucht" geprüft, müssten wir wohl Milliarden in neue Kinderheime investieren... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 Was soll denn da bitte noch länger geprüft werden? Es gibt bereis eine ganze Reihe von Studien, die belegen, dass Kindern in Regenbogenfamilien genauso behütet aufwachsen wie in Otto-Normal-Heterofamilien. Eine dieser Studien wurde damals im Auftrag von Ministerin Zypries von einem konservativen Institut erstellt. Und selbst die kam zu dem selben Ergebnis. Was möchtest Du denn noch geprüft haben? PS: Die Studien, die angeblich das Gegenteil herausgefunden haben wollen, kamen interessanterweise alle aus der rechtskonservativ-religiösen Ecke. Was sagt uns das? Das sagt uns, daß es schon Studien gibt, die aber bitte alle geprüft und gegeneinander abgeglichen werden sollen. Das dauert. Wie bei jeder politischen Entscheidung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 Alle potenziellen Eltern, d.h. alle Jugendlichen, bevor sie erstmals miteinander in die Kiste steigen, müssten auf noch zu definierende Fähigkeiten/Eigenschaften hin von speziell dafür ausgebildeten "Fachleuten" geprüft werden, weil dabei - Originalton Josef - unvermeidlich ein Kind entsteht. Spaß beiseite: Würden die real existierenden Väter und Mütter - nach welchen Kriterien auch immer - auf ihre "Tauglichkeit zur Kinderaufzucht" geprüft, müssten wir wohl Milliarden in neue Kinderheime investieren... Nein, ich finde schon, daß neue und in irgendeiner Form extreme Situationen im Sinne des Kindswohles geprüft werden sollten, bevor man diese staatlich sanktioniert. Bei vielen ist das verabsäumt worden (Kinder in Sekten bspw) und das ist eine Sauerei. Aber die Sektenmuddis und Vaddis hätten sich bestimmt genauso echauffiert, daß man ja für Sekten auch gleiche Rechte... blabla. Und da wären Studien und ein kritisches Auge ganz hilfreich. Daß Deutschland da scheinheilig agiert, ist allerdings wahr. Wie viele Kinder kommen zu Schaden, weil nicht eingeschritten wird. Ich finde schon, daß da hochsensibel agiert werden sollte... Du nicht? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 ... Was möchtest Du denn noch geprüft haben? ... Alle potenziellen Eltern, d.h. alle Jugendlichen, bevor sie erstmals miteinander in die Kiste steigen, müssten auf noch zu definierende Fähigkeiten/Eigenschaften hin von speziell dafür ausgebildeten "Fachleuten" geprüft werden, weil dabei - Originalton Josef - unvermeidlich ein Kind entsteht. Spaß beiseite: Würden die real existierenden Väter und Mütter - nach welchen Kriterien auch immer - auf ihre "Tauglichkeit zur Kinderaufzucht" geprüft, müssten wir wohl Milliarden in neue Kinderheime investieren... Genau so ist es. Für den Autoführerschein muss man büffeln und eine nicht ganz einfache Prüfung ablegen. Kinder hingegen darf man einfach so karnickelvögelnderweise in die Welt setzen. So viele man will. Für jedes dieser Kinder gibt es sogar eine Prämie (Kindergeld). Und kein Schwein fragt staatlicherseits danach, in welchen Verhältnissen diese Kinder aufwachsen. Erst dann, wenn mal wieder eines dieser Kinder totgeprügelt oder missbraucht aufgefunden wird, regen sich wieder alle auf. Nur den bei den pöhsen Homo-Eltern muss man prüfen, am besten jahrelang. Damit sie irgendwann zu alt sind für eine Adoption. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 Und kein Schwein fragt staatlicherseits danach, in welchen Verhältnissen diese Kinder aufwachsen. WENN jetzt der Staat käme und nachfragen WÜRDE, wärst Du doch mit der erste, der kräht.. Überwachungsstaat und so... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 Und kein Schwein fragt staatlicherseits danach, in welchen Verhältnissen diese Kinder aufwachsen. WENN jetzt der Staat käme und nachfragen WÜRDE, wärst Du doch mit der erste, der kräht.. Überwachungsstaat und so... Nein, tue ich nicht. Ich möchte nur gleiches Recht für alle. Also auch das volle Adoptionsrecht für Homo-Paare - bei dem ja tatsächlich ohnehin schon akribisch geprüft wird, ob die Eltern tauglich sind. Was bitte willst Du da noch prüfen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 Nein, tue ich nicht. Ich möchte nur gleiches Recht für alle. Also auch das volle Adoptionsrecht für Homo-Paare - bei dem ja tatsächlich ohnehin schon akribisch geprüft wird, ob die Eltern tauglich sind. Was bitte willst Du da noch prüfen? Wenn die Forschungslage eindeutig ist, gibt es keinen Grund, das Adoptionsrecht zu verweigern. Und bis dahin möchte ich, daß auch unsere Regierung vor weitreichenden Veränderungen Zeit bekommt zum Prüfen. Wir haben ja nicht mal die gleichgestellte Ehe! Und Du willst ruck-zuck alles, wer das nicht mitmacht, istz ewig-gestrig. ---> nö. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 Wenn die Forschungslage eindeutig ist, gibt es keinen Grund, das Adoptionsrecht zu verweigern. Und bis dahin möchte ich, daß auch unsere Regierung vor weitreichenden Veränderungen Zeit bekommt zum Prüfen. Wir haben ja nicht mal die gleichgestellte Ehe! Und Du willst ruck-zuck alles, wer das nicht mitmacht, istz ewig-gestrig. ---> nö. Die Zeit der Salamitaktik dieser Regierung muss beendet werden. Bislang haben sich CDU und CSU seit Begründung der ELP als Bremsklötze, als Gleichstellungsverweigerer profiliert. Und diese hinterwäldlerischen Typen wollen uns jetzt ernsthaft weismachen, sie hätten in den letzten 12 Jahren nicht prüfen können, ob Schwule und Lesben gute Eltern sind? Diese Parteien spielen auf Zeit, um ihren rechtskonservativen Wählern bis September Zucker in den Hintern zu blasen, nichts weiter. Und Schwule und Lesben werden ein ums andere Mal auf dem Altar der Koalitionsarithmetik geopfert - obwohl wir mit den Stimmen der FDP und aller anderen Oppositionsparteien sowohl Eheöffnung als auch Adoptionsrecht schon lange hätten. "Wir müssen das alles erstmal sorgfältig und in Ruhe prüfen!". Sorry, Claudia, verarschen kann ich mich selber. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Melancholy Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 (bearbeitet) ... Wie viele Kinder kommen zu Schaden, weil nicht eingeschritten wird. Ich finde schon, daß da hochsensibel agiert werden sollte... Du nicht? Es kommt darauf an, ob und wie dieses "hochsensibel" vereinbart werden kann mit Art.6 unseres GG. Ich hatte es bereits irgendwann hier berichtet: Bei "hochsensibler" Aufsicht wären meine drei Geschwister und ich in einem Kinderheim gelandet, weil unsere Mutter nach dem frühen Tod unseres Vaters Vollzeit arbeiten musste. Diese jahrelange Angst möchte ich heute keinem Vater, keiner Mutter und keinem Kind antun - zumal trotz (oder wegen?) dieser Bedingungen wir alle eine ordentliche Berufsausbildung vorzeigen können. Davon abgesehen kann wohl davon ausgegangen werden, dass reine Wunschkinder, wie es bei vielen Hetero-Paaren, aber auch bei Schwulen/Lesben der Fall ist, eher unter wesentlich besseren Bedingungen aufwachsen dürfen als die "unvermeidlich gezeugten Kinder"? bearbeitet 9. Juni 2013 von Melancholy 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 (bearbeitet) Die ELP gibt es in D seit 12 Jahren und langsam beginnt man auch die Familien für schwule Eltern zu öffnen. Dein kindisches *ich will alles, und zwar sofort* nervt. Gesellschaftliche Werte ändern sich nicht von heute auf morgen. Auch wenn das jetzt wieder mal Deine *Kaste* betrifft. bearbeitet 9. Juni 2013 von Claudia Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 (bearbeitet) Die ELP gibt es in D seit 12 Jahren und langsam beginnt man auch die Familien für schwule Eltern zu öffnen. Dein kindisches *ich will alles, und zwar sofort* nervt. Gesellschaftliche Werte ändern sich nicht von heute auf morgen. Auch wenn das jetzt wieder mal Deine *Kaste* betrifft. "Ich" will sowieso keine Kinder. Aber ich würde mich für jeden Schwulen und jede Lesbe einsetzen, die das für sich möchten. Zumal es keine Argumente gibt, die dagegen sprechen. EDIT: Doch, ein "Argument" gegen die Adoption durch Schwule und Lesben gibt es - und das ist gleichzeitig das Dümmste und Entlarvendste. Es kommt aus dem Munde der selbsternannten Kinderschützer und Bedenkenträger - und lautet: "Kinder in Regenbogenfamilien laufen aufgrund ihrer Eltern eine viel höhere Gefahr, in Kindergarten und Schule diskriminiert zu werden als die von heterosexuellen Eltern." Mit diesem "Argument" müsste man schwarzen Eltern, behinderten Eltern, Eltern, die einen "fremden" Dialekt sprechen, die Kinder mit sofortiger Wirkung entziehen. Denn auch diese Kinder werden unter Garantie stärker diskriminiert. bearbeitet 9. Juni 2013 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 Es kommt darauf an, ob und wie dieses "hochsensibel" vereinbart werden kann mit Art.6 unseres GG. Ich hatte es bereits irgendwann hier berichtet: Bei "hochsensibler" Aufsicht wären meine drei Geschwister und ich in einem Kinderheim gelandet, weil unsere Mutter nach dem frühen Tod unseres Vaters Vollzeit arbeiten musste. Diese jahrelange Angst möchte ich heute keinem Vater, keiner Mutter und keinem Kind antun - zumal trotz (oder wegen?) dieser Bedingungen wir alle eine ordentliche Berufsausbildung vorzeigen können. Davon abgesehen kann wohl davon ausgegangen werden, dass reine Wunschkinder, wie es bei vielen Hetero-Paaren, aber auch bei Schwulen/Lesben der Fall ist, eher unter wesentlich besseren Bedingungen aufwachsen dürfen als die "unvermeidlich gezeugten Kinder"? Über das Ziel müssen wir nicht reden. Es gibt wenig wirkliche Gründe gegen eine schwule Elternschaft - zudem findet man Mängel auch bei gesellschaftlich längst akzeptierten Lebensmodellen (gegen die viel mehr Gründe sprechen). Mich nervt, wenn jemand erwartet, daß sich die Gesellschaft für die eigenen Ideale sofort ändert und alle, die da nicht mitziehen, beleidigt (*Ewiggestrige*), weil sie prüfen wollen und dafür Zeit brauchen (v.a. wohl dafür, um ein Gefühl für neue Lebensmodelle zu entwickeln). Alsob diese Welt nicht schon schnellebig genug ist. Kurz: ich finde das Ziel, das Adoptionsrecht auch für Schwule zu öffnen, völlig richtig. Kann aber gut nachvollziehen, wenn nicht jeder sofort seine unguten Gefühle oder seinen Skeptizismus wegstecken kann. Das könnte Epi bei seinen sensiblen Themen sicher auch nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 Mich nervt, wenn jemand erwartet, daß sich die Gesellschaft für die eigenen Ideale sofort ändert und alle, die da nicht mitziehen, beleidigt (*Ewiggestrige*), weil sie prüfen wollen und dafür Zeit brauchen (v.a. wohl dafür, um ein Gefühl für neue Lebensmodelle zu entwickeln). Alsob diese Welt nicht schon schnellebig genug ist. Erstens sind 12 Jahre ja nun nicht "sofort". Und zweitens sind die Konservativen, die aus religiös-gefühligen Gründen die Ehe nicht für Homosexuelle öffnen wollen, nicht fähig oder bereit zu einer Veränderung. Die kann und braucht man nicht ins Boot zu holen, weil sie sich jeglichen Argumenten verschließen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 Davon abgesehen kann wohl davon ausgegangen werden, dass reine Wunschkinder, wie es bei vielen Hetero-Paaren, aber auch bei Schwulen/Lesben der Fall ist, eher unter wesentlich besseren Bedingungen aufwachsen dürfen als die "unvermeidlich gezeugten Kinder"? Verständnisfrage: Wie machen zwei Männer oder zwei Frauen das mit ihrem gemeinsamen Wunschkind? (Wie ein Mann und eine Frau das machen, können wir als bekannt voraussetzen). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 Verständnisfrage: Wie machen zwei Männer oder zwei Frauen das mit ihrem gemeinsamen Wunschkind? (Wie ein Mann und eine Frau das machen, können wir als bekannt voraussetzen). Sie finden einen Samenspender. (Ich *kenne* ein lesbisches Pärchen mit zwei und eines mit drei Kindern.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 Erstens sind 12 Jahre ja nun nicht "sofort". Soweit ich das verstanden habe, stammt der erste Antrag dazu von 2008. Die ELP ist eine weite Vorstufe zur Familie. Und zweitens sind die Konservativen, die aus religiös-gefühligen Gründen die Ehe nicht für Homosexuelle öffnen wollen, nicht fähig oder bereit zu einer Veränderung. Die kann und braucht man nicht ins Boot zu holen, weil sie sich jeglichen Argumenten verschließen. Sie verteidigen ihre Haltung genau wie Du hier. Sehr offen bist Du auch nicht. Grad wenn ich an die Frage zur Promiskuität denke. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 9. Juni 2013 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2013 Verständnisfrage: Wie machen zwei Männer oder zwei Frauen das mit ihrem gemeinsamen Wunschkind? (Wie ein Mann und eine Frau das machen, können wir als bekannt voraussetzen). Sie finden einen Samenspender. (Ich *kenne* ein lesbisches Pärchen mit zwei und eines mit drei Kindern.) Gut, das geht bei zwei Frauen. Wobei dann immer noch die eine die Mutter ist, die andere die Stiefmutter. Bei Zwei Männern kann man die Situation symmetrisch gestalten, dafür brauchen die dann einen Kinderspender, statt bloß einen Samenspender. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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