Sammelthread Homosexualität

[mbo]

Ich denke, dass dieser Änderungsprozess in der Tat nur Schritt für Schritt möglich ist.

 

Der beste Garant einen Änderungsprozess vor die Wand zu fahren, ist, mit einem Schlag direkt alles zu ändern. Die Menschen kommen nicht mit, es fehlt die Identifikation. Bei der "Homo-Ehe" ist es ähnlich, nur dass hier ein ganzes Volk mitkommen muss. Möchte man diese Änderung wirklich "nachhaltig" und von vielen akzeptiert etablieren, geht der Weg nur über die Zeit.

 

Wachsen lassen, nicht brandroden und wiederaufforsten...

 

Die "Wir machen alles und das sofort" Variante sehen wir gerade in Frankreich.

 

 

 

Das ist Bullshit, sorry. Hollande hat den Franzosen ganz klar gesagt, dass er die Ehe für Schwule und Lesben öffnen wird - und wurde trotzdem gewählt. Und jetzt, wo er es getan hat, soll das alles auf einmal "zu schnell" gewesen sein? Verstehe ich nicht.

 

Und wie gesagt: Eine ganze Latte europäischer Länder haben bereits die volle Eheöffnung mit allem, was dazugehört. Und: Ist das Abendland untergegangen? Nein, nichts dergleichen ist passiert. Und das Wichtigste: Keinem Hetero-Paar wurde auch nur ein Jota weggenommen.

 

Also, wo liegt überhaupt Dein Problem?

 

Ach, Epi, fahr' die Nackenhaare wieder runter... Ich habe mich hier weder für noch gegen die Homo-Ehe ausgesprochen, sondern lediglich (m)eine Sicht auf den laufenden Prozess dargelegt. Hier halte ich wachsen lassen für die bessere Variante.

 

Ich würde in Frankreich aus der Mehrheit für Hollande allerdings nicht Mehrheit für die Homo-Ehe ableiten. Vielleicht ist es für manche auch einfach notwendiger "Beifang" gewesen, sie wussten es evtl nicht oder es ging ihnen am Allerwertesten vorbei.

[gouvernante]

Sorry, verärgern lag nicht in meiner Absicht. Ich kann verstehen, dass es super nervig ist und dass man sich nicht Ernst genommen fühlt, wenn man über Jahre mit etwas hingehalten wir, was für einen selber doch sonnenklar ist.

Das trifft allerdings - v.a. in Kirche aber auch darüber hinaus - eine ganze Reihe von Themenkomplexen.

Die rechtliche Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften ist da nur ein Beispiel von vielen.

[mbo]

Sorry, verärgern lag nicht in meiner Absicht. Ich kann verstehen, dass es super nervig ist und dass man sich nicht Ernst genommen fühlt, wenn man über Jahre mit etwas hingehalten wir, was für einen selber doch sonnenklar ist.

Das trifft allerdings - v.a. in Kirche aber auch darüber hinaus - eine ganze Reihe von Themenkomplexen.

Die rechtliche Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften ist da nur ein Beispiel von vielen.

Wie wahr, wie wahr. Meine Empathie für diese Lage basiert auf viel eigener Erfahrung....

[Thofrock]

Ich würde in Frankreich aus der Mehrheit für Hollande allerdings nicht Mehrheit für die Homo-Ehe ableiten.

Ich auch nicht. Die Franzosen wollten vor allem von Sarkosi befreit werden. Hollande wäre auch gewählt worden, wenn er ein Verbot der Tour de France im Programm gehabt hätte.

[Werner001]

Ich würde in Frankreich aus der Mehrheit für Hollande allerdings nicht Mehrheit für die Homo-Ehe ableiten.

Ich auch nicht. Die Franzosen wollten vor allem von Sarkosi befreit werden. Hollande wäre auch gewählt worden, wenn er ein Verbot der Tour de France im Programm gehabt hätte.

Ich würde aus den Demos auch keine Mehrheit gegen die Homo-Ehe ableiten.

Wenn den Franzosen das Thema so wichtig wäre, wie die lautstarken Demonstranten glauben machen wollen, hätten sie Hollande nicht gewählt, Sarkozi hin oder her.

 

Werner

[Thofrock]

Ich würde in Frankreich aus der Mehrheit für Hollande allerdings nicht Mehrheit für die Homo-Ehe ableiten.

Ich auch nicht. Die Franzosen wollten vor allem von Sarkosi befreit werden. Hollande wäre auch gewählt worden, wenn er ein Verbot der Tour de France im Programm gehabt hätte.

Ich würde aus den Demos auch keine Mehrheit gegen die Homo-Ehe ableiten.

Wenn den Franzosen das Thema so wichtig wäre, wie die lautstarken Demonstranten glauben machen wollen, hätten sie Hollande nicht gewählt, Sarkozi hin oder her.

 

Werner

Das ist der Wilders- oder Haider-Effekt. Solche Leute wissen wie Mobilmachung funktioniert.

Wir können froh sein, dass die rechtsradikalen Führungsgestalten bei uns nichts von Öffentlichkeitsarbeit verstehen und sich zudem gegenseitig bekämpfen. Schönhuber hätte damals gefährlich werden können, wenn ihn nicht seine "eigenen Leute" kleingemacht hätten.

[Merkur]

... Ich habe mich hier weder für noch gegen die Homo-Ehe ausgesprochen, sondern lediglich (m)eine Sicht auf den laufenden Prozess dargelegt. Hier halte ich wachsen lassen für die bessere Variante.

Die Zustimmung kann doch auch jetzt noch wachsen, eventuell wächst sie jetzt sogar schneller. Möglicherweise wäre auch das Frauenwahlrecht heute noch nicht so richtig akzeptiert, wenn es nicht schon vor 100 Jahren sondern erst gestern eingeführt worden wäre. Man kann nicht mit allen Projekten so lange warten, bis auch der Letzte keine Einwände mehr hat.

[Melancholy]

Mittwoch, 12.06.13 bei Anne Will Gleiche Rechte für Homosexuelle - ist die Ehe nicht mehr heilig?

Gäste sind Erika Steinbach, Michael Kauch, David Berger und Hedwig von Beverfoerde.

Auf "dem Sofa": Malte Czarnetzki

 

Der 18-jährige Malte Czarnetzki machte an einem Hochbegabten-Internat sein Abitur und studiert Biologie in Innsbruck. Er ist bei zwei Müttern aufgewachsen und eines der ersten Kinder in Deutschland, die durch eine künstliche Befruchtung gezeugt wurden. Seinen biologischen Vater kennt er nicht. Für Malte ist es das normalste der Welt, mit zwei Müttern und ohne Vater aufgewachsen zu sein. Er sagt: "Ich kenne es einfach nicht anders und habe auch nie etwas vermisst."

Da die Moderatorin selbst seit vielen Jahren offen eine lesbische Beziehung mit Prof. Dr. Miriam Meckel lebt, könnte es ein interessanter Schlagabtausch werden

[Epicureus]

Wehe, wenn sie losgelassen:

 

Vom homophoben Gesocks angestachelte Kinder und Jugendliche verprügeln in Moskau einen Aktivisten der Gegenseite, während die Polizei tatenlos bleibt:

 

 

Ersten Berichten zufolge hatten fast 300 Leute vor dem Parlament demonstriert, neben dem "Kiss-In" der LGBT-Aktivisten waren auch zahlreiche Befürworter des Gesetzes erschienen. Erste Bilder auf Twitter zeigen, wie LGBT-Aktivisten in einen Mannschaftsbus der Polizei abgeführt wurden. Die lesbische Journalistin Elena Kostyuchenko, die zu dem Protest aufgerufen hatte und verfaftet wurde, sprach von rund 25 Festgenommenen und postete ein Bild aus dem Mannschaftsbus (s. weiter unten). Auch einige nationalistischen Gegenprotestler wurden offenbar festgenommen.

 

Sie hatten mit Eiern auf die schwulen und lesbischen Aktivisten gezielt und sie mit Urin aus Flaschen besprüht. Eine Galerie des Fotografen Ilya Varlamov zeigt, wie Kinder (!) und Jugendliche einen Aktivisten nach dem Protest verfolgen und in einem Park verprügeln, er wird dabei verletzt. Die Polizei sagte danach den Angreifern: "Kindergarten, geht nach Hause."

 

QUELLE

 

Bildergalerie des Schreckens

 

 

Wie ist so etwas möglich???

[Epicureus]

Mittwoch, 12.06.13 bei Anne Will Gleiche Rechte für Homosexuelle - ist die Ehe nicht mehr heilig?

Gäste sind Erika Steinbach, Michael Kauch, David Berger und Hedwig von Beverfoerde.

Auf "dem Sofa": Malte Czarnetzki

 

Der 18-jährige Malte Czarnetzki machte an einem Hochbegabten-Internat sein Abitur und studiert Biologie in Innsbruck. Er ist bei zwei Müttern aufgewachsen und eines der ersten Kinder in Deutschland, die durch eine künstliche Befruchtung gezeugt wurden. Seinen biologischen Vater kennt er nicht. Für Malte ist es das normalste der Welt, mit zwei Müttern und ohne Vater aufgewachsen zu sein. Er sagt: "Ich kenne es einfach nicht anders und habe auch nie etwas vermisst."

Da die Moderatorin selbst seit vielen Jahren offen eine lesbische Beziehung mit Prof. Dr. Miriam Meckel lebt, könnte es ein interessanter Schlagabtausch werden

 

 

 

Mir stellt sich allerdings ein ums andere Mal die Frage, warum das öffentlich-rechtliche Fernsehen Berufshomophoben wie Steinbach oder Beverfoerde auch noch ein Forum bieten muss, um ihre bekloppten (und zudem vollkommen unwissenschaftlichen) Thesen unters Volk zu bringen.

 

Man würde zum Thema Antisemitismus ja auch keinen Judenhasser von der NPD einladen und ihn die Auschwitz-Lüge verbreiten lassen. Aber bei HS darf jeder, der sich dazu bemüßigt fühlt, seinen Dreck auskübeln. Die Sendung damals bei "Hart aber fair" zu diesem Thema (mit diesem Ultrakatholiken Hohmann) war extrem beschissen. Der grinste fröhlich in die Kamera und verbreitete einen Schwachsinn nach dem anderen, ohne dass ihn der Moderator großartig zurechtgewiesen hätte.

 

Ich hoffe, Anne Will ist da konsequenter.

[Inge]

Wie ist so etwas möglich???

 

Es ist "einzugestehen, dass unsere westlichen Maßstäbe pluraler Demokratie nicht unmittelbar auf Russland übertragbar sind". Sagt Peer Steinbrück.

[Epicureus]

Wie ist so etwas möglich???

 

Es ist "einzugestehen, dass unsere westlichen Maßstäbe pluraler Demokratie nicht unmittelbar auf Russland übertragbar sind". Sagt Peer Steinbrück.

 

 

 

Na ja, Frau Merkel hat sich diesbezüglich auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

 

Man kann Schwule und Lesben aus Russland nur ermutigen, ihre Zelte abzubrechen und nach Deutschland zu kommen. Ich sehe für sie dort auf absehbare Zeit keine Zukunft mehr.

[Melancholy]

Mittwoch, 12.06.13 bei Anne Will Gleiche Rechte für Homosexuelle - ist die Ehe nicht mehr heilig?

Gäste sind Erika Steinbach, Michael Kauch, David Berger und Hedwig von Beverfoerde.

Auf "dem Sofa": Malte Czarnetzki

 

Der 18-jährige Malte Czarnetzki machte an einem Hochbegabten-Internat sein Abitur und studiert Biologie in Innsbruck. Er ist bei zwei Müttern aufgewachsen und eines der ersten Kinder in Deutschland, die durch eine künstliche Befruchtung gezeugt wurden. Seinen biologischen Vater kennt er nicht. Für Malte ist es das normalste der Welt, mit zwei Müttern und ohne Vater aufgewachsen zu sein. Er sagt: "Ich kenne es einfach nicht anders und habe auch nie etwas vermisst."

Da die Moderatorin selbst seit vielen Jahren offen eine lesbische Beziehung mit Prof. Dr. Miriam Meckel lebt, könnte es ein interessanter Schlagabtausch werden

 

 

Mir stellt sich allerdings ein ums andere Mal die Frage, warum das öffentlich-rechtliche Fernsehen Berufshomophoben wie Steinbach oder Beverfoerde auch noch ein Forum bieten muss, um ihre bekloppten (und zudem vollkommen unwissenschaftlichen) Thesen unters Volk zu bringen.

 

Man würde zum Thema Antisemitismus ja auch keinen Judenhasser von der NPD einladen und ihn die Auschwitz-Lüge verbreiten lassen. Aber bei HS darf jeder, der sich dazu bemüßigt fühlt, seinen Dreck auskübeln. Die Sendung damals bei "Hart aber fair" zu diesem Thema (mit diesem Ultrakatholiken Hohmann) war extrem beschissen. Der grinste fröhlich in die Kamera und verbreitete einen Schwachsinn nach dem anderen, ohne dass ihn der Moderator großartig zurechtgewiesen hätte.

 

Ich hoffe, Anne Will ist da konsequenter.

Die Talkshow wird zwar im öffentlich-rechtlichen TV ausgestrahlt, ist aber produziert und angekauft von der Will Media GmbH.

Ob und inwiefern zugekaufte Produktionen den öffentlich-rechtlichen "Bildungsauftrag" erfüllen/erfüllen müssen, weiß ich nicht.

Davon abgesehen ist es eine "Show", die halt nur dann auch Showcharakter (und damit Quote) erzielen kann/wird, wenn ziemlich verbissene Gladiatoren bis an die Zähne mit "Argumenten" bewaffnet, aufeinander losgelassen werden.

Wenn lediglich Vertreter der gleichen Meinung geladen sind, kommt es unweigerlich zur selbstgerechten Nabelschau - und das verwöhnte TV-Publikum schaltet hurtigst zum Trash-TV, wo es fetziger zugeht...Quote kaputt...

[Epicureus]

Die Talkshow wird zwar im öffentlich-rechtlichen TV ausgestrahlt, ist aber produziert und angekauft von der Will Media GmbH.

Ob und inwiefern zugekaufte Produktionen den öffentlich-rechtlichen "Bildungsauftrag" erfüllen/erfüllen müssen, weiß ich nicht.

Davon abgesehen ist es eine "Show", die halt nur dann auch Showcharakter (und damit Quote) erzielen kann/wird, wenn ziemlich verbissene Gladiatoren bis an die Zähne mit "Argumenten" bewaffnet, aufeinander losgelassen werden.

Wenn lediglich Vertreter der gleichen Meinung geladen sind, kommt es unweigerlich zur selbstgerechten Nabelschau - und das verwöhnte TV-Publikum schaltet hurtigst zum Trash-TV, wo es fetziger zugeht...Quote kaputt...

 

 

 

 

Ich verstehe schon, was Du meinst. Aber bei Plasberg durfte dieser Hohmann unter anderem erzählen, dass Homosexualität eine Wahlentscheidung sei und auch geheilt werden könne. Das wurde dann als "Meinung" einfach mal so stehengelassen.

 

Wenn jemand behaupten würde, in Auschwitz wären gar keine Juden vergast worden - würde man das auch als Meinungsäußerung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen stehenlassen?

 

Solche Sendungen werden auch von Heranwachsenden geguckt, die dann mitkriegen, dass Schwulsein durch Psychotherapie weggehen kann. Finde ich scheiße, sorry.

[Melancholy]

Das Blog zur jeweiligen Sendung spiegelt meiner unmaßgeblichen Meinung nach sehr deutlich (schon lange vor dem Sendetermin) und nur bei extremer Rüpelhaftigkeit zensiert mit oftmals mehr als 1.000 Beiträgen die "Meinung des Volks" zum jeweiligen Thema. Hier kann man(n)/frau durchaus auf die Moderation am folgenden Tag spätabends Einfluss nehmen - und sollte es auch tun

Da Anne Will selbst "Betroffene" ist, wird sie mit Sicherheit auf die "Argumente" der beiden Damen hervorragend vorbereitet sein

[Melancholy]

...Aber bei Plasberg durfte dieser Hohmann unter anderem erzählen, dass Homosexualität eine Wahlentscheidung sei und auch geheilt werden könne. Das wurde dann als "Meinung" einfach mal so stehengelassen.

...

Ehrlich gesagt möchte ich keine Moderation, die sich als Erzieher und Vertreter der "richtigen" Meinung sieht.

Autorität sollte er/sie durchaus haben, aber nur in der Art, dass jede/r zu Wort kommt, Labersäcke wirksam gestoppt werden und keine realen Prügeleien entstehen.

Schwachsinn als solchen aufzudecken und zu widerlegen ist Aufgabe der Gäste, die entgegengesetzter Ansicht sind, nicht des Moderators/der Moderatorin?

Wenn eine Seite durch tranfunzlige Schwachköpfe besetzt ist, kann/soll/darf die Moderation nicht ganz selbstverständlich argumentativ eingreifen und deren Schwäche ausbügeln? Oder doch...?

bearbeitet 11. Juni 2013 von Melancholy

[Lothar1962]

Wenn jemand behaupten würde, in Auschwitz wären gar keine Juden vergast worden - würde man das auch als Meinungsäußerung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen stehenlassen?

 

Nein. Das ist nämlich ausdrücklich und gesondert verboten (und deswegen auch verfassungsrechtlich durchaus diskutierbar).

 

Solche Sendungen werden auch von Heranwachsenden geguckt, die dann mitkriegen, dass Schwulsein durch Psychotherapie weggehen kann. Finde ich scheiße, sorry.

 

Ja. Das ist scheiße. Allerdings muss man mit vielen beknackten Aussagen leben. Da hilft nur eine vernünftige Erziehung und vernünftige Schulen.

[Sokrates]

Aber bei Plasberg durfte dieser Hohmann unter anderem erzählen, dass Homosexualität eine Wahlentscheidung sei und auch geheilt werden könne. Das wurde dann als "Meinung" einfach mal so stehengelassen.

Nun gibt es dazu genau zwei Meinungen: Die eine besagt, dass Homosexualität heilbar sei. Das ist die politisch inkorrekte Meinung, die sich nur noch wenige zu haben trauen. Die andere Meinung sagt, Homosexualität sei nicht heilbar. Das ist die politisch korrekte Meinung.

 

Soweit ich informiert bin, weiß man noch nicht genügend viel über die Entstehung sexueller Vorlieben, insbesondere auch der Homosexualität, um eine der beiden Meinungen als die richtige zu auszuzeichnen. Das unterscheidet solche Meinungen prinzipiell von z.B. der Leugnung des Holocaust, die nachweislich eine sachlich falsche Tatsache behauptet.

bearbeitet 11. Juni 2013 von Sokrates

[Lothar1962]

Aber bei Plasberg durfte dieser Hohmann unter anderem erzählen, dass Homosexualität eine Wahlentscheidung sei und auch geheilt werden könne. Das wurde dann als "Meinung" einfach mal so stehengelassen.

Nun gibt es dazu genau zwei Meinungen: Die eine besagt, dass Homosexualität heilbar sei. Das ist die politisch inkorrekte Meinung, die sich nur noch wenige zu haben trauen. Die andere Meinung sagt, Homosexualität sei nicht heilbar. Das ist die politisch korrekte Meinung.

 

Soweit ich informiert bin, weiß man noch nicht genügend viel über die Entstehung sexueller Vorlieben, insbesondere auch der Homosexualität, um eine der beiden Meinungen als die richtige zu auszuzeichnen. Das unterscheidet solche Meinungen prinzipiell von z.B. der Leugnung des Holocaust, die nachweislich eine sachlich falsche Tatsache behauptet.

 

[Gallowglas]

Aber bei Plasberg durfte dieser Hohmann unter anderem erzählen, dass Homosexualität eine Wahlentscheidung sei und auch geheilt werden könne. Das wurde dann als "Meinung" einfach mal so stehengelassen.

Nun gibt es dazu genau zwei Meinungen: Die eine besagt, dass Homosexualität heilbar sei. Das ist die politisch inkorrekte Meinung, die sich nur noch wenige zu haben trauen. Die andere Meinung sagt, Homosexualität sei nicht heilbar. Das ist die politisch korrekte Meinung.

 

Soweit ich informiert bin, weiß man noch nicht genügend viel über die Entstehung sexueller Vorlieben, insbesondere auch der Homosexualität, um eine der beiden Meinungen als die richtige zu auszuzeichnen. Das unterscheidet solche Meinungen prinzipiell von z.B. der Leugnung des Holocaust, die nachweislich eine sachlich falsche Tatsache behauptet.

 

Auf der anderen Seite ist der religiöse Wahn eine erworbene Krankheit, welche in vielen Fällen relativ einfach geheilt werden kann ... allerdings ist das eine politisch inkorrekte Meinung, die sich nur wenige zu haben trauen.

Religiöse Fundis und auch Kirchenvertreter werden nicht müde, diese Meinung mit dem Holocaust zu vergleichen und schrecken auch vor Lügen und andere Diffamierungsaktionen nicht zurück ... (und sie haben sogar ein eigenes Gesetz in D um die Verbreitung dieser Meinung zu verhindern)

 

[rince]

Solche Sendungen werden auch von Heranwachsenden geguckt, die dann mitkriegen, dass Schwulsein durch Psychotherapie weggehen kann. Finde ich scheiße, sorry.

Wie jetzt, ich dachte, da helfen Elektroschocks? Oder war es eine Lobotomie?

[Sokrates]

Auf der anderen Seite ist der religiöse Wahn eine erworbene Krankheit, welche in vielen Fällen relativ einfach geheilt werden kann ... allerdings ist das eine politisch inkorrekte Meinung, die sich nur wenige zu haben trauen.

Ja, damit kann man das vergleichen. Du bist der Meinung, man müsse religiösen Wahn heilen, Lohmann ist der Meinung, man müsse Homosexualität heilen. Die Parallele ist sehr weitreichend, einschließlich "Lügen" und "Diffamierungsaktionen" gegen solche Meinungen.

bearbeitet 11. Juni 2013 von Sokrates

[Epicureus]

Ich finde es wichtig, dass Sokrates auf den unzureichenden Stand der Wissenschaft hinweist, wenn es darum geht, die Entstehung sexueller Präferenzen zu erklären.

 

Nota bene: Auch der von vielen praktizierte heterosexuelle Vaginalverkehr könnte heilbar sein. Das nur fürs Protokoll.

[Sokrates]

Nota bene: Auch der von vielen praktizierte heterosexuelle Vaginalverkehr könnte heilbar sein. Das nur fürs Protokoll.

Schwerlich. Eine Spezies, die sich den abgewöhnt hat, nennt man nicht "geheilt" sondern "ausgestorben".

bearbeitet 11. Juni 2013 von Sokrates

[Dale Earnhardt]

Ich finde es wichtig, dass Sokrates auf den unzureichenden Stand der Wissenschaft hinweist, wenn es darum geht, die Entstehung sexueller Präferenzen zu erklären.

 

Nota bene: Auch der von vielen praktizierte heterosexuelle Vaginalverkehr könnte heilbar sein. Das nur fürs Protokoll.

Epi, ich setzt' mich jetzt hier mal ganz geschmeidig zwischen die Stühle. Einerseits bin ich leidenschaftlich auf deiner Seite, wenn es um die Gleichbehandlung homosexueller Menschen geht, andererseits wundere ich mich, dass du immer wieder Sokrates auf den Leim gehst, der nichts weiter tut, als auf die nüchterne Faktenlage zu verweisen. Und die Fakten sind, ob es dir und mir gefällt oder nicht, dass es einerseits Leute wie Lohmann gibt, die Homosexualität als Krankheit betrachten (ich könnte kotzen, wenn ich den sehe, aber er existiert und dagegen kann ich nichts Legales unternehmen) und dass es andererseits keine wissenschaftlich haltbaren Nachweise gibt, wie und warum Hetero- und Homosexualität entsteht. Das ist wie mit der Frage, warum wir existieren. Wir wissen es nicht. Und solange wir es nicht wissen, könnte das Universum auch ein Mann mit einem langen Bart erschaffen haben, der offenbar eine schwere Sexualneurose hat ... oder es war ganz anders.

Dale

bearbeitet 11. Juni 2013 von Dale Earnhardt