Gallowglas Geschrieben 17. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 17. Juli 2013 Na, die "Kollegen" auf diversen "katholischen" Seiten im Netz beschweren sich gerade über das Fehlen von Demokratie in Irland, weil dort "christliche" Parlamentarier, welche sich nicht an den Fraktionszwang (Zustimmung zur Homoehe) halten wollten, aus der Fraktion ausgeschlossen wurden. Wie mans macht, is es nicht recht Dort ging es um die Abtreibung - aber ich kann den Skandal nicht erkennen. Ich kann doch nicht erwarten, dass ein Befolgen meiner Überzeugung folgenlos bleiben muss. Ups, stimmt, das hab ich verwechselt @Abtreibung ... Und du musst das vom Standpunkt dieser "Katholen" sehen ... die sind offensichtlich der Ansicht, das sie IMMER im Recht sind, und natürlich darf es keine negativen Folgen für sie haben, wenn sie das, ihrer Meinung nach, Richtige tun. (Und dabei ist es wieder egal, ob es um Abtreibung, Homoehe, Religionsfreiheit oder sonst was geht.) Sollte es Konsequenzen geben, sind diese natürlich eine Form von "Christenverfolgung". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 17. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 17. Juli 2013 Und du musst das vom Standpunkt dieser "Katholen" sehen ... die sind offensichtlich der Ansicht, das sie IMMER im Recht sind, und natürlich darf es keine negativen Folgen für sie haben, wenn sie das, ihrer Meinung nach, Richtige tun. Das ist das Spielchen mit der "Gewissensfreiheit". Wenn die RKK von "Gewissensfreiheit" redet (jedenfalls im politischen Diskurs), ist damit immer nur gemeint, dass römische Katholiken, wenn ihr Standpunkt schon nicht Gesetz geworden ist, vor jeglichen Auswirkungen bewahrt werden oder nach Möglichkeit sogar in die Lage versetzt werden sollen, per Boykott gesetzliche Entscheidungen zu konterkarieren. Für Menschen, die Gewissensprobleme mit rk. Positionen haben, soll diese Form von auswirkungsloser Nutzung der Gewissensfreiheit allerdings nie gelten. Ist bekannt, aber müssen wir das deswegen ernst nehmen? 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 17. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 17. Juli 2013 Wenn alle Parteien außer der CDU/CSU die Ehe öffnen wollen - und nur aufgrund der Koalitionsdisziplin und Merkels Blockadepolitik im Bundestag trotzdem nichts passiert, wird Demokratie dadurch ad absurdum geführt. Nein, das ist parlamentarische Demokratie in action. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 18. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2013 Der "Royal assent" ist da: Königin Elizabeth II. hat heute das Gesetz zur Öffnung der Ehe in England und Wales unterzeichnet - keine 24 Stunden nach der Entscheidung des britischen Parlaments. Ich bin ja weiß Gott kein Anhänger der Monarchie, aber wenn Lisbett ihre Unterschrift unter ein solches Gesetz bringt, dann kricht man schon mal Pipi inne Augen ... Somit können Schwule und Lesben in England und Wales ab Mitte nächsten Jahres heiraten - und sogar Kirchen dürfen schwule und lesbische Trauungen anbieten, wenn sie das möchten (die dort ja auch zivilrechtliche Kraft besitzen). Ein sehr guter Tag! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 18. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2013 Wenn alle Parteien außer der CDU/CSU die Ehe öffnen wollen - und nur aufgrund der Koalitionsdisziplin und Merkels Blockadepolitik im Bundestag trotzdem nichts passiert, wird Demokratie dadurch ad absurdum geführt. Nein, das ist parlamentarische Demokratie in action. In der das Gewissen der einzelnen Abgeordneten zu Grabe getragen wird. In Großbritannien wurde das Gesetz zur Öffnung der Ehe übrigens gegen den Widerstand einiger Mitglieder der regierenden Konservativen durchgebracht. Aber was reg ich mich auf ... Solange Merkel Homos scheiße findet, kann man eh nichts machen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 18. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2013 Wenn alle Parteien außer der CDU/CSU die Ehe öffnen wollen - und nur aufgrund der Koalitionsdisziplin und Merkels Blockadepolitik im Bundestag trotzdem nichts passiert, wird Demokratie dadurch ad absurdum geführt. Nein, das ist parlamentarische Demokratie in action. Naja, wir beobachten ja auch öfter, dass es auch anders geht. Manchmal wird der Fraktionszwang aufgehoben, und immer öfter scheren Abgeordnete auch mal außerplanmäßig aus. Die müssen sich zwar dann von den Pofallas sagen lassen, dass er ihre Fresse nicht mehr sehen kann, ziehen ihre Überzeugung aber tapfer durch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 18. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2013 ... Solange Merkel Homos scheiße findet, .... Und so lange diejenigen, die sonst noch vielleicht dafür wären, dieses Thema nicht als allzusehr wichtig ansehen um dafür andere Kompromisse in Frage zu stellen... Mit dieser Erweiterung stimmt es. Und genau das ist Politik. Überhaupt wäre ich mir nicht sicher, ob man, wenn man den Fraktionszwang aufhebt, nicht auch auf einmal erheblich mehr Gegner aus Oppositionsparteien hätte. Ist halt noch nicht reif. Kommt schon noch. Das kann auch Merkel nicht verhindern. Sie wird kaum irgend etwas vertreten, was in ihrer eigenen Koalition keine Mehrheit mehr hätte. @Thofrock: Genau. Auch das ist Politik. Aber das hat eben niemand gemacht. Offenbar war dieses Thema niemandem einen mächtigen Ärger wert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 18. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2013 In der das Gewissen der einzelnen Abgeordneten zu Grabe getragen wird. Ich möchte wissen, welches Konzept ich wähle, wenn ich eine Partei wähle. Insofern halte ich einen Franktionszwang für nicht schlecht. Und offensichtlich ist das Thema "Erweiterung der Ehe" für einige Politiker keine ausreichende Gewissensfrage. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 18. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2013 (bearbeitet) Der "Royal assent" ist da: Königin Elizabeth II. hat heute das Gesetz zur Öffnung der Ehe in England und Wales unterzeichnet - keine 24 Stunden nach der Entscheidung des britischen Parlaments. Du weißt, wann ein britischer Monarch das letzte Mal einen Royal Assent zu einem vom Parlament verabschiedeten Gesetz verweigert hat? HM hätte auch ein Gesetz, das buggery wieder strafbar macht, unterzeichnet ... bearbeitet 18. Juli 2013 von Clown Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 18. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2013 (bearbeitet) Der "Royal assent" ist da: Königin Elizabeth II. hat heute das Gesetz zur Öffnung der Ehe in England und Wales unterzeichnet - keine 24 Stunden nach der Entscheidung des britischen Parlaments. Du weißt, wann ein britischer Monarch das letzte Mal einen Royal Assent zu einem vom Parlament verabschiedeten Gesetz verweigert hat? HM hätte auch ein Gesetz, das buggery wieder strafbar macht, unterzeichnet ... Folgendes las ich auf Parliament UK The Queen can give Royal Assent in person but this has not happened since 1854. The Queen's agreement to give her assent to a Bill is a formality. Okay, schade. Dachte, das sei irgendetwas Besonderes. Und wann die letzte Verweigerung war ... It was Queen Anne in the early 18th Century (I think it was 1707, might have been 1708) who vetoed a law to reform the Scottish militia. Korrekt? bearbeitet 18. Juli 2013 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Merkur Geschrieben 18. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2013 Sie braucht das Gesetz noch nicht einmal zu unterzeichnen, sie übermittelt lediglich eine Zustimmungsformel (in einem altertümlichen französisch). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 18. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2013 Sie braucht das Gesetz noch nicht einmal zu unterzeichnen, sie übermittelt lediglich eine Zustimmungsformel (in einem altertümlichen französisch). In Altfranzösisch? Diese Monarchie ist echt auf den Hund gekommen, wenn sich schon Her Majesty herself der Sprache der Froschfresser bedienen ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 18. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2013 Sie braucht das Gesetz noch nicht einmal zu unterzeichnen, sie übermittelt lediglich eine Zustimmungsformel (in einem altertümlichen französisch). In Altfranzösisch? Diese Monarchie ist echt auf den Hund gekommen, wenn sich schon Her Majesty herself der Sprache der Froschfresser bedienen ... La Reyne remercie ses bons sujets, accepte leur benevolence, et ainsi le veult. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 18. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2013 Froschfresser Tsts. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 18. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2013 Sie braucht das Gesetz noch nicht einmal zu unterzeichnen, sie übermittelt lediglich eine Zustimmungsformel (in einem altertümlichen französisch). In Altfranzösisch? Diese Monarchie ist echt auf den Hund gekommen, wenn sich schon Her Majesty herself der Sprache der Froschfresser bedienen ... La Reyne remercie ses bons sujets, accepte leur benevolence, et ainsi le veult. Good Lord, gibbet dat auch auf Englisch? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 18. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2013 Froschfresser Tsts. Vergaß ich zu erwähnen, dass ich keine besondere Vorliebe für arrogante Französlinge hege, die sich grundsätzlich weigern, etwas anderes als ihre Sprache zu sprechen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 19. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2013 (bearbeitet) Sie braucht das Gesetz noch nicht einmal zu unterzeichnen, sie übermittelt lediglich eine Zustimmungsformel (in einem altertümlichen französisch). In Altfranzösisch? Diese Monarchie ist echt auf den Hund gekommen, wenn sich schon Her Majesty herself der Sprache der Froschfresser bedienen ... La Reyne remercie ses bons sujets, accepte leur benevolence, et ainsi le veult. Good Lord, gibbet dat auch auf Englisch? Hier: "The King/Queen thanks his/her good subjects, accepts their bounty, and wills it so." bearbeitet 19. Juli 2013 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 19. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2013 Wobei sie das meines Wissens nicht in Person tut, das erledigen ihre Notare. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 19. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2013 Vergaß ich zu erwähnen, dass ich keine besondere Vorliebe für arrogante Französlinge hege, die sich grundsätzlich weigern, etwas anderes als ihre Sprache zu sprechen? Nur nebenbei: Es handelt sich nicht um Französisch, sondern um Normannisch, und diese Sprache war vor langer Zeit mal Hofsprache des englischen Königshofes. Das heutige Standardfranzösisch stammt eher von den Pariser Dialekten ab und dürfte damals überhaupt nicht existiert haben. Die beiden Sprüche "Dieu et mon droit" und "Honi soit qui mal y pense" stammen aus dieser Zeit. Und nicht aus dem späteren Standardfranzösisch. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 19. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2013 Wobei sie das meines Wissens nicht in Person tut, das erledigen ihre Notare. Richtig, das hat Epi schon verlinkt. 1854 wurde anscheinend zum letzten Mal (Queen Victoria) ein Royal Assent persönlich erteilt. Die politische Stellung der britischen Königin ist weit geringer als die des deutschen Bundespräsidenten. Der letzte britische König, der sich ziemlich massiv in die Politik einmischte - Edward VIII - wurde auch aus diesem Grund (ich vermute dies neben den Spionagevorwürfen gegen Wally Simpson für das Deutsche Reich sogar als Hauptgrund und nicht die nicht standesgemäße Beziehung) von der britischen Regierung zum Rücktritt genötigt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 19. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2013 Diese Monarchie ist echt auf den Hund gekommen, wenn sich schon Her Majesty herself der Sprache der Froschfresser bedienen ... Zum historischen Hintergrund: Law French Liegt daran, dass das englische Königreich nun mal von Froschfressern gegründet wurde. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 19. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2013 Vergaß ich zu erwähnen, dass ich keine besondere Vorliebe für arrogante Französlinge hege, die sich grundsätzlich weigern, etwas anderes als ihre Sprache zu sprechen? DU willst uns weißmachen, Du hättest was gegen Französisch? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fmchay Geschrieben 19. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2013 Konservative Bruchstellen: In Tuntenhausen, einst Treffpunkt der bayerischen konservativ-katholischen CSU-Elite, gab es die erste Verpartnerung eines schwulen Paares siehe hier.Die Welt berichtet, dass am Tegernsee Altkanzler Kohl Trauzeuge bei der Verpartnerung seines schwulen Rechtsanwaltes war, während in Fulda Bischof Algermissen sich im "im Kulturkampf zur Relativierung der treuen und lebenslangen Ehe"wähnt, an dem natürlich die Schwulen gewaltig Anteil haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 20. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 20. Juli 2013 ich habe ja zweimal hinschauen müssen.... es geschehen noch zeichen und wunder! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
FredFido Geschrieben 20. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 20. Juli 2013 Konservative Bruchstellen: In Tuntenhausen, einst Treffpunkt der bayerischen konservativ-katholischen CSU-Elite, gab es die erste Verpartnerung eines schwulen Paares siehe hier.Die Welt berichtet, dass am Tegernsee Altkanzler Kohl Trauzeuge bei der Verpartnerung seines schwulen Rechtsanwaltes war, während in Fulda Bischof Algermissen sich im "im Kulturkampf zur Relativierung der treuen und lebenslangen Ehe"wähnt, an dem natürlich die Schwulen gewaltig Anteil haben. Hat der mann nicht mitbekommen, dass die hälfte der deutschen christen die gottgegebene lebenslange bindung samt sakrament gar nicht haben und das seit längerem. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.